Cover

Silence.

Weil Dinge im Leben passieren, die man nicht aufhalten kann.Dinge, die Leben verändern, zerstören und einsam machen. Und egal wie sehr man es sich wünscht - gesehenes kann nicht Rückgängig gemacht werden.Vielleicht sollte man irgendwann lernen, sein Leben so zu akzeptieren wie es ist.Vielleicht ist aber auch genau das nicht möglich.

"Amy!" eine dumpfe Stimme reißt mich aus meinen Träumen. Noch im Halbschlaf richte ich mich langsam auf, werfe meine Hüftlangen schwarzen Haare nach hinten, die gerade wirr durch die gegend hingen.

Leise entfuhr mir ein seufzer.

"Amy.!" wieder die Stimme.

" Ich bin wach.' entgegnete ich nur.

Mit einem weiteren seufzer stehe ich auf, setze ein Bein nach dem nächsten aus dem Bett. Ich strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, merke wie kalt meine Finger sind. Nicht, das ich es anders gewohnt wäre, aber doch ist es jedes mal aufs neue ein Schock. Eigentlich sind meine Finger immer Eisklumpen, wenn ich morgens aufwache. Eine Heizung ist in solchen Fällen sehr willkommen.

Ich stehe auf, und plötzlich wird alles dunkel vor meinen Augen. Unweigerlich setze ich mich wieder zurück auf das Bett, warte ab. Als meine Welt wieder aufhörte sich zu drehen und meine Sicht wieder klar war, ging ich in Richtung der Tür - immerhin wurde ich ja gerufen.

Als ich die Tür öffnen wollte, sah ich kurz in den Spiegel. Ich, in schwarzem Schlafshirt mit der Aufschrift 'Von 0 auf Zicke in 1,5 Sekunden' und Boxershort, ebenfalls schwarz. Meine Haare total verzaust, ungeschminkt. Ich zuckte mit den Schultern, als wollte ich mir selbst damit sagen das es okay ist, so runter zu gehen. Ich öffnete die Tür und tapste Barfuß den end langen Flur entlang. Ich betrachtete die nur spärrlich zu erkennbaren Bilder an der Holzverkleideten Wand. Ich hatte das Licht nicht angemacht, als einzige Lichtquelle diente dad riesige Fenster am Ende des Ganges. Blumen, Landschaften, Pferde und Portraits von Menschen. Alles Acrqlmalerei auf Leinwänden, alle mit der gleichen Unterschrift ~MC.o'Neil.

Meine Hand glitt an der Holzverkleidung entlang, und stoppte unweigerlich, als eine Tür auftauchte. Sie war offen und ich warf einen Blick hinein. Gedankenverloren betrachtete ich alles in diesem Raum - wie ich es schon gefühlte 1000 mal getan habe. Bilder, Leinwände auf Staffelein, alles war einfach voll mit Bildern die am Boden standen. Und Links befand sich ein weißes, großes Piano. Der Raum war rund herum aus Glas, wie ein kleiner Wintergarten. Wände aus Fenstern.

Gerade als ich mir dies vor Augen hielt, sah ich sie hier sitzen. vor ihrer Leinwand in der Mitte, den Pinsel und die Mischpalette in der Hand. Die langen Braunen Haare, die sich leicht lockten. Ihr Gesicht.

Mein Blick fiel auf die Staffelei in der Mitte, ich hatte in genau diesem Moment ziemlich mit den Tränen zu kämpfen - Nein, ich durfte jetzt nicht weinen. Niemals.

Das Bild auf der Staffelei war unvollendet, und doch jetzt schon wunderschön. viele Flächen waren schon mit wundervollen Farbpigmenten gefüllt, doch die meisten waren einfach nur..leer. Ich streckte die Hand nach der Landschaft auf der Leinwand aus, doch gerade als ich sie berühren wollte, zuckte mein Gesamter Körper zusammen.

"Amy Lynn o'Neil!"  seine Stimme war schon irgendwie furchteinflößend, wenn sie so sauer klang wie gerade jetzt.

Schnell tapste ich aus dem Raum, warf über die Schulter noch einen Blick auf das unvollendete Bild. Und so tauchte ich in der Küche auf.

"Na endlich!" die Stimme meines Vaters drang in meine Ohren. Er saß dort, meine Schwester -Kimberly- neben sich und aß sein Müsli. Wie er dort saß, wirkte er einfach schon unheimlich alt, wo er doch erst 40 war.

"Guten Morgen, Dad." meine Stimme war leise und ohne wirklichen Ton. Es war, als würde sie noch genauso müde sein wie ich selbst.

"Kind, du weißt ich liebe dich sehr.." setzte mein Dad an. Ich verdrehte die Augen - was kommt jetzt wieder? Auftrag? Geschäftsreise? Es wäre ja nichts neues, wenn er sich mal wieder verpissen würde und ich alles alleine auf den Plan bekommen musste. Ich bin in meinem Leben mehr alleine gewesen, als mit meinem Vater.

"Die Firma hat eine Geschäftsreise organisiert."  - na, da haben wir es doch. Geschäftsreise. Super. Das ich meinen Vater hier zu Hause brauchte, interessierte ja niemanden.

-" Wie lang diesmal.?" meine Stimme hatte einen genervten unterton, wie ich gerade merkte.

" Nur 3 Wochen. Ich muss auch bald schon los, ich habe schon alles gepackt"  sagter er ganz Trocken. Ich begann, innerlich zu kochen.

"Und Wann genau gedachtest du, es uns zu sagen? Du weißt das doch nicht erst seit heute. Fahr zur Hölle!!" -ich war wütend. Sollte er doch bleiben wo er herkam.

Wütend schnappte ich mir meine kleine Schwester, nahm sie Hoch und verschwand mit ihr forschen Schrittes in ihr Zimmer, welches sich in der Unteren Etage befand. Ich setzte die kleine auf ihren Schrank.

"Dann wollen wir dich mal anziehen, mein kleiner Schatz'" ich gab Kim einen Kuss auf die Stirn.

Sie war so ein hübsches Mädchen, 3 Jahre alt. Sie hatte dunkelbraune, wild gelockte haare - wie alle aus meiner Familie, bis auf ich.

Ich kämmte ihr ihre Haare, zog ihr die Kleidung für den Kindergarten an und lies sie dann wieder runter.

"Ich gehe mich auch Umziehen. Gehst du solange zu Papa, mein Schatz.?" ich hatte mich vor ihr hingekniet, sah ihr in die Braun-Grünen Augen, die einfach nur wunderschön waren. Ich war oft neidisch auf diese Augen, schon als sie sich im Babyalter entwickelt hatten.

Die kleine nickte und ging ganz langsam in richtung der Küche, sie hielt sich ein wenig an der Wand fest. Als sie sich umdrehte, winkte ich ihr.

Stolz auf 'mein' Baby, joggte ich -immer 2 Stufen nehmend - nach oben in mein Zimmer. Ich lies die Tür hinter mir ins Schloss fallen, seufzte.

Gegen die Tür gelehnt rutschte ich an ihr herunter gen Boden, kauerte mich zusammen, die Hande links und rechts an die Schläfen gepresst. Ich unterdrückte mit aller Kraft die Tränen, ich musste Stark sein. Wirklich stark sein.

Kurz schüttelte ich mit dem Kopf, verweilte einige Momente dort auf dem Boden. Dann Sprang ich auf - torkelte aufgrund eines Schwindelgefühls in Richtung meines Kleiderschrankes, der sich am anderen Ende des Zimmers befand.

Glücklicherweise hatte ich ein riesiges Zimmer. Helle Möbel, viele Fenster. Meine Wände von einem dunklen Rot und nichts außer ein Gothic Poster und eines von Within Temptation daran. Ich hatte sogar mein eigenes Bad - das sogar ziemlich groß war.

Ich befand mich gerade an meinem Kleiderschrank, begehbar aber relativ klein. Zu meiner linken, am anderen ende des Raumes befand sich meine Ecke mit dem Schreibtisch und allem. In der Mitte dieser Wand mein Ehebett, links und rechts mit Nachtschrank. Und dann kam ein riesiges Wandregal, voll mit Büchern und DvD's für den TV der sich an der Wand gegenüber meines Bettes befand. Ich hatte ein schönes Zimmer. Ich liebte diesen Ort.

So zog ich mich schnell an, schwarze Jeans und Top - es würde ziemlich warm draußen werden. Meine Halsketten, die mir alles bedeuteten und mein Schweißband über den linken Arm, die Pulsadern versteckend. Meine Pulsadern.. mein Arm. Ich seufzte allein bei dem Gedanken an diese ganzen Narben, die Suizidversuche.

Mit dem Gang in das Bad vertrieb ich den Gedanken mehr oder weniger.

Ich machte meine Haare, schminkte mich - dunkel wie immer. Auf zur Schule, Kim konnte Dad heute noch wegbringen. Hoffentlich.

School? Whatever!

 

Ich hatte es Tatsächlich geschafft, mit meinem Dad abzumachen das er Kim heute in den Kindergarten bringt. Die kleine hatte zwar darum gebettelt, das ich das machen sollte, aber ich habe ihr offen und ehrlich gesagt, das ich das heute nicht schaffen würde.

Ich war meist Ehrlich zu Kim. Natürlich sollte sie gewisse dinge nicht erfahren, aber das meiste bekam sie genau so zu hören, wie es war.

So oft wurde ich angelogen, als ich klein war. Ich wollte nicht, das sie irgendwann genauso viele Geheimnisse aufdecken musste, wie ich. Ich wollte, das ihr Leben besser sein würde. Auch ohne Mom.

Mein Weg zur Schule war schnell hinter mich gebracht. Ich hatte zu meinem Geburtstag ein Auto bekommen - ein kleiner BMW, schon recht alt aber er fuhr. Wahrscheinlich ein Auto, was viele in meinem Alter sich nicht leisten konnten. Meiner Familie mangelte es nicht an Geld, doch trotzdem nutzte ich das nicht aus.

Geld macht einen nicht schöner, und es machte auch niemanden Beliebter wenn man immer das neuste vom neusten hatte.

Entweder man wurde gemocht, oder nicht. Da gab es nichts weiter.

Ich suchte mir einen Parkplatz und stieg mit einem mulmigen Gefühl im Magen aus. Ich griff noch Schnell nach meiner Zigarettenschachtel, nahm mir eine raus und steckte sie an.

Ich zog, atmete Tief ein, und pustete aus. Wie Automatisch ging ich an den Kofferraum, holte meine Tasche heraus. Dann sah ich an mir herunter, schaute ein wenig vor, sah auf meinen Bauch.

-Fett- rannte es mir durch den Kopf.

"Oh schau mal. Spargelchen kommt auch wieder in die Schule" -eine Gruppe von weibern fing an zu lachen. Ich würde denen ihr Spargel am liebsten ins Gesicht schlagen.

So ging ich in die Schule - Wut angestaut, extrem schlecht gelaunt. Ich folgte den langen, dunklen gang - Voll gestellt mir Schließfächern bis fast an das Ende - dort lag der Raum in dem ich nun Unterricht haben würde.

Ich wollte gerade die Türklinke runterdrücken, als Plötzlich die Tür aufgestoßen wurde, und eine meiner Mitschülerinnen voller Wut an mir vorbei rannte, mich nebenbei anrempelte und die Tür fast in meinem Gesicht landete.

Ich breitete die Arme aus, als wollte ich gerade ansetzen um rumzumaulen.. Doch dann realisierte ich, das es sich bei der Mitschülerin um Alex handelte. Alexandria Arrianne Greene, um genau zu sein. Doch sie hasste ihren Namen, sodass jeder sie nur mit Alex oder Al ansprechen durfte.

Sie war so eine hübsche - das stellte ich jedes mal wieder fest, wenn sie an mir vorbei ging. Doch sie war krankhaft dünn. Nicht, das es sie weniger attraktiv aussehen lies - nur war es ungewohnt jemanden zu sehen der etwa genauso dünn war wie ich. Allein aus diesem Grunde war sie mir auf anhieb aufgefallen. Noch dazu hatte sie eine verdammt schöne Aussrahlung. Die Rippenlangen Schwarz-Roten Haare und die Hellgrünen Augen. Ihr Gesicht war besonders, anders. Noch nie war mir eine vergleichbar schöne Frau über den Weg gelaufen.

Die Toilettentür knallte zu. Aus den Gedanken gerissen ging ich schnellen Schrittes in diese Richtung, traute mich nur ganz langsam herein.

Nicht schneller werdend wich ich an der langen Wand entlang, diese Trennte Klo's und Waschbecken von einander. Man musste also diese Wand entlang um zu den Klos zu kommen und während diesen Weges wurde man an der anderen Wand von Spiegeln verfolgt. Kurz sah ich auf mich, schüttelte mit dem Kopf - die Haare lagen mehr oder weniger, aber ich hasste meinen Körper. Ich empfand mich als fett, wobei ich bereits zu wenig wog.

"Scheisse! Scheisse! Scheisse!" hörte ich es Fluchen, es kam definitiv aus einer der hinteren Toiletten.Vorsichtig wagte ich es, etwas zu sagen:"Alles okay, Al?" kam es leise aus meinem Mund. Stille. Alles war auf einmal Still, keine von uns schien sich zu bewegen und nicht einmal atmen war zu hören.Doch dann Schloss sie die Toilette auf, kam raus und sah mir direkt in die Augen. Es war, als würde sie direkt in mich hinein sehen, als würden alle meine Geheimnisse jetzt auch in ihrem Kopf sein. Natürlich war dem nicht so, aber es fühlte sich so an.Ich sah ihr in die grünen Augen, wusste weder was zu sagen, noch wie zu handeln. Sie schien so unheimlich wütend, und doch lag etwas ganz sanftes, liebliches auf ihrem Gesicht. Vielleicht Empfand nur ich das so. Vielleicht bildete ich es mir ein. Sehr darauf bedacht, mich nicht zu berühren, ging sie an mir vorbei. Ihre Hand aber strich an meinem Oberschenkel entlang. Ich realisierte die Berührung, wich ein Stück zurück. Und auch sie zog ihre Hand direkt an ihren Körper. Stille. Schweigen.

 

Ihr Körper - so elegant. Wie sie dort stand, vor dem Waschbecken. Ich beobachtete sie schweigend, nahm das Spiel von Licht und Schatten wahr, beobachtete ihr handeln im Spiegel.Es faszinierte mich, ihr zuzusehen. Sie warf sich eine Ladung Wasser ins Gesicht, schlug dann mit den Händen auf das Keramik und drehte sich um. Sie sah mich direkt an.Ein schauer jagte mir über den Körper. Sie schien agressiv, genervt - von mir?" Was Willst du, Amy?"Ich zuckte mit den Schultern. Zu gerne würde ich ihr diese Frage beantworten, doch leider wusste ich das selbst nicht." Ich weiß nicht. Bin schon weg" mit einem schulterzucken wollte ich mich gerade umdrehen, als sie mich plötzlich festhielt." Hör auf dir Sorgen um die Menschen zu machen, die dich nichts angehen" ihr Ton war scharf, wobei ich fast glaubte, das das gar nicht ihre Absicht war. Sie war eigentlich ein weniger Agressiver Mensch. Aber man durfte ihr nicht zu nahe kommen - in diesem Punkt war sie genau wie ich."Na dann" ich zuckte mit den Schultern, wieder wollte ich gehen. "Wenn du dir so sicher bist, das alles okay ist. Bye." ich lächelte ein wenig, drehte mich wirklich um und begann zum gehen anzusetzen, als ich auf einmal ihre Stimme vernahm."gekotzt. mehr nicht" ich drehte mich um. Wie kam es, das sie auf einmal doch reden wollte? Das sie auf einmal doch preis gab, was los sein könnte?" Das tut mir Leid." - was auch immer ich sonst hätte sagen sollen."Und du? Wieder geschnitten?" sie zeigte auf meinen Arm, sah mir aber direkt in die Augen. In diesem Licht schimmerten ihre Augen so hellgrün, das es fast aussah als würden sie leuchten. Faszinierend. So sehr ich mich in ihren Augen verlor, umso mehr aber wuchs auch die Wut."Das geht dich doch mal absolut nichts an, oder?" ich biss mir auf die Zunge. Eigentlich wollte ich sie nicht so anmachen, aber das war mein ding. Es war meine sache wann, wo und wie ich mich Schnitt. Sie brauchte sich da doch absolut nicht einmischen."War nur eine Frage." sie zuckte ebenfalls die Schultern, so wie ich es wenige augenblicke zuvor noch getan hatte. Ein leichtes Lächeln legte sich auf Alex' lippen. Ich starrte darauf. Ein komisches Gefühl machte sich in meinem Körper breit - ein Gefühl was immer wieder kam, wenn Al in der nähe war.Ich zügelte mich.Alex kam auf mich zu, sah mir mit jedem Schritt tiefer in die Augen."Glaub mir. Du bist nicht die einzige die eine schlimme Zeit durchmachen muss. Tut mir leid mit deiner Mom. Wenn du mal jemanden zum reden brauchst..." bot ALEX sich grade zum reden an?Nicht, das ich es in erwägung zog. Mein Leben geht keine Sau was an. Alex schob mit einen Zettel in die Hosentasche. Alles kribbelte, als sie dies tat. Dann verschwand sie aus dem Klo. Was zurück blieb, war nur ich, und einsame Stille.

&now? Love of a sister.♥

 

Ein leiser, weiterer seufzer durchbrach die Stille der Toilettenräume. Ich wusste gerade nicht wirklich, wo ich hin sollte - Klar, ich hatte Unterricht, aber irgendwo war ich alles andere als in der Laune nun in den Unterricht zu gehen.

Gezwungendermaßen aber ging ich doch zu dem Raum, klopfte an der harten, dunklen Holztür, und trat auf das 'Ja' von innen hinein. Ich entschuldigte mich für meine Verpätung - ich hätte verschlafen - und setzte mich.

Der Schultag war öde, die Pausen viel zu lang und sämtliche Stunden wollten einfach nicht vergehen. Ich denke jeder kennt das Gefühl, in einer Stunde zu sitzen und sich zu fühlen, als würden die Sekunden Stunden und die Minuten ganze Jahre sein.

Tick. Tick. Tick. Tick.

Die Zeit bis zum klingeln schien so eine ewigkeit. Ich spielte Gedankenverloren mit meinem Stift herum, zeichnete irgendetwas auf ein Stück Papier. Die Lehrerin schwafelte irgendetwas von Politik und Wissenschaft. Ich verstand nicht ein einziges Wort, und wenn ich ehrlich zu mir selbst war - ich wollte es gar nicht verstehen.

Mein Blick fiel auf mein Handy vor mir - 15:04. In etwa einer Minute würde es klingeln. Ganz sicher. Sehnsüchtig nach meiner Freiheit sah ich aus dem Fenster... Der Wind peitschte durch die gegend, im laufe des Tages war es doch weniger schön geworden. Ich spürte die kälte schon durch meine Knochen kriechen, als ich so raus sah...

RIIIINGG!! - YES!

Ich sprang regelrecht auf, stopfte das zeug vom Tisch in meine Tasche und verschwand in windeseile aus dem Raum, weg zu meinem Auto.

Wenn ich die erste sein würde - wenn ich als erste aus diesem Raum kommen würde - dann würde mich niemand mehr sehen. Dann würde mir keiner sagen können, wie dünn ich doch war oder wie brutal meine Arme aussahen. Kein einziger würde mich sehen. In eile verschwand ich durch die Flure der Schule, nach mir erleuchteten die lichter nacheinander auf. Immer wenn man sich bewegte, wurde es hell. ich war tatsächlich die einzige hier auf den Gängen, die erste. Es war gruselig, vor mir dunkel und alles leer. ich fühlte mich fast, als würde ich der einzige Mensch in dieser Schule sein. Und auf einmal wurde es laut, Schüler stürmten aus den Räumen..Gerade schnell genug, ohne noch irgendjemandem zu begegnen, kam ich an meinem Auto an. Erleichtert lies ich mich auf den Sitz fallen.Geschafft. Wirklich geschafft, ohne das irgendwer etwas sagen konnte. Wie froh ich war, das dieser Tag vorbei war. Ich griff in meine Tasche, wollte mein Feuerzeug heraus holen - doch statt meines Feuers fiel mir die Nummer von Al wieder in die Händy. Ich war noch immer total verwirrt von der Begenung auf der Toilette. Ja, tatsächlich hatte sie sich angeboten. Sie wollte mir zuhören. Aber ich war noch nie ein Mensch zum reden gewesen - alle konnten zu mir kommen, aber ich selbst redete nie. Oder eher: selten.Ich legte ihre Nummer zur seite und fuhr auf dem kürzesten Weg zum Kindergarten, um meine geliebte kleine Schwester abzuholen. Es war anstrengend- Schule, Kind. Wobei ich immer froh war, das Kimberly so einfach war. Sie war ein unkompliziertes Kind, aber sehr neugierig und manchmal waren ihre Fragen echt nervtötend - aber so waren Kinder schon immer.

Ich sammelte die Kleine auf, die sich schon riesig freute als sie mich sah."Sie hat schon die ganze Zeit auf Sie gewartet" - die Kindergärtnerin, eine ganz liebe Junge Frau mitte 20, mit kurzen braunen Haaren und dunklen Augen - lächelte mich an." Oh, das ist schön. Jetzt bin ich ja da mein Schatz" ich strich meiner kleinen Schwester über ihre Haare, lächelte sanft. Mit der anderen Hand strich ich meine Haare aus dem Gesicht, ein paar Strähnen hatten sich verirrt als ich auf Kim sah. "Ihre Tochter ist ein richtiger Engel" sagte die junge Frau. Das lächeln wich aus meinem Gesicht und ich nickte nur. Ja, das war ein richtiger schlag ins Gesicht. Ich sah sie vor mir. Sie lächelte, ganz sanft. Ihre Augen strahlten freude aus. Ihre Haaren, wild gelockt, ich lachen, ihre Stimme. Ich sah sie vor mir...- "Amy ist meine Schwester!" die Stimme von Kim riss mich aus meinen Gedanken."Ohh, entschuldigen sie." - "Alles gut. Das denken viele" ich zwang mich zu lächeln, mit aller Kraft gelang es mir. Wir lächelten uns kurz an. Mir fiel auf, wie hübsch sie doch war. Bei weitem nicht so eine Schönheit, wie Alex in meinen Augen. "komm, Kim. Hast du alles mein Schatz?" ich wollte hier weg. Ehrlich gesagt, wollte ich eher von hier weg. Hauptsächlich, um fragen auszuweichen. Kimberly lief los, ihren kleinen Rucksack auf dem Rücken. Ich lachte."Bye! Bis morgen" ich winkte ihr kurz zu, hatte mich schon umgedreht und war losgegangen.

Und so saßen wir beide im Auto. Kim hinten, brav Angeschnallt. " Weißt du Amy..." - die Stimme der kleinen war so niedlich, sie sprach vieles schon so deutlich.

" Eigentlich bist du ja meine Mami" - mir stockte der Atem. Das zu hören, tat so weh. - "Red keinen schwachsinn, du weisst doch meine kleine... du hast eine Mami" - die kleine nickte eifrig. Natürlich hatte sie schon eine Mom. Ich war nicht mehr als ihre Schwester. " Ich liebe dich Amy. Du bist alles was ich hab"

Es tat so weh. So, so weh. Wie sehr ich doch wünschte, Mom wäre hier. Es war nicht meine Aufgabe, es war Ihre.! Sie hatte uns einfach so verlassen!Mama, wo bist du..?ich startete den Motor." Meine süße. Wir fahren jetzt nach Hause, okay.? Und dann gibt es lecker Nudeln" ein lächeln lag auf meinen Lippen, ich versuchte so ehrlich wie möglich zu sein. Und so fuhren wir nach Hause...

everything changes

 

Und eines Tages, wenn die Prinzessin groß ist, regiert sie an der Seite ihres Prinzen über ihr Schloss. Ihre Blicke werden über den verzauberten Garten schweifen, der voller Blumen blüht und glitzert, ganz Bunt und froh. Und das weiße Traumpferd der Prinzessin steht inmitten einer Wiese aus Blumen, frei und ungezähmt.

"Schlaf gut, mein Engel" - meine Lippen berührten ihre zarte Stirn. Sanft strich ich ihr die Haare aus dem Gesicht, lächelnd blickte ich auf ihre geschlossenen Augen, in dem sanften Gesicht eines Kindes. So klein, und doch so erwachsen.Ich stand auf, verlies so leise wie möglich ihr Zimmer und schon die Schiebetür ran, lies einen kleinen Spalt aber offen. So hatte Mom es immer gemacht.

Ich lief los, die Stufen herauf, den langen Flur entlang. Meine Hände zu den Seiten ausgebreitet, die Holzverkleidung entlangschleifend. Meine langen Haare schwangen von einer zur anderen Seite, meine Schritte waren leise, als wäre ich gar nicht da. Ich spürte, wie mein Atem schon nach dieser kurzen Strecke schwer wurde, doch wirklich stören, tat es mich nicht. Ich lies mich auf mein Bett sinken, holte mein Handy hervor. Es war 18:30, also noch recht früh für diesen Abend. Ich lächelte ein wenig, als ich wie von selbst ihre Nummer vom Zettel abtippte - immerhin befand dieser sich wieder in meiner Tasche. Ich legte mich zurück, hielt das Handy etwas über meinem Gesicht. Das lächeln verschwand nicht.Ein zögern in mir - sollte ich, sollte ich nicht.?

"Hey Al. Lust herzukommen.? Ich weiß, wir sind nicht befreundet... aber..." ich fügte meine Adresse hinter das 'aber' . Shit. Shit. Habe ich das gerade wirklich abgeschickt.? Ich schoss nach oben, saß im Schneidersitz dort, starrte wie irre auf mein Handy. Mein Herz raste und ich fühlte mich wie ein todverliebter Teenager der gerade seiner Liebe gestand das er sie liebte. Okay. Ich kannte sie kaum. Ich wusste fast nichts von ihr. Auf einmal klingelte mein Handy. Ich griff danach, hielt kurz inne, und schaute herauf."Bis gleich, gib mir 10 Minuten" -Oh. My. God.!

War das ihr ernst.? War das wirklich ihr Ernst.? Ich sprang auf, lief in mein Bad, sah mich im Spiegel an. Ein breites grinsen legte sich auf meine Lippen. Schnell schminkte ich mich noch einmal neu, richtete meine Haare. Ich sprühte mich mit meinem Parfum an, das dezent nach Mann roch. Dann räumte ich in windeseile mein Zimmer auf - wobei es glücklicherweise immer ziemlich sauber war. Das grinsen wich die ganze Zeit nicht aus meinem Gesicht. Ich zog mir etwas anderes an, als würde ich mich mit meiner geliebten Treffen. Meine Lieblingsjeans, dann lief ich oberkörper Frei komplett durch die Wohnung, auf in das Arbeitszimmer meines Dads wo in der Ecke die Wäsche stand. Ich schnappte mir mein Top, lief zurück in mein Zimmer. Mein Spiegel. Ich. Mein Blick schweifte meinen Körper hinab - Knochen, Knochen, Knochen. Und ein wenig Haut. Es war so wiederlich, mich selbst so zu sehen. Es war nicht zu extrem, aber ich war definitiv zu wenig. Um einiges zu wenig. Ich lies meine Schultern sinken, löste die Spannung in meinem Körper - doch nein, ich wurde nicht mehr. Egal wie sehr ich es manchmal wollte. Es Klingelte. Mein Handy."Schläft dein Kind.? Ich stehe vor deiner Tür." - ich lächelte. Sie wusste über Kim bescheid, interessant. Wahrscheinlich aus der Zeitung...Ich lief herunter, blieb kurz stehen, atmete ein paar mal Tief durch und öffnete.

Und da stand sie. Kaum sah ich sie, jagten komische Gefühle durch meinen Körper, als würde sie immer wieder Stromstöße ausgeben. Wie sie dort Stand, das dumpfe Licht der Straßenlaterne im Hintergrund und das weiche Licht meines Flures in ihrem Gesicht." Komm rein" ich trat beiseite, sodass sie eintreten konnte. Ich war nervös, mein Atem und Herz raste. " Ist alles gut bei dir.?" - Ihre Stimme, so sanft. Ganz anders als zuvor in der Schule. Ich schloss die Tür hinter mir, sah ihr dabei in die Augen." Es geht. Ich.. wollte dich hier haben. Entschuldige." sie lächelte, als ich fertig war." Schon okay Amy. Ich komm gern lang." ich erwiederte ihr lächeln. Zusammen setzten wir uns an den Tisch, wechselten wenige Worte miteinander. Die meiste Zeit verbrachten wird damit, zu lachen. Es war lustig, und es war schön sie hier zu haben. Ein warmes, freundliches Gefühl machte sich in mir breit. Sie war so schön, ihre Haare, ihre Augen, ihr Körper. Schon immer sah ich sie als unnahbar an. So ein Mensch, wo man im Leben nicht rankommen konnte. Ich hatte diesen Abend so viel Spaß." Oh. ich habe sowas von gar keine Lust jetzt noch zu fahren.." Alex lächelte mich an." Dann bleib.." ich zuckte mit den Schultern, als hätte ich nicht genug Platz hier. Ein ganzes Haus - für mich alleine. Für sie war hier mehr als genug Platz.Und was dann kam, sollte meine ganze Welt auf den Kopf stellen...

tenderness

 

" Das Angebot nehme ich mit Freunde an" in ihrer Stimme konnte man das lächeln förmlich hören. Ich sah sie an, lächelte zurück." Dein Ernst?" ich lachte leise, warf meine Haare zurück." Warum nicht? Esseidenn du möchtest, das ich fahre. Das würde ich tun, wenn du das willst."Meine Gedanken brauchten ein wenig, um das zu sortieren, doch dann schüttelte ich mit dem Kopf." Ich möchte nicht, das du fährst.." ich sah auf den Tisch, spielte mit meinen Fingern und den Nägeln herum. Ich spürte ihren Blick auf mir, und sah aus dem Augenwinkel wie sie begann zu lächeln. Ihre Hand ergriff meine, ich spürte ihre wärme, wo meine Hände doch wieder Eisklumpen waren." Ich bleib bei dir. Mach dir keine Gedanken" sie strich sanft über meine Hand, Gänsehaut lief mir über den Körper. Ich lächelte." Danke" flüsterte ich, ganz leise. Ich wusste nicht, ob sie es überhaupt verstanden hatte, aber sie nickte - und daraus schloss ich, das sie es vernommen hatte.

" Lass uns doch hoch gehen" schlug sie vor, lies meine Hand los und stand auf. Wir hatten einige wenige Minuten noch dort gesessen und geschwiegen, ich hatte sie angesehen, ihre Schönheit betrachtet. Das Licht in der Küche, so schwach, auf ihre reine Haut. Ich sah sie gerne an... " Okay" ich lächelte, stand ebenfalls auf und machte das Licht in der Küche aus. Ich nahm ihre Hand, da sie nicht wusste wo es lang ging, und es stockdunkel war... Nur das ganz schwache Licht der Straßenlaterne draußen schien durch das Küchenfenster, und tauchte Alex in ein weiches, Licht. Sie war so berauschend schön, und sie anzusehen gab mir ganz viel wärme um mein Herz.Ich warf einen kurzen Blick in das Zimmer von Kim, aber so wie es aussah schlief die kleine Maus ruhig und seelig.

" Du bist der Wahnsinn" wir kamen gerade in meinem Zimmer an, als ich ihre Worte hörte. Sie flüsterte, war ganz leise. Ein lächeln legte sich unweigerlich auf meine Lippen. Ich schloss die Schiebetür hinter uns, sah auf mein Bett einige Meter von uns entfernt. Sie stellte sich vor mich, lies meine Hand nicht los.. Sanft strich sie meinen Arm hinauf. Unweigerlich und sofoert legte sich eine Gänsehaut auf meinen Arm. Ihre Augen, ihr Gesicht, so nahe... " Bin ich nicht. Warum sollte ich?" ich drehte mich von ihr weg, entfernte mich von ihr, ging in Richtung meines Bettes." Wie du das alles meisterst. Das Kind, die Schule, die Wohnung, deine Mom.."Ein schauer jagte mir den Rücken herunter. Ich machte die Nachttischlampe an und mein Raum wurde in ein schwaches Rot getaucht. Ich hörte ihre leichten Schritte, vernahm ihren Atem so still war es. Ich wollte nicht sagen - und selbst, wenn ich wollte - es wäre nicht möglich." Stört es dich, wenn wir in einem Bett schlafen..?" fragte ich sie, ganz leise. Ich drehte mich nicht um, aus Angst, wie dicht sie bereits stand. Ich spürte sie, irgendwie, und doch fühlte sie sich unheimlich fern an. Sie war so ein wunderschöner Mensch, und noch nie in meinem Leben war sie mir so nahe gekommen - kaum zu glauben für mich, das sie meine Hand gehalten hatte. Das sie eben vor mir stand, ich mit dem Rücken zur Tür." Warum sollte es mich stören..? Es macht mir nichs aus" sie flüsterte nicht mehr, und doch war ihre Stimme ganz sanft und leicht. Sie sprach nicht laut, als wollte sie die ruhe nicht unterbrechen." Ich schlafe... normalerweise fast nackt.." ich musste lächeln, als ich spürte das sich auf ihre Lippen zu einem lächeln formten." Vielleicht stört dich das.." ich flüsterte, hatte ein leises zittern in der Stimme. Ich konnte anders nicht schlafen, noch nie. " Nein" ich zuckte zusammen, sie stand direkt hinter mir. Ich spürte ihren Atem auf meiner Haut.Ihre Finger berührten meinen Hals, sie strich meine Haare ganz langsam und sanft zur Seite. Tausende Gefühle jagten mir durch den Körper, alles begann, sich zu regen.Ihre andere Hand lag auf meinem Hüftknochen... Ich schloss die Augen, presste sie Aufeinander. 

Doch riss ich sie sofort wieder schlagartig auf, als ihre Lippen sanft meinen Hals berührten...Ich zuckte zurück, drehte mich in ihren Armen. Leicht geschockt sah ich sie an, wusste nicht, was ich denken oder machen sollte. Der Raum war erfüllt von Anziehung, und es war so schwer nicht direkt über sie herzufallen...Sie kam auf mich zu, drückte sich an mich und dann geschah es: Sie legte ihre Lippen ganz sanft auf meine, und ich hatte keinen Willen mehr mich von ihr fernzuhalten. Ich wollte sie, hier und jetzt. Ich wollte sie so nahe spüren wie nur irgendwie möglich, ich wollte all ihre nähe, all diese Gefühle, die in mir loderten und drohten jede Sekunde zu explodieren...

 

 

Meine Sinne rasten nur so vor sich hin, ein leichtes lächeln auf meinen lippen drängte sich hinduch, während wir uns küssten. Meine Hand wanderte zu ihrem Hals, strich langsam hinauf, bis sie schließlich dort liegen blieb.

Ihre Finger bahnten sich einen Weg unter mein Top, sie legte ihre Hand auf meine Hüfte, strich langsam entlang. Wieder jagte Gänsehaut über meinen Körper.

Der Kuss wurde immer inniger, wo er doch anfangs noch ganz schüchtern war. Unsere Zungen berührten sich, mein ganzer Körper gierte nach ihr!

Mein Atem war verschnellert, als meine Hand ihr Oberteil hoch strich, ihre versteckte Brust berührte.. Ich wusste nicht, wie weit ich bei Al gehen durfte und wie weit sie es zulassen würde, aber sie hatte mich geküsst. Also verwarf ich alle bedenken und lies das alles einfach auf mich zukommen.

Nie in meinem Leben hatte ich so empfunden, wie in genau diesem Moment. Immer wieder jagten mir kleine schauer über den Rücken, immer wieder stellten sich selbst die kleinsten Haare an meinem Körper auf, und alles was ich fühlte war eines: mein pures Verlangen nach dieser Frau!

Und wieder stellte ich fest, das Alex genauso dünn war, wie ich. jedenfalls fühlte es sich so an. Doch sie fühlte sich so unheimlich gut an..

Wie lösten uns voneinander, ich sah ihr direkt in die Augen. Ein leichter schimmer des sanften lichtes lag darin. Unsere Hände suchten nacheinander, fanden sich und verschärnkten sich, als wir uns erneut küssten. Es brachte mich fast um, nicht noch mehr von ihr haben zu können. Ich wollte sie spüren, näher haben, doch wir waren uns schon soo nahe. Ich unterbrach den Kuss, löste mich von ihren Händen. Ein leichtes lächeln legte sich auf meine Lippen. Meine Finger suchten nach dem Ende ihres Oberteils, fragend sah ich sie an, und ein leichtes nicken von ihr verriet mir, das mir mein Vorhaben erlaubt war.

Ich streifte das Oberteil über ihren Kopf ab, sah auf den wunderschönen Körper vor mir. Meine Finger berührten ihre Haut.. sie war warm. Ich spürte, wie auch auf ihre eine Gänsehaut lag.

Doch kaum hatte ich sie wieder berührt, entledigte sie mich auch meines Oberteils. So standen wir da, dicht an dicht, in BH und Hose...

Sie lächelte. Ihre Lippen. Ihre Augen. Ihr Körper. Ihr Gesicht. Alles in mir gierte nach ihr, es fiel mir so schwer mich auch nur kurz von ihr fern zu halten, doch ich musste sie sehen, ich musste alles in mich aufnehmen und es in meinem Kopf festhalten. Ich wollte keine einzige Sekunde hiervon jemals vergessen..

Ihre Finger strichen mir sanft über meine Lippen, dann die Kieferknochen hoch. Sie atmete hörbar aus, und endlich küssten wir uns wieder!

Es wurde so langsam aber sicher ein wildes Spiel mit unseren Zungen, ich strich mit einer Hand ihren Rücken hinunter, meine andere auf ihrer Hüfte. Ich hielt sie bei mir, lies sie keinesfalls gehen. Niemals, nie in diesem Leben würde ich dieser Frau erlauben, von meiner Seite zu weichen. Ich wollte sie, so sehr.

Sie öffnete meine Hose, lies mich aber nicht von ihren Lippen weichen. Und selbst wenn ich wollte: ich konnte sie nicht hindern. Ich war ihr verfallen, mit jedem funken meiner Seele. Sie durfte alles von mir haben, alles was ich zu geben hatte. Und selbst das war niemals genug.

Sie drückte meine Hose herunter, und sie fiel von selbst zu boden. Ich ging einen Schritt auf sie zu, um auch unten aus der Hose zu kommen. Ein lächeln legte sich auf meine Lippen, ich hatte das gerade tatsächlich geschafft, ohne mich auf mein Gesicht zu packen..

Ihre Finger strichen meinen Körper entlang, Gefühle rannten durch mich. Ich fühlte so viel. Mein ganzer Körper brannte - nach ihr! Es war, als würde mein Körper nach mehr flehen...

Auch ich öffnete ihre Hose, sie lies sie zu boden sinken, stieg aus ihr heraus.. und dann lies sie mich ganz sanft nach hinten auf mein Bett sinken. Sie hielt mich, und gleichzeitig kam sie mit mir nach unten.

Ich sah genau in ihre Augen, spürte meine weiche bettdecke... Ihre Hand strich sanft meinen Rücken entlang, vielmehr meine Seite.. leicht hob sie mich an, öffnete meinen BH. Sie küsste mich, als wollte sie mich ablenken - doch das musste sie nicht. Ich würde sie an keinem Vorhaben hindern, ich hätte nicht die Kraft, mich gegen meinen Körper zu wehren. Das Verlangen war deutlich zu spüren.

Gerade jetzt, wo sie mir die Träger von den Schultern strich. Sie schien konzentriert, doch gleichzeitig lag in ihrem Gesicht etwas ganz sanftes. Etwas, was mich noch mehr nach ihr gieren lies...

Sie wollte meinen BH gerade abstreifen, als ich meinen Arm davor verschränkte..

" Ich.." flüsterte ich ganz leise, doch sie küsste mich, ganz sanft, nicht lange..

" Hab keine Angst, Amy... " sie lächelte, als wollte sie mich beruhigen. Sie hatte keinen Grund dazu, eigentlich, doch ich war nicht schön. Ich fand mich nicht schön. Und dies hier, auf meinen Brüsten, war fast der einzige Stoff der uns noch trennte. Würde sie dies hier entfernen, würde sie einiges frei legen. Darunter nicht nur meine Brüste, sondern auch eine Narbe, innen über meine linke Brust.. Als Kind musste ich am Herzen operiert werden, seit dem war sie dort, zierte meinen Körper..

Alex küsste mich, innig und voller verlangen, und gleichzeitig schob sie meinen Arm beiseite. Ich lies es geschehen, nahm es an wie es war... Und lies sie meinen BH entfernen. Sie lächelte..

" Du bist so schön.." sie beugte sich nach oben, sah auf meinen Körper. Sanft strich sie mit einem Finger über die Narbe..

" Als.." ich wollte es ihr erklären, doch sie legte einen Finger auf meine Lippen, brachte mich zum schweigen.

" Du bist wunderschön. Genau so, wie du bist.." flüsterte sie, öffnete ihren BH und lies ihn fallen. Ihre Schönheit war umwerfend! Ich konnte kaum atmen, so berauschend war das Gefühl, sie so zu sehen. Vor ein paar Stunden dachte ich noch, ich würde niemals mehr als 2 Worte mit ihr wechseln, und nun, auf einmal, passierte genau das hier.

Sie beugte sich wieder nach unten zu mir, berührte meine Brust mir ihren Fingern.

Alex küsste meinen Hals, ich legte meinen Kopf nach hinten, ich lies sie machen, ich lies sie meinen Körper erforschen. Ihr Hüftknochen berührte meine empfindlichste Stelle. Scharf sog ich die Luft ein. Ich konnte nicht anders, als ihr einfach meinen Körper zu überlassen. Meine Finger strichen ihre Haare aus dem Gesicht, ich sah sie an, küsste sie innnig. Meine Finger wanderten zu ihrer Brust, die andere Hand strich ihren Rücken hinab. Ich merkte, wie ihr Körper das genoss. Leicht fuhr ich einen Rippenbogen ab, nachdem ich zuvor schon über ein paar wölbungen ihrer Rippen gestrichen hatte. Sie küsste mich, überall.

Doch gerade, als sie immer tiefer wanderte, mich immer weiter küsste, begann ich, zu weinen. Tränen liefen mein Gesicht hinab, ich versuchte alles, um sie zu unterdrücken... aber natürlich merkte Al es.

Sie lies von mir ab, sah mich an. Ich hatte etwartet, das sie wütend würde, doch das war sie nicht. Ganz sanft blickte sie mich an, küsste mich und lies sich neben mich ins Bett sinken. Sie zog mich fest an sich, legte die decke über uns und hielt mich dann fest..

" alles ist gut, Amy.." flüsterte sie.

" Ich.." ich schluckte. Irgendwie wollte ich ihr erklären, was los war, doch ich bekam kaum einen klaren Gedanken zu fassen. Ich wollte nicht, das das aufhört, und doch wurde mir bewusst: ich bin nicht so weit. Nicht nach alle dem, was damals passiert ist. Nicht nach allem was in meinem Kopf war.. ich konnte nicht.

" Hey. Sei still, ich bin da.. ich bleib bei dir, ich verlass dich nicht. Ganz ruhig.." sie flüsterte, ihre Stimme war so sanft. Kurz sah ich sie an, blickte in ihr Gesicht... Dann küsste ich sie, ganz sanft und trotz dessen spürte ich, wie sehr ich sie doch eigentlich wollte. Ich würde alles geben für eine andere Vergangenheit. Wenn ich nur einige Dinge ändern könnte: Dies, der Grund warum ich weinte, war eines davon. Ich war zutiefst enttäuscht von mir selbst, ich wollte Al so viel bieten. und ich hatte jämmerlich versagt. Ich konnte nicht das sein, was sie wollte. Nicht das geben, was sie verdiente. Ich hatte sie sicherlich verletzt. Und doch... sie blieb bei mir. Sie hielt mich fest..

Ich kuschelte mich an sie, hielt ihre Hand fest, und weinte. Alex hielt mich fest, und ich war mir sicher, sie würde mich auch morgen noch fest halten.

Und genau jetzt wurde mir eines klar: Ich war hals über Kopf verliebt in diese Frau. Und nichts der Welt dürfte sie mir wieder wegnehmen. Sie und Kim waren alles, was ich auf dieser Welt noch wollte..

Und mit diesem Gedanken, diesen Gefühlen an sie, meine kleine Schwester, Liebe und Frieden... schlief ich letzendlich ein.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 17.10.2014

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /