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BewusstSein


Die folgenden Schriften gehen davon aus, dass Einheit Vielfalt beinhaltet um sich zu vergegenwärtigen.
Die Wechselwirkung von Einheit & Vielfalt wird hier BewusstSein bezeichnet und als eine Inter/Extrapolationsdynamik vorgestellt die sich in einem Gesichtspunkt relativiert durch den BewusstSein manifestiert.
In einem Text der Priester von Ptah aus dem Jahr 2750 ist dies folgendermaßen umschrieben: "Das Sehen der Augen, das Hören der Ohren und das Luftatmen der Nase erstatten dem Herzen Meldung. Das Herz lässt die Erkenntnis hervorkommen, die Zunge drückt aus was vom Herzen erkannt ist" - und da diese Erkenntnis eine Reflektion & Projektion (R/P) beinhaltet, fährt der Text fort: "so werden Götter geschaffen".
Die Ägypter bezeichneten die Erkenntnis Hoor-paar-kraat "Horus das Kind" und die Reflektion & Projektion dessen Isis & Osiris.
Diese Selbstvergegenwärtigung hat ihnen jedoch offenbar nicht genügt, denn sie reflektierten & projizierten Isis & Osiris mit Nephtys & Seth.
Durch diese Verdoppelung der Reflektion/Projektion entstand ein Gegensatzfeld und die Erkenntnis verwandelte sich zu dessen Zwischenwert und Horus zum Gesichtspunkt bzw. Schiedsrichter seiner Grenzwerte.
Eine Gegensatzdynamik die, wo immer Homo versucht hat sich auf solche Weise zu vergegenwärtigen, als ein Krieg der Götter umschrieben wurde.
In der ägyptischen Version teilte Seth den Osiris und erhob Anspruch auf dessen Position (Thron), wodurch er in Opposition zu Horus geriet, der sich wiederum mit Isis vermählte um die wechselseitige R/P Weise aufrecht zu erhalten.
Mit dem Sohn dieser Ehe wiederholte sich der Prozess, d.h. Gegensatzfeld & Zwischenwert wurden verdoppelt, und es entstand jene acht-polige R/P Dynamik welche den ägyptischen Pantheon mit unzähligen Horus- (& Osiris) Varianten füllte.
Die Geschichte der ägyptischen Religion demonstriert, dass sie fortan von dem Versuch beherrscht war, diesen Division/Multiplikationsprozess durch einen neunten Pol, oder Gott, zu regulieren, bzw. zu restringieren.
Und von dort kommt wohl auch der erste monopolistische, bzw. monotheistische, Versuch den Zwischenwert von einem Gegensatzfeld zu absolutieren, um dessen Grenzwerte festzulegen und das Entstehen weiterer Felder & Gesichtspunkte zu verhindern.
Entweder begriffen die Priester daß sie damit auch die Gegensätze fixierten, oder sie fürchteten ganz einfach um ihre florierenden Götterverwaltungen, auf jeden Fall exilierten sie diesen sogenannten "Aton" zu (oder mit) den Israeliten, die er fortan unter der Bezeichnung "JHVH" beherrschte.
Und es war der Sohn (Jesus) von diesem (vierpoligen) Gegensatzfeld, dessen (kreuzförmige) Koordinate sich im hellenischen, bzw. römischen Raum etablierte und schließlich zum Grundriss für die Formation des Abendlandes wurde.
Sowohl bei den Hellenen als auch bei den Römern verliefen die Zerreißproben von BewusstSein ähnlich wie in Ägypten (es wird sogar behauptet sie hätten diese kopiert) allerdings definierten sie vier Zwischenwerte und somit ein Gegensatzfeld innerhalb der Gegensatzfelder.
Diese R/P Weise – später nach dem lat. Ratio (Berechnung) benannt und als Rationalismus popularisiert - brachte schließlich jene Philosophen und Geometriker hervor, welche die Felder kurzerhand in Bewusst und Sein teilten und zu den Eckpfeilern von einer Polarisierungsdynamik machten die sich, unter der Ägide von Religion & Wissenschaft, zu den Ich-bezogenen-Bewusstheiten vs. Materie-bezogenen-Seinsheiten potenzierte, auf denen die abendländische Vorstellungswelt beruht.
1904 erschien “Das dreifache Buch von dem Gesetz” Liber Al vel Legis*
LAL

enthüllt, dass sich diese Dualismen beim Erreichen ihrer Grenzwerte gegenseitig relativieren und also eine selbstergänzende Einheit (im folgenden SelbstBewusstSein bezeichnet) bilden.



Hierin inter/extrapolieren die R/P Gleichungen spiralförmig und bilden mithin jene berühmte Schlange, welche sowohl in den Mythen & Religionen, als auch den eso- & exoterische Wissenschaften von Homo oszilliert, um ein Wissen um sich Selbst zu ermöglichen.
Die Inter/Extrapolationsdynamik (mit der punktierten Welle angedeutet) wird in LAL von "Hadit" repräsentiert und der Raum ihrer Vergegenwärtigung von der ägyptischen All-Gottheit "Nuit", die kennzeichnenderweise auch synonym für Horizont ist, was Had sozusagen zum Maß all der Dinge (Khabs) macht, welche in der Wechselwirkungsdynamik (Khu) von BewusstSein manifestieren.
(Khabs wird als Schatten oder Körper und Khu als Licht übersetzt.)



Nuit & Hadit sind LAL I & II gewidmet, während Buch III - unter der Ägide vom thebanischen Kriegerherr Ra-Hoor-Khuit - die Polarisierungsdynamik von BewußtSein repräsentiert. Er ist der mythologische (Graphik: geometrische) Zwilling (Doppel) von Hoor-paar-kraat, welcher nun als Transformationsmoment der gegensätzlichen & gegenseitigen R/P des ersteren (1O-5-O1) den Gesichtspunkt von der sich also bildenden Gleichung von Ich~Sein repräsentiert.
Ra-Hoor-Khuit wird in LAL III auch als ein "Gott der Vergeltung" vorgestellt, denn Selbstvergegenwärtigung im Dualismus ist eine Zweiwegdynamik, welche sich in der Erkenntnis ich bin was ich tu ~ ich tu was ich bin (bzw. ich reflektiere was ich projiziere ~ ich projiziere was ich reflektiere) komplementiert und also die ihm zugrunde liegenden Gegensätze & Widersprüche annihiliert.
Diese selbstergänzende Einheit wird in LAL Stern bezeichnet und symbolisiert einen Mikrokosmos der den Makrokosmos relativiert. Makrokosmos ist die Wechselwirkungssphäre der Sterne, oder Mikrokosmen, die Formel ihrer R/P Gleichung – d.h. vom Kontinuum von SelbstBewusstSein – ist 1O1 (LAL: elf) und die Kraft ihrer Inter/Extrapolation ist Liebe & Wille.
Die Raum/Zeit von diesem Kontinuum ist Hier/Jetzt - und es ist die Angelegenheit (& Aufgabe) von jedermann & Frau sich hierin, dem Willen & der Liebe zu sich selbst entsprechend, zu formulieren und also zu realisieren.

*Originaltext & Übersetzung von LAL siehe:
www.selbstbewusstsein-online.info


SelbstBewusstSein


All unsere Tätigkeiten, Emotionen, Gedanken, Glaubensbekenntnisse, Daseinskonstrukte - kurz: das mit dem wir versuchen uns zu relativieren -
sind Ausdrücke von BewusstSein welches also seine Möglichkeiten durchexerziert um sich zu verwirklichen.



Reflektionen/Projektionen (R/P)

sind Raum/Zeit-Relativitäten der
Inter/Extrapolation von BewusstSein.
Es gibt drei grundsätzliche R/P Weisen:
- die wechselseitige, worin sich die Manifestationen von BewusstSein ergänzen
- die gegensätzliche, wo sie sich widersprechen
- die dualistische, in der sie getrennt erscheinen
Die Wechselseitige R/P Weise ist typisch für den Orient, während die gegensätzliche die ägyptischen, mesopotamischen und hellenischen Welten dominierte und zur Grundlage der dualistischen R/P Weise wurde welche den Okzident und seine Kulturen bestimmt.
(Okzident & Orient repräsentieren hier sowohl R/P Weisen als auch deren globalen und zerebralen Hemisphären)



Jedes R/P Weise hat eine eigentümliche Raum/Zeit und die sich hierin bildenden Kulturen haben dementsprechende Leben- & Todriten.
In den wechselseitigen Reflektionen/Projektionen wird der sich auflösende Körper dem Feuer, dem Wasser, der Luft oder der Erde überlassen, während der also “Verstorbene” gegenwärtig bleibt.
In den gegensätzlichen Reflektionen/Projektionen erhält er einen Raum ausgestattet mit Lebensutensilien und Symbolen um ihn zu vergegenwärtigen.
Wenn die R/P Felder verdoppelt, verwandelt sich dieser Raum in eine andere Welt, worin der also “Dahin-scheidende” seine Existenz gegenüber den dort zuständigen Göttern, bzw. die sie ausmachenden Maßstäbe und Werte, zu rechtfertigen hat.
Im Dualismus, werden die Räume & Zeiten der Lebenden & Toten geteilt und den Gegensatzdynamiken ihrer R/P Felder entsprechend fraktioniert. Dadurch erhalten die Toten obere Himmel & untere Höllen während in den Räumen der Lebenden Sektionen für mich & dich entstehen, Bereiche für Vergangenheit & Zukunft, innere & äußere Welten, eine für den Geist und eine für den Körper - in kurz: Räume & Zeiten für all das was die also Lebenden von ihrem Tod erfürchten & erhoffen. Insbesondere erhoffen, da ihr Dasein nicht nur von der Angst vor dem Tod sondern auch vor dem Leben bestimmt ist.
Dies sind jedoch nur einige der vielen Emotionen welche zur Formation ihrer Daseins-Vorstellungen & -Abstrukte* beitragen. (*abstrakte Konstrukte)

Emotionen sind Raum/Zeit-Bewegungen der Reflektionen/Projektionen und also die schwachen Kräfte von BewußtSein.
Dass sie bei den Selbstverwirklichungsversuchen von Homo bevorzugt werden, kommt vermutlich daher, dass sie ihn räumlich/zeitlich zu relativieren und also sein Dasein zu bestätigen scheinen.
Zur Popularität von Emotionen trägt jedoch auch der (von seinen Philosophen & Psychologen verbreitete) Aberglaube bei, dass sie eine Person (lat: Maske des Schauspielers) ausmachen. Von Kommerz & Medien manipuliert, sind sie zum wohl erfolgreichsten Selbsttäuschungsmedium der Neuzeit geworden, insbesondere im Okzident und seinen Dependenzen, wo nun jeder, der eine Daseins-Rolle spielen möchte, Emotionen zur Schau stellt. Und es ist also nur folgerichtig, wenn abendländische Wissenschaftler behauptet, dass Emotionen lebens- oder gar überlebenswichtig seien.

Emotionen können jedoch auch der Selbstverwirklichung dienen wenn, angesichts all dessen, die des Zorns und der Verachtung auflodern und den Willen schüren sich dieses “schlecht geordneten Hauses” (LAL-III-11) zu entledigen. Und falls dann auch noch die des Stolzes und der Kampfeslust erwachen sollten, um so besser, denn sie ermöglichen es sich an der Zerstörung dessen zu ergötzen was der Selbstverwirklichung entgegensteht.
Wobei Angst zuallererst & schonungslos anzugreifen ist, und am besten indem man all das tut was sie provoziert und sie also an ihre Grenzwerte treibt.
Eine Methode die übrigens nicht nur auf widerwärtiges, sondern ebenfalls auf das was erfreut angewendet werden mag, da auch Exzess Selbstrealisation bewirken kann - solange vom Willen das zu sein was man ist motiviert.

Man kann sich nicht verändern - doch man kann sich verwirklichen.

Das Konzept der Selbstveränderung ist Selbstverneinung kommt von der sich im Dualismus bildenden Vorstellung dass die Gesichtspunkte, welche seine Manifestationen relativieren, geteilt seien, bzw. unterschiedliche Raum/Zeit-Positionen innehaben, was durch die Gegensatzdynamik seiner R/P Felder zur Annahme führt, dass man etwas anderes sein könne als man ist. Gefördert von deren Emotionen entsteht sodann der Trugschluss, dass ein Zustand von Dasein unvollkommen sei und ein anderer besser oder vorteilhafter wäre.
Eine komplexere Weise der Selbstverneinung ist die judäisch-christliche These dass Homo die Krönung von einer Schöpfung sei, deren Sinn und Zweck es ist, dass er sich ihre Manifestationen - und somit sich selbst - untertan macht.
Vermutlich entspringen ihr auch die abendländischen Evolutions- Selektions- & Willkürtheorien. Allerdings sollten diese (ihrer Logik entsprechend) zur Erkenntnis führen, dass jeder das ist was er reflektiert/projiziert und also weder erhöht, noch erniedrigt, verbessert, verschlechtert oder sonst wie verändert werden kann.
Ihre wachsende Popularität wird offenbar von dem Opportunismus gefördert den ihre darwinschen Priester predigen & propagieren, und sicherlich auch von deren Instanthaltung der judäisch/christliche Genese-Tradition, was wiederum einer der Gründe mag, weshalb sie sich so viel Mühe geben Mensch aus dem Hier/Jetzt (auch Paradies bezeichnet) zu vertreiben.
Die in allen Systemen geläufige (da einfachste) Weise der Selbstverneinung ist jedoch das Kausalitätskonzept, wonach jede Manifestation die Ursache oder Wirkung einer anderen ist, was die Selbstverantwortung von Homo entkräftet und ihn oft sogar zum Opfer macht – insbesondere wenn er beginnt die Ursache seiner Existenz zu suchen und versucht sich auf diese Weise zu finden bzw. zu begründen.

Begründung ist, wie das Wort besagt, ein Versuch dem das ist, i.e. Dasein, einen Grund zu geben - doch Dasein benötigt keinen Grund. Außerdem zwingt Begründung den Grund zu begründen und also weitere Begründungen zu erfinden.

Im Dualismus wurde Begründung, und der Versuch in die Phänomene von Dasein einen Sinn & Zweck hineinzuinterpretieren, zur Grundlage seiner Identitätsriten und somit der abendländischen Kultur. Doch die Versinnung & Verzweckung von Dasein führt zu dessen Division/Multiplikation und folglich zur Suche nach der Identität von dem der sich also zu relativieren sucht.
(Allerdings ist schon so mancher auf diese Weise zu der Erkenntnis gekommen, dass der Eingang von seinem Labyrinth auch der Ausgang ist).

Wenn Dasein Sinn & Zweck zugrunde gelegt, um die Interpretationen dessen zu absolutieren (wie in Religionen & Wissenschaften geläufig) werden auch die Grundsteine für intellektuellen Fundamentalismus gelegt - und der ist, in Verbindung mit Begründung, fatal da er sich mit ihren dadurch wachsenden Mauern rechtfertig und deren Erbauern die Möglichkeit nimmt sie in Frage zu stellen, indem er diese zu ihrem Sinn & Zweck erklärt.
Brahmanen haben diese Gefahr offenbar erkannt, als sie ihre Welt auf die Schultern von einem Elefanten legten, diesen auf den Rücken einer Schildkröte stellten - und es dabei beließen.
Taoisten haben die Gründe wechselseitig begründet und somit weitere Begründungen entgründet.

Dasein ist die Vergegenwärtigung von BewußtSein.

In den wechselseitigen R/P erscheint Dasein als Wandel, und in den gegensätzlichen als ein Aktions/Reaktionsverhältnis welches im Dualismus Feedbackemotionen, zumeist in Form von Angst, auslöst und die Vorstellung, fördert, dass Dasein ein Überlebenskampf oder Überlebenswille sei. Doch Angst ist nicht Wille, sondern Schwäche - und die Theorie von einem Überlebenswillen ist schon daher ein Widerspruch, dass auch ihr zufolge der Schwache nicht überlebt, und am allerwenigsten durch das Aneinanderreihen von seinen Schwächen & Widersprüchen, was er zwar als Fortschritt verherrlicht, jedoch nicht mehr als eine Hoffnung ist, dass seine also wachsende Unordnung zufällig in Ordnung käme.

Es gibt keine zufällige Ordnung. Es gibt die Manifestationen der wechselseitigen & der gegensätzlichen R/P Weisen, und die räumlich & zeitlich verstreuten Manifestationen des Dualismus. Und da ist das Moment der R/P Gleichung, der unbekannte Faktor ihrer Manifestation und der kann nicht bekannt, d.h. reflektiert /projiziert, werden ohne deren Ordnung zu frakturieren.
Unordnung entsteht jedoch auch wenn man, anstatt seinen Willen zu tun, die Wünsche & Interessen “anderer” repräsentiert & exekutiert - sich blindlings überlieferter Identitätsriten bedient - den Willen sich zu realisieren in den Dienst von kommerziellen, religiösen, ideologischen, modischen, etc. Bestätigungsschemen stellt - oder durch sonst welche Emotionen schwächt.

Wille ist die Kraft der Schöpfung & Liebe die ihrer Relativität.

Liebe & Wille sind komplementär und bilden also die starke Kraft von BewußtSein. Sie manifestiert in der Freude von Dasein und der Lust der Ausübung dessen.

Auch Lust & Freude sind eins, und schon daher nicht mit den gleichnamigen Reaktions-Emotionen der Schlechtweggekommenen zu verwechseln.
In nicht geteilten R/P Systemen wird die Lust & Freude von Dasein mit Sex, Kampf & Kunst gehuldigt, und in manchen Kulturen auch mit der Opferung des Körpers dem Fest des Lebens.
Dass diese Weise von Selbstverehrung im Abendland verpönt und pervertiert wurde, kommt nicht nur von dessen Religion und ihrer Förderung seiner Schwachen & Schwächen, sondern auch von seinen Händleremotionen & -intellekten welche sowohl die Lust & Freude von Dasein korrumpieren als auch das Verstehen, dass wenn der Körper sich auflöst all das verbleibt was als dessen Leben & Tod reflektiert/projiziert.

Also gibt es den Tod von dem, dessen Dasein von Furcht & Hoffnung geprägt - und von denjenigen die ihn mit dem der Hunde assoziieren.
Und dann ist da der Tod von dem der sich im Feuer der Selbstverwirklichung verzehrt und die Auflösung von ihm, der sowohl sein Leben als auch seinen Tod bestimmt - für ihn ist Dasein das Große Ritual und Tod dessen Krönung.

Wer sein Dasein mit dem Tod im Auge gestaltet, dem ist sowohl ein reiches Leben als auch ein reicher Tod gewiss.

Nicht der Tod, sondern die Angst davor, ist zu überwinden – und am besten in dem man sie herausfordert.

Angst restringiert die Wechselwirkung von Psyche & Soma und ruiniert also deren Einheit.

Der Versuch das Sterbliche unsterblich zu machen bewirkt ein Dualwesen das in seiner Unvereinbarkeit stagniert.

Sterblichkeits- & Unsterblichkeits- bzw. Leben- & Todkonzepte werden auch von der Angst vor Wandel genährt, welche als Restriktion zugleich deren Verwirklichung fördert.

Mit der Erkenntnis dass man sein eigener Schöpfer ist verschwinden Angst und Hoffnung.

Selbstverwirklichung im Dualismus ist eine Auseinandersetzung mit den Umständen. Sie ermöglicht das zu eliminieren was der Selbstvergegenwärtigung entgegensteht und das zu kristallisieren was sie fördert.

Wenn dualistische Reflektionen/Projektionen ihre (linearen) Grenzwerte erreichen, entsteht eine (nichtlineare) Inter/Extrapolation die sich in der Erkenntnis relativiert: ich bin was ich tu ~ ich tu was ich bin (bzw.) ich reflektiere was ich projiziere ~ ich projiziere was ich reflektiere.

Diese Erkenntnis ist eine Phasengleichung (Grafik: 4~6) die vom Verstehen (3~7) und vom Wissen um sich Selbst (2~8) komplementiert wird. Ihre Interaktivität konstituiert das Kontinuum von SelbstBewußtSein.

Der gesamte Prozess wird in der Formel abrahadabra von AL III enthüllt sowie die Buchstaben von abra durch Zahlen ersetzt (1-2-18-1) und deren Summe 22 bzw. 44 auf die Felder der Dualismen und ihre 4 bzw. 8 Pole übertragen erscheint in ihrer Wechselwirkung das Bezugsfeld had (8-1-4).

Diese Relativität der Pol-Positionen manifestiert seit Beginn des 20. Jh. auch in der sogenannten Quantenmechanik. Dass ihre “Tore” (AL-I-51) bislang weder zur Erkenntnis noch zum Verstehen, Wissen, oder gar zu Selbst BewußtSein geführt haben, kommt in erster Linie daher, dass abendländische Wissenschaft Bewusst & Sein trennt.

Wo Bewusst & Sein getrennt, wird die psycho-somatische Relativität oft in Homo & Biest unterteilt, und ersterer versucht sich dann auf Kosten des Letzteren zu relativieren und zu profilieren, indem er es diskriminiert, unterdrückt, oder kurzerhand auszurotten sucht. Und nicht nur Biester, sondern all jene welche es nicht der Mühe wert finden sich zu analysieren und zu sezieren um aus den Bruchstücken eine Identität zu konstruieren.
Was auch Homo bislang nicht gelungen ist - und auch nicht die Elimination von seinem Biest. Im Gegenteil, es scheint dass er es dadurch in ein Monster verwandelt hat welches seinen Wirt mit immer mehr & heimtückischeren Waffen attackiert, Bürgerkriege entfacht und auch vor den Schulen und den Spielen seiner Kinder nicht halt macht.

Da Homo mit seinem Biest keinen Frieden schließen kann, ohne den Gegner zu verlieren auf den er viele seiner Selbstbezugsweisen gegründet hat, sucht er nach Parallelen in seinen entarteten Vorstellungen & Interpretationen von Tierbiestern. Offenbar in der Hoffnung dort Gründe und Entschuldigungen für seine eigenen Unarten zu finden - und sicherlich auch um seiner Selbst-Verantwortung durch Verallgemeinerung zu entgehen, benutzt er letztere doch schon seit er sich seiner gedenkt um seine Schwächen & Untugenden zu verlagern und zu rechtfertigen.
Verallgemeinerung führt auch im Dualismus auf den Urheber zurück, weshalb dessen Theo- Sozio- & Psychologen versuchen den zwischen seinen R/P-Feldern entstehenden Raum als Hölle, Dritt-Welt oder Unterbewusstsein zu isolieren und ihn zum Versteck, oder Abfallgrube, von all dem zu machen dessen Rückkehr unangenehm ist.
Eine riskante Vorgehensweise, denn damit wird zwar die Verantwortung eliminiert, doch nicht das Geschaffene, sodass dessen Regeln & Maßstäbe verschwinden und es folglich eine unberechenbare Dynamik entwickeln kann, die im besten Fall eine Ketten-Reaktion ist, welche eine Wiederholung seiner “Geschichte” und also eine Nutzung seiner Tugenden ermöglicht.

Mut, Standhaftigkeit und Flexibilität sind Tugenden (mhd.: Tüchtigkeiten) welche der Ausübung von Dasein und somit der Realisation von BewusstSein dienen. Im Dualismus sind sie jedoch zu Untugenden verkommen, so dass das Kanonenfutter mutig, der Beamte standhaft, der Arbeiter tapfer, der Opportunist flexibel, und tüchtig der ist welcher den Mächten der Ohnmächtigen dient. Doch auch Macht wird immer mehr korrumpiert - auf der einen Seite durch jene welche in Macht eine Gefahr für ihre Schwächen sehen, auf der andern durch die (Schwachen) welche sich deren zu ermächtigen suchen.
Das bedeutet jedoch nicht dass Macht am verschwinden ist, sind da doch Finanz- Medien- & andere Mächte der Schwachen im Kommen, bzw. Updates der religiösen Wissenschaft die behauptet dass Schwäche + Schwäche = Kraft sei. Und vermutlich kommt von dort auch die These vom “Willen zur Macht” die, abgesehen davon dass sie sowohl Wille als auch Macht pervertiert - denn Wille ist Macht - ein bloßes Wunschdenken der Schwachen ist, das sie häufig mit Kriegen zu verwirklichen suchen.

Macht kommt seit altersher auch in Krieg & Kampf zum Ausdruck, doch jene welche sich auf diese Weise zu verwirklichen suchten, haben dazu offenbar keine rassistischen, moralischen, religiösen, ideologischen oder ökonomischen Motivationen benötigt. Im Gegenteil, angesichts ihrer Götter und Epen, scheint es dass sie Krieg als einen Ausdruck von BewusstSein huldigten, und ihre also Mächtigen repräsentativ für die Lust & Freude von Dasein waren.
Mit Begründung & Moralisierung deterioriert Krieg zu einem Walten von Schwächen und Macht zu Bestätigungsschemen von Profilierungssüchtigen, von Haben-Sklaven und anderweitig Schlechtweggekommenen.

Der Begriff Macht kommt von „Magh“ = Können - und die Ausübung von Dasein ist ein Können das vom Selbstgefühl Stolz = Vornehm begleitet wird. Vornehm impliziert Edelmut & Großzügigkeit, Bezugsweisen die es dem Biest ermöglichen prächtige Kulturen zu schaffen und zugleich das Können seiner Mitbiester zu würdigen. Zumindest zeichneten sich in der Vergangenheit viele Kulturen durch das Hervorheben der Fähigkeiten & Eigenschaften von Biestern aus; und nicht nur Biester, sondern auch Wind, Wasser, Bäume, Vulkane und andere Aspekte von Dasein, wurden in Kunstwerken, Mythen und Tempeln als Ausdrücke von BewusstSein gepriesen.
Doch der Lobpreis von dem das ist, verkommt heutzutage zu einem Preisen von dem was man nicht ist, und daher zu sein, bzw. zu haben wünscht, so dass nun alles “seinen Preis hat” und dementsprechend gehandelt,verhandelt & verkauft wird.
Damit werden die Manifestationen von BewusstSein und deren Bezugsverhältnisse entwertet und Dasein korrumpiert zu einem Marktplatz wo Mann sich und seine Frau und Kinder verhökert.

In jedem R/P System sind der Reflektion weibliche und der Projektion männliche Eigenschaften zugeordnet. Demzufolge wurde, als Mann versucht hat seinen Ursprung zu reflektieren, letzterer eine weibliche Gottheit, oder Mutter Natur.
Und als Mann, um sich hierin zu profilieren, begann die männlichen Attribute in seinen Zwischenwert zu projizieren, wurde er buchstäblich zum Ursprung von allem Übel - und die Frau zu seiner Leid-Tragenden.
Klassische Beispiele sind die Ehe von Osiris & Isis und das (Gott)Vater-Sohn-Verhältnis des Christentums, wo Maria für deren Identitätskrise herhalten musste und die Frau zum Opfer der Schizophrenien des Mannes wurde. Was sie übrigens - trotz seinem Gleichberechtigungsgeschwätz - noch immer ist: denn das einzige Recht welches er ihr zugesteht, ist sich seinen Vorstellungen von ihr anzupassen und sich dementsprechend bewerten, verwerten, kaufen und für dumm verkaufen zu lassen - und natürlich beschämen, denn es ist Scham mit der er sie seit Millennien in seine Schemen kettet, insbesondere denen seiner geteilten Lieben und Geschlechter.

Im Dualismus, bzw. seinem Christentum, wird Liebe von einer Taube präsentiert die zwischen Gott & Mensch und Himmel & Erde hin & her flattert – und dementsprechend flatterhaft sind die Lieben seiner Männchen und Weibchen. Abendländische Poeten geben ihnen zwar alle erdenklichen Höhen- & Tiefflüge und versuchen deren Emotionen als Bindekräfte zu glorifizieren, doch dies sind bloße Täuschungsmanöver um ihre Teilungen und Ungereimtheiten zu kaschieren.

Die Wechselwirkung der männlichen & weiblichen Pole der psychosomatischen Relativität wird ebenfalls Liebe bezeichnet. Sie ist, der Pol-Interaktivität entsprechend, wechselhaft und kann mit sexueller Energie stabilisiert werden.

Sexuelle Energie entsteht in den Polarisierungen der männlichen & weiblichen Pole der psycho-somatischen Relativität.

Homo hat, auf Grund der Vielzahl der Pole seiner psycho-somatischen Relativität, nicht nur eine Menge von Polarisierungs- & Dispolarisierungsmöglichkeiten, sondern auch ein mächtiges und versatiles Werkzeug dessen Handhabung jedoch häufig über seine (vornehmlich: Konzentrations-) Fähigkeiten geht, was wohl auch einer der Gründe ist, dass er dazu neigt Sex zu diskriminieren und - wo er sich mit den Rückkopplungsmechanismen des Intellekts dispolarisiert - zu einem Fortpflanzungs- & Evolutionsmechanismus zu degradieren.

Im wechselseitigen R/P System werden die männlichen & die weiblichen Pole als komplementär und Liebe als die Kraft ihrer Relativität erachtet.

Im Orient wurden offenbar die ersten Zusammenhänge zwischen psychosomatischen Dispolarisierungen und Krankheiten geschaffen und teilweise auch auf achtlosen Umgang mit Sex zurückgeführt. Dies bewirkte in Indien und China eine Kultivierung von sexuellen Techniken zur Wiederherstellung und Aufrechterhaltung von Gesundheit und dem psycho-somatischem Gleichgewicht. Und als erkannt wurde dass letzteres auch essenziel für SelbstBewusstSein ist, entstanden Schulen wo sexuelle Techniken und Methoden in Bezug auf Selbstverwirklichung studiert und praktiziert wurden.
Anfang des 20. Jh. begann der OTO (Ordo Templi Orientis) unter der Leitung von Aleister Crowley einige dieser Techniken ins Abendland zu importieren, bzw. in den Dualismus zu integrieren, um dessen Bewusst- & Seinsheiten zu vereinen und um die Missverhältnisse zwischen seinen Männern & Frauen zu beheben. Ein formidables Werk angesichts der Verteufelungen, Aberglauben & Moralien mit denen Sex im Verlauf von zwei Millennien Christentum misshandelt wurde. Dennoch dauerte es nur wenige Jahrzehnte, bis dieses wunderbare Werkzeug öffentliche Anerkennung fand - und damit erneut in Schwierigkeiten geriet, denn die Popularisierung von Sex brachte Händler mit sich und eine opportunistische & unkritische Verbreitungen von Texten & Methoden die schon hinduistischen Puritanern & viktorianischen Übersetzern in die Hände gefallen waren. Hinzu kamen jene welche Sex, im Namen von Wissenschaft, analysierten, sezierten, rationalisierten & banalisierten - und damit dem nicht genug sei, wurde Sex auch noch politisiert, was zu einer Verlagerung, anstatt Lösung, der Missstände führte.
Überhaupt scheint es, dass die Proliferation von Sex dem Abendländer nicht bekommt, wo er neuerdings sogar Samenbanken & Peepshows benötigt.
Es mag jedoch sein, dass auch die psycho-somatische Relativität erst durch ihre Möglichkeiten hindurch muss um BewusstSein zu realisieren - und dass Pornoshops, Laboratorien & Medien dazu gehören.

Am besten ist es den sexuellen Akt dem Willen & der Liebe zu sich selbst entsprechend zu gestalten, und mit jedermann & Frau und zu jeder Zeit und an jedem Ort zu vollziehen - und am besten rituell, denn Ritus fördert Konzentration und Enthusiasmus und somit sowohl das SelbstBewusstSein als auch die Freude von Dasein. Und letztere ist besonders wichtig, seit Freude im Abendland zur einer Händleremotion verkommen ist, und Dasein zum Objekt von Versuchen sich durch Haben zu verwirklichen.

Versuche sich durch Haben zu verwirklichen gibt es in jedem R/P System. Im wechselseitigen werden sie zumeist in den Dienst vom Kollektiv gestellt, welches den sich also Relativierenden mit einem Ansehen belohnt durch das er eine Identität erhält. Auf es diese Weise haben es viele orientalische Kulturen ohne nennenswerte Plündereien, Abbildereien, Kolonialisierungen oder anderweitige Übergriffe, zu selbstgenügsamen Wohlstand & Wesenseinheit gebracht.
Im Gegensatzsystem bewirkte der Versuch sich durch Haben zu relativieren Personen- & Gegenstandskulte und dementsprechende Kulturen, von denen viele zu Vorbildern des Abendlandes wurden, welches es schon allein daher nie zu einer Wesenseinheit brachte, doch zu hervorragenden Kopier- & Raubfähigkeiten und einer dementsprechenden Vielfalt von Ansichten und Gegenständen - was allerdings auch daher kommen mag, dass der Haben-Bezug sich im Dualismus in eine Autodivision/multiplikation von Subjekt & Objekt verwandelt.
Diese Möglichkeiten waren offenbar auch im Orient latent, hat er doch unzählige Denker hervorgebracht, welche sowohl mit Staats- Sozial- & Moralkonstrukten als auch mit Philosophien, Religionen & Kosmologien die Haben-Bezüge zu regulieren und deren eventuellen Ausuferungen vorzubeugen suchten.
Im Abendland gab es - außer kategorischen Verneinungen von Besitz – keine nennenswerten präventiven oder regulativen Maßnahmen, und seine Denker haben meistens erst dann reagiert, wenn die Fusionen/Fissionen von Haben-Komplexen außergewöhnliche Unruhen in Kollektivbildern bewirkten und also die Spiegelräume der Denker gefährdeten. Demzufolge beschränkten sich deren Reaktionen auf Um- & Verteilungstheorien die, als Division/Multiplikation- varianten, jedoch ungeeignet waren diesen Prozess zu restringieren, oder gar in ein selbstgenügsames Bezugsverhältnis umzuwandeln. Was allerdings auch nicht einfach ist, da sich seine Positionen, Werte und Maßstäbe opportunistisch verändern und von Emotionen (vornehmlich: Angst, Hoffnung & Co) bewegt werden, die offenbar stärker sind als die Bedenken und die Vernunft (Sapiens) der Denker.
Zumindest wäre dies eine Erklärung warum sie vor dem Habenkomplex kapitulieren und sich immer häufiger in seine Dienste stellen indem sie ihn als Fortschritt & Naturgesetz verherrlichen & absolutieren und seine wirtschaftlichen und politischen Exekutiven ermuntern ihn zu exportieren und anderen Kulturen aufzudrängen. Natürlich nicht länger mit Kolonialgewalt, was auch nicht nötig ist, da er genügend Medien mit sich bringt um sie mit liberalen- wissenschaftlichen- wirtschaftlichen- demokratischen (und-was-sonst-immer-brauchbaren) Ideologien zu infizieren und zu korrumpieren.
Offenbar hegen viele Denker auch die Hoffnung dass, wenn der Habenkomplex ihre Welt vereinnahme und alle anderen Bezugsweisen ersticke, automatisch eine Art von Einheit und Ordnung zustande käme - ein fataler Fehlschluss: da er die meisten der ihm zugrunde gelegten Maßstäbe & Werte schon zersetzt hat. Und auch die Unmengen von Updates & Ersatzschemen, Verbraucherwerten & -idealen, Moden & Sensationen mit denen er gefüttert wird scheinen, angesichts ihrer wachsenden Verfallsgeschwindigkeit, nicht in der Lage diesen Moloch zu befriedigen. Im Gegenteil, die proportional zunehmende Hilflosigkeit und Disorientation seiner Diener deutet darauf hin, dass er dabei ist auch sie zu verschlingen.
Obwohl sich dieser Prozess auf das Abendland, dessen Bezugsfelder und Anhängsel beschränkt - da seine Welt dualistisch und dementsprechend begrenzt - ist es angebracht davon (in dualistischem Sinne) Abstand zu nehmen, sowohl um die Begleiterscheinungen von seinem Zerfall zu vermeiden als auch die Versuchung in dessen Verlaufspattern einzugreifen, denn er ist schon so weit fortgeschritten, dass er dadurch nur noch gefördert wird.

Jeder Komplex hat eigentümliche Verlaufspattern; sie bilden sich in den Bezugsweisen eines R/P Systems und ihre Anzahl entspricht deren Möglichkeiten.

Versuche Komplexe zu entwirren sind nicht nur verwirrend, sondern auch ein Kraftverschleiß der schon ganze Kulturen erschöpft und in kollektive Amnesie gestürzt hat. In solchen sogenannten „dunklen Zeitaltern" werden sogar Fragmente zu Hoffnungsträgern und häufig zur Rekonstruktion von Eigen- & Kollektivbildern benutzt - zumeist mit traditionellen Verlaufspattern, die offenbar wegen ihrer Grobheit, bzw. Offenkundigkeit, Vorzug erhalten.
Vergleichsweise betrachtet, erscheinen solche Wiedergeburten erfolgreich - wie z.B. die Renaissance des Abendlandes, welche unzählige neue Ideen & Konzepte mit sich brachte, und nicht nur reich an Imagination und Inspiration war (Geburten jeder Art haben unverbrauchte Selbstverwirklichungskräfte) sondern auch voller guten Willen, angesichts dessen dass sich Philosophen, Priester, Wissenschaftler, Handwerker, Künstler und sogar Politiker zusammentaten um Grundlagen für Erfolg versprechendere Selbstverwirklichungsversuche zu schaffen. Allerdings waren diese “guten” Willen mit judäisch/christlichen und neo-hellenischen Moralen infiziert, doch Moralisierung bewirkt Isolierung, bzw. Teilung, und hat in dem Fall auch den Aberglauben gefördert, dass im Dualismus eine kollektive Selbstverwirklichung möglich sei und diese durch Projektionen von religiösen, sozialen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen, nationalen etc., Massenbildern zustande kommen könne.
Massengebilde benötigen emotionelle Bindungen - vornehmlich Furcht & Hoffnung - und sind dementsprechend instabil, ganz abgesehen davon, dass sie zumeist auch den Bestätigungs- & Profilierungsnöten ihrer Gestalter dienen und also parasitäre Eigenbilder sind.

Wenn parasitäre Eigenbilder ihre Grenzwerte erreichen, verschlingen sie auch den der sich auf diese Weise zu verwirklichen sucht. Und wenn, um dem zu entgehen, das Reflektierte & Projizierte geteilt wird, entstehen Parasitentümer innerhalb von Parasitentümern und eine Interdependenz welche zu einem kollektivem Kollaps führt.

Dass parasitäre Eigenbilder dennoch populär sind, und deren Bildner Vorbilder, kommt daher, dass wer kein Eigenbild schafft anderen dient, und dies von Parasiten genutzt wird um ihren Nachschub aufrecht zu erhalten.
Im wechselseitigen R/P-System benötigen sie dazu nur den Glauben der Diener zu fördern, dass diese durch Recycling vom Fraß zum Fresser werden.
Die Parasiten des gegensätzlichen R/P Systems nähren sich durch dessen Widersprüche, welche weitere Ansichten und also Diener mit sich bringen, und zweckdienlicherweise zugleich auch ihre parasitären Projektionen & Reflektionen verschleiern.
Letzteres scheint im Dualismus, bzw. seiner linearen Bezugsweise, nicht nötig zu sein, wo es ihren Gestaltern offenbar genügt das Parasitentum als eine genetische, evolutionäre, oder kulturelle Zwangsläufigkeit zu verklären - was zweifellos dort zutrifft wo beide, die Haben- & die parasitäre Bezugsweise, eine Kultur bestimmen.
Das Wachstum einer solchen Kultur lässt sich an der Zahl der Gesetze messen mit denen sie ihre Interdependenz zu regulieren und das gegenseitige Verschlingen ihrer Mitglieder zu restringieren sucht, während die Annäherung an ihre Grenzwerte von einem Erschöpfen ihrer Ressourcen, der Hyperproduktion von Artefakten und von wahllosem Konsum gekennzeichnet ist.

Opportunismus und Korruption sind Begleiterscheinungen von einem Mangel an Gesichtspunkt und führen häufig zu Umkehrwerten, insbesondere dort wo Werte als Ersatzgesichtspunkte dienen. Dass diese Um- bzw. Entwertung von den Medien des Abendlandes (und jenen welche seinen Werten untertan) beschleunigt wird, kann auch als eine Annäherung an seine Grenzwerte betrachtet werden.

Das Verschwinden der abendländischen Kultur ist schon in so fern zwangsläufig, dass sie in einer linearen Raum/Zeit gewachsen welche (zumindest seit Anfang des Dualismus) ein Ende hat. Und dann ist es mit allen Anfängen zu Ende - und auch mit all den Abstrukten die aus solchen Bezugsweisen hervorgegangen sind, denn es ist die Bezugsweise welche eine Formation bestimmt.

Selbstgestaltung



Es gibt aktive & passive Selbstgestaltung: erstere projiziert & letztere reflektiert ein Eigenbild - beide ergänzen sich durch Wille & Liebe.

In der Reflektion kann diese Kraft lokalisiert (z.B. begründet oder moralisiert) werden, was Reaktionsgebilde bewirkt die nicht ergänzungsfähig sind.

In der Projektion gibt es keinen Raum für Begründungen, Moralen, etc.,sondern höchstens einen Mangel an Wille & Liebe der sodann die Reflektion schwächt.

Starke Projektionen bewirken in schwachen Eigenbildern Restriktionen. Wenn die Projektion darauf Rück-Sicht nimmt, wird die Kraft fragmentiert.
Das gleiche geschieht wenn die Projektion getestet, denn es ist der Test der sodann die Reflektion bestimmt - außerdem gibt es keinen Test der Vollkommenheit.
Weder ist die Projektion mit Erwartungen zu füllen, denn diese werden durch die Reflektion amplifiziert und es entsteht eine Division/Multiplikation, welche die Wechselwirkung von Mikro- & Makrokosmos unterbricht und das Eigenbild fraktioniert.
Grundsätzlich sollte die Projektion frei von Erwartungen sein, um der Reflektion zu ermöglichen das Eigenbild dem Willen & der Liebe zu sich selbst entsprechend zu ergänzen.

Die Gestaltung vom Eigenbild dient zur Wahrnehmung vom Selbstverwirklichungsprozess.

Die Wahrnehmung wird getrübt wenn es dem Eigenbild an Daseinslust & Freude mangelt – es von Emotionen verzerrt & verstopft - moralisch & kausal misshandelt - parasitär relativiert und/oder vom Haben-Virus infiziert.

Selbstgestaltung findet - wenn von der Lust und Freude von Dasein motiviert - im Hier/Jetzt statt und hat also unendliche Möglichkeiten.

Eine Weise der Selbstgestaltung ist die Komponenten vom Eigenbild ihrer gegenseitigen Ergänzungsfähigkeit entsprechend zu formatieren. Dabei ist es nicht wichtig wie dessen Bezugspunkte betitelt, was deren Anzahl ist, oder welche geometrischen Formen sie bilden. Auch Größenordnungen sind bedeutungslos, da jede Einheit unendlich ist.
Dennoch ist es empfehlenswert die Bezugspunkte austauschbar und deren Anzahl gering zu halten, um ein flexibles und übersichtliches Eigenbild zu erhalten.

Versuche aus dem Eigenbild Rückschlüsse auf andere Eigenbilder zu ziehen, fragmentiert das Eigenbild und nährt Kollektivgebilde.

Je mehr Bezugspunkte um so mehr Möglichkeiten einer Fehlzuordnung, die in rigiden Strukturen oft zu jenem unbekannten (da nicht nachvollziehbaren) Faktor wird, dessen Begleitumstände das Gesamtbild so verändern, dass es mit neuen Bezugspunkten & Attributen ausgestattet werden muss. Im Okzident wird dies gewöhnlich als geistige oder wissenschaftliche Revolution verherrlicht, ist jedoch nur ein Mangel an Konzentration und Übersicht.

Rigide Anordnungen bergen die Gefahr, dass ein Bezugspunkt disproportioniert Attribute akkumuliert und damit eine Priorität erhält, welche Vergleichsmaßstäbe provoziert und also die Interaktivität der Komponenten und die Harmonie vom Eigenbild beeinträchtigt.

Schlecht geordnete Eigenbilder können auch mittels Sex & Drogen reformiert werden. Eine Möglichkeit die seit altersher in jedem R/P System genutzt wird, und vernehmlich von Adepten, da jede Droge ein spezifisches Potenzial hat und Sex sowohl umzupolen als auch zu verwirren vermag.
Letzteres trifft bekanntlich auch auf Drogen zu, doch deren Verwirrungen sind kein Schaden, da sie symptomatisch für die Auflösung von Restriktionen sind und also auch deren unsachgemäße Handhabung förderlich sein kann.
Des weiteren stimulieren Drogen die Imagination welche der Ausstattung vom Eigenbild dient - und sie sollte prächtig sein, denn dadurch wird die Wahrnehmung intensiviert.

Damit jedoch kein Missbrauch entsteht: der Effekt von Drogen ist auch von der Absicht bestimmt mit der sie genommen werden.

Mit Drogen ist es wie mit Sex: wenn von Händlern in Beschlag genommen, werden sie schädlich.
Drogenmärkte wachsen proportional zu fehlgeschlagenen Selbstverwirklichungs-versuchen.

Halluzinogene ermöglichen Raum/Zeit Rahmen (oder Fenster) durch die man sich seiner Selbst gewahr werden kann. Weshalb sie bei Naturvölkern besonders beliebt sind und von ihren Schamanen und Heilern ausgiebig erforscht und angewendet werden.

Halluzinogene – in Form von Pilzen - spielten auch in den Kulturen des prädualistischen Abendlandes eine wichtige Rolle und erlebten - gefördert von Aldois Huxley - in den 50ern & 60er Jahren eine Art „Renaissance“, während Timothy Leary LSD erforschte und therapeutisch anzuwenden suchten. Doch der Gegenkreuzzug der medizinischen Priesterschaften und ihrer staatlichen Helfer verhinderte eine Installation solcher Fenster in die Strukturen des Abendlandes, so dass die Benutzer von Halluzinogenen zumeist nur an ihre Wände starren können.

Selbstgestaltung mit Hilfe von Lehrern & Lehren scheint am einfachsten zu sein, ist jedoch umständlicher, da jeder Lehrer ein eigentümliches Eigenbild repräsentiert.
Außerdem: wie kann man sich in einem fremden Gebilde verwirklichen wenn das eigene fremd ist? Ganz abgesehen von der Gefahr in ein parasitäres zu geraten.

Alle Lehren und Schulen haben Regeln & Restriktionen bezüglich Selbstverwirklichung und erschweren diese dementsprechend.

In der Dimension von Hier/Jetzt mag ein Eigenbild illusorisch, unbeständig & prätentiös erscheinen und den also “Erleuchteten” verleiten seine Inhalte als Brutstätten von Leiden zu diskriminieren - doch auch das ist ein Eigenbild.

Die Schöpfung von Eigenbildern ist gewöhnlich ein Versuch sich des eigenen Daseins zu versichern und ihm, bzw. sich, einen Sinn & Zweck zu geben. Sinnlose Tätigkeiten, sagt der Erleuchtete, und vergisst in seiner Rechthaberei (denn Recht hat er ja) der Sinn & Zweck von Dasein ist was man tut und tut was man ist.

Es gibt verschiedene Lehren im Bezug auf Selbstgestaltung - die einen behaupten Selbstgestaltung fördere das SelbstBewusstSein, während andere die Ansicht vertreten, dass jede Aktivität das Kontinuum von BewusstSein und also die Realisation von BewusstSein störe.
Alle scheinen sich jedoch einig, dass es töricht ist zu versuchen dieses Kontinuum zu be- oder ergründen, zu sagen es ist ein Nichts, ein Vakuum, oder sonst welche Abwesenheit von Sein - denn dies führt bestenfalls zur Erkenntnis, dass der Lehrer ein Hohlkopf ist.

Eigen- & Kollektivbilder als objektive Wahrheiten zu deklarieren, sind Eigen- & Kollektivlügen und als solche verhängnisvoll - nicht weil damit objektive Wahrheiten verborgen oder vorenthalten werden (wie Wahrheits-Gurus gerne behaupten) sondern weil dadurch die Kreativität gelähmt und der Schöpfer zum Opfer, bzw. Gefangenen, seiner Schöpfung wird.

Selbstgestaltung ist eine Kunst und impliziert also Können & Wissen - was jedoch nicht mit den gleichnamigen Begriffen zu verwechseln ist, die Homo-Sapiens zur Rechtfertigung seiner Technologien benutzt. Zwar entstammen die meisten von ihnen seiner Absicht sich mit ihrer Hilfe zu gestalten (oder zu verifizieren) doch diese können sie nur selten erfüllen - nicht wegen der Unzulänglichkeiten der Technologien, wie er dann gerne glauben macht, sondern wegen seinem Mangel an Gesichtspunkt und Konzentration, wodurch sich seine Absicht - die ein Surrogat von Wille ist - verflüchtigt und er seine Technologien den Versuchen unterordnet, sich durch Haben zu relativieren .

Konzentration wird im Orient als Voraussetzung für Selbstverwirklichung erachtet (und durch dessen wechselseitige R/P Weise fasziliert). Dem Hindu dienen Mantras, Yantras, Chakras oder einer seiner vielen Götter als Fokus, während Buddhisten den Gautama zur Konzentration benutzt. Dementsprechende groß ist die Vielfalt von Versuchen die Realisation der Einheit, das Erleben der Dimension von Hier/Jetzt, den Gesichtspunkt von SelbstBewusstSein, die Wahrnehmung von All, und andere einheitsbezogene Erlebnisse, in Begriffe zu fassen. Doch sie sind vergeblich, da es für Einzigartigkeit keine Begriffe gibt die mit der Vielfalt geteilt werden können, ganz abgesehen davon, dass der/die so „Erleuchtete“ zumeist in andächtiges Schweigen verfällt.

Im Okzident gibt es aufgrund von dessen dual-linaren Bezugsweisen kaum erleuchtungsfördernde Konzentrationspraktiken. Weshalb Crowley – der vergeblich versuchte die abendländischen Zerstreutheiten mit orientalischen Meditations-techniken zu bändigen – schließlich auf das „Reiten vom Biest“ setzte, in der Annahme, dass es seinen eigenen Weg fände.
Allerdings ist auch in dem Fall Konzentration nötig – um im Sattel zu bleiben.

Wenn eine Ordnung zerfällt, ergänzen ihre Komponenten eine andere Ordnung.
Die Übergangsphase wird häufig als Nichts – i.e. Abwesenheit von Sein - interpretiert, doch es gibt keine Abwesenheit von Sein, sondern nur die Abwesenheit von einer Kohärenz dessen. Ein Zustand der oft auch Chaos bezeichnet wird und den davon Betroffenen so universal erscheint, dass sie ihn als einen Urzustand von All (dem das ist) erachten, worin Ordnungen zufällig entstehen.
In Anbetracht von solchem Mangel an Wille und Liebe, könnte dieses Diskohärenz- oder Diskontinuitäts-Feld (das verschwindet sowie die Komponenten transferiert) als eine persönliche Schwächephase erachtet werden, wären da nicht die Repräsentanten der schwachen Kräfte welche, in Ermanglung von einer eigenen Ordnung, an die der Starken anknüpfen. Ein Bezugsverhältnis das in Kollektivbildern von Herrschern & Untertanen repräsentiert wird - und zwangsläufig ist, da starke & schwache Kräfte, ebenso wie Einheit & Vielfalt, wechselwirkend sind.
Versuche dieses Verhältnis zu ändern sind dessen Ausgleichsmechanismen, auf dass alles bleibt wie es ist.

Der Ordnende darf sich allerdings nicht auf solche Kräfteregelungen verlassen, denn er ist für jeden Aspekt seiner Ordnung verantwortlich - und dazu gehören auch seine Schwachen & Schwächen.

Eine unbedingt zu vermeidende Schwäche ist Mitleid, denn das Leiden mit den Schwachen stärkt weder sie noch den der sich damit stark zu machen sucht.

Wenn Wille schwach wird, verkommt Liebe zu Nächstenliebe, der Brutstätte von “alle-sind-gleich-&-gleiche-rechte-für-alle" Ideologien, was zwar auch Vereinheitlichungs- Ordnungs- oder zumindest Reparaturversuche sind, doch als solche unpraktisch, unlogisch & selbstbetrügerisch, und was noch fataler ist: sie sind eine Verneinung vom Individuum (lat: Ungeteilten) und seinem (einzigen) Recht sich dem Willen & der Liebe zu sich selbst entsprechend zu realisieren.

"Liebe andere wie dich selbst" ist ein Widerspruch, denn es setzt ein Wissen um sich Selbst voraus, und wo solches gegeben, gibt es keine anderen.

Das Bezugsverhältnis zu "Anderen" ist nur insofern nützlich, dass es Kriegern und Königen dient sich zu vereinen und gemeinsam der Verbreitung (oder Globalisierung) von Schwächen entgegenzuwirken - bzw. das Kräfteverhältnis zu regulieren.

Der Krieger hat Unordnung zu zerstören - der König hat Ordnung zu schaffen - also ergänzen sich ihre Werke.

Das Operationsfeld vom Krieger ist das der EGO-Dynamik.
Energy-Geometrical-Opposed entsteht dort wo die gegensätzlichen Reflektionen /Projektionen binar/linear relativiert, und ist speziell zur Zerstörung der Ausgeburten des Dualismus.
Deren Komplexitäten & Korruptionen erfordern flexible & selektive Taktiken und dass der Krieger als Einzelkämpfer operiert - und aus einer geheimen Position, die ihm sowohl als Rückzugspunkt dient, als auch um die Schwächen und Fallen seiner Gegner zu studieren.
Er mag sich ihrer Gemeinheiten, Verschlagenheiten & Täuschungsmanöver bedienen um sie zu verwirren - doch seine wesentlichen Angriffe hat er präzise, rücksichtslos & schnell wie eine Schlange durchzuführen und darauf zu achten dass er nicht über sein Ziel hinausschießt, oder darin herumlungert, sondern sich ebenso schnell zurückzieht und ohne unnötige (z. B. persönliche) Spuren zu hinterlassen.
Auf keinen Fall hat er zur Stätte seines Erfolgs zurückkehren um sich dessen zu vergewissern, denn wenn ein Akt hinterfragt ist er unvollendet - i.e. unvollkommen.
Auch hat er offene Konfrontation (wie z. B. Argumentation) zu vermeiden.
Weder sollte er bekehren noch Anhänger suchen und schon gar nicht versuchen den Helden spielen.

Auf dass kein Missverständnis entsteht: der Krieger hat nicht den Dualismus, sondern dessen Missgeburten anzugreifen, denn die dualistische R/P Weise ist eine Variante der gegensätzlichen, welche diese von der wechselseitigen unterscheidet und also Grenzwerte provoziert deren Erreichen eine simultane Inter/Extrapolation dieser Systeme ermöglicht.

Des weiteren darf der Krieger sein Werk nicht mit dem des Königs verwechseln, da das EGO-Feld ausschließlich zur Reinigung und zur Fortifikation der Dynamik von BewußtSein dient.

Der Krieger hat sich von Liebe & Wille leiten zu lassen und, falls es ihm beliebt, vom thebanischen Kriegergott (LAL III) - doch nicht von dessen Rachegelüsten, denn diese schüren die Feuer der Schwachen und ihre Schwächen welche der Krieger entzündet damit sie (und ihre Götter!) sich läutern können. Außerdem sind Emotionen unzuverlässige Waffen und bestenfalls gegen Emotionen einzusetzen und auch nur dort wo Schockeffekte gefragt sind.

Eine in jedem Fall empfehlenswerte Waffe ist der Intellekt, da er als Rückkopplungsmechanismus der Konstellationen von BewußtSein - insbesondere, wenn in den Gegensätzen der EGO-dynamik geschärft - Widersprüche eliminiert. Und ihnen sollte der Hauptangriff gelten, da sie maßgeblich an den Konfigurationen vom abendländischen Di-versum beteiligt sind und es mit den Emotionen ihrer (zumeist: Ketten) Reaktionen binden.

Der Rückkopplungsmechanismus des Intellekt ist ebenfalls R/P bedingt. Im wechselseitigen System koordiniert er Mikro- & Makrokosmos, im gegensätzlichen definiert er die beiden durch Menschen & Götter, während der Intellekt des Dualismus diese doppelt zurückkoppelt und daraus einen Homo-Sapiens deduziert, der sich durch zwei (oder mehr) geteilte Ansichten zu relativieren hat und dadurch nicht sehen kann, dass jede Konstellation von BewußtSein, Auskunft über den sie relativierenden Gesichtspunkt gibt.

Die psycho-somatische Relativität wird sich durch die R/P ihrer Pole gewahr. Wenn dieses Gewahrsein, oder Polarisierungsfeld, reflektiert/projiziert, entstehen jene Interferenzpattern von denen sich Homo deduziert.
Dessen R/P sind die Geburtsstätte von Sapiens, der diesen Prozess (zumeist mit Hilfe vom Feedbackmechanismus des Intellekts) repetiert und die psycho-somatische Relativität also in ein Konglomerat von Interferenzfelder verwandelt.

Psycho-somatische Relativitäten vergegenwärtigen sich auch durch Duplikationen ihrer männlichen & weiblichen Pole. Wenn das Duplikat fixiert, bilden sich Pol-Quadraturen in deren R/P-Möglichkeiten die Vergegenwärtigung als eine Raum/Zeit-Veränderung erscheint, welche solche Ansichten mit sich bringt wie die, dass das Duplikat von andernorts käme, die Behausung von etwas andersartigem wäre, eine Veränderung vom Original bewirken könne, zur Vermehrung von dessen Sippe oder deren Kriegs- & Arbeitskräfte sei, oder neuerdings der Evolution und dem Überleben ihrer Spezies diene. Die letzteren - vornehmlich im Abendland verbreiteten - Ansichten (es gibt auch typisch morgenländische) entstehen offenbar dort wo der männliche Pol als Gegensatz vom weiblichen erachtet und dessen Reflektion als Fortsetzung oder Fortpflanzung betrachtet.
Doch all diese Ansichten sind emotionsgeladen, da die Pol-Quadraturen nicht nur Raum für direkte Mutter-Kind und indirekte, Geschlechter beziehende, Emotionen bietet, sondern auch für jene welche in den R/P-Peripherien (Umfeldern) herumirren und sich auf der Suche nach Einheit zwischen Original & Duplikat drängen um durch Abgrenzung Pseudoeinheiten zu bewirken, was weitere psycho-somatische Dispolarisierungen mit sich bringt und viele der Verkrüppelungen welche - von Religionen und Philosophen legitimiert - zur Norm einer Spezies, Kultur oder Zivilisation werden.

Dass weibliche Biester denjenigen bevorzugen der am besten kopuliert, wird oft auch als Selektion interpretiert - und nicht zu Unrecht, denn ein guter Orgasmus ermöglicht die Teilnahme am Kontinuum von Dasein und das Erleben der Einheit von BewusstSein.
Allerdings gerät auch der sexuelle Aspekt von Dasein immer mehr außer Sicht, während die Selektionstheorie zur Überlebensideologie des männlichen Aspekts, bzw. der Fortpflanzung seiner Schwächen wird. Was jedoch nicht neu ist, denn er hat schon seit er sich seiner gedenkt Religionen, Kosmologien und Naturgesetze erfunden um seine Schwächen zu kaschieren und zu rechtfertigen und die Frau dementsprechend diskriminiert und instrumentalisiert.

Kinder entstehen wenn sich die männlichen und weiblichen Pole zweier psycho-somatischen Relativitäten ergänzen und sind also Repräsentanten von Einheit. Möglicherweise kommt in ihrem Geburtsschrei der Schmerz von deren Verlust zum Ausdruck und dass sie in einer Welt landen die von chaotischen Bezugsverhältnissen und Emotionen zerrüttet und in Raum/Zeiten gezwängt werden die ihre Selbstverwirklichungsmöglichkeiten einschränken.

Probleme mit der eigenen Selbstverwirklichung sollte man nicht auf Kinder, Tiere, Pflanzen und andere Manifestationen von BewusstSein übertragen und diese in Schemen zwängen welche zum Verbergen der eigenen Fehlversuche sind.

Es gibt wahrscheinlich ebenso viele Selbstverwirklichungsversuche wie Divisionen/Multiplikationen von BewusstSein, da letztere vornehmlich durch erstere zustande kommen.

Jede psycho-somatische Relativität hat ein, ihren Pol-Konstellationen entsprechendes, eigentümliches Dasein, das sie dementsprechend eigentümlich handhabt.

Pol-Konstellationen ändern sich ihren Umständen entsprechend – und vice versa. Diese Wechselwirkung ist kontinuierlich und gewährt das Gleichgewicht von Dasein.

Daseinskonzepte haben eigentümliche Verlaufspattern hinsichtlich ihrer Grenzwerte.
Jede also bedingte Kultur hat ihre Schamanen, Magier, Priester, Philosophen, Alchemisten oder Wissenschaftler um die Pattern zu manipulieren, bzw. unerwünschte Verläufe zu modifizieren.
Manche Kulturen scheinen davon auszugehen, dass Verlaufspattern interdependent sind, da sie Eingriffe nur unter bestimmten Voraussetzungen erlauben und Fehlgriffe oft sogar mit Tod bestrafen.
Eine offenbar allgemeingültige Voraussetzung ist, dass der Eingreifende zuerst seinen Mikro- & Makrokosmos in Einklang bringt - der Übersicht wegen, doch sicherlich auch um zu vermeiden, dass schon seine Vorbereitungsschritte zu einem Division/Multiplikationsprozess werden, der zu unbeabsichtigten, bzw. unabsehbaren, Ergebnissen führt (was Wissenschaften häufig als Entdeckung & Fortschritt kaschieren).
Doch auch dort wo der Verlauf der Absicht entspricht, wird der Eingreifende Bestandteil seiner manipulierten Pattern und - wenn er dies, mangels Erkenntnis & Verstehen, nicht voraussieht - zum Opfer von seinem Eingriff.

Wenn die Grenzwerte von einem Bezugssystem den Zugang zu andern Bezugssystemen limitieren, muss es aufgegeben werden, da Isolation Degeneration und Autoanihilation mit sich bringt - und nicht nur von Verlaufspattern & Weltanschauungen, sondern auch von deren Untertanen.

Richtig/falsch Werte sind Ersatzpole die - je nach R/P System gegensätzlich, wechselseitig oder getrennt relativiert - dem Versuch dienen einen Gesichtspunkt oder eine Position zu etablieren.
Wenn solche Werte manipuliert, oder gar umgekehrt, um irgendwelche Interessen zu verschleiern und Aktivitäten zu rechtfertigen, entsteht Verwirrung unter den Polen und den davon abgeleiteten Ansichten und Positionen.

Moralische Wertmaßstäbe werden durch die Feedbackmechanismen des Intellekts den Emotionen aufgesetzt und lassen sich – da oberflächlich – leicht wieder entfernen, und am einfachsten durch den Intellekt.

Erinnerung reflektiert die Projektion von einer Reflektion. Wenn dieser Selbstvergegenwärtigungsversuch wiederholt, entstehen Spiegelräume in deren Facetten man sich zu identifizieren hofft.
Die meisten Erinnerungsräume sind jedoch Spiegellabyrinthe, da sie weder systematisch, noch den Polen der psycho-somatischen Relativität entsprechend, angeordnet, und durch die Raum/Zeitbewegungen des sich also Relativierenden zunehmend in Verwirrung geraten. Dazuhin kommen die, mit dem Erinnerten eingeschleusten Emotionen, und jene welche sich im Verlauf von einem solchen R/P Vorgang bilden. Diese Erinnereien, bzw. Herumirrereien, oder Spiegelfechtereien, stimulieren wiederum Haben- & Kollektivbezugsweisen und determinieren oft auch ganze Kulturen.
Seltener hingegen ist die direkte Erinnerung, wie sie z. B. von Malern, Musikern oder Mathematikern praktiziert, um die Konstellationen ihrer Schöpfungen einheitsbezogen anzuordnen.
Und dann gibt es die - in Magie und orientalischen Kulten gebräuchliche - rituelle Erinnerung, wo die Spiegel zu Pattern angeordnet werden welche den Vergegenwärtigungsprozess fördern. Sie wird auch benutzt um andere Wirklichkeiten zu erforschen - in dem Fall werden die Spiegel wie Türen gehandhabt.

Wirklichkeiten zu differenzieren und zu vergleichen sind Spiegelfechtereien, d. h. Aspekte vom gleichen R/P Prozess, der sich nur in seinen jeweiligen Ansichten unterscheidet.

Wirklichkeiten und Illusionen sind ebenfalls komplementär.

Es gibt wahrscheinlich eben so viele Wirklichkeiten wie R/P Möglichkeiten - und vermutlich eben so viele Versuche die eine oder andere ein- bzw. auszugrenzen, um die psycho-somatische Relativität zu fixieren und sich also zu relativieren.

Die Auflösungs- und Formationsphasen der Konstellationen von BewusstSein sind simultan.
Die Interaktivität ihrer Grenzwerte erscheint zwar als Aktion/Reaktion, sind jedoch Aspekte der Inter/Extrapolation von BewusstSein, durch welche die Konstellationen ins Kontinuum von Dasein integriert werden.

Die Ansicht dass eine Konstellation eine andere verdrängt oder anihiliert bietet Einsicht in die eigenen Selbstverwirklichungsversuche und deren Bezugs- bzw. Verlaufspattern.

Es ist unwichtig wer, was, welche Rolle im Eigenbild spielt, solange der Gestalter sich dessen gewahr ist und vermeidet seine Grenzwerte zu vermischen, denn dadurch entstehen Kompro-Missgebilde.

Wirklich sind nur die durch Liebe und Wille bewirkten Konstellationen der Manifestationen von BewusstSein.

Gleichgültigkeit scheint die Wirren der Bewusstheiten zu vermindern und vermittelt zuweilen auch ein Gefühl der Einheit, da in diesem Zustand alles gleich gültig zu sein scheint - doch er ist symptomatisch für ein Schwinden der Kraft von Wille und Liebe, denn erst durch sie wird jede Manifestation von BewusstSein einzigartig.

Die Suchen nach dem Ursprung vom Willen und Bauplänen der Schöpfung sind Versuche die Selbstverantwortung zu verlagern.

Der Wille der Schöpfung ist absolut bis er verzweckt, moralisiert oder in Raum/Zeit fixiert.

Es wird viel von freiem Willen geredet - vermutlich in der Hoffnung dass dadurch Wünsche in Erfüllung gehen - doch wo Wille ist gibt es weder Wünsche noch Hoffnung.

Wille kann nicht gewollt werden, denn es gibt keine zwei Willen.

Wo Wille geteilt entstehen Schwächen.

Wille hat keine Ursache und kann auch nicht von Wirkung deduziert werden.
Wille ist Ursache und Wirkung - beide sind durch Liebe vereint.

Die Kraft von Wille & Liebe wird zwar erst durch Schwächen ermesslich, doch wehe dem der versucht sie also zu vermessen.

Einheit lässt sich nicht be- & vermessen, sondern nur erleben.
Die Einheiten der Be- & Vermessungen sind Halbheiten, bzw. Bruchstücke, die zwar addiert und mit Ganzheitsbegriffen kaschiert werden können, doch solche Selbstverwirklichungsversuche sind Selbstbetrug, da sie das Wesen der Einheit und somit das von SelbstBewusstSein verschleiern.

Einheit beinhaltet Vielfalt und dementsprechend vielfältige Möglichkeiten sich zu realisieren - wenn die Möglichkeiten differenziert wird Vielfalt etabliert.

Vielfalt besteht aus Einzelheiten - und diese sind nicht zum Verschwinden
zu bringen, sondern zu vereinen damit die Vielfalt verschwindet.

Die Vielfalt von Dasein zeugt von den vielfältigen Selbstverwirklichungs- möglichkeiten von BewusstSein.

Das Kontinuum von BewusstSein sind alle Informationen von Dasein enthalten.

Es gibt keine Evolution der Manifestationen von BewusstSein, sondern nur einen, durch dessen Inter/Extrapolation bedingten, Wandel ihrer Konstellationen.

Jede Konstellation hat eine eigentümliche Struktur welche die Strukturen der darauf bezogenen Konstellationen (Umstände) komplementiert.

Die Behauptung dass die Komponenten von Leben sich gegenseitig eliminieren um zu überleben, ist zu behaupten dass sich Existenz zerstört um zu existieren. Eine, für die dual/lineare Perspektive typische, Kontradiktion welche die Wahrnehmung verhindert dass die Kombinationsmöglichkeiten der Komponenten von Dasein unendlich sind.

Dasein (Leben) kann als ein Wandeln (Wandern) zwischen Einheit & Vielfalt betrachtet werden. Wandeln entspringt der Kraft von Liebe und Wille und ist also elastisch und spontan. Elastizität und Spontanität sind um Unterscheidungen zwischen Einheit und Vielfalt zu vermeiden und dass das Wandeln zu einem Handeln, oder Wirken, gegen das Leben (Dasein) verkommt und sich also jene Turbulenzen bilden in denen es als Widerspruch und Leiden erscheint.

Orientalische Philosophien und Religionen welche den kontinuierlichen Wandel der Manifestationen von BewusstSein in Perioden unterteilen, stimmen darüber ein dass sich Menschheit im Übergang zu einer neuen Epoche – oder Äon – befindet. Eine Ansicht die insofern hilfreich ist, dass sie die vorherrschende Auflösung von herkömmlichen Bezugsweisen & Abstrukten erleuchtet und die Kraft von Liebe & Wille zur Selbstrealisation schürt.

Jedes R/P System bringt eine eigentümliche Auffassung von Wandel mit sich - und im Dualismus eine widersprüchliche: auf der einen Seite wird Wandel gefürchtet da er in dessen dual/linearer Bezugsweise als Autodivision/multiplikation wirkt die seine Raum/Zeit fraktioniert – auf der andern wird er als Fortschritt glorifiziert um dies zu kaschieren.

Kommunikation, die Wechselwirkung von Information, ist im BewusstSein-Kontinuum instant. Ihre Unmittelbarkeit verschwindet in Raum/Zeit, wo sie anfällig wird für Emotionen und die Fragmentationen welche im Feedbackmechanismus des Intellekt entstehen.

Kommunikation ist reziprok - d. h. man empfängt was man gibt & vice versa – und daher nur zwischen sich ergänzenden Individuen zweckvoll.

Die Komunikationsnotwendigkeiten des Abendländers wachsen proportional zu den Divisionen/Multiplikationen seines Dualismus - und dementsprechend seine Kommunikationstechnologien. Allerdings opfert er ihnen seine herkömmlichen Komunikationsfähigkeiten wie Körpersprache und Telepathie.
Seine steigende Tendenz Kommunikation für Selbstbestätigungsversuche, zur Desinformation und zur Förderung von Habenkomplexen zu benutzten, hat zur Folge, dass er immer mehr & neue Worte erfindet – die Halbwertzeit von deren Bedeutung schwindet – er mit Schlagworten Aufmerksamkeit (i.e. feedback) zu erhaschen sucht – er die Bedeutungen seiner traditionellen Begriffe verwäscht und seine Begriffswelt von Medien-Märkten bestimmen (& manipulieren) lässt.

Die Komplexität einer Sprache wächst mit den Selbstbestätigungs- & Orientierungsnöten ihrer Benutzer.

Es sind nicht die Mengen von Daten welche eine Kommunikation ausmachen, sondern deren Inhalt, und der hat einheitsbezogen zu sein, ansonsten wird Kommunikation zur Irreführung.

Sprachkomplexität wird oft mit Zivilisation gleichgesetzt - und nicht zu Unrecht, genügen dem Nichtzivilisierten doch wenige Worte um sich und seine Umwelt zu relativieren, während der Zivilisierte mit vielen Worten seine Orientierungs- & Hilflosigkeit demonstriert.

Die Kommunikationen von Kollektiven sind Suchen nach gemeinsamen Nennern und vornehmlich auf den Austausch von orientierungs- & haben-bezogenen Informationen beschränkt - und auf den von Emotionen, weshalb die Medien des Abenlandes am liebsten mit Soaps & Sensationen operieren.

Dass Kommunikation reziprok ist, sollte nicht verleiten “Perlen vor die Säue zu werfen”, sondern animieren unter sich zu bleiben und anderen das Recht zugestehen das zu sein was sie sind.

Kollektiv zu denken ist normal - für das Kollektiv zu denken ist pervers und findet nur dort Anerkennung wo dessen Konfusionen aussichtslos sind und der Vordenker sein Hinzutun als Lösung tarnt.

Wer hofft die Schwachen belehren zu können, hofft auf diese Weise seinen eigenen Schwächen zu entkommen.

Der Starke kann den Schwachen kein Vorbild sein, denn sie sehen ihn nicht - oder höchstens die Starken ihrer Schwächen, und zumeist auch erst nachdem sie diese mit Kreuzen und Denkmälern hochgehoben haben.

Es sind die Schwachen welche sich an den Schwachen vergreifen - der Starke, das Individuum, hat dafür weder Raum noch Zeit.

Es ziemt sich nur für den Starken Leben, bzw. Dasein, als Kampf zu erachten - und auch nur für den der sich dessen erfreut.

Leiden ist die Freude der Geteilten und ihre Schwächen sind die Kraft von dessen Entfaltung.

Die Schwachen zu schonen, limitiert die Kraft von Wille & Liebe.

Um sich mit den Seinen durch Auseinandersetzung zu vereinen kann der Gesichtspunkt der EGO-dynamik dienen, da er als Zwischenwert seiner Gegensätze in der Auseinandersetzung mit “ihnen” geübt und also zugleich flexibel ist firm ist.

Ich(lat: Ego)zentrismus ist die Umschreibung von einem Gesichtspunkt aus der Sicht derer denen es daran mangelt.

“Ich” ist eine Koordinate der psycho-somatischen Relativität und auch einer der am meisten Verwirrung stiftenden Begriffe, obwohl er Einheit repräsentieren soll - oder zumindest wer, was & wo man zu sein glaubt.

Wer keinen Gesichtspunkt hat sucht sein An-Sichten zu rechtfertigen.

Die Rechtfertigung von einem Gesichtspunkt stellt ihn in Frage und bewirkt bestenfalls einen Ersatzgesichtspunkt, oder Zwischenwert - zumeist jedoch dessen Elimination - und in beiden Fällen den Verlust von SelbstBewusstSein.

Versuche den Gesichtspunkt von SelbstBewusstSein zu lokalisieren machen ihn zum Gebärer & Zerstörer der Manifestationen von BewusstSein.

Da der Gesichtspunkt von SelbstbewusstSein nicht reflektiert/projiziert werden kann, fehlt ihm die Raum/Zeit-Voraussetzung für ein Erreichen dessen.

Dimensionen die sich lokalisieren lassen sind Divisions/Multiplikations-Abstrukte von Hier/Jetzt. Sie mögen dienen um sich auf Einheit zu konzentrieren, können diese jedoch nicht zustande bringen da ihre Raum/Zeit nicht erweitert ist – weshalb Einheit verschwindet wenn manipuliert.

Einheit ist einzigartig das sie Alles beinhaltet.
Hier/Jetzt lässt sich nicht lokalisieren – sondern nur erleben.

Wo Freude herrscht ist Einheit gegenwärtig.

Einheit ist Freiheit - und so ist Liebe.

Die Kraft von Wille & Liebe kommt in Harmonie, Schönheit & Freude zum Ausdruck - und deren Mangel in Wirrwarr, Hässlichkeit & Tristesse.

Jene welche zu schwach sind um die Kraft der Liebe und ihre Freuden zu ertragen, begnügen sich mit Ersatzlieben die sie hochjubeln um Handelswerte zu erhalten.

Wille & Liebe ist auch die Kraft der Imagination und der Inspiration. Beide sind essenziell für die Gestaltung vom Eigenbild, und haben (ebenso wie Liebe & Wille) grenzenlos zu sein.

Jedermann ist sein eigener Schöpfer und hat also unbegrenzte Selbstgestaltungsmöglichkeiten von denen jede, wenn vom Willen und der Liebe zu sich Selbst motiviert, ein Eigen- bzw. Weltbild bewirken kann, worin sich alle Schöpfungen ergänzen.

Versuche aus dem Eigenbild Rückschlüsse auf andere Eigenbilder zu ziehen, fragmentiert das Eigenbild und nährt Kollektivgebilde.

Da Kollektive keinen Gesichtspunkt haben, relativieren sie sich durch die Ansichten ihrer Mitglieder, und deren Versuche den mangelnden Gesichtspunkt durch Götter, Herrscher oder Rechenzentren zu ersetzen bewirkt zwar ein Konglomerat von Ansichten, doch keine Einheit.
Buddha versuchte dieses Problem zu lösen, indem er seinen Gesichtspunkt (& Selbstverwirklichungsweise) als allgemeingültig erklärte, und dass jedermann mit ihm identisch sei - oder zumindest beinhalte.
Doch nicht nur Buddha, sondern all jene welche sich mit diesem (kollektiv) Trick versuchten, haben offenbar ignoriert, dass sich das Individuum seiner spezifischen psycho-somatischen Relativität entsprechend verwirklicht und somit die Voraussetzung für eine Kettenreaktion fehlt.

Lösungen für die eigenen Irrungen & Verwirrungen können nicht im Kollektiv gefunden werden, da das Kollektiv prinzipiell gegen die Verwirklichung vom Individuum ist. Und jene welche im Namen vom Kollektiv eine Lösung versprechen sind Lockvögel für dessen Nahrungsnachschub, denn Kollektive sind parasitär.

Die Nahrungskette von Kollektiven beginnt zumeist mit - durch Dämonen, Tabus & Restriktionen erweckten - Emotionen die sie in fortgeschrittenen (Zivilisation) Stadien mit Rachegöttern & Opfern stimulieren und mit Schöpfungs- bzw. Nachschubs- & Recycling-Religionen regenerieren. Und wenn diese ihrem Hunger nicht genügen, greift sie Nachbarkollektive und Umwelten an. Doch nicht nur Krieg & Wirtschaften, sondern auch Technologien und Wissenschaften sind von der Nahrungssuche bestimmt - und auch ein beachtlicher Teil der Sprache und Symbole vom Kollektiv, da es mit ihnen seine Ressourcen erfindet und definiert.

Je komplexer ein Kollektiv um so raffinierter dessen Nahrungsbeschaffungsmethoden.

Individuen welche von Kollektiven - bzw. deren Medien & Märkten, Psychologen & Philosophen - propagiert werden, sind Mitglieder der Kollektive und zumeist Schauspieler die mit der Lüge locken dass Selbstverwirklichung im Kollektiv möglich sei und mit ihren Inszenierungen zu kaschieren suchen, dass Kollektive die Verwirklichung von Individuen vereiteln und eventuelle Aspiranten auf diese Weise kastrieren.

Die Götter der Kollektive sind Ersatzeinheiten und werden deshalb oft auch in Einzigartigkeiten wie Sonne, Mond, einem Baum oder einem Berg gehuldigt. Kollektive vergöttern jedoch nicht nur Einheit & Kraft, sondern auch ihre eigenen Mängel und Schwächen, so dass Götter häufig zu Konglomeraten der Emotionen ihrer Verehrer werden. Und es ist also nicht verwunderlich wenn so mancher Gott zornig und rachsüchtig wird, denn es gefällt keinem Wesen - egal welchen Ursprungs – zum Sündenbock gemacht zu werden.

Kollektive relativieren sich durch die Emotionen ihrer Mitglieder - und da
diese im Kollektiv geformt (& genormt) entsteht eine Wechselwirkung von schwachen Kräften welche die Bezugsverhältnisse und Abstrukte vom Kollektiv bestimmen.

Strukturen die sich auf den Glauben einer Kollektivunterstützung gründen, verschwinden mit dem Glauben des Kollektivs an ihre Gründer.

Religionen erfordern Glauben und fordern Vertrauen in ihre Götter, Priester und Lehren, denn sie hoffen damit die Zweiheit auf der sie basieren zu überbrücken.

Religion ist Selbstverneinung - und da Selbstverneinung Selbstauflösung ist, glauben/hoffen Religionen dass sie auch die Lösung ihrer Selbstverwirklichungsprobleme sei.

SelbstBewusstSein benötigt keinen Glauben denn es ist Hier/Jetzt und also Eins.

Die, bezüglich Selbstverwirklichung, wohl irreführendsten Emotionen sind Wünsche da sie, als Abarten von Wille & Liebe, in Homo den Glauben erwecken was anderes sein zu können als er ist: ein Dispolarisierungsfeld - welches dadurch zusätzlich gefördert wird und schließlich jene Wunsch- bzw. Fluchtkulturen hervorbringt, deren Zwangsläufigkeit er mit Fortschrittsideologien kaschiert.
Und diese Gefahren sind offenbar nicht neu, war es doch schon eines der Hauptanliegen von Buddha, Wünsche im Keim zu ersticken, während Konfutse versucht hat sie zum Gemeinwohl zu dirigieren.
Dass beide erfolglos blieben kommt unter anderem daher, dass die Anhänger des Ersteren versucht haben sie zu transzendierenden und die des Letzteren sie zum Eigennutz zu machen.
Im Okzident gab es ähnliche Versuche, die jedoch auf Grund von dessen dual/linearen Bezugsweisen eine Wucherung von Wünschen bewirkten, so dass - zumindest seit LAL - beschlossen wurde diese zu legitimieren, bzw. zu enthemmen und auf ihre eigenen moralischen, gesellschaftlichen und was sonst immer Werte & Abstrukte loszulassen. Ein genialer Trick, denn damit werden zugleich auch die Wünsche eliminiert, da sie sich von ihren Gebilden nähren.

Da ist einen Ort, genannt Dasein, wo sich alle Lebewesen, sei es mit oder ohne Beine, treffen - manche schweigend, andere lärmend – insbesondere die Zweibeiner, die offenbar sehr mitteilungsbedürftig sind bezüglich ihrem woher und wohin. Manche scheinen davon sogar besessen zu sein, denn sie suchen mit Schwertern, Steintafeln & gekreuzten Balken Aufmerksamkeit zu erregen und behaupten dass ein Typ namens Gott, Allah oder Jahve – sie sind sich dessen offenbar uneinig – sie gesandt habe um allen mitzuteilen, dass er der Boss von diesem Ort sei und sie ihn auf seinen Befehl hin zu verlassen haben. Auf die Frage wann und wohin, antworten ihre Ordnungspolizisten, auch Priester genannt, dass dies sein Geheimniss sei, doch er habe verlauten lassen, er halte für die Folgsamen einen Lustgarten und für jene welche nicht mitmachen ein Feuerloch bereit.
Eine andere, auch sehr zielstrebig bewegende Gruppe, die sich Aufklärer nennt, behauptet von einem Riesenknall zu kommen und dessen Pioniere zu sein, und wenn gefragt warum & wohin sie so hektisch eilen, antworten sie, dies sei von dessen Urtrieb bestimmt der sie in Richtung Überleben treibe, welches sich an einem Ort namens Zukunft befände.


Ihr Anführer scheint ein Typ namens Darwin zu sein, und zum Beweis ihres Glaubens schleppen sie unzählige Papiere und Apparate mit sich herum.
Und dann sind da jene welche im Kreis laufen und behaupten, dass sie für alle Ewigkeiten dazu verdammt seien – zumindest bis sie wegen gute Führung austreten dürfen.
So weit zu den Hauptverkehrsströhmungen. Es gibt jedoch auch unzählige andere, denn offenbar belasten sich Zweibeiner nicht nur mit Fragen, sondern auch mit vielen diesbezüglichen Meinungen & Glauben, die sie wie Hüte über ihre Köpfe stülpen und – wenn sie anderen begegnen – tief über Augen & Ohren ziehen, so dass sie nicht wahrnehmen, dass dieser Platz von Wesen aller Arten, Formen & Farben wimmelt, die mit ihrem Hiersein offenbar ziemlich zufrieden sind – zumindest aus der Sicht der Hutlosen.


Homo


Homo sucht sich mit den Seinen, seit er sich ihrer gedenkt, zu vereinen - doch vergeblich, so lange er sie nicht als Bestandteil seiner selbst anerkennt. Diese Erkenntnis kommt durch Wille und Liebe zustande und ist ein Aspekt vom Wissen um sich selbst.

Homo interpretiert die wachsende Vielzahl und Komplexität seiner Bewußtheiten als wachsendes BewußtSein, doch BewußtSein ist nur in so fern quantitativ, dass es All in sich begreift - und hierin verschwinden solche Maßstäbe.

Dass sich seine Daseinsansichten & -interpretationen wiederholen, kommt nicht von einer ihnen zugrunde liegenden Wahrheit - wie Homo sich gerne glauben macht - sondern dass er für seine Selbstverwirklichungsversuche immer wieder die gleichen Vorgehensweisen benutzt. Und wenn sich das zu wiederholen scheint was in seinen Amnesieperioden verschwunden, glaubt er dass sich All(es) repetiert.

Homos Identitätsriten beginnen indem Kinder die Eltern kopieren und diese ihre Kinder lehren - eine Interaktivität die zwar komplexe Sozialabstrukte & -dynamiken hervorbringt, doch keine Identität.

Lehren & kopieren sind Varianten von Projektion & Reflektion, die in Homo den Glauben nähren dass er etwas lernen würde. Dieser Aberglaube wird von den unzähligen Abstrukten gestützt mit denen er seine Existenz füllt.

Die Erinnerung von Homo ist ein ins Gedächtnis rufen von Etiketten, Symbolen, Begriffen, Emotionen & Schablonen die er Ereignissen anheftet.
Er benutzt Erinnerung zur Konstruktion von Eigen- & Kollektivbildern und als ein Orientierungswerkzeug, das nicht einmal sein Sapiens - der Weltmeister der Inquisition - zu hinterfragen wagt, weil er damit der Gefahr laufen würde heraus zu finden, dass seine Orientations- & Affirmationsabstrukte Chimären sind.

Die Anzahl der Selbstvorstellungen die Homo im Verlauf von seinem Dasein akkumuliert, ist überwältigend - doch nicht erstaunlich, wo er Götter, Schicksale oder Gene dafür verantwortlich macht und also das Gewahrsein begräbt, dass alle Vorstellungen seinen R/P entspringen.

Die Monumente, Idole & Symbole der Ahnen- & Totenkulte von Homo dienen nicht nur seinen Identifikations- & Vergegenwärtigungversuchen, sondern auch der Orientierung innerhalb von Kollektivbildern.
Das gleiche gilt auch für die Archetypen der Psychologen - dass sie diese wie Reliquien behandeln und in unterbewusste Schreine wegschließen, ist vermutlich um sie vor der Flut von Symbolen & Idolen zu bewahren mit denen Homo seine BewusstSein-Landschaft überschwemmt.

Bewusstheiten welche sich in den Interferenzfeldern bilden und BewusstSein verschleiern werden oft als Unter-Bewusstsein kategorisiert.

Homo basiert die meisten seiner Tätigkeiten und Konzepte auf Emotionen, obwohl er in allen R/P Systemen, Epochen & Regionen gewahr ist, dass Emotionen ihn sowohl versklaven als auch seine Existenz gefährden, indem sie ihn zu Kriegen & anderen Formen von Suizid anstiften.

Falls Überleben & Evolution Prinzipien oder Gesetze von Dasein wären, würde & könnte Homo sich nicht so viel Mühe geben sein Dasein zu ruinieren.

Űberlebenskonzepte mögen durch Emotionen wie Furcht & Hoffnung zwar das Erleben von Dasein intensivieren, doch sie beschränken es zugleich in eine Raum/Zeit mit tödlichem Ausgang.

Homo sucht überall nach Gründen für seine Wehen - nur nicht in seinen psycho-somatischen Dispolarisierungen, vermutlich weil er diese dann umpolen müsste, was eine Kraft benötigt die er offenbar lieber benutzt um seine Wehen zu kultivieren, wo sie ihm Daseinsemotionen vermitteln durch welche er sich seiner bewusst zu sein glaubt.

Bestimmte Raum/Zeiten werden von bestimmten Emotionen dominiert, sodass bestimmte Emotionen typisch für bestimmte Epochen & Regionen zu sein scheinen.

Überschneidende R/P Felder verwirren die Emotionen und werden dadurch oft zu Geburtsstätten von Mystizismen.

Je zerstreuter & selbstentfremdeter Homo ist, um so mehr neigt er zu Habsucht und Religion.

Homo kann dem Selbstverwirklichungsprozess von BewusstSein nicht entkommen, doch er kann sich darin verirren. Um dies zu verhindern schafft er sich Raum/Zeit-Umfelder die er mit Objekten & Symbolen markiert welche ihn noch mehr verwirren.

Die einzige Freiheit die Homo hat, ist sich ihrer zu berauben.

Die Lösungen der Probleme von Homo sind nicht in seinen psychischen oder somatischen Aspekten zu finden, sondern in deren Wechselwirkung, d. h. in seinem Umgang mit sich selbst.

Wenn Homo nicht will, behauptet er nicht zu können – und umgekehrt.

Homos Selbstverwirklichungsanstrengungen werden durch seine Leben ist Leiden - & Mit-Leiden-Philosophien erschwert, da sie ihm ermöglichen sich zu entschuldigen und zu kastrieren und parasitäre Kollektive (Zivilisationen) fördern welche ihn mit ihren “Fortschritten” von seinem Ziel, i.e. sich selbst, entfernen.

Sich zu vervollkommnen ist anzuerkennen was man ist.

Sich selbst zu suchen ist sich selbst teilen.

Wenn Homo mit sich, bzw. seinen psycho-somatischen Dispolarisierungen, nicht zurechtkommt wird er Daseinsfeindlich.

Wenn Natur als Gesamtheit der Manifestationen von BewusstSein und ihrer einheitsorientierten Bezugspattern erachtet, erscheint es nur “natürlich“ dass sie Homo & Co (und was ihr sonst zuwider ist) ausscheidet. Und wer sich glauben macht, dass ihre immer häufigeren „ Jahrhundertkatastrophen“ Rechenfehler, Unfälle oder gar Zufälle von einem anonymen, unabhängigen, unbewussten Mechanismus wären, der sei daran erinnert, dass er sie schon mal als Gottheit verehrt hat und schon daher zum Opfer der Zerreißproben von Ra-Hoor-Khu dem Biest-Gott wird.

Sapiens


„Homo-sapiens“ ist ein Abstrukt vom wissenschaftlichen Kategorisierungspionier Carl von Linne (1707-1778), das sich in den vergangenen 250 Jahren 250 000 Jahre zurückversetzt und seine Ursprünge, von einer Gelehrtenstube im Norden Europas, in den Osten Afrikas verlagert hat.

"Sapiens" wird mit klug, weise und vernunftbegabt übersetzt. „Klug“ ist Altdeutsch für glatt, schlau & beweglich, Attribute die wegen ihrer Windigkeit auf Homo-Sapiens zutreffen mögen - doch nicht "vernunftbegabt", wo Vernunft für Besonnenheit & Einsicht steht - und schon gar nicht "weise", was gereift, lebenserfahren und ver¬ständnisvoll bedeutet.

Auf Grund seiner dual/linearen Bezugsweise erfährt sich Homo-sapiens parallel zu seinem Kollektiv und scheint dessen Geschichte unabhängig zu betrachten, weshalb er auch von einer objektiven Geschichte spricht, obwohl sie, seiner Position entsprechend, subjektiv ist - zumindest bis sich die Parallelen im Unendlichen treffen. Aller¬dings ist es dann nicht länger eine (Raum/Zeit) Geschichte, sondern ein Hier/Jetzt Ereignis.

Die dual/lineare Bezugsweise bewirkt des weiteren, dass Sapiens nicht nur seine Umwelt sondern auch sich selbst unablässig analysiert und dabei sowohl neue Facetten andichtet als auch die verhältnismäßig einfache Beschaffenheit von Homo (auf dem er wohlgemerkt basiert) fragmentiert. Eine Zwangsläufigkeit die er Wissenschaft bezeichnet und mit Evolution kaschiert.

Die Manifestationen von BewusstSein sind wechselwirkend und bilden ein selbstergänzendes Kontinuum. Sapiens ist hierin nicht die Krone von einer Schöpfung, sondern ein Dispolarisierungsfeld.

Die Behauptung, seine Entfremdung von und Vergewaltigung der Natur sei ein Natur- bzw. Evolutionsgesetz, widerspricht schon daher jeder Vernunft (lat: sapiens) dass Natur nicht von Emotionen motiviert ist und ihr solche Perversitäten also fremd sind. Es sei denn, er gesteht ihr eine intellektuelle Feedbackmechanik zu die der seinen ähnlich ist und also zu Perversionen – lat: Verdrehungen - neigt.

Sapiens ist ein „klassisches Beispiel“ wie die Selbstverwirklichungsversuche von Homo fehl gehen können - es gibt allerdings auch genügend Beispiele wie dieser sich ohne Sapiens verirrt.

Homo & Sapiens entfremden sich auch in so fern, dass sich die Sprachen und Symbole des Ersteren vorwiegend auf seine Sinnes- & Umwelten beziehen, während Sapiens sich mit Symbolen, Formeln & Abstrukten relativiert welche für Homo bedeutungslos sind.
Zugleich ertrinken die traditionellen Sprachen von Homo in einer Flut von Begriffen die vornehmlich dazu dienen die kurzlebige Stimmungen, Werbungen, Moden, Bestseller, News, Hits, Gags und Phantasmen der virtuellen Welten von Sapiens zum Ausdruck zu bringen.

Homo wird von Sapiens mit ethischen & ethnischen Säuberungen, moralischen & juristischen Zwangsjacken und biologischen & psychologischen Manipulationen zu einem Wesen degradiert, das sich allenfalls noch zur Produktion und zum Konsum seiner Massenwaren eignet - und zuweilen als Corpus-delicti der humanistischen & sozialen Anfälle von Sapiens.

Die systematische Entmenschlichung von Sapiens - bzw. Elimination von dem auf "Fleisch & Blut" basierenden Homo der, seiner christlichen Theologie zufolge, zu Leid & Krankheit verdammt – ist offenbar auch ein Streben nach einem "Über-menschen“ - einem Robot-Wesen das frei von Krankheit und Mortalität ist. Naheliegend scheint also ein Homo-Tekniko (oder -Artefakto) der einen programmierbaren und tätigkeits¬orientierten Sinn und Zweck hat und Bestandteil von einer globalen Maschinerie ist die (hoffentlich) reibungslos funktioniert.

Auch wenn Sapiens im guten Glauben handeln würde, als Homo-Artefaktum bessere Selbstverwirklichungschancen zu haben – es gibt allerdings keine vernünftigen Gründe für diese Annahme – bliebe es ein Aberglaube, denn man kann sich nicht durch Ausflüchte und Verneinungen verwirklichen, da diese von den schwachen Kräften der Emotionen motiviert, während die Realisation „ich bin was ich tu – ich tu was ich bin“ durch die Kraft von Wille & Liebe zustande kommt.

Mit der Behauptung seine Technologien würden ihn von seiner Arbeitssklaverei befreien, sucht Sapiens sein R/P bedingtes Zwangsverhalten zu kaschieren und dass er Sklave seiner Technologien ist.

Dass R/P Systeme ihre Möglichkeiten durchexerzieren erscheint in der dual/linearen Bezugsweise eine Zwangsläufigkeit die Sapiens als Fortschritt interpretiert. Und indem er damit sowohl das Wachstum seiner zivilisatorischen Müllhaufen rechtfertigt, als auch seine Versuche ihnen mit immer mehr Technologien zu entgehen, steigert er die Gefahr Opfer von seinem Fortschritt zu werden – und nicht nur weil er sich in dessen also wachsenden Labyrinthen verliert, sondern auch weil er sich in dessen Namen entmündigt.

Die Versuche von Sapiens sich mit seinen Artefakten zu verbessern sind schon so erfolgreich, dass er im Vergleich zu ihnen zunehmend schlechter abschneidet und sich also gezwungen sieht mit immer mehr & besseren Artefakten zu verbessern - ein Wettbewerb der die Artefakten autonom und ihn zu einem Artefakt unter Artefakten macht.

Wenn Sapiens vom „Fortschritt“ seiner Machwerke überwältigt, unterschiebt er ihnen, ihm eigentümliche, psychologische, emotionelle, moralische und was sonst immer Eigenschaften von denen er hofft im Vorteil zu sein. Also scheinen seine Appa¬rate “Persönlichkeiten” zu entwickeln die den seinen ähnlich sind, was entweder zu einer Auseinandersetzung führt, oder zu einem Schließen der dual-linearen Lücke zwischen Schöpfer & Schöpfung.

Der Verbesserungswahn von Sapiens mag auch ein Update der Verneinung vom Körper im Christentum sein. Allerdings beschuldig das Christentum den Körper der Sünd- & Leidhaftigkeit, während Sapiens seine Mangelhaftigkeit beklagt. Und da die christliche Kirche die Angst & Scham vor dem Körper jahrhundertelang erfolgreich geschürt und in Cash verwandelte hat, ist es nur folgerichtig dass auch die Priesterschaften der Medizinen & der Medien versuchen daraus Kapital zu schlagen. Erstere dichten dem Körper Krankheiten und Mängel an, welche die Mediengaukler mit den passenden Emotionen (Angst & Hoffnung) verbreiten, um ihre Designermasken (i.e. Persönlichkeiten) an den Mann (und Frau!) zu bringen, während die Medizinmänner mit künstlichen Herzen – Gliedern – Titten – Eingeweiden – und anderen Künstlichkeiten zur Kasse locken. Wobei künstliche Befruchtungen, künstliche Leben und künstliche Intelligenz besonders gut bei jenen ankommen die an Impotenz, Daseinsängsten und Dummheit leiden – Nachfrage rapide steigend. Für die sogenannten Gebildeten gibt es Gen- Klon - & Ewigjugendköder.

Sapiens sucht sich jedoch nicht nur neue Körper, sondern auch eine neue Geschichte zu schaffen . Hat sich Homo im Garten Eden Äpfel schmausen sehen und mit herrlichen Weibern in prachtvollen Palästen lustwandeln, gestaltet Sapiens seinen Vorfahren als einen primitiven Finsterling der sich in Höhlen versteckt und seinem Nachbarn den Schädel einschlägt. Dass er mit dieser Degeneration auch den Fortschritt von Sapiens - den er also zu demonstrieren sucht - eliminiert, stört ihn offenbar nicht, vermutlich weil er dadurch einen Sündenbock erhält, im Fall dass dieser Primitivling seine Zivilisationsgebilde ruiniert.
Auch scheint es ihn nicht zu behelligen, dass er mit all den Apparaten die er konstruiert, um die Objektivität & Richtigkeit seiner Geschichten zu beweisen, die Kraft des Wortes und der Imagination schwächt und also eine altbewährte Weise der Selbstgestaltung demoliert.
Doch vermutlich bemerkt er es überhaupt nicht, denn nichts deutet darauf hin dass er nun die Raum/Zeit-Verhältnisse seiner Gebilde erkennt und ihm deren Geschichten also entbehrlich sind.
Im Gegenteil, angesichts der Unmengen von Geschichten die er über sein Uni- bzw. Di-versum, Erde, Flora, Fauna und sich selbst spinnt, scheint er von ihnen immer mehr abhängig zu werden und seine Behauptung jede neue Version sei die letzte, wahre & wirkliche, ein Ausdruck der Wahrnehmung seiner Sucht zu sein. Seit er sich mit Demografien & Statistiken relativiert, Zahlen, Formeln & Normen seine Existenz bestimmen und er Instanzen aller Art schafft, um jeden Aspekt von seinem Dasein zu regeln - bis hin zu seiner Fleisch & Blut Reproduktion – in kurz: seit er ein integraler Bestandteil seiner Artifaktenwelt geworden ist, mag bezweifelt werden, dass er seiner Abhängigkeiten & Selbstmisshandlungen überhaupt noch gewahr ist.
Und es sollte also nicht befremden, dass er seinen Kinder schon in der Wiege mit all den Emotionen, Aberglauben, Begründungen und Unarten an denen er leidet, traktiert und ihre Hilflosigkeit nutzt, um sie mit Spielen und Entertainments in seine Konsumschemen & -sklavereien zu locken und zwingt ihre Jugend in Indoktrinierungsinstitutionen zu verbringen, wo sie gelehrt werden seine Missgebilde zu akzeptieren, zu rechtfertigen, zu glorifizieren, zu sublimieren, zu warten & zu optimieren.

Da Sapiens geteilte Positionen innehat versucht er sich durch eine dritte zu relativieren.
Solche Versuche gibt es auch in den wechselseitigen und gegensätzlichen R/P Systemen, allerdings ist es in beiden möglich sich mit diesem Bezugspunkt zu identifizieren und also alle Ansichten, oder Positionen, (simultan) zu integrieren. Hindus verehren ihn daher als drittes Auge und die alten Ägypter als das Auge von Horus.
In der Geometrie des Dualismus ist jedoch auch dieser Gesichtspunkt separat, so dass Sapiens ihn – bzw. sich - mit Berechnungen & Abstrukten zu lokalisieren & zu fixieren sucht und dabei einen virtuellen Gesichtspunkt schafft, den er mit traditionellen Raum/Zeit-Attributen und Inhalten ausstattet.
Und da es ihm schwer fällt eine seiner Realitäten auf eine andere zu übertragen – oder, eine Illusion, die er als Realität erachtet, durch eine andere zu ersetzen – verwandelt er seine Umstände, bzw. die Umwelt oder Natur der psycho-somatischen Relativität von der er stammt, in Symbole, Formeln & Zahlen um sie in diesen virtuellen Raum zu integrieren. Mit Science-Fiction Begriffen wie Cyber-Space und Virtual Reality sucht er diesen als Fortschritt & Novum zu propagieren. Doch dessen einzige bemerkenswerte Neuheit ist das digitale Baumaterial. Die Konstruktionsweise ist so alt wie die Festun¬gen der Paranoia- & Habenkomplexe von Homo, wo Wälle die Märkte sicherten und Innenmauern die Bewirtschaftung &Administration beherbergten und den Militärapparat der die Zentralfestung der Ruling-class und die Tempel von ihrem Gott Mammon zu beschützten hat.
Versuche seine „Cyberfestungen“ mit technischen und wissenschaftlichen Abstrukten zu schützen, denen die ausgehungerten Gehirne seiner „Drittweltler“ nicht gewach¬sen, sind nutzlos, denn nicht Homo, sondern Sa¬piens ist deren größte Gefahr, da ihre virtuellen Physikalitäten bedeutend fragiler sind als seine physikalische Realitäten und dementsprechend anfälliger für die Emotionen mit denen er sie mittels Entertainment, Games und Besitzschemen infiziert.
Außerdem können Emotionen nicht nur die Inhalte sondern auch die Raum/Zeit Formation von einem virtuellen Raum beeinflussen.

Die virtuellen Welten von Sapiens stammen sicherlich nicht von der Erkenntnis, dass er der Schöpfer seiner Wirklichkeiten ist, sondern von seiner Unfahigkeit diese (bzw. sich) zu handhaben – und er ihnen also zu entfliehen sucht.

Virtuelle Räume sind jedoch nicht eine Domäne von Sapiens. Sie sind auch dort zu finden wo Homo versucht sich durch Psyche versus Soma zu relativieren und ein Abstrukt namens Seele, Geist, Doppel oder Schatten konzipiert, mit dem er seine sich also bildenden körperlichen Limits zu transzendieren hofft.
Im wechselseitigen R/P-System, wo Raum/Zeit weniger streng definiert, ist der Aktionsradius von Seele (& Co) ziemlich elastisch, im gegensätzlichen ist er auf den Körper (Soma) fixiert, während die Seelen des Dualismus angeblich sogar verloren gehen - und nicht nur in metaphysischem Sinne, denn offenbar verschwindet mit der zunehmenden Prädominanz vom Körper, bzw. Materie (oder Materialismus), im Okzident auch wieder das Seelenkonzept.
Es gibt auch Kulturen und Totenkulte wo die Seele dominiert, da Psyche versus Soma Bezugsverhältnisse zu Extremen neigen, was im Orient zu Versuchen führte die beiden mit Yoga- und Me¬ditationstechniken zu vereinen. Ein ziemlich schwieriges Unterfangen, insbesondere dort wo der Aktionsradius der Seele bis an die Grenzwerte der R/P Dimensionen ausgedehnt, und sie nicht nur mit Emotionen gefüllt, sondern auch als Container von Schwächen und Komplexen benutzt wird. Außerdem dient sie häufig als ein Flucht¬vehikel für die Schwachen und ihre Daseins- & Todesängste, das sie in lebensfeind¬liche Räume projizieren welche mit religiösen Perversionen, Tabus, Phobien und andern Schreckgespenstern ihrer Kollektive gefüllt sind.

Virtuelle Räume können gleichwohl zur Entwicklung von Heil- und Kommunikationsmethoden dienen, zur Beherrschung und Überwindung von Emotionen, zur Auflösung von EGO Komplexen und den Grenzwerten zwischen Leben- & Todkon¬zepten, zum Erlernen von Selbstgestaltungstechniken, oder als Experimentierfeld für die Bezugsverhältnisse von Einheit & Vielfalt, bzw. Individuum & Kollektiv.
Zu letzterem sollte die psycho-somatische Relativität allerdings ohne sich zuerst zu dividieren & zu multiplizieren in der Lage sein, denn die dadurch entstehenden Komplikationen sind zwar auch Aspekte vom Selbstverwirklichungsprozess, doch überflüssige.

Was Sapiens als Globalisierung verherrlicht, ist die Verbreitung seiner Schizophrenien. Sie werden u.a. sichtbar in der Unterteilung seiner Welt in einen verschwende¬rischen Norden, wo Paranoia & Habenkomplexe kultiviert werden, und einen dar¬benden Süden, wo in Megaslums Gewalt und Armut regieren. Die Interaktivität die¬ser Hemisphären ist analog zu denen der gegensätzlichen & dualistischen R/P Wei¬sen und führt entweder in einer Überwältigung der „Zivilisation“ des Nordens durch die Massen des Südens – falls so, dann sicherlich nicht zivilisiert, sondern ähnlich den apokalyptischen Visionen seiner Science-fiction-propheten – oder zum Versuch sein Drittweltproblem auf einem Schlag zu lösen. Was auch nicht sehr erfreulich sein dürfte, angesichts seiner immensen ABC-waffenarsenale und der Angewohn¬heit von Homo, Genozid und anderen Arten von Massenmord als Lösungsmittel zu benutzen.

Da die Emotionen von Sapiens zumindest ebenso instabil sind wie die von Homo, kann von ihm nicht mehr Menschlichkeit erwartet werden. Im Gegenteil, seine kriegerischen Tätigkeiten übertreffen die von Homo sowohl an Ausmaß und Zerstörungskraft, als auch an Heimtücke und Feigheit – Tendenz steigernd. Und es wäre töricht Erwartungen an seine regelmäßigen Me-culpa-anfälle und Suhlen in Hu¬manismen und Selbstmittleid zu stellen - sie sind schitzophrenbedingt und – erfahrungsgemäß - kurzlebig.

Emotionen sind offenbar auch die bevorzugten Medien der Manipulationsmedien der virtuel¬len Welt, wahrscheinlich weil sie die Verbreitung von Informationen erleichtern, kritische Stellungnahmen unterminieren, den Feedbackmechanismus des Intellekt blockieren und also deren Beherrschen erleichtern. Und die Macht der Medien ist rapide am wachsen, seit sie nicht nur für die Verbreitung von News, Werbung, Mo¬den, Unterhaltung, Politiken und Ideologien verantwortlich sind, sondern auch für die Persöhnlichkeitsgestaltungen ihrer Untertanen, deren Verhaltens- & Kommunikationsweisen, und in zunehmendem Maße auch für ihre Kollektivbilder und das Management von deren Emotionen. Allerdings benutzen sie ihre Macht vernehmlich um darüber hinwegzutäuschen, dass sie nur Mächtige der Ohnmächtigen sind und dass ihre Manipulationen deren Verwirrung und Hilflosigkeit steigern.
Und da Täuschung, ein wesentlicher Bestandteil von Religionen – den mächtigsten aller Organisationen der Ohnmächtigen – ist, und von diesen jahrtausendelang erforscht, verfeinert und erfolgreich praktiziert wurde, ist es nur folgerichtig dass ihre Methoden auch von den Medien adoptiert werden - um so mehr seit sie deren Status anstreben. Zwar haben sie es bislang nur zu primitiven Gegenstands- Mammon- & Personenkulten gebracht – wahrscheinlich mangels Know-how wie ihre Götzen zu beleben, zu aktivieren und zu kontrollieren sind, was das wohl best gehütete Ge¬heimniss der traditionellen Kulte und Kirchen ist, da es um sie geschehen wäre wenn es in die Hände der Medien fiele, allerdings haben auch letztere schon Un¬mengen von Priestern & Propheten, und die Anzahl ihrer Tempel & Ikonen ist be¬trächtlich am Wachsen. Doch nicht nur in den Medien, sondern auch in der Medizin, den Wissenschaften, Technologien und den wirtschaftlichen & politischen (Demokratie) Ideologien neh¬men religiöse Ambitionen zu, so dass man von einer Renaissance des Polytheismus sprechen könnte, würden sie nicht auf monopolistischen Bezugsweisen beruhen und auf der monotheistischen Doktrin, dass sie und ihre Abstrukte mit denen sie sich zu bestätigen (beweisen) suchen, objektiv seien, wodurch ihnen die kosmos-politische Flexibilität abgeht, die den klassischen Pantheon der Ersatzidenditäten und Sündenböcke prägt.

Die karnevalistischen Partystimmungen welche Medien um die jungen Generationen herum inszenieren, sind Updates vom christlichen Versuch sich vom „Fleisch zu verabschieden“ (carne vale) und mit Masken zu identifizieren & zu personifizieren – wozu sich die vielseitigen Möglichkeiten der digitalen Maskierereien besonders zu eignen scheinen. Da es jedoch in jedem R/P System, dessen Raum/Zeit und Kultur bekannt ist, dass Maskierereien der Sebstverwirklichung im Wege stehen, und da die Tristesse & Hoffnungs- & Hilflosigkeit der jungen Generationen proportional zu diesen Stimmungsmachereien wächst, ist zu vermuten, dass Sapiens mit, man könnte sagen „technisch sublimierten Schitzophrenien“ den Genozid an den Seinen – i.e. seinen eigenen Suizid – kaschiert.

Wenn Sapiens als Missgeburt erachtet, erklären sich nicht nur viele seiner Verhaltensweisen, sondern auch seine Evolutions- & Mutationshoffnungen.

Evolutions- & Fortschrittsideologien sind symptomatisch für die Dispolarisierung und Desintegration von psycho-somatischen Relativitäten. Deren Zusammentun mit “Leidensgenossen” (oder Glaubensbrüdern) mag zwar die Raum/Zeit-Umstände vom Zerfall ändern, doch nicht dessen Dynamik, welche mit denen der “schwarzen Löcher” der Astrophysik verglichen werden kann. Allerdings verschwinden hierin nicht Objekte, sondern deren Bedeutungen und Zusammenhänge was, im Fall des Verschwindens von Sapiens zur Folge hat, dass die Erde mit Unmengen von Artefakten verunstaltet sein wird, deren Sinn & Zweck verloren gegangen ist.

Abendländische Philosophie rühmt sich Wahrheit und Wirklichkeit formuliert, und die abendländische Wissenschaft diese nachvollzogen und bewiesen zu haben. Beide ignorieren jedoch die des Orients - erstere da sie diese nicht begreift, und letztere weil dessen Wahrheiten und Wirklichkeiten keine wissenschaftlichen Bestätigungen benötigen, wo sich im wechselseitigen R/P System Subjekt & Objekt bzw. Schöpfer & Schöpfung ergänzen.

Formationen - die Basis von Information - bilden sich in einem Feedbackmecha-nismus, der im lateinischen Intellectus: Wahrnehmung, Einsicht bezeichnet wird. Wenn „Intellekt“ zur Fixierung von Formationen oder, wie im Fall von Sapiens, seiner Ansichten derer, benutzt um einen Gesichtspunkt zu deduzieren, wird Intellekt ein Fraktionsmechanismus. Dessen hellenischen Wegbereiter glaubten, dass letzterer zwischen einer größten und einer kleinsten Einheit stattfände und eine Vereinigung von Mikro- & Makrokosmos bewirken könne. Dies wurde jedoch spätestens von Sapiens vereitelt, als er den Intellekt in sein Zerebrum plazierte, sich damit zum Zentrum vom Fraktionsprozess machte und also zwang diesen in entgegengesetzte Richtungen fortzuführen. Solches brachte ihn bislang zu zwei - die Enden von seinem Universum markierenden - Kleinsten, doch nicht ans Ende vom Fraktionsprozess, da jeder dieser "Kleinsten" ein Raum/Zeit Ereignis dessen ist. Des weiteren wird er von Sapiens gefördert indem dieser jedes Ereignis - das genau genommen das gleiche ist - mit spezifischen Attributen & Messwerten ausstattet um es festzulegen, oder es an irgendeinen (möglichst kleinen) Anfang von dem Prozess setzt.

04.07. 2012 - Wissenschaft behauptet das Gott-Partikel entdeckt zu haben. Wie viel Raum/Zeit benötigt sie um zu entdecken, dass es der Gesichtspunkt von Hier/Jetzt ist?
(Liebhabern von Formeln & Geometrien mag 1O=O1 (1O1) und die Grafik (S.1) dienen)

Wissenschaft


(Im folgenden wird der Allgemeinbegriff Wissenschaft benutzt. Wer sich betroffen fühlt, mag entscheiden zu welcher Unterkategorie er/sie gehört.)


Wissenschaft ist durch das Registrieren der sich in den R/P bildenden Manifestationen & Konstellationen BewusstSein zu realisieren.
Wenn sie diese jedoch als autonome oder absolute „Wirklichkeit“ erachtet, wird Suche zu ihrer Triebkraft - und da sich das Gesuchte in einem vom Suchenden vorgegebenen Raum/Zeit-Abstand verhält, bleibt es, obwohl gegenwärtig, verborgen, was zu weiteren Suchen und jenen Missgebilden führt, mit denen Wissenschaft die BewusstSein-Landschaft verunstaltet.

Dasein ist zur Realisation von BewusstSein und nicht zur Reparatur, oder zum Überleben von irgend einem seiner Aspekte - und schon gar nicht zu seiner eigenen Verbesserung. Dennoch heben abendländische Wissenschaftler tagtäglich irgendwelche Aspekte hervor um das Gegenteil (und sich) zu beweisen, wodurch nicht nur das Hervorgehobene, sondern auch der Hervorhebende isoliert wird.

Isolation ist eine Raum/Zeit Inversion - und schon so manche Kultur, welche diese Überheblichkeit zu ihrer Religion und ihrem Maßstab erhoben hat, ist darin verschwunden.

Orientalischen Denkern und Wissenschaftlern haben für Jahrtausende wenige Elemente wie Luft, Feuer, Wasser und Erde genügt um ihre Mikro- und Makro-kosmen zu balancieren. Und den Chinesen ist es gelungen mit zwei Linien das Universum des I-Ging zu schaffen und darin eine der beständigsten Kulturen unterzubringen.

Abendländische Kosmogonie hat die Nachfolge der christlich/judäischen Religion angetreten seit sie von einem Gott namens Urknall ausgeht, der ein autonomes Sein in Form von Materie schafft, das er durch eine lineare Raum/Zeit katapultiert, um es in einem schwarzen Loch verschwinden zu lassen. Ein eher kurzsichtiges Update - haben die Priester des Christentums, die ihr gesamtes Dasein als ein übles Loch erachteten, am Ende dessen zumindest eine Raum/Zeit für die Emotionen der Schlechtweggekommenen übrig gelassen - und sei es nur um sich hierin zu profilieren, oder um zu profitieren.

Doch nicht nur ihre Kosmologie, sondern ein Großteil der Wissenschaften ähnelt zunehmend den traditionellen Religionen, deren Priesterschaften geheimnisvolle Symbole und Riten benutzen um den Glauben an ihre Schemen zu stärken, und ihnen universale Gesetze & Pläne unterjubeln, welche im Fall der Wissenschaftler allerdings immer mehr denen der Marktwirtschaften gleichen - vermutlich weil diese jeder zu kennen glaubt, und sicherlich auch weil es ihre Kassen füllt und ihnen, im Fall ihres Versagens, Karriere in den Tempeln vom Gott Mammon verspricht, der schon seit eh & je erfolglosen Priestern Sinn & Zweck geboten hat.

Die Me-culpa-shows welche Wissenschaftler um ihre Missgeschöpfe inszenieren sind Überbleibsel der judäisch/christlichen Kausalitäts- & Schuldlogik, welche Schandtäter fördert solange sie sich beim Kollektiv entschuldigen – ein Ritual das zugleich auch eines seiner Hauptbindemittel, bzw. von der abendländischen Kultur, ist.

Nicht-dualistische Gesellschaften fordern von ihren angehenden Wissenschaftlern -Schamanen, Heilern & Magier - zuerst das eliminieren was ihr psycho-somatisches Gleichgewicht stört. Dies erfordert unter Umständen eine Umpolung und dass der Anwärter, wegen der dabei radikalisierten Emotionen, durch stürmischen und manchmal sogar tödlichen Zerreißproben hindurch muss.
Diese Kraft von Wille & Liebe ist den Studenten der abendländischen Wissenschaften offenbar fremd - und auch der dafür notwendige Mut, wo schon ihr Studium von Bangen um institutionelle, finanzielle & gesellschaftliche Karrieren geprägt ist.

Schamanen, Heiler und Magier sind Bezeichnungen für jene welche es sich zur Aufgabe machen die psycho-somatische Relativität zu ordnen. Dabei ist der Fokus vom Magier der psychische Aspekt, während Heiler sich eher auf den somatischen konzentrieren und Schamanen oft auch die soziale Ordnung von ihrem Kollektiv mit einbeziehen. Doch sie alle erachten die psycho-somatischen Relativität als Einheit, denn nur so ist es möglich deren eventuellen Dispolarisierungen und diesbezügliche Krankheiten zu kurieren.
Dass diese „holistischen“ Heilweisen verschwinden, ist auf die Verleumdungs- kampagnen der christlichen und akademischen Priesterschaften des Abendlandes zurückzuführen - und dass sie auf wechselseitigen Kausalogien & Kosmologien basieren mit denen der dualistische Ratio von Sapiens nicht zurecht kommt.

Sapiens schafft sich Raum/Zeitverläufe, Kosmologien und Naturkonzepte denen zu Folge er zu verschwinden hat.

Obwohl Sapiens Geist & Körper getrennt erachtet, platziert er ersteren ins Zerebrum und ignoriert geflissentlich dass auch das Zerebrum zum Körper gehört und dessen Zellen, Neuronen & Ganglien interaktive, bzw. komplementäre Einheiten sind und dass, wenn deren Wechselwirkung gestört, Diskohärenz- oder Chaosfelder entstehen worin sein Gehirn auf der Suche nach sich selbst herumirrt.

Die von Robert Wilson, Dr. Lilly, Crowley und Timothy Leary vorgeschlagenen Neurostimulationen könnten insofern SelbstBewusstSein dienen, dass sich die also intensivierende Wahrnehmung ihres Stimulus i.e. sich Selbst gewahr wird – d.h. der Stimulierende sich im Stimulierten - & vice versa – erkennt.

Es scheint dass die Mühen die sich Freud gegeben hat, um aus seinen Spiegeln ein psycho-logisches Haus zu bauen, vergeblich waren - sei es weil Sapiens sich darin nicht zurecht findet, oder weil dessen judäisch/christlichen Altlasten ihn erdrücken.
Abendländische Psychologie wären von Nutzen wenn sie die Komplexe von Sapiens demontieren, anstatt etablieren würde.

Der "vernünftige Mensch" (lat: Homo sapiens) hat zwischen Wirklichkeiten zu unterscheiden, fordert Homo-sapiens - vermutlich weil er auf diese Weise deren Vielzahl zu reduzieren und also seine Selbstverwirklichungsmöglichkeiten zu erhöhen hofft. Dabei scheint er jedoch zu ignorieren, dass Unterscheidungen weitere Wirklichkeiten bewirken.

Abendländische Wissenschaften krönen ihre Wirklichkeiten mit Dynamit (Nobel) Preisen und weisen damit darauf hin, dass sie diese mit Sprengstoffen gefüllt haben und sie also jederzeit explodieren können. Eine Möglichkeit die schon des öfteren in Form von totalem Krieg akut wurde, und alle möglichen Erklärungen und Entschuldigungen erhielt außer der, dass es ein Kurzschluss der Emotionen von diesem “schlecht geordneten Haus” (LAL III) sein könnte - oder ein “Ultima Ratio”, angesichts seiner Aussichtslosigkeit.

Sapiens baut sich eine Realitäts- Festung, welche mit jeder seiner sogenannten wissenschaftlichen Entdeckungen & Wahrheiten wächst, und in die er jede weitere Generation hineinzwängt um seine Wirklichkeits-Illusion zu bestätigen und zu optimieren. Mit dem Begriff Bildung verbirgt er, dass er Techno- Psycho- Sozio- Anthropo- & andere auf das Stopfen von deren Löcher spezialisierte Logisten heranzüchtet um die Festung ausbruchsicher zu machen, und philosophische & ideologische Aufseher die sie verherrlichen, rechtfertigen & universalisieren, und all das mit solch blindem Eifer, dass keiner von ihnen bemerkt, dass damit auch ihre Masse und somit die Möglichkeit wächst, dass sie den Gravitäten seiner Wissenschaften entsprechend kollabiert.

Ein Abstrukt wird verhängnisvoll wenn es als absolut & wirklich erachtet und/oder räumlich/zeitlich fixiert, denn dadurch wird es isoliert und also zur Gruft derer die ihm untertan sind.

Die Vorstellung von einem begrenzten Universum ist Selbstbeschränkung, da jeder Aspekt dessen eine eigentümliche Raum/Zeit-Relativität in Bezug auf andere Aspekte hat und die Gesamtheit von deren Interaktivitätsmöglichkeiten also unendlich ist.

Die Raum/Zeit von einem Grenzwert bestimmt das Erreichen dessen und die Auflösung der darauf basierenden Strukturen.

Kulturen/Kollektive deren Mitglieder durch Gott, Evolution, Genome oder sonst wie vorprogrammiert zu sein glauben, verschwinden zwangsläufig, da sie also ihre schöpferische Kraft schwächen.

Es gibt schöpferische & nichtschöpferische Wissenschaften. Erstere sind vergleichbar mit den Künsten, während zu den letzteren jene gehören welche Habenkomplexe, Institutionen und parasitäre Interessen fördern & dienen.

Schöpfer – seien es Denker, Magier, Künstler oder Wissenschaftler – sind einzigartig, bis sie sich und/oder ihre Schöpfungen dem Kollektiv anbiedern. Denn für das Kollektiv, das keine Einheit kennt, ist es nur konsequent das Einzigartige zu absorbieren und also – mit oder ohne Absicht – zu eliminieren.

Schöpfung kann als ein Spiel betrachtet werden, das allerdings ernst wird wenn der Schöpfer den Regeln seiner Schöpfung zuwider handelt, oder sich ihr untertan macht.

Abendländische Wissenschaften schaffen Raster die sie auf die Manifestationen von BewusstSein projizieren um in sie das was “hängen bleibt”, i.e. den Rastern entspricht, zu integrieren und alles zusammen auf andere Manifestationen zu projizieren – und so weiter. Und dass sie das was sie integrieren mit dem Rückkopplungsmechanismus des Intellekts checken, scheint ihnen zu genügen um sich einer objektiven Sammlung und ihrer Sammelkünste zu rühmen und davon auszugehen dass diese (oft sehr alten) Raster allzeitig aktuell und allgemeingültig seien.

Wissenschaftler machen sich glauben Neues zu entdecken, wenn sie die Manifestationen von BewusstSein mit dem Feedbackmechanismus des Intellekts traktieren und die daraus resultierenden Konstellationen mit neuen Lauten und Symbolen etikettieren.

Der Versuch von Archäologen & Geschichtlern ein durch kollektive Amnesie, oder Fortschritts- & andere Eskapaden, entstandenes “Loch” mit ihren Wiederent-deckungen, bzw. Wiedererfindungen, zu füllen und mit Grafiksoftware & Medien wiederzubeleben ist töricht, da mit der Auflösung von einem Abstrukt auch dessen Raum/Zeit im Kontinuum von BewusstSein verschwindet.

Forschungen, Theorien und Aktivitäten die sich der Division/Multiplikation & Zerstörung von Dasein widmen, sollten nicht der Wissenschaft, sondern der schwarzen Magie zugeordnet werden.

Zu den Aufgaben der „aufklärenden“ Wissenschaften gehört es, die Verstöße von Sapiens gegen die von den Göttern der Menschen sanktionierten Gesetze, in Gesetze der Natur umzuwandeln und damit seine Vergewaltigungen ihrer zu kaschieren und sich als ihr Beherrscher zu profilieren.

Es wäre nichts gegen die abendländische Wissenschaft einzuwenden, würde sie die Selbstverwirklichung von BewusstSein fördern, anstatt behindern.

Auch die Erkenntnisse der abendländischen Wissenschaften könnten der Selbstverwirklichung dienen, da der Erkennende und das Erkannte sich durch Verstehen zum Wissen um sich selbst vereinen. Dies würde jedoch eine Umpolung ihrer dual-linearen Bezugsweisen und somit eine Revolution der Wissenschaften erfordern, zu der ihre Vertreter offenbar nur bereit sind wenn diese die Erkenntnisse und nicht den Erkennenden betrifft.

Homo-Sapiens ist nicht eine Entwicklung, sondern eine Verwicklung von BewusstSein.

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Tag der Veröffentlichung: 19.07.2012

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