Ratlos sah Kathy auf den leeren Bildschirm. Und das schon seit zwei Stunden. Mal eben einen Entwurf aus den Fingern saugen war nicht ihre Stärke. Sie schrieb nur, wenn sie eine Idee hatte. Anders funktionierte das einfach nicht. Aber James Rudork, ihr Auftraggeber wollte dieses Exemplar in drei Monaten haben.
Kathys Gebiet waren die Liebesromane. Mit viel Gefühl und auch viel Sex gespickt, waren Ihre Bücher die absoluten Verkaufsschlager. Doch nun gingen ihr die Ideen aus. Al Ihre Fantasien hatte Sie auf Papier gebracht. Leider nur das, ausleben konnte sie diese noch nie. Nie hat ein heißblütiger Schönling an ihre Tür geklopft und sie ohne viele Worte auf dem Küchentisch genommen. Alles Fiction. In der Realität gibt es sowas nicht. In der Realität war sie immer noch die naive 24-Jährige, die seit zwei Jahren keinen Sex mehr hatte.
Seufzend wandte sich Kathy wieder Ihrer aktuellen Aufgabe zu. James hatte Sie über das Internet angeschrieben und Ihr eine unglaubliche Summe geboten, wenn Sie einen personalisierten Roman mit Ihm in der Hauptrolle schreiben würde. Alles in allem leicht verdiente 15.000 Euro. Nur leider wollte dieser James schon in zwei Monaten einen Entwurf haben.
Seine Vorgaben für das Buch waren denkbar vage. Es ging um einen einsamen Junggesellen, der auf der Suche nach seinem Lebenssinn ist. Es sollte ein hocherotischer Roman werden, mit Dramatik, Sex und Abenteuer gefüllt.
Mutlos schaltete Kathy den Bildschirm aus und ging in die Küche. Vielleicht kamen ja irgendwelche Ideen wenn sie mit Ihrer Hündin Isobell einen kleinen Spaziergang machen würde. Laut bellend hievte Isobell sich aus ihrem Körbchen und wackelte in Richtung Tür. Schlaues Tier, dachte Kathy und nahm die Leine vom Haken.
Einträchtig nebeneinander gingen die zwei um den schönen See, an dessen Ufer Kathys Haus lag. Sehnsüchtig sah Kathy auf das kristallklare Waser. Es war ein heißer Tag und sie hätte nichts gegen einen Sprung ins kühle Nass gehabt. Leider lagen die Schwimmsachen zu Hause und sie hatte keine Lust wieder zurück zugehen. Kurzentschlossen ging Kathy zum Wasser und zog sich aus. Es war eh nie jemand in der Gegend. Dieser See lag so abgelegen, dass viele der Einwohner in der nächsten Stadt dessen Existenz längst vergessen hatten. Nackt nahm Kathy Anlauf und sprang in das eiskalte Wasser. Isobell schnaufte einmal und legte sich demonstrativ ans Ufer, als wollte sie sagen: Mich bekommst du da nicht hinein!
Lachend drehte sich Kathy um und schwamm los. Wie immer, wenn sie im Wasser war, lösten sich alle Sorgen und jeglicher Druck von Ihren Schultern und sie war für en paar Minuten völlig sorglos. Das Wasser umspielte Ihre Brüste, deren Brustwarzen sich zu harten kleinen Knospen zusammengezogen hatten. Kathy schwamm zu dem kleinen Wasserfall, der direkt von einem kleinen Felsvorsprung herunter prasselte. Dort war das Wasser nicht sehr tief. Sie stellte sich unter das fließende Nass und genoss die von der Natur gegebene Massage auf Ihren Schultern.
Einige Meter entfernt sah eine Fremder Ihr mit angehaltenem Atem zu. Er wollte nur in dieser Idylle spazieren gehen, als er diese Nymphen ähnliche Gestalt unter dem Wasserfall entdeckte. Fasziniert starrte er sie an, beobachtete die Wassertropfen, die an Ihrem Hals über Ihre harten Knospen in Richtung Schambein flossen. Beobachte wie Sie sich unter dem Wasserfall berührte mit dem Zeigefinger ihre Buswarzen umkreiste und mit der anderen Hand über Ihren flachen Bauch streichelte, immer tiefer, bis Sie Ihre empfindlichste Stelle gefunden hatte. Immer schneller bewegte sie Ihre Finger, bis Sie mit einem entzückenden kleinen Laut kamen und unter dem Wasserfall auf die Knie sank. Er konnte nicht länger hinsehen, da er sonst auf der Stelle gekommen wäre. Schwer atmend drehte er sich weg, und versuchte sich zu beruhigen. Eigentlich war er kein Spanner. Aber bei Gott, wer konnte sich bei so einem Anblick schon losreißen???
Kathy kniete schwer atmend unter dem Wasserfall. Sie war überrascht von sich selber. Sicher, daheim unter der Bettdecke machte Sie es sich oft selber, aber hier mitten in der Natur, wo jeder zugucken könnte? Aber als Sie unter dem Wasserfall stand, hatte Sie das Gefühl, das oben am Felsen ein Mann stand der sie beobachtete. Anstatt sich verschämt im Wasser zu verstecken, fing sie an sich zu berühren. Die Vorstellung, dass ein fremder Sie beobachten könnte und sich womöglich selber berührte machte sie so an, dass sie in wenigen Momenten kam. Noch immer verwirrt stand sie auf und tauchte mit einem wenig eleganten Sprung wieder ins tiefe Wasser ein. Als Sie sich umblickten, sah sie oben auf dem Hang eine sich entfernende Gestalt.
Zu Hause versuchte Kathy das Geschehene zu vergessen und setzte sich mit einem Handtuch bekleidet an den Bildschirm. Doch die Ideen waren noch viel zu verworren, um Sie in einem vernünftigen Deutsch auf das Papier zu bringen. Sie wollte gerade wieder aufstehen, als es an der Tür läutete. Völlig in Gedanken ging Kathy zur Tür und öffnete. Da stand ein verdammt gutaussehender verschwitzter Fremder, der offensichtlich verlegen versuchte, nur in Ihre Augen zu schauen. Da wurde Kathy bewusst, dass sie lediglich mit einem mehr als kleinen Handtuch bekleidet vor einem wildfremden Mann stand. Mit hochrotem Kopf knallte Sie die Tür wieder zu und holte sich schnell einen Bademantel. Als sie die Türe erneut öffnete, stand der leicht irritiert aussehende Fremde noch da und sagte >>Entschuldigen Sie bitte, aber ich habe mich verlaufen. Ich komme eigentlich von der Hauptstraße und wollte nur spazieren gehen, und plötzlich stehe ich in diesem gottverdammten Wald und habe keine Ahnung mehr, wo ich bin und wie ich wieder zurückkomme! <<
Kathy lächelte und bat ihn herein. Ihr Herz schlug bis zum Hals. Dieser Mann sah aber auch einfach zu gut aus. Dieser Hintern in der engen Jeans und das vorne etwas geöffnete Hemd, das einen Blick auf die nur leicht behaarte Brust und einen durchtrainierten Bauch freigab. Ein markantes Gesicht umrahmt von etwas längeren schwarzen Haaren. Wie ein Halbgott…. Der Halbgott räusperte sich und sah sie fragend an. Peinlich berührt riss Kathy Ihren Blick von Ihm los. >> Bitte setzen Sie sich! Möchten Sie etwas trinken? Kaffee? Ich hole Ihnen gleich eine Karte der Umgebung, und zeichne Ihnen den Weg ein! << Er nickte und bedankte sich.
Immer noch rot im Gesicht ging Kathy in die Küche und machte dem Fremden einen Kaffee. Ihre Hände zitterten und waren nass. In Gedanken schalt sie sich und sagte zu sich selbst: >> Machd ich nicht verrückt Kathy, das ist nicht der erste gutaussehende Mann der dir über den Weg läuft….“
Mit Kaffe und Karte in der Hand ging sie zurück ins Wohnzimmer und breitete die Karte der Umgebung aus. Dankbar nahm der Fremde den Kaffee und nippte daran. Angeekelt verzog er das Gesicht. >>Hm ich glaube, mit dem Kaffee stimmt was nicht…. Haben Sie vielleicht Salz statt Zucker reingetan??? << Kathy glaubte sterben zu müssen…. Natürlich musste ihr so etwas passieren…. Er sah sie an, wie eine Außerirdische…. Erst stand sie halbnackt vor ihm, dann knallte sie ihm die Türe vor der Nase zu, glotze ihn an wie eine Halbverhungerte ein Sandwich und jetzt auch noch der Kaffee. Er musste ja glauben, bei einer Verrückten gelandet zu sein. Plötzlich lachte er und sagte: >>Kein Problem. Mein Auftauchen muss sie sehr erschrocken haben, vor allem, ein fremder Mann mitten im Wald und eine alleinstehende Frau. Sie sind doch alleinstehend, oder? Tut mir leid. Ich heiße übrigens James. << Kathy sah in amüsiert an: >> James? Ist ja lustig… erst vor ein paar Minuten saß ich noch an meinem PC und wollte für meinen Auftraggeber, der auch James heißt ein Buch fertigstellen. Ich heiße Kathy. << Mi einem seltsamen Gesichtsausdruck sah er sie an. >> Kathy? Kathy Donnahan???<< Sie nickte verwirrt. >>Ich bin James Rudork. Ich dachte sie wohnen im Ausland? Was treiben sie den dann hier in Bayern? << >>Nun, wie ich schon sagte, ich bin hier um ihr Buch zu schreiben. Was für ein seltsamer Zufall… Es ist doch ein Zufall, oder? Oder wollten sie nach dem Stand der Dinge sehen? Ich finde das nicht sehr lustig, dass sie sich hier einschleichen und mich belügen. << Sagte Kathy aufgebracht. Sie glaubte nicht einen Moment an einen Zufall. >>Haben sie sich überhaupt verlaufen? Oder war das nur eine Masche um von mir rein gelassen zu werden? << James wehrte ab und sagte >>Ich schwöre, ich hatte keine Ahnung, dass sie hier sind!!! Ich wollte nur spazieren gehen, ich bin hier zu Besuch bei einer Bekannten und kenne mich nicht aus, deswegen habe ich mich verlaufen. << Noch immer nicht überzeugt holte sich Kathy einen Stift, zeichnete James die Route zurück zur Straße ein und gab ihm die Karte. >> So, jetzt finden sie den Weg leicht zurück. Es ist auch nicht besonders weit, sie sind wahrscheinlich nur einmal falsch abgebogen. Und jetzt bitte ich sie zu gehen, denn ehrlich gesagt, sind mir das hier zu viel Zufälle und mir ist nicht ganz wohl! << James nahm die Karte: >> Danke Kathy. Es tut mir leid, aber ich kann nur noch einmal betonen, es war keinerlei Absicht von mir. Woher hätte ich den wissen sollen, dass sie hier wohnen? Aber nachdem ich jetzt schon mal da bin, darf ich fragen, wie es um das Buch steht? Oder schmeißen se mich dann hochkant raus? << Er hatte ein so schüchternes Lächeln auf dem Gesicht, dass Kathy nach nur kurzem Zögern beschloss, ihm zu glauben. „Es tut mir leid. Aber ich habe eine Blockade. Ich kriege nichts Vernünftiges aufs Papier. Mi gehen einfach die Ideen aus. << Nach kurzem Überlegen fügte sie noch hinzu: >>Vielleicht, wenn sie mir mehr Infos geben könnten… Wie stellen sie sich die Hauptrolle vor? Sagen sie mir mehr Details. Ist das Buch ein Geschenk für ihre Freundin? << Merkwürdigerweise gefiel ihr der Gedanke gar nicht. Was war nur los mit ihr? Hier war ein Fremder Mann im Wohnzimmer, der sie wahrscheinlich belogen hatte und sie war eifersüchtig??? Sie war definitiv nicht ganz normal.
>>Gut ich gebe ihnen mehr Infos. Aber bitte nicht jetzt. Ich bin hundemüde, schmutzig und hungrig. << entgegnete James.
>>Nun, ich wollte jetzt eh kochen. Vielleicht bleiben sie zum Essen? Duschen können sie oben und ich fahre sie später zurück. << Das war Kathy herausgerutscht, bevor sie auch nur darüber nachgedacht hatte. Super. Jetzt war es offiziell. Sie war total irre…
James überlegte nicht lange und nahm das Angebot an. >>Das ist eine super Idee. Ich habe jetzt eh keine große Lust, quer durch den Wald zu laufen. Außerdem wird es eh bald dunkel und ich will mich nicht schon wieder verlaufen. Wer weiß ob ich das nächste Mal auch so viel Glück habe und eine so nette und hübsche Waldbewohnerin treffe. << Verlegen wandte sich Kathy ab. >> Handtücher sind im Bad. Wechselklamotten kann ich ihnen aber leider nicht anbieten… Außer sie möchten ein Negligé. << Und wieder denn Mund geöffnet und nicht nachgedacht. Er musste doch denken, dass sie ihn anbaggerte. Naja vielleicht tat sie das auch. Er sah sie an und lächelte schelmisch. >>An MIR sieht das bestimmt nicht so gut aus… außerdem habe ich noch ein T-Shirt im Rucksack. << Kathy schluckte. In ihren Büchern waren die Hauptfiguren, gerade die weiblichen, immer so schlagfertig, voller Wortwitz. Aber das hier war die Realität. Hier war sie schüchtern tollpatschig und unbeholfen. Mit einem verunglückten Lächeln drehte Kathy sich um und ging in die Küche. >> Ich hoffe sie mögen Lasagne? Oder sind sie vielleicht Vegetarier? << Sicher nicht solche Muskeln brauchten tierisches Protein… dachte Kathy. Sie bekam keine Antwort, da James schon nach oben zum Duschen gegangen war. Kathy fing an, die Lasagne zuzubereiten. Das ging so mechanisch, dass sie nebenbei noch genug Zeit für Tagträume hatte. Sie stellte sich vor, wie er oben nackt in der Dusche voller Seifenschaum stand und das Wasser seine harten Muskeln umspielte. Kathys Mund wurde staubtrocken bei dem Gedanken, dafür wurde es zwischen ihren Schenkeln umso feuchter. Oben wurde das Wasser angedreht und Kathy versuchte sich zusammenzureißen.
James stand in der Dusche und hing ähnlichen Tagträumen wie Kathy nach. Als er sie vorhin an der Tür gesehen hatte, nur mit dem winzigen Handtuch bedeckt, hatte er sie sofort als die Seenymphe wiedererkannt. Zum Glück hatte sie im die Tür vor der Nase zugeknallt, sodass ihr seine heftige Reaktion auf diese Erinnerung entgangen war. Aber jetzt in der Dusche sah er sie wieder vor sich, wie sie nackt und stöhnend unter dem Wasserfall stand mit Ihren Fingern tief in ihrer feuchten Vagina.
So konnte er nicht runtergehen. Dieser Riesenständer machte keine Anstalten zu verschwinden. James nahm ihn in die Hand und massierte ihn. In Gedanken sah er Kathy, wie sie mit diesem süßen schrei gekommen war. Wie Ihre Hände ihre Brüste umklammert hielten während sie auf den felsigen Boden sank und ihr Orgasmus verebbte. Mit diesen Bildern im Kopf kam er in Kathys Dusche und konnte sich gerade noch einen Schrei verkneifen. Er spritze an die Glasscheibe und genoss das Gefühl seines Orgasmus.
Nachdem er sich noch einmal schnell gesäubert hatte, zog er das frische T-Shirt und seine Jeans an und ging nach unten.
Kathy stand in der Küche und sah gedankenverloren aus dem Fenster. James hätte alles dafür gegeben, um zu wissen was sie gerade dachte. Leise schlich er sich an sie heran und flüsterte in ihr Ohr: >> Was gäbe ich darum, Ihre Gedanken zu kennen.“ Kathy wich aus ihren Gedanken gerissen erschrocken zurück, wobei sie über den hinter sich stehenden Küchenstuhl stolperte. James konnte sie gerade noch auffangen. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von Ihrem entfernt. Wenn Sie sich nur ein Stück nach oben bewegt hätte, hätte sie seinen sinnlichen Mund küssen können. Doch dazu kam sie nicht mehr. James presste seinen Mund ungestüm auf ihren und küsste sie mit einer Vehemenz, dass ihr der Atem stockte. Als er anfing mit ihrer Zunge zu spielen entglitt ihr ein leises Stöhnen. Daraufhin drückte er sie fest an sich, und sie bemerkte zu ihrer großen Befriedigung seine harte Ausbeulung. Ihre Mitte verwandelte sich in flüssiges Feuer. Hastig schob sie ihre Hände unter sein Shirt und berührte seine harten Bachmuskeln, strich über seine Brustwarzen und spielte mit Ihnen. Er zog scharf die Luft ein und Kathy hätte schwören können, dass seine Ausbeulung noch größer wurde. Mit einer fließenden Bewegung streifte er Ihren Bademantel von Ihren Schultern und nahm Ihre festen Brüste in die Hand. Er liebkoste mit der Zunge Ihre harten Warzen, währen Kathy alles um sich herum vergas. Mit einer unglaublichen Leichtigkeit hob er sie auf den Küchentisch und befreite sie komplett von dem Bademantel. Nackt und zitternd, bis zum äußersten erregt, saß sie auf dem Küchentisch die Beine weit gespreizt. Die Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln glitzerte und James konnte nicht anders, als diese Nässe zu probieren. Er ging in die Knie und leckte mit seiner Zunge über ihre glatte Vagina, umspielte ihren Venushügel und saugte mit Hingabe an ihrem Kitzler. Kathy fing unkontrolliert das Stöhnen an und zuckte unter seiner geübten Zunge immer wieder zusammen. Ein heftiger Orgasmus bahnte sich seinen Weg. Doch James hörte auf, bevor sie die Erfüllung fand. Enttäuscht gab Kathy ein paar laute des Widerwillens von sich, doch James lachte leise und begann sich auszuziehen. Kathy konnte den Blick nicht von seinen harten Muskeln und seiner beeindruckenden Männlichkeit wenden. Sie wollte ihn in sich haben, ganz bis zum Anschlag von ihm ausgefüllt werden. Sie wollte, dass er sie hart auf dem Tisch nahm. Als ob er ihre Gedanken gelesen hätte drang er mit einem Stoß in sie ein und bewegte sich hart in ihr. Sie genoss das Gefühl des völligen ausgefüllt seins und drängte sich ihm entgegen. >> Beweg dich nicht,<< befahl er ihr >>sonst komme ich gleich… << Sie flüsterte ihm ins Ohr. >> Ich will das du kommst, ich will spüren wie dein Sperma aus dir herausschießt und dein Penis pulsiert<< James konnte nicht mehr an sich halten und wurde noch drängender und schneller. Kathy schrie laut auf als der Höhepunkt sie mitriss und er laut stöhnend in ihr kam.
Schwer atmend saß sie auf dem Küchentisch und hielt ihn umklammert. Immer noch in ihr hob er sie hoch und setzte sich auf die Couch, sodass Kathy auf seinem Schoß saß. Sie spürte ihn in sich und bewegte sich mit untrüglicher Gewissheit, dass er noch einmal kommen konnte. Er hielt ganz still. Kathy durfte jetzt das Tempo bestimmen. Langsam bewegte sie sich auf seinem Schaft auf und ab, während an ihren Schenkeln ihre beiden Körpersäfte entlangliefen. Sie wurde schneller und genoss seinen Gesichtsausdruck, die Erregung die sich in seinen Augen spiegelte wenn er sie öffnete um sie anzusehen. >>Lass deine Augen offen.<< sagte sie zu ihm. >> Ich möchte das du mich ansiehst während ich dich zum Orgasmus bringe.<< Gehorsam aber mit einem Lächeln um seine Lippen schaute er sie an. Er sah ihre Brüste auf und ab wippen, während sie ihn wie einen wildgewordenen Hengst ritt. Sah wie ihre Augen sich vor Begierde verdunkelten und ihre rosigen Wangen, ein Zeichen von dem eben erlebten Orgasmus. Hörte ihr Stöhnen als sie seine Hand zwischen ihre Vagina und ihn direkt an ihren Kitzler legte. Als er merkte, wie sich ihr inneres zusammenzog und der Orgasmus sie erschütterte, fing er an, sich mit zu bewegen und kam mit ihr gleichzeitig. Es fühlte sich an, als ob er zerspringen würde, so intensiv und unglaublich lange. Völlig außer Atem lagen die beiden kurz darauf auf der Couch in den Armen des anderen. Langsam kam Kathy wieder zu sich. Erschüttert von dem eben erlebten, dachte sie daran, das sie noch vor ein paar Stunden über die Realität philosophiert hatte und sich sicher war, das niemals ein wildfremder sie auf ihrem Küchentisch nehmen würde. Sie lächelte leise vor sich hin. James sah sie nur an. Er konnte sich nicht entsinnen, dass er jemals einen so intensiven Sex mit einer Fremden gehabt hatte. Aber Kathy kam ihm nicht fremd vor, eher, als ob sie sich schon ewig kennen würden. Zärtlich strich er ihre zerzausten Haare zu Seite und sagte zu ihr: >> So etwas mache ich eigentlich nicht. Über Hübsche unbekannten Frauen wie ein ausgehungerter Tiger herfallen. Es tut mir leid. Aber du hast mich wie magisch angezogen und du bist so unglaublich sexy… Und als ich dich unter dem Wasserfall gesehen habe, wusste ich, das ich dich haben will…“
Kathy sah ihn mit aufgerissenen Augen an. Alle Farbe war aus ihrem Gesicht gewichen. Er hätte sich auf die Zunge beißen können. Wie kam denn das bitte rüber… Er gesteht, sie beim Masturbieren beobachtet zu haben klopft wenig später an ihre Tür und erzählt er habe sich verlaufen und fällt dann auch noch über sie her. Sie musste ja denken, dass er irgendein perverse war. Schnell versuchte er sich zu verbessern: Ich schwöre Kathy das war ein Zufall. Ich bin nur spazieren gegangen und…<< >>Jaja ich habe schon verstanden. Du hast dich zufällig verirrt, hast mich zufällig beim Schwimmen beobachtet und hast dann zufällig an meine Tür geklopft Und zufällig hast du mich auch noch beauftragt ein Buch zu schreiben. Bist du ein Stalker, oder was? << Kathy stand auf und holte ihren Bademantel. Ihr war gar nicht mehr wohl zumute. Sie hatte einen verrückten Stalker in ihr Haus gelassen. Und mit ihm geschlafen. Zweimal. >>Bitte James, geh jetzt einfach. Ehrlich gesagt macht mir die ganze Sache echt angst. Du machst mir Angst. Das alles als Zufall zu verkaufen und von mir zu erwarten, das ich das glaube, ist ja wohl echt zu viel verlangt. Bitte verlass auf der Stelle mein Haus. << James stand schweigend auf und zog sich an. Was hätte er noch sagen sollen? Sie hatte recht. An ihrer Stelle hätte er auch nicht anders reagiert. Er nahm seinen Rucksack und ging zur Tür. An der Tür drehte er sich um und sah ihr in die Augen. >>Kathy, ich weiß, das ist viel verlangt mir zu glauben. Aber das hier war nicht geplant. Manchmal gibt es solche Zufälle. Oder Schicksal. Ich weiß es nicht. Aber ich möchte dich wiedersehen. Ich möchte noch einmal mit dir schlafen. Das war unglaublich. Ich möchte die Frau kennenlernen, die hinter den tollen Büchern steckt, die Frau mit dem ausgeprägten Sinn für Erotik und Liebe. Die trotz ihrer harten Ausdrucksweise in den Büchern im wahren Leben so schüchtern ist und mir dennoch ins Ohr geflüstert hat, das ich in ihr abspritzen soll, weil sie das geil macht. Ich will diese Frau mit den vielen Facetten kennenlernen. << Sprachlos sah Kathy ihn an. James drehte sich zur Tür und ging.
Als James gegangen war, versuchte Kathy sich wieder zu fangen. Das war einfach zu viel für einen Tag. Sie wusste nicht, was sie von James halten sollte. Eigentlich sah er nicht wie ein verrückter Spanner aus. Aber sowas sah man den Leuten ja auch nicht an, oder?
Kathy fühlte sich auf einmal unglaublich einsam. Traurig ging sie in die Küche um die inzwischen total verkohlte Lasagne aus dem Ofen zu holen.
2 Tage später
James stand vor Kathys Haus und zögerte. Sollte er klingeln? Vielleicht glaubte sie ihm nicht. Wäre ja auch verständlich. Aber eigentlich war er doch ein sehr guter Lügner. Bis jetzt hatte es immer gut funktioniert. Gerade bei den Frauen. Kurz entschlossen drückte er auf die Klingel und wartete.
Kathy schaute aus dem kleinen Fenster. Sie war froh, sich zu diesem Schritt gedrängt zu haben. Wehmütig sah sie Deutschland immer kleiner unter sich werden. In einigen Stunden würde sie wieder zu Hause in Brisbane sein.
James ging um das Haus herum und sah in die Fenster herein. Was er sah, erschreckte ihn. Die Möbel waren abgedeckt, das ganze Haus war so vorbereitet, als ob Kathy nicht so schnell wieder vorhatte herzukommen. Sie war weg. Das bedeutete richtig Ärger für ihn. Sein Auftraggeber wäre sicher nicht sehr erfreut davon zu hören. Und er würde wissen wollen was passiert ist. James konnte seine Sachen packen, wenn der Chef erfuhr, dass er sich Kathy gezeigt hatte, mit ihr geschlafen und sich fast selbst verraten hätte. Frustriert fuhr er sich durch das lange Haar und seufzte. Er würde sie alleine wieder finden müssen.
Einige Stunden später stand Kathy vor der Tür Ihrer kleinen Farm in einem Außenbezirk von Brisbane. Sie ging hinein und fühlte sich sofort wieder zu Hause. Sie war gerne in Deutschland, sie liebte ihre Hütte im Wald und die Umgebung dort, aber das hier war ihre wirkliche Heimat. In diesem Haus war sie aufgewachsen. Sie öffnete die Tür zum Schlafzimmer ihrer Eltern. Dort war seit deren Tod alles absolut unverändert geblieben. Sie lehnte sich gegen den Türrahmen und seufzte schwermütig. Es hatte sie schwer getroffen, der Tod Ihrer Eltern und ihres Bruders vor zwei Jahren. Vor allem ihren kleinen Bruder, Julien vermisste sie wahnsinnig. Er war erst 15 Jahre alt gewesen. Auch sie hätte tot sein müssen. Aber sie hatte den schweren Autounfall wie durch ein Wunder überlebt. Sie erinnerte sich an kaum etwas, wusste aber noch, dass ein Mann sie aus dem Autowrack zog und sich mit ihr gerade noch in Sicherheit bringen konnte, bevor die Explosion die Stille der Nacht durchschnitt. Als sie wieder zu sich kam, lag sie im Krankenhaus und hatte ihre ganze Familie verloren. Sie war mutterseelenalleine auf der Welt. Sie schlug sich durch die schwere Zeit die folgte. Beerdigungen, Nachlass regeln… Vor dem Tod Ihrer Familie hatte Kathy schon drei Bücher an einen großen Australischen Verlag verkaufen können. Daher hatte sie finanziell gesehen keine Probleme. Sie konnte sich auch den Erhalt der Farm und eine Haushälterin, die vor allem in ihrer Abwesenheit dafür sorgte, dass das Haus nicht verkam, leisten. Kathy erledigte alles und zog in die Hütte ihrer Eltern nach Bayern. Das war jetzt exakt 1 Jahr und 7 Monate her. Und nun war sie zum ersten Mal wieder daheim.
Kathy versuchte,Ihre Gedanken in eine andere Richtung zu lenken. Doch leider landete sie dann, wie so oft die letzten zwei Tage, bei James. Sie hatte Wahnsinns Sex mit einem wildfremden gehabt, der wahrscheinlich verrückt war, aber es war nichts weiter passiert, versuchte sie sich immer wieder einzureden, es war nur Sex. Sie hatte James die Anzahlung für das Buch zurücküberwiesen und den Auftrag gekündigt. Kathy würde ihn nie wieder sehen. Seltsamerweise hatte sich zu der Erleichterung auch ein anderes Gefühl gemischt. Der Gedanke ihn nicht mehr zu sehen, nie wieder zu berühren und zu küssen, hatte sie traurig gestimmt. „Kathy, reiß dich zusammen! Du kanntest den Mann zwei Stunden, er hat dich angelogen und dir nachspioniert! Da ist man froh nicht traurig, wenn man so jemanden los ist! << sagte Kathy sich vor dem Spiegel im Gang selber. Tatkräftig schritt sie ans Werk. Räumte ihre Sachen ein, deckte die Möbel ab und richtete sich im Haus wieder ein. Nach zwei Stunden sah es aus, als ob sie nie weggewesen wäre.
In der Zwischenzeit telefonierte James fieberhaft seine ganzen Kontakte durch. Er hatte schon eine Ahnung, wo Kathy sein könnte, wollte es aber bestätigt wissen, damit er nicht umsonst nach Australien fliegen und wertvolle Zeit verschwenden würde. Als er mit seinem Kontakt am Flughafen telefonierte, bekam er seine Bestätigung. Rasch packte er seine Sachen und fuhr zum Flughafen um dort den nächsten Flieger nach Brisbane zu nehmen. Er musste sich beeilen, Kathy durfte nicht unbeaufsichtigt bleiben, selbst wenn er sie wohl besser nur aus der Ferne observierte. Wie sollte er denn erklären, warum er in Australien war? Sie hielt ihn ja jetzt schon für einen Spinner.
Als James im Flieger saß, wurde ihm erst bewusst, wie müde er war. Immerhin war die letzte Nacht, in der er durchgeschlafen hatte schon drei Tage her. In der letzten konnte er gar nicht schlafen, sah er doch vor seinem inneren Auge immer wieder sein heißes Liebesspiel mit Kathy. Selbst jetzt, wo er nur darüber nachdachte, wurde er wieder hart. Seufzend legte James das Kissen auf seinen Schoß, lehnte sich an das kleine Flugzeugfenster und versuchte einzuschlafen. Immerhin würde er alle seine Kraft brauchen um Kathy zu beschützen.
2 Wochen später
Gemütlich schlenderte Kathy über den Markt. Sie hatte sich schnell wieder eingelebt und es kam ihr vor, als wäre sie nicht lange weggewesen. Eigentlich hatte sich hier nichts verändert. Die gleichen Leute, die gleichen Läden. >>Kathy??? Kathy Donnahan? << rief eine vertraute tiefe Stimme hinter ihr. Sie drehte sich um und sah Riley ins Gesicht. Mit einem kleinen Aufschrei der Begeisterung und Wiedersehensfreude umarmte sie Ihren Jugendfreund. >> Oh Riley! Ich dachte schon, ich sehe dich nie wieder!!!<< Riley lachte aus vollem Herzen und freute sich genauso sehr wie sie. Er drückte Kathy an sich. Wie hatte er sie doch vermisst. >> Wie lange bist du schon wieder da, Kathy? Warum hast du dich nicht bei mir gemeldet? << Kathy ließ ihn los und schaute verlegen >> Riley, ich dachte du bist mir noch böse, wegen der Sache mit der Verlobung und…<< Riley unterbrach sie, indem er ihr zärtlich den Finger auf den Mund legte >> Kathy, lass uns das vergessen, ja? Das war damals eine harte Zeit für uns, besonders für dich. Beginnen wir einfach neu, ja? Wie wäre es, wenn wir heute Abend unser Widersehen bei mir mit einem Abendessen feiern? So um Sieben? << Kathy nickte erleichtert. >> Danke Riley, das du mir nichts nachträgst. Ich werde um sieben da sein. Und dann erzählst du mir in allen Einzelheiten, was du die letzten fast zwei Jahre getrieben hast!<< Riley lächelte verschmitzt >> ALLE Einzelheiten???<< Kathy wurde rot, was Riley noch mehr zum Lachen brachte. >> Wir sehen uns um sieben Sweety. << Er winkte ihr zu, drehte sich um und ging über den Markt davon. Sweety. So hatte er sie schon lange nicht mehr genannt. Das war ihr Kosename, den er ihr gegeben hatte als sie sich mit 20 Jahren verlobt hatten. Riley war ihre erste große Liebe gewesen. Vor zwei Jahren hatten sie angefangen die Hochzeit zu planen. Dann war der Unfall passiert und Kathy, die zu diesem Zeitpunkt nur noch einen Neustart in Ihrem Leben wollte, hatte sich ohne viele Worte von Riley getrennt und war nach Deutschland gegangen. Aber er hatte ihr scheinbar verziehen und war offenbar sogar bereit einen Neuanfang zu wagen. Aber wollte sie das? Kathy beschloss, die Sache langsam angehen und auf sich zukommen zu lassen. Wenn nur nicht immer noch die Gedanken an James da wären….
James stand einige Meter von Kathy entfernt und beobachtete ihr Zusammentreffen mit Riley. Er wusste, dass Riley ihr Ex-Verlobter war, immerhin kannte er Kathys gesamte Vergangenheit auswendig. Aber, verdammt noch mal, er hatte nicht gewusst, das dieser Riley so verdammt gut aussah. Kathy fühlte sich augenscheinlich immer noch sehr zu Riley hingezogen. James hörte mit wachsender Eifersucht, wie die zwei sich zum Abendessen bei Riley im Haus verabredeten. Eifersucht? Als James darüber nachdachte, wurde ihm klar, dass es wirklich Eifersucht war. Aber das würde ja bedeuten, dass er Gefühle für Kathy hatte? James sah ein, dass er schon lange in Kathy verliebt war. Immerhin kannte er diese Frau in- und auswendig. Er beobachtete sie ja auch schon seit zwei Jahren. Kurz vor diesem furchtbaren Unfall war er zum Schutz der Familie abbestellt worden. Leider konnte er damals nicht alle beschützen. Er hatte es noch geschafft, Kathy aus dem Wrack zu ziehen, aber als er die anderen holen wollte, explodierte das Auto schon. Seitdem beschütze er nur noch Kathy. Sie war die letzte aus ihrer Familie und irgendwann würden sie versuchen, das Geheimnis aus ihr herauszubekommen. Mit allen Mitteln. Aber dann wäre er zur Stelle, und würde sie beschützen. Mit seinem eigenen Leben. James war sich nach so langer Observierung sicher, dass Kathy von dem Geheimnis ihres Vaters nichts wusste. Sie hatte nie versucht mit irgendjemandem Kontakt aufzunehmen. Nein, Kathy wusste nichts. Das dachten seine Auftraggeber auch. Doch leider würde das Kathy nicht schützen, solange die andere Seite das nicht glaubte. Und so hatte die Regierung einen ihrer besten Männer von ASIS ( Australian Secret Intelligence Service) , dem Australischen Geheimdienst zu ihrer Bewachung hingeschickt. Offiziell durfte ASIS nicht eingreifen, da die Behörde lediglich dem Sammeln von Informationen diente. Aber sein Direktor sagte nach dem Unfall zu ihm: >> Wir konnten Ihre Familie nicht beschützen. Es war meine verspätete Reaktion auf seine Bitte nach Hilfe die ihm und seiner Familie das Leben kostete. Ich bin es ihm schuldig, wenigstens alles für Kathy zu tun. Ihr Vater war ein guter Agent, aber ein noch besserer Freund. Also tun Sie ALLES was notwendig ist, um Kathys Leben zu schützen. << Seufzend schüttelte James den Kopf, um die Gedanken an die Vergangenheit loszuwerden. Es zählte jetzt nur die Gegenwart.
Kathy stand in Unterwäsche vor dem Spiegel. In der linken Hand hielt sie ein kurzes schwarzes Kleid. In der rechten hielt sie eine Jeans. Sie hatte das Gefühl, dass viel von ihrer Kleiderwahl abhing. Zog sie Jeans an, symbolisierte sie damit, dass sie von diesem Abend nichts als das Wiedersehen mit einem alten Freundes erwartete. Zog sie das kurze Schwarze an, lief es bestimmt auf Sex oder zu mindestens ein zweites Date hinaus… Sie musste an James denken. Wenn sie ehrlich war, konnte sie sich nicht vorstellen, wieder Sex zu haben. Zu mindestens nicht, wenn nicht James der betroffene war… Sie schimpfte sich selber in Gedanken… Wie konnte man nur solange einem wildfremden hinterher trauern. Aber er war ihr so vertraut vorgekommen. Als sie ihm in die Augen geschaut hatte, hätte sie schwören können, diese schon einmal gesehen zu haben. Aber sie wusste nicht wo. Kurz entschlossen vertrieb sie ihre grüblerischen Gedanken und zog das schwarze Kleid an. Warum sollte sie keinen Sex mit Riley haben? Vielleicht ging James dann endlich aus ihrem Kopf raus.
Wenig später saß sie bei Riley in seinem geschmackvoll eingerichteten Wohnzimmer und genoss seine hervorragenden Kochkünste. Immer wieder sah Riley unsicher zu ihr herüber. Scheinbar lag ihm etwas auf dem Herzen und er wusste nicht wie er es ihr sagen sollte. >> Was ist los Riley? <<
Nervös zupfte Riley an seiner Serviette herum. >> Als du mich damals verlassen hast, war ich am Boden zerstört. Ich habe lange gebraucht, mein Leben wieder zu ordnen. Da sich meine Gefühle für dich aber nie geändert haben, habe ich insgeheimen nur darauf gewartet, das du heimkommst. Heim und zu mir. Ich möchte nur wissen, ob die Jahre des Wartens vergebens waren?“<< >>Bitte dränge mich nicht zu einer Entscheidung! Ich möchte nicht die falsche treffen. Du liegst mir immer noch am Herzen und du lässt mich auch nicht kalt, verstehst du? Aber ob es reicht, um an die Vergangenheit anzuknüpfen weiß ich nicht. << sagte Kathy. Riley lächelte leicht:>> Ich denke, das reicht mir fürs erste. << Langsam stand er auf und ging um den Tisch herum zu Kathy. Jetzt war es an Kathy nervös zu werden. Sie wusste was jetzt kommen würde. Und insgeheimen wollte sie es auch. Sie wollte wieder geliebt werden. Sie wollte vergessen. James, die letzten einsamen Jahre. Sich wieder fallen lassen. Riley stand inzwischen vor ihr. Groß, muskulös und braungebrannt. Gut aussehend wie immer. Grundehrlich, charmant und absolut treu. Eigentlich der perfekte Mann. Ihre letzten Zweifel über Bord werfend stand Kathy auf und küsste Riley. Voller Leidenschaft erwiderte Riley den Kuss. Wie viele Nächte hatte er nur an sie gedacht. Selbst wenn er bei einer anderen im Bett lag, dachte er an Kathy. Sie war seine erste liebe, die erste mit der er das Bett geteilt hatte. Er liebte ihren schönen Körper, ihre langen lockigen Haare, einfach alles an ihr. Wohlig stöhnend registrierte er, dass Kathy sich an seiner Hose zu schaffen machte.
Als sie seinen Penis aus der Hose holte konnte er ein lautes Stöhnen nicht mehr zurück halten. Kathy ging in die Knie und nahm ihn in den Mund. Sie zog und lutsche ihn, bis er kurz vor der Explosion stand. Mit letzter Willenskraft drückte er ihren Kopf weg. >> Kathy, ich habe dich zwei Jahre nicht mehr gehabt. Hör auf oder ich spritz dir in den Mund. << Kathy lächelte neckisch und schob seine Hände auf die Seite. Ohne irgendetwas zu erwidern nahm sie seinen Schwanz wieder in den Mund und gleichzeitig schob sie ihre Hand unter ihrem Minikleid in ihre Unterwäsche rein. Sie berührte sich selbst und massierte ihren Kitzler. Riley fing unkontrolliert zum Stöhnen an. Als er seinen heißen Saft in ihren Mund stieß und dabei kehlige Laute ausstieß, kam Kathy auch. Die Wellen des Höhepunktes rissen beide mit. Als sie sich etwas erholt hatte, stand Kathy auf und wollte sich ihr Kleid wieder zurecht ziehen. Mit lodernden Augen stand Riley vor ihr und sagte :>> Vergiss es. So kommst du mir nicht davon! << Mit diesen Worten hob er ihr Kleid komplett hoch, legte sie auf den Bauch. Er schob einfach das ganze Geschirr weg und scherte sich nicht drum, dass etliche Teller und Gläser dabei zu Bruch gingen. Hart drang er von hinten in ihre noch feuchte Vagina ein und bewegte sich fest und schnell. Kathy genoss das Gefühl der Unterwürfigkeit. Sie wollte das Riley es ihr besorgt. Sie stöhnte laut und er beugte sich über ihren Kopf und flüsterte ihr dreckige Sachen ins Ohr. Kathy, die bis dahin nicht mal geahnt hatte, das ihr so etwas gefallen könnte, wurde noch erregter und drängte sich Riley entgegen. Ein weiterer Orgasmus kündigte sich an. Diesmal kam Kathy vor Riley, den Kathys spitze laute Schreie aber so anmachten, dass er kurz darauf seine weiße Soße in ihren Körper spritzte. Als die Zuckungen nachließen, waren beide total erschöpft. Sie ließen einfach alles stehen und legten sich gemeinsam ins Bett. Ein paar Minuten später waren sie eingeschlafen.
Draußen am Fenster stand eine einsame Gestalt. Eine Träne auf seiner Wange glitzerte im Mondlicht.
So, morgen gehts mit Kapitel drei Weiter! Danke für eure Kommentare!
Als Kathy am nächsten Morgen aufwachte, wusste sie, dass ihr Plan nicht aufgegangen war. Ihr erster Gedanke galt James. Sie hatte das Gefühl, ihn betrogen zu haben. Kathy zweifelte langsam an ihrem Verstand… Sogar gestern, als sie den tollen Sex mit Riley gehabt hat, dachte sie an James. Stellte sich vor, er würde sie berühren… Kathy seufzte und ließ sich wieder in die Kissen fallen. Neben ihr bewegte sich mit einem unwilligen Laut Riley. Schnell schlüpfte Kathy aus dem Bett und streifte sich ihr schwarzes Minikleid über. Sie hatte wirklich keine Lust auf ein Frühstück und die hoffnungsvollen Blicke von ihm. Sie wusste,dass sie Riley nicht geben konnte, was er wollte. Sie wollte James wiedersehen, auch wenn er vielleicht verrückt war. Sie würde ihm von zuhause aus eine E-Mail schreiben, die Kontaktdaten hatte sie zum Glück nicht gelöscht. Er hatte wenigstens das Recht, sein Verhalten zu erklären.
Leise, um Riley möglichst nicht aufzuwecken, schlich Kathy barfuß durch das wunderschöne Anwesen. Sie musste sich ein Grinsen verkneifen, denn normalerweise konnte sie Männer, die sich nach einer gemeinsamen Nacht klammheimlich davonschlichen nicht leiden. Und jetzt tat sie es selber.
Als sie in ihrem Auto saß und langsam aus der Einfahrt rausfuhr, stand wieder ein Mann am Fenster und sah ihr traurig hinterher. Dieses Mal war es Riley.
>> Hey Alki, schwing deinen Arsch von hier weg. << James wurde von diesen unfreundlichen Worten und einem kräftigen Arm, der ihn wohl hochzuziehen versuchte, geweckt. Der Arm gehörte zu einem bullig aussehenden Polizisten der James böse anfunkelte. Leicht verwirrt sah er sich um. Er lag auf einer Parkbank, direkt vor einem Geschäft in der Stadt. Wie kam er hierher? Widerwillig stand er auf, Ärger mit der Polizei konnte er jetzt echt nicht gebrauchen. Er musste ja auf Kathy aufpassen. Bei dem Gedanken an sie, fiel es ihm wieder ein. Was am Abend zuvor mit Riley passiert war. Er stand am Wohnzimmerfenster und hatte alles mit angesehen. Am liebsten wäre er rein gerannt und hätte ihn erschossen… Aber stattdessen hatte er sich umgedreht und war in die Stadt gegangen, um sich zulaufen zu lassen. Unterwegs hatte er erstaunt festgestellt, dass ihm sie Tränen herabliefen.
Das war das letzte, woran er sich erinnerte. Scheinbar hatte er eine Kneipe gefunden… Er schüttelte über seine Verantwortungslosigkeit den Kopf. Keine gute Idee. Sein Kopf fühlte sich an, als wäre eine Dampfwalze darübergefahren. Selbst wenn es ihn zutiefst verletzte, Kathy beim Sex mit einem anderen zu sehen, konnte er sie doch nicht schutzlos zurücklassen. Er sah auf seine Uhr. Kurz nach acht. Also würde sie sicher noch schlafen oder gerade Frühstücken. Oder Sie machten da weiter, wo sie aufgehört hatten. Er ignorierte den Stich, den er fühlte, und macht sich auf den Weg. UNterwegs hing er seinen Gedanken nach. Was für ein Recht hatte er denn bitte, sich über Kathys Leben aufzuregen, geschweige denn sich einzumischen? Was hatte er denn erwartet? Dass Sie ewig einem Kerl hinterhertrauern würde, den sie ein paar Stunden kannte? Wenn er ehrlich war, hatte er genau das erwartet. Er dachte, wenn sich dieser ganze Mist endlich erledigt hatte, die anderen ausgeschaltet waren, Kathy alles erfahren hatte, vor allem seine Rolle in dem ganzen, hätten sie eine Chance.
Als er das Anwesen von Riley erreichte, stellte er erschrocken fest, dass Kathys Auto schon weg war. Fluchend drehte er um und gab Gas. Erleichtert entdeckte er Kathys Auto vor Ihrem Haus. Er stieg aus und ging leise hin, um in die Wohnzimmerfenster hineinzusehen.
Eines der Fenster im oberen Stock stand einen Spaltbreit offen, und er konnte das Radio laufen hören und Wasserrauschen. Scheinbar war sie auch gerade erst angekommen und duschte gerade. Froh, dass nichts passiert war, suchte er sich ein Versteck und beobachtete das Haus. Eine Stunde später saß er, inzwischen ein wenig nervös, immer noch da. Kathy duschte immer noch. Seit einer Stunde??? James überlegte fieberhaft. Wenn er jetzt reinging, um nach dem Rechten zu sehen, würde Kathy ihn sicher entdecken. Aber falls doch irgendetwas nicht in Ordnung war… Kurzentschlossen ging er um das Haus herum, um einen Eingang zu suchen. Perfekt, die Terrassentür war nur angelehnt. Er schlich durch das Haus und ging langsam in den ersten Stock. Die Tür vom Bad war geschlossen, aber nicht abgesperrt. Ganz langsam machte er sie auf und… starrte in das leere Badezimmer. Das Radio und die Dusche liefen. Nebelschwaden hingen in dem Bad. James lief aufgescheucht durch das ganze Haus. Er rief nach Kathy, inzwischen war es ihm völlig egal, ob Kathy ihn sah, er wäre nur glücklich sie zu sehen. Aber tief im Innersten wusste er, dass Kathy nicht da war. Die anderen hatten sie. Und er war schuld.
Als Kathy zu sich kam, sah sie sich verwirrt um. Sie erinnerte sich noch, dass sie, als sie von Riley heimkam, als erstes an den Computer ging, um James eine Nachricht zu schreiben. Danach ging sie ins Bad, machte das Radio an und ging duschen. Als sie ein Geräusch hörte, schaute sie aus der Duschkabine heraus. Was dann passierte, bekam sie nicht mehr mit. Jetzt saß sie in einem Keller, gefesselt an einen Stuhl. Sie hatte wieder ihr schwarzes Minikleid an. Wenigstens war sie nicht nackt, dachte Kathy sarkastisch. Plötzlich nahm sie eine Bewegung zu ihrer Linken wahr. Da stand ein Mann und beobachtete sie.
James versuchte sich zu beruhigen. Wenn er jetzt in Panik verfiel, konnte er Kathy nicht helfen. Er musste herausfinden, ob die Videokamera die er heimlich im Haus installiert hatte, irgendetwas Brauchbares aufgezeichnet hatte.
Als er sich die Aufnahmen vom heutigen morgen ansah, konnte er erkennen, wie zwei große Männer Kathy die Treppe heruntertrugen. Sie schien unverletzt, aber bewusstlos zu sein. Wahrscheinlich hatten sie ihr ein Tuch mit Chloroform vor das Gesicht gehalten. Einer der Männer erwähnte, dass sie Kathy in den Kofferraum legen mussten, da sie in die Stadt müssten und sonst die Gefahr, dass jemand Kathy sah, zu groß sei. Der andere erwiderte daraufhin, dass man aber auch um die Stadt herum fahren könne, das würde dann zwar statt 1 Stunde ca. 1,5 Stunden dauern, aber man solle lieber auf Nummer sicher gehen. Fieberhaft zerbrach sich James denn Kopf, welche Anwesen er außerhalb der Stadt in dem Radius kannte, die wahrscheinlich verlassen waren. Er lächelte grimmig vor sich hin, als ihm klar wurde, wo Kathy war. Jetzt würden diese Hurensöhne sterben.
Der Mann löste sich aus dem Schatten und kam auf Kathy zu. Sie erstarrte vor Angst. Mit leiser, bedrohlicher Stimme sagte er zu ihr:>> Jetzt haben wir dich endlich gefunden. Und nun sagst du mir, was dein Vater dir erzählt hat, und wem du es nach seinem Tod weitergesagt hast. << Kathy starrte ihn verständnislos an. Was wollte er von ihr? Was sollte ihr Vater ihr erzählt haben? Genervt sagte der Fremde:>> Dein Vater hat unsere Organisation beschattet! Ich will wissen, was er für Informationen hatte! Zum Glück ist er nicht mehr dazu gekommen, sie an seine Abteilung weiterzugeben. Wir sorgten vorher dafür, dass dieser Penner stirbt. Leider musstest du ja überleben. Obwohl ich nicht verstehe, wie du das geschafft hast. Ich sah das Auto explodieren! Wie bist du da nur rausgekommen???<< Der Mann redete sich in Rage. Kathy schaute ihn fassungslos an. ER hatte ihre Familie auf dem Gewissen? Aber was sollte ihr Vater getan haben? Sie wusste zwar, dass er für die Australische Regierung gearbeitet hatte, aber er war doch nur ein kleiner Schreibtischhengst gewesen? Geheime Informationen??? Der Mann musste sie verwechseln. Ihr Vater hatte auch nie über seine Arbeit geredet. Mit leiser Stimme teilte sie dem fremden ihre Gedanken mit. Er explodierte förmlich:>> Du willst mich wohl für blöd verkaufen? Vielleicht wusstest du nicht, dass dein Vater ein Agent von ASIS war, aber sicher hatte er eine Möglichkeit, dir vor seinem Tod eine Botschaft zu übergeben. Vielleicht hast du sie nicht verstanden? Ein Schlüssel zu einem Bankschließfach? Irgendwas muss er dir hinterlassen haben. Denk nach! Kein guter Agent nimmt seine Geheimnisse mit ins Grab. Und ASIS hätte dir wohl kaum einen Agenten zur Seite gestellt, wenn ich nicht recht hätte, oder? << Kathy sah ihn ungläubig an: >> Ich weiß nicht wovon sie reden! Selbst wenn mein Vater vielleicht ein Geheimagent war, er hat uns nichts davon erzählt! Und mir wurde kein Agent zur Seite gestellt! Wer soll das denn bitte sein? << Er sah sie mit einem anzüglichen Lächeln an. >> Der den du in deiner Hütte flachgelegt hast, du kleine Hure. Ich habe euch beobachtet. Leider konnte ich die letzten Jahre nichts unternehmen, da dein Wachhund dauernd da war. Und wo ein Agent von ASIS ist, sind die anderen nicht weit. Aber scheinbar hat dein Beschützer von dir die Nase voll. Heute war niemand da und diese Gelegenheit konnte ich nicht verstreichen lassen. << Kathy fiel es wie Schuppen vor die Augen: James. Deshalb diese konfusen und vagen Geschichten. Er war ein Agent? Oh James, dachte Kathy wehmütig. Es tut mir so leid. >> Vielleicht hat mein Vater mir etwas hinterlassen. Aber ich wusste von dieser Sache nichts. Aber wenn sie mir mehr Informationen geben, dann fällt mir vielleicht etwas ein! Bitte, ich will sie nicht hinhalten oder Zeit schinden. Wie sie sagen, es ist niemand da, der weiß wo ich bin. Niemand der mich retten kommt. Also haben sie alle Zeit der Welt! << Er schien über ihre Worte nachzudenken. Schließlich nickte er bedächtig. Kathy fiel ein Stein vom Herzen. >> Gut, Kathy. Ich erzähle dir alles. Nachdem ich dich sowieso töte, ist es egal, wie viel du weist. Schau nicht so schockiert. Hast du gedacht, ich schütte dir mein Herz aus und lasse dich dann laufen? Für wie blöd hältst du mich? Also. Ich bin Teil der Australischen Mafia. Die meisten wissen nicht, dass wir existieren. Und das ist auch gut so. Aber ASIS hatte Wind davon bekommen, das wir mitten im Aufbau der Organisation sind. Unser Drogenvertrieb lief grade richtig an. Wir lieferten bereits international aus, arbeiteten mit ausländischen Mafia-Organisationen zusammen. ASIS infiltrierte uns. Dein Vater empfing die Informationen von einem Maulwurf in unserer Truppe. Als wir davon erfuhren, eliminierten wir den Maulwurf und deinen Vater. Wir wussten nicht welche Art von Informationen er erhalten hatte, wir wussten nur, dass er noch nicht genug Zeit hatte, diese an ASIS weiter zu vermitteln. Also entschieden wir uns, alle auszuschalten, mit denen dein Vater Kontakt hatte, seit er diese Information erhalten hatte. Deine Mutter, deinen Bruder und dich. Erst letztes Jahr erfuhr ich durch Zufall, dass du leider nicht tot warst. Ich habe dein Buch gesehen. Dein Name kam mir gleich bekannt vor. Und so recherchierte ich. Beobachtete dich. Leider war ASIS schneller. Ich hatte keine Chance, an dich ranzukommen. Aber letztendlich hat es ja funktioniert. So, Süße, jetzt bist du mit Plaudern an der Reihe! << Kathy musste die ganze Geschichte erst einmal verdauen. Solche verdrehten Sachen passierten normalerweise nicht mal in ihren Büchern. Ihr fiel partout nicht ein, wo ihr Vater die Informationen versteckt haben könnte. >> Hören Sie. Vielleicht irren sie sich. Vielleicht hat mein Vater diese Informationen nicht aufgeschrieben, hatte keine Chance mehr, irgendjemanden einzuweihen. Und wenn doch, wüsste ich nicht wen, wann und wo! Lassen sie mich gehen. Ich weiß von nichts. << Er sah sie überheblich an >> Ich glaube dir Kathy. Du hast wirklich keine Ahnung, nicht wahr? Also konntest du die Informationen auch nicht weitergeben. Perfekt für uns. Tut mir leid, Darling, ich kann dich nicht gehen lassen. << Mit diesen Worten hob er seinen Arm. In der Hand hatte er eine Pistole. Langsam krümmte sich sein Finger um den Abzug. Kathy fing zum Schreien an.
In dem Moment, las James das Anwesen erreicht hatte, und aus dem Auto sprang, hörte er Kathy Schreien. Ein Schuss fiel und abrupt herrschte eine tiefe Stille. James Herz zog sich wie von einer eiskalten Faust umklammert zusammen. Kathy…Bitte nicht. James sprintete los. Die Vier Wachen, schaltete er mit der Präzision eines Killers, schnell und absolut lautlos aus. Als er in den Keller kam, bot sich ihm ein entsetzliches Bild. Ein Schrei blieb James in der Kehle stecken und nur ein trockenes Schluchzen entglitt ihm.
So. Genug für heute! Danke für eure lieben Kommentare!Fortsetzung folgt. Aber nicht mehr viel. Kathy ist ja schließlich tot! Oder?:)
Dunkelheit. Wie eine Decke umhüllte sie Kathy. Sie hatte keine Schmerzen mehr. So fühlt sich der Tod also an, dachte Kathy verwundert. Sie blickte sich in der Dunkelheit um, auf der Suche nach dem weißen Licht, von dem immer berichtet wurde. Würde sie ihre Familie wiedersehen? Dann könnte sie ihrem Vater sagen, dass er keine Schuldgefühle haben sollte. Er war ein guter Mensch, er hatte immer versucht die Welt zu verbessern. Ein liebevoller Vater, der sie immer verwöhnt hatte und der sie über alles geliebt hatte. Kurz vor dem Unfall, gab er ihr Omas alte Kette. Er sagte ihr, dass das Medallion an der Kette sie beschützen würde. Es war ein Bild von Ihrer Familie im Anhänger. Immer wenn sie sehr traurig war, öffnete sie es, und betrachtete das Foto. Lächelnd griff Kathy nach ihrer Kette, doch sie war nicht mehr da. Vielleicht konnte man nichts Materielles mit auf die andere Seite nehmen?
Kathy schloss die Augen. Eine Träne lief herab. Sie hatte noch so viel vorgehabt, in ihrem Leben, vor allem bedauerte sie es sehr, James nicht mehr gesehen zu haben und ihm nicht mehr sagen zu können, dass es ihr leid tut. Er hatte sie immer nur beschützt. So gerne hätte sie ihm gesagt, dass sie sich verliebt hatte.
Aus der Ferne hörte sie lautes Rufen. James? Aber was machte James hier? Langsam öffnete sie ihre Augen wieder. Da war es, das helle weiße Licht. Jemand hielt ihre Hand. Sie drehte ihren Kopf auf die Seite. Ein stechender Schmerz schoss durch ihren Kopf. Wie unfair, dachte sie, ich bin tot und habe trotzdem Schmerzen. Ihre Augen gewöhnten sich an das helle Licht und sie konnte die Gestalt sehen, die ihre Hand hielt. James.
Kathy ließ ihre Blicke schweifen. Entweder sieht der Himmel wie ein Krankenhauszimmer aus, oder ich bin nicht tot, überlegte sie. Jetzt konnte sie James genau erkennen. >>Bin ich tot?<< flüsterte sie. James schüttelte den Kopf. Sein Gesicht war nass, er hatte stundenlang geweint. Als er in diesen Keller kam, und Kathy blutüberströmt und leblos auf den Stuhl gesehen hatte, war er sich sicher gewesen, dass sie nicht mehr lebte. Lebensmüde warf er sich mit einem Aufschrei auf ihren Angreifer. Der Mann hatte keine Chance. Der erste Schlag von James ließ ihn zu Boden gehen. Der zweite zertrümmerte ihm das Nasenbein, den dritten und die darauffolgenden bekam er schon nicht mehr mit. Danach ging James zu Kathy und sank mit einem gequälten Laut zu Boden und nahm ihre Hand. Da spürte er ihren Puls. Ab dann ging alles sehr schnell. James rief den Krankenwagen, der auch gleich noch Kathys Angreifer mitnahm. Nachdem Kathy stundenlang notoperiert wurde, kam sie auf die Intensivstation. Ihre Chancen standen nicht gut. Aber jetzt, nach drei Tagen, war sie wieder zu sich gekommen. >>James, wie konnte ich das überleben<< fragte Kathy mit nun schon deutlich festerer Stimme. >> Kopfschuss. Wie durch ein Wunder wurde keine wichtige Struktur getroffen. Wenn die Kugel nur minimal einen anderen Winkel gehabt hätte, dann…<< James versagte die Stimme. Kathy verstand ihn auch so. Die Müdigkeit übermannte sie wieder. Im Halbschlaf hörte sie noch, wie James flüsterte: >> Ich werde es wieder gut machen, Kathy. Ich finde den Rest der Organisation und bringe sie zur Strecke. Dann kannst du dein Leben endlich wieder in Ruhe weiterleben. << Als Kathy ein paar Stunden später wieder aufwachte, war James fort.
Zwei Wochen später
Kathy war wieder zu Hause. Sie war noch nicht wieder in ihrem Alltag angekommen. Die ganze Sache war so abstrus gewesen, dass Kathy sie nicht einfach vergessen konnte. In ihren Gedanken war sie immer noch bei der überlegung, wo ihr Vater etwas versteckt haben könnte, doch sie kam nicht darauf. Sie war sich sicher, auch wenn sie ihrem Entführer etwas anderes gesagt hatte, dass ihr Vater die Informationen sofort in Sicherheit gebracht hatte. Er war immer ein vorsichtiger Mann gewesen.
James hatte sie seit dem Krankenhaus nicht mehr gesehen. Kathy vermisste ihn wahnsinnig. Nachts lag sie wach, und stellte sich vor, er würde sie wieder berühren. Sie wollte ihm sagen, dass sie sich verliebt hatte, doch wie würde er reagieren? War sie nur ein Auftrag gewesen? Oder waren da doch Gefühle? Sie konnte ihn nicht mal erreichen, sie hatte ja nur eine E-Mail Adresse. Auf ihre letzte E-Mail hatte er nicht geantwortet. Also ging Kathy davon aus, dass er sie schon aus ihrem Leben gestrichen hatte. Traurig versuchte sie, wieder Struktur in ihr Leben zu bringen.
James kam völlig zerschlagen in der Zentrale an. Die letzten zwei Wochen hatte er die restlichen Mitglieder der Organisation gejagt und wie versprochen zur Strecke gebracht. Die Organisation war zerschlagen, Kathy wieder in Sicherheit. Das einzige was er nicht gefunden hatte, war das Drogenlager, aber ohne die Information von Kathys Dad würde das auch nie passieren. James dachte unuterbrochen an Kathy. Aber er hatte im Krankenhaus beschlossen, dass er sie endlich wieder ihr Leben leben lassen und sich zurückziehen würde. Kathy konnte mit Riley glücklich werden und eine kleine Familie gründen. Warum sollte sie ihn vermissen? Sie kannte ihn ja gar nicht.
Seufzend ging James an seinen Arbeitsplatz und loggte sich in sein E-Mail Programm ein. Verdammt, 156 neue Mails. Naja, er war immerhin seit einem Monat nicht mehr dazu gekommen, Mails abzurufen. Genervt wollte er sich wieder ausloggen, als er an einer Mail hängenblieb. Der Absender, das war doch Kathys E-Mail Adresse? Am Tag ihrer Entführung hatte sie ihm eine Nachricht zukommen lassen. Nervös machte er die Mail auf und las.
" Lieber James.
Hier sitze ich nun, und weiß in meinem Kopf genau, was ich dir sagen möchte. Ich weiß nur nicht, wie ich die Worte niederschreiben soll. Ein Armutszeugnis für eine Schriftstellerin, nicht wahr?
Ich muss dauernd an dich denken. Warum? Ich weiß es nicht. Vielleicht bin ich verliebt? Ich verstehe es selber nicht. Nach zwei Stunden, kann man nicht entscheiden, ob man mit dem jenigen zusammensein will. Aber ich weiß, dass ich dir die Chance geben will, mir dein Verhalten zu erklären. Ich hoffe wirklich, dass du eine gute Erklärung hast, denn ich möchte dich besser kennenlernen, mit dir Zeit bverbringen, und ja, auch noch mal mit dir schlafen. Immer wieder.
Vielleicht weißt du es schon, aber ich bin nicht mehr in Australien. Ich habe dir meine Kontaktdaten angefügt, nur für den Fall, das du mit mir reden willst. Bitte, lass es mich nicht bereuen, so unvorsichtig zu sein und einen potenziellen Verückten zu mir nach Hause einzuladen.
Kathy"
James sprang von seinem Stuhl auf und rannte so schnell er konnte zu seinem Auto. Er konnte es nicht erwarten, Kathy in seine Arme zu schließen. Nie wieder würde er sie loslassen. In seiner Jackentasche hatte er Kathys Medallion, das ihr im Krankenhaus abgenommen wurde. Er hatte vergessen, es ihr zurückzugeben.
Vielleicht würde durch eine Verkettung von mehreren Zufällen in ein paar Jahren, einem der beiden das Medallion herunterfallen, das Foto herausrutschen und die Mini-SD Karte offenbaren, die Kathys Vater kurz vor seinem Tod dort versteckt hatte...
ENDE
Ich hoffe, das Buch hat euch gefallen. Ich danke euch nochmals für die Herzchen und die Kommentare!
Tag der Veröffentlichung: 06.07.2012
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