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Kapitel 1

Es war Nacht. Ich saß in der Dunkelheit im Park und weinte. Ich wusste nicht mehr was passiert war. Ich hatte alles ausgeblendet, vergessen, gelöscht. Die Kälte, die Tränen, die Einsamkeit, der Regen, der schon sehr lange auf mich ein prasselte, waren unerträglich. Wie lange ich hier schon saß? – Ich hatte keinen Sinn mehr für Zeit. Es hätten 5 Minuten oder 30 Minuten sein können. Es könnte aber auch sein, dass ich hier schon Stunden saß.
Ich wusste nur noch dass meine Familie und einige Freunde bei uns gewesen waren um etwas zu feiern. Was sie feiern wollten war mir entronnen. Jetzt saß ich hier auf dieser einsamen Parkbank und fror mir den Arsch ab. Ich versuchte meine beste Freundin Lara zu erreichen, um mit ihr zu reden, aber sie ging nicht an ihr Handy. Sie schlief bestimmt schon. Keiner war da. Nur ich. Meine Gedanken kreisten um die Bank.
Und mit der Zeit, die ich da saß, kamen die schmerzhaften Erinnerungen wieder zurück. Sie brannten in mir. Sie stachen mir provozierend ins Herz und engten mich ein. Langsam aber sicher wusste was genau passiert war und ich verstand, dass niemals jemand DAS verstehen würde was vor ungefähr 5 Stunden passiert war. Ich fuhr mit der Bahn nach Hause.
Ich war der einzige Fahrgast, aber das war auch gut so. Allein mein Aussehen hätte jeden weiteren Fahrgast nervös gemacht. - Ich trug eine weiße zerrissene schmutzige Bluse und eine Jeans - Hotpan, die schon Risse vor dem Kauf hatte. Meine aufwändige Schminke war vollständig verschmiert. Meine Haut war blass.
Mir war schwindelig und ich bekam kaum Luft. Meine Lippen waren blau vor Kälte. Die Erinnerungen kamen immer wieder. Er hatte gelacht. Sein Lachen hatte sich überlegen und triumphierend angehört. Ich hatte es nicht ausblenden können. Seine lüsternen Augen und Worte quollen nur so aus ihm heraus. Er wollte es. Von mir! Aber ich war die deutlich Unterlegenere. Ich konnte mich nicht wehren. Er hatte etwas aus seiner Tasche gezogen und es hatte Sekunden vor meinen Augen geschaukelt, bis ich begriff, was er vorhatte....

Kapitel 2

Handschellen. Es waren die Handschellen aus seiner alten Dienstzeit. Ich wollte den Gedanken verdrängen, aber er war da und löste den Tränenschwall aus. Vor meinen Augen hatten Sekunden 4 Paar Handschellen gebaumelt. Ich konnte es kaum fassen. Mir war sofort klar geworden was das jetzt für mich bedeutete. Er, der beste Freund meines Onkels, war schon öfters zu mir ins Zimmer gekommen und hatte mich angefasst. Ich hasste es. Ich hasste ihn. Er war widerlich, aber wenn ich es jemandem erzählt hätte, hätte er mich geschlagen, wie schon das ein oder andere Mal vorher. Ich ließ diese ganze Tortour jedes Mal über mich ergehen, danach hatte ich immer mehrere Nervenzusammenbrüche. -
Er warf die Handschellen auf das Bett und schmiss sich mir entgegen. Er küsste mich und begrabschte mich, aber ich konnte nichts tun. Das Wasser auf meinen Wangen wurde immer stärker. Meine Oberschenkel wurden von Tränen überflutet. Ich wollte nicht weiter denken. Ich wollte keine weiteren Erinnerungen zu lassen, aber es strömte alles auf mich ein. Langsam aber Sicher kam alles zu mir zurück. ALLES! Mir fiel ein warum unsere ganzen Bekannten und Verwandten gekommen waren. - Ich hatte in 2 Tagen Geburtstag und sie wollte absprechen, welche Torten und Kuchen es gab, welche Geschenke besorgt werden mussten und wer alles am Mittwoch kam.
Ich war die ganze Zeit in meinem Zimmer gewesen und war kein einziges Minütchen unten im Wohnzimmer geblieben. Ich hatte Songs geschrieben. Meine Songs ließen mich Erinnerungen verdauen. Die Erinnerungen an diesen schrecklichen Nachmittag kamen wieder, allmählich. Er hatte mich auf mein Bett geworfen und fing nun an sich demonstrativ auszuziehen, erst das Hemd. Dann nahm er meine Hand ruckartig und machte sie mit einer Handschelle an meinem rechten Bettpfosten fest. Es tat weh. Das Metall ätzte sich in mein Handgelenk. Es brannte unerbittlich!

Kapitel 3

Mein Instinkt sagte mir: 'Warum tust du nichts. Du bist selbst Schuld an der ganzen Situation!' ER sagte mir: 'Wehe, du versuchst irgendwas. Du wirst es zutiefst bereuen.' Aus diesem Grund ließ ich den Versuch mich vom Bett wegzureißen, ihm in die Eier zu treten und weit weg zu rennen.
Stattdessen fing ich leise und still an zu weinen. Ich betete und hoffte auf ein Wunder, während ER mein linkes Bein Richtung linker Bettpfosten riss und es dort ebenfalls festmachte. An meinem Fußgelenk tat es um Welten mehr weh. Ich musste fast schreien aber das wäre nicht gut für mich gewesen. Er zog sein Hemdchen aus und tanzte erotisch mit seinem Bauch. Er war nicht schlecht gebaut, aber desto höher die Gefahr wurde, desto mehr Angst hatte ich. Nach einer Weile hatte ich das Gefühl für Zeit verloren. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, aber als ich auf die Uhr guckte rückte der Zeiger auf die 36. 1 Minute war vergangen. Eine Minute mit tanzendem Bauch vor den Augen. Er war glücklich, ausgelassen, gierig.
Ich überlegte mir ob es wehtun würde. Es würde bestimmt wehtun. Er kam auf mich zu und knöpfte meine Bluse langsam auf. Küste meinen Hals, meinen BH, meinen Bauch. Ich rührte mich nicht, weil die Fesseln so weh taten. Er holte dir dritte Handschelle und Fesselte meinen rechten Arm. Dann war mein rechtes Bein dran. Meine Arme und Beine waren vom Körper abgespreizt, alles tat weh. Es zog mich in alle Richtungen. Ein letztes Mal riss er meinen Oberkörper schmerzhaft nach oben machte meinen BH sorgfältig auf und riss ihn dann in 2 Teile. Ich hatte verloren. Mein Körper erschlaffte, weil meine Kraft und Energie am Ende waren.

Kapitel 4

Ich stieg aus der Bahn. Es war noch nicht die Haltestelle wo ich wohnte, sondern die vom Friedhof. Ich war nicht gerne hier, aber ab und zu besuchte ich meinen ermordeten Bruder.
Er war brutal verprügelt und dann erstochen worden, nur weil er einem kleinen Mädchen vor Perversen schützen wollte.
Hilfe nimmt die Gesellschaft nicht an, dachte ich mir bei jedem Betreten des Friedhofes. Es war gruselig, denn man kennt ja die ganzen Horrorfilme. Ich spazierte langsam und vorsichtig über die Wege des Friedhofes bis zu dem Grab meines Bruders.
Er war noch nicht mal 18 geworden. Das war auch ein Punkt warum ich mein Problem niemandem erzählen wollte: Ich wusste wie schnell ER vom Täter zum Mörder werden konnte. Ich wusste es, weil ich gesehen hatte, wie er meinem Bruder das Messer in die Brust rammte.Der Gedanke und die Bilder von dem ganzen Blut, der Schrei von meinem Bruder und der triumphierende Blick von IHM ließen mich zusammen zucken.
Ich war angekommen. An dem Grab meines Bruders. Wieder rollten Tränen über meine Wangen. Ich fragte mich, warum einem Menschen so viel passieren musste, und einem anderen Menschen nicht.
Es war anstrengend zu stehen deshalb setzte ich mich auf die gegenüberstehende Bank.
Es war grauenhaft seinen 1 1/2 Jahre älteren Bruder tot vor sich zu sehen. All die schönen Dinge wurden hier auf dem Friedhof verdrängt, durch Erinnerungen, die mich schaudern ließen. Ich zog meine Beine an mich heran und weinte still. Ich sah mich bei der Beerdigung einem Nervenzusammenbruch nahe vor dem Grab stehen. Und eine Lilie halten. Er hatte Lilien geliebt und dann hatte ich sie los lassen müssen und in die unendliche Tiefe des Grabes gleiten lassen. Ich war danach zusammengebrochen.
Als ich aus meiner Schockstarre erwachte guckte ich auf die Uhr. Ich hatte 2 Stunden hier gesessen und nachgedacht. Am Schluss war ich wieder an etwas von gestern erinnert worden. ER! Ich wusste inzwischen, dass er seine Hose runtergelassen hatte, jetzt lege er sich auf mich und zog ganz langsam seine bunte Boxershorts aus. Ich wollte es nicht zulassen, aber was hätte ich tun können. Dadurch, dass er auf mir lag schmerzten meine Gelenke noch mehr. Sie wurden durch seinen 'strongen' Körper runtergezogen - das Metall schnitt immer tiefer Fleisch und den Adern, es fing an zu Bluten. Er leckte meinen Hals und saugte unangenehm daran. Dann leckte er über meine Brust bis zum Bauch und mit den Händen schob er meinen Slip runter. Da stockte meine Erinnerung. Ich wusste nur, dass ich gleich wieder eine Erleuchtung haben würde, aber diese wäre nicht positiv.

Kapitel 5


Ich ging wieder zurück - es wurde langsam morgen und der Himmel zog sich zu. Es fing an zu nieseln. Normalerweise hätte ich jetzt im Regen getanzt - so wie in Filmen, aber meine Laune und mein Lebenswille waren am Tiefpunkt.
Ich bemerkte, eine weiße Lilie auf dem Gehweg und hob sie auf. Sie war frisch und roch noch nach gerade gepresstem Orangensaft. Es ließ mich lächeln. Aber im gleichen Augeblick ließ es mich erstarren, denn als ich sah, wer dort am Tor des Friedhofs stand, verspürte ich den Zwang meine Luft anzuhalten und kurz in einer 2. Hölle zu sein. Meine Beine bewegten sich nicht mehr. Arme verkreuzt, schwarze Klamotten an, ein schämisches Grinsen im Gesicht. Ich musterte die Person, damit ich Sicherheit hatte dass ich mir nichts eingebildet hatte. Aber sie stand da. Und rührte sich nicht - NOCH nicht! Die Person löste sich aus ihrer Position und kam auf mich zu.
Aber meine Füße wollten sich nicht bewegen. Ich verfiel in weitere Erinnerungen: Er küsste mich am ganzen Körper von oben bis unten, dann ließ er von meinem Körper ab, was sehr entspannend auf meine Hände und Füße wirken. Dann kam er wieder, streifte sich ein Kondom über und holte sich selbst einen runter. Dann drang er grob und gefühlskalt in mich ein und holte sich seine Bedürfnisse ab. Als ich anfing vor Schmerzen zu schreien holte er Klebeband und klebte mir den Mund zu. Danach versuchte er es ein 2. Mal. Die Person war schon fast bei mir, als ich begriff, was ich zu tun hatte. Endlich bewegten meine Füße sich. Ich rannte, wohin wusste ich noch nicht, aber ich musste IHN loswerden, ansonsten wäre ich verloren. Rechts, Links und geradeaus - immer der Nase nach.

Kapitel 6


Ich bekam keine Luft mehr. Und das hieß für mich Anhalten! Ich war ca. 2oo Meter vor IHM und atmete tief durch. Aber die Tränen rannen mir von den Augen und meine Lungen streikten. Ich brach zusammen, ich konnte meinen Körper nicht mehr halten, er war leicht. Was dann geschah weiß ich nicht mehr. Auf jeden Fall wachte ich im Krankenhaus wieder auf.
Es war 5 Stunden später, neben mir meinem Bett heulte mein Freund. Ich fragte ihn, ob alles okay sein und ob ich ein Glas Wasser kriegen könnte. Er sprang auf und umarmte mich- er nahm meine Hände und schaute auf sie: Sie waren trocken und schmutzig. Und an den Handgelenken zogen sich 2 tiefe blutrote Kreise er erschreckte. 'Was ist passiert, Christina?' Fragte er mich, aber ich konnte ihm diese Frage genauso wenig wie meine Frage beantworten. Er holte einen Arzt, der meinem Vater ähnlich sah.
Aber warum war meine Familie nicht da?
Ich war eingeschlafen. Ich war unendlich schlapp und müde, wusste aber nicht mehr wovon das kommt. Ich hatte nicht gut geschlafen- die üblichen Albträume waren meine schlimmsten Feinde. Ich wurde von einem sanften Druck auf meinem Kopf geweckt. Meine Mutter stand mit meiner kleinen Schwester und meinem Vater am Bett und streichelte meinen Kopf.
Jason, mein Freund war nicht da -.-'
'Was machst du denn für Sachen, meine Süße?' flüsterte meine Mutter. Ich machte meine Augen nur einen kleinen Spalt auf, um das Tageslicht und somit die Realität nicht an mich heran zu lassen. Meine Mutter gratulierte: 'Meine Maus, du hast Geburtstag, Happy Birthday.' Es war mein Geburtstag. Innerlich ließ mich das Strahlen, äußerlich lächelte ich nur. Ich fragte: 'Wo ist Jason?' Mein Vater antwortete:' Er ist vorhin als du einen deiner Albträume hattest, wutentbrannt heraus gerannt.' Nach einigem Überlegen und Wiederholen seiner Worte: 'Ich werde dich beschützen!' Hatte ich einen schlimmen Verdacht und dachte nur:' Nein, bitte, bitte nicht! -.-'

Kapitel 7


Ich hatte diese böse Ahnung, dass ich im Schlaf geredet hatte und das erzählt hatte was mir am Nachmittag Schreckliches widerfahren war. Dadurch war Jason zu IHM gefahren um ihn zur Rede zu stellen. Dies war meine Vermutung. Und diese bestätigte sich als 1 Stunde später, meine Sorgen waren völlig am Ende, das Telefon klingelte. Es war ruhig aber auf einmal schepperte was laut. Es begann zu rauschen, aber ich dachte mir nichts dabei.
Ich legte wieder auf. Und versuchte wieder ununterbrochen Jason zu erreichen, aber er ging nicht ans Handy. Das Telefon klingelte wieder.
Ich nahm genervt den Hörer ab und als ich die Stimme hörte, wurde mir schwindelig. ER war am Hörer und sprach in klaren Sätzen mit mir. Und trotzdem verstand ich ihn nicht, besser gesagt wollte ich ihn nicht verstehen. Die Geschehnisse brannten sich weiter und weiter in meine Seele ein und das Telefonat wurde beendet - mit dem Satz: 'Ich habe ihn, und werde ihn solange behalten, bis du herkommst und mir das gibst, was ich will!' Fassungslos ließ ich den Hörer zu Boden fallen.
Jetzt musste ich eine Entscheidung fällen. ER WÜRDE Jason sicher wehtun. Ich kannte IHN und ich wusste wozu er fähig war. Aber ich konnte hier noch nicht weg. Wenn mir noch mal die Luft weg bleiben würde, würde das lebensgefährliche Auswirkungen haben. Ich musste irgendeinen Weg finden, wie ich an IHM vorbeikam. Erzählen konnte ich es keinem, dazu war ER zu gefährlich. Aber was würde er mit Jason machen. Er hatte ja mindestens 4 Handschellen und meiner Meinung nach hatte er auch einen Revolver. Er wohnte in einem einsamen ehemaligen Försterhaus mitten im Wald. Er hatte sich ein schönes Heim eingerichtet. Wir waren oft dort gewesen, doch eine Sache hatte mich aus der Bahn geworfen, vor einem halben Jahr.
Ich war mit meinem Cousin dort und dann zeigte er meinem Cousin das Haus. Während er ihm den nahegelegten Wald zeigte, schaute ich mir das Haus noch mal an. Es gab nämlich etwas, dass ich nicht wie meine Westentasche kannte - den Keller. Also suchte ich die Treppe abwärts. Ungefähr nach 10 Minuten fand ich die Treppe und ging nach unten. Es gab in einem Flur unten noch 2 Türen, die eine öffnete ich und trat ein. Es war noch nichts darin. Ich verschloss sie wieder und ging schnurstracks auf die 2. Tür zu. Daran war ein Namensschild befestigt. Der Name 'Christina' war fein säuberlich eingraviert. Ich wunderte mich. Ich entriegelte die Tür von außen, die man nur von außen entriegeln konnte und trat ein. - In meine persönliche Hölle!

Kapitel 8


Es war eine Wohnung nur für mich. Es war mein eigenes Gefängnis. Dort stand ein großes Doppelbett, es wäre schön gewesen, wenn nicht an jedem Bettpfosten Seile und Handschellen gehangen hätten. Ein großes Bad. Mit Badewanne für zwei, es wäre schön gewesen, wenn nicht in der Badewanne vier Ringe mit Handschellen befestigt worden wären. Eine kleine Küche, die nicht schön war - bis auf das Aussehen, konnte man hier nichts aussetzten. Und ein Raum mit nur einem Stuhl drin, an den ein Seil gebunden war und ein Gürtel über dem Stuhl hing.
Wie besessen musste er sein. Zu dem damaligen Zeitpunkt hatte ich nicht mit einer Wende gerechnet, doch jetzt war ich mir sicher, dass diese Wohnung - mein neues Zu Hause werden würde. - Ich hatte die Wohnung verlassen ohne zu bemerken, dass ich weinte. Diese dunkle Wohnung ohne Tageslicht und mit diesen ganzen Instrumenten zur Gefangenschaft. Ich lief hoch und riss meinen Cousin aus dem Gespräch mit IHM. 'Wir fahren!' brüllte ich ihm ins Ohr. Der Gesichtsausdruck von IHM war überrascht und ich konnte für einen Augenblick die Zelle vergessen. Jetzt war da nur noch meine Freude, dass wir weg von diesem grauen Haus waren.
Ich hatte die ultimative Idee:
Ich würde aus dem Krankenhaus ausreißen, zu IHM fahren, Jason erlösen und unglücklich werden.
Ich glaube, ich war selbst Schuld an der Situation - ich war die, die er unbedingt wollte, ich war die, die seine Bedürfnisse stillen sollte. Ich war nicht mehr ich, sondern er hatte mir mich weggenommen.
Ich stand vorsichtig auf, musste mich jedoch sofort wieder hinsetzten, weil der Schwindel und der Bluthochdruck wiederkamen. Dann riss ich mich zusammen und ging ein paar Schritte. Langsam ging es - nicht gut, aber immerhin. Ich packte meine Sachen, schrieb Briefe und ging los. Die Schwestern erkannten mich zum Glück nicht. Ich konnte sofort in den Bus einsteigen und fuhr los. Dann wanderte ich durch den Wald. Und dann sah ich das Haus, aber ich sah noch was anderes. Ich sah dass viele Bäume um das Haus und das Haus selber jetzt noch Kameras hatten. Ich rannte hinter einen Baum. Er konnte mich vielleicht schon sehen, vielleicht stand er schon direkt hinter mir.

Kapitel 9


Ich ging einfach auf das Haus zu- ich musste ja zu ihm. Ich klingelte, niemand machte auf. Ich klingelte noch mal - und nach 2 Minuten warten kam ER zur Tür und zog mich grob rein. Dann schubste er mich gegen die Wand und knallte mir eine. Dann zischte ich:' Jetzt lass ihn gehen!' 'Wen?' fragte er. 'Dein schnuckeliger Freund war nur ganz kurz hier. Das war eine Falle und du bist drauf reingefallen.' Er lachte schämisch. Ich wollte schreien, doch er drückte mir ruckartig den Mund zu und führte mich die Kellertreppe runter zu meiner Wohnung. Ich war verzweifelt! Es wurde immer dunkler und dann waren wir da. Er sagte:' Willkommen in deinem neuen Heim für den Rest deines Lebens. Fühl dich wie zu Hause!' Er schubste mich in die kalte dunkle Wohnung und verschloss die Tür. Ich fiel zu Boden und weinte. Irgendwann schlief ich ein.Er drückte mich an die Wand. 'Wenn du versuchst abzuhauen, dann werde ich grober!' flüsterte er in mein Ohr. Dann ließ er von mir ab. Er stürzte aus der Tür, zog sie hinter sich zu und ich hörte nur noch 3 Klacken, was mir sagte, dass die Tür jetzt wirklich zu war! Locked - verschlossen. Ich war gefangen. Ich ging nochmal durch die Wohnung, obwohl ich mir schon bei ersten durchforschen alles eingeprägt hatte. Ich wollte trotzdem sehen, ob sich irgendein Raum geändert hatte. Leider war alles noch wie vorher. Ich machte die Heizung im Schlafzimmer an und lehnte mich an sie. Mir war kalt und ich wollte raus! Es glich wie einem schlechten Film. Ich ging in die Küche und machte mir Tee. Zu meinem Erstaunen war der komplette Kühlschrank mit Sachen voll aber ich fand kein einziges Messer oder gar eine Schere. Mit dem Tee legte ich mich in mein Bett und zog den Collegeblock aus meiner Tasche und einen Stift. Ich fing an, alles aufzuschreiben! Meine Gefühle und meine Eindrücke. Ich schrieb und es kamen nach 5 Stunden und 13 Minuten 7 Songs heraus. Dann dachte ich mir eine Melodie für jeden einzelnen aus. Es ging erstaunlich gut. Und als ich fertig war legte mich ins Bett und schlief ein, ich war erschöpft. Meine Kraft war komplett am ENDE. Niemand war da, der mir helfen konnte oder würde. NIEMAND! Ich war alleine.

Kapitel 10


Als die Tür mit einem lauten Knall aufflog wachte ich ruckartig auf. Ich stand auf und setzte mich in die hinterste Ecke des Zimmers. Ich muss sehr verheult ausgesehen haben. Ich hatte sehr viel nur wegen ihm geweint. Aber ich konnte nichts tun und mit den Songs schrieb ich mir nicht meine Tränen aus den Augen und das Leid aus dem Herzen. Sie dienten nur zur Verarbeitung. ER rannte am Schlafzimmer vorbei und ich konnte hören, wie er jeden Raum nach mir durchsuchte. Dann kam er ins Schlafzimmer. Er riss mich vom Boden hoch und drückte mich an die Wand. Dann fasste er meine Brust an und sagte dabei: 'Du gehörst ja jetzt mir, dann darf ich das auch!' Ich drehte mich weg um meine Tränen zu verstecken, aber er drehte mein Gesicht zu sich hin und küsste meine Lippen ganz grob. Es waren keine richtigen Küsse, es war nur die unsanfte Berührung. Er ging mit seinen Lippen weiter runter. Küsste meinen Hals, mein Dekolleté. Schließlich riss er mit aller Gewalt mein T-Shirt entzwei und riss mir meinen BH von der Brust. Jetzt küsste er auch meine Brust. Es war unangenehm. Ich wollte das alles hier nicht. Ich hatte aber keine Kraft mich irgendwie zu wehren. Ich wusste was er wollte und ich konnte nichts dagegen machen. Er riss mich herum in den Raum und warf mich aufs Bett, jetzt ging es schneller als beim 1. Mal in meinem Zimmer. Sofort machte er meine Arme und Beine mit den Handschellen fest und klebte mir Klebeband auf den Mund. Mein Bauch zog sich zusammen. Er zog sich aus, er zog mich aus. Und dann bekam er es ganz schnell und sehr schmerzhaft. Dann zog er mich wieder an, ließ mich jedoch am Bett gefesselt. Er ging wieder. Ich war wieder alleine, es war alles ruhig und ich konnte mich nicht mehr bewegen, meine alten Wunden wurden durch das scharfe Metall wieder auf geritzt.

Kapitel 11


Nachdem ich eine halbe Stunde ausprobiert hatte, wie ich mich am besten anspannen oder entspannen muss, damit es nicht all zu weh tut, hört ich das Klacken der Schlösser und damit verstand ich, dass ER wieder kam. Er machte mich los, nahm meine Hand und zog mich aus dem Raum durch die Tür in den Flur, wo er mich zur anderen Tür führte, die ich gesehen hatte. Er entriegelte sie und stieß die Tür auf. Meine Augen weiteten sich und ich lief sofort in den Raum um das was ich sah irgendwie zu registrieren. Jason lag bewusstlos auf dem Boden. Er blutet an mehreren Stellen seines Körpers und seine Arme und Beine hatten komische Wunden. Sie klafften sehr gerade, als hätte sich jemand geformt, sie war an den Rändern ebenmäßig und jede war circa 7 Zentimeter lang. Neben ihm sah ich einen Gürtel voller Blut liegen. Ich fing an zu weinen. Er hatte ihn mit dem Gürtel geschlagen und nicht nur einmal, er hatte ihn bewusstlos geschlagen. Wie lange mochte er wohl schon da liegen. Hatte ER doch gelogen und hatte Jason nach seinem Wutausbruch hier eingesperrt? Als ob ER meine Gedanken lesen könnte, sagte ER: 'Er ist dir gefolgt und wollte dich retten, aber das habe ich ihm mal gründlich aus dem Kopf gestrichen.' Er klang sehr stolz auf seine Tat. Ich kniete mich neben Jason und nahm seinen Kopf in meine Hände. Ich küsste ihn, doch in genau diesem Moment zog er mich von ihm 1,5 Meter weg. Ich schrie ihn an: 'Warum hast du das getan?' Ich war fassungslos. ER sagte: ' Warum ich das getan habe? Du bist jetzt MEIN, er hat bei dir nichts mehr zu suchen!' Auf einmal wachte Jason auf....

Kapitel 12



Er war komplett neben der Spur, aber er richtete sich auf und rannte in Richtung Türe. Ich wich zur Seite. Und was dann folgte, hatte ich mir nie gewünscht!
Jason und ER prügelten sich. Jason hatte Ihn an die Wand gerammt aber ich sah der Jason klar unterlegen war. Ich wollte ihm zur Hilfe kommen. Aber meine Beine waren so weich wie Wackelpudding. Meine Tränen strömten in Flüssen meine Wangen runter. Jason wurde in meine Richtung gestoßen und er flog mit einem lauten Krachen auf den Boden. ER riss mich hoch und zog etwas aus seiner Tasche. Auf einmal fühlte ich was kaltes, Metallisches an meinem Hals. Ich wusste was es ist, es blitze in meinen Augen. Jason stand ganz vorsichtig auf und sagte: ' Nein, bitte mach das nicht. SIE ist doch dein Ein & Alles. Bitte NEIN!' ER hatte ein Messer an meine Hauptschlagader gelegt. Ich spürte wie es anfing ein wenig zu bluten, aber ich bewegte mich nicht, ich atmete nicht, ich wollte das Messer nicht noch tiefer in meinen Hals schlagen. ER drückte fester, aber ich spürte keinen Schmerz mehr. Ich war wie betäubt. Ich spürte, wie sich die Muskeln in meinen Beinen entspannten. Wenn er seinen Griff nicht um mich gehabt hätte, wäre ich zusammen gebrochen. Jason fing auch an zu weinen. ER sagte gar nichts. ER dachte über seine Situation nach. Was hätte er groß machen sollen. Es gab 2 Möglichkeiten: Zustechen oder NICHT!
Ich hoffte auf die Letzte Möglichkeit!

Kapitel 13


Meine Schulter tränkte sich mit Blut. Das Messer bohrte sich weiter in meinen Hals, aber auf einmal sprang Jason auf riss ihm das Messer aus der Hand, ich wollte in seinen Arm stürzen, aber ER hielt mich mit eisernem Griff fest. 'Lass sie los!' brüllte Jason - 'Ich habe gesagt, dass du sie sofort in Ruhe lassen sollst.' Man merkte, wie sich das Blatt gewendet hatte. Jetzt hatte Jason die Überhand. ER schubste mich auf den Boden. Ich wurde bewusstlos. Jetzt wurde ER wütend und rannte aus dem leeren Zimmer und verriegelte es. Wir waren allein. Ich konnte spüren, wie Jason sich neben mich setzte und meinen Kopf streichelte.
Ich wachte auf und wusste nicht mehr wo ich bin und was passiert war.
ich wusste auch nicht was mich geweckt hatte, mein Wecker war es nicht.
Ich guckte mich im Raum um. Die Tür stand offen und jemand stand darin, ich konnte nicht realisieren, wer. Jason stand vor mir, als ob er einen Angriff machen würde. Als es mir wieder einfiel, saß ich innerhalb von 1 Sekunde kerzengrade.
ich hörte eine Stimme:' Na da ist ja meine kleine Maus.' ER war es gewesen.
Ich war verwirrt, ordnete erstmal meine Gedanken, dann sah ich das Messer in Jasons Hand und die Pistole in SEINER Hosentasche. In mir lebten die Erinnerungen vom Tod meines Bruders wieder auf. ich wusste wozu er fähig war.
Ich stellte mich hinter Jason und fragte: 'Was willst du?'
Er antwortete: 'Christina, ich will DICH! Du bist mein perfektes Opfer & wenn du nicht sofort das tust, was ich sage, erschieße ich deinen sorgenvollen Freund!' Ich sah, wie er die Pistole rausholte. Wir wichen 2 Schritte zurück. ER sagte: 'Christina, du kommst sofort, aber mal sofort hier hinüber!' Ich küsste Jason auf die Wange und ging hinüber. Auf halben Weg sagte Jason:' Nein, Christina lass es, lass dich nicht nochmal und immer wieder von ihm vergewaltigen. Ich werde um dich kämpfen, jede verdammte Sekunde!' ER hob die Pistole und zielte, er hatte sie noch nicht geladen. Ich stand zwischen den beiden. Ich sagte: 'Es wird alles gut, wenn er das kriegt, was er will, passiert nur mir etwas. Bitte setzt nicht dein Leben auf Spiel, ich bin es nicht wert. ICH bin die, die Schuld trägt.' Ich ging zu IHM rüber und er zog mich grob hinter sich. Dann ließ er die Pistole in seine Tasche sinken. Ich begann wieder zu weinen. Was würde jetzt passieren. Jason guckte IHN an und ER guckte Jason an. Es war ein schlechter Film!

Kapitel 14


Jason brach zusammen. Es war wie als hätte ER ihn nur durch angucken zusammenbrechen lassen. Aber er war auch erschöpft. ER trat einen Schritt zurück und schubste mich somit hinten an die Wand, dann dreht er sich um und schubste mich nochmal nach unten auf den Boden. Dann setzte er sich auf mich, als ich lag und sagte: 'Es wäre besser, wenn du auf mich hörst!' Aber ich würde es gar nicht schaffen jemanden umzubringen.' So dreist konnte doch gar keiner sein. Jetzt hatte ich das erste Mal die Stärke ihm meine Meinung ins Gesicht zu sagen:' Du kannst keine Menschen umbringen? Was hast du denn mit meinem Bruder gemacht? Was wolltest du mit mir machen? Ich war dabei als du ihn getötet hast. Ich habe es gesehen.' Natürlich musste ich wieder weinen. Es waren Gedanken an meinen Bruder. Das ließ mich aber nur noch ängstlicher wirken. Er stand auf und zog mich hoch, öffnete ruckartig die Wohnungstür von meinem Gefängnis schubste mich ins Schlafzimmer und darauf hin auf Bett und sagte: 'Du bist eine kleine Zeugin, interessant. Jetzt wird es Zeit dir nochmal weh zu tun, oder findest du es gut, wie ich dich vergewaltige?' Und schon ging es wieder von vorne los.

Kapitel 15


Es war wirklich sehr schmerzhaft. Er schlug mich bei der Vergewaltigung und nachdem er fertig war, schubste er mich vom Bett. Ich hatte das Gefühl, dass eine meiner Rippe brach. Ich stand voller Schmerzen auf und kauerte mich in mein Bett. Mir war kalt und ich hätte jetzt gerne Jason bei mir gehabt. Was würde ER wohl noch mit ihm machen? War er gerade bei ihm? Würde er ihn umbringen. Ich zog meinen Collegeblock zu mir und las die Songs nochmal durch. Dann sang ich sie. Mir hatten schon oft Leute gesagt, dass ich sehr gut singen würde, ich behauptete das Gegenteil. Ich sang und weinte dabei. Für mich klang es grauenhaft. Doch ich überlebte eine Überraschung, als die Tür aufging und ER sagte dass ich weiter singen sollte, es hörte sich gut an. Er meinte, dass er oben ein Klavier stehen hätte, dass er nach hier unten tragen könnte, damit ich meine Melodien aufschreiben und komponieren könnte. Ich willigte ein. Das Klavier kam in einen Raum, den ich bis jetzt noch nicht bemerkt hatte. Es war eine Art Wohnzimmer. Es standen Sessel und eine Couch drin. Es war schön dekoriert. Sehr modern. ER meinte, wenn ich bei ihm bleiben würde, würde er mir jeden Wunsch erfüllen, aber das musste ich nochmal kräftig überdenken, jedenfalls spielte ich und spielte ich bis ich fertig mit weinen war. Das Klavier kombiniert mit meinen Songs war mein Leben. Gerade war er nett gewesen und bis zum Zeitpunkt, als ich aufhörte Klavier zu spielen blendete ich die negativen Sachen aus. Aber als ich vom Hocker aufstand kamen ALLE bösen Erlebnisse in mir hoch. Ich merkte, dass ich seit 2 Tagen nichts mehr gegessen hatte und darauf guckte ich, ob es im Kühlschrank etwas zum Kochen gab. Ich fand in einem anderen Schrank Nudeln und Soße Bolognese konnte ich mir mit Tomaten selber pressen. Als ich mich mit einem Teller auf mein Bett setzte hörte ich ein Ruckeln und Knallen, nicht laut, aber für mich gut hörbar. Ich hatte Angst und ich registrierte dass es von der Tür kam. Ich blieb ganz ruhig und wartete was passierte. Mein Atem war angehalten....

Kapitel 16


Ich hielt jetzt bestimmt schon 3 Minuten die Luft an. Es kratze an der Tür und knallte. Ich japste nach Luft. Wer war es? Ich hörte wie die Tür aufgestoßen wurde, die Tür knallte gegen die Wand. Ich war ganz still und steif. Ich hörte langsame vorsichtige Schritte. Das war nicht ER. das war jemand anders. Er war erschöpft, das konnte man an den Geräuschen, der Schuhe hören. Und dann stand die Person im Türrahmen. Ich sah sie und erkannte sie. Ich lächelte, entspannte mich stand vom Bett auf und lief ihr entgegen. Es war ein total zerfetzter Jason. Er hatte es geschafft sich zu befreien. Wir umarmten und küssten uns. Und dann sagte er: 'Süße, wir müssen raus aus diesem Bunker. Ich habe den Weg gefunden.' Ich lächelte, er nahm meine Hand und ich packte schnell alles ein. Dann verließen wir das Gefängnis. Wir gingen durch den Flur und dann die lange Wendeltreppe herauf. Wir kamen in einen hellen Flur mit viel Tageslicht, meine Augen schmerzten, wegen dem Licht. Wir machten die Tür langsam, leise und vorsichtig auf. ' Jason’, sagte ich 'hier sind doch überall Kameras, wie sollen wir unbemerkt fliehen?' Er antwortete:' Ich habe die Winkel ausgerechnet in die keine der Kameras kommt. Halte dich dicht hinter mir!' Ich befolgte seine Anweisung. Wir schlichen leise circa 2oo Meter, dann rannten wir Hand in Hand los. Bis zur Straße. Dort nahmen wir uns ein Taxi. Wir waren frei. Aber meine Seele war so belastet. Ich schämte mich so für die Vergewaltigungen. Deshalb beschloss ich niemandem von diesen 3 schrecklichen Tagen zu erzählen. Mir war schwindelig und als ich das Geschehene durch meinen Kopf gehen lies, weinte ich schon wieder. Vor Leid und vor Freude, dass ich aus diesem Albtraum raus war. Aber es sollte noch ganz anderes kommen...

Kapitel 17


Wir fuhren mit dem Taxi zu Ihm. Ich hatte meine Eltern vom Handy des Taxifahrers angerufen, dass ich die ganze Zeit bei Jason war. Sie hatten es verstanden. Ich sagte ihnen noch nicht mal die Wahrheit. Ich holte mein Handy aus der Tasche, entsperrte es und sah dass ich in den letzten 2o Minuten 5 neue Nachrichten bekommen hatte. Ich hörte meine Mailbox ab. 'Sie haben 4 neue Nachrichten. 1. Nachricht - Empfangen etc. CHRISTINA, ich bring dich und Jason um! 2. Nachricht Empfangen etc. DU wirst dein blaues Wunder von mir erleben. 3. Nachricht Empfangen etc. Wenn du nicht sofort herkommst, bringe ich dich um, ich sage es nicht noch einmal! 4. Nachricht Empfangen etc. So Christina, du bist so was von alle.' Ich bekam Angst. Jason hatte jede einzelne Nachricht gehört. Legte seinen Arm um mich und küsste mich sanft. Ich wollte es gerade nicht. Jede einzelne Berührung, jeder einzelne Kuss erinnerte mich an die Grobheit bei den Vergewaltigungen. Ich saß im Taxi, aufrecht. Aufmerksam was in den nächste Minuten passieren würde. Jason redete mir ein:' Ich passe auf dich auf. Wir gehen zusammen zur Polizei.' Ich flüsterte ihm zu: 'Ich geh nicht zur Polizei, ich schäme mich viel zu sehr und er ist gefährlich!' Er tat so als ob er es akzeptieren würde. Mein Handy vibrierte. Es war eine SMS - von wem wohl?! Ich öffnete sie und las: 'Ich weiß wo du wohnst, wo dein Freund wohnt und ich weiß dass meine Pistole geladen in meiner Hand darauf wartet dich abzuknallen.'
Wir änderten das Fahrziel- es war zu gefährlich nach Hause zu fahren.

Kapitel 18


Wir fuhren zum Friedhof. Es kostete uns den teueren Umweg. Aber wie viel sind 22 Euro im Vergleich zu 2 Menschenleben. Wir gingen zum Grab meines Bruders. Und setzten uns auf die Bank. Ich weinte in seinen Armen. Es tat mir so unendlich Leid, dass ich so viel Unheil angerichtet habe. Ich war Schuld dass mein Bruder tot war. Ich war Schuld, dass Jason (und ich) tagelang in diesem Keller eingesperrt waren. Und jetzt war ich Schuld, dass ER uns abknallen würde. Das erste Mal dachte ich an Selbstmord. Es wäre für viele nein für alle Menschen so viel einfacher und entspannter, wenn ich nicht mehr da wäre. Ich sagte Jason nichts. Ich dachte nur still vor mich hin. Dann hörte ich eine laute Stimme und einen unangenehmen Knall. Ich schaute auf, sah aber nichts. Leute rannten um sich in Deckung zu bringen. Sie drehten sich nach ihm um. Ich und Jason realisierten nicht was geschah.
Ein zweiter Knall. Aber hier war mir klar, dass es Schüsse von einer ganz bestimmten Person waren. Mein Herz hämmerte wild gegen meine Brust. Wir konnten hier nicht weg, ohne dass er uns sah. Ein 3. Schuss, diesmal prallte etwas gegen den Grabstein meine Bruders. Ich schaute um den Strauch, der neben dem Grab stand und sah IHN. er war völlig verrückt geworden. Ich guckte mich nach Jason um, aber saß nicht mehr neben mir.

Kapitel 19


Jetzt hatte ich richtig Angst. So feige war er also, dass er ohne mir Bescheid zu sagen wegrannte. Ich stand in der Falle. Auf mich kam ein Schütze zu, der wohl möglich auch nicht HALT vor einer Vergewaltigung auf dem Friedhof machen würde. Ich lief hinter die Bank, weil dort ein Busch war, der mich vielleicht schützen konnte. Von hier aus könnte ich 1o Meter in der Hocke renne zum Komposthaufen, der mich gewiss besser als der Busch schützen könnte. Wenn er mich entdeckte, müsste er durch die Hecke schießen und treffen können. Ich musste die Entscheidung treffen: JA oder NEIN! Ich entschied mich für JA! Und rannte los. So schnell wie ich in der Hocke rennen konnte. Es ging verhältnismäßig gut. Ich schaffte es so gerade eben von ihm nicht gesehen zu werden. Ich hatte es geschafft. Jetzt bahnte sich ein neues Problem an. Jason schlich sich von hinten an IHN ran um ihn zu attackieren. Ich versuchte ihn mit Händen, Gesichtsausdrücken und Lippenlesewörtern das auszureden. Es war anstrengend, aber es klappte, gegen eine Pistole hat ja wohl doch keiner die Überhand. Und ich wollte nicht noch einen wichtigen Menschen in meinem Leben verlieren. Aber ich war stolz, dass er sich nicht aus dem Staub gemacht hatte. Er hatte mich schützen wollen und das schmeichelte mir. Jason zog sich ganz langsam zurück. ER durfte Ihn nicht hören, ansonsten hätte er ein Problem und ich einen Menschen weniger.

Kapitel 20


Jason war immer noch auf dem Rückzug, als ER ist umschaute. Jason hatte gerade noch Zeit hinter einen Baum zu schlüpfen. Wir hatten beide sehr viel Glück gehabt. Ich glaube ER GAB IN DEN NÄCHSTEN 5 Minuten auf! Und schon ließ er seine Waffe sinken. 'Christina, ich kriege dich!' Jason und ich waren nachdem ER den Friedhof verlassen hatte, alleine. Er kam zu mir nahm mich feste in den Arm und küsste mich. Ich hatte es nötig jetzt jemand zu berühren. Aber ich kann Angst davor berührt zu werden. Ob Jason mich noch liebte und so annahm wie ich bin, nach den Vergewaltigungen. Ich hoffe es. Jason gab mir seine Jacke und gemeinsam gingen wir am Hinterausgang heraus Richtung Rhein und Hofgarten. Wir mussten uns jetzt entspannen. Mein Handy klingelte. Es war ein anonymer Anruf, deshalb nahm ich nicht ab! Kurz darauf vibrierte mein Handy und sagte mir dass ich eine neue Nachricht auf der Mailbox hätte. Ich musste sie einfach hören, ich musste einfach! Also hörte ich sie ab: ' Sie haben 1 neue Nachricht Empfangen etc. Du kleine Schlampe wo bist du?' Ich weinte holte meinen Collegeblock raus und find an zu schreiben. Wunderschöne Songs kamen in solchen Situationen heraus!

Kapitel 21


Der Klingelton riss mich aus meinen Songs. Es war mein bester Freund. Ich nahm ab und er fragte: 'Alles okay bei dir, Süße? Du hast dich lange nicht mehr gemeldet.' Ich hörte Tränen in seiner Stimme. Ich atmete tief durch, dann antwortete ich mit zittriger Stimme: 'Ja schon, sorry meine Eltern haben mir mein Handy abgenommen. Aber was ist bei dir los?' Ich sah ein Bild von ihm in meinem inneren Auge. Er weinte. Dann riss seine Stimme mich aus meinen Gedanken 'Ich mache mir Sorgen um dich. Können wir uns sehen?' Ich antwortete promt: 'Ja klar gerne. Ich bin zwar gerade noch mit Jason unterwegs, aber du kannst gerne zum Rhein kommen. Da können wir reden.' 'Ich komme', hörte ich nur, dann wurde aufgelegt. Kurz darauf bekam ich eine SMS von Ihm. 'Sorry, hab was vergessen - Habe dich lieb!' Ich lächelte, geschmeichelt von der Süßen SMS'. dann sang ich Jason meine Songs vor. Er war begeistert - wie immer. Ich hasste meine Stimme - alle anderen liebten sie. Es war unheimlich. Ich sah Jason an, ob er ernst meinte was er sagte, aber ich kam gegen seinen Blick nicht an. Ich musste lachen. Es war das 1. Lachen seit Tagen gewesen. Er brachte mich immer zum Lachen, wenn ich an mir zweifelte. Das schätze ich an ihm. Ich versuchte dann schnell aufhören zu Lachen, weil ich ja nachgegeben hatte. Wir starrten uns dann ganz böse an und dann rückte er näher an mich, nahm mein Gesicht in seine Hände und sagte: 'Du bist toll!' - dann küsste er mich. Als wir fertig waren lachte ich. Er war toll. Er schon - andere Menschen ja wohl nicht! -.-'

Kapitel 22


Mein bester Freund kam kurz darauf am Rheinufer zu unserem Treffpunkt gelaufen, ich sah schon von weitem, dass er geweint hatte. Er hatte richtig verquollene Augen. Ich glaube er weinte immer noch, denn ich sah etwas immer wieder auf seiner Wange blitzen. Er fragte Jason, ob sich für 10 Minuten von mir trennen könnte und er nickte und verließ den Platz. Er ging in die Richtung aus der mein bester Freund Luca gekommen war. Er gab mir ein Küsschen auf die linke Wange, aber ich stieß ihn aus Versehen weg, weil ich so überrascht war und sofort Erinnerungen und Eindrücke in meinen Kopf schossen. Er war verwirrt. Ich entschuldigte mich und gab ihm auch ein Küsschen. Es war alles rein freundschaftlich. Dann sagte ich: 'Was ist denn los? Du hast geweint...' Er spielte den Macker: 'Nein ich habe nicht geweint. Ich habe mir nur Sorgen gemacht.' Ich wusste, dass er lügte und das sagte ich ihm auch so. Jetzt gab er es zu: 'Ja ich habe geweint, wegen dir, weil ich dich so als beste Freundin liebe und dich nicht verlieren will. In meinem Briefkasten lag ein Zettel. Es stand drauf 'Christina, deine beste Freundin, ich bringe sie um!' Von wem ist der Zettel?' Mein Herz raste, jetzt musste ich doch jemandem die ganze Geschichte erzählen. Ich dachte wieder an Selbstmord. Es hätte so viele Menschen erlöst, dachte ich, doch anscheinend konnte Luca meine Gedanken lesen. 'Christina, du bringst dich nicht um, verstanden? Niemand wird dich umbringen, ich bin für dich da. In meinem Kopf schrie es nur so: 'Doch jemand wird mich umbringen, irgendwann ist es Zeit zu gehen!'

Kapitel 23


Ich wollte jetzt nur noch alleine sein. Ich schrie nach Jason und sagte den beiden, dass ich jetzt in den Hofgarten gehen würde und da vielleicht ein paar Songs schreiben würde. Ich brauchte jetzt meine Ruhe. Unter den Ahornbäumen war ein perfekter Platz um zu singen und zu schreiben. Es brachte nicht, irgendwem von meinem Erlebten zu erzählen, er würde es eh' nicht verstehen.
Die Jungen wollten mit mir kommen, aber ich lehnte ab. Ich wollte beide noch behalten und wenn ER im Hofgarten aufkreuzen würde, wäre ich das einzige Opfer, das er wollen würde.
Ich ging ohne eine weitere Antwort von beiden abzuwarten. Ich ging durch die Altstadt, wo mich ein Mann nach dem Weg fragte. Ich war sofort komplett eingeschüchtert und wich 3 Schritte zurück. Er war verwundert, ich erklärte ihm angespannt den Weg. Ich hoffe er hatte es sofort verstanden. Er fragte mich, ob alles okay sei und ich nickte nur ganz schnell und setzte meinen Weg fort. Es wurde dunkel, so langsam bekam ich Angst. Es war ganz ruhig. Ich war auf der Allee mit den Ahornbäumen, wo zwischen jedem Baum eine weiße beleuchtete Bank stand. Ich setze mich auf eine in der Mitte der Allee. Es war ein idyllischer Ort. Ich war gerne hier. Ich schloss meine Ohren und genoss die Stille oder beziehungsweise das leise Rascheln des Windes in den Blättern.
Plötzlich klingelte mein Handy. Es fühlte sich an, als ob für eine Sekunde mein Herz stehen blieb.
Ich hatte mich so erschreckt. Ich guckte auf den Display -anonymer Anruf- Ich nahm nicht ab. Aber als kurz darauf die Meldung kam, dass meine Mailbox eine neue Nachricht beinhaltete drückte ich auf die 'Anruftaste'. Ich hörte die Nachricht. 'Christina, süßes Mädchen. Ich kann dich sehen. Du sitzt auf der 12 Bank im Hofgarten. Du hast dein Handy gehört, warum gehst du nicht ran. Soll ich mich nicht zu dir gesellen?' Eine lüsterne Stimme, von der ich genau wusste von wem sie kam. Ich sah mich panisch im Park um, aber ich sah niemanden. Ich hatte sehr sehr sehr große Angst.
Was würde jetzt passieren?

Kapitel 24


Auf einmal hörte ich überall irgendwelche Geräusche. Sonst nahm ich die Autos von der 5oo Meter entfernte Straße gar nicht war. Aber ich hörte klar und deutlich, wie sie von der Brücke runter fuhren. Rechts raschelte ein Busch mit seinen Blättern. Links piepte ein Vogel. Ich hörte wie ein Pärchen, dass 2oo Meter entfernt von mir saß sich unterhielt. Wo war er. Ich war in meinem Umkreis alleine. Komplett alleine. Egal wie er mich bewältigte, er hatte entweder vor, mich wieder zu ihm zu holen oder mich umzubringen, wie er es gedroht hatte. Vom Letzteren hatte er nichts. Ich schätze er würde es sich erst das ein oder andere Mal besorgen und dann würde er die Zeugen umbringen. Er brauchte dafür keine Auftragskiller oder Freunde, die dass für ihn erledigten. ER war dazu fähig einem Menschen Schmerz zuzufügen. Mir gegenüber war er schon immer respektlos umgegangen. Ich erinnerte mich in diesem Moment an meine Kindheit. Ich hatte zu meinem 4. Geburtstag ein Päckchen nach England geschickt bekommen. Es waren nur perverse Sachen drin. Ich machte das Päckchen auf, aber ich wusste nicht was ich mit dem Inhalt anfangen sollte. Meine Tante betrachtete den Inhalt und bewahrte es auf. Erst vor einiger Zeit hatte ich die Kiste wiedergefunden. Ich erinnerte mich gut daran. Ich fand noch den kompletten Inhalt. Gleitgel und ein Vibrationsring waren drin gewesen und gepolstert war das alles mit tausenden von Kondomen. Eben so wie man das mit Styropor macht. Ich war fassungslos. Kurz darauf fing ER an mir wehzutun oder mich anzufassen. Ich erinnerte mich an den Geburtstag meiner Mutter. ER hatte uns die Getränke gebracht und mir ganz aus Versehen mein Wasser über die weiße Bluse gekippt. Er hatte stolz den Anblick meines BHs genossen. Daraufhin war ich in mein Zimmer gegangen um mir was anderes anzuziehen. Als ich meinen BH ausgezogen hatte, kam er auf einmal ohne anfassen in mein Zimmer und fragte ob er mir helfen könnte. Ohne eine Antwort abzuwarten legte er seine widerlichen Hände auf meine Brust. Damals hatte ich ihn weggestoßen und ihm in die Eier getreten. Mein Fehler. Meine Freunde hatten sich eine Woche über ein blaues Auge gewundert.

Jetzt war er hier irgendwo. Hinter einem Baum, auf einer Bank in einem Busch. Ich wollte wissen wo er war und was er mir antun würde.

Kapitel 25


Auf einmal sah ich einen Schatten am Ende der Allee stehen. Ich sprang von der Bank auf und wich zurück. Langsam, ganz langsam bewegte ich mich nach hinten. Ich erkannte seine Gestalt. Er ging jetzt auch vorsichtig vorwärts und als er ins Licht trat, sah ich sein begieriges Gesicht. Aber ein Messer oder eine Pistole hatte er nicht in der Hand. Ich schaute mich um. Das Pärchen war gegangen. Hier war niemand mehr. Ich guckte schnell auf die Uhr, damit ich seine Bewegungen nicht verpasste. Es war Punkt 0:00 Uhr, genau der richtige Zeitpunkt für ein Desaster. Er schrie: 'Du kleines Miststück, das wirst du bereuen!' Ich wurde panisch. Meine Lunge zog sich zusammen und ich japste nach Luft. Natürlich musste ich wieder hyperventilieren, wenn ich aufgeregt beziehungsweise panisch war. Ich war damit beim Arzt gewesen und er hatte gemeint, dass wenn ich nicht aufpasse es lebensbedrohlich sein kann. Mir wurde schwindelig, immer schwindeliger. Dann registrierte ich, dass ER losrannte. Im gleichen Augenblick drehte ich mich um und rannte los. Doch der Schwindel wurde immer stärker. Ich musste irgendein Versteck finden. Ich wurde immer langsamer und er kam immer näher. Ich bildete mir ein seinen Atem in meinem Nacken zu spüren, aber Einbildung war bei Panik einfach meine Nebenwirkung. Ich nahm nochmal alle verbliebene Kraft zusammen und rannte los. Aber schon nach wenigen Minuten konnte ich nicht mehr. Ich rannte immer langsamer. Er holte Sekunde für Sekunde - Schritt für Schritt auf. - Ich brach zusammen....

Kapitel 26



Ich wachte auf und wusste nicht mehr wo ich war. Ich registrierte, dass so nicht das Krankenhaus aussah. Ich kannte das Zimmer, aber von woher? Meine Handgelenke, Knöchel und meine Brust schmerzten. Aber meine Kraft blieb aus, um meine Augen zu öffnen und meinen Kopf zu drehen. Ich roch Männer Parfum und sofort wollte ich mich aufrichten, aber die Handschellen hielten mich davon ab. Ich öffnete abrupt die Augen und verstand wo ich war. Ich war in dem Zimmer, wo ich nie wieder hatte sein wollen. In dem Gefängnis in meiner Zelle in meiner Wohnung, wo ich nie wieder raus kam. Ob er irgendwann kam um mich abzumachen? Meine Tränen flossen meine Schläfen runter, in meine Haare. Warum hatte ich das Vergnügen mit IHM! ich schlief wieder ein. Ich wurde von einem Unsanften Schlag auf meinen Bauch aufgeweckt. 'Christina, ich habe dir gesagt, dass es schmerzhaft werden wird.' Er stand nackt vor mir. Er riss mir wie immer die Kleider vom Körper. Aber jetzt hatte er noch eine Überraschung für mich: der Gürtel! Er holte aus, es knallte und ich schrie. Auf meinem Bauch war eine große gerade blutende Wunde. Und wieder knallte es. Diesmal war es meine Brust. Er schlug immer wieder zu. Bei jedem Mal tat es ein bisschen mehr weh. Bei jedem Schrei lachte er hämisch. Er hatte mich unter Kontrolle. Überall auf meinem Körper klafften blutende Wunden. Jetzt legte er sich auf mich, ihm war es egal, wie viel ich blutete, es törnte ihn vermutlich an. Auf jeden Fall drang er grob und respektlos in mich ein. Danach ging er duschen. Ich blieb fest gekettet. Panik, Schmerz und Angst machte sich in meinem Körper breit....

Kapitel 27


Er öffnete die Wohnungstür und verließ überheblich grinsend das Gefängnis. Mir tat alles weh, dadurch, dass ich mich nicht bewegen konnte und dass ich so viel Blut sehen musste. Mir war schlecht. Ich schämte mich so. Ich dachte an Jason. Er sah mich wahrscheinlich als feige an, was ich tat oder eben nicht. Ich hätte ja versuchen können, mich irgendwie zu verteidigen. Meine Tränen liefen schon die ganze Zeit wie in Flüssen über meine Schläfen und Wangen. Hörte es irgendwann mal wieder auf, mit den schlechten Tagen? Nein, ich war Christina und deshalb konnte das Leid nicht von mir ablassen. Mein Handy klingelte. Ich war ganz aufgeregt, aber ich konnte nicht dran gehen. Seit wann hatte ich hier unten Netz, fragte ich mich. Ich schaute mich im Zimmer um! Erst jetzt erkannte ich eine blutrote Schrift an der weißen Wand. Da stand: 'Du bist MEiN! Ich werde dich Tag für Tag vergewaltigen müssen, damit du es lernst.' Nicht jeden Tag, nein. Ich mein er gab mir die Pille und er benutzte jedes Mal ein Kondom, aber diese Schmerzen. Sie waren unbeschreiblich. Diese Schamlosigkeit war mir unheimlich. Keinem auf der Welt ging es so wie mir: Beschissen, angespannt und beschämt. Keiner konnte das fühlen was ich fühlte.
Ich hörte das Aufstoßen der Tür und IHN mit seinen hohen Timbalands ins Schlafzimmer kommen. Er hatte was zu trinken mit dabei. Er drückte meine Wangen so schmerzhaft zusammen, dass sich mein Mund öffnete. Daraufhin goss er das Wasser hinein. 'Ein paar Kumpels wollen mit dir Spaß haben. Die K.O. Tropfen lassen dich den Schmerz spüren, aber die bewusstlos werden.' Ich riss die Augen auf, aber es war zu spät....

Kapitel 28


Ich konnte mich an nichts mehr. An gar nichts mehr erinnern. Ich war 6 Stunden bewusstlos gewesen, hatte nicht mit bekommen und ich konnte mich auch nicht mehr daran erinnern, was vor meiner Ohnmacht passiert war. Ich ging durch den Flur zur Küche, ich merkte, dass ich mich wieder bewegen konnte. Ich hatte jetzt seit 2 Tagen nichts mehr gegessen, aber mir war auch so schlecht, dass ich den Entschluss fasste, erstmal nichts zu essen. Wäre meine Freundin bei mir gewesen, hätte die gesagt: 'Du bist aber was Essen!' Das waren eben Freunde... Aber keiner war da -.- doch ich hatte meine Songs. Ich kramte verzweifelt in meiner Tasche, aber ich fand den Collegeblock nicht. Ich war verzweifelt: Hatte ich ihn liegen lassen im Hofgarten, oder irgendwo anders. Plötzlich fand ich einen Zettel wo drauf stand: 'Christina, deine eigenen Songs sind bestimmt echt toll, und deshalb habe ich dir einen Termin zum Strippen und dabei singen gemacht. Ich werde natürlich dabei sein, wenn du -Oberkörper- komplett frei hast du dazu singst. Ich bekam Angst. Ganz unten fand ich Fotos von einem Kuschelparadies. - Was sollte ich jetzt machen? Auf dem Flyer stand, dass es für das Karaoke und das halbnackte Outfit 17O Euro gäbe. ER würde sie selbst einstecken.
Die Tür wurde aufgeschlossen ich stand mitten im Flur vor der Tür. ER hob seine Hand, in der sich ein Pistole befand: 'Mitkommen, sofort!'

Kapitel 29



Ich ließ meine Tasche fallen und hob meine Hände in die Höhe. Um zu zeigen, dass ich nicht bewaffnet war. Ich ging mit kleinen, ganz vorsichtigen Schritten auf ihn zu. Durch den Türrahmen. Jetzt war er hinter mir. Ich ging weiter doch er schlang seinen Arm um meinen Hals. Ich erschrak! Er flüsterte mir ins Ohr. 'Wie ich gesehen habe, weißt du deinen Termin schon. Wenn du versuchst abzuhauen oder dich zu wehren, Süße, dann bist du dran.' Er nahm seinen würgenden Arm weg. Doch er legte die Pistole auf meinen Rücken. Ich wurde schon wieder so panisch. Aber ich befahl mir ruhig zu werden. Ich weinte. Er führte mich zu seinem Auto. Ich kannte es noch nicht. Er schubste mich rein und schnallte mich an. Dann stieg er ein und machte die Kindersicherung in die Tür. Er hatte ein komisches Gerät in seinem Auto, es sah aus wie ein Navi, war aber keins. Es blinkte zwar ein roter Punkt drauf, aber er blinkte nur auf einer Stelle. Ich wusste nicht was das bedeutete.
Ich starrte förmlich auf den blinkenden Punkt, weil ich nicht aus dem Fenster schauen wollte, aber ihn auch nicht angucken wollte. Außerdem war das Gerät ziemlich nervig und trotzdem musste ich es einfach beobachten. Ich schaute mich an. Küsste meinen Hals, ich stieß ihn weg. Es knallte. Meine Wange wurde heiß. Dann fuhr er los. Er sagte nichts, ich sagte nichts. Meine Tränen rannen von meinem Gesicht. Er lächelte stolz und mächtig, wie ein glücklicher Herrscher, aber das war er ja auch. Er hatte mich komplett in seiner Kontrolle. Er sah wie ich auf das blinkende Teil starrte und meinte: 'Was ist so interessant an dem Teil. Damit kann ich dich finden. Überall. Ich habe einen Peilsender in dein Handy gebaut. Und leider Gottes kannst du ihn nicht zerstören oder ausbauen. Was für ein Glück aber auch. DU bist MEIN!'

 

ENDE

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 28.06.2013

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