In Jitter gab es eine Anflugschneise für die Postdrachen und eine Abflugschneise. Außerdem wurden die Drachen in großen Hallen gereinigt und beladen.
Ihr Futter bekamen sie nach erfolgreichem Flug in der Flughafenkantine für Drachen. Dort gab man ihnen Tonnen von Gras, Heu mit Kräutern, zu essen. Drachen waren Vegetarier, auch wenn das nicht allgemein bekannt ist, weil sie so gefährlich aussahen und Feuer spucken konnten. Eduard aß am liebsten Heu mit viel Lavendel Anteil. Das sorgte für einen guten Atem. es gab auch Heu mit Rosmarin, Salbei und Estragon. Das Feuerspucken der Drachen wurde in speziellen Drachenzähm-Orten für Postflugdrachen so geübt, das sie es nur in der Luft und bei Nacht zur Beleuchtung gebrauchten. Daran hielt sich eigentlich jeder Drache, sonst wäre er vom Flughafen verwiesen worden. Es war eine große Ehre als Postflugdrache zu arbeiten. Die Ausbildung der Drachen wurde von Zauberern der Jitterer Zauberschule vorgenommen. Sie brachten die Drachen zum Flughafen und betreuten sie bis sie routiniert im Post– und Transportfliegen waren.
Dann übernahmen die angestellten Trolle die Betreuung der Drachen, versorgten sie mit Futter und rieben ihnen die Schuppen glänzend. Sie holten die Post und die Feen -und Trollboxen von den riesigen Transportbehältern, die den Drachen auf die Rücken geschnallt wurden.
Im Postflugzentrum, einem hohen Turm in der Mitte des Flugplatzes von Jitter, saß eine Zauberer Abteilung für Drachenflugüberwachung. Diese kontrollierten jeden An - und Abflug der Drachen und funkten ihnen die Anweisungen zu.
Zur Abkürzung und zum besseren Verständnis hatten die Flugdrachen eine eigene Flugsprache, die aus Gesten bestand.
Diese Gesten wurden auch in Worte übersetzt und bedeuteten bei linken Arm ganz flach über dem Boden halten zum Beispiel :
Landeanflug vorbereiten. Die Übersetzung dafür war das Wort :
Draguun ! Für Abfliegen gab es die Geste beide Hände von Fäusten aufzumachen und hoch in die Luft zu werfen. Das Wort dafür war : Hantjien ! Das Gute an diesen Gesten war, das sich die Zauberer sogar bei totalen Funkausfall, auf den Rundum Balkon des Turmes stellen konnten, um den Drachen mit ihren Gesten den Weg zu weisen. Denn nur mit Zaubern konnten die Zauberer die Drachen doch nicht lenken. Drachen waren von Geburt an zauber-resistent. Kein äußerer Zauber wirkte bei ihnen. Das hat ihr Überleben und wahrscheinlich auch das der Zauberer gesichert. Sonst hätte wohl jeder Zauberer sich den größeren Drachen gezaubert um den anderen zu übertreffen und zu besiegen.
Der Hauptzauberer der Drachenflugüberwachung von Jitter hieß Tomiswar Dogosdan.
Er kam aus dem fernen Überland hinter Halliwal, das hinter dem Feenland und dem Prinzessinnenland lag, und das kaum jemand genau kannte. Er hatte die Funksprache für Flugdrachenlenkung zur Perfektion entwickelt und schrieb in
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Mag.art.Katharina Kahler
Bildmaterialien: Mag.art.Katharina Kahler
Tag der Veröffentlichung: 16.04.2012
ISBN: 978-3-95500-679-2
Alle Rechte vorbehalten