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Chapter 1




„Ok, mach mal halblang. Ist ja nichts geschehen, oder?“ „Ja, aber es war so… Er… Was war das?“ „don’t know…“ Zero und Mila standen an der Bushaltestelle von Elm. Es war halb eins nach Helloween und der Vollmond schien blass hinter den grauen Wolken hervor. Die wenigen Strassenlaternen waren auch schon ausgeschalten. Zero wusste genau, dass sie vergebens auf einen Bus warten würden, da der letzte schon vor einer halben Stunde abgefahren war. Jedoch konnte er jetzt nicht zurück zu der alten Berghütte am Steinhang gehen, wo ihre Fahrräder standen. Ihn hatte es aber einiges weniger geschockt als Mila. Zero war ein Jahr älter als Mila und konnte schon immer die Ruhe bewahren. Mila hingegen war eher einwenig crazy und übermütig. Aber sobald es dunkelt kann man sie leichter Erschrecken als eine Katze. Doch das was eben in der Berghütte geschah, raubte ihr alle Nerven. Joschka, Selen, Lisa, Anna und Tom waren mit ihnen um Helloween für über 16 Jährige zu Feiern in die Berghütte gegangen. Joschka hatte natürlich Alk und Hasch dabei. Wenn man ihn ohne einen Joint oder ohne etwas zu Rauchen antrifft, ist er krank. Selen und Tom hatten Taschenlampen und Lisa und Anna Süssigkeiten dabei. Mila hatte sich als einzige verkleidet, als Hexe. Zero kam dann zuletzt angeschlichen. Er war eher ein Unheimlicher Junge. Schlich überall herum und war meistens schwarz gekleidet. Viele sagten er sei ein Emo. Mila fand ihn einfach unheimlich, aber interessant. Zero redete auch sehr wenig, gab aber immer zur rechten Zeit einen oder zwei knallharte Sprüche von sich. Anna meinte vor Helloween er solle sich als ‚Shadow’ verkleiden. Auf jeden Fall ging die Party voll ab. Sie hatten Music und erzählten sich im Strohlager Gruselgeschichten. Bis plötzlich jemand aus dem nichts, so wie es Zero manchmal tat, auftauchte und mit einem waschechten Dolch auf Joschka losging. Joschka checkte zu erst überhaupt nicht was los war, weil er so zugedröhnt war. Lisa und Mila schrieen auf. Selen und Anna starrten zu erst nur Doof, bis Anna mit Lisa an der Hand die Flucht ergriff. Selen sprang dann auch auf und half Tom mit Joschka zu retten. Zero stand einfach nur da, als würde nichts geschehen und Mila… Mila sass immer noch da, wie versteinert, unfähig sich zu bewegen. Zero sah dem geschehen zu bis er auch endlich eingriff. Die Person war dann aber, so wie es gekommen war, auch wieder verschwunden. Tom, Selen und Joschka packten ihre Sachen und wollten so schnell wie möglich verschwinden. „Zero, Mila, lasst uns Abhauen bevor dieses etwas wieder zurückkommt.“ Meinte Joschka, wobei er sogar noch grinste, so voll war er. „Geht schon mal vor…“ antwortete Zero gelassen wie immer. Zero wusste, was hier gewesen war. Er machte sich deswegen keinen Stress und Mila musst sich auch at first mal beruhigen.


Joschka, Selen und Tom hatten Lisa und Anna mit den Fahrrädern eingeholt. Ausser Atem hielten die Jungs die Mädchen an und beruhigten sie erst mal. Sie hatten keine Ahnung, was eben geschehen war und wollten so schnell wie nur möglich in Sicherheit sein. Selen wohnte am Nächsten, so entschieden sie alle, zu ihm nach Hause zu gehen. Lisa hätte sich sowieso nicht alleine durch denn Wald bei ihr auf dem Heimweg getraut, da sie am weitesten fort Wohnte. Bei Selen zu Hause war alles schon Dunkel, kein wunder. Selens Eltern waren Geschäftlich in London unterwegs und seine grosse Schwester Irene bei ihrem Verlobten.


Zero und Mila waren zur selben Zeit noch in der Berghütte. Mila sass immer noch da wie versteinert und starte auf die Stelle des Geschehens. Erst als Zero sie an der Schulter berührte, schien Leben in sie zurückzukehren. Sie zuckte zusammen und sah Zero mit grossen Augen an. „Wir müssen hier weg.“ Flüsterte er ihr zu. Sie nickte. Langsam stand sie im Dunkeln auf und Tastete sich nach vorne. Zero half ihr dabei und sah vorsichtig und misstrauisch umher. Er wusste dass dieser Mörder, diese Kreatur noch hier war. Und sein Ziel war jetzt nicht mehr Joschka, sondern Mila. Zero und Mila hatten den Ausgang schon beinahe erreicht, als aus einer dunklen ecke das Monster hervor sprang und sich auf Mila stürzte. Zero bemerkte den Schatten und noch bevor es Mila erreichen konnte, stürzte Zero sich vor Mila und spiess den Kopf des Monsters mit seiner Hand auf, als wäre es warme Butter. Blutt spritzte Mila ins Gesicht. Jetzt verstand sie die Welt gar nicht mehr. Zero blickte kurz zu ihr, zog seinen Arm aus dem Kopf des Toten und reichte der völlig verängstigten Mila die saubere Hand. Mila zögerte einen Augenblick. Er sah ihr die ganze Zeit in die Augen. Sie sahen so unschuldig und furchtlos aus, so gleichgültig…
Mila war verwirrt. Nie hatte sie Zero so gesehen. Sie erkannte ihn fast nicht mehr. Langsam nahm sie seine Hand und lies sich von ihm aus der Berghütte heraus führen. Die Fahrräder liessen sie im Gebüsch hinter der Hütte liegen. Zero hatte immer noch Blut am Arm, doch es schien ihn wenig zu nerven. Auf den Strassen ging niemand mehr umher, wer hätte es also sehen können?


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Texte: © Text: von meiner Fantasie Bild: vom Internet...
Tag der Veröffentlichung: 24.11.2010

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