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Kapitel 1: Ich bin nicht so!




„Können wir es nicht noch einmal probieren?“, fragte ich meinen Ex-Freund. Ich war mit ihm ein ganzes Jahr zusammen gewesen und jetzt machte er einfach Schluss! Und das nur weil irgendeine dämliche Ziege ihn geküsst hatte als er gerade blau war. Stellt euch das einmal vor! Er war BLAU und ist fremdgegangen. „ Nein Jessica, Schluss ist Schluss und du warst sowieso zu jung für mich. Ich bin mit Jennifer restlos glücklich.“ Was bildet der sich eigentlich ein?! Ich bin 14 und er ist 17. Das sind gerade mal der Jahre. Und diese Jennifer ist auch erst 15! Der betrinkt sich und knutscht dann mit einer anderen rum. Und nach diesem einen winzigen Kuss behauptet er, dass es seine GROSSE Liebe sei. Ich meine wer betrinkt sich erst, kommt mit der anderen nach Hause, tanzt in der Schule an und macht einfach so nebenbei Schluss? Na gut, dass kennt man ja von Filmen! Aber im echten Leben? Die Freundin wartet ungeduldig, er macht einfach Schluss und ist direkt mit einer anderen zusammen. „Du kannst mich mal“, schrie ich meinem Ex mitten ins Gesicht und drehte mich wutentbrannt auf meinem Absatz um und lief davon. Übrigens ein ganz neuer Absatz mit einem ganz neuen Schuh extra für IHN. Gut, jetzt ist er wohl eher für mich. Als ich völlig außer Puste zu Hause ankam, nervte mich direkt mein kleiner Bruder. Er wollte ernsthaft wissen, ob Pinguine fliegen können. Ich antwortete kurzatmig: „Natürlich nicht. Oder hast du schon einmal einen fliegenden Pinguin gesehen. Mir jedenfalls war nur bekannt dass sie schwimmen können.“ Mein fünfjähriger Bruder antwortete wie ein Professor: „Nein, natürlich nicht, aber einer aus meiner Kindergar...” „Vergiss es! Woher will der denn das wissen?“, unterbrach ich ihn. Damit ging ich in mein Zimmer und warf mich aus Bett. Erst macht der Freund mit einem Schluss und dann stellt der kleine Bruder völlig unnötige Fragen.
Als wenn man nicht schon genügend um die Ohren hätte. Jetzt ruft auch noch meine Mutter! „Jessica!!! Essen!“ „Ich komm ja schon!“ Schnell lief ich runter und aß mein Mittagessen. Ich wollte schon hoch laufen als meine Mutter mich festhielt. „So nicht. Erst möchte ich wissen warum du so schlecht gelaunt bist. Du schlingst dein Essen herunter, du lächelst nicht und du erzählst überhaupt nichts!“ Ich sagte schnell: „Och, wir schreiben nächste Woche Mathe und du weißt doch, dass ich das bei unserm „tollen“ Lehrer nicht kann.“ Schnell verdrückte ich mich nach oben. Ich musste eine Ausrede erfinden, weil meine Mutter mir verboten hatte mit Andy zusammen zu sein! So heißt dieser Doofian nämlich. Bis vor einem halben Jahr bekam sie nicht mit, dass ich mit ihm zusammen war. Doch als sie sah, wie er mich für die Jugend-Disko abholte und mich mit einem Kuss begrüßte, verbat sie mir, mich noch einmal mit ihm zu treffen. Danach trafen wir uns natürlich weiter und es ging gut. Doch jetzt muss ich mir ja sowieso keine Gedanken mehr machen ob meine Mutter etwas mitbekam oder nicht. Es war ja vorbei.
Ich hatte ein Buch gelesen und rief meine Freundin an. Inzwischen war es drei Uhr. Ich erzählte Ivonne, was dieses Ar******* getan hatte. Sie lästerte mit mir über ihn und wir verabredeten uns um 3 Uhr bei ihr.

Gut. So hätte es vielleicht ausgesehen, wenn ich einen Freund gehabt hätte, aber ich bin ja nicht so, ich erzähle euch die Wahrheit: komplett und komplett langweilig. Ich habe keinen Ex-Freund, ebenso wenig einen Freund. Ich habe keine Ahnung in diesem Bereich... Schule. Ja, da bin ich gut: Einsen und Zweien... Aber wen interessiert das schon? Wen auf dieser verdammten Welt? Meine Freundin, ja, aber sonst? Das einzig Wahre eben an der Geschichte war meine Freundin, Ivonne, der Anruf und die Verabredung um drei. Gelästert? Worüber!?

Bei meiner Freundin schmiss ich mich erstmal aufs Bett. Ihr ging’s genauso wie mir...
Liebe....
Warum war ausgerechnet dieses Thema so interessant geworden? Ich hatte keine Ahnung! Ich wusste nur, dass man mich dafür nicht begeistern konnte und meine Freundin auch nicht! Es war wie eine Krankheit, die im Umlauf war. Aber in dieser Situation war ich froh, dass Ivonne da war! Mit ihr fiel es mir immer
einfach, zu reden, da sie die Einzige war, die mich verstand!
,,Marie nervt total! Sie ist ja so verliebt, aber warum muss sie ausgerechnet mich damit nerven? In der Pause kommt sie immer zu mir und schwärmt mir vor...", sagte Ivonne und ich war sehr froh, denn ich hatte in letzter Zeit das Gefühl, dass
auch sie von dieser "Krankheit" betroffen war. Aber um sicher zu gehen, fragte ich sie lieber noch mal: ,,Du bist also nicht.......na ja, du weißt schon, verliebt?"
Ivonne sah mich mit großen Augen an. In diesem Moment musste ich schlucken. Doch plötzlich fing Ivonne an zu lachen. ,,Nein, natürlich nicht! Du bist meine beste Freundin! Wenn ich ein Geheimnis hätte, wärst du die Erste, die es erfahren würde!" Ich lächelte. Doch plötzlich vibrierte Ivonnes Handy. Sie sah es sich kurz an und sagte ganz plötzlich: ,,Ich muss mal kurz weg! Tut mir leid, wir sehen uns ja später noch mal, naja, vielleicht." Ich war in diesem Moment total sauer und sagte: ,,Du kannst doch jetzt nicht einfach gehen, nur wegen so einer blöden Nachicht! Von wem ist die denn überhaupt?" ,,Das geht dich gar nichts an", sagte Ivonne und zwar in einem Ton, den sie mir gegenüber noch nie angewandt hatte. Immer noch stinksauer stand ich auf und lief in Richtung Tür. Doch Ivonne streckte ihren Arm vor mir aus und sagte: ,,Nein, warte, ich habe das nicht so gemeint. Ich ..., ich muss zum Babysitten!" Ich schaute Ivonne, meine beste Freundin, fragend an. ,,Seit wann gehst du denn bitte Babysitten?" ,,Seit eine Kollegin meiner Mutter mich darum gebeten hat." Ich wusste immer noch nicht, was ich sagen, beziehungsweise glauben sollte, also kaufte ich Ivonne die Babysitter Geschichte einfach mal ab, da ich auch keinen Streit mit ihr, meiner besten Freundin, wollte. Ich nahm meine Sachen und verließ mit Ivonne das Haus. ,,Wo wohnt denn die Kollegin deiner Mutter ?", fragte ich sie. Es dauerte einen Moment, da antwortete sie mir: ,,Sie wohnt in einem anderen Ort, also nicht hier. Ich fahre mit dem Bus dort hin!" Gut, ich wollte sie nicht ausfragen, immerhin war sie meine Freundin. Also verabschiedete ich mich einfach und ging nach Hause. Ja ja, mein Tag war nicht das, was er meiner Vorstellung nach werden sollte, denn immerhin war das der erste Streit in diesem Maße, aber was soll's. Zu Hause wartete schon meine Mutter auf mich. Mein Vater arbeitete noch und das immer sehr lange. Ich dachte, schlimmer kann es ja gar nicht mehr kommen, da sah ich Marie vor meiner Haustür stehen - weinend. Nett wie ich war, ging ich dann eben zu ihr und fragte sie, was los sei.....Drei Mal dürft ihr raten: "Liebeskummer" na klar, was sonst! Ihr Schwarm hatte eine andere. Warum ich? Wieso konnte sie nicht jemand anderen damit nerven? Warum musste ich immer das Opfer sein, dass alle trösten sollte, ob ich sie mochte oder nicht? War mein Leben denn nicht schon doof genug? Na ja, aber wie dem auch sei. Ich ging mit ihr die Straße entlang und ließ mir alles von ihr erzählen. Aber nathürlich nur damit sie aufhörte. Ja - ich meine in Filmen geht das doch auch immer so! Einfach reden. - Das ist das Beste. Sie erzählte mir also ihre "grausame" Geschichte. Ich tröstete sie, wobei man sagen kann, dass ich darin sehr gut war, und sagte ihr, dass alle Typen so wären, was ich angeblich aus eigener Erfahrung wüsste, und schon dauerte es keine fünf Minuten, da kam so ein " du hast ja Recht " und alles war wieder gut - zumindest dachte ich das...
Am nächsten Morgen war dann Samstag- zum Glück, denn von der Schule hatte ich erst einmal genug! Gut, man kann nicht sagen, dass ich schlecht in der Schule bin, aber das frühe Aufstehen war für mich trotzdem die Hölle! Wie dem auch sei. Ich wollte einen schönen Samstagmorgen haben, mit einem langen Frühstück und allem drum und dran! Also ging ich erst einmal zum Bäcker. Unser Bäcker ist echt der Allerbeste! ER weiß immer genau was man will und außerdem ist er einer der nettesten Menschen dieser Welt! Er besitzt ein kleines Bistro mit einem tollen Panorama!
Ich trat ein und stellte mich vorbildlich an, da sah ich plötzlich ganz hinten in einer Ecke und total vermummt Ivonne , meine Freundin und neben ihr , ein Junge . Äh was ? Ein Junge ? Moment also noch einmal von vorne . Ivon und ein Junge , das muss ein Missverständnis sein ! Naja , vielleicht ist das nur so ein Bekannter , oder ein Freund . Oder vielleicht ist das der Freund einer Freundin .... Nein - Ich hab`s ein bekannter FreundesFreund ! Genau einfach so !Nachdem ich den Typen identifiziert hatte , entschloss ich mich , nicht zu ihr zu gehen , vielleicht auch , weil ich Angst hatte , dass ich mich geirrt hatte ! Ich entschloss mich , mich vor meiner Freundin zu verstecken , doch plötzlich klingelte mein Handy . Unvergleichlich diesen total lustigen Song , den sich Ivon und ich -als beste Freundinnen - BEIDE als Klingelton gemacht haben . Der Haken , wir haben ihn gesungen ....
Doch nicht wie ich vermutet hatte , dass Ivon zu mir kommen würde , versteckte sie sich noch mehr ! Warum das ? Aber die Fragerei wurde mir zu blöd also entschloss ich mich , an mein Handy zu gehen . ,, Hallo ? " , keiner meldete sich . ,, Hallo ?!" , sagte eine total verheulte Stimme . Oh nein ! Ich wusste wer das war ! Diese Stimme ! Wie der Wolf bei den sieben Geißlein , nur dass der gerade Kride gefressen hatte - Marie , der Schrecken aller Mädchen , die in ruhe ihr Leben leben wollen ! ,, Hallo Marie , na , wie geht es dir " , dumme Frage .... Ein verheultes Mädchen ruft mich an und ich frage nach ihrem Befinden ? Ein seuftzer kam durch meinen Hörer ,, Er , er hat gesagt , dass ich die Schlimmste von all seinen bisherigen Freunden gewesen bin ! Warum das ! Ich bin doch so toll ! " - Okay eine kurze Pause . Sie konnte doch nicht ernstahft von mir erwarten , dass ich ihr eine Antwort auf diese Aussage geben würde , oder ? Ich entschloss mich auf die " SCHLECHTER EMPFANG NUMMER " und legte schnippisch auf . ,, Puh , das Problem wäre ich los " , sagte ich . Nun ja , hehe in diesem Moment schute mich eine Frau ganz entsetzt an . Aber weil ich so gestresst war , sagte ich einfach gar nichts. Mir war sowiso egal was eine Frau von mir denkt , die ich gerade zum ALLERERSTENMAL in meinem Lieblingsbistro getroffen hatte . Ich kaufte schnell 4 Brötchen und verschwand nach draußen . Doch bevor ich ging , warf ich noch einmal einen Blick hinein. Fragezeichen ? Wo war Ivon denn hin ? Und ihr bekannter Freundesfreund ? Egal . Ich ging auf direktem Weg nach Hause . Das war einfach zu viel für einen Morgen ! Und diese Fragen , die mir durch den Kopf schwirrten ! Aber was mir am Meisten Sorgen machte , war Ivon....
Zu Hause angekommen ging ich direkt in mein Zimmer , denn ich wollte jegliche Ablenkungen vermeiden .... BRÜDER sag ich nur .
Ich legte mich auf mein Bett und starrte an die Decke . Es tat gut , einmal Ruhe zu haben und einfach an nichts zu denken ! Aber was war denn jetzt mit Ivon ? Ich musste sie einfach anrufen und überaschender Weise ging sie dran .
,, Hallo ? " , ich schluckte , doch war trotzdem mutig genug etwas zu sagen . Also fragte ich kleinlaut : ,, Hallo Ivon , ich wollte einfach nur mal hören wie es dir so geht und.......ob du vielleicht Besuch hast !" Nichts passierte . Doch plötzlich kam es am anderen Ende der Leitung : ,, Ähm , was meinst du ? " Ich war stinksauer ! Sie wusste genau was ich meinte ! Aber wenn sie spielen wollte , dann konnte sie das ruhig tun ! Mir egal - wenn sie unsere Freundschaft auf`s Spiel setzen wollte , pah ! Ich war nur leider so gestresst , dass ich ausversehen sagte : ,, Och komm schon du Blö... ähm DddUMME naja , Freundin halt . Du willst mir doch nicht etwa weiß machen , dass da nichts ist ! Ich weiß es ganz genau ! Ich kenne dich ZU gut ! Also raus mit der Sprache ! " Nun ja , ich hätte vielleicht nicht so direkt sein sollen , aber das musste einfach sein . Aber jetzt war sie dran ! Jetzt hatte ich sie ! Wie zehn Fliegen mit einer Klappe ! Ich rieb mir schon einmal die Hände und war gespannt , was jetzt kommen würde , da hörte ich plötzlich :,, Ähm Ivon ? Ich glaube da ist jemand für dich am Telefon ! " NEIN wie dumm kann man nur sein ! Am liebsten wäre ich ein ein tiefes loch gefallen und jemand hätte ganz viel Erde drüber gekippt , aber dann kam mir eine Idee - Vielleicht hat Sandra ( die Mutter von Ivon ) ja gar nicht bemerkt , dass ich es war ! Ich hätte natürlich auch behaupten können , dass ich nur für ein Stück geübt hätte , aber bitte ! Das mache ich nicht ! Lügen , ich ? Ich weiß , ihr denkt so langsam kann Ivon gar nicht ans Telefon kommen ! Denn so viele Gedanken wie ich habe..Nun, Ivon kam so langsam ans Telefon. ,,Hallo?" , Hallo....sie wusste genau, dass ich es war, aber sie ist eben Ivon....Also sagte ich:,,Hallo!" mit einem falschen lächeln auf meinem Gesicht.,, JA ,wer ist denn da?" ,,Komm schon ,wir sind seid dem KIndergarten befreundet! So langsam musst du meine Stimme doch kennen, oder?!" ,,Ach Jessica, du bist es! Mit deinem Anruf habe ich ja jetzt gar nicht gerec..." ,, Jetzt sag schon, was los ist!" ,rief ich plötzlich in den Hörer. ,,Was meinst du?",ich war so langsam total sauer, also machte ich es kurz.,,Wir treffen uns in 10 Minuten auf unserer Bank! Komm aber auch und sei pünktlich!
Ich legte auf.Ich sagte noch schnell meiner Mutter bescheid und ging sofort los. Ich war rasend vor Wut! Schmollend blickte ich auf den Boden, als ich plötzlich irgendwo gegenlief. Nein, ich bin nicht gegen meinen Traumtypen gelaufen ,habe ihm versehentlich die Einkaufstüte von der Hand gerissen , alles ist rausgefallen und als ich ihm helfen will alles aufzuheben berühren sich unsere Hände....So war es nicht! Ich rannte gegen eine Telefonzelle...und wie es immer ist, sah zufällig jemand zu, den ich gut kannte! MARIE!!! Oh man!Die hatte mir gerade noch gefehlt! Komischerweise lachte sie sich nicht kaputt! Sie fragte mich ,ob alles okay sei!Ich fügte aber schnell hinzu ,dass ich spät dran sei und glücklicherweise ließ sie mich in Ruhe! Ich ging also zu userem Platz....
Auf dem Weg dort hin hatte ich mir schon die ganze Zeit überlegt, was ich ihr sagen sollte. Ich konnte ja nicht einfach sagen :,, Hey Yvonne, ich habe dich zufällig mit einem Jungen gesehen und ach ja, ich dachte mir, dass du mir vielleicht etwas verheimlichst und ....." ,Nein! So konnte ich die Sache nicht angehen! Es musste einfach professionell sein! Als ich an der Bank angekommen war, saß da Yvonne. Ich schluckte noch einmal und ging langsam auf sie zu. Ich setzte mich neben sie und wir schwiegen uns an. Ich hatte ihr vor langem mal eine Postkarte geschickt auf der Stand "Gute Freunde können sich einfach auf eine Bank setzten und sich stundenlang anschweigen .Danach können sie behaupten, den schönsten Tag ihres Lebens gehabt zu haben" .Anscheindend dachte Yvonne genauso wie ich. Sie drehte sich zu mir und umarmte mich. Dann sagte sie :,,Der Typ ist nicht mein Freund! Das kannst du mir wirklich glauben!" Ihr Blick war so ernst, dass ich sofort wusste, dass sie die Wahrheit sprach. Wir saßen noch lange so da und schließlich gingen wir nach Hause. Jeder für sich. An diesem Abend war ich besonders gut gelaunt, denn der einseitige Streit zwischen Yvonne und mir war fürs Erste abgehakt.

Am nächsten morgen ging ich nach einem ausgelassenen Frühstück fröhlich in die Schule. Ich ging zu Yvonnes Haus um sie ,wie jeden Morgen, abzuholen. Als ich vor der Tür stand ung klingelte, öffnete mir eine Polizistin die Haustür. Neben ihr stand Yvonnes Mutter, in Tränen aufgelöst. Ich sah sie erstaunt an und fragte :,, Was ist los? "
Oh nein! Ich hatte eine schlimme Vermutung. Yvonne hatte der Polizistin von der Graffiti Aktion im Stadtpark erzählt! Also hatte sie mich die ganze Zeit angelogen! Und das treffen von gestern diente nur als Absicherung! Doch dann wurde ich ernster. Was war, wenn etwas mit Yvonne war? Vielleicht kam sie gestern nicht nach Hause und die Polizistin, die mich immernoch ernst ansah, meinegüte, verdächtigte mich, denn ich hatte einen Streit mit ihr....Ich kniete vor der Polizistin nieder ,klammerte mich an ihr Bein und sagte: ,,Ich habe Yvonne gesagt, dass sie nicht vom Weg abkommen soll, aber sie hat nicht auf mich gehört!" Die Polizistin schaute mich verdutzt an und Sandra zeigte mit dem Finger auf die polizistin und sagte : ,,Ha, ich hab es gewusst! Yvonne war es!" Ich verstand nur Bahnhof! Doch um nicht noch mehr "auszuplaudern" fragte ich erst mal, was das ganze Theater überhaupt sollte. Meine Güte! Es stellte sich heraus, das gestern eine vermummte Person drei Brötchen in der Bäckerei geklaut hatte und das der Verdacht nun auf Yvonne fiel! Ich stönte vor langeweile, sagte, dass Yvonne und ich nichts damit zu tun hätten und schleifte meine beste Freundin mit in die Schule. Oh, die Schule! Unsere Mathelehrerin hatte sich anscheinend gegen uns verschworen, denn sie erzählte uns die ganze Zeit, dass wir auf dem Planeten "Gleichung" nie überleben könnten! Zu allem Überfluiss nervte uns Marie nun auch wieder. Okay, ich will nicht sagen, dass ich Leute ausgrenze, aber Marie war einfach total nervig! Sie lehnte sich einfach an mich und fing an zu flennen! Dabei lief ihr ganzer Mascara über mein weißes T-Shirt! Danke!
Naja, so spannend war es in der Schule dann doch nicht- Nichts neues.
Zu Hause hatte mich meine Mutter verdonnert den Dachboden ein bisschen aufzuräumen-HÖCHSTSTRAFE !Der Dachboden ähnelte einem Gruselkabinett! Überall hingen lauter Spinnenweben und auf dem Boden standen nur alte, verstaubte Kisten. Als ich gerade ein Regal abstauben wollte ,stolperte ich über eine dieser Kisten. Dabei fiel sie um. ,,Man!" , rief ich genervt und bemühte mich, den ganzen Inhalt wieder aufzuräumen. Dabei fand ich ein Buch. Es sah aus wie das Tagebuch meiner Mutter. *Jackpot* !
Ich konnte es mir natürlich nicht verkneifen und warf einen Blick in das Buch. Meine Güte, Mamas Leben war tot langweilig. Ich blätterte noch ein wehig herum und dabei fiel ein altes Ultraschallbild heraus. Ich schaute es mir genau an und laut Datum musste ich das sein! Man war ich süß! Doch irgendwie war ich riesig.Und.....Ich hatte zwei....Moment mal, ich hatte zwei Köpfe?! Und.....Ich..Sofort rannte ich nach unten .Stopp...Ich konnte meiner Mutter nicht sagen, dass ich in ihrem Tagebuch heschnüffelt hatte! Irgendwie musste das anders gehen. Ich steckte das Bild ein und rannte schnurstracks zu Yvonne.Ich warf mich auf ihr Bett und packte das Bild aus. Daraufhin erzählte ich ihr die ganze Story. ,,Das ist doch merkwürdig, oder? Ich meine ich hatte ja wohl nicht zwei köpfe und vier Füße! Das muss heißen....", ich wurde von Yvonne unterbrochen die total aufgeregt schrie :,, DU HAST NOCH EINE ZWILLINGSSCHWESTER !" Oh man, sie hatte es auf den Punkt gebracht. Doch ,was sollte ich tun?

Impressum

Texte: Leonie K. C. & Julia E.
Bildmaterialien: Leonie K. C.
Tag der Veröffentlichung: 05.01.2011

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