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Im Wald, ist eine kleine Höhle in die Erde gegraben. Vor ihr wachsen Pilze und Kräuter. Ja sie schaffen es dort zu gedeihen, weil gerade noch genügend Sonne zwischen den dicken Ästen der alten Waldbäume Hindurch fällt. Dort wohnt der kleine Fuchs. Sein Name ist: Nino. Nino wohnt schon seit langem in der Höhle. Sein Fell ist rotbraun und nur die Pfoten und die Schwanzspitze, sowie die Schnauze und die Enden seiner beiden Ohren sind weiß. Aber natürlich lebt Nino nicht allein im Wald. Sondern zusammen mit seinen beiden Freunden: Das Reh Panja , und der Hase Rico. Das Reh Panja lebt nicht weit von Nino entfernt. Ganz in der Nähe hat sie sich unter einem besonders dicken und alten Baum der sie vor Regen schützt ein gemütliches Quartier eingerichtet.
Auch Rico lebt in einer leinen Höhle unweit von Nino.
Die Sonne ging auf und ihre ersten Strahlen streckten sich in Ninos Höhle. Noch etwas verschlafen öffnetet der kleine Fuchs die Augen und sieht, dass die Kräuter und Pilze vor seiner Höhle ebenfalls sich nach dem Sonnenlicht ausstrecken. Er bliebt noch eine kleine Weile liegen. Dann springt er auf und läuft los. Er will frühstücken. Während er das Stück Fleisch verspeist kommen Panja und Rico angelaufen. Zwischen zwei Bissen fragt Panja: „Was machen wir heute? Hat einer von Euch eine Idee?“ Panja schaut Nino und Rico fragend an und die beiden zucken mit den Schultern. Ein Eichhörnchen geht an der nächsten Kiefer hoch, im Mund hat es eine Eichel. Keiner der drei Freunde kennt den Namen des Tieres. Doch jeden Tag klettert es an ihnen vorbei und sie lächeln sich an.
„Ich habe gehört“, begann Rico das Gespräch wieder, „das heute die Schmetterlinge Tanzen.“
„Und wer macht die Musik?“ fragt Nino.
„Die Vögel.“ Antwortet Rico, „alle Vögel des Waldes!“
Die drei Freunde beschlossen heute zum Schmetterlingstanz zu gehen. Doch bis dahin war noch etwas Zeit. Denn der Schmetterlingstanz sollte erst um die Mittagszeit standfinden. In der Zwischenzeit gingen die drei Freunde im Wald spazieren. Doch irgendwann wurde ihnen das zu langweilig. Sie setzten sich ins Gras um zu überlegen was sie nun tun sollten. Plötzlich hellte sich Ninos Gesicht auf und er rief vergnügt: „Ich Habs – wir spielen fangen!“ Die anderen beiden stimmten ihm begeistert zu. Panja stellte sich mit dem Gesicht zu einem Baum, legte die Klauen über die Augen und begann zu zählen: „ Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, neun, zehn … ich kommmee!“ rief sie und machte sich auf die Suche. Nino und Rico sie in ihren Verstecken saßen mussten aufpassen denn Panjas bräunliches Fell sah fast so aus wie die Farbe der Bäume. Weshalb sie beinahe unsichtbar aus sah. „Ich hab dich gefunden!“ rief Panja und der weiße Hase Rico der zwischen den Birken gesessen hatte zuckte zusammen. Zugleich hörten sie beide einen Ruf von dem Baum an dem Panja gezählt hatte. „ERLÖST!“ flötete Nino und sprang triumphierend umher. „ich hab gewonnen, ich habe gewonnen juhuuu!“
Vor Freude darüber gewonnen zu haben führte Nino eine Art Freudentanz auf das der Boden zu beben schien und die Erde um seine Pfoten weggeschleudert wurde. Die drei Freunde wiederholten das Spiel noch unzählige Male bis es Mittagszeit war und sie sich zu der großen, dicken und sehr, sehr alten Eiche begaben. Dort saßen schon viele andere Tiere: Schnecken, Würmer, Käfer aller Art, Wildschweine natürlich auch andere Rehe, Hasen und Füchse. Auch einige Eichhörnchen. Die Vögel, die Musizieren würden, hatten sich auf die vielen, großen und dicken Äste der großen, dicken und sehr, sehr alten Eiche niedergelassen. Jede Vogelart auf einem Ast, sortiert nach der Tonleiter. Der größte Maulwurf den es im Wald gab kam hervor und streckte die Hand aus. In der anderen hielt er einen Stock. Wie hieß der Maulwurf nochmal? Ach ja – Buddel! Buddel hob den Stock und alle Waldtiere unter dem Baum wurden still. Dann drehte er ihnen den Rücken zu und begann die Vögel zu dirigieren. Ach ja! Was war es doch für ein schöner Klang!? Besonders wenn sie alle zusammen sangen? Und dann kamen sie! Die Schmetterlinge. Jede Art war vertreten: Pfauenauge, Zitronenfalter, Kohlweißling… alle waren sie da! Die drei Freunde und die anderen Zuschauer waren ganz benebelt so schön war der Schmetterlingstanz den die Schmetterlinge zu der Musik der Vögel tanzten. Noch bis zum Abend und tief in die Nacht hinein tanzten die Schmetterlinge und sangen die Vögel. Der Schmetterlingstanz wird nur alle 100 Jahre getanzt. Und wer ihn sieht der hat es gut, denn so etwas schönes vergisst man nicht so schnell – eigentlich nie.
Ende
Tag der Veröffentlichung: 15.02.2010
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
An alle Kinder!