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Merry Christmas

 

Merry Christmas

 

 

Wie hätte es anders sein können, als dass ich Chris ausgerechnet Heiligabend kennenlernte?

Meine Schwester hatte mich zu einer Fete mitgeschleppt. Ich bin mitgegangen, da ich keine Lust darauf hatte, den Heiligen Abend mit meinen Eltern vor dem Fernseher zu verbringen.

Gut, ich hätte ihn auch alleine in meiner Studentenbude verbringen können, diese Alternative erschien mir allerdings noch weniger erstrebenswert.

Also stand ich nun vor der Tür eines mir völlig unbekannten Kollegen meiner Schwester. Ließ mich von ihr am Arm herein- und dann herumzerren, bis wir vor dem Gastgeber der Antiweihnachtsfeier standen.

„Jan? Das ist Chris, genannt Christmas, mein Arbeitskollege!“

Erstaunt sah ich den gutaussehenden blonden Kerl an.

Wie, um alles in der Welt, konnte man nur Christmas heißen?

Böse sah Chris meine Schwester an: „Eigentlich heiße ich Christoph! Aber da ich ausgerechnet Heiligabend geboren wurde, machen sich einige Menschen einen Spaß daraus, mich Christmas zu rufen!“, erklärte er mir dann und schüttelte meine Hand zur Begrüßung. Ich merkte, er meinte seinen Kommentar zu seinem Spitznamen nicht wirklich böse.

Im Gegenteil, sein hinreißendes Lächeln nach dieser Erklärung musste einfach von mir beantwortet werden und ich strahlte ihn an wie ein Kind einen Weihnachtsbaum voller Wunderkerzen ansehen würde.

Wow! Was für ein Kerl!

Etwas größer als ich, die blonden Haare gelockt und mit wunderschönen blauen Augen gesegnet, hätte er als der Weihnachtsengel persönlich durchgehen können. Wenn denn ein Weihnachtsengel so breite Schultern hatte und einen in einer engen Jeans verpackten Knackarsch.

Besagten Knackarsch konnte ich jedoch nur bewundern, weil unser Gastgeber sich gerade umwandte, um neue Gäste zu begrüßen. Und ich Idiot bemerkte erst jetzt, dass ich ihm noch nicht einmal zum Geburtstag gratuliert hatte.

Tanja, meine Schwester, verschwand während meiner Betrachtung irgendwo in der Menge, denn ich konnte sie auf dem ersten Blick nicht mehr entdecken.

Es verwunderte mich doch sehr, wie viele Leute erschienen waren, statt wie es üblich war, mit ihren Familien zu feiern.

Auf der Suche nach meiner Schwester und etwas zu trinken quetschte ich mich durch die Menge, bis ich an einer Art Bar ankam. Man hatte einfach ein Brett auf zwei Holzböcke gelegt.

Ein Typ, der seine langen dunklen Haare in einem Zopf zusammengefasst hatte, zapfte frisches Bier vom Fass und versorgte die Gäste auch mit anderen Getränken. Es gab tatsächlich sogar einen heißen Weihnachtspunsch, der verlockend duftete.

Ich muss gestehen, ich bin keine großer Biertrinker, was viele meiner Kumpels zu dummen Kommentaren über bestimmte Klischees veranlasst. Na und? Trink ich halt gerne Tuntencocktails. Ich mag es eben süß!

Ein großer Kessel hielt den Punsch heiß, der verführerisch nach Ingwer, Vanille und Kardamom duftete.

Ich sah mich nach einen Glas um und griff währenddessen blind nach der Kelle in dem Kessel, als ich plötzlich gegen eine Hand stieß, die bereits die Schöpfkelle hielt.

Durch meinen Stoß erhielt die Flüssigkeit in eben dieser Kelle Schwung und ergoss sich über die Jeans einer neben mir stehenden Person.

„Scheiße!“, erklang es zweistimmig.

Es folgte ein: „Verdammt ist das heiß!“, allerdings nur von einer Stimme. Wobei ich Chris, denn genau dem hatte ich die Hose versaut, gerne recht gab. Er war heiß, sogar verdammt heiß. Aber das bezog sich nicht auf den Punsch, der einen großen, roten und recht nassen Fleck ausgerechnet in seinem Schritt hinterlassen hatte.

In einem ersten Impuls war ich versucht, mit einer herumliegenden Serviette Erste Hilfe zu leisten. Ich ließ das bereits erhobene Tuch jedoch schnell wieder sinken, als mir auffiel, was ich da gerade im Begriff war zu tun.

Mein Kopf schien die Farbe des Punsches anzunehmen, als Chris meine Bewegung bemerkte und mit einem zweideutigen Lächeln auf seinen sündigen Lippen sagte: „An sich habe ich nichts dagegen, wenn mir hübsche Kerle über den Schritt streichen, aber ich glaube, wir sollten uns gedulden, bis die Gäste weg sind!“

Was mich zum einen erfreut lächeln ließ, bedeutete es doch, dass Chris ebenfalls auf Kerle stand und mich zum anderen verwunderte. Woher wusste Chris von meiner Veranlagung? Meine Homosexualität sah man mir ja nicht gerade auf den ersten Blick an.

Ganz davon zu schweigen, dass seine Bemerkung doch sicher nur als Scherz gemeint war, oder?

„Tut mir echt leid, mit deiner Hose!“, entschuldigte ich mich, um mich von weiteren fruchtlosen Grübeleien abzuhalten.

„Ach was, halb so schlimm! Ich muss mich nur eben umziehen! Hab´s ja Gott sei Dank nicht weit!“

Gerade wollte mein Gastgeber sich umdrehen und erneut in der Menge verschwinden, als ich ihm hinterher rief.

„Chris? Christmas?“

Erneut fiel der Blick seiner blauen Augen auf mich.

„Ja?“

„Ähm …“, räusperte ich mich. „Tut mir wirklich leid! Und … alles Gute zum Geburtstag! Meine Schwester hat mir nichts davon gesagt, sonst hätte ich dir ein Geschenk mitgebracht, so wie es sich gehört.“

Offen lachte er mich an: „Wieso? Ich hab doch mein Geschenk schon!“, und er zwinkerte mir zu.

Der Schalk, der dabei in seinen Augen leuchtete, brachte mein Herz dazu, schneller zu klopfen und plötzlich schien es viel zu warm in der Wohnung zu sein.

Etwas angeekelt zupfte Chris dann an seiner mittlerweile abgekühlten Jeans herum. „Bin gleich wieder da!“, sagte er und tauchte erneut zwischen den lachenden, schwatzenden und feiernden Menschen unter.

Einen Moment versuchte ich ihm noch mit meinen Blicken zu folgen, doch es hatte keinen Zweck.

Wie viele Leute waren wohl in diesem Zimmer, in dieser Wohnung versammelt?

Mit einem vollen Glas bewaffnet machte ich mich erneut auf die Suche nach meiner Schwester. Ich hatte da einen bestimmten Verdacht, den ich überprüfen wollte.

Ich fand sie mit einem Kerl herumknutschend, den ich nicht kannte, der jedoch sehr darauf erpicht schien, das Innere meiner Schwester zu erforschen. Zumindest schien er gerade ihre Mandeln zu untersuchen.

Ich tippte ihr auf die Schulter, erhielt jedoch keine Reaktion.

Wow, der Kerl musste gut sein!

Als der nächste Versuch ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt war, zog ich sie einfach aus den Saugarmen des anderen Mannes.

Der baute sich direkt wie ein Gorilla vor mir auf.

„Wer ist das? Dein Freund?“, fragte er Tanja und warf sich in Positur.

„Tja, Freundchen! Pech gehabt. Hättest halt besser auf sie aufpassen müssen. Jetzt gehört sie mir!“

Eigentlich wartete ich nur noch darauf, dass er sich aufplusterte und mit den Fäusten auf seine Brust trommelte.

Genervt verdrehte ich die Augen.

Tanja stand irgendwie auf diese hirnlosen Muskelmachos.

Dabei konnte man sehen, dass wir nicht nur Geschwister, sondern sogar zweieiige Zwillinge waren.

Sie war das weibliche Pendant meiner selbst. Oder sollte ich eher sagen, ich war die männliche Ausführung der gleichen Gene?

Egal! Ihren bösen Blick ignorierend fragte ich sie: „Sag mal, woher weiß Chris, dass ich schwul bin?“

„Wer? Christmas?“

Blöde Frage, aber ich kannte die Hinhaltetaktik meiner Schwester genau.

Wenn sie nicht recht mit der Sprache rausrücken wollte, konterte sie immer mit einer Gegenfrage.

Jetzt war es an mir, böse zu gucken.

Ergeben winkte sie ab. „Schon gut! Er hatte mal nebenbei auf der Arbeit erzählt, dass er schwul ist. Da ich nicht direkt darauf reagierte, fragte er mich, ob ich ein Problem damit hätte. Was natürlich lächerlich war. Da erzählte ich ihm von dir!“

„Ja und?“

„Was, ja und?“

„Jetzt stell dich nicht so an. Ich sehe es dir an der Nasenspitze an, da fehlt noch was! Also, was verschweigst du mir?“

Sie besaß tatsächlich den Anstand zu erröten.

„Na ja, letzten Monat hast du mich doch von der Arbeit abgeholt, weil wir doch das Weihnachtsgeschenk für Mama und Papa kaufen wollten.“

Als ob das zur Erklärung reichte, wollte sie sich wieder ihrem Menschenaffen widmen.

Indem ich einfach zwischen die beiden trat, verhinderte ich es geschickt und funkelte Tanja an. Musste ich ihr denn wirklich jedes Wort einzeln aus der Nase ziehen?

„Tanja!“

Der Gorilla knurrte drohend, was mich jedoch nicht sonderlich beeindruckte.

„Wenn du mir nicht endlich sagst, was los ist, spiele ich heute nicht deinen Bodyguard, um unliebsame Verehrer los zu werden.“

Es war eine seltsame Eigenart von ihr, sich Kerle aufzureißen, sie heiß zu machen und am Ende des Abends stehen zu lassen. Sie flirtete für ihr Leben gerne, stieg aber noch lange nicht mit jedem ins Bett. Was viele der Kerle nicht verstehen konnten. Daher musste ich ab und an eingreifen, wenn einer seinen angeblichen Besitzanspruch allzu deutlich markierte.

Was die wenigstens wussten: Ich betreibe trotz meiner schlanken Figur Kampfsport, habe einen schwarzen Gürtel und lasse mir daher selten von anderen, körperlich Größeren oder Kräftigeren imponieren.

Selbst über die Bässe der Musik musste meine Stimme drohend geklungen haben, denn endlich bequemte sie sich dazu, auch mit dem Rest herauszurücken.

„Christmas hat dich gesehen und wollte dich unbedingt kennen lernen. Er hat mich so lange bearbeitet, bis ich zugesagt habe, dich zu seinem Geburtstag mitzubringen!“

Das meinte er also mit Geschenk!

Sollte ich mich jetzt geschmeichelt fühlen?

„Und warum hast du mir das nicht gesagt?“, fragte ich Tanja, die gerade versuchte, an mir vorbei zu kommen, damit sie sich wieder um ihren Primaten kümmern konnte.

„Weil du dann nicht mitgekommen wärst. Ich weiß doch, wie du reagierst, wenn ich dich verkuppeln will!“

Das „Zu Recht!“ sparte ich mir. Meine Erfahrungen mit Tanjas Kuppelversuchen waren eher der erschreckenden – beziehungsweise der abschreckenden Art.

Ich war ernsthaft in Versuchung, tatsächlich abzuhauen. Doch da geisterten ein paar blaue Augen durch meinen Kopf, blonde Locken, ein verführerisches Lächeln und ein Körper, der eine Sünde wert war. Und das selbst zu Weihnachten!

Ich überließ Tanja wieder ihrer Feldforschung, fühlte mich allerdings etwas fehl am Platz.

Ich kannte niemanden, Chris fand ich in dem Gewühle nicht und irgendwie wurden mir die Musik und das Stimmengewirr zu laut. Ich verzog mich auf dem Balkon, der zur Wohnung gehörte und wegen der Kälte draußen wenig frequentiert war.

„Nicht schlecht, Herr Specht!“, dachte ich. Die Wohnung hatte was. Verglichen mit meinem Zimmer im Studentenwohnheim der reinste Luxus.

Ich lehnte mich mit den Ellenbogen auf das Geländer, das als Brüstung diente, schlürfte meinen mittlerweile abgekühlten Punsch und sah über die Lichter der Stadt.

„Jetzt fehlt nur noch Schnee und ein paar dieser Weihnachtssänger, die von Haus zu Haus ziehen. Wie in diesen amerikanischen Filmen!“, sinnierte ich laut. Ohne dem Beachtung zu schenken, dass ich mit niemanden sprach als mir selbst.

Überraschend legten sich zwei kräftige Hände rechts und links neben meinem Körper gegen das Geländer.

Ein Kinn legte sich auf meine Schulter und ich hörte Chris sagen: „Du hast recht. Normalerweise mag ich Weihnachten nicht besonders. Aber heute würde es passen. Lass mich mal überlegen, was sollten sie singen? Ah, ich weiß! Nat King Cole!“

Und mit einer erstaunlich guten und weichen Stimme fing Chris leise an zu singen.

 

And so I'm offering this simple phrase
To kids from one to ninety-two
Although it's been said many times, many ways
Merry Christmas to you

 

Eine Gänsehaut der angenehmen Art überrieselte mich, die nichts, aber auch rein gar nichts mit der Kälte hier draußen zu tun hatte.

Seine Stimme so dicht an meinem Ohr ging mir einfach unter die Haut.

„Dafür, dass du Weihnachten nicht leiden kannst, bist du erstaunlich textsicher!“, stellte ich fest.

„Ach, das Lied mag ich einfach. Es ist ein Ohrwurm und dass ich Weihnachten nicht mag, ist vielleicht etwas übertrieben. Es ist ein Überbleibsel aus meiner Kindheit. Ich fand es einfach immer ungerecht, Weihnachten und Geburtstag an einem Tag feiern zu müssen. Als Knirps fühlte es sich für mich an, als wäre mir ein persönlicher Feiertag geklaut worden. Und Geburtstag feiern ging nur ganz schlecht, weil Heiligabend alle zuhause sein wollten und die wenigsten Mütter Zeit und Geduld genug aufbrachten, ihre Kinder ausgerechnet an dem Tag hin und her zu kutschieren.“

Das konnte ich nachvollziehen und er tat mir ein bisschen leid.

Ich drehte mich in seinen Armen, so konnte ich ihm ins Gesicht sehen, wollte gerade mein Mitleid bekunden, da senkten sich seine Lippen auf meine.

Alle Worte waren für diesen Moment verloren. Sie kapitulierten, gaben auf, verschwanden aus meinem Sprachschatz, während sein Mund nonverbal wunderbare Erklärungen für alles und nichts lieferte. Mir innerhalb von Sekunden die Welt erklärte und mein ganz persönliches Weihnachtsmärchen wahr machte.

Das Einzige, was ich noch denken konnte war „Christmas!“, doch waren es ganz und gar keine weihnachtlichen Gefühle, die mich dabei bewegten.

Ich blieb, bis der letzte Gast gegangen war, blieb bis zum Morgen und noch weit darüber hinaus.

 

 

 

Ein Jahr später.

 

„Verdammt, wo ist Chris?“

Die ersten Gäste zur Nichtweihnachtsfeier trafen bald ein, doch von meinem Freund war weit und breit nichts zu sehen.

Tanja legte mir beruhigend eine Hand auf den Arm.

„Mach dich nicht verrückt, Jan! Er wird schon pünktlich hier sein! Außerdem ist er ja nicht mehr der alleinige Gastgeber!“, erklärte sie mir frech. „Also kannst du ruhig schon mal eure Gäste empfangen!“

Sie hatte ja recht. Ich war bereits im Sommer zu Chris in die Wohnung gezogen. Es passt einfach, wir passten einfach. Ich musste nicht lange überlegen, als Christmas mich fragte, ob ich nicht zu ihm ziehen wollte. Mein Zimmer im Studentenheim ging uns beiden auf den Keks. Ihm noch mehr als mir, da die Wände nicht wirklich dick waren und Geräusche beinahe eins zu eins übertrugen. Er fand nie wirklich Ruhe, wenn er einmal bei mir schlief, geschweige denn, dass mein Bett genug Platz für zwei bot.

Und die Beschwerden meiner Zimmernachbarn über unseren Lärm hingen mir irgendwann auch zum Hals raus. Als ob die leiser gewesen wären, wenn sie Besuch hatten. Da hatte ich mir die Geräusche und das Gestöhne ja auch anhören müssen.

Meine Eltern mochten Chris sehr, waren aber zuerst ob unserer schnellen Entscheidung etwas ängstlich.

Sie fanden es zu früh und übereilt, schon nach einem halben Jahr zusammenzuziehen.

Allen Unkenrufen zum Trotz war es bisher die schönste Zeit meines Lebens.

Wir ergänzten uns in vielen Dingen und da, wo wir es nicht taten, einigten wir uns.

Es wäre gelogen, zu sagen, wir würden nie streiten. Das taten wir und genossen die anschließende Versöhnung umso mehr. Doch waren es nie wirklich existenzielle Dinge, über die wir stritten. Meist waren es Kleinigkeiten, die dem Stress des Tages geschuldet war und sich mit einem Kuss oder einigen versöhnlichen Worten aus der Welt schaffen ließen.

Doch jetzt wurde ich langsam wütend.

Chris war nie unzuverlässig. Warum bitte ließ er mich jetzt hier alleine? Er wusste, wie nervös ich war, da seine Eltern auch kommen wollten, die mir bisher eher kühl begegnet waren. Chris versicherte mir zwar immer wieder, es läge nicht an mir, sondern es sei einfach die Art seiner Eltern, doch ganz geglaubt habe ich es ihm nie. Außerdem sollten jede Menge seiner Arbeitskollegen kommen und einige meiner Freunde und Kommilitonen.

Alles in allem würden sich noch mehr Leute in dieser Wohnung drängen als letztes Jahr.

Ich hatte Lampenfieber.

Zu gut Deutsch hatte ich mittlerweile Muffensausen, mir ging der Arsch auf Grundeis.

Was sollte ich denn sagen, wenn mich jemand nach Chris fragte?

„Sorry, wir haben euch zwar eingeladen, aber ich habe keinen blassen Dunst, wo mein Freund ist?“

Toll! Wirklich toll.

Er war noch immer nicht zurück von dieser immens wichtigen Besorgung, die er unbedingt noch machen musste. Wo zum Teufel musste man am Heiligabend um diese Uhrzeit noch hin? Welche Besorgung gab es zu erledigen, jetzt, da alle Geschäfte schon seit Stunden geschlossen hatten?

Meine Laune bewegte sich immer mehr Richtung Keller.

Und ich verstand nicht, wieso Tanja so ruhig und über das ganze Gesicht strahlend neben mir stehen konnte.

Ihre Ruhe konnte ich nicht nachvollziehen. Warum sie strahlte, wusste ich jedoch. Ihr Freund würde auch kommen. Sie war seit Kurzem verliebt und es hatte sie echt erwischt.

Ich hatte ihn schon kennen gelernt. Ein Muskelmacho, wie könnt es anders sein? Aber einer mit Herz und Hirn. Er hatte gewartet, hatte sie umschwärmt. Ihr und sich die Zeit gegeben, die es brauchte, um aus einem Flirt und einem Kuss etwas Besonderes zu machen.

Zu etwas Besonderem, wie es Chris und mir gelungen war.

 

 

 

 

Impressum

Texte: Babsi Corsten
Bildmaterialien: Rigor Mortis
Tag der Veröffentlichung: 30.11.2014

Alle Rechte vorbehalten

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