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Chapter 1


Chapter 1

Ich bin Lena und diese Geschichte ist niemals geschehen.

Ich war eigentlich eine ziemlich ruhige Schülerin an meiner Schule, ein Mauerblümchen wenn man so will, doch das änderte sich am ersten Schultag den Neuen Schuljahres.

Wir hatten grade unser 2. Unterrichtsfach, Sport, mein „Lieblingsfach“. Jeder wird verstehen was ich meine. Ich HASSTE Sport, nicht nur das ich nicht gut darin war, nein ich war Grotten schlecht. Und grade als unser Lehrer uns einen Vortrag darüber halten wollte: Warum Sport wichtig ist! Was allerdings niemanden auch nur im entferntesten interessierte, strömten Unmengen an anderen Schülern panisch in die Halle.
Sie alle verteilten sich und drückten sich ängstlich gegen die Wände und versuchten sich klein zu machen. Wir, obwohl wir nicht wussten was dies ausgelöst hatte, ahmten ihr Verhalten nach was uns im nach hin einen wohl das Leben rettete.
Denn als wir beginnen wollten zu Fragen was denn überhaupt los sei, kamen einige bewaffnete und vermummte Gestalten hinein.

Sie brüllten irgendwas das ich über dem Geschrei der anderen nicht verstand, doch als einer der Typen einige Male in die Decke Schoss war klar was er wollte.
Als wir dann verstanden hatten das uns nichts passierte solange wir und brav ruhig verhielten und sie bekamen was sie wollten, beruhigten wir uns wieder.
„was ist da draußen bloß los?“, fragte einer meiner Klassenkameraden leise um nicht die Aufmerksamkeit der abgestellten Wachen auf uns zu lenken. Das wir die Polizei draußen gehört hatten war schon einige Zeit her und nur hin und wieder ertönte eine unfreundliche Stimme über ein Megaphon und sagte, das man nicht mit Geiselnehmern und Terroristen verhandle.

Wir alle hofften das die Polizei ihre Meinung änderte bevor die Geiselnehmer auf die Idee kamen uns als Druckmittel zu benutzen.

Doch die Sonne neigte sich bereits dem Horizont und noch immer saßen wir in der Halle.
Es hatten sich mittlerweile Grüppchen gebildet, doch ich gehörte zu keiner ich hatte es irgendwie geschafft mich auf einen erhöhten Punkt zu wuchten.
Nicht das ihr jetzt denkt ich bin eine Tonne oder so, ich bin einfach unsportlich, naja meistens jedenfalls.
Und noch immer ertönte von draußen nur die Ansage das man nicht gewillt war zu kooperieren. Ich meine es ging um Kinder und der Arsch von Polizist erklärte denen wir seinen einen Zusammenarbeit nicht wert. Also echt mal da kam man sich als Geisel doch gleich sicherer vor, oder?
Naja nicht wirklich aber was sollte man tun?
Doch als auch der Morgen kam ohne das sich die Situation auch nur ein kleines Stück in eine Richtung bewegt hatte, wurde es mir zu bunt.
Ich lies mich von meinem Platz gleiten und schlich mich zu einer der Wachen, doch auch diese waren vom Nichtstun schläfrig und unaufmerksam geworden, immerhin hielten sich alle ja brav an die Anordnung des Geiselnehmerchefs.
Doch hatte ich nun endgültig sie Schnauze voll!
Ich packte mir einen der Kleineren Typen und brach ihm lautlos das Genick.
Die anderen mussten echt einen festen schlaf haben wenn die das nicht gehört hatten, aber mir konnte das ja nur recht sein. So nahm ich dem Kerl die Waffen ab.
Ich fühlte mich irgendwie wie Rambo für Arme, aber wie hieß es ja so schön: no risk, no fun. Das alles hatte ich bisher nur in den Actionfilmen meines älteren Bruders oder im Fernsehen aufgeschnappt. Aber scheinbar war an den ganzen Hollywood streifen doch ein kleines bisschen Wahrheit.
Doch anscheinend hatte sich außerhalb der Halle doch mehr getan als wir mitbekommen hatten und so waren auf den Treppen die zu den Umkleiden führten auf einmal hastige Schritte zu hören. Leicht panisch sah ich mich um, klar hatte ich die schlafenden Wachen ohne Probleme ausschalten können doch das war auch nicht wirklich eine besonders große Leistung gewesen, immerhin hatten die geschlafen!
Und als dann auch noch ein Schrank von einem Mann in der Tür zur Halle stand der sehr aus geruht schien sackte mir das Herz in die Hose.
Hatte ich wirklich gedacht das wir hier so einfach raus spazieren können? Scheinbar schon.
Tja Lena, Falsch gedacht!
Der Kerl sah das ich die einzige war die Bewaffnet war und natürlich hielt er auf mich zu. Was er schrie konnte ich nicht verstehen, da ich seiner Sprache nicht mächtig war und er einen ziemlichen Zahn draufhatte.
Doch bekanntermaßen ist Adrenalin ja was ganz was tolles und so griff ich nach dem Lauf einer Kanone die ich einem unserer Wachen abgenommen hatte und holte damit wie mit einer Keule aus.
Glücklicher weise hatte ich damit wohl lange genug gewartet, so dass er keine Chance mehr hatte dem Schlag auszuweichen.
Nur der Himmel oder wer auch immer da oben sitz weiß woher ich die Kraft nahm um den Kerl auf die Bretter zu schicken.
Doch lange sollte dieses Hochgefühl nicht anhalten, denn als ich mich um wand sah ich direkt in einen Gewehrlauf. Klasse!!!



Chapter 2


Na klasse.

Da fand ich mich, nachdem ich, als Noname-Heldin, zwei Terroristen ausgeschaltet hatte, gesesselt und mit einer explosiven Ladung um den Brustbereich neben der Tür zur Halle wieder.

Warum hatte ich das gleich noch mal selbst in die Hand genommen? Ach ja, die Polizei bekam es nicht auf die Reihe und dumm rumsitzen war auch nicht besser...

Lena, du bist noch bekloppter als du ausschaust!, gratulierte ich mir in Gedanken selbst. Hab ich schon erwähnt gehabt, dass mir meine tolle Aktion nicht nur ne schicke Weste, sondern auch einen eigenen Aufpassereigebracht hatte?
Nein? na dann wisst ihr es jetzt.

Den einzigen Vorteil den ich ergattert hatte und der auch wirklich eine Verbesserung darstellte, war ein freier Blick duch die Glastüren nach draußen.

Immermal wieder wurde ich unsanft auf die Beine gezogen und gegen die Tür geworfen, während der Terroristenchef, etwas brüllte.

Doch immernoch tat die Polizei nichts. Bis auf dass sie mittlerweile einen Übersetzer gefunden zu haben schienen. Doch noch immer hörte ich nur: "Wir verhandeln nicht mit Geiselnehmern."

Ich meine:Halloho, die bekamen eine 15 Jährige mit hochexplosivem Oberteil gezeigt, und keiner rüherte sich.

In mir staute sich eine gewaltige Wut auf die Leute da draußen an. Zudem hatte ich Hunger und das verbesserte meine Stimmung nicht in einen wärmeren Bereich.

Durch die Armbanduhr meines Privatterroristen, auch Aufpasser genannt, wusste ich dass ich wohl bald wieder gegen die Tür donnern würde.

Denn alle zwei Stundne kam der Obermotz um Forderungen zu stellen. Ich sah wie auch die Beamten vor der Tür in Bewegung kamen, einem korpulenten Herren in den Mittvierzigern wurde wieder das Megaphon gereicht und Befehle wurden gerufen. Ich verstand nicht was das für Befehle waren und viel konnte ich von meinem Arrestplatz aus nicht sehen, doch schien es genau so abzulaufen die auch zuvor.

Wie erwartet fand ich mich keine zehn Minuten später an der Glastür wieder. Doch langsam schien der Herr Terrorist die Geduld zu verlieren. Denn zusätzlich zu meiner Weste hielt er mir nun auch noch den Lauf einer handfeuerwaffe an die Schläfe.

Ein zweiter Terrorist tauchte hinter mir auf, als auch diesmal wieder ein: Wir verhandeln nicht mit Geiselnehmern! ertönte.
Dummerweise hatten sie wohl beschlossen ihren Drohungen Taten folgen zu lassen, denn kalter Stahl durchtrennte mir die Haut am Hals.

Es war nur ein kleiner Schnitt, doch das er blutete merkte ich sofort und Panik wollte meinen Körper übernehmen.

ich konnte spühren wie meine Augen sich weiteten und mein Körper zu zittern begann. Ich wusste duch mehrere Ohrfeigen, dass es besser war nichts dazu zusagen, oder mich gar zu wehren, doch wenn sie dieses Schauspiel noch lange fort führen würden, würde ich wahl einfach jammernd in mir zusammensinken und die schafe Klinge würde meine Probleme wohl für immer verschwinden lassen...

Keine tolle Vorstellung!

Ich bin doch noch so jung. ich wollte noch so viel machen. Ich werd auch immer brav lernen und niemals schwänzen und ich werde - In diesem moment hätte ich wohl alles getan um nicht zu sterben.

Die Polizisten sahen entsetzt zu mir und ich konnte mir denken das einige von denen Kinder in meinem Alter hatten, doch scheinbar hatte der Gesprächsführer Keine.

"Egal was sie anstellen, wir verhandeln nicht mit Geiselnehmern.", ertönte es aus dem Megaphon.


Die Welt stand still.

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Tag der Veröffentlichung: 06.02.2011

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