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1 Kapitel



Mir war warm. Ich spürte eine feuchte und stickige Luft an meinem Körper. Das Wasser lief an mir herunter und tropfte auf den Boden der Dusche. Ich empfand es wie eine Erholung. Wie eine Erholung vom ganzen stress, von der ganzen Traurigkeit dir mir in den letzten Jahren wiederfahren war. Ich ließ das Wasser einfach nur noch laufen um es an meinem Körper spüren zu können. Die Wassertropfen liefen langsam meine Rücken herunter. Die stickige Luft in der engen Duschkammer raubte mir fast den Atem und ich beschloss den Duschhahn zu zudrehen. Beim Aussteigen aus der Duschwanne kam mir eine kühle, erfrischende Luft entgegen und ich nahm einen kräftigen Zug davon. Es fühlte sich wie eine frische priese Wind an. Ich fühlte mich wohl in meiner Haut und schnappte mir eines der vielen Handtücher aus meinem geerbten Holzregal. Das Handtuch war gerade mal so groß, dass es um meinen Körper passte und ich es vorne zusammen binden konnte. Wie jeden Morgen ging ich aus meinem Badezimmer den langen Flur in mein Schlafzimmer entlang. Dieser Flur erinnerte mich jedes Mal an einen dunklen Korridor. Er hatte keine Fenster und die vielen Familien Bilder ließen ihn noch dunkler und düsterer wirken. Ich ging in mein Schlafzimmer und zog mir meine Klamotten an.

Ein kurzes Knacken lies mich zusammen zucken. Woher kam es? Ich konnte nichts Außergewöhnliches sehen. Da war es wieder, dieses Knacken. Es hörte sich an, als wenn man einen Zweig zerbrach oder zertrat. Ich zucke wieder zusammen. Woher verdammt nochmal kam dieses Knacken. Ich schaute mich um, konnte nichts erkennen und ging mit vorsichtigen Schritten zur Zimmertür. Ich stellte mich an den Türrahmen und schaute um die Ecke. Da war nichts. Meine Blicke wanderte durch den Flur bis hin zu Küchentür, die sich am Ende des Flures befand. Ich traute mich kaum aus der Tür zu treten. Knack, da war es wieder. Es kam aus der Küche. Mein Herz fing an zu rasen. Es war fast unerträglich. Es knallte gegen meine Rippen und machte mir das Atmen schwer. Ich suchte im Schlafzimmer nach einem Gegenstand, dabei griff ich das was mir zuerst in die Finger kam und erspürte einen Kerzenständer. Ich schlich langsam aus meiner Tür, in den Händen den Kerzenständer und ging mit leisen schritten den Flur entlang, ohne auch nur einmal meine Blick von der Küche abzuwenden. Mein Körper fing an zu zittern. Was würde mich erwarten. Sollte ich nicht besser die Polizei anrufen? Was wenn es dann zu spät wäre? Warum musste es ausgerechnet bei mir passieren? Die Küche kam immer näher! Ich wollte umdrehen, aber jetzt war es zu spät. Die Tür war zum Greifen nahe und es gab kein Zurück mehr. Der Kerzenständer drohte mir aus der schwitzigen Hand zu fallen. Meine Knie waren wie Wackelpudding. Es gab hier nichts um mich, an das ich mich hätte halten können. Mir lief der Schweiß über mein Gesicht. Was ist, wenn mir etwas geschehen würde? Es wäre keiner hier, der mir helfen könnte. Ich ging weiter ohne zu stoppen. Es gab kein Zurück mehr. Es knackte und klimperte. Ich schielte vorsichtig um die Ecke. Alle Schubladen waren geöffnet. Küchenrollen lagen auf dem Boden. Wer zum Teufel war das und ist er noch hier? Mein Atem stoppte. Ich wollte keinen Mucks von mir geben. Mein Atem kam mir so verdammt laut vor, als würde ich eine Arena stehen und schreien. Ich wartete auf den richtigen Moment um dann angreifen zu können. Ich zählte im Kopf bis 3, sammelte all meinem Mut und stürmte in die Küche. Ein Schrei, mein Schrei, alles ging so schnell. Es schepperte von auf den Boden gefallenen Tellern. Noch einen Schrei. Und es war ruhig.

„Bist du wahnsinnig?“ kam wütend aus mir heraus. „Du hast mich zu Tode erschrocken!“ Meine Stimme bebte vor Schreck. Gleichzeitig war ich aber auch erleichtert. „Ich wollte dich nur mit einem Frühstück überraschen! Konnte ja nicht ahnen, dass man dabei erschlagen wird!“ Meine beste Freundin Sarina stand zusammen gekauert am Küchenschrank und wusste nicht was da gerade geschehen war. „Tut mir Leid Sarina. Hatte nur nicht wirklich mit dir gerechnet.“ Ich nahm sie in den Arm. Unsere Körper zitterten noch vor Schreck. Ich ließ sie los und hob die Küchenrollen vom Boden. „Was hast du denn gesucht?“ Sarina schaute mich mit einem verzweifelten Blick an. „Ich finde den verdammten Kaffee nicht!“ „Hättest du mich gleich aufmerksam auf dich gemacht, hätt ich dir sagen können wo er steht!“ Ich ging zum Kühlschrank und öffnete die Klappe darüber. Mein Herz pumpte und schlug immer noch gegen meine Rippen. Wie kam sie bloß auf die Idee mich überraschen zu wollen. Hatte ich das etwa verdient?
Nach einer Zeit saßen wir beide am Küchentisch und tranken den von Sarina gekochten Kaffee. Er war etwas stark, und zum wieder aufpäppeln reichte er alle mal. Wir saßen eine ganze Weile so da. Sarina spielte mit ihren langen, auffälligen Fingernägeln an ihren roten Locken rum. Ich fand ihre Haare einfach nur wunderschön. Sie strahlten eine unglaubliche Freude aus. Diese Röte und diese Locken. Ich war schon immer neidisch auf ihre Haare gewesen. Sie schaute einfach nur in die Luft und kaute dabei ihren Kaugummi. Sie war ein totaler Kaugummifreak. Egal wo man sie antraf hatte sie ein Kaugummi und wenn sie nicht gerade auf diesem herum kaute, machte sie aus ihnen ein Fingerspiel. Es war doch immer wieder faszinierend ihr dabei zu zusehen. Jeder hat doch seine Macken. Dann schaute sie mich an…
„Ich habe… „
„Ja? “ ,hakte ich nach.
„Ich habe vor mit Jess Schluss zu machen!“
Ich schaute sie fragend an und begriff überhaupt nichts. Sarina nahm meinen Blick wahr!
„Er ist ein totaler Kontrollfreak. Keine Sekunde kann dieser Typ ohne mich, zumindest verhält er sich so. Was soll der Scheiß denn? Rafft er denn nicht, das ich nicht einer seiner Hosen bin, die er ständig mit sich herumtragen kann?“

So genervt und verzweifelt hab ich sie noch nie erlebt. Ihre Augen füllten sich mit Tränen und ihr Kiefer fing an zu bibbern. Ich kannte Jess komischer weise so gut wie gar nicht. Ich hatte ihn einmal kurz kennenlernen dürfen auf einer Hausparty. Er trug damals ziemlich schlabbrige Klamotten und wirkte dadurch sehr dürre. Sein Gesicht wurde von vielen Barthaaren verdeckt und seine Haare hingen ihm ins Gesicht. Hatte mich damals gewundert, dass er überhaupt noch etwas sehen konnte.
Optisch hatte er überhaupt nicht zu Sarina gepasst, aber irgendwas hatte die beiden zusammen gebracht. Ich konnte mir nie erklären was genau. Und auch sonst hatte Sarina so gut wie gar nichts von Jess erzählt.
Ich saß einfach nur so da und wusste nicht was ich sagen sollte. Konnte ich ihr überhaupt einen Tipp geben? Ich hatte das Gefühl es würde nicht wirklich etwas bringen, denn ihr Entscheidung schien festzustehen.
Ich ergriff doch die Initiative und redete mit ihr.
„Gibt es denn überhaupt keine Chance mehr für euch?“
Sie schaute mich an. Ihr schminke rollte in Tränen ihre Wange herunter.
„Was denn für eine Chance. Er will es einfach nicht raffen. Ständig ruft er mich an, stalkert mir richtig hinterher und verlangt von mir, das ich alles für ihn stehen und liegen lasse. Mein Leben dreht sich nicht nur um ihn. Und er will es einfach nicht verstehen. Von seiner Seite aus gehöre ich nur ihm. Der spinnt doch. Würdest du das mit dir machen lassen? Ich glaube nicht!!“
Ich schaute beschämt nach unten.
„Du hast ja Recht. Wenn du diese Entscheidung für richtig empfindest, mach das was für dich gut ist. Und wenn es Überwindung kostet.“
Stille. Keine von uns sagte etwas. So als hätte es dieses Gespräch nie gegeben. Ein unheimlicher Moment. Eine ganze Weile saßen wir so da. Zwischendurch kam ein kurzes und sinnloses Gespräch dabei raus, bis zu dem Zeitpunkt, indem Sarina aufstand und meinte sie müsse noch etwas erledigen und würde sich die Tage dann melden. Wir verabschiedeten uns und ich sah ihr hinterher, wie sie ins Auto stieg und davon fuhr. Es war ein komisches Gefühl. Noch nie hatte ich sie so verzweifelt gesehen und konnte ihr nicht einmal einen vernünftigen Rat oder Trost geben. Ich fühlte mich mies. Sie hatte sich doch sicherlich auf mich verlassen und auf meinen Rat gehofft. Stattdessen saßen wir nur schweigend am Tisch und schauten in die Luft. Hatte ich mich verändert? Oder lag es an ihr? Wie hätte ich ihr denn helfen sollen? Ich konnte sie einfach nicht vergessen. Sie brauchte mich doch jetzt. Warum konnte ich ihr nicht mehr entgegen kommen. Ihr beistehen!
Mein Kopf war voll, als ich die Kaffeetassen ins Spülbecken stellte.

Nach einer Weile machte ich den Fernseher an. Na toll. Wieder nur Talk-Shows oder Dokusoaps. Gibt es denn nichts Vernünftiges mehr, was um diese Uhrzeit läuft?
Genervt von diese ganzen Situation mit Sarina und der blöden TV Glotze lief ich Richtung Flur und entdeckte auf dem Boden vor der Haustür die Post. Es waren ziemlich viele Briefe. Ein Wunder, dass die durch den Türschlitz gepasst haben. Ich schmunzelte kurz und hob die Post auf. Rechnungen, fast alles nur Rechnungen und vereinzelt auch Werbung, die bei mir auch direkt im Mülleimer landete. Doch ein Brief fiel mir dann doch auf. Er war gelb und groß und war an „Frau Amy Edison“ adressiert.


2 Kapitel



Ich ging in die Küche und setzte mich. Dieser Brief sah anders aus, wichtiger als die Anderen. Und es stand kein Absender drauf. Ich sah ihn mir genau an. Ich wusste nicht ob ich ihn öffnen sollte. Er war an meine Mum adressiert, aber die war nicht da. Irgendetwas sagte mir, ich sollte ihn lesen. Ich wurde das Gefühl einfach nicht los. Ich öffnete ihn mit zittrigen Händen. Ich las und stockte. „Was soll der Scheiß?“ Ich schmiss ihn auf den Tisch und stand auf. Ich kochte vor Wut, schnappte mir meine Autoschlüssel und fuhr los. Mein Kopf war voll. Ich hätte kotzen können. Warum wird mir nie etwas erzählt. schnell stieg ich in meinen kleinen, blauen Smart und fuhr los. Ich kam am Finanzamt an und stieg aus. Vor lauter Wut vergas ich fast den Wagen abzuschließen.
Ich lief die Treppen hoch zur Information. „Ich müsste dringend zu Herrn Edison!“
Die Sekretärin tippte. „Der ist gerade in einer Konferenz, soll ich ihm etwas ausrichten?“
Ich schüttelte den Kopf und ging hoch zu den Konferenzräumen. Hinter mir schrie die Sekretärin. Ich ignorierte es und schaute in alle Räume, durch die großen Scheiben, bis ich ihn fand. Er stand da, als wäre alles in Ordnung. Er mit seinem Kurzhaarschnitt und seinem Dreitagebart. Wütend öffnete ich die Tür. „Warum habt ihr mir nichts gesagt?“ Schrie ich ihn wütend an. Er schaute mich verdutz an. „Bitte was?“, hakte er nach. „Du weist ganz genau wovon ich spreche!“ Er schaute sich um und entschuldige sich kurz. Als wir draußen standen konnte ich sehen wie er brodelte. „Was fällt dir eigentlich ein. Dies hier ist eine wichtige Sitzung!“
„Ach und unsere Familie ist nicht wichtig oder was?“ Er schaute verdutz. „Was meinst du?“
„Tu doch nicht so! Ich hab ihn gelesen. Ich weiß was Sache ist. Wie lange habt ihr das schon geplant und wann hattet ihr vor mir davon zu erzählen?“ Ich musste ganz schön schlucken. Ich kochte vor Wut, obwohl es mir schon eine ganze Weile klar gewesen war, dass es irgendwann soweit kommen würde. „Ich wollte es dir doch sagen. Aber ich wusste dass du so reagieren würdest, und… für uns ist es auch nicht einfach, aber das scheint dir ja nicht klar zu sein. Und jetzt muss ich wieder rein. Wir sehen uns nachher!“ Er lies mich stehen und ging wieder in den Konferenzraum. Ich stand einfach nur so da.
Er hat mich einfach stehen lassen. Ich konnte es nicht fassen. Mich ging es genauso viel an wie ihn. Ich hatte so eine unglaubliche Wut im Bauch, dass ich mich hätte übergeben können.
Was war bloß los mit mir? Erst ließ ich Sarina im Stich und nun das? Mein Schädel war voll mit diesen Dingen. Am liebsten würde ich meinen Kopf in einen Sack packen und ganz weit weg verstecken. Ich wollte ihn einfach nur noch loswerden. Und hoffen das er leer wäre, wenn ich ihn wieder bekäme.
Wütend stampfte ich zum Auto. Ich übersah beim Rauslaufen aus dem Gebäude fast eine junge Frau mit ihrem Kind an der Hand. Beim vorbei stolpern fing der kleine Junge, er muss um die drei Jahre alt gewesen sein, an zu kichern. Wahrscheinlich hätte ich dasselbe getan. Muss ja ziemlich idiotisch ausgesehen haben. Ich lächelte beim vorbei gehen kurz zurück und lief dann doch zielstrebig zu meinem Auto.


3 Kapitel



Ich hatte mir diesen Morgen irgendwie etwas anders vorgestellt und setzte mich etwas enttäuscht in mein Auto. Klar wusste ich, dass Jane meinen noch Freund Jess nicht gut kannte, aber ich hatte ein bisschen mehr Beistand erwartet.
Vielleicht lag es auch daran, dass ihr kleiner Kopf noch immer voll mit all den Dingen war, die in den vergangenen Jahren passiert waren. Mir würde es wahrscheinlich nicht besser gehen. Trotz alledem, ich hatte mir ein Ziel gesetzt und startete das Auto.
Auf dem Weg zu Jess überlegte ich wie ich es ihm sagen sollte. Sollte ich mir das doch noch mal durch den Kopf gehen lassen? Aber so konnte es nicht weiter gehen. Immer dieses Stalkern. Ich bin nicht sein Eigentum und ich habe es ihm mehr als einmal versucht klar zu machen. Nein, er würde sich nicht ändern und ich musste endlich einen Schlussstrich ziehen. Ich fuhr einige Hauptstraßen entlang. Der Verkehr war wie immer vollgestopft mit Autos, Fußgängern und ab und zu hörte man vom weitem einige Sirenen durch die Straßen schreien. Kurz vor meinen Ziel musste ich an meiner Lieblings Ampel halten. Diese Ampel konnte mehrere Minuten rot bleiben, da um die Ecke ein Kindergarten und eine Grundschule waren. Ich nahm es hin und drehte für eine Weile die Musik etwas lauter. Irgendetwas kam mir komisch vor. Die Ampel schien mir heute ungewöhnlich lange auf Rot zu stehen. Hinter mir wurde die Autoschlange immer länger und ich konnte ein Hupen wahrnehmen. Was hatten die bloß? Die Ampel steht doch auf Rot. Ich zeigte mich gelassen und reagierte einfach nicht.

Als ich meinen Blick nach rechts drehte sah ich sie.
Ein kleines Mädchen, etwa 12 Jahre stand an der großen Eiche. Sie wirkte fast transparent. Ich schaute genauer hin. Sie hatte ihr Haar zu einem Pferdeschwanz zurück gebunden. Aber ihr Blick… Dieser Blick passte einfach nicht zu ihr. Er wirkte so leblos und starr. Dann sah ich die Bewegung. Sie schüttelte langsam ihren Kopf und verzog dabei ihr Gesicht. Mir wurde kalt. Ich bekam Gänsehaut und auf einmal fing ich an zu zittern. Ich schaute nach vorne.
Das Hupen wurde häufiger und hektischer. Ich schaute abermals nach rechts. Sie war weg! Wo war sie hin? Ich konnte sie nirgendswo mehr sehen. Die Ampel war immer noch rot. Warum hupten diese Leute? Und dann passierte es. Der Gegenverkehr fuhr los. Ich wollte gerade meinen Gang einlegen, als ich sah, dass auch die Autos von rechts losfuhren. Warum sollten diese losfahren? Es ging alles so schnell. Der Lkw von rechts hatte schnell seine Geschwindigkeit drauf und knallte im nächsten Moment in den blauen Twingo, welcher mir entgegen kam. Dieser drehte sich, flog über einen roten BMW und schleuderte gegen eines der Verkehrsschilder.
Er fing an zu rauchen. Meine Augen konnten nicht glauben was da passiert war. Das Hupen hatte aufgehört und ich hörte Menschen hinter mir schreien. Ich stellte meinen Motor ab und stieg sofort aus meinem Auto. Einige Autos waren noch in den Lkw gefahren, aber mit geringerer Geschwindigkeit. Dann war alles ruhig. Man hörte die Leute atmen, schreien und weinen. Ich nahm meine Füße in die Hände und rannte zu dem blauen Twingo. Das war kein Twingo mehr. Er sah aus wie ein zusammen geknäulter Papierball. Ich suchte die Fahrerseite und sah einen Arm aus dem Fenster hängen. Keine Bewegung. Nein… nein, lass es nicht wahr sein. Die Tür war so verbeult, dass ich keine Chance hatte diese aufzumachen. Ich drehte mich hilfesuchend um und sah einen kräftigen Mann mit langem schwarzem Haar auf mich zu rennen. In der rechten Hand hatte er ein Brecheisen. Woher er hatte war mir ziemlich egal, Hauptsache er bekam damit diese Tür auf. Der Rauch wurde immer schlimmer und ich hatte in vielen Filmen gesehen, dass die Autos meistens danach anfingen zu brennen oder explodierten. Ich mache Platz und ohne Worte machte er sich an der Tür zu schaffen und stemmte sein komplettes Gewicht gegen das Brecheisen. Ein Schaben und Knacken und sie war auf. "Oh mein Gott" ,sagte er, nachdem er in den Wagen geschaut hatte. Ich bückte mich. So etwas hatte ich noch nie in meinem Leben gesehen. Ich musste schlucken. Mir kam es fast hoch, dann spürte ich eine Hand an meiner Schulter. "Er ist tot! So wie er aussieht kann er das nicht überlebt haben." Ich konnte meine Tränen nicht zurückhalten. Ich musste ihm rechtgeben. Sein Kopf war so oft herumgeschleudert worden. Es viel schwer überhaupt einen Kopf zu erkennen, bei dem ganzen Blut, welches der Mann im Wagen verloren hatte. "Ich heiße Leon." ,stellte sich mir der kräftige Helfer vor.

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Texte: alle Rechte liegen bei mir !!
Tag der Veröffentlichung: 04.09.2011

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