Ich warte.
Immer wieder gleitet mein Blick zu ihr.
Sie steht da.
Einsam.
Du bist nicht da.
Müde gleitet mein Blick zur Tür.
Ich lausche ihrem Ticken.
Es bricht die Stille.
Ich seufze.
Wie es dir wohl gehen mag?
Mir geht es nicht mehr so gut.
Seit du gegangen bist.
Ein leiser Gong.
Wieder eine Stunde vergangen.
Eine von vielen.
Aus Stunden werden irgendwann Jahre.
Gestern habe ich dich besucht.
Hab viel an dich gedacht.
Und daran, wie du sie geliebt hast.
Nun habe ich nur noch sie.
Nie mehr wirst du zu mir kommen.
Und ihr ticken flüstert zu mir.
Das auch meine letzte Stunde kommen wird.
Es klingelt.
Ich weiß, wer an der Tür steht.
Davor stehen wir beide.
Unsere Tochter hat dein Gesicht.
Ich freue mich.
Bitte das Kind herein.
Ich lausche ihrem Lachen.
Es verdrängt ihr endgültiges Ticken.
Texte: Text unterliegt alleinig dem Recht des Autors
Tag der Veröffentlichung: 18.06.2011
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Widmung:
Dieses Gedicht widme ich allen, die noch warten müssen. Auf das die Zeit schnell verfliegt :)