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Sie sah verwirrt aus. Ich dachte an meine ersten Blicke mit den neuen Augen. Unwillkürlich musste ich lächeln. Angela schaute sich noch immer um. „Angela?“, sagte ich. Ihr blick viel auf mich und sie zog überraschst Luft ein. Erst da erinnerte ich mich wie ich mich verändert hatte. Auch wenn meine Augen inzwischen nur orange waren. Sie blinzelte. „Bella? Was . . ?“ Sie schaute auf ihre eigenen Hände. Wieder blinzelte sie. „Hast du gehört was ich dir gesagt habe?“,fragte ich, mit meiner Glockenstimme. Sie faste sich an die Kehle und nickte. „Ja, ich habe verstanden.“, sagte sie ausdruckslos. Darauf wusste niemand so recht was er sagen sollte. Da kam Carlisle ins Zimmer. Und alle kamen hinter ihm her. Rosalie mit Renesmee auf dem Arm blieb in der Tür stehen. Ich ging zu ihr und nahm meine Tochter selbst. Wachsam schaute ich zu Angela. Sie starrte Nessie an. Aber Alice ließ sich nicht beirren. Sie ging zu Angela und umarmte sie. „Du wirst ihr nichts tun.“, sagte sie. Renesmee war verwirrt. Sie legte mir die Hand auf die Wange und zeigte mir. Erst mich ganz am Anfang, mit roten Augen und dann Angela. Ich schüttelte den Kopf auf ihre unausgesprochene Frage. Nein, sie ist nicht so harmlos. Daraufhin zeigte sie mir wie ich Jacob gejagt hatte. Ich nickte. Edward neben mir flüsterte: „Der Vergleich ist gut.“ Wohl wissend das alle uns hören konnten. Angela sah verwirrt aus. „Ist das Renesmee?“, wollte sie wissen. Ich nickte. Nessie zeigte mir wie sie Angelas Wange berührte. Ich schüttelte den Kopf. Was Angela noch mehr verwirrte. „Ja, das ist meine Tochter.“, sagte ich stolz. Nessie winkte Angela zu. Ich gab Renesmee ihrem Vater und ging zu Angel. „Komm wir gehen Jagen!“, sagte ich. Sie wollte in Richtung Tür und ich in Richtung Fenster. „So geht es am schnellsten.“, sagte ich. Nahm sie bei der Hand und zog sie zum Fenster. „Ich mache es dir vor!“ Ich setzte mich auf den Sims. Sie wollte mich noch festhalten aber es war zu spät. Ich war schon in die tiefe gesprungen. Ein lächeln stahl sich auf meine Lippen. Als ich an meinen ersten Sprung dachte. Als ich unten war schaute ich zu ihr hoch. Sie sah mich entsetzt an. Ich lächelte ihr zu. „Komm runter!“, sagte ich. Nach einer Weile setzte sie sich auf den Fenstersims. Angela schaute mich zweifelnd an. „Komm schon es ist ganz einfach.“ Da sprang sie. In ihren Augen sah ich erst Angst, dann wilde Freude. Als sie unten war lachte sie und ich musste sofort mitlachen. Die zweifel der letzten Tage waren vergessen. Ich hatte mir solche Sorgen gemacht und jetzt standen wir hier und lachten. Nach einer weile hörte ich Emmet von oben rufen: „Wird es heut noch was ihr Kichererbsen?“ Das war mal wieder typisch Emmet. Ganz nebenbei fragte ich mich ob ich ihn immer noch im Armdrücken schlagen konnte. Ich nahm mir vor Edward zu fragen wenn wir wieder kamen. Oder noch besser, Jasper. Er wusste alles über Neugeborene. „Wollen wir los?“, fragte ich Angela. „Ja, okay.“ Dann liefen wir los.

Am Abend waren wir beide reichlich satt. Also beschlossen wir zurückzugehen. Wenn wir gewollt hätten wären wir in einer Viertelstunde zu hause gewesen. Aber da wir reden wollten, liefen wir langsam. „Was ist passiert nach dem ich geheiratet habe?“, wollte ich wissen. „Es ist verrückt.“,sagte sie. „Erst haben alle wochenlang geklatscht.“ Das war zu erwarten. Immerhin. Ich hielt es ja selbst für verrückt mit 18 zu heiraten. „Es gab die übelsten Gerüchte. Zum Beispiel das Edward dich gezwungen hätte. Oder noch verrücktere. Alles in allem wart ihr das Gesprächsthema Nummer 1.
Aber seit kurzem ist frühes Heiraten in. Jessica hat ihre Verlobung bekannt gegeben. Dabei war sie es die erst gesagt hat, das sie es total bescheuert fand so jung zu Heiraten.“ Ich lächelte. Das war typisch Jessica.
Sie lächelte nicht. Sie sah mich ernst an.
„Wie geht es jetzt weiter?“, wollte sie wissen. Das war die Frage vor der ich mich am meisten fürchtete. Seit dem Tag an dem Carlisle sie gebissen hatte, seit diesem Tag rechnete ich mit dieser Frage. Eine Antwort hatte ich nicht. Am liebsten hätte ich gesagt: ,Alles okay. Ich habe einen super Plan!` Stattdessen antwortete ich ehrlich: „Ich weiß es nicht.“
Ich selbst wusste noch nicht mal was ich mit Renee machen sollte. Und das Charlie Problem war nur Kurzzeitig gelöst. Arme Angela. Wenn ich schon Probleme hatte …
Ich hatte ja alles ewig geplant und es auch so gewollt. Angela dagegen wurde ohne jedes Wissen oder gar eine Zustimmung in eine fremde Welt geworfen. Und das nicht schmerzfrei. Da fiel mir sofort noch ein Problem ein. Wir hatten einen Mörder im Keller. Das war fast lustig wenn es nicht so tödlich ernst wäre. Angela hatte es den Verlust ihrer bekannten Welt bedeutet. Es hatte sie fast umgebracht.
Als wir auf die Lichtung traten, brach die Wolkendecke auf. Angela schrie auf als sie Haut schimmern sah. Dann starrte sie sie nur noch fasziniert an. Es war lustig, wie sie sich selbst bewunderte.

Als wir Zu hause ankamen erwarteten uns alle. Alice sah ganz unzufrieden aus. Als ich sie fragte was los war sagte sie nur: „Es ist Samstag.“ Da viel es mir ein. Es schien Jahrhunderte her zu sein. Wir saßen alle am Frühstückstisch Alice wollte uns überreden am Samstag shoppen zu fahren. „Sorry Alice, ich hatte andere Sachen zu tun.“, brachte ich heraus. Jetzt lächelte sie. „Schon klar.“ aber dann wurde sie ernst. „Aber du kommst nicht drum herum. Wenn es nötig wird verschleppen Nessie und ich dich!“
Während wir alle noch lachten geschahen auf einmal viele Dinge gleichzeitig. Alice verzog das Gesicht, Edward lief zu mir und Nessie und riss uns zu Boden. Etwa eine achtel Sekunde später zersplitterte die Glaswand in eine Millionen Teile, und ein riesiger schwarzer Wolf stand mitten im Wohnzimmer. Ab da ging alles schief. Obwohl alles rasend schnell ging sah ich alles in Zeitlupe. Angela stürzte sich auf den Wolf. Meine Tochter hatte Glasscherben abbekommen und Blutete. Dann sprangen weitere Wölfe ins Zimmer. Ich erkannte außer Sam – der schwarze Wolf – noch Jacob, Leah, Embri, Quill. . . Eine bunte Mischung aus allen Rudeln. Edward der wahrscheinlich als einziger wusste was los war zog mich und Renesmee nach draußen.
Dann rannten wir los. Bei Alice vorsorge hatten wir einen Notfall-Plan. Als wir noch rannten hörte ich hinter uns einen Schrei, ein Metallisches knirschen... stille... knirsch knirsch … stille. Dieses Geräusch kannte ich nur zu gut. Es war das zerreißen eines Vampirs.

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Tag der Veröffentlichung: 28.10.2011

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