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Leseprobe

 

 

SPIEL

DER VERDAMMTEN

 

Der Harpyien Prinz

 

von

Renate Blieberger

 

 

Inhaltsverzeichnis

Prolog

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

Epilog

Leseprobe

 

 Prolog

 

 

Ich verfluche eure zukünftigen Söhne König Vallon.

Jeder von ihnen wird mit einem schweren Makel geschlagen sein und bis in alle Ewigkeit daran leiden.

Nur die aufrichtige Liebe zu einer Frau, die diese Liebe erwidert und bereit ist, trotz seines Makels zu ihm zu stehen, wird sie erlösen können.

 

Fluch der Amynta, 2000 vor Christus

 1. Kapitel

 

 

„Hast du endlich eine Frau gefunden, die deinen Anforderungen gerecht wird“, machte Lysandros sich bemerkbar. Altea sah über ihre Schulter und erblickte ihn am Eingang ihrer Wohnhöhle. Der Verdammte mit dem wenig einnehmenden Äußeren war seit ihrem letzten Spiel fast jeden Tag ungerufen erschienen und hatte ihr Gesellschaft geleistet. Altea hatte noch nie Freunde gehabt, doch Lysandros kam dem inzwischen sehr nahe. Fast bedauerte sie es, endlich die richtige Frau gefunden zu haben, da ein weiteres Spiel die Harmonie zwischen ihnen vermutlich trüben würde.

„Ich denke schon“, antwortete sie deshalb ohne Triumph in der Stimme.

Er trat an ihre Seite. „Du scheinst wenig erfreut. Bist du dir sicher?“

Sie zuckte die Schultern. „So sicher ich mir sein kann. Ich versprach dir beim letzten Spiel einen höheren Einsatz. Bist du mit einem gemeinsamen Bad im Teich einverstanden?“

„Ohne Kleider nehme ich an?“, hakte er nach.

„Wäre es sonst ein gesteigerter Einsatz?“, fragte sie ohne die Ironie zu verbergen.

„In dem Fall ist der Einsatz annehmbar. Du könntest dir das Spiel allerdings auch ersparen, wie du weißt.“

„Nur falls ich bereit bin, das Lager mit dir zu teilen. Was ich, so sehr ich dich inzwischen auch schätze, immer noch nicht bin.“

Ein bitteres Lächeln trat auf seine vernarbten Lippen. „Natürlich. Verzeih meine törichte Hoffnung, die dein Kuss in mir geweckt hat. Ich bin und bleibe nun mal ein Monster.“

Sie erwiderte sanft: „So wie ich.“

„Im Gegensatz zu mir ein sehr hübsches Monster“, konterte er.

„Das macht die unvermeidliche Enttäuschung nur umso hässlicher, wenn sie verspätet eintrifft“, hielt sie dagegen. „Lass uns beginnen.“ Sie berührte das Wasser und rief mit ihren Gedanken das Bild der Frau herbei.

 

 

„Wirst du jemand zur Taufe mitbringen?“, fragte Barbara.

Adelia verdrehte entnervt die Augen und seufzte: „Süße dein Baby ist noch nicht mal auf der Welt.“

Barbara konterte: „Eine große Feier will rechtzeitig geplant sein.“ Groß würde die Taufe ihrer Nichte ohne Zweifel werden. Adelia stammte aus einer kinderreichen italienischen Familie und kannte es nicht anders. Vermutlich kam daher ihre Abneigung gegen das von ihr erwartete Leben mit Ehemann, etlichen Kindern und einem hübschen großen Haus, das sie zu ihrem Lebensinhalt machen sollte. Als ältestes Kind von sechs hatte sie die Hälfte von ihnen praktisch mit aufgezogen und genoss es nun endlich mal ihr Leben führen zu können. „Du kannst nicht für immer allein bleiben“, setzte ihre kleine Schwester nach. Konnte sie sehr wohl, weil sie ihren Lebensinhalt längst in ihrem Job gefunden hatte. Adelia hatte sich mit guten Noten und Nebenjobs das Studium als Veterinärmedizinerin verdient und lebte praktisch dafür, zumindest in der Zeit, in der sie nicht von ihrer Familie in Beschlag genommen wurde.

Adelia spottete: „Warum denn nicht? Es funktioniert hervorragend.“

„Das ist nicht gesund“, wies Barbara sie zurecht.

Adelia versuchte, ihr den Wind aus den Segeln zu nehmen: „Mir ist der Richtige eben noch nicht begegnet. Außerdem habe ich doch so viele Nichten und Neffen, dass es für zwei Familien reicht und falls mir das irgendwann zu wenig sein sollte, schaffe ich mir ein Haustier an.“

Ihre Schwester schnaubte: „Als ob du davon in der Klinik nicht schon genug sehen würdest. Das ist sowieso dein Problem, du arbeitest zu viel. So kannst du den Richtigen gar nicht kennenlernen. Wir machen uns Sorgen um dich.“

„Nicht nötig“, versuchte Adelia ihre Schwester zu beschwichtigen, während sie mit einer Hand ihre Tasche nach ihrem Autoschlüssel durchwühlte. Sie war bereits vor Barbaras Anruf spät dran gewesen, und wenn sie es nicht bald schaffte, den Redeschwall ihrer besorgten kleinen Schwester zu stoppen, würde sie hoffnungslos zu spät kommen. Endlich bekam sie den Schlüssel zu fassen, sah hoch und erblickte vor ihrem Auto einen mannshohen Feuerball und fluchte: „Was zur Hölle ...“

„Was ist los?“, wurde sie von Barbara unterbrochen.

„Nichts“, log Adelia. „Jemand hat mich zugeparkt. Ich muss jetzt aufhören.“ Sie legte auf, ehe Barbara sie noch weiter am Reden halten konnte, und musterte die Erscheinung vor sich kritisch. Das Ding schwebte ein paar Handbreit über dem Boden und gestattete ihr so einen Blick auf die Reifen ihres dahinter geparkten Autos. Außer ihrem und den danebenstehenden Wagen war auf dem Parkplatz mitten in der Stadt weit und breit nichts Brennbares. Es musste sich um eine Lasershow oder etwas Ähnliches handeln. Aber wer um alles in der Welt sollte so eine sündhaft teure Show in einem einsamen Hinterhof nur mit ihr als einzigem Zuschauer abziehen? Sie näherte sich der Erscheinung zögernd und musterte sie kritisch. Plötzlich traf sie etwas hart zwischen den Schulterblättern und ließ sie nach vorne taumeln, genau auf das Feuer zu. Sie ruderte hektisch mit den Armen, um doch noch das Gleichgewicht zu wahren, landete aber dennoch im Feuer. Sie schrie vor Panik auf, fiel weiter nach vorne und landete hinter dem Feuerball auf allen Vieren am Boden, und zwar auf einem mit halb verdorrten Grasbüscheln bewachsenen Boden. Sie sah sich hektisch um, erblickte aber weder ihren Wagen noch den Parkplatz. Sie befand sich in einer mediterran wirkenden Landschaft und wo bis vor wenigen Sekunden noch ihr Wagen gestanden hatte, lagen einige Brocken rohes Fleisch. Sie tastete nach ihrem Wagen, fühlte aber nur das vom Blut feuchte kalte Fleisch unter ihren Fingern. Ein hysterisches Kichern entkam ihrer Kehle. Ihre Familie hatte recht behalten. Sie hatte zu viel gearbeitet und einen Blackout gehabt. Blieben nur die Fragen, was in der fehlenden Zeit passiert war und wo zur Hölle sie sich gerade befand.

 

 

Heron hatte gerade zur Landung ansetzen wollen, als er die Frau erblickt hatte. Sie kniete vor seinen Opfergaben und lachte hysterisch. Zuerst war ihm der Verdacht gekommen, die Dorfbewohner hätten ihm diese Mal nicht nur Fleisch, sondern auch eine Frau opfern wollen. Den hatte er inzwischen verworfen, weil die Frau ohne Zweifel nicht von hier stammte. Ein paar feine Linien unter ihren Augen und um ihre Mundwinkel sagten ihm, dass sie keine zwanzig mehr war. Allerdings wirkte sie weit weniger verhärmt und abgearbeitet als die Frauen im Dorf, die dieses Alter erreichten. Die glatte zarte Haut ihrer Hände sprach ebenfalls nicht für ein Leben mit harter Arbeit. Außerdem trug sie merkwürdige Kleidung, die er noch nie gesehen hatte. Ihre schlanken Beine wurden eng von Stoff umschlossen, der bis zu ihrer Mitte reichte und ihren wohlgeformten Po gut zur Geltung brachte. Das Oberteil war aus einem leichten Stoff gefertigt, der sich dank des weiten Schnitts in der leichten Brise ein wenig bewegte und ab und zu eine Ahnung ihrer weiblichen Rundungen darunter vermittelte. Ihre vermutlich sehr langen schwarzen Haare waren für die hiesige Mode untypisch zu einem Knoten hochgesteckt und an ihren Füßen hatte sie Schuhe mit langen Stielen an ihren Fersen, die er noch nie gesehen hatte und in denen das Laufen eine Qual sein musste. Der Gegenstand, der neben ihr auf dem Boden lag, schien aus Leder zu sein, hatte aber nichts mit den Beuteln der Dorfbewohner gemeinsam. Die Frau musste von außerhalb seines Kerkers kommen. Da das aber eigentlich unmöglich war, hatte er beschlossen, sie erst mal zu beobachten. Schließlich konnte es sich auch um eine weitere Bosheit der Hexe handeln, der er seinen Fluch verdankte. Dank dieser rachsüchtigen Furie war Heron mit Vogelflügeln statt Armen und von etwas unter den Knien abwärts mit Vogelbeinen geboren worden. Seine Hände, die er zum Glück am Ende der Armknochen hatte, trugen Klauen statt Fingernägeln und seine Zähne waren die eines Raubtieres. So gezeichnet wurde er von den Menschen gefürchtet und gehasst.

 

 

„Er ist misstrauisch“, merkte Lysandros an.

„Von sieben Brüdern musste wenigstens einer etwas Verstand abbekommen haben“, spottete Altea.

Lysandros warf ihr einen bedeutsamen Blick zu. „Du wolltest dich doch bemühen, weniger feindselig zu sein.“

„Zu dir, nicht zu ihnen. Obwohl ich inzwischen zugeben muss, dass sie nicht wie unser Vater sind. Was jedoch Heron angeht, hat er sich sein Leben mit einer gesunden Portion Egoismus ganz erträglich eingerichtet.“

„Wie sollte ihm Egoismus allein in einem Kerker helfen?“, fragte der Verdammte ironisch.

„Gar nichts, aber er ist ja nicht allein.“

„Noch ein Hexenfluch, so wie bei dem Orakel Prinzen?“

„Nur Pech. Als die unsichtbare Grenze sich um ihn geschlossen hat, hat sie ein ganzes Dorf mit ihm eingesperrt. Dank seines Makels halten sie ihn für eine männliche Harpyie und seine Anwesenheit für einen Fluch der Götter. Also bringen sie ihm Opfergaben, um ihn bei Laune zu halten. Du siehst, er ist weit besser dran, als seine Halbbrüder.“

„Einsam ist er dennoch“, konterte Lysandros, „der Fluch aller Monster.“

„Wer wüsste das besser als wir“, stimmte Altea zu. „Aber du kannst ihm ja helfen, indem du mich nicht behinderst.“

„Guter Versuch, aber wie alle Monster kämpfe ich um das, was ich haben will.“

„Wie ich“, lächelte sie. „Dann also auf ein spannendes Spiel.“

 

 

„Wer seid Ihr?“, drang eine Stimme an Adelias Ohren. Sie fuhr herum und sah in ein paar Metern Entfernung einen Mann. Er musste ungefähr in ihrem Alter sein und schien aus einer antiken Tragödie zu stammen. Er trug statt Hosen eine kurze Tunika und einen Bogen in seiner Hand. Er war auf eine raue Art gut aussehend und musterte sie gerade wie das achte Weltwunder.

Adelia erhob sich und antwortete zögernd: „Ich heiße Adelia und ich habe keine Ahnung, wo ich bin.“

„Ihr befindet euch eine gute Stunde Fußmarsch von unserem Dorf entfernt.“

„Das wo liegt?“, hakte Adelia nach.

„Im nördlichen Griechenland.“

„Griechenland?“, echote Adelia verblüfft. Ihr Blackout konnte unmöglich lange genug gedauert haben, um über den Atlantik nach Europa zu fliegen und vom Flughafen zu einem Dorf irgendwo im Gebirge zu reisen.

„Zumindest war das so, ehe wir hier eingesperrt wurden“, teilte er ihr mit. „Haben die Götter Euch geschickt?“ Götter? Du lieber Himmel, der Kerl hatte offenbar nicht mehr alle Tassen im Schrank. Aber so bestand zumindest die Chance, noch immer in den USA zu sein.

Sie antwortete vorsichtig: „Ich bin mir nicht sicher. Ich kam durch ein flammendes Portal.“ Ein Geistesgestörter würde das hoffentlich eher glauben, als an ein Laserhologramm.

„Bestimmt eine Pforte der Götter“, befand er, „aber das soll unser Dorfvorsteher entscheiden. Kommt mit, ich bringe Euch ins Dorf.“ Sich einem Irren anzuvertrauen gefiel ihr zwar nicht besonders, aber wenn sie sich weigerte, würde er erst recht übergriffig werden. Falls er sie tatsächlich zu anderen Menschen bringen sollte, konnte sie dort vielleicht Hilfe bekommen.

Sie zwang ein Lächeln auf ihre Lippen. „Das wäre sehr nett.“

 2. Kapitel

 

 

Am nächsten Morgen

 

Der Empfang am Vortag war zwar herzlich aber auch enttäuschend gewesen. Cadmus, wie sich der Togaträger während ihrer Reise zu seinem Zuhause vorgestellt hatte, hatte sie zwar tatsächlich zu einem kleinen Dorf gebracht, aber die Bewohner waren nicht weniger seltsam, als er selbst. Jeder von ihnen war wie im alten Griechenland gekleidet und glaubte auch, dort zu wohnen. Zudem suchte man moderne Dinge wie Strom, geschweige denn ein Telefon oder einen Computer vergeblich. Nachdem sie mit dem Dorfvorsteher Genadios, der noch dazu der Vater ihres Führers war, und Cadmus zu Abend gegessen hatte, war sie bei der örtliche Hebamme einquartiert worden. Nun am Frühstückstisch nach einer fast schlaflos verbrachten Nacht hatte Adelia ihre Meinung über Cadmus Geisteszustand geändert. Der Mann war keinesfalls verrückt, sondern man hatte ihm offenbar wie allen anderen hier eine Gehirnwäsche verpasst. Dass ein gutes Dutzend Leute am selben Ort dieselbe Wahnvorstellung hatte, war nämlich mehr als unwahrscheinlich. Sie war nie ein Fan von Verschwörungstheorien gewesen, aber das hier stank förmlich nach Geheimprojekt. Irgendjemand hatte diesen armen Leuten die Idee suggeriert, sie würden in einem unsichtbaren Gefängnis wohnen und hielt sie so in seinem kleinen kranken Projekt fest. Aber mit ihr würden sie das nicht machen. Sie nahm einen Schluck von ihrem Kräutertee und fragte: „Wo genau verläuft eigentlich diese unsichtbare Grenze, von der mir alle gestern erzählt haben?“

Ekaterini antwortete mit einem Lächeln: „Weit genug entfernt, um uns genug Raum für Ackerbau zu lassen. Ihr müsst euch keine Sorgen machen.“

Adelia wehrte ab: „Es ist nicht nötig, mich so formell anzusprechen, immerhin habt ihr mir gestern alle das Du angeboten.“

Die alten Frau neigte den Kopf. „Aber Ihr seid ein Geschenk der Götter. Euch steht diese Ehre zu.“

„Cadmus hat gestern schon gemeint, die Götter hätten mich geschickt. Was denkt ihr wozu sie mich geschickt haben?“, fragte Adelia und versuchte dabei in den verhärmten Zügen der Frau zu lesen. Wenn sie hier heil wieder rauskommen wollte, konnte sie keine unliebsamen Überraschungen gebrauchen. Ekaterinis Haare hatten schon viele graue Strähnen und ihr hagerer Körperbau und die verhärmten Züge sprachen von einem harten Leben, aber ihre blauen Augen zeigten Adelia einen unbeugsamen Willen.

Die alte Frau suchte ihren Blick und antwortete ernst: „Wodurch auch immer wir die Götter erzürnt haben, sie haben uns hart gestraft. Als vor unzähligen Generationen die unsichtbare Mauer zwischen uns und dem Rest der Welt errichtet wurde, war dieses Dorf weit größer als heute. Jedoch nicht groß genug. Mit der Zeit wurden die verwandtschaftlichen Verbindungen zwischen den Familien zu eng. Heutzutage werden die Frauen immer seltener schwanger und selbst wenn es geschieht, sind die Kinder oft krank. Manche sterben noch im Mutterleib und die Überlebenden sind oft beeinträchtigt. Ich selbst habe von drei Schwangerschaften nur ein Kind lebend zur Welt gebracht. So hat unsere Zahl immer weiter abgenommen, was das Problem noch verschärft hat. Um zu überleben, brauchen wir frisches Blut.“ Adelia wurde übel.

Sie krächzte: „Ihr denkt sie haben mich geschickt, um mit einem eurer Männer ein Kind zu zeugen?“

„Ihr habt die freie Auswahl und wenn es euch beliebt, könnt ihr euch auch mehr als einen Liebhaber nehmen. Jedes eurer Kinder wird ein Geschenk für uns sein und unsere Gemeinschaft am Leben erhalten.“ Adelias Hände begannen zu zittern und sie fühlte das Blut aus ihrem Gesicht weichen.

Ekaterini fragte besorgt: „Fehlt Euch etwas?“ Adelias Gedanken überschlugen sich. Opfer von Gehirnwäsche oder nicht, sie würde sich sicher nicht zur Brutmaschine machen lassen. Sie brauchte einen Plan, und zwar schnell.

Sie improvisierte: „Ich fürchte, ihr habt den Willen der Götter falsch gedeutet.“

„Das kann nicht sein“, protestierte die alte Frau. „Sie müssen euch geschickt haben, um uns frisches Blut zu schenken, damit wir ihnen weiter dienen können. Ohne das sind wir verloren.“ So weit dazu, ihnen ihre angebliche Rolle in diesem Drama auszureden.

Adelia wechselte die Taktik: „Nun sie haben mich tatsächlich geschickt, um euch frisches Blut zu schenken. Jedoch reicht ihre Gnade nur für eine eurer Familien. Mir wurde aufgetragen, nur den Würdigsten zu erwählen. Ich werde Zeit brauchen, um ihn zu erkennen.“ Das würde ohne Zweifel einen wahren Hahnenkampf unter diesen fortpflanzungswütigen Kerlen auslösen und ihr so hoffentlich genügend Zeit geben, einen Fluchtweg zu finden.

„Ich verstehe“, murmelte die Alte. „Wie kann ich euch dabei unterstützen?“

„Wie gesagt, ich würde gern zu der unsichtbaren Mauer gehen. Kannst du mir den Weg weisen?“

„Er ist lang und Ihr könntet euch verirren. Ich werde meinen Sohn bitten, euch hinzuführen.“ Wobei er ihr

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Renate Blieberger
Bildmaterialien: Mann: FXQuadro/Shutterstock.com, Flügel: NANOM/Shutterstock.com, Feuerring: Jag_cz/ Shutterstock.com, Stein: Kseniya Ivashkevich/ Shutterstock.com, Wasser: Tyshchenko Photography/ Shutterstock.com
Cover: Renate Blieberger
Tag der Veröffentlichung: 24.07.2023
ISBN: 978-3-7554-4757-3

Alle Rechte vorbehalten

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