Liebes Tagebuch, 9:00 10. April 1912
Heute ist es so weit die große Fahrt auf dem Unsinkbaren Schiff steht an, der Titanic. Manchmal habe ich aber auch angst, dass das Schiff doch sinken könnte. Obwohl mir alle versichert hatten, dass es nicht sinken würde habe ich doch meine zweifel. Doch ich bin sehr froh, dass mein Mann sich ein Ticket für die erste Klasse ergattert hat. Er ist sehr stolz. Seit sein Geschäft gut läuft kann er sich viel leisten und ich bin auch sehr stolz auf ihn. 1 Monat ist nun unsere Vermählung her und wir lieben uns noch wie am ersten Tag. In einer halben Stunde werden wir von unseren Coiffeur Mortan zum Hafen gebracht. Ich bin schon so aufgeregt.
Katherine
Katherine stand auf und legte sorgfältig ihr Tagebuch in ihre kleine Tasche. Noch einmal schaute sie nach ob alles verpackt war. 3 Koffer werden sie mitnehmen. „Eine Frau bracht immer ihren ganzen Kleiderschrank mitnehmen.“ sagte ihr Mann immer mit einem leichten lächeln auf dem Lippen. Katherine ging rüber zum Ankleidezimmer. Ihr Mann stand vor dem Spiegel.
„Sieht das gut aus, oder soll ich doch lieber die andere Krawatte anziehen?“ Richard schaute an sich runter. Sie trat auf ihn zu.
„Du siehst gut aus.“ sagte sich.
„Du auch.“ sagte er und küsste sie leidenschaftlich.
Eine halbe Stunde saßen Katherine und Richard Hand in Hand hinten im Auto.
„Bist du auch so aufgeregt wie ich?“ fragte Katherine ihren Mann.
„Ich fahre mit dem schönsten Schiff der Welt und der schönsten Frau der Welt nach New York. Ich könnte nicht aufgeregter sein.“
„Hast du denn keine Angst, dass das Schiff nicht untergehen wird?“ fragte Sie ihn besorgt.
„Es wird schon nichts passieren mein Schatz.“ beruhigte er sie und drückte leicht ihre Hand.
Das beruhigte sie ein bisschen.
Kurze Zeit später waren sie am Hafen. Als sie ausstiegen kamen sie aus dem Staunen nicht mehr raus. Sie schauten auf das prächtigste Schiff, dass sie je gesehen haben und viele Leute winkten schon von den Geländern hinab zu Verwanden und Freunden.
Sie gingen die Treppe hoch während Mortan ihre Koffer hoch trug. Sie kamen in einer Lobby an mit einem wunderschönen Kronleuchter. Ein junger Mann kam auf sie zu und nahm Mortan die Koffer ab. Ein anderer junger Mann kam auf sie zu.
„Wie heißen die Mr. Und Mrs.?“ fragte er mit einer Liste in der Hand.
„Mein Name ist Richard Godofellow und das ist meine Frau Katherine Goodfellow. Wie haben für die erste Klasse reserviert.“ antwortete Richard.
„Guten Tag. Sie können sich ihren Kabinenschlüssel an der Rezeption abholen und ich wünsche ihnen beiden noch einen schönen Tag.“ der Mann verbeugte sich leicht und ging weg während Richard und Katherine auf die Rezeption zusteuerten.
„Ihr Name?“ fragte dort ein hagerer Mann.
„Goodfellow.“
„Hier sind ihre Schlüssel und hier ist noch eine Broschüre in der die Öffnungszeiten der Restaurants aufgeführt sind. Sowie ein Plan damit sie sich in dem Schiff zurechtfinden können.“ sagte der Mann ,der laut seines Namensschild Norman hieß, und überreichte Richard die Schlüssel und die Broschüre.
„Vielen Dank.“ antwortete Richard und drehte sich um. „Sollen wir in unser Zimmer gehen?“ fragte er an Katherine gerichtet.
„Sehr gerne. Ich würde mich gerne frisch machen für die ausfahrt.“
„Gut.“
Katherine und Richard fanden nach einigen Suchen auf der Karte die Kabine und kamen nicht mehr aus dem Staunen heraus. Richard legte sich erst mal auf das Bett und Katherine erkundete das Ankleidezimmer und das Bad. Eine Stunde verbrachten sie noch in ihrer Kabine.
Liebes Tagebuch 11:00 10. April 1912
Vor einer Stunde sind Richard und ich auf der Titanic angekommen und es war überwältigend. In der Lobby war ein riesiger Kronleuchter und wir wurden freundlich empfangen. Wir verbringen jetzt schon eine Stunde in unserer Kabine und ich entdecke jede Minute etwas neues. Wir haben ein schönes Ankleidezimmer in dem zum Glück alle meine Klamotten hinein passen und ein wunderschönes großes Badezimmer. In der Broschüre steht, dass man zu jeder Tageszeit essen kann. Ich komme gar nicht aus dem schwärmen hinaus. In einer Stunde wird das Schiff auslaufen. Richard und ich wollen uns schon mal hinaus begeben und das letzte mal Southampton unserer geliebten Heimat auf wiedersehen sagen.
Katherine
Katherine klappte ihr kleines in Leder gebundenes Büchlein zu.
„Ich bewundere dich, wusstest du das?“ sagte Richard zu Katherine. Sie drehte sich um. Richard saß jetzt auf dem Bett und schaute sie an.
„Wofür?“ fragte sie. Er ging zu ihr.
„Du schreibst jeden Tag in dein kleines Büchlein. Ich glaube ich könnte das gar nicht mir fehlt da die Geduld.“
„Ich bin sicher das du das könntest.“ sie stand auf „außerdem hast du ja auch noch andere tolle Fähigkeiten.“ sie lächelte ihn an und küsste ihn.
Richard umarmte sie und flüsterte ihr ins Ohr: „Ich liebe dich.“
„Ich liebe dich auch.“ flüsterte sie zurück.
Zehn Minuten später fanden sich Katherine und Richard auf der Überfüllten Reling wieder. Unten Standen tausende von Menschen, es war beeindruckend. Katherine holte auch als ein kleinen Spaß ihr Taschentuch heraus und winkte den Menschen zu.
Als dann ein tiefen Tuten von dem Schiff erklang setzte sich das Schiff in Gang. Die Menschen applaudierten und Johlten dem Schiff zu. Richard umarmte Katherine ganz fest und flüsterte ihr zu „Jetzt geht unsere erste große Reise los.“
Tag der Veröffentlichung: 13.04.2012
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