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1. Kapitel - Einfach nur Pech? Ne, einfach ist es nicht mehr!

Entscheidungen, Entscheidungen, überall Entscheidungen! Aber was ist wenn ich mich nie Entscheiden kann? Wenn ich einfach nicht weiß was das richtige ist? Wenn ich im laden vor einem blauen Top und einen schwarzen Top stehe und nicht weiß welchen ich nehmen will?

Ich finde zwar das das schwarze Top meine hellblauen Augen zwar richtig stark betont aber anderseits sehe ich mit meinen schwarzen langen haaren die bis zur Hüfte gehen so aus als wäre ich krank da meine haut etwas heller ist. Anderseitssticht das blaue Top einfach viel zu sehr ins Auge da es ein schönesleuchtendes blau hat und irgendwie fühle ich mich dadurch kleiner als ich bin. Ich will ja nicht meine 160 cm betonen sondern michirgendwie größer wirken lassen.

Das ist der Horror das kann ich euch sagen. Ich stehe mit meiner besten Freundin Anna im Laden und weiß einfach nicht welchen Top ich jetzt nehmen soll! „ Sam, nicht dein ernst! Kannst du dich immer noch nicht entscheiden?" Ich sah böse zu Anna rüber „Das ist nicht so leicht wie es aussieht" „Dann kauf eben beide" „ Ich kauf mir doch nicht absolut die gleichen. Außerdem reicht mir mein Geld dafür nicht aus" Anna sah verzweifelt zu mir „Bitte entscheide dich jetzt" Ich sah nochmal von einem Top zum anderen und biss mir auf die Lippe. „Die Gefallen mir doch irgendwie nicht, lass uns nach hause gehen." Ich drehte mich um und marschierte zum Ausgang und Anna folgte mir fluchend „Das gibt's doch nicht. Wie waren 2 Stunden in dem Laden und das umsonst. Ich gehe nie wieder mit dir Schoppen!" Ich verdrehte die Augen, das sagt sie echt jedes mal und geht trotzdem jedes mal mit. Ich sah auf die Uhr. Es war schon 6 Uhr abends und ich will langsam nach hause. Ich habe grade eindeutig die Lust verloren. Ich unterbrach Anna bei ihren Beschimpfungen. „Hör mal, ich hab keine Lust mehr. Lass uns nach hause gehen." Sie sah ebenfalls auf die Uhr. „Ja hast recht, es ist schon spät und ich hab meiner Mama versprochen das ich auf meinen kleinen Bruder aufpassen, wenn sie heute Abend ins Restaurant gehen." Ich lächelte sie an und umarmte sie zum abschied. „Ich wünsche dir viel Spaß mit denn kleinen, passe gut auf dich auf" „Mach ich, bis dann" Ich drehte mich um und ging nach hause.

„Ich bin wieder zuhause" „Hi Sam wie war's beim Schoppen mit Anna? Hast du dir was schönes gekauft?" ich zog die Schuhe aus und ging in die Küche zu meiner Mama. „ Nein, ich könnte mich die ganze zeit nicht entscheiden" Meine Mom seufzte und schnitt weiter das Gemüse. „Sam...." Ich unterbrach meine Mutter bevor sie anfängt, wie wichtig es ist zu lernen Entscheidungen zu treffen und bla bla bla „Mama ich weiß, lass es" Ich schnappte mir ein Stück Karotte „Ist Papa schon zuhause?" Mama nickte „Ja er Duscht grade" Ich nickte zum Zeichen das ich's verstanden hab. Nach dem ich noch kurz was gegessen hab, schnappte ich mir meinen Laptop und ging ins Wohnzimmer wo ein Schnulzen Film meiner Mom im Fernseher lief. Ich machte es mir bequem auf dem Sofa und schaltete mein Laptop an. Nach einer weile in der ich am Laptop saß und mit Leuten chatete, kamen meine Eltern ins Wohnzimmer und mein Vater suchte irgendeinen Action Film denn wir dann zusammen anschauten. Das Telefon Klingelte. „Sam kannst du bitte ran gehen? Das ist bestimmt Alex." Alex war eine von meinen Tanten, die Jura studiert und mit ihren 34 Jahren das Studium immer noch nicht beenden kann. Schnell sprang ich auf vom Sofa und ging ans Telefon. „Hey Alex" „Hallo Sam, sind mama und papa zuhause?" „Ja Moment" Ich reichte das Telefon meiner Mama die dann auf den Lautsprecher machte. „Wir hören" Sagte Papa und setzte sich in die nähe meiner Mama um mit reden zu können, wehrend ich schweigend zuhöre was meine Tante erzählt. „Hast dich ja lange nicht gemeldet, wo warst du denn?" fragte meine Mutter „Ist eben viel passiert. Ich hab eine Schlechte Nachricht und eine noch schlechtere. Mit welchen soll ich Anfangen?" Papa schüttelte seinen Kopf „Was hast du wieder angestellt?" „Pitze ist fast gestorben am Wochenende" Pitze war ein Hund meiner Tante, oder eher eine kleine Ratte. Ich bin eher der Meinung das wenn man sich einen Hund kauft dann einen richtigen und keinen der die ganze zeit zittert und nicht weiß ob er stirbt oder nicht „Wie das schon wieder?" Alex lachte leicht „Also am Wochenende waren wir ja bei den Schwiegereltern im Garten und da wurde Pitze von einer Biene gestochen. Wir könnte nicht mal reagieren als er schon aus dem Garten rannte. Wir rannten natürlich hinter ihm her und trafen auf dem weg zwei Männer mit Großen Hunden, keine Ahnung welche das waren. Auf jeden Fall haben wir die nach Pitze gefragt und die meinten das sie einen kleinen Hund reglos auf der Straße liegen sahen. Wir rannten natürlich hin und sahen das er gar nicht mehr Atmet. Wir riefen schnell einen Tierarzt an und dachten eigentlich das es eine Allergie ist gegen den Bienen Stich. Aber die Spritze die der Tierarzt Pitze gab, brachte irgendwie nichts. Also fuhren wir in die Klinik. Die Ärzte da meinten das Pitze ein loch in der Lunge hat und das er dringend Operiert werden muss und das es ziemlich teuer werden wird... Wir wollten zwar nicht aber irgendwie haben wir doch zugestimmt." „Und wie viel habt ihr gezahlt?" Fragte mein Dad „Frag mich das nicht ich komm mit der Summe immer noch nicht klar" „Sag doch einfach" Alex lachte nervös „Nein Roman, ich kann's einfach noch nicht. Ich muss das erst verarbeiten" Papa schüttelte wieder denn Kopf, meine Mom mischte sich in die Unterhaltung ein „Warum hast du dann die Operation nicht abgelehnt?" „Ich stand total unter druck und mir wurde erst später klar wie hoch die Summe dann sein wird....Sind eigentlich die Gerüchte bis zu euch gekommen?" „Welche Gerüchte?" „Die über Maria" „Nein, erzähl" Der Blick meines Dads Verfinsterte sich. Maria war genau so wie Alex die kleine Schwester von meinen Dad, die Krebs krank ist und es gibt schon seit einer ganzen weile Problem in ihrer Familie. Als sie vor ein paar Monaten bei uns zu Besuch war hat sie sich eigentlich entschieden sich scheiden zu lassen, weil ihr Mann einfach nur der Letzte Arschloch ist, der hinter ihrem Rücken über sie bei ihren Eltern ab lästert. Das sie Untreu sei, mit jeden Mann schläft der ihr begegnet und so weiter. Das schlimme ist das Marias Eltern ihm glauben und sie deshalb runter machen. „Also ich weiß nicht genau wie es war, ich kenne den ganzen Hintergrund der Geschichte nicht. Ich kann euch nur alles aus meiner siecht erzählen und wie man es mir weiter erzählt hat." Kurz herrschte schweigen und dann fing Alex an zu erzählen. „Also am Freitag hatte Maria Besuch von ihrer Freundin gehabt, keine Ahnung wie sie heißt ich kenne die nicht, und als es schon spät wurde schlug Maria vor die Freundin ein bisschen nach hause zu begleiten da es schon dunkel war. In dem Moment kam Mark..." Mark ist der Mann von Maria. „...Er hat gar nichts gesagt hat sich umgedreht und ist irgendwo hin gegangen. Da Maria die Kinder nicht alleine lassen wollte ist sie doch zuhause geblieben und hat ihre Freundin nicht nach hause begleitet. Wie es später herausstellte ist Mark zu unseren Vater gerannt, hat ihm erzählt das seine Tochter, die schlampe, schon wieder herumhurt und das er sie gefälligst suchen gehen soll. Natürlich ist er und Claudia sie sofort suchen gegangen...." Claudia ist die Frau meines Opas, die er nach dem Tod unserer Oma geheiratet hat. Keiner kann sie leiden „...Danach ist Mark wieder nach hause gegangen und sah das Maria zuhause ist. Dann hat er sie geschlagen und die Kinder bekamen alles mit...

Vater der unten gewartet hat kam hoch als Mark Fertig war und ihn gerufen hat. Er bekam mit das Mark Maria geschlagen hat, meinte aber das Mark sich von ihr scheiden soll und das er vor Gericht aussagen wird damit Mark das Kindersorgerecht bekommt. Weil er keine Lust hat die Kinder zu erziehen wenn Maria an Krebs stirbt." Dann war es still. Ich war geschockt genau so wie meine Eltern. Nach einer weile Meldete sich mein Vater wieder zu Wort „Und was hat Maria gesagt?" „Ich weiß es nicht, man hat mir nur diese Seite der Geschichte Erzählt" „Hast du mit Maria nicht geredet?" „Ich hab das alles mehr oder weniger durch einen Zufall erfahren. Ich und Sophie..." Sophie ist die einzige Tochter die Alex hat, sie ist total Verwöhnt, aber die kleine ist auch so süß wie eine kleine Prinzessin „... wollten mit Maria und ihren Mädchen ins Schwimmbad gehen und haben uns verabredet das ich sie um 2 abhole. Als ich da war und Mark gefragt wo Maria ist meinte der im Krankenhaus,um vom Arzt bestätigt zu haben das sie geschlagen wurde um dann damit zur Polizei zu gehen." „Ist sie zur Polizei gegangen?" Mein Vater war richtig am durchdrehen wie es aussieht „Nein, ist sie nicht. Ich glaube sie hat angst, Vor ihm und vor unseren Familie die sie so runter macht. Er erzählt echt jeden Tag wie Er sie mit anderen Männer erwischt. Wie ich später noch festgestellt habe hat er in der Nacht wo er sie Geschlagen hat euch und Tina angerufen, wahrscheinlich um euch alles zu erzählen..." Tina ist auch eine von Papas Jungehre Schwestern. Mein Papa ist der Älteste dann kommt Tina, Alex, Maria und zum Schluss Niklas. Tina ist die Lieblings Tochter vom Opa und ihre Kinder sind auch seine Lieblings Enkeln und das zeigt er auch allen. Doch seit einer weile ist Tina mit ihrer Familie nicht so beliebt bei allen, außer den Opa und seiner Schwester Ronja, weil sie Niklas aus der Wohnung raus geschmissen hat. „...Tina hat ihm Wahrscheinlich zum Teufel geschickt und euch hat er wie es aussieht nicht erreicht" Meine Mutter nahm meinem Vater das Telefon aus der Hand „Hast du Versucht mit Maria zu reden, das sie doch zur Polizei geht?" „Ja aber es ist Zwecklos" Papa stand auf „Packt eure Sachen, wir fahren Morgen nach Dresden. So kann es nicht weiter gehen. Alex? Können wir bei euch übernachten?" „Wir sind grade im Leipzig und ich muss zu den Vorlesungen kommen weil meine Prüfung schon bald ist. Ihr könnt also vorbei Fahren und die Schlüssel für die Wohnung in Dresden abholen" „Danke, wir werden dann ca um 11 Uhr Morgens da sein" „Ja ok, dann bis Morgen" „ Bis dann" Verabschiedete sich auch meine Mutter und ging dann mit mir Tasche packen.

Ich holte meine Große blaue Reisetasche aus dem Schrank und schmiss alle Sachen die ich gebrauchen könnte rein. Papa hat nicht gesagt für wie lange wir fahren. Jetzt ist Sommerzeit und meine Eltern haben beide Urlaub genommen für 3 Wochen, weil es einfach unmöglich ist bei der Hitze zu Arbeiten. Ich dachte nochmal über das was geschehen ist nach. War das Klug von meinen Vater hin zu fahren? So wie ich meinen Dad kenne wird es ziemlich heftig werden. Ich erinnerte mich an das Geschehen vor 5 Jahren als mein Dad den Mann seiner weit entfernten Cousine geschlagen hat, nur weil er den Cousin meines dads als Drogendealer und Junkie beleidigt hat. Okay ich glaube da waren ziemlich mehr heftigere Worte gefallen und eigentlich hatte er mit seinen Worten recht. Er ist tatsächlich ein Dealer und Junkie.... Was aber nicht an der Tatsache ändert das mein Vater ihn verprügelt hat. Und das grade bei Maria... es kann ziemlich schlimm enden. Was kann man denn sonst tun? So was geht auch nicht, der Mann hat Maria nicht zum ersten mal geschlagen und bestimmt auch nicht zum letzten und keinen aus meiner Familie denn es Interessiert kann was tun. Dad ist eigentlich ziemlich die einzige Hoffnung, weil alle vor ihm Respekt haben und ihm zuhören. Wenn er sagt das es so richtig ist dann wird es auch so gemacht. Ich hab meinen Dad immer bei der Eigenschaft bewundert. Er wusste wie er sich entscheiden soll, egal in welcher Situation.

„Sam, wach auf wir sind da" Ich öffnete quellend meine Augen und sah nur noch wie eine Mutter die Auto Tür zu schlug. Müde und nicht Ausgeschlafen setzte ich mich auf, streckte mich kurz und stieg endlich aus. Mein Vater kam zu mir und drückte mir eine Sachen in die Hand „ Hier deine Sachen" Danke das sehe ich selber. Dad schloss das Auto ab und wir gingen zusammen zu dem Braunen Haus in den meine Tante eine Wohnung hat. Meine Mutter schloss die Tür zu Wohnung auf und wir traten ein. Ich war schon sehr oft bei Alex zu Besuch und bei ihr ändert sich nie was. Alles ist so wie am ersten Tag, sie Verschiebt nicht einmal die Vase von einem platz auf den anderen. Ich sah in den Spiegel der im Flur hing. Mir entgegen blinkte ein müdes Gesicht. Ich hatte gestern früher ins Bett gehen sollen, stattdessen war ich bis 4 Uhr morgens Wach geblieben und hab über alles nach gedacht, ob es richtig war her zu kommen. Und um 6 Uhr sind wir dann los gefahren. Das ist schrecklich, ich bin Müde und will nur ins Bett. Aber das bleibt Natürlich nur ein Wunsch, mein Vater meinte das wir sofort zu Maria fahren sollten. Da grade jetzt alle versammelt im Garten bei Opa Grillen. Ich schluckte alle Kommentare zu der unüberlegten Handlung runter und setzte mich einfach wieder ins Auto, nach dem ich meine Haare zusammen gebunden hab.
Im Garten angekommen verbrachten wir zuerst eine halbe stunde damit uns alle zu begrüßen. Aus meiner Sicht war das wirklich keine nette Begrüßung. Ich musste mir anhören solche Sachen wie, wie dick ich doch geworden bin, Ich soll keine solchen freizügigen Ausschnitte haben, Ich soll mehr auf meine Schminke achten und der beste am Tag: wie siehst denn du aus? so kriegst du nie einen Freund ab. Dieser Kommentar hat mich echt umgebracht. Ich meine ich sehe eigentlich Normal aus. Ich bin nicht zu fett, hab auch nur ein normales Top an und Shorts weil jetzt auch 35 Grad ist, beim schminken hab ich nur Wimperntusche benutzt und nichts mehr und das mit freund....vielleicht haben sie da recht. Ich lies mir aber nichts anmerken und Grüßte genau so „nett" zurück. Irgendwann im Laufe des Tages kamen wir endlich zu dem Thema Maria. „Roman misch dich da nicht ein. Das ist nur eine Sache zwischen mir und ihr!" „Du schlägst meine kleine Schwester und ich soll mich da nicht einmischen? Bist du eigentlich völlig durchgeknallt?" „Ich hab dir gesagt wir klären das alleine klar?" Mein Vater lachte sarkastisch auf „Alleine? Du hast von Anfang an die ganze Familie mit rein gezogen, was erzählst du eigentlich für Lügen über sie? Jeder der Maria auch nur ein bisschen kennt wird nie im Leben glauben das sie Fremdgeht und ihr..." Dabei drehte er sich zu Opa und seiner Schwester um „...Ihr glaubt's nicht nur, ihr macht auch dabei mit Maria zu erniedrigen. Ist dir eigentlich klar das du auch ihr Vater bist? Warum stellst du dich auf seine Seite? Nur er ist schuld das Maria Krebs hat!" Da hat mein Dad aber nicht ganz unrecht. dadurch das er Maria geschlagen hat, verlor sie ihr drittes Kind und durch den ganzen stress den sie durch machen musste bekam sie Brustkrebs. Opa stand mit mühe und Not und natürlich seinen dicken Bauch auf „Wie redest du mit mir? Ich bin dein Vater!" „Wie ich grade feststelle warst du ein Vater nur für Tina. Ich lass es nicht zu das Maria weiterhin so behandelt wird." Mark schiebt sich wieder dicht vor meinen Vater. „Was willst du denn machen? Ich behandle sie so wie sie es verdient!" Dabei schubste Mark meinen Vater leicht. Ich fand das es jetzt eine gute Idee wehre heimlich ein Video zu machen, nur für den Fall der fälle. „Ich hab dich vergesse zu fragen, was ich zu machen hab!" Mein Vater war kurz vorm zuschlagen und ich hoffe das er nicht als erster zu schlägt. Weil sonst denk ich mal das wir im Nachteil vor Gericht wehren, falls es so weit kommt. „Verpiss dich wieder zurück, hier will dich und deine Familie keiner sehen und wenn ich dich nochmal sehe dann werde ich deiner Frau die Kehle auf schneiden und deine Tochter im Keller lebenslänglich einschliessen." Ich riss die Augen auf. Hab ich grade richtig gehört was er gesagt hat? „Das wagst du nicht!" Ohne noch etwas zu sagen stürzte sich Mark auf meinen Vater und schlug ihm kräftig ins Gesicht. Ich hielt erschrocken die Luft an und filmte unauffällig weiter. Mein Vater rapelte sich schnell auf und schlug auch Mark seinerseits ins Gesicht. Das alles Entwickelte sich schnell in eine Blutige Prügelei und ich hörte im Hintergrund wie jemand die Polizei rief. Maria versuchte die Prügelei auf zu lösen und stellte sich zwischen die beiden, dadurch bekam sie sofort eine Ohrfeige von Mark. „Misch dich nicht ein du schlampe!" Mein Vater ging wieder auf ihn los und schlug diesmal viel kräftiger und unbeherrschter zu. Als Mark endlich am Boden lag hörte mein Vater auf. Alle sahen mehr oder weniger Geschockt zu denn beiden, machten aber keine Anstalt sich ein zu mischen. Tolle Familie... Mark stand langsam wieder auf und man hörte ihm Hintergrund die immer lauter werdende Sirene der Polizei. Noch keine Minute und sie würden da sein. Auf einmal fiel der blick von Mark auf mich und meinen Handy in der Hand, mit dem ich immer noch alles Filmte. „Du hast die ganze zeit Gefilmt?" Ich nickte unsicher und alle sahen mich mit Riesen Großen Augen an. Mark sprang auf, nahm ein Messer vom Tisch und drückte ihn an die Kehle von Maria. „Her mit der Kamera oder sie stirbt! Jeder der eine Aussage gegen mich macht wird sterben ist das klar?" Die Sirenen wurden immer Lauter „Ihr werdet alle aussagen das Roman auf einmal auf mich eingeschlagen hat oder ihr werdet es bereuen, ich und meine freunde werden euch quellend langsam vernichten! Und jetzt her mit der Kamera!" Zögernd ging ich auf ihn zu. Was soll ich nur machen? Wenn ich ihm die Kamera gebe wird mein Vater im Knast oder in der Anstalt landen und wenn nicht dann wird meine Tante sterben. Auf einmal schubste mich jemand weg und nahm Mark das Messer aus der Hand „Sam! Lauf!" Schrie mein Vater. Vor Lauter Schreck tat ich genau das, ich rannte weg. So schnell wie ich konnte so weit wie es ging. Ich nahm nur noch war wie die Polizei meinen Vater fest nahmen und die Tränen trübten meine siecht. Alles Verräter! Meine ganze Familie ist voller Verräter.

 

2. Kapitel - Huhu!? Rettung wo bist du?

Ich irrte planlos durch die Stadt, ich wusste nicht wohin mit mir. Es war schon spät in der Nacht und meine Augenlider fielen immer öfters zu. Was soll ich jetzt nur machen? Zur Polizei gehen? Ihnen das Video zeigen damit sie meinen Vater frei lassen? Aber dann wird Mark zu einer Gefahr für meine Familie.... Aber so kann ich es auch nicht lassen. Ich muss es versuchen... die Polizei wird schon wissen was zu tun ist. Ich kann auf jeden Fall nicht einfach so auf der Straße leben ohne Geld oder irgendwelche Klamotten. Seufzend wechselte ich die Richtung und ging zum Polizeirevier. Gut das ich mich in Dresden so gut auskannte weil ich früher hier gewohnt habe, so muss ich keine 10 Jahre nach dem Polizeirevier suchen.

Als ich keine 10 Meter vor dem Gebäude war, ging ich etwas langsamer. Ich hatte so ein schlechtes Gefühl aber anderseits konnte ich hier nichts verdächtiges entdecken. Es war 3 Uhr Morgens und eigentlich ist es kein Wunder das hier keine Menschen ein und aus gehen. Ich Atmete tief ein und ging rein. Ein alter Mann am Eingang blickte hoch „Mein Name ist Herr Schitzle, was kann ich für Sie tun?" Ich ging zu ihm rüber an den Tresen. „Mein Name ist Samantha Roxard. Mein Vater wurde heute Mittag verhaftet." Der Mann dachte eine Weile nach „Mhh ja ich erinnere mich. Es gab mehrere Zeugen aussagen das er ohne Grund auf einem Mann los gegangen ist und ihn fast zu Tode geprügelt hat. Dazu kommt noch das er Gewaltsam gegen seine Familie ging und die Mord Bedrohung gegenüber seiner Schwester. 10 Jahre Haftstrafe mindestens wenn ein Arzt bestätigt das er Geistig gesund ist." Mir traten tränen in die Augen. So eine lange zeit? „Ich hab beweise, die denn aussagen der zeugen widersprechen" Der Mann hob misstrauisch die Augenbrauen hoch. „Ach ja? Welche beweise denn?" „Ein Video. Ich hab die Auseinandersetzung gefilmt." „Okay ich rufe den zuständigen Beamten dafür. Setzen sie sich derweil auf die Stühle" dabei deutete er auf eine Sitzecke neben denn Tresen. „Es wird nicht lange dauern Frau Roxard" Ich nickte und setzte mich auf einen der Stühle. Der Mann nahm ein Telefon in die Hand und redete aufgeregt hinein. Ich verstand nicht was er redet und rückte ungesehen von ihm etwas näher heran bis ich sein flüstern versehen konnte. „....Anscheinend seine Tochter....ja sie meinte sie hat ein Video.... Mark, Kumpel misch mich da nicht ein das sind deine Probleme. Sei überhaupt froh das ich dir helfe und nicht Mikel anrufe um ihm alles zu erzähle..... Ja hol sie einfach ab und mach was du willst....ok bis gleich" Ich glaube ich bin am Arsch. Der Typ ist ein Kumpel von Mark! Shit. Ich muss schnell abhauen. Am besten so das er kein verdacht schöpft.

Langsam stand ich vom Stuhl auf und ging Richtung Ausgang. „Hey wo willst du hin?" „Ich gehe kurz frische Luft schnappen mir ist schlecht" Ich lächelte ihn kurz an und ging weiter „Nein, bleib stehen" Er kam auf mich zu und ich rannte los, aus dem Polizeirevier raus auf die leere Straße. Allerdings kam ich nicht weit den schon nach 100 Meter fing mich jemand auf. „Nah sieh mal einer an, wenn haben wir den da?" Erschrocken blickte ich in das Gesicht von Mark und sofort fing ich an ihn zu schlagen um frei zu kommen. Er allerdings packte ohne Probleme meine Hände und drückte sie schmerzhaft zusammen. Mit tränen in den Augen schrie ihn in an „Lass mich los du Schwein" „Das hättest du wohl gerne" Höhnisch lachte er auf „Deine Schläge sind wie Mückenstiche, also kannst du ruhig weiter machen mir macht das nix aus" Dann Blickte er hoch „Danke für denn Anruf" „Kein Ding. Sie ist jetzt dein Problem und tue mir den Gefallen und lade ihre Leiche außerhalb der Stadt ab wo mein Revier endet." „Für dich doch alles" In dem Moment schaffte ich es ihm kräftig auf den Fuß zu treten, so das er leise aufstöhnte. Gleich darauf lies er meine Hände die er zusammen hielt los und gab mir eine heftige Ohrfeige so das ich zur Seite fiel. Genau die chance nutzte ich aus stand auf und rannte los.

Das war idiotisch von ihm mich los zu lassen. Beim laufen drehte ich mich um um zu sehen wie weit ich von ihm entfernt bin und kaum stellte ich fest das es nur um die 10 Meter sind knallte ich heftig mit Jemanden zusammen und fiel auf den Boden. Mein Bein tat weh ich glaube ich hab beim fallen mein Knöchel ausgekugelt. Was war das eigentlich heute für ein Tag? Müssen immer die Hindernisse vor mir auftuchen? Voller Angst sah ich nach hinten in die Augen von Mark. Keine Chance er hat mich eingeholt, mit letzter Kraft und zusammengebissenen Zähnen stand ich auf um weg zu rennen. Was mir leider komplett misslang und ich wäre wieder auf den Boden geknallt wenn mich keine zwei Muskulöse Arme aufgefangen hätten. Geschockt sah ich hoch in die Schönsten Augen der Welt. Sie waren so blau wie das Meer wenn die Sonne drauf schien. Einfach nur wunderschön. Der Mann sah mich voller Interesse an und bei seinem Blick lief mir Gänsehaut über den Rücken und ich erzitterte leicht, was ihm zu einem leichten lächeln brachte und mein Blick auf seine einladenden, vollen Lippen zog. Ich schüttelte leicht meinen Kopf und sah in wieder an. Er hatte schwarze Haare die leicht nach oben gestielt waren und mich juckte es in denn Finger über sie zu fahren um zu sehen ob sie genau so weich sind wie sie aussehen. Dann lief mein blick weiter zu seinem Muskulösen Oberkörper, der in einen einfachen weißen Shirt steckte. Man könnte erkennen das das Tattoo welches über seinen rechten Arm schlängelt weiter über seine Brust geht und ungefähr am Herzen endete. Weiter unten trug er ganz normale schwarze Jeans und an seinen füßen fanden ganz normale niks ihren platz. Hinter ihm Hörte ich ein Räuspern und merkte das noch drei weitere Jungs hinter ihm standen. Einer mit roten locken und braunen Augen. Der Zweite mit Blonden Haaren und blauen Augen und der dritte hatte schwarze Haare und grüne Augen, wobei eine schmale Narbe über sein rechtes Auge lief. Sie alle trugen ganz normale Jeans und Shirts, waren gut gebaut weshalb ich eine leichte Angst vor ihnen hatte „Hey Jung, könnt ihr mir vielleicht das Mädchen geben. Ich bin ihr Onkel und wehrend ihr Vater verhaftet ist passe ich auf sie auf" Ich Blickte nach hinten zu Mark um dann wieder nach vorne in die Meerblauen Augen. Ich sah ihn flehend an und flüsterte leise so das nur er es hört „Bitte, hilf mir." Ein paar Minuten sah er mir in die Augen und suchte etwas darin. Doch ich war mir sicher das er da nichts außer Verzweiflung und leid finden wird. Schließlich verengten sich seine Augen und mir traten tränen in meine. Er wird mich ihm übergeben. Das war das Zeichen. „Eh lass jetzt endlich meine Nichte los." Werde ich vielleicht noch eine chance haben um weg zu laufen? Mein Bein schmerzt wie die Hölle und das obwohl der Fremde mein ganzes Gewicht immer noch hält. Trotzdem muss ich versuchen, denn wer nicht kämpft hat schon verloren. Ich versuchte mich vom selbst von ihm zu lösen doch sein Griff um meiner Taille verstärkte sich und er flüsterte mir leise ins Ohr. „Ich helfe dir.... bis zum ende" Dann löste sich endlich sein blick von mir und er drückte mich vorsichtig an sich. Damit zeigte er meinem Onkel das er sicherlich nicht vor hat mich ihm zu übergeben. So viele Gefühle wanderten durch meinen Körper. Vom Glück bis zur Panik. Der Mann nahm mich in seinen Schutz. Er wird mir helfen. Doch die Panik blieb. Wie kann er mir helfen er war kaum älter als ich? Aber zumindest werde ich nicht irgendwo im Wald begraben. Durch die Stimme meines Onkels wurde ich zurück ins hier und jetzt gebracht. „Vielleicht hast du mich falsch verstanden, ich bin ihr Onkel." Ich spürte ein leichtes vibrieren. Er lachte. „Ich hab dich sehr gut verstanden, alter Mann." „Wo bleibt also dann das Problem?" „Sie gefällt mir. Ich behalte sie." Ich versteifte mich. Will er mich etwa vergewaltigen? Ein kurzes streichen über meinen rücken seinerseits beruhigte mich sofort. Das war nur Show, er wird mir nichts tun. „Gib mir sofort die Schlampe oder ihr werdet es alle bereuen! Ich werde jeden einzelnen finden und vernichten. Keiner wird sich an euch erinnern. Und wenn ihr nicht sofort vor mir kniet und um euer leben bettelt, werdet ihr die Entscheidung bereuen, dass ihr mir diese Bitch nicht sofort gegeben habt." Ich bringe die Jungs in Gefahr. Ich soll lieber von selbst zu meinem Onkel gehen damit ihnen nichts geschieht. Ich will ganz bestimmt nicht das unschuldige wegen mir leiden. Doch wiedereinmal hinderten die Hände um meiner Taille mich davon ab zu Mark zu gehen und diesmal half das sanfte streichen an meinem Rücken mir nicht dabei mich zu beruhigen und mich wieder an den fremden zu lehnen. Ich versuchte die ganze zeit von ihm weg zu kommen bis er sich zu mir runter beugte und ganz leise und Sanft „Ruhig kleine, keinem hier geschieht etwas." flüsterte. Ich glaubte ihm Sofort. Er hatte etwas an sich das mich sofort in seine Bahn zog. Mein Onkel machte weiter damit uns zu beleidigen und zu drohen bis der Fremde den Jungs hinter ihm einen Wink gab. Sofort traten die vor uns und gingen auf meinen Onkel los. Mark konnte nichts machen und schon lag er auf dem Boden und wurde Verprügelt. Ich starte erschrocken auf die Jungs die meinen Onkel so Brutal prügelten bis der Fremde mit den meerblauen Augen mich an der Hüfte nahm und auf einen Motorrad das hinter ihm stand setzte. Er schob sich vor meinen Blickfeld so das ich das ganze Blut nicht mehr sehen kann. Die schreie meines Onkel vernahm ich aber dennoch. „Mein Name ist Raphael und wer bist du?" Er kniete sich vor mir und nahm vorsichtig meinen verletzten Fuß in die Hände. Ich stöhnte schmerzerfüllt auf und versuchte mein Fuß weg zu ziehen. Alls er immer noch nicht los lies und es immer mehr weh tat fing ich an zu wimmern, bis er endlich mein Fuß los lies. „Du musst zum Arzt gebracht werden" Als er das sagte sah er mir tief in die Augen und ich konnte nichts weiter tun als zu nicken. Ich dachte eigentlich das er jetzt aufsteht und mir zum Arzt hilft aber er blieb vor mir mit verschränkten armen stehen und sah mich abwartend an. Wartet er bis ich aufstehe und los laufe? Oh man das wird schmerzhaft. Aber zumindest muss ich vor niemanden weg rennen. Mein Onkel liegt Blutend auf der Straße während ihm der schwarzhaarige etwas sagt. Ich blickte wieder zurück in die meerblauen Augen „Danke das du mir geholfen hast" Er zog leicht seine Augenbrauen zusammen. Will er noch etwas hören? Oder wartet er einfach nur ab bis ich endlich verschwinde? Ich tippe einfach auf das letztere. Ich atmete tief ein bevor ich mit zusammengebissenen Zähnen aufstand. Das tat echt Sau weh. Ich hab es kaum geschafft einen schritt zu machen als Raphael mich schon zurück auf des Motorrad drückt. Ich sah ihn fragend an „Ich warte das du dich endlich mal vorstellst" Ach stimmt ja! Er hat mich gefragt wie ich heiße. „Oh tut mir leid, mein Name ist Sam" Ich spürte wie mir die Hitze ins Gesicht schoss. Ich wurde jetzt doch nicht rot oder? Hoffen wir mal. „Süß" war sein Kommentar dazu. Also wurde ich doch rot. Er musterte mich genau während ich auf dem Motorrad sitze. Von oben bis unten und als er Fertig war wanderte sein Blick sofort zurück zu meinen Augen. Schon wieder wurde ich rot und sah zur Seite.

Die drei Jungs kamen zu uns und stellten sich neben Raphael der ihnen leicht zugenickt hat. Der rothaarige trat vor mich und bückte sich zu mir runter. „Na endlich kann ich mir die Lady anschauen..... schlecht siehst du nicht aus nur deine Augen sind rot vom vielen weinen. Das muss also schnell geendert werden. Ich bin Rem und du Maus?" Er Grinste mich an und steckte mich damit ein so das ich auch ein leichtes lächeln bekam. „Mein Name ist Sam" Sein Grinsen wurde noch breiter wehrend er sich zu den anderen Jungs umdreht „Das ist Sam Leute und das Sam sind Mika...." Dabei zeigt er auf den schwarzhaarigen mit der Narbe „...Darren....." diesmal zeigt er auf den Blonden „...und Raph" Ich nickte den beiden zu und blickte Raph in die Augen die er leicht verengt hat und zu Rem blickt. Rem drehte sich wieder energisch zu mir um „Die sind alle voll Griesgrämig vor allem Raph und Mika.... na ja bei ihren aussehen ist es auch kein Wunder. Keiner ist so heiß wie ich. Nicht wahr Maus?" Ich musste leicht lachen bei seinen Worten und musste im geheimen ihm nicht zustimmen denn für mich sah Raphael am besten aus. Zu ihm sah ich dann auch mal wieder nur um festzustellen das er Rem mit seinem blick killt. Von so einem Blick kann man richtige Albträume kriegen. Raph merkte mein Blick und trat zu mir um mich dann an der Hüfte hoch zu heben. „Ich fahre sie zum Arzt und ihr geht zum treffen." Alle nickten außer Ram „Ich kann das auch machen. Es ist wichtiger das du anwesend bist und nicht ich." Bei seinen Worten wollte er mich Raph abnehmen doch er schlug seine Hand weg „Fass sie nie wieder an" Bilde ich mir das alles grade ein?

Raph drehte sich von den Jungs weg und ging auf ein Schwarzen Wagen mit einem weißen strich der bis zur Fahrertür geht. Es war ein Sportwagen mit 5 Sitzen was seher ungewöhnlich ist. Er setzte mich auf den Beifahrersitz und stieg selber auf den Fahrersitz ein. Er startete den Motor und wir fuhren schnell los.Ich merkte wie sein blick immer düsterer wird und seine Hände sich fest um dem Lenkrad schließen. Er atmete schwer ein und aus und ich versuchte so wenig Geräusche wie möglich zu machen damit er seine Wut nicht an mir raus lässt, falls er mich bemerkt. Doch von einer auf die andere Sekunde beruhigte er sich sofort und schaute zu mir rüber „Was ist passiert?" Schwierige Frage. Vor allem weiß ich nicht was genau er hören möchte. Die ganze Geschichte? Wie alles begann? Warum interessiert ihn das? „Wieso willst du das wissen?" Sein blick wandert von mir zurück auf die Straße und als ich sah wie er einfach über die rote Ampel fuhr merkte ich das er gar keiner Verkehrsregel folgte. „Du hast mich um Hilfe gefragt und ich hab dir versprochen bis zum ende zu helfen. Ich möchte also gerne wissen um was es hier geht." Er hat recht. Er hat es mir Versprochen. Aber warum? Ich hab ihm nichts angeboten und er muss eigentlich merken das ich kein Geld hab. Ich dachte über das Auto nach wo wir saßen. Ich kenne mich zwar nicht so gut mit Autos aus aber ich glaube das ich in eine Bugatti sitze. In einem Speziell angefertigten Bugatti um genau zu sein, stellte ich fest als mein blick nach hinten zu den Sitze felt. An Geld mangelt es ihm also nicht, was will er dann? Soll ich es ihn fragen? Doch bekannter weiße schaut man einem Geschenkten Gaul nicht ins Maul, aber anderseits will ich den Preis vom Anfang an wissen. „Warum willst du mir helfen? Was ist der Preis dafür?" Leise lachte er „Wie schlau du doch bist, kleine.... Du hast recht einfach so helfe ich keinem. Ich möchte kein Geld von dir, keine Güter nichts in der Art." „Was willst du dann?" Sein Gesicht zeigte kein einziges Gefühl und ich machte mich innerlich auf das schlimmste gefasst. „Ich möchte das du dein kluges Köpfchen nutzt und ein Geheimnis für mich aufbewahrst." Das wars? Mehr nicht? Ich atmete erleichtert aus. Ein Geheimnis kann ich locker aufbewahren. „Ich brauche mehr Details dazu." Er schüttelte denn Kopf „Das erzähle ich dir alles später. Jetzt kann ich nur sagen das du dir ein paar Dokumente anschaust und ihr Inhalt für dich behältst. Du wirst die einzige sein die weiß was drauf steht, also werde ich dir vor schlage denn Inhalt nicht zu vergessen. Zu einem späteren Zeitpunkt werde ich dich holen und du wirst sagen was der Inhalt war. Mehr musst du nicht tun." Hmm schwer ist es nicht. Bleib nur zu hoffen das es kein fetter Stapel mit Dokumenten ist wo langweilige Rechnungen drauf sind. „Späteren Zeitpunkt ist zu ungenau. Wie lange genau muss ich warte bis ich's dir sagen kann?." Er zuckte die Achsel „Es kann Wochen, Monate oder Jahre dauern. Ich weiß es nicht genau....Stimmst du der Bedingung zu?" Ich dachte ein Moment darüber nach. Er ist die einzige Hoffnung und im Grunde bleibt mir nichts anderes übrig. Ich sah zu ihm hoch. Genau in seine Wunderschöne meerblaue Augen „Ja, ich stimme zu" Ein fettes Grinsen tauchte auf seinem Gesicht auf „Gut, dann erzähl mir jetzt was passiert ist"

3. Kapitel - Nicht jede Art von Hilfe nehme ich an!

Auf dem weg ins Krankenhaus erzählte ich ihm alles. Die ganze Geschichte über meine Tante und wie alles zu dem Schluss kam. Er hörte mir aufmerksam zu und unterbrach meine Erzählung nicht. Er gab kein Kommentar von sich auch nicht als ich geendet hab. Sein Gesicht gab die ganze zeit kein einziges Gefühl Preis. Dieses verhalten verunsicherte mich mächtig, so das ich nachdem ich alles erzählt hab kein einziges Geräusch mehr von mir gab und einfach abwartete bis wir im Krankenhaus ankamen. Ohne zu warten das er zu mir kommt um mir zu helfen, stieg ich selber aus und lief mit zusammengebissenen Zähnen ins Gebäude rein. Okay, ich gebe zu laufen war ein zu großes Wort dafür. In Wahrheit war das so, das ich selber ausstieg ein paar schritte schaffte und dann vor lauter schmerzen fast gefallen bin. Nur Raph verhinderte meine Bekanntschaft mit den harten Asphalt. Er nahm mich so wie die ganze zeit davor an der Hüfte und drückte mich an sich so das ich meine Beine um ihn schlingen konnte. Um es ein bisschen bequemer zu haben legte ich mein Kopf an seiner Schulter ab, dabei viel mir sein unglaublicher Geruch auf. Er hatte den frischen und wilden Geruch von Wind und Regen der mich ganz erfühlt und entspannte so das irgendwas in mir zur ruhe kam und erleichtert auf atmete. Ich kannte den Jungen keine Stunde lang und dennoch hab ich ein so unglaubliches vertrauen in ihn, das ich ihm bis ans ende der Welt folgen würde. Liegt es vielleicht daran das er mir half? Das er mich gerettet hat? Ich weiß es nicht.

Ich bemerkte fast kaum das Raphael mit der Empfangsdame sprach und mich schließlich ins Wartezimmer brach wo er mich auf einen Stuhl hin setzte. Eine welle der Enttäuschung breitete sich in mir aus genau so wie der drang mich an ihn wider zu lehnen. Seine stärke, seine wärme, sein Geruch alles an ihm zog mich zu ihm. Raph setzte sich neben mich. „Der Arzt kommt gleich" Ich nickte „Ich mag keine Ärzte" Ein leichtes zucken seiner Mundwinkel „Du bist nicht die einzige" Er mag sie also auch nicht. Ich rutschte nervös hin und her und wusste nicht wie ich das Gespräch über meine Probleme anfangen soll. „Sag einfach was du zu sagen hast" Bin ich so leicht durchschaubar? Hab ich eigentlich nicht gedacht. „Wie wird es weiter laufen?" Sein Blick der die ganze zeit an einem Poster an der gegenüberliegenden Wand gehängt hat wanderte jetzt zu mir. Seine schönen meerblauen Augen blickten direkt ihn meine. Sein Blick war Hart und ich wusste das das was er mir zu sagen hat mir nicht gefallen wird, aber es ihn gar nicht interessiert. Er hat entschieden was zu machen ist und wird sich durch nichts ablenken lassen. „Ich stelle dich unter meinen Schutz bis alles vorbei ist. Da du volljährig bist kannst du danach ohne Probleme alleine klar kommen ohne das die Behörde dich einsammelt." Geschockt sah ich ihn an. Versuchte zu verstehen was er mit diesem Satz mir alles gesagt hat, bis es mir endlich klar wurde. „Du wartest einfach ab bis mein Vater im Gericht verliert damit ich ohne Gefahr mich zurück verkriechen kann? Schlau von dir das muss ich dir lasen. Du rührst kein Finger und lest einfach alles geschehen. Dabei ist dir klar das wenn mein Vater im Knast landet Mark keinen Grund haben wird mich weiter zu verfolgen und da meine Familie dadurch auseinander fällt verringert sich auch die Gefahr das ich jemandem dein Geheimnis denn du mir anvertrauen wirst erzähle." Er legte sein Kopf schief und sah mir weiter unnachgiebig in die Augen. „Vielleicht wiederhole ich mich, aber du hast tatsächlich ein schlaues Köpfchen. Willst du dich über meine Hilfe beschweren?" Ich schüttelte denn Kopf „Nein" Gelangweilt richtete er sein Blick wider zu dem Poster an der Wand. „Gut" Ich blickte ebenfalls dahin. „Ich nehme deine Hilfe einfach nicht an" Sein Kopf drehte sich ruckartig zurück zu mir aber ich starte weiter den Poster an „Vielleicht magst du mich für Naiv halten aber so ein Ende will ich nicht. Ich will nicht das meine Familie zerbricht, ich will nicht das mein Vater leidet obwohl er keine schuld trägt, ich will ihn nicht verraten wie der Rest es getan hat und mit dem Video hab ich eine Chance es zu ändern. Und ich werde alles dran setzten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird es nicht klappen aber ich werde es zumindest versuchen. Trotzdem bin ich dankbar für das was du vorhin gemacht hast und ich werde dir natürlich mit den Dokumenten helfen wenn alles vorbei ist." Er sagte eine zeit lang nicht, bis er schließlich auf stand. „Eine wahre Kämpferin also? Gut. Das ist deine Entscheidung." Mit diesen Worten ging er davon. Kurz nachdem er gegangen ist kam auch der Arzt und kugelte meinen Knochen wider ein, so das ich weniger schmerzhaft wider laufen konnte. Als ich schließlich das Krankenhaus verlies brach schon der Morgen ein. Die ersten Sonnenstrahlen kamen aus dem Horizont raus und erfühlen die Historische Stadt mit ihrer Wärme. Es sah einfach Fantastisch aus, wie die Sonne die Hochhäuser bestrahlte und sie zu einem Atemberaubenden Anblick machte. Erinnerungen überkommen mich. Ich hab oft beobachtet wie mein Vater auf den Balkon raus trat und den Himmel und die Sonne beobachtete. Dabei hatte er einen ruhigen und nachdenklichen Blick gehabt und in diesem Moment hätte es keiner hin bekommen sein blick auf sich zu ziehen. Ich riss mich von der Erinnerung los in der Hoffnung das mein Vater bald wider den Freien Himmel sehen wird. Es ist an der zeit sich zu überlegen was ich als nächstes machen soll. Zu Polizei zu gehen kam nicht mehr in Frage und überhaupt um weiter zu handeln brauche ich erst mal mehr Informationen. Daher beschloss ich den Kontakt zu meiner Mutter aufzusuchen, sie weiß bestimmt genaueres. Ich holte mein Handy aus der Tasche und wählte ihre Nummer. „Sam?! Wo bist du? Wie geht's dir? Alles in Ordnung?" „Mom beruhige dich alles ist okay. Bist du alleine?" „Ja ich bin alleine" „Hat man dir genau erzählt was jetzt mit papa passiert?" Sie seufzte „Ja, er Verbringt jetzt eine Woche in Haft und dann ist der Gerichts Termin. Zu dem Gericht sind alle Verwandte eingeladen. Ich hab dich auch eintragen lassen." „Wann genau fängt es an?" „Am Mittwoch um 2 Uhr Nachmittags" „Ich werde da sein" „Es ist eigentlich nicht erlaubt da zu reden aber ich denke man wird dir zuhören und.... wir müssen überlegen wie du rein kommst ohne das dich Mark abfängt." „Nein mama solange du in seiner nähe bist werde ich dich raus halten. Ich überlege mir selber was. Das einzige warum ich dich bitten will ist das du mir etwas Geld auf dem Konto überweist. Wehre das in Ordnung?" „Ja natürlich Sam, Ich...Pass auf dich auf." „Mach ich mama, alles wird gut mach dir keine sorgen. Bis dann." „Bis dann mein Kind" Ich legte auf und ging von dem Krankenhaus fort. Es ist zu gefährlich sich hier länger auf zu halten schließlich weiß Mark ganz genau das ich verletzt bin und ins Krankenhaus musste. Allerdings wenn ich so über sein zustand nach denke werde ich mich nicht wundern wenn er selber im Krankenhaus gelandet ist.

Ich ging in richtung Park. Meine Mutter wird bestimmt nicht lange brauchen um mir Geld zu überweisen und dann kann ich mir was zu essen besorgen und einen Akku Auflader für mein Handy. Denn es wird sicherlich keine Woche aushalten. Ich setzte mich auf eine Bank auf dem Spielplatz wo trotz der früher stunde schon ein Kind mit seiner Mutter spielte. Ich beobachtete wie das Kind versucht ein Sandburg zu bauen und seine Mutter dabei voll mit Sand bestreut, die die ganze zeit versucht den kleinen Jungen zu helfen. Die Mutter regt sich kein Stück auf das in ihren Haaren, Kleidung und Schuhen überall der Sand ist. Nein. Sie spielt weiter lächelnd mit dem Kind dabei bedacht das er sein Spaß hat. Ich lächelte bei dem Anblick. Irgendwann würde ich auch Kinder haben mit denen ich genau so spielen werde, fröhlich und ungezwungen. Ich werde einen Mann an meiner Seite haben, der keine Hand gegen mich erhebt, mit dem ich fröhlich und Glücklich leben werde, dem ich alles erzählen kann und der jederzeit mich unterstützen wird.Ich stellte mir meine Familie vor mehrere Kinder Spielten zusammen ums Haus während ich mit meinen Ehemann auf sie aufpassen. Er steht dich neben mir hat eine Hand um meine Hüfte geschlungen und ein zufriedenes Lächeln ziert sein Gesicht, sein Meerblauen Augen Leuchten vor Glück und erst einen Moment später viel mir auf das es Raphaels Meerblaue Augen sind. Schnell schüttelte ich die Vorstellung ab. Warum hab ich mir an meiner Seite Raphael vorgestellt? Der hat da nichts zu suchen! Das liegt bestimmt an dem Schlaf den ich nicht bekommen habe. Ich schaute auf die Uhr. Ich habe 2 Stunden mit Träumen verbracht... Es ist zeit sich was zu essen zu holen. Meine Mom hat bestimmt schon Geld überwiesen. Ich ging zu der nächsten Sparkasse nahm etwas Geld und ging zu einem kleinen Restaurant an der Hauptstraße. Beim essen überlegte ich mir wie ich weiter Handeln soll.

4. Kapitel - Kostenlose Hilfe gibt es wohl nicht mehr!

Fast eine Woche ist schon vergangen seitdem man meinen Vater verhaftet hat und schon morgen ist der Gerichts Termin. Ich hab immer noch keine Ahnung wie ich ins Gerichtssaal rein kommen kann ohne das Mark mich bemerkt und gehe deshalb schon das gefühlte 100 mal am Gerichts Haus vorbei.

Es standen keine Wachen am Eingang. Sie waren eigentlich nirgends sie kommen erst mit dem Verhafteten mit und sind die ganze zeit in seiner nähe egal was in der Umgebung passiert. Also sprich wenn man mich verprügelt wehrend die vorbei laufen, wird es sie nicht jucken und die werden weiter gehen. So was ist echt frustrierend. Die einzige übrig gebliebene,dumme Möglichkeit ist vor Mark da zu sein. Aber da muss man ja wissen wann er da ist, deshalb ist es ziemlich ausweglos ich werde ihn wohl treffen.

Seufzend kehrte ich dem Gebäude meinen Rücken zu und ging zurück in das Hotel wo ich die ganze Woche übernachtet hab. Das Hotel befand sich nicht weit vom dem Gericht entfernt was ich sehr geschick finde. Außerdem sind die Zimmer da billig, sauber und wirklich sehr gemütlich eingerichtet. Wäre ich nicht in so einer Situation gewesen dann würde ich meinen Aufenthalt dort wirklich sehr genießen.

Die letzten Tagen war meine Laune wirklich am Tiefpunkt doch heute ist irgendwas anders. Ich hab ein gutes Gefühl im Bauch das mir sagt das heute etwas gutes passieren wird und meine Bauch hat sich nie getäuscht. Am meinem schönen Hotel angekommen sah ich ein mir sehr bekannten wagen. Es war ein schwarzer Bugatti mit einem weißen strich auf beiden Seiten des Autos, am Kofferraum fängt der strich breit an und wird immer dünner bis er an der Vordertür rund endet. Die beiden strichen an der Seite verliehen dem Auto etwas exklusives. Nicht das ein Bugatti nichts exklusives ist, aber dadurch wird es noch ungewöhnlicher und auch leicht einem Besitzer zu zu ordnen. Ich bin mir sicher das jeder in dieser Stadt weiß das es Raphaels Auto ist. Interessiert was er hier wohl zu suchen hat ging ich ins Hotel rein. Ich brauchte keine Sekunde um ihn in der Lobi zu finden, nicht mal einen Bruchteil einer Sekunde. Mein Blick viel sofort auf ihn wie er chillig auf einem Sofa in der Lobi saß wehrend die Hotelfrau ihm Kaffee servierte.

Ich ging auf ihn zu und blieb unschlüssig vor ihm stehen wehrend er genüsslich sein Kaffee trank ohne sein blick auf mich zu richten. „Wartest du auf jemanden bestimmten?“ Vielleicht hat er schon die Dokumente dabei die ich für ihn merken soll? „Nein“ war seine kurze Antwort. Okay, dann eben nicht. Ich drehte mich um und wollte schon hoch in mein Zimmer gehen als er mich am Handgelenk fast und auf sein Schoss zog. Sofort beschleunigte sich mein Herz und Atem, denn auch wenn ich es nie im Leben zu geben werde hab ich ihn vom ersten Augenblick wo er mich verlassen hat vermisst. Es ist total absurd weil wir uns kaum kennen und dennoch konnte ich nichts tun als in seine faszinierenden Eisblaue Augen zu sehen und seinen wilden Geruch nach Wind und Regen einzuatmen. Eine Gänsehaut lief über meinen Körper und leider merkte er es sofort denn ein kurzes schmunzeln huschte über sein wunderschönes Gesicht.

„Die jenige auf die ich gewartet hat ist schon da. Jetzt komm hoch Babe es gibt etwas was wir bereden müssen“ Er schob mich vorsichtig von seinem Schoss und stand auf dann kam auf mich zu und stellte sich dicht vor mir und als ich zurück weichen wollte legte er seine Hände an meine Hüfte und hielt mich an Ort und stelle. Diese Berührung von ihm fühlt sich so intim an, so besitzergreifend, das ich gar nichts weiter machen konnte als still zu halten ohne mich zu währen. Ich blickte zu ihm hoch, denn er war mindestens ein Kopf größer als ich. Seine Augen lachten mich an und ein gefährliches lächeln umspielte seine Lippen. Er zog mich dichter an ihm und beugte sich gleichzeitig runter zu mir. Vertrauens voll legte er seine Stirn an meine. „Du bist eindeutig zu klein Babe, aber das ist überhaupt nicht schlimm, es wirkt nur anziehender auf mich“ Hab ich mich grade verhört? Der Mann mit den schönsten Augen auf der Welt findet mich anziehend? Ich glaube ich muss an die Frische Luft. Doch seine Arme umschlingen mich fest wehrend seine Augen tief in meine sahen. Ich legte meine Hände auf seine Trainierte Brust um ihn etwas weg zu schieben, doch just in dem Moment beugte er sich weiter vor und legte seine Lippen auf meine. Das war mein erster richtiger Kuss und ich muss schon sagen es war einfach nur WOW. Und als er noch mit seiner Zunge um einlas bat verwerte ich es ihm keine Sekunde lang. Sein Geschmack war einfach unbeschreiblich er schmeckte so süß und blieb dabei doch so männlich. Alles in mir schrie nach mehr und ich krallte meine Hände in sein T-schert damit er ja nicht von mir ablässt. In meinem Bauch herrschte schon die ganze zeit so ein schönes Gefühl und ich verstand zum ersten mal was alle Mädchen mit den Wörter Schmetterlinge im Bauch meinten. Unsere Zungen spielten miteinander wehrend er mich näher an sich zog und seine Hände um meine Taille schlingt. Ich hatte so ein Gefühl das der Kuss ewig dauerte und doch so schnell endete als er schließlich von mir abließ und wir beide nach Luft schnappten. Wider legte er seine Stirn an meine ohne dabei auch nur ein kleines bisschen von mir ab zu rücken. „Schön zu wissen das ich dein erster Kuss war“ „War ich etwa so schlecht das du es sofort gemerkt hast?“ Ich biss mir auf die Zunge. Man! Sam wie viel mal noch erst nachdenken und dann sagen. Er lachte leicht. „Nein, das war der schönste Kuss denn ich je hatte“ Das er das so ehrlich zugibt. Es lag kein zweifel daran das er nicht lügt den pure Ehrlichkeit zeigt sich in seinen Augen. „ Woher willst du dann wissen das es mein erster Kuss war?“ Er drückte einen süßen kurzen Kuss auf meine Lippen „Lass das mein Geheimnis bleiben“ Okay, wie er meint. „Las uns jetzt nach oben gehen, ich muss immer noch mit dir reden.“ Mit diesem Satz lies er von mir ab und führte mich mit deiner Hand an meiner Hüfte hoch in mein Zimmer. Sein Griff war besitzergreifend und ich versuchte die ganze zeit seine Hand da weg zu reisen doch egal was ich versuchte sie bewegte sich kein Millimeter. Mag sein das ich sein Kuss erwidert habe, aber wir sind nicht zusammen und ich kenne ihn eigentlich gar nicht. Doch wie es aussieht Interessiert es ihn nicht. Als wir schließlich im meinem Zimmer waren und er sich auf meinem Bett bequem gemacht hat viel mir etwas auf. „Woher wusstest du das ich hier bin. Ich meine es gibt tausend andere Hotels in der Stadt“ Er lachte leicht und ich setzte mich gegenüber von ihm auf dem Boden. „Du kennst mich nicht, weiß nicht wer ich bin oder zu was ich fähig bin. Ich allerdings weiß schon alles über dich.“ ich runzelte leicht die Stirn „Laber kein scheiß. Du bist genau so gewöhnlich wie ich. Okay vielleicht hast du reiche Eltern die dir jeden Scheiß kaufen aber dennoch bist und bleibst du nur ein Junge der höchstens 2 Jahre Älter ist als ich.“ „Nette Annahme meiner Persönlichkeit. Soll ich dir beweisen das ich nicht Lüge?“ Ein nicken meinerseits Signalisierte ihm das er Anfangen soll es mir zu beweisen.

„Samantha Roxard, 21 Jahre. Geboren am 03.01, Steinbock. Hat einen Älteren Bruder. Lucka Roxard 24 Jahre geboren am 14.05. Eltern. Rina und Roman Roxard seit 24 Jahren verheiratet. Deine Mutter hat keine Geschwister und ihr Vater ist gestorben als sie noch ein Kind war, dein Vater allerdings hat 4 Geschwister und seine Mutter ist im Jahr 2005 an Krebs Gestorben. Zurück zu dir. Deine Größter Hobby ist es zu lesen. Musik ist deine Große Leidenschaft obwohl du kein Instrument Spielst oder Singst. Bei jeder Möglichkeit hörst du Musik. Deine Playliste gepfählt mir übrigens sehr ich hoffe du schickst mir später ein paar Lieder...“ Dabei Zwinkerte er mir leicht zu „... Vom klein auf warst du immer selbstständig und konntest schon immer Verantwortung für deine taten übernehmen. Du bist immer sehr vorsichtig bei dem Umgang mit anderen Menschen, bleibst aber dennoch höflich. Öfter mal bist du schüchtern und wenn dich einer blöd von der Seite anspricht dann zweifle ich sehr das du schlagfertig wirst... hmm was noch?... Du hast einen Kater Namens Luis Du kannst sehr gut kochen kannst aber Fisch nicht ausstehen. Weiterhin magst du Honigmelone über alles genau so wie das Melonen Eis. Man könnte meinen das du Künstlerisch begabt bist und als du klein warst hast du deinen Kuscheltieren Namen gegeben die du bis Heute noch alle benutzt. Dein Lieblingskuscheltier ist der Taddy der dein Bruder dir zum Geburtstag geschenkt hat und sein Namen benutzt du überall als Passwort. Ich denke das müsste reichen.“

Ich sah ihn geschockt an. Wieso weiß er das alles? Das ist unmöglich! Niemand außer mir weiß das ich den Namen meines Lieblingskuscheltieres als Passwort für alles benutze. Stalkt er mich etwa? „Bist du ein Stalker?“ Er lachte „Was? Nein! Ich war nur etwas neugierig auf dich und hatte die letzte Woche damit verbracht alles über dich heraus zu finden.“ alles ist kein Wort mehr dafür. Ich überspielte die Tatsache das er alles über mich weiß und die Frage wie er zu den Infos gekommen ist.

„Warum wolltest du mit mir reden?“ Sein amüsiertes lächeln verschwand sofort von seinem Gesicht und er sah mich ernst mit seinen Eisblauen Augen an. „Man wird dich verhaften. In keinen 5 Minuten werden hier Bullen auftauchen“ Was? Ich sprang sofort auf und fing an meine Sachen ein zu packen. Und schon wider stellte sich mir die frage woher er das weiß? „Du schaffst es nicht mehr von hier ab zu hauen das Hotel steht unter Beobachtung.“ Ich drehte mich mit Blitzen in den Augen zu ihm um „Warum hast du es mir nicht früher gesagt?“ „Das hätte nichts mehr genutzt als ich zu dir gekommen war, war das Hotel schon umzingelt.“ „Aus welchen Grund will man mich verhaften?“ „Offiziell weil du Mark verprügelt hast. Dieser Bastard hat so wenig Ehre das nachdem meine Jungs in verprügelt hatte er zu denn Bullen gekrochen ist und erzählt hat das du es warst“ So viel mühe und Leute nur weil ich angeblich Mark verprügelt hab? „Du hast ihn nach dem deine Jungs Fertig waren gesehen. Ich hätte nie im Leben ihm solche Verletzungen zu fügen können. Das hätte jedem Blinden klar sein sollen.“ Er nickte. „Das war auch das Offizielle teil. In Wirklichkeit wird kein Gericht der Welt dich als schuldig anerkennen weil das wirklich jedem klar ist. Die ganze mühe ist damit du morgen nicht im Gericht erscheinst um das Video zu zeigen.“ Ich sank verzweifelt auf die knie. Ist jetzt etwa alles verloren? Werde ich versagen? Wird meine Familie zerbrechen. „Du hast keine Minute zeit und die Bullen werden da sein“ Ich blickte hoch. Er sieht mich ernst an. Warum ist er hier her gekommen wenn jeder Warnung zu spät war? Will er mir etwa Helfen? Bezweifle ich, ich hab seine Hilfe abgelehnt. „Warum bist du dann gekommen, wenn alles sinnlos ist?“ Ein Gefährliches Lächeln umspielt seine Mundwinkel. „Ich bitte dir meine Hilfe an. Ich werde deine Probleme lösen. Du wirst nicht verhaftet und dein Vater wird frei gesprochen“ Ich sah ihm direkt in seine Eisblauen Augen „Zu welchem Preis?“

5. Kapitel - Ich und Aufgeben? Wir standen nie in einem Satz!

Sein lächeln wurde für wenige Sekunden breiter bis er dann mich ernst mit seinen Eisblauen Augen ansieht „Ich will nicht viel von dir, nur eine Chance“ Ich Runzelte verwirrt die Stirn.„Was für Chance?“ Er senkte seinen Blick. „Ich weiß nicht warum, aber seit dem ersten Augenblick in dem ich in deine Augen gesehen habe, hast du mein Interesse geweckt und als ich dein Verhalten beobachtete hat sich das Interesse an dir nur noch verstärkt. Ich will dieses Interesse stillen und will das du mir dafür eine Chance gibst, dich zu erobern, zu verführen, zu nehmen und zu besitzen“ Ich sah ihn Baff an. Bitte was soll das?

Ich hatte keine Chance mehr Fragen zu stellen denn die Tür des Zimmers wurde aufgerissen und die Polizei stürzte rein. Sie nahm mich fest und drückte mein Gesicht in den Boden wie so oft bei Schwerverbrecher in Hollywood Filmen. Alter! Ich hab nichts derart schlimmes getan! WTF machen die? Was mich aber um einiges wundert ist das sie Raphael gar nicht zu bemerken scheinen, als ob er nicht da ist obwohl er mitten im Raum auf dem Bett saß. Die Polizei stellte mich wider auf die Füße und durchsuchte mich. Für mein Geschmack verbleiben die Hände eines alten schrumpligen Mannes viel zu lange an meinen Brüsten. Ist ja so was von Eklig, der ist um die 60! Ich verzog angewidert das Gesicht und der Mann tat so als ob nie was passiert ist. Man Führte mich ab, oder wie auch immer man das nennt. Man hält mir halt schmerzhaft die Hände hinter meinem Rücken und schubst mich nach vorne. Mir blieb nur ein Ausweg und der Preis war nach meinen Verhältnissen gar nicht mal so hoch, auch wenn ich nicht ganz verstehe was ich machen muss. Als ich am Raph vorbei aus dem Zimmer geschubst werde sah ich ihn an. Er sah sauer und Abwartend zwischen mir und den Bullen hin und her. Ich sah ihm in die Eisblauen Augen und nickte ihm zu bevor ich leise „Ich stimme zu“ Flüstere. Raph sagte nichts und machte auch nichts als man mich abführte und in den Streifenwagen steckte. Hat er es sich etwa anders überlegt...? Nein! Ich muss ihm vertrauen, ich hab ihm ja schließlich eine Chance gegeben.

Ich Sah aus dem Fenster bevor ich meine Augen schloss und das Handy in meiner Tasche nicht mehr spürte. Ich bin alleine nicht weit gekommen, ohne Raphael wäre ich schon lange in irgendeinem Wald vergraben. Ich ging weiter meinen Gedanken nach bis das Auto in dem ich saß stehen blieb und meine Tür aufgemacht wird. Ich ließ die Augen so lange zu, bis man mich am Arm faste und aus dem Auto zog. Ich blickte auf ein großes, grünes Gebäude auf dem über der Eingangstür Polizei stand. Toll. Willkommen zurück Sam. Zwei Polizisten packten mich jeweils an einem Arm und führten mich rein in das Gebäude, durch die Gänge in eine Zelle wo die Lampe nur ab und zu aufblinkte. Es war so dunkel das ich die ersten 5 Minuten nicht erkennen konnte ob noch jemand außer mir in der Zelle saß, als ich mich an die Dunkelheit aber gewöhnt hab stellte ich fest das ich alleine bin. Ich sah mich um. 3 Wände ein Gitter. Das war alles, hier stand nicht einmal eine Bank in der Zelle. Geschafft ließ ich mich in die dunkelste Ecke nieder und verbarg mein Gesicht im Schoss.

Die Polizei hat mir mein Handy ab genommen und auch wenn ich jetzt hier durch ein Wunder entfliehen könnte, werde ich ohne Handy nichts mehr ausrichten können. Ein leises schluchzen verließ meine Kehle und die Tränen traten mir in die Augen. Fest kniff ich meine Augen zusammen und ließ es nicht zu das auch nur eine Träne meine Augen verließ. Ich bin nicht schwach, ich halte es aus. Ich werde kämpfen bis zum bitteren ende. Aber eine frage stellte sich mir immer wider egal wie stark ich sie unterdrückte. Was soll ich jetzt machen? Mich auf Raphael verlassen? Er ist die einzige Hoffnung die mir geblieben ist.

So verbrachte ich Stunden. Auf dem Boden sitzend, bewegungslos und Tränen unterdrückend bis ich hörte wie sich eine Tür in der nähe öffnet und wider schloss. Ich reagierte nicht und blieb weiterhin so sitzen. Ich hörte wie die Person auf mich zu ging und vor meiner Zelle schließlich stehen blieb. Zuerst dachte ich das er mich in der Zelle suchte bis ich merkte das er mich vom Anfang an anstarrt. Ich hob meinen Kopf und sah zu der Person rüber konnte aber bei der Dunkelheit nichts erkennen. „Hallo, liebe Nichte“ Scheiße! Das ist Mark. Ich riss erschrocken die Augen auf und versuchte zu erkennen was er grade vor der Zelle macht. „Du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin nicht hier um dir weh zu tun, ich bin eher gekommen um dir ein Rat zu geben.“ Seinen Rat kann er sich sonst wohin stecken „Ich gebe dir einen Erziehenden Rat. Lege dich nie mit jemanden ein der Stärker ist wie du. Weißt du? Du hattest nie eine Chance gehabt, deinen Vater aus dem Gefängnis zu befreien und jetzt zitterst du weil du selber da landen wirst. So ist das Leben kleine Nichte. Es beinhaltet nichts Faires. Es gibt nur starke und schwache Menschen. Jäger und Gejagte. Genau so wie es Entscheidungen gibt, die die Jäger und die Gejagten treffen. Du mochtest es nie Entscheidungen zu treffen und nun hast du die Falsche Entscheidung getroffen und wirst sie auch dein Leben lang bereuen.“ Er seufzte gespielt traurig. „Aber eigentlich mag ich dich Sam. Du warst immer sehr höflich und hilfsbereit zu mir. Ich glaube das wird auch der Grund sein warum ich dich am Leben lasse wen dein Vater zu der Haftstrafe verurteilt wird. Aber leider wirst du selber deinen Gefängnis Aufenthalt nicht vermeiden können. Schließlich wurde ich schwer wegen dir verletzt und muss in letzter Zeit mit Verbänden und Krücken laufen. Traurig eigentlich. Aber wenn du dich jetzt vor mir nieder kniest und um Verzeihung flehst, dann werde ich es mir vielleicht anders überlegen“ Ich kann es förmlich spüren wie eklig er grienst. Und überhaupt was redet er da für ein Bullshit? Raphael hat mir was ganz anderes erzählt und Raph glaube ich viel mehr als diesen kleinen Eierlutscher. Ich verdrehte die Augen und legte meinen Kopf auf meine Knie. „Du wirst mich also nicht um Verzeihung bitten? Also gut wie du meinst. Ich denke wir sehen uns in 5 Jahren wider, wenn du entlassen wirst.“ Lachend drehte er sich um und Marschierte davon. Was für ein kleiner Scheißkerl.

Die Zeit verging schleppend. Zumindest hatte ich so ein Gefühl denn ich hatte keine Möglichkeit zu erfahren wie spät es ist und irgendwann war es mir auch scheiß egal. Denn mir war Kalt. Ich zitterte schon förmlich vor der Kälte hatte aber auch keine Jacke oder so was in der Art an. Und Hunger hatte ich auch wie ein Bär der nach seinem Winterschlaf erwacht ist. Einfach nur Großartig. Besser kann es nicht kommen. Ich stand auf und fing an mich zu dehnen und zu strecken. Ich muss mich irgendwie aufwärmen egal wie dämlich es grade aussieht. Als ich merkte das es mir gar nichts bringt setzte ich mich zurück in meine Ecke und hörte weiter den klappern meiner Zähne zu. Ich blendete einfach alles aus und meine Augenlider wurden langsam schwer. Ich merkte überhaupt nicht wie sich wider die Tür öffnet und wider zu ging, genau so wenig wie ich merkte das wider eine Person vor meiner Zelle stand und mich beobachtete bis die Person den Schlüssel raus nahm und meine Zelle öffnete. Das einzige was ich wahr nahm ist der Wilde Geruch von Wind und Regen und dann auf einmal war da dies Wärme. Sie umschlingt mich und drückte an sich, Wärmte mich und mein Zittern hörte nach und nach auf.

Ich brauchte weitere 5 Minuten um zu merken das ich auf Raphaels Schoss zusammen gekauert saß, während er selber sich sitzend an die Wand lehnte und mich an sich drückte. Als er merkte das ich ihn endlich wahr nahm erschien ein erleichtertes lächeln auf seinem Gesicht. „Hey, Babe. Alles wider gut?“ Ich nickte, nicht fähig irgendwas zu sagen. Ich war viel zu Geschockt das er jetzt hier neben mir saß. Hmm obwohl die Wörter neben mir nicht so wirklich zu treffen. „Dann ist gut, in 20 Minuten wird man dich entlassen und du wirst es direkt zum Gericht schaffen.“ Ich war sprachlos bevor ich ihn fest an mich drückt. Raphael erwiderte lachend meine feste Umarmung „Babe, nicht so stürmisch. Ich hab leider auch Schlechte Nachrichten.“ Ich wartete ab, ließ meine Umarmung aber nicht locker werden. „Dein Handy...ich konnte nicht....Es wurde zerstört“ Ich erstarrte. Mein widerstand der die ganze zeit mit den Tränen gekämpft hat gab nach und eine Träne floss langsam meine Wange runter. Mehr kam nicht. Hab ich etwa verloren? Gibt es keine Möglichkeit mehr zu siegen? Nein! Das kann nicht alles sein! Ich werde trotzdem vor Gericht aussagen, ich muss es zumindest versuchen. „Was wirst du jetzt machen, Kleine?“ Ich löste mich von Raphael und stand auf. „Ich werde wie Geplant zum Gericht gehen und meine Aussage halten auch wenn ich keine Beweise mehr hab.“ Ich sah Raphael in dies unglaublichen eisblauen Augen, für einen kurzen Moment konnte ich so etwas wie Bewunderung und Entschlossenheit in ihnen erkennen.

„Wie lange war ich hier drin?“ Raphael zog sein Handy raus und sah kurz auf die Uhrzeit. „Verhaftet wurdest du um 8 Uhr Morgens. Jetzt ist es 5 Uhr Morgens. Die Nacht war sehr kalt. Ich musste dich eine halbe Stunde aufwärmen bevor du mich wahr genommen hast.“ 21 Stunden war ich also hier drin. Kam mir irgendwie viel länger vor. Ich rieb mir über die Arme. Ja die Nacht wahr wirklich sehr kalt. Jetzt wo ich nicht mehr auf Raphaels Schoss saß, kam die Kälte zurück in meine Glieder. So eine Scheiße, aber egal die 20 Minuten, oder jetzt wahrscheinlich weniger, halte ich es wohl noch aus. Ich sah wie Raphael sich erhebt und seine Lederjacke auszog, bevor er sie mir gab. „Hier zieh sie an bevor du mir erfrierst“ Ich sah zuerst ihn an bevor mein blick zu der Jacke wandert. „Sicher? Dir wird doch auch kalt sein?“ Er schüttelte seinen Kopf leicht „Nein, ich muss jetzt sowieso los und brauche sie deshalb nicht.“ Ich nickte und nahm die Jacke an und streifte sie mir über. Sie war mir viel zu groß dafür aber schön war und die letzten Minuten kann ich mich schön in sie einkuscheln. Ungewollt nahm ich wider den frischen Duft von regen und Wind wahr. Das war Raphaels Geruch. Automatisch schloss ich meine Augen und atmete tief ein, diesen Duft werde ich nie vergessen. Viel zu spät viel mir ein das Raphael sich immer noch im selben Raum wie ich aufhielt. Sofort riss ich meine Augen auf und sah in die Amüsierte eisblauen Augen von Raphael. Er musste sich förmlich auf die Lippe beißen um nicht los zu lachen. „Sorry“ Ich errötete und wandte meinen Blick von ihm ab. „Kein Problem, Babe.“ Das lachen scheint ihm wohl vergangen zu sein. Gut.

Er sah mir in die Augen und trat näher an mich ran, bis seine Nase meine berührte. Oh man er ist mir viel zu nah und der Geruch der vorher von der Jacke ausging verstärkte sich weil nun die Quelle direkt vor mir stand. Ich sah ihm in die Augen bevor mein Blick zu seinen Lippen wandert die sich langsam öffneten bevor ich seine stimme wahr nahm. „Ich muss jetzt leider gehen Kleine, wir sehen uns.“ Damit drückte er mir einen Kuss auf die Stirn und ging aus der Zelle raus ohne sie wider zu schließen. Ich blieb bewegungslos stehen und sah ihm einfach nur nach. Was hat der Junge nur an sich? Er weckt ungewollt meine Interesse, ich möchte förmlich alles über ihn erfahren. Oh man. Ich ließ mich zurück in die Ecke sinken aber dieses mal musste ich nicht meine Tränen unterdrücken. Ich saß mit erhobenen Kopf und summte leise ein Lied vor mich hin. Eins das ich einmal unbewusst gehört hab, bis nach ein paar Minuten endlich ein Mann in Uniform kam und mich befreite. Draußen schlug ich Raphaels Jacke enger um mich und marschierte los zum Gericht.

6. Kapitel - Alles wieder Gut? Aber da fehlt doch etwas?

 

Mit dem letzten Bargeld das ich noch hatte nahm ich ein Taxi und fuhr zum Gericht. Ich weiß nicht was ich da genau nun sagen soll oder ob der Richter mich überhaupt zu Wort kommen lässt, dass einzige was ich jetzt weiß ist das Mark keine Ahnung hat das ich komme. Ich will den kleinen verteil nutzen. Nach 15 Minuten der fahrt stieg ich aus dem Taxi aus, zog aber davor die Kapuze von Raphaels Jacke über mein Gesicht. Da es jetzt angefangen hat zu Regnen schien keiner verwundert zu sein und ich ging ohne weitere Hindernisse rein. Als ich durch das Gebäude zum Saal ging fühlte ich mich voll wie ein Agent 007. Bei dem Vergleich musste ich leicht lächeln. Ich werde ja total verrückt.

Im Saal waren schon alle versammelt ich setzte mich abseits von allen meinen verwandten und meiner Mutter, die so aussah als ob sie die Tränen kaum unterdrücken konnte. Ich verspreche dir Mama ich werde alles mögliche tun damit das hier endlich endet. Nach ein paar Minuten kam Mark rein. Als ich ihn sah biss ich mir in die Lippe. Scheiße der sieht ja grün und blau aus. Die Zeichen die ihm Raphaels Jungs in die Haut rein geprügelt hatten wahren sehr gut zu sehen und ich musste mich zusammen reisen um nicht vor Schadenfreude breit zu Grinsen. Ich soll mich lieber auf das davor stehende Konzentrieren.

Ich sah mich weiter um alle waren da. Der Richter kam rein, alle erhoben sich und setzten sich wider hin als der Richter das „Erlaubte“. Die Verhandlungen begannen doch ich blendete alles aus. Ich weiß auch so was da alles besprochen wird. Ich schloss die Augen und dachte nach. Ich bin hier, ich hab es bis hier hin geschafft doch was kommt jetzt? Soll ich etwa aufstehen und laut schreien Protestiere? Ne so geht das nicht. Die werden mich dann glatt raus schmeißen. Aber so sitzen bleiben kann ich auch nicht. Was soll ich tun? Was soll ich tun? So vergingen gefühlte stunden. Doch nach einer weile Entschloss ich mich. Das was ich gleich mache entspricht überhaupt nicht meiner Natur, doch wir müssen uns alle mal entscheiden und wenn ich mich endlich entschieden hab dann kann ich auch endlich aus den schüchternen Schatten springen. Ich fing wider an alles um mich herum wahr zu nehmen. Alles der Richter nach dem letzten Wort meines Vaters fragte stand ich schließlich auf und ging langsam nach vorne zu dem Tresen wo alle Zeugen ausgesagt haben. Alle sahen mich geschockt an und als ich die Kapuze von Raphaels Jacke aus zog wurde manche Blicke Wütend. Um genau zu sein war das der Blick von Mark. Verdammter Hurensohn.

Er sprang auf und zeigte mit den Zeigefinger auf mich. „Herr Richter das ist sie. Sie hat mir die Körperliche Verletzungen zugefügt! Hören sie nicht auf sie! Sie ist geistig gestört und braucht Hilfe von der Anstalt. Schauen Sie sie an! Schon allein wie sie angezogen ist sagt doch alles aus!“ Alter geht’s noch? Der Richter sah ihn gelangweilt an. Marks Worte haben bei ihm wohl verfehlt. Ich nahm meine ganze Mut zusammen und sah zum Richter auf. „Ich weiß das ich nicht als Zeugin angekündigt bin, dass liegt allein dadurch das ich wegen Mark nicht zur Polizei kommen konnte um alles zu erzählen. Würden sie mir also den Gefallen tun und mir zuhören?“ Der Richter sah mich auffordernd an und ich fing an zu erzählen. Ich erzählte alles, genau so wie es war. Das einzige was ich nicht erwähnte ist der Raphael Detail, ich finde das hat da nichts verloren. Als ich endlich geendet hab sah mich der Richter weiterhin gelangweilt an. „Und haben Sie auch beweise für ihr Aussage?“ Ich sah auf den Boden. „Nein, die...das.... es wurde zerstört“ „Ich verstehe nicht warum ich ihnen Glauben soll? Euer Worte kann man nicht Beweisen, im Grunde zählen sie gar nichts“ Ich öffnete meinen Mund um zu widersprechen, er unterbrach mich allerdings „Ersparen sie es sich, ich hab keine Zeit auf die Fantasy einer verzweifelten Tochter. Bitte verlassen sie den Saal.“ Zwei Wachen gingen auf mich zu und mir traten tränen in die Augen. Sam! Nein nicht weinen, sei stark, sei stark! Ich war nicht stark genug denn eine Träne floss unaufhaltsam meine Wange langsam runter.

Die Wachen sind bei mir angekommen und wollten grade gewaltsam nach meinen Armen greifen, als eine Stimme ihr vorhaben unterbricht. „Wenn ihr sie auch nur anfasst, breche ich euch die Arme.“ Erschrocken traten die Wachen 3 Schritte zurück und ich sah schockiert zu dem Besitzer der schon langsam sehr bekannten Stimme. Sein Name entwich mir langsam und immer noch erstaunt „Raphael“ Er lächelte mich an „Babe, heul nicht. Ich Regel das“ Ich nickte, viel zu sehr beeinflusst von seinen eisblauen Augen. Er trat neben mich, wusch sanft die Tränen weg und wendete sich schließlich zum Richter. „Sie meinen also, dass der Wort meines Mädchen nichts zählt? Und was ist mit meinem Wort?“

Der Richter der sich aufgesetzt hat und endlich mal komplett bei der Sache zu sein schien sah erschrocken zu Raphael. Ich allerdings wahr nicht ganz bei der Sache, den bei den beiden Worten „mein Mädchen“ wanderte der Blick meiner Mutter erstaunt und sauer auf mich und jetzt da er noch sein Arm um meine Hüfte gelegt hat war der Blick meiner Mom ein einziger Vorwurf. Mist! Wie soll ich ihr das erklären? Ich versuchte den Arm von Raphael unauffällig weg zu schieben. Er gab kein Stück nach, so ein misst. „Herr De Rade, Natürlich ich höre“ De Rade? Ist es sein Nachname? Raphael De Raid. Interessant.

Raphael nahm sein Handy aus der Tasche und schmiss ihn nach vorne zum Richter. „Das sind die Beweise“ Der Richter nahm das Handy und sah sich das Video an. „Ok, Die Sitzung verschiebt sich auf nächste Woche, die Beweise müssen Überprüft werden. Der Herr Roxard kann in der Zeit entlassen werden“ Freudig umarmte ich Raphael. „Danke“ Er lachte „Es ist noch nicht vorbei, Babe“

Mark sprang auf. „Du kleine Schlampe! Machst für jeden deine Beine breit, du dreckiges Luder“ Er stürmte auf mich zu und ich schlug erschrocken die Hände vor mein Gesicht. Oh mein Gott der wird mich doch nicht vor den ganzen Leuten schlagen? Nach einer weile in der nichts passiert außer das Raphaels Hand um meine Hüfte verschwunden ist, nahm ich meine Hände runter und meine Augen auf. Ich sah wie Mark auf dem Boden liegt und neben ihm Raphael der ihm grade noch einen Tritt in die Seite verpasste. Die Wachen kommen wider angerannt und schleppten Mark weg. Der Richter erhebt sich und alle machen es ihm nach. „Die Gerichtsverhandlungen sind damit für heute beendet“ Er ging weg und meine Mutter stürmte auf mich zu. „Sam! Mein Mädchen! Wie geht es dir, was ist passiert? Wie ist es dazu gekommen? Wer war der Junge?“ Meine Mutter Bombardierte mich weiter mit Fragen und zog mich mit meinem Vater raus zum Auto.



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Seit dem Gerichtsverhandlungen mit Raphael ist eine Woche Vergangen, gestern waren die wiederholten Gerichtsverhandlungen wo Mark für 3 Jahre wegen Körperverletzungen, falsche aussage und Mord Drohungen verurteilt wurde. Nach dem ende ist meine Familie und ich zurück nach Hause gefahren, leider aber auch sah ich Raphael seit dem ersten Gericht gar nicht mehr. Ich kenne ihn nicht und zu sagen das ich ihn vermisse wäre falsch, dennoch bin ich ihm sehr danke für das was er für mich getan hat.

Ich erfuhr später das nach dem mein Handy mit dem Video zerstört wurde, er angefangen hat Zeugen zu suchen die meine Worte bestätigen können. Er fand aber was besseres und Lustiger weiße war es wider ein Video diesmal aber von dem Enkeln der Nachbarn. Weiterhin fügte er noch ein Video hinzu wo Mark mich auf der Straße Jagte, kurz davor bevor ich auf Raph stieß und eins wo er mir im Gefängnis drohte. Meine Worte konnten alle bewiesen werden und da wo es keine Beweise gab, glaubte mir diesmal der Richter. Ich wünsche mir also nur noch ihm danke zu sagen, für die ganze mühe die er sich wegen mir gemacht hat. Ich werde ihm ewig schuldig sein. Entspannt stand ich aus dem Bett auf und ging ins Bad. Morgen fängt wider Schule an und bis da hin will ich mich noch etwas entspannen und die Blöden Ferien vergessen. Die eisblauen Augen ließen sich aber leider nicht vergessen.

 

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„Sam! Oh mein Gott wie ich dich vermisst hab! Wie waren deine Ferien, erzähl mir alles!“ Ich ließ mich auf dem Platz neben Anna nieder und streckte mich erst mal bevor ich zur Tafel sah. „Da war nichts spannendes. Erzähl mir lieber von deinen“ „Also wir waren in Ägypten, da war so ein süßer Boy! Das glaubst du mir nicht! Ich hab die ganzen Ferien mit ihm verbracht und am ende passierte es.“ „Und was ist mit Dima?“ Dima war Annas Freund mit dem sie seit 3 Monaten zusammen ist. „Also er weiß nichts und ich werde ihm auch nichts sagen“ Schlampe. „Findest du das nicht ein bisschen Unfair gegenüber ihn?“ Sie sah mich verdattert an. „Nein, warum sollte es?“ „Er liebt dich wirklich und du warst schon mit jedem im Bett außer ihm. Quelle ihn nicht und wenn du nichts von ihm willst dann lass ihn in Ruhe.“ Damit stand ich auf und setzte mich nach ganz hinten. Keine Lust auf sie.

Dima muss echt leiden, wenn ich mir nur vorstelle das Raphael so mit mir umgehen würde... scheiße! Stopp! Was hat Raphael damit zu tun? Nix. Vergiss ihn Sam. Du wirst ihn nie wider sehen. Da muss ich leider meiner inneren Stimme zustimmen, ich werde ihn Wahrscheinlich nie wider sehen. So verging der Schultag und ich dachte nur über den nächsten Urlaub nach. Im Sommer fahren wir nach Hamburg, ich hoffe da wird alles besser verlaufen als in Dresden. Meine Gedanken schweiften sehr oft ab, so das ich am ende des Tages mich entschied Dima alles über Anna zu erzählen. Ob er glaubt oder nicht ist nicht meine Sache. Genau so wenig wie er dann handelt.

Wie immer beendet das Klingeln den Unterricht, nicht der Lehrer und alle stürmten raus. Ich Pakte ganz ruhig meine Sachen und ging raus auf dem Parkplatz wo ich gleich auf Dima und Anna traf. Sie sprang ihm grade Glücklich lächelnd in die Arme und er wirbelte sie durch die Luft. Ich frag mich immer ob einem dabei nicht Schwindlig wird, ich meine die drehen sich ja ganz schön schnell um die eigene Achse. Na ja auch egal ich gehe jetzt lieber nach hause, den Moment will ich ihnen nicht zerstören. Ich holte meine Kopfhörer raus, machte mit meinem MP3 Player die Musik an, da mein Handy zerstört wurde und ich immer noch kein neues hab und ging nach hause. Mein zu hause war nicht weit von der Schule entfernt, höchstens 20 min zu Fuß und das wenn man den längsten weg nimmt. Ich laufe immer durch ein Feld, nicht Falsch denken, ich wohne in Stuttgart, allerdings gibt es hier ein Blumen Feld. Jemand verdient sich so sein Geld. Ein Kompletter Idiot eigentlich. Er hat hier „Kassen“ hin gestellt, eigentlich eine ganz normale Spardose, wo jeder der die Blumen Pflückt je nach Preis und Anzahl so und so viel Geld rein wirft. Kontrollieren tut das keiner...Ich glaube der letzte Satz hat schon sehr viel ausgesagt über das Einkommen des Mannes der das macht. Ich meine wer wird da Zahlen, wenn keiner Kontrolliert. Ich zum Beispiel würde da höchstens drei Cent rein werfen die ich schon seit 2 Jahren in der Tasche trage und mit 10 Blumen oder so weiter Laufen. Eigentlich ist es traurig. Der Mann oder die Frau geben sich voll mühe. Sie pflegen die Blumen, geben viel Geld für die aus und am ende kommt nichts raus. Aber es kann sein das es ihr Hobby ist und die Person die das besitzt einfach nur Gut Herzig ist. Sonnst fehlt mir kein Grund ein was für ein Idiot das so machen würde. Kassen, Wachen und Verkäufer. Die zwei Personen, bzw Gegenstände würden das Einkommen in die Höhe steigen lassen. Vielleicht soll ich ihm ein Brief schreiben? Ne ich lass es lieber sonst muss ich am Muttertag für die Blumen Zahlen.

Leicht lächelnd, pflückte ich mir eine weiße Rose warf in die „Kasse“ die drei Cent rein, die schon seit 2 Jahren in der Tasche liegen und ging weiter nach Hause. Ich Konzentrierte mich viel zu sehr auf die Musik und die Blume so das ich als ich über die Straße ging beinahe überfahren werde. Erschrocken lies ich die Blume Fallen als vor mir ein allzu bekannter Bugatti stehen blieb. Ich nahm die Kopfhörer raus und starte gespannt auf die Person die aus dem Auto raus sprang und wütend auf mich zu ging. „Was geht mit dir ab du kleine, dreckige Schlampe? Kannst du nicht aufpassen? Beinah hättest du mein Auto zerstört! Du... Moment mal. Sam?“ Ich nickte betäubt und sah einfach nur hoch zu dem Rothaarigen Rem. „Oh mein Gott, geht es dir gut? Du hast dich bestimmt erschrocken, tut mir echt leid.“ Er lächelte Nervös und wusste anscheinend nicht was er nun machen soll. In mir keimte Hoffnung auf. Wenn Rem hier ist dann Raphael sicherlich auch. Vielleicht ist es gar nicht mehr so unwahrscheinlich das ich ihn wider sehe. „Du...äh....Sam...Scheiße! Sag es bitte nicht Raphael okay? Ich tue auch alles was du willst! Nur nicht Raphael sagen ja?“ Ich nickte und kam erst da wider zu mir. „Dein Auto?“ Ich versuchte es mit einem lächeln um zu signalisieren das bei mir alles in Ordnung ist. Es klappte nicht er sah mich weiterhin verzweifelt an, ein lächeln erschien dennoch auf seinem hübschen Gesicht. „Ne, ist Raphael. Er hat mich gebeten es kurz zu Tanken. Nach dem er von Dresden hier her gefahren ist wahr sein Tank fast leer. Er lässt eigentlich niemanden an das Steuer seines Wagens aber heute hat er eine Ausnahme gemacht da er viel zu beschäftigt war“ Langsam entspannte sich der Junge.

Warum sind sie hier her gekommen? Und was macht Raphael in seinem Leben? Ich stelle in letzter Zeit viel zu viele Fragen über seine Person und kriege gar keine Antworten„Und jetzt steig ein Sam, ich fahr dich nach hause.“ Erschrocken sah ich ihn an. „Was? Nein! Ich...Das ist Raphaels Auto. Er wird Bestimmt Sauer sein, wenn du sein Tank verschwendest“ Und bei dem Auto bin ich mir ziemlich sicher das es eine Menge Benzin verbraucht. Rem lachte laut los. „Na und? Du bist sein Mädchen, er wird eher sauer sein wenn ich dich nicht nach hause bringe. Entspann dich und steig ein.“ Bitte was? Ich Fauchte ihn an „Ich bin nicht sein Mädchen! Ich gehöre niemanden!“ Angepisst drehte ich mich um und Marschierte weiter nach Hause. Die ganzen Blicke der Normalen Bürgen Ignorierte ich. Kommt wohl nicht so gut rüber wenn man 5 min auf einer Straße redet. Egal. Ab geht’s nach Hause.

Zuhause ließ ich meine Tasche im Flur fahlen und streckte mich zu aller erst, bis ich auf einmal hörte wie das Festnetz Telefon klingelte. Wer wagt es mich zu nerven? Ich zog schnell die Schuhe aus und ging ins Wohnzimmer wo das Telefon ein hässliches Ton von sich gab. Ist es euch schon einmal aufgefallen das die ganzen Festnetz Telefone nie ein schönen Klingelton haben? Noch mehr gereizt von dem hässlichem klingelt ging ich wider mit einem Fauchendem „ja“ ran. „Alles in Ordnung? Geht es dir gut?“ Meine erste Reaktion ist schock, bevor ich wider was raus bringen konnte. „Raphael?“ „Ja alles okay?“ Ich nickte und schwieg. „Sam?“ oh er sieht mich ja nicht. „Ja alles in Ordnung, warum Fragst du?“ Woher weiß er meine Nummer? Und warum hab ich ihm das nicht als erstes gefragt? Ich verdrehte nur die Augen. Typisch ich. „Mir wurde Erzählt das Rem dich mit meinem Auto beinahe umgefahren hat!“ „Ich bin mir nicht sicher um wem du dich mehr Sorgst. Um mich oder dein Auto“ Dieses mit meinem Auto betonte er viel zu sehr für meinen Geschmack. Und wer hat es ihm Bitteschön erzählt? Rem kann es ja nicht gewesen sein, er hat mich schließlich angefleht es Raphael nicht zu sagen. „Natürlich um dich, du bist mein Mädchen“ Mein Auge zuckte, und ich biss die Zähne zusammen. „Ich bin nicht dein Mädchen und ich gehöre dir nicht!“ „Ruhig Blut. Sag mir lieber deine neue Nummer?“ „Was?“ „Die neue Nummer deines Handys. Dein alter wurde ja zerstört.“ „Äh... ich hab noch kein neues gekauft?“ „Du bist ohne Handy unterwegs? Und das schon die ganze zeit? Was ist wenn dir was zustößt? Wie kannst du dann Hilfe holen?“ Äh läuft bei dem. Seine stimme war nicht Besorgt, nein. Sie war ruhig und voll mit Wut. Wut die er kaum zurück halten konnte anscheinend. Was regt er sich nur so auf? „Mir passiert nichts und wenn dann komme ich selber klar.“ „Du besorgst dir ein Handy. Heute noch“ „Sehe ich aus wie ein verdammter Millionär? Ich kann mir nicht von heute auf Morgen ein Handy leisten und jetzt lass mich in ruhe.“ Ich legte Eiskalte auf und ging in die Küche. Wird zeit Was zu Essen. Bei dem Gedanken verbesserte sich meine Laune Sofort.

7. Kapitel - Ein Ausflug zum Schwarzmarkt, träume ich?

Um 16:30 kamen meine Eltern nach Hause und wir aßen gemeinsam Abendessen das ich für uns alle gekocht habe. „Sam ich wollte dich noch fragen ob du kurz zu Irina gehen kannst um bei ihr meine Tupperware abzuholen?“ Oh ne, nicht schon wider Tupperware. Meine Mutter ist schon krank von der scheiße. Ich glaube jeder weiß was das ist oder? Ich meine es gibt schon beinahe in jedem Haus diese rote Herz Dose. Ich hab nichts gegen dies Firma, klar gute Qualität und so weiter aber man muss auch Grenzen kennen die meine Mutter leider nicht hat und sich jetzt mit ihr zu streiten wird auch nichts bringen.

„Ok mach ich“ Sie sah mich auffordernd an „Jetzt!“ „Ok“ Ich verdrehte die Augen und stand auf um mich fertig zu machen, doch bevor ich los konnte klingelte es an der Tür. „Sam, mach auf. Ist bestimmt der Hausmeister“ Ich verdrehte die Augen und ging zu der Tür.

Das erste was ich sehe, sind die Wunderschönen Eisblaue Augen in denen ich mich für ein paar Sekunden verliere „Hallo, Shawty“ „Raphael? Was machst du hier?“ Ein kurzes lächeln erschien auf seinem Gesicht. „Mach dich Fertig, Baby. Wir haben was vor“ „Nein ich muss für meine Mutter ein paar Sachen abholen, bei ihrer Bekannten.“ „Ok machen wir nachher“ „Nein, wenn schon dann vorher. Sonst wird die Frau schon schlafen“ Eine weile dachte Raphael darüber nach bevor er schließlich nickte. „Gut, ich warte Unten auf dich.“ Er drehte sich um und ging, während ich die Tür zu machte und mit einem riesen Grinsen und Rekord Geschwindigkeit fertig machte.

„Wer war das Sam?“ „Raphael“ Meine Mutter kam angerannt. „Raphael? Der Raphael der deinem Vater geholfen hat“ Ich schmollte. Ich hab auch viel getan „Ja genau der“ „Oh das ist ja großartig, lade ihn naher zum Essen ein! Wir wollen ihn kennen lernen und Danke sagen für alles was er für uns getan hat. Und wehe er kommt nicht!“ „Ist gut Mom, ich frage ihn“ Sie klatschte mit den Händen „Großartig, dann fange ich schon mal mit Backen an“ Ich verdrehte die Augen, nahm meine Tasche mit Schlüssel und ging runter zu Raphael.

Ich sah Raphael vom weitem er lehnte an seinem Auto und telefoniert anscheinend. Ich ging lächelnd auf ihn zu, wurde aber von dem Sohn des Hausmeister aufgehalten.

„Hey Sam, wie geht’s?“ Ich lächelte ihn an, sah aber aus dem Augenwinkel wie Raphael einen Blick auf uns warf und seine Eisblaue Augen sich wütend verengten. „Hey Felix. Alles gut bei dir?“ „Auch alles Prima. Ich wollte dich schon länger etwas Fragen... Willst du vielleicht mit mir ausgehen?“Ich riss die Augen auf. Bitte was soll das? Ich sah wie Raphael wütend auf uns zu ging. Hat er etwa alles gehört? Kann gut sein bei der Entfernung und der Lautstärke mit der Felix redet. Das ist ja kaum auszuhalten „Felix, nein tut mir leid du bist ein cooler Typ aber leider....“ „Aber leider ist sie nicht mehr zu haben“ Beendete Raphael meinen Satz. Omg. Was soll das denn schon wider? Allerdings ist es so besser als für Felix eine ausrede aus zu denken, warum ich nichts von ihm will. Raphael Schlug seinen Arm um meine Hüfte und drückte mich näher an sich. Felix sah mich an. Sein Blick konnte ich nicht deuten...war das etwa Gier? Nein. Ich bilde es mir bestimmt nur ein. Felix ist ein netter Junge. Ich hatte zwar nicht viel mit ihm zu tun, aber wenn wir uns mal trafen war er recht höflich und zuvorkommend „Ok, tut mir leid ich wusste nicht. Wir sehen uns Sam“ Ich nickte ihm zu, dann ging Felix und Raphael zog mich zu seinem Auto. Er sagte nichts und biss einfach die Zähne zusammen. Gut so ich will jetzt kein Kommentar von dir hören. Ich bin selber total geschockt. Als er aber mit 200 durch die Stadt fuhr versuchte ich ihn etwas zu beruhigen bzw. ab zu lenken. „Weißt du wo wir hin müssen?“ Er sah mich auffordernd an und ich gab ihm die Adresse von Irina. Da angekommen wartete er im Auto während ich kurz die ganzen Sachen hole. Ich legte sie hinten auf die Sitze bevor ich mich wider auf meinen Platz setzte.. Wir fuhren los und Raphael schwieg weiter. Hmm. „Wohin fahren wir?“ Er schwieg. Gut, dann eben anders „Meine Mutter hat dich zum Abendessen eingeladen.“ Überrascht sah er mich an. „Warum das?“ Er redet Yuhu! „Sie wollte danke sagen.“ Er nickte „Also kommst du?“ „Ja“ Wir fuhren weiter. „Warum so schlechte Laune?“ Genervt sah er mich an. „Wenn du nicht mit mir redest, dann weiß ich nicht was dir nicht gepasst hat und ob sich eventuell was ändern kann“ Schweigen. Gut, wie er will. Wir fuhren weitere Minuten weiter bis er endlich was sagte. „Wer war das?“ Ich wusste sofort wen er meinte.“Das war Felix, der Sohn des Hausmeisters“ „Wenn er dich nochmal belästigt dann sagst du mir sofort Bescheid“ Ich sah aus dem Fenster „Ich bin dir keine Rechenschaft schuldig“ Er schwieg weitere Minuten bevor er endlich was sagt. „Mir hat sein Blick nicht gefallen, ich will nicht das dir was passiert bevor du dein versprechen eingehalten hast.“

Bevor ich was erwidern konnte, parkte Raphael auf einem Parkplatz neben einen verglasten Hochhaus. „Wo sind wir?“ „Im Businesscenter“ Wir stiegen aus „Und was wollen wir hier?“ „Dein neues Handy aussuchen“ „Hier?“ „Ja. Hier im Keller ist einer der größten Schwarzmärkte. Hier kann man teilweise Handys finden die erst in einem Jahr auf den Weißen Markt erscheinen“ „Wer bist du?“ Diese Frage entschlüpfte mir ohne nach zu denken. Aber ich bereue sie nicht, mich interessiert es wirklich. „Jemand sehr gefährliches“ Er sah mich ernst an.

Was soll ich damit anfangen? Er nahm mich an der Hüfte und führte mich rein. Jeder der uns sah nickte Raphael respektvoll zu und diejenigen die uns im Weg standen machten sofort Platz. Ich fühle mich wie im Gangstar Film. „Raphael, erzähl es mir bitte“ er sah mich an „Du bist nicht bereit dazu“ Ich erwiderte nichts darauf. Nicht bereit für was? Was kann so schlimm sein? Vielleicht vertraut er mir einfach nicht? Ja das muss es sein. Mit einem Fahrstuhl fuhren wir in -6 Stock wo ich den Anblick erst einmal geschockt auf mich wirken lies. Wo Raphael vom Schwarzmarkt sprach, hab ich mir Leute im braunen oder schwarzen langen Mäntel vorgestellt die an dunklen Ecken standen und bei nachfrage vom Kunden die Mäntel öffnen und ihre Wahre zeigen. Aber das entspricht überhaupt nicht der Klischee.

Hier war es so als ob man in einem Großen Einkaufcenter ist. Alles verseht mit Hübschen Lichtern, Dekorationen und Großen Schaufenstern. Es waren überall richtige Läden. Ich lies den Anblick erst mal auf mich wirken bevor ich wie betäubt Raphael folgte und mir die Wirklich schönen Dekos ansehe. Ich schaffe es nicht einmal zu Weihnachten es so schön, wie die hier im Herbst, zu dekorieren. Als ich aber noch den schönen Brunnen oder eher Wasserfall sah, viel mir die Kinnlade komplett runter. Oh mein Gott. Beim vorbeigehen konnte ich mir ein „Wunderschön“ nicht verkneifen. Verwirrt sah Raphael zu mir, sagte aber nichts.

Gut das ich mein Konto dabei hab, denn ich werde Raphael sicherlich nicht erlauben mir ein Handy zu kaufen. Auf dem Schwarzmarkt gibt es viele Läden mit Kleidung. Wahrscheinlich Desainer Kleider und ich muss zu geben das ich wirklich ein paar mal vor dem Schaufenster stehen geblieben bin um mir die Sachen genauer an zu sehen. Raphael wartete jedes mal geduldig bis ich fertig bin und führte mich dann weiter zu dem Geschäft wo er hin will.

Vor einem Laden wo überall blaue Lichter leuchteten blieben wir schließlich stehen und gingen rein. Der Verkäufer der uns sah sprang sofort auf und eilte auf uns zu. „Guten Abend meine Dame und mein Herr. Was kann ich für sie tun?“ „Wir suchen ein Handy für sie“ Raphael deutete auf mich und sah den Mann abwartend ab „Natürlich kommen sie mit, ich hab ein paar Exemplare die Ihnen gefallen können.“ Der Mann führte uns zu seiner Theke die ebenfalls blau leuchtet. Es ist eine schöne Farbe aber nichts im vergleich mit Raphaels Eisblauen Augen.

Ich weiß nicht woher der Impuls kam aber als der Mann kurz verschwand um seine Wahre zu holen und Raphael neben mich trat, nahm ich sein Gesicht in meine Hände und sah ihm tief in die Augen. Sie waren so schön, so einzigartig. Und ja auf jeden Fall viel schöner als jede Farbe, jedes Licht, einfach alles auf der Welt. „Sam?“ Raphaels stimme riss mich aus meinem Staren und ich kam wider zu mir. Sofort ließ ich ihn los und trat ein Schritt zurück. Beschämt lies ich meinen Kopf sinken. Was bitteschön war das? „Tut mir leid, weiß auch nicht was das war“ Raphael antwortete nicht weshalb ich wider hoch sah.

Als er grade was dazu sagen wollte kam der Mann wider zurück. Er hatte 5 Schachteln in der Hand von denen ich annahm das da Handys drin sind. „So geehrte Frau. Ich hab hier ein paar sehr interessante Exemplare für sie“ Er holte die 5 Handy aus deren Verpackung und legte sie mir vor. Sie waren alle Pink. Ich verzog mein Gesicht. Warum denken alle, dass wenn ich ein Mädchen bin, ich alles Pink haben muss. Raphael der wohl mein Gesicht bemerkt hat fing an zu Grinsen.

„Haben sie auch normale Farben? Ich bin kein Fan von Pink“ Der Mann sah mich verwirrt an, nickte dann aber dennoch und verschwand wider nach hinten um wahrscheinlich ein paar andere Handys zu holen. Als er wider da war und die Handys ausgepackt vor mir legte, gefielen sie mir vom aussehen her viel besser. Es waren 3 Stück. Ein weißer Iphone, schwarzer Samsung und der Letzte war ein weißer Blackberry. Tja aussehen war schön und gut, aber mir geht es mehr um den Inhalt. Ich nahm das erste Handy, was ein Iphone war und schaltete ihn an. In der Zeit wo ich ihm Menü alles durch ging, stand Raphael geduldig neben mir und sah mir über die Schulter dabei zu wie ich das Handy praktisch auseinander nahm. Es war eigentlich ein ganz Interessantes Model aber ich bin Iphone nicht gewohnt weshalb ich es hin legte und nach dem Samsung griff. Ich schaltete es wie gewohnt ein und ging ins Menü und von da weiter. Als ich merkte das das Handy komplett auf Englisch war schmiss ich es schon Praktisch wider zurück auf seinen Platz.

Alles aber kein Englisch! Englisch und ich dürfen nicht in einem Satz stehen, schon gar nicht das ich ein Handy hab mit Englischen Inhalt. Ich verstehe da rein gar nichts! Auch in der Schule....die Lehrer geben mir eine 4 im Zeugnis aus purem Mitleid. Ich versuche es zu verstehen aber für mich ist Present Perfekt übersetzt ein Perfektes Geschenk....bei denen allerdings was ganz anderes, was sie damit meinen hab ich in meinen 11 Jahren Schulzeit immer noch nicht gecheckt. Raphael sah mich verständnislos an. Wahrscheinlich weil ich den Iphone praktisch auseinander genommen hab und dieses Handy nach dem öffnen von Menü sofort zurück schmiss. Aber egal. Nächstes Handy. Ich nahm den Blackberry in die Hand. Ich schaltete das Handy an und durchsuchte es wider wie beim Iphone, bis Raphael mich unterbrach.

„Was hat dich am Samsung gestört?“ Ich sah ihm nicht an, weil ich mir ziemlich sicher war das ich sonst wider in seinen Augen versinke. „Ich hab kein plan von Englisch“ Er lachte. Ja ja, wer heutzutage mag schon Englisch? Ich legte den Blackberry wider hin. Von den dreien hat das Iphone mir am besten gefallen, muss mich zwar leicht umstellen was das bedienen ngeht aber das wird schon. Ich sah zu dem Verkäufer hoch der gelangweilt in die Luft starrt. „Wie viel kostet das Iphone?“ Der Mann sah zu mir. Während Raphael böse zu mir sah und dann den Verkäufer zu nickte. „Es ist Gratis für Sie“ Aha, wenn er gratis ist, dann bin ich Obama. Ich verengte die Augen. „Diese Geschichte können sie billigen Nutten erzählen. Ich will den Preis hören.“ Der Mann steckte in das Iphone eine SIM und schob ihn in unsere Richtung, über die Theke. „Das ist mein voller ernst. Der ganze Schwarzmarkt gehört Herr De Raid, er wird sicherlich kein Cent für seine eigene Artikel Zahlen.“ Ich sah abrupt zu Raphael hoch. Bitte was? Raphael sah an mir vorbei. Das deutet ich jetzt mal dafür das er mir bestimmt ein scheiß was erzählen wird.

Ich verdrehte die Augen und der Man zog meine Aufmerksamkeit durch ein Räuspern wider auf ihn. „Ich hab in das Handy schon eine SIM rein geschoben. Sie haben unbegrenzten Internet, komplett kostenlose Anrufe und SMS, sowohl in Deutschland als auch überall auf der Welt. Mit anderen Worten ist bei Ihnen alles Gratis und unbegrenzt.“ Ich verengte wider die Augen. Was soll der scheiß? Als ich grade Protestiren wollte ergriff endlich mal Raphael das Wort. „Spare es dir. Du wirst das nehmen und deine Proteste sind mir egal.“ Er nahm das Handy von der Theke und schob es mir in meine Hosentasche, bevor er mein Unterarm ergriff und mich wider raus zog. Wunderbar. Ich will so was nicht! Warum checkt er das nicht? Die Jungs sind so Anstrengend!
Er führte mich wider durch denn ganzen „Supermarkt“ nur diesmal lies er mir keine Zeit mich umzusehen geschweige dem kurz stehen zu bleiben. Ich musste ihm die ganze Zeit praktisch nach rennen was viel zu sehr an meinem Ego zog.

Als wir oben ankamen schubste er mich sozusagen in sein Auto, bevor er sich selber hin setzte und los fuhr. Ich sah zu ihm rüber. Er hat bis jetzt kein Wort gesprochen. Gut, ich werde das Gespräch jetzt auch nicht anfangen und ich werde ihm sicherlich nicht hinterher rennen und zu fragen was seine Majestät für ein Problem hat. Ich verschränkte meine Arme und sah stur aus dem Fenster, auf die Stadt die mit hoher Geschwindigkeit am Fenster vorbei zog.

8.Kapitel – Mama? Sicher das wir verwand sind?

Mit quietschenden Reifen blieben wir vor meinem Hochhaus stehen. Als wir ausstiegen sah ich aus dem Augenwinkel schon wider den Sohn des Hausmeisters Felix, der uns von weiten beobachtete. Ich tat mal lieber so als hätte ich ihn nicht gesehen und wartete bis Raphael bei mir ankam. Wie es aussieht hat Raphael ihn auch bemerkt besitzergreifend legte er seinen Arm um mich. Er kann von Glück reden das Felix uns beobachtete denn sonnst hätte ich ihm seinen Arm abgerissen. Ich führte Raphael rein, wir stiegen in den Aufzug ein und stiegen im 3. Stock aus. Langsam werde ich irgendwie nervös. Hoffentlich wird nichts peinliches passieren.

Ich holte meinen Schlüssel raus und machte die Tür auf. „Sam seid ihr das?“ ich verdrehte meine Augen „Nein, der Weihnachtsmann“ Meine Mutter schnaubte von oben und wir stiegen die Treppe hoch. Raphael zog ich dabei einfach mit. Als wir in der Küche ankamen sah ich das der Tisch schon gedeckt war mit allen möglichen essen. Meine Mutter und mein Vater kamen auf uns und das erste was meine Mutter tat ist mich von Raphael weg zu schieben und ihn zu umarmen. Alles klar Mutter, alles klar. „Danke dir Junge das du uns geholfen hast. Ohne dich wehre wohl alles verloren gewesen“ Raphael der geschockt runter zu meiner Mutter sah sagte nur ganz ruhig „Ich hab doch gar nichts großartiges getan“

Meine Mutter lies ihn los und wir setzten uns an den Tisch nach dem mein Vater sich auch bedankt hat. Nach dem entspannten essen mit meinen Eltern wo ich mich bis jetzt nicht beschweren konnte. Und dann kam das was ich befürchtet habe. Meine Mutter legte Gabel und Messer beiseite und fing an zu reden. „Also Raphael du bist mit meiner Tochter zusammen?“ Ich klatschte mit meiner Hand gegen meine Stirn. Ist das dein ernst Mutter? „Nein“ Mein Vernichtenden Blick scheint niemand bemerkt zu haben, denn meine Mom fragt weiterhin munter Raphael aus. „Und was ist mit deinen Eltern? Erzähl mal was über deine Familie“ Der Amüsante Blick von Raphael verschwand sofort. Unter dem Tisch sah ich wie er die Hände zu Fäusten ballte vorsichtig legte ich meine Hand über seine Faust und drückte tröstend zu.

Raphaels Augen wanderten zu mir und ich sah denn Schmerz darin und dann fing er an zu erzählen. Seine Blick war ehrlich und obwohl meine Eltern gefragt haben und mit zu hörten, erzählte er es mir. Er wollte mich nicht anlügen.





Raphael Sicht vor 20 Jahren



Ich saß in meinem kleinen Kinderzimmer was sich unter der Treppe unserer Nachbarn von oben befand,ich hatte weder ein Bett noch eine Heizung. Das einzige was in der kleinen Kammer liegt, ist eine alte gelbe Matratze die nach allen möglichen Sachen riecht. Wir hatten eine kleinen Wohnung und genau aus dem Grund sah ich wie mein Papa schon die 3. Wodka Flasche öffnet. Mir ist bewusst das es längst nicht die letzte sein wird und das es langsam zeit wird sich zu verstecken. Denn seid dem Mama weg ist trinkt Papa jeden Tag und jeden Tag kommt er zu mir ins zimmer und fängt an mich zu schlagen. Er macht mich für alles schuldig. Das meine Mama weg ist, das mein Vater keine Arbeit hat und das wir kein Geld haben. Ich bin eine Schande und sollte gar nicht Geboren werden.

Plötzlich steht er mit Schwung auf und fängt an nach mir zu schreien. „Raphael, du Bastard. Komm sofort hier her!“

ängstlich verkroch ich mich in der Ecke meines Zimmers. „Papa bitte schlag nicht mehr.“ flüsterte ich leise. Doch er hörte mein flehen nicht er kamm schankend auf mich zu, holte aus und verpasste mir eine Ohrfeige bevor er sein Gürtel aus der Jeans raus nahm und mich anfing damit zu schlagen. „Es ist alles deine schuld! Wegen dir hat sie mich verlassen! Deine Mutter ist ne Hure! Soll sie sich weiter prostituieren gehen!“ Immer stärken werden seine Schläge bis er damit aufhört und mich in mein zimmer blutend liegen lässt. Ich weinte nicht. Meine Tränen sind schon vor langer zeit ausgegangen, außerdem bringt das weinen im Leben nicht weiter.

„Bitte Mama komm zurück“ flüsterte ich leise denn vlt kann sie mich hören? Vlt. Weiß sie nicht wie es um mich und meinen Papa steht? Ich hoffe sie kommt wider zurück und wird uns hier raus holen.

Leise summte ich mein Geburtstags Lied vor mich hin denn zumindest etwas muss an meinem 5. Geburtstag fröhlich sein.



2 Jahre später.



Wie ein Geist ging ich in unsere Küche und setzte mich zum Esstisch. Mein Vater hat seit einem Jahr neu geheiratet. Er geht mit mir wider normal um... er schlägt mich nicht mehr und er trinkt auch nicht.

Die neue Frau scheint ihm gut zu tun, würde sie nur nicht so abscheulich mit mir umgehen. Ich sah wie die Frau meines Vaters auch um die Ecke kam. Im 7. Monat ist sie schon schwanger doch von Kinderliebe sieht man bei ihr nicht viel. Sie kam auf mich zu und gab mir mit aller kraft einen schlag auf den Hinterkopf so das mein Kopf nach vorne geschleudert wurde und ich mit dem Gesicht auf der Tischfläche hart ankam. Eine Stelle an meiner Stirn ging auf und ich fing an zu bluten, doch ich gab kein Geräusch von mir den sonnst wird es schlimmer. „Du Bastard! Hast schon wider nichts gutes im Kopf!“

Ich hab nichts gemacht aber das interessiert sie nicht sie will mich nur schlagen. Sie schmiss ein Teller voll mit Brei vor meine Nase. Wider Brei es ist immer nur Brei seit dem sie mit Papa Wohnt. Was anderes kriege ich nicht als einen ungesalzenen und ungezuckerten Brei der auf Wasser gekocht wurde. Aber immerhinn bekomme ich etwas zu essen, langsam verstehe ich das es nicht selbstverständlich ist.

Vor meinem Vater ist sie nicht so, sie tut auf eine gute Mutter und ausgezeichnete Hausfrau. Ich kann meinem Vater nicht sagen wie sie mit mir umgeht denn wenn ich das mache wird sie meinem Vater erzählen das ich sie beklaut hab, was ich natürlich nie gemacht hab. Aber das letzte mal hat er ihr geglaubt und wenn so was nochmal vorkommt überlebe ich die Schläge meines Vaters nicht. Langsam halte ich es hier nicht mehr aus. Ich will hier weg, so weit wie es nur geht. Wieso konnte ich nicht in eine normale Familie rein geboren werden? Wieso wurde mir ein normales Leben verwehrt? Ich möchte doch nur so sein wie die anderen.



3 Jahre später.



Ich war allein in diesen Leben und bin auch allein auf mich gestellt. Niemand wird mir helfen und ich brauche auch keine Hilfe. Ich werde alles selber erreichen. All das was mir verwehrt wurde werde ich besitzen. Es ist mir egal ob ich jemanden verletzte, es war ihnen schließlich auch egal wo ich verletzt worden war.Ich werde das machen auf was ich bock habe und werde mir das nehmen was ich haben will.

Ich nahm meine Waffe, die ich einen betrunkenen Kriminellen geklaut hab, in die Hand und schoss auf den Wachmann des Lagerhauses. Ich wusste das es da mehr als genug Lebensmittel gab um mich und meine Familie für die nächsten Wochen zu versorgen. Als ich merkte das der Mann sich nicht mehr rührte, kam ich näher. Ich betrachtete kurz die Wund, ein Schuss in die Brust. Er atmet aber noch, wenn ich hier raus bin rufe ich einen Krankenwagen, vlt. schafft er es ja zu überleben, er hat mich ja eh nicht gesehen und beweise wird die Polizei auch keine finden. Ich zog meine Kapuze tiefer ins Gesicht und marschierte ins Lager rein.



2 Jahre später.



„Raphael De Raid, hiermit sind Sie schuldig anerkannt im Falle des Wohnungseinbruch und werden verurteilt zu 100 Stunden Soziallerndienstes und da Sie erst 12 sind wird ihr Gesetzlichervertretter alle Kosten für Ihren Einbruch übernehmen.“ Ich nickte nur. Ja wenn sie meinen Vater finden könnten sie gern versuchen ihm Geld abzuknöpfen. Im Hintergrund höre ich das leise flüstern des Zeugens, der zu früh nachhause gekommen ist und deswegen mich gesehen hat.“Jemand soll dem Jungen mal beibringen was falsch und was richtig ist. So kann das ja wohl in unseren Land nicht weiter gehen“ Wer entscheidet schon was falsch oder richtig ist? Wichtig in dieser Welt ist eh nur Geld. Hast du was bist du was, hast du nichts bist du nichts.



2 Jahre später.



Schon wider sitze ich in der Küche mitten in der Nacht, diese mal mit meinem Vater. Er Trinkt Bier und wir Rauchen zusammen. Schon wider sind wir zurück in unsere kleine arme Wohnung denn seid dem die neue Frau vom Vater ihn verlassen hat haben wir alles verloren. Sie nahm alles mit was wir hatten und lies uns nur das Kind da um das wir uns jetzt sorgen. Mein Vater hat wider angefangen zu trinken aber jetzt schlägt er mich nicht wir reden oft miteinander und nun verstehe ich wieso mein Vater zum Alkohol greift.



4 Jahre später



Ich rannte aus der Lagerhalle raus. Die Polizei war mir dicht auf den Fersen. Nein sie schaffen es nicht mich zu kriegen. Das dürfen sie einfach nicht! Meine kleine Schwester wird sterben ohne das essen.

Ich legte noch ein Zahn zu doch es nützte nichts sie fingen mich. „Last mich los ihr Bastarde! Meine Schwester braucht das! Last mich los!“ wer wird sich um meine 11 Jährige Schwester sorgen? Denn unser Vater ist seid 3 Monaten tot. Gestorben an Versagung der Organe durch Alkohol. Sie Zerren mich in ihren Wagen und achteten nicht auf meinen widerstand und schreie.

Ich wurde zu 3 Jahren Verurteilt für Diebstahl und Mord. Ich Tötete denn Polizisten der mich zuerst erwischt hat doch Gott sei dank könnte ich denn Richter überzeugen das es ein Unfall war. Meine Schwester starb 3 Monate nach meinem Gefängnis Aufenthalt. Sie wurde in einer Gase gefunden Vergewaltigt und erstochen. Ich durfte zu ihrer Beerdigung kommen und als ich ihre Leiche sah trieb es Tränen in meine Augen. Sie war stark abgemagert und voller blauen Flecken und sonstigen Wunden. Nun stand ich hier vor ihrem Grab die Gerichtsvollzieher ein paar Meter hinter mir. Ich kniete mich hin und legte die eine Rose auf ihr Grab „Ich werde mich für dich rechen, dass schwöre ich dir“



3 Jahre später



Ich bin 21 und heute ist es soweit. Ich werde raus gelassen. Die Jahre waren hart doch ich bereue es nicht, hatte ich die Wahl gehabt dann würde ich es wider so machen. Ich würde wider klauen für meine Schwester, ich würde wider den Polizisten umbringen um nicht erwischt zu werden und würde wider von der Polizei weg laufen.

In der Welt überlebt nur der stärkere und in den 3 Jahren hab ich gelernt der stärkere zu sein. Auch wenn ich am Anfang dieses Lebens nur ein Fußabtreter war, hat sich jetzt alles geändert.Jetzt sitze ich an dem Tisch mit den Großen. Jetzt baue ich mein eigenes Leben auf und die Welt wird für mich arbeiten.



Der Gerichtsvollzieher meinte das ich abgeholt werde. Ich frage mich schon die ganze zeit wer es wohl sein wird. Ich sah zurück auf das riesige Gebäude aus Stein und Metall. Hier hab ich viele Leute gefunden die mir weiter geholfen haben aber auch viele die mir Steine unter die Räder schmissen.

Ein alter roter Polo kam etwas weiter von mir zum stehen und eine ältere Frau von ca. 50 Jahren stieg aus. Als sie mich sah bekam sie tränen in den Augen. „Raphael. Mein Sohn“ Ich blieb stehen. Meine Mutter? Wieso auf einmal? Wo war sie früher? Als ich sie gebraucht hab? Als mein Vater mich schlug und ich nachts nach ihr gerufen hab, als meine Schwiegermutter kam, als wir kein Geld hatten und ich klauen musste? Als meine Schwester starb? Nein das ist nicht meine Mutter, denn eine Mutter muss immer bei ihrem Kind sein. ich hab keine Mutter. Ich hab nur eine Erzeugerin. „Was willst du?“ die Frau wischte ihre tränen weg. „Ich möchte gerne mit dir reden.Dir alles erklären. Ich schwöre ich wusste nicht in welcher Lage mein Kind steckt.“ Desinteressiert sah ich sie an „Ich höre?“ „Dein Vater war nicht der beste Mann, ich hab es nicht länger mit ihm ausgehalten. Die ganzen Schläge.... es war einfach zu viel. Also bin ich gegangen mit der Hoffnung das ich ein neues Leben aufbaue und dich dazu hole. Aber leider als es so weit war konnte ich dich nicht finden. Und als ich dich Jahre später doch fand erfuhr ich das du im Gefängnis bist. Oh mein Gott! Raphael was ist nur aus dir geworden? Du warst doch so ein liebes Kind!“ ich schwieg, ich hatte nie die Möglichkeit gehabt ein richtiges Kind zu sein und von der Frau die vor mir steht will ich nichts wissen. Ich vertraue ihr nicht, ich glaube ihr nicht.

Ich sagte weiterhin nichts, drehte mich um und ging.



Gegenwart Sam´s Sicht

Mit Tränen in den Augen sah ich ihn an und drückte noch stärker seine Hand. Langsam bin ich mir nicht sicher wer von uns wen tröstet. Das was er erlebt hat ist heftig und ich sehe in seinen Augen das es längst nicht alles war. In jeder Minute seines Lebens musste er hart kämpfen und das hat ihm zu dem Mann gemacht der er jetzt ist.

Aus dem Augenwinkel sah ich das meine Mutter ihn auch mit tränen in den Augen an sieht wehrend mein Vater voll geschockt zu sein scheint. Mein Vater ist anscheinend nicht sicher was er nun von ihm halten soll. Einen Mörder, einen Dieb, jemand der durch und durch Kriminell ist und es wahrscheinlich immer bleiben wird.

Nach weiteren Minuten des Schweigens kamen langsam alle wider zu sich und doch stellte meine Mutter noch eine frage“Wie alt bist du Raphael?“ „25“ Meine Mom nickte. „Also sind 4 Jahre seid deiner Entlassung vergangen... hast du jetzt alles erreicht was du wolltest?“ Raphael sah ihr in die Augen „Ich hab viel mehr erreicht und doch fehlt mir das gewisse etwas, von dem ich nicht weiß was das ist“

Die Unterhaltung verlief seit dem vorsichtig und meine Mutter vermeidet Raphael weiter aus zu fragen. Ist wahrscheinlich auch besser so. Nach weiteren 2 Stunden waren wir endlich fertig und kamen langsam zum Abschied. Als Raphael sich mit von mir verabschiedet hat und nach hause ging blieben ich und meine Eltern noch ein paar Minuten schweigend im Flur stehen, bis sich mein Vater endlich räusperte und auf mich zu kam. Er sah mir tief in die Augen bevor er sich zu mir runter beugte und Umarmte „Pass auf dich auf mein Kind. Wir werden uns nicht in dein Leben einmischen aber überlege es dir gut ob du wirklich denn Kontakt zu ihm willst. Mit ihm wirst du dein leben lang in Gefahr sein.“

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Tag der Veröffentlichung: 05.07.2015

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