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Wie alles begann..


Sarah


Jetzt saß ich also im Flieger nach L.A.. Aufbruch in ein neues Leben. Wie es wohl werden würde??
Am Flughafen in Deutschland hatten mich meine Familie und meine Freunde verabschiedet. Der Abschied fiel mir nicht gerade leicht, immerhin könnte es durchaus vorkommen, dass ich sie über ein Jahr oder so nicht sehen würde. Sie hatten ein großes Plakat gebastelt und ein kleines Buch mit Fotos und von jedem einen kleinen Kommentar.
"Vergiss uns nicht und ruf regelmäßig an! - Bleib wie du bist! - Denk dran du kannst immer zu uns kommen oder anrufen egal wann und wo du bist, oder was du machst!"
Ich liebe meine Freunde, sie sind immer für mich da und wir verstehen uns super. Und meine Familie, nun ja auch wenn es komisch klingt, aber wir verstanden uns einfach super. Vielleicht liegt es daran, dass wir uns oft lange nicht gesehen haben und somit die seltenen Treffen umso intensiver waren. Meine Eltern haben eine eigene kleine Hotelkette mit etwa 20 Hotels bzw. Hostels. Das hört sich jetzt an als wären wir super reich und ja wir haben schon Geld, aber meinen Eltern war immer wichtig, dass wir von Anfang an lernten, dass Geld nicht das wichtigste ist. Wir gingen auf ganz normale Schule und mussten uns unser Geld für irgendwelche Anschaffungen selbst verdienen.
Oh, man! Ich vermisste sie jetzt schon und das obwohl ich jetzt erst knappe 3 Stunden weg war...

Ich nahm meinen I-Pod raus und beschloss mir noch einmal die Leider der berühmtesten Musiker die bei Island Records unter Vertrag stehen anzuhören. Ich stellte meinen Sitz zurück und obwohl ich es eigentlich gar nicht geplant hatte, war ich innerhalb von ein paar Minuten eingeschlafen.
                                                                      
Ich wurde wach, weil mich eine Stewardess weckte und mich bat meinen Sitz in die normale Position zu stellen und mich anzuschnallen da wir in Kürze in L.A. landen würden.
Ich konnte es kaum glauben, obwohl ich so aufgeregt war hatte ich tatsächlich den ganzen Flug verschlafen. Ich stellte meinen Sitz gerade, schnallte mich an und packte dann mein Handgepäck zusammen.
Als das Flugzeug landete, hatte ich das Glück ziemlich schnell aussteigen zu können, da mein Ticket der Businessclass zugehörte. Ich holte meine zwei grünen Koffer und machte mich dann auf die Suche nach einem Mann im Anzug mit Sonnenbrille und einer roten Krawatte, unser Erkennungszeichen, der Typ sollte mich abholen und als erstes in mein Apartment bringen. Ich hatte als Erkennungszeichen meine grünen Koffer und meinen braunen Blazer angegeben. Da klingelte mein Handy mit einer unbekannten Nummer.
>>Ja, Hallo hier ist Sarah Wood.<<
>>Hallo, mein Name ist Terry,...<<
Terry war der Typ der mich abholen sollte, er sagte mir, dass er leider im Stau stecken geblieben sei und erst in einer halben Stunde da sein könne, ich sollte mir doch solange einen Kaffee auf seine Kosten holen. Ich tat also wie befohlen und setzte mich ins Starbucks. Mit meinem Laptop ging ich schnell in Facebook on und schrieb meinen Freunden und meiner Familie, dass ich gut am Flughafen in L.A. angekommen sei und gerade meinen ersten amerikanischen Kaffee genießen würde.
                                                                             
Kurz darauf kam dann auch schon Terry und begrüßte mich herzlich in L.A., nachdem er sich für seine Verspätung entschuldigt hatte. Dann nahm er meine Koffer und zusammen gingen wir zu einem schwarzen Van, dessen Scheiben hinten verspiegelt waren. Mein neues Fortbewegungsmittel, erklärte er mir, zumindest geschäftlich, privat könne ich natürlich auch mit einem anderen Auto herum fahren. Dann lud er meine Sachen ein und fuhr los. Auf meine Nachfrage erzählte er mir, dass er als Bodyguard und Mädchen für alles bei I. R. arbeiten würde und dass jetzt immerhin schon seit 7 Jahren, wenn ich also Fragen hätte, solle ich mich ruhig vertrauensvoll an ihn wenden. Danach fragte er mich nach meiner Geschichte aus. Ich erzählte ihm, dass meine Eltern ein Hotel hier in den USA besäßen und kurz nach meiner Geburt, dann aber nach Deutschland zurückgekehrt sind von wo sie die Hotelkette leiten. Ich selbst, so erzählte ich, bin in einer kleinen Stadt in Baden-Württemberg aufgewachsen und zur Schule gegangen. Und habe nach dem Abitur Internationales Management studiert und jetzt sei dies mein erster Job. Er fragte, mich auch warum ich nicht in den Betrieb meiner Eltern einsteigen würde, als ich ihm jedoch erzählte, dass dieser von meinen Geschwistern geleitet werden würde, lachte er nur und sagte, dass er sich freue, dass ich jetzt hier sei. Er sei damals auch weg von daheim, da seine Zwillingsbrüder den elterlichen Hof übernommen hätten. Er meinte, es sei toll, dass ihn endlich mal jemand verstehen würde, dass man so etwas friedlich mit seiner Familie klären könne. Und da stimmte ich ihm vollkommen zu, sei keineswegs sauer, dass seine Brüder den elterlichen Hof übernommen haben, hier sei er eh viel glücklicher.
                                                                          
Wir unterhielten uns so gut, dass die Zeit zu meiner Wohnung wie im Flug verging. Dort angekommen half er mir meinen Koffer hochzubringen und als ich die Tür öffnete stellte ich mit Freude fest, dass die Kisten mit meinen anderen Sachen tatsächlich schon geliefert worden waren. Er verabschiedete sich von mir und sagte dann, dass er mich am nächsten Morgen um 8 Uhr abholen und ins Hauptgebäude bringen würde. Er wünschte mir eine gute erste Nacht und ging.

Die Begegnung mit dem Star!


Sarah


Ich wachte relativ früh auf und beschloss erstmals duschen und dann frühstücken zu gehen. Da ich heute meinen ersten Termin im Büro hatte, zog ich mir einen braunen Rock, und eine weiße Bluse an, darüber würde ich später noch meinen braunen Blazer ziehen und natürlich hohe Schuhe, in diesem Business ist das fast schon ein Muss.
Als ich fertig war und aber immer noch fast eine Stunde Zeit hatte beschloss ich meine Wohnung weiter einzuräumen, da ich sie möbliert gemietet hatte, musste ich zumindest nichts aufbauen und war deswegen gestern Abend schon relativ weit gekommen.
Ich hatte eine Küche mit Sitzgelegenheit, ein Wohnzimmer, mit ausziehbarer Couch, mein Schlafzimmer mit Bad und Ankleidezimmer und ein Gästezimmer sowie ein weiteres Bad. Hört sich groß und teuer an und ja ein bisschen ist es das auch, aber ich verdiene mit meinem neuen Job ja auch viel Geld und zumindest bei meiner Wohnung wollte ich dann nicht sparen. Was jedoch den Rest angeht, mein Lieblingssessel hab ich vom Flohmarkt, der war sozusagen Liebe auf den ersten Blick und begleitet mich jetzt schon seit fast 10 Jahren durch mein Leben, ebenso Klamotten. Ich liebe es in Secondhandshop-Märkten oder auf Flohmärkten einzukaufen, da ich es nicht sonderlich mag, wenn jeder das gleiche wie ich an hat und in solchen Läden gab es einfach super tolle Sachen.
Nachdem ich meine Klamotten fertig eingeräumt hatte war es auch schon kurz vor 8 und ich zog meine Schuhe an, nahm meine Tasche und fuhr mit dem Aufzug runter zur Straße. Dort wartete dann auch direkt Terry mit dem Auto und so fuhren wir direkt los. Unterwegs sagte er mir, dass ich gleich als erstes ein Gespräch mit dem Boss hätte und danach mein Büro, sowie mein Dienst-IPhone und einen Laptop bekommen würde, sowie meinen Ausweis, der mich berechtigen wird in das Gebäude zu kommen und natürlich meine Schlüssel und Unterlagen. Dann hätte ich Zeit erstmals alles ein bisschen auf mich wirken zu lassen und anzukommen, bevor ich dann bei einem gemeinsamen Mittagessen einen Großteil der anderen kennen lernen würde.
Geschickt fuhr er durch die engen und vom Berufsverkehr verstopften Straßen zum Hauptgebäude. Dort musste er seinen Ausweis vorzeigen und fuhr dann in die Garage. Von dort ging es mit dem Aufzug in den obersten Stock des Hochhauses in das Büro. Er wünschte mir viel Glück und dann ließ er mich allein. Da war er also: der Moment, an dem ich erfahren würde was genau mein Aufgabengebiet werden würde.

Antonio „L.A“ Reid

>>Was soll dass heißen, du kannst die Tour nicht mitmachen? Scooter, die Tour fängt in einer Woche an, wo soll ich da so schnell Ersatz her kriegen?<< ... >>Ja, ich kann ja verstehen, dass du dich jetzt um deine Gesundheit kümmern musst, aber du hast auch noch eine berufliche Verpflichtung, du hast einen Vertrag!<< Wütend sprach ich mit Scooter Braun, dem Manager von Justin Bieber. Er war beim Arzt gewesen und hatte die Diagnose eines Hirntumors bekommen, was heißt, dass er nächste Woche nicht mit Justin Bieber auf USA-Tour gehen kann. Ich kann ihn ja verstehen, aber er hat doch auch hier Verpflichtungen, nicht dass ich anders gehandelt hätte, aber wie stellte er sich das vor? 
Und jetzt habe ich gleich auch noch das Gespräch mit unserer neusten Mitarbeiterin einer Deutsch-Amerikanerin die gerade erst ihr Studium fertig gemacht hatte und sich einfach mal bei uns bewarb. Normalerweise nehmen wir keine so jungen und vor allem unerfahrenen Leute aber irgendwie hat sie mir imponiert, sich einfach mal bei so einem Riesen wie uns zu bewerben und da ihre Zeugnisse und ihr Lebenslauf auch super klangen habe ich sie einfach mal angestellt. Sie soll die Talent Suche unterstützen. Naja, dass ist jetzt wohl eher das kleinere Problem gerade. Was mache ich nur mit Scooter? Klar ich könnte ihn einfach an sein Vertrag binden und ihm mit rechtlichen Schritten drohen, aber das wollte ich nicht. Auch wenn alle an mir den knallharten Manager sehen, die Gesundheit geht vor. Er tut mir leid, er ist noch keine 40 Jahre und hat jetzt schon so einen schweren Schicksalsschlag hinnehmen müssen und dass, obwohl beruflich gerade alles so gut für ihn lief.
Die Tür geht auf und meine Sekretärin sagt mir, dass Miss Wood jetzt da sei und fragte ob sie reinkommen solle. Ich verneine jedoch und sage ihr sie solle bitte sofort Chris Hicks in mein Büro schicken. Er ist der Vertreter aus Sicht des Plattenlabels in Sachen Justin Bieber und vielleicht hat er eine Lösung.

Sarah

Ich wartete jetzt schon eine Viertelstunde, als die Sekretärin von Reid auf mich zu kam und mir sagte, dass es einen Zwischenfall gegeben habe und ich leider noch eine Weile warten müsse. Ein Manager sei kurzfristig ausgefallen und man müsse erst umorganisieren, danach habe er aber sofort Zeit. Sie fragte mich noch ob ich etwas trinken wolle und als ich verneinte setzt sie sich wieder an ihren Schreibtisch und fing an zu telefonieren. Kurz darauf kam ein Mann rein gestürmt und ging sofort in das Büro. So langsam fragte ich mich was da wohl vorgefallen war, dass sogar der Chef persönlich sich einmischte. Wieder ging die Tür auf und herein kam, Justin Bieber. Wow, noch keine Stunde da und schon den ersten Star getroffen. Naja, daran sollte ich mich wohl schnellstens gewöhnen auch wenn ich am Anfang sicher nur kleinere Sachen machen darf, aber wenn sie sehen, dass ich gut bin und fleißig arbeite, werden sie mir sicher irgendwann auch größere Sachen anvertrauen. 
Er ging zu der Sekretärin und fragte ob er rein solle oder erst noch warten. Da sie ihm antwortet, dass er erst noch warten müsse, da der Chef noch am reden war und dann auch erst mit mir reden wolle, setzt er sich auf einen Stuhl neben mich. Naja es war auch nur noch der frei. Er musterte mich und lächelte mich dann an. 
>>Bist du eines seiner neuen Talente?<< Fragte er mich.
Ich musste lächeln und antworte, dass ich heute meinen ersten Arbeitstag als Managerin habe, aber durch irgendein Problem noch warten müsse. Er lächelte mich entschuldigend an und meinte dann dass er oder vielmehr sein Manager das Problem seien, da dieser krank sei und sie jetzt nach einem Ersatz für die Tour suchen würden. Ich schaute ihn an und sah, dass ihn das ganze mehr mitnahm als er zugeben wollte. Und ich konnte es verstehen, immerhin ist ein Manager unter anderem das wichtigste für einen Musiker. Nur wenn er gute Arbeit leistet, kann ein Musiker Erfolg haben. Ein Ausfall, eine Woche vor Tour beginn ist da wirklich eine Katastrophe.
Ich wollte ihn aufmuntern und so sagte ich ihm dass Reid und Hicks bestimmt eine Lösung finden würden. Er lächelte, aber ich merkte, dass ich ihn damit nicht ganz rum kriegen konnte. Die Sorge um seinen Manager stand ihm ins Gesicht geschrieben.
>>Sag mal, hier gibt es doch so eine Art Kantine, oder?<< Er nickte und mit einem Seitenblick zur Sekretärin die ihr Einverständnis signalisierte, fragte ich ihn ob wir nicht zusammen einen Kaffee trinken gehen wollen. Er war einverstanden und so machten wir uns auf den Weg.
Die Kantine war wie ein Café, gemütliche Sitzecken in modernem Design luden ein, um sich ein wenig hinzusetzten und die Gedanken schweifen zu lassen. Musikinstrumente die im Raum verteilt standen so wie Notenpapier und anderes zeigten, dass spontane Einfälle durchaus ausprobiert werden durften. 
Wir setzten uns mit unsern Getränk und fingen an zu reden. Er erzählte mir von seiner Entdeckung, seiner Familie und auch von seiner anstehenden Tour die ihn quer durch Amerika und dann über die ganze Welt führen würde. Ich war beeindruckt und die Freude irgendwann eine solche Sache vielleicht einmal selbst organisieren zu dürfen machte sich in mir breit. Es war komisch, viele sagen, Superstars wie er wären überheblich, aber das was ich hier lernte zeigte mir, dass es sich hier um ein Vorurteil handelte. Wir verstanden uns super und redeten die ganze Zeit, über mich und über ihn, als wären wir schon ewig Freunde und hätten uns nicht gerade erst durch Zufall getroffen. Wir waren so beschäftigt dass wir total die Zeit vergassen und erst als sein Handy klingelte unterbrochen wurden. Es war die Sekretärin von Reid die uns bat beide hoch zu kommen. Ich wunderte mich warum wir beide kommen sollten, ging dann aber mit hoch. Im Aufzug wurde Justin blass und besorgt. Ich fragte ich ihn was los sei. Er antwortet, dass er Angst in Aufzügen bekommt, und starrte auf den Boden. Ich merkte dass er kurz davor war ein Panikattacke zu bekommen. Ich musste ihn irgendwie ablenken. Also fing ich einfach an eines seiner Lieder zu summen und er stimmte tatsächlich ein. Als wir oben waren lächelte er mich an und meinte dann:
>>Schade, dass du Scooter nicht einfach ersetzen kannst, du bist echt super.<< Ich lachte und drehte mich dann um, um auszusteigen.
>>Nächstes mal nehmen wir die Treppen, Ok?<< Sagte ich und ging dann in das Vorzimmer der Sekretärin. >>Warte.<< Sagte er. >>Ich meinte das ernst, du würdest den Job bestimmt gut machen, nur schade, dass Reid und Hicks dass nie erlauben würden!<< Ich sagte Danke und ging dann in das Büro.


Antonio „L.A“ Reid 

Heute war nicht mein Tag! Wie sollte ich das nur regeln. Hicks hatte auch keine bessere Idee als ich. Und die einzige Idee, die wir hatten war unser "Küken", die neue Managerin ins eiskalte Wasser zu schmeißen. Die Idee kam von meiner Sekretärin die auf meine Frage ob JB schon eingetroffen sei, antwortet, dass er mit ihr einen Kaffee trinken sei. Aber das konnte ich doch nicht wirklich machen, oder? Sie war noch so jung und außerdem ein Mädchen, ich kannte Justin, was wenn er sich in sie verlieben würde? Einen solchen Skandal konnten wir echt nicht gebrauchen, nicht in dieser Situation. Aber was blieb uns anderes übrig? Wir hatten keine Wahl und somit bereiteten wir alles vor um sie gleich auf ihre neue Mammutaufgabe vorzubereiten, wenn das mal gut ging!
Naja, wie gesagt wir haben keine andere Wahl, also los! Immerhin konnte ich Scooter dazu bringen sie einzuarbeiten, zumindest bis die Tour anfängt, aber auch das war unmöglich, oder?
Egal zu spät, meine Sekretärin würde sie jeden Moment rein schicken. Und tatsächlich, da ging auch schon die Tür auf.

Der neue Job


Sarah


Ich öffnete die Tür und trat ein. Justin folgte mir und schloss die Tür. Reid stand auf und gab mir zur Begrüßung die Hand. Er entschuldigte sich für die Verspätung und warnte mich gleich mal vor, dass sie mich gleich ziemlich überfallen würden, was eigentlich ganz und gar nicht ihr Stil sei, aber sie wüssten keine andere Lösung. Ich nickte und er bot mir einen Platz an. Justin begrüßte er mit einem Handschlag und bat ihn dann ebenfalls sich zu setzten. Ich wunderte mich, warum war er dabei, was hatte er denn mit der Sache zu tun. Ich sollte doch erstmals klein anfangen, oder?
Nachdem sich alle gesetzt hatten und ich auch von Hicks begrüßt worden war fing er an zu reden und was er sagte, ließ mein Herz kurzfristig stehen bleiben.
>>Wie du ja sicher schon mitbekommen hast, haben wir im Moment ein großes Problem, da der Manager von JB bis auf weiteres ausfallen wird. Und na ja, das klingt jetzt vielleicht doof und normalerweise machen wir das auch nicht, aber würdest du dir zutrauen seine Tour zu managen? Scooter würde dich diese Woche einarbeiten und Samstag Abend geht es dann mit dem Eröffnungskonzert hier in Los Angelas los. Das ist eine Riesen Herausforderung, das wissen wir, aber du bist unsere letzte Idee um die Tour nicht platzen zu lassen.<< Ich war verwirrt, da komme ich nach L.A, bin noch keine 24Stunden da und schon fragt man mich ob ich ein solches Mammutprojekt übernehmen will. Wie soll ich das denn schaffen, ich kenne doch niemanden, von Justin jetzt mal abgesehen, aber was ist mit den anderen Leuten, so ein Tour-Team ist riesig. Stylisten, Ton- und Bühnentechniker, Tänzer, Musiker, Bodyguards, ein eigener Fotograf und PR- Fachmann. Und das war erst der Anfang. Da waren noch viel mehr Leute, seine Mutter zum Beispiel, was würde die dazu sagen wenn so ein junges Ding, wie ich, das Management ihres Sohnes übernimmt. Aber andererseits war das meine Chance. Eine Chance auf die andere Jahre warten. Ich schloss kurz die Augen, atmete tief durch und sagte dann die vier entscheidenden Worte:
>>JA, ich mach es!<<
Man konnte förmlich hören wie die Anspannung im Raum mit einem Mal abnahm. Reid fasst sich am schnellsten und fing sofort an Befehle zu erteilen.
>>Justin, du bringst sie zu ihrem Büro und gibst ihr, ihr IPhone und erklärst ihr das alles, und wenn du noch Zeit hast erkläre ihr schon mal den groben Tourablauf.<<
>>Hicks du informierst Scooter und bringst ihr alle Informationen aufs Büro. Wenn Scooter da ist, soll er ihr den ersten Überblick verschaffen, danach treffen wir uns so gegen 19 Uhr alle in meinem Büro wieder.<< Dann griff er zum Telefonhörer und gab seiner Sekretärin die Anweisung für Mittags und Abends an, etwas zu essen fürs Café zu organisieren und scheuchte uns dann alle aus seinem Büro. Justin nahm meine Hand und zog mich in Richtung Fahrstuhl.
>>Meinst du nicht, dass es besser ist, wenn wir die Treppen nehmen?<< Fragte ich ihn, aber er verneinte und so fuhren wir los. Diesmal summte er von Anfang an und kam so ganz ruhig im 10. Stock, also da wo mein Büro sein würde, an. Er zog mich einen Gang entlang und erklärte mir während wir gingen was sich hinter den einzelnen Türen verbarg. Eine Art Teeküche mit Sitzecke, ein Empfangsraum mit Sekretärin, ein Mini-Studio und vieles andere. Büro an Büro und überall Aufnahmen von Justin Bieber. Als ich ihn fragte wieso hier alles mit ihm gekennzeichnet sei, sagte er dass dies hier sozusagen die Bieber-Hauptzentrale sei und ich ab jetzt sozusagen Chef über diese Etage sei. Ich staunte nicht schlecht, als ich ihn fragte, wie viele Leute hier ungefähr arbeiten. Er sagte, mit einem Grinsen, so circa 50. Wow, also nicht dass ich während meines Studiums nicht auf solche Sachen vorbereitet worden wäre, aber es wahr einfach unglaublich. Ich hoffte nur in dem Moment, dass ich Reid und die anderen Verantwortlichen des Labels nicht enttäuschen würde.
Wir kamen am Ende des Ganges an und er zeigte kurz nach rechts und meinte, dass das der Raum von ihm und seiner Mutter sei. Genau gegenüber befand sich dann mein Büro, ich wunderte mich, dass man es so schnell leer geräumt hatte, aber auf meine Nachfrage antwortete er, dass Scooter sein Büro lieber außerhalb gehabt habe, da er solche Hochhäuser nicht sonderlich möge.
Er gab mir den Schlüssel und so schloss ich zum ersten Mal mein Büro auf. Alles war mit weißen Tüchern abgedeckt, da ich ja eigentlich ein anderes bekommen sollte und so machten wir uns erstmals daran die Tücher und Schutzhüllen zu entfernen und öffneten die Fenster um die abgestandene Luft raus zu lassen. Als wir Fertig waren, war ich positiv überrascht. Direkt vor einem großen Fenster stand ein großer Holzschreibtisch mit einer Lampe und davor zwei gemütlich aussehende moderne Sessel. Dahinter ein großer, schwarzer Sessel, sowie eine Reihe von Regalen, die jedoch alle leer waren, die Wand dahinter war in einem dunklen lila gestrichen, wie so vieles andere auch, man sah eindeutig hier ging es um JB. Wenn man sich nach rechts wandte war dort eine kleine gemütliche Sitzecke mit einer Kaffeemaschine und einem Kühlschrank, sowie einem Schrank in dem ein bisschen Geschirr stand.
Links war eine Glaswand mit milchigen Teilen, sodass man nur teilweise durchschauen konnte, mit einer Holztür. In dem Nebenraum war ein großer Tisch mit vielen Stühlen und einer Wand mit Beamer, hier fanden dann wohl die Team Besprechungen statt, schloss ich. Das ganze Zimmer war in dunkel-lila, weiß und einem silbergrau gehalten. Die Möbel waren aus dunklem Holz, vermutlich Kirsche. Man merkte, dass derjenige, der das Zimmer eingerichtet hatte, sich ordentlich Gedanken gemacht hatte. Während ich mich noch umschaute nahm Justin sein Handy raus und rief seine Mutter, Pattie, an.
>>Hallo Mum, ich wollt dir nur schnell sagen, dass ich später komme. Reid und Hicks haben einer Managerin, sie heißt Sarah Wood, die ganz neu hier ist, die Aufgabe der Tour Leitung übertragen. Da das ganze allerdings ziemlich kurzfristig ist müssen wir alle zusammen sie einarbeiten, ich hab ihr gerade das leer stehende Büro gegenüber von unserem gezeigt und werde ihr jetzt gleich mal das erste Erklären, also das mit dem IPhone und so, wie damals bei uns, weißt du noch? Willst du vielleicht auch vorbei kommen, dann könntest du sie auch gleich mal kennen lernen. Wie wäre es mit heute Abend, da hat der Boss so ein Kennen lernen Essen geplant.<< … >>Du kommst? Ja Mum, mache ich.<< … >>Jaaa, was denkst du denn da wieder von mir?<< … >>Sag ihr wenn sie nochmal anruft, dass sie mich auf dem Handy anrufen soll.<< … >>Ich dich auch, bye.<< Ich musste schmunzeln, als ich sah wie er bei den letzten Sätzen rot wurde. Zu gerne hätte ich jetzt gewusst, was seine Mum da zu ihm gesagt hatte. Er drehte sich zu mir um und fragte mich wie der erste Eindruck von dem Büro sei. Ich antwortete ihm ehrlich, dass ich es super fand und fragte ihn ob ich trotzdem noch ein paar Kleinigkeiten verändern dürfte. Er grinste und sagte „ja“, dann sagte er mir, dass seine Mum heute Abend bei dem Essen dabei sein würde. Es klopfte an der Tür und mehrere Männer mit Kisten und Taschen in den Händen kamen rein, nachdem ich natürlich „herein“ gerufen hatte. Der Erste sagte mir, dass es sich um meine Bürosachen und die ganzen Infomaterialien zu: JB, der Tour und anderen, mit ihm zusammenhängenden Sachen, seien. Ich bat sie die Sachen abzustellen und als sie mich fragten, ob sie mir noch helfen könnten, bat ich zwei von ihnen, den Meeting Saal fertig zu machen und für Getränke, sowie ein paar Snacks zu sorgen. Bevor sie gingen, bestellte Justin noch zwei Pizzen, für mich eine Thunfisch-Spinat und ich merkte, noch einmal, dass er wirklich nicht so oberflächlich war wie viele meinten, immerhin hatte er sich gemerkt, was ich gerne aß.
Danach waren wir wieder allein und ich fing an die einzelne Kisten und Taschen zu öffnen. Lauter Ordner, die mit Verträge, PR und anderem beschriftet waren. Ich beschloss sie in die Regale hinter meinem Schrank einzusortieren. Die Ordner mit Notfalleinführung und Tour 2013 legte ich auf meinen Schreibtisch. Justin öffnete währenddessen eine andere Kiste und holte einen Laptop und einen IPhone samt Zubehör raus und legte es auf den Tisch der Sitzecke. Als ich ihn fragte, was er da mache, sagte er, dass es sich dabei um meine Arbeitsmaterialien handelt und er diese Vorbereiten würde um sie mir dann zu erklären. Ich lachte und meinte dann, dass ich zwar weiblich bin, aber dennoch im Stande sei einen Laptop oder ein Handy zu bedienen. Auch er lachte und antwortete mir dann, dass er mir das durchaus glaube und er mir das ganze nur schon mal einrichten wolle, bis ich mein Büro einigermaßen eingeräumt habe, damit ich dann gleich los legen könne.
>>Ok, danke!<< Sagte ich und nach kurzem Nachdenken, drückte ich ihm mein altes Handy in die Hand und meinte:
>>Könntest du vielleicht die Nummern von hier auf mein neues kopieren?<< Er nahm es mir aus der Hand und nickte.
>>Das du sooo ruhig bleibst? Also wenn ich mir vorstelle, so eine Sache zu übernehmen. Ich könnte das nicht. Hast du keine Angst, das ganze nicht zu schaffen?<< Fragte er mich.
Ich setzt mich zu ihm und dachte kurz nach.
>>Ich sag das jetzt mal so von Freund zu Freund und ich hoffe du bist ehrlich. Ich kann dir doch vertrauen, oder?<<
>>Klar, kannst du das!<<
>>Ok, um ehrlich zu sein, ich hab eine Riesen große Angst, aber das hilft mir jetzt nicht, oder? Ich weiß nicht, ich hoffe einfach, dass ich das schaffe. Ich lasse einfach alles auf mich zu kommen und versuche mein Bestes zu geben. Wie das wird, keine Ahnung? Ich hoffe einfach, dass ich dich, den Boss und die ganzen anderen vom Label nicht enttäusche. Ich glaube mir ist einfach noch nicht bewusst was für eine Verantwortung ich da gerade auf mich genommen habe. Doch Justin, ich habe Angst. Aber bitte behalte das für dich, ok?<<
Er lächelte, nahm meine Hand und sagte dann:
>>Danke, dass du so ehrlich bist. Ich dachte echt ich steh hier vor jemandem der alles kalt lässt. Darf ich dir ein Angebot machun? Ich weiß das ist total früh und bitte versteh das nicht falsch oder so, aber ich hab das Gefühl ich würde dich schon ewig kennen und naja ...<<
>>Sag mal spinnst du?!<< Unterbrach ich ihn. >>Was wird das?!<<
>>Ähm was denkst du denn jetzt was ich dich fragen will?<< Fragte er mich.
>>Oh shit, ich hab da gerade was voll falsch verstanden, oder?<<
>>Also, wenn du gedacht hast, ich wollte dich fragen, ob du mein Freundin sein willst und das hast du deinem Gesichtsausdruck nach, dann ja. Ich wollte dir einfach nur sagen, dass ich dich nett finde, aber als normale Freundin, so Schwester-mäßig, verstehst du was ich meine? Ich glaube einen guten Freund könntest du jetzt gerade ganz gut gebrauchen, oder? Und außerdem macht die Arbeit viel mehr Spaß wenn man mit Freunden arbeitet, nicht wahr?<< Er schaute mich fragend an.
>>Ja, du hast Recht!<< Lächelte ich. >>Danke, einen guten Freund kann ich wahrscheinlich wirklich gebrauchen.<< Er nahm mich in den Arm. Dabei fiel mein Blick jedoch auf die ganzen Kartons und mir viel wieder ein, weshalb ich eigentlich da war. Um zu ARBEITEN. Ich löste mich und begann weiter auszupacken, während Justin sich wieder meinem Laptop zu wand.

....eine Stunde später

Mittlerweile war ich fertig mit auspacken und hatte mir meinen Schreibtisch eingerichtet. Als mein Handy klingelte, also mein neues, ging ich ran, zum ersten Mal. Sorry, ich finde es einfach immer witzig, dass wir alles irgendwann zum ersten Mal machen. Am Telefon war eine Männerstimme, die sich als mein Assistent vorstellte. Er sagte mir, dass meine Pizza da sei und fragte, was ich dazu trinken wolle. Ich bestellte eine Cola und Sprudel und bat ihn das ganze zu mir aufs Büro zu bringen.
Keine fünf Minuten später kam er und stellte alles auf den schnell leergeräumten Tisch in der kleinen Sitzecke. Wir setzten uns und nachdem er sagte, dass er dann auch schnell was essen ging und wir merkten, dass die Pizzen für zwei eh viel zu viel waren, luden wir ihn ein mit uns zu essen.
Während wir aßen, erklärte er mir, mit Justin zusammen, meine Aufgaben und andere Gewohnheiten im Team.
Ich merkte, so langsam was auf mich zu kam, konnte mir aber auch endlich ein Bild meiner Aufgaben machen. So erfuhr ich zum Beispiel, dass sich der PR-Fachmann um den generellen Auftritt von ihm kümmert und die Interview Fragen beantwortet. Terminlich jedoch und besonders wenn es ums Fernsehen geht, muss ich mich mit ihm absprechen, und auch seine Mutter hat hier ein Mitspracherecht. Er organisiert auch die Pressekonferenzen auf meine Bitte hin, sie zu leiten ist aber wieder meine Aufgabe. Er und der Fotograf kümmern sich um die Website, darum, dass die Fans informiert sind. Wichtige Meldungen, vor allem wenn es um privates geht, muss ich erst bewilligen. Dann gibt es einen der kümmert sich um die Finanzen. Das heißt wenn ich ein Hotel buche oder sonst irgendwas kriegt er die Rechnungen und kümmert sich um die Abrechnungen. Als nächstes gibt es noch einen der sich um sein Styling kümmert, er muss immer spätestens abends einen Plan bekommen, was am nächsten Tag ansteht. Wichtige Events wie eine Preisvergabe, natürlich früher.
Das waren jetzt erst 4 Personen, und trotzdem gewann ich langsam an Sicherheit. Klar ich musste mich erst noch richtig einarbeiten und mir würden sicher noch einige Fehler unterlaufen, aber je mehr sie mir hier sagten, desto mehr freute ich mich auf meine Aufgabe. Ich nahm mir ein kleines Notizbuch, dass bei den Sachen für mein Büro dabei gewesen war und fing an mir Notizen zu machen. Wehrendessen meinte mein Assistent scherzhaft, dass er das Mädchen für alles sei. Egal ob Justin wecken, was durchaus eine schwierige, nicht zu unterschätzende Aufgabe sei, wie er mir grinsend versicherte oder andere Aufgaben. Wenn ich ihn rufe, sei er stets für mich da und nehme mir meine Aufgaben ab. Für den Teil mit dem Wecken, kassierte er von Justin einen freundschaftlichen Schlag gegen den Oberarm und sofort entwickelte sich eine kleine Schlägerei, die damit endete, dass Justin auf dem Boden lag und sich schlapp lachte. Wieder lernte ich was, in diesem Team gingen alle freundschaftlich miteinander um, was dafür sorgte, dass eine gute Gesamtstimmung im Team herrscht.
Es klopfte an der Tür und auf mein „herein“ beten kam Scooter rein. Sofort sprang Justin auf, begrüßte ihn mit einem Handschlag und fragte ihn wie es ihm gehe. Er grinste und meinte:
>>Jetzt wo ich dich sehe, nicht mehr so gut.<< Und kam dann auf mich zu. Er begrüßte mich herzlich und bedankte sich dafür dass ich diesen, wie er es nannte, ''Affenzirkus" für eine Weile für ihn übernehmen würde.
Ich lächelte und schmiss dann die beiden anderen raus, damit ich in Ruhe mit ihm arbeiten konnte. Sie verabschiedeten sich grinsend und gingen dann.

Ein kleines Problem


Sarah


Ich stand mit Kenny, Justins Bodyguard, im Aufzug und fuhr hoch zum Café. Hier sollte das Kennen-lernen-Essen stattfinden und da es Scooter nicht so gut ging und er heim wollte, hatte Kenny mich abgeholt. Er wirkte wie ein großer, beschützender Bär auf mich und ich verstand mich auf Anhieb mit ihm. Er hatte so was brüderliches und beschützendes. Als wir da waren ließ er mich voraus gehen und als wir vor dem Café standen sagte er:
>>Warte kurz.<< Und ging dann herein, nur um im selben Moment, die Tür wieder zu öffnen.
Ich ging rein und wurde vom Team mit einem, so erzählten sie mir später, selbst gedichteten Willkommen Lied begrüßt. Ich war gerührt Mit so einer herzlichen Aufnahme ins Team hätte ich nicht gerechnet. Nacheinander kamen sie um mich zu begrüßten und stellten sich vor. Oh je, dachte ich. Hoffentlich erwarten die nicht, dass ich mir jetzt alle Namen merken kann, das war nämlich eine Riesen Schwäche von mir.
Als vorletztes kam dann seine Mutter und ich weiß nicht wieso, aber in dem Moment bekam ich weiche Knie. Immerhin war sie seine Mutter und ich konnte mir denken, dass sie nicht sonderlich begeistert sein würde, dass so jemand wie ich jetzt ihren Sohn managt. Sie begrüßte mich relativ kühl, bot mir jedoch sofort das "Du" an, was mich aufatmen ließ. Wahrscheinlich war sie nur ein bisschen vorsichtig und wollte sich erstmals ein Urteil über mich bilden.
Als dann jedoch als letztes Justin kam und mich gleich mal umarmte, sah ich wie ihr lächeln verrutschte. Und ich glaube, ich weiß auch warum. Wahrscheinlich hätte sie wesentlich weniger Probleme mit mir, wäre ich ein Junge. Sie hatte Angst, dass zwischen uns etwas laufen könnte. Nun ja, da hatte ich also mein erstes, von sicher noch vielen anderen Problemen.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als Justin laut "Essen!" rief. Sofort setzten sich alle an den großen langen Tisch, der in der Raummitte stand. Drumherum waren kleine Sitzgelegenheiten, sodass man sich nach dem Essen auch in kleineren Gruppen gut unterhalten konnte. Gut durchdacht, dachte ich und es gefiel mir.
Beim Essen musste ich erstmals erzählen woher ich kam und wie ich es geschafft hatte an den Job zu kommen, einige waren skeptisch, aber ich glaube die meisten waren mit der Entscheidung ganz zufrieden. Spätestens als ich auf die Frage, ob ich denn auch Musik machen würde, antwortete dass ich Klavier spielen würde und ganz gerne singe, früher aber mal Blockflöte, also "recorder" in Englisch, gespielt hatte, hatte ich das Gefühl gewonnen zu haben, denn wir fingen alle herzlich an zu lachen.
Ein Seitenblick auf Justins Mutter zeigte mir, dass auch sie langsam auftaute. Ich nahm mir vor, später einmal unter 4 Augen mit ihr zu reden.
Erstmal wurde jedoch gegessen.

Pettie

Das war sie also, die neue Managerin von meinem Sohn. Sie sieht gut aus, gefährlich gut. Oh man, ich kenne doch meinen Justin. Und sie verstehen sich ja jetzt schon blendend. Wird sie es schaffen berufliches und privates zu trennen? Ich weiß ja auch, dass es nicht ganz fair ist, ihr so mit vorurteilen gegenüber zu stehen, aber es geht um meinen Sohn und der ist nun mal mein ein und alles. Sie hatte wohl bemerkt, dass ich in Gedanken war und lächelte mich über den Tisch hinweg an. Vielleicht sollte ich die Vorurteile einfach mal verdrängen?
Als das Essen fertig war und sich langsam aber sicher kleine Gesprächsgruppen bildeten, beschloss ich, mich später unter 4 Augen mit ihr zu unterhalten und stand auf um mit ein paar Leuten zu reden, auch sie ging von einer zur nächsten Gruppe um die Leute besser kennen zu lernen. Nach einer Weile beschloss ich zu ihr zu gehen. Sie hatte uns gerade ausführlich und gerne von ihrem bisherigen Leben erzählt, jedoch auch eine klare Trennung zwischen privatem und anderem gezogen.
Als ich gerade bei ihr war, drehte sie sich um und sagte:
>>Pattie, zu dir wollte ich gerade. Können wir vielleicht kurz reden?<< Ich nickte und wir gingen auf die kleine Terrasse, da es dort wesentlich ruhiger war.
Ich begann vorsichtig:
>>Und schon gut eingearbeitet?<<
>>Naja, zumindest einen groben Überblick habe ich erhalten. Aber das hat ja auch noch eine Woche Zeit.<< Meinte sie ironisch. >>Heute Abend will ich erstmals euch kennen lernen, das andere kann bis morgen warten.<< Langsam wurde sie mir sympathisch, ich merkte, dass sie nicht nur an die Karriere dachte und vor allem, dass ihr nichts an Justin lag, zumindest nicht so wie ich erst befürchtet hatte. Woran ich das merkte, keine Ahnung, ich bin Mutter, da spürt man so was.
>>Du hast ein bisschen Angst um Justin, oder?<< Schnitt sie das empfindliche Thema an. >>Ich bin jung, sehe, und damit will ich jetzt nicht eitel rüber kommen, aber so sehen mich die Jungs halt, gut aus und dann auch noch dauernd um ihn herum. Stimmst?<< Ich nickte.
>>Ich weiß das ist total doof von mir, aber..<< Sarah unterbrach mich: >>Er ist dein Sohn, ist doch verständlich.<< Wir schauten uns an und ich merkte, dass sie voll in Ordnung war und außerdem hatte sie einen Vorteil, ich bin nicht länger die ziemlich einzigste Frau im Team. Denn bis auf Jenny, seine Stylistin, waren es alle Männer.
Naja, ok die Tänzerinnen, aber mit denen verstand ich mich einfach gar nicht, sie waren so oberflächlich und immer nur darauf bedacht sich Justin an den Hals zu werfen, aber das hatte der ja zum Glück schnell kapiert.
>>Freundinnen?<< Fragte ich Sarah und die nickte sofort.
>>Wir müssen ja zusammenhalten, bei dieser Männermehrheit.<< Sagte sie.
Wir lachten und ich freute mich auf die Zusammenarbeit mir ihr, es tat gut mal wieder mit jemandem zu reden, der auch hier arbeitet und einen verstand. Frauengespräche zu führen sozusagen. Gemeinsam gingen wir wieder rein.
Dort empfing uns ein grimmig drein schauender Justin, samt Kenny.
>>Das Hotel hat gerade angerufen, sie wollen dass wir unsere Sachen abholen und verschwinden. Die Fans stören die anderen Hotelgäste und sie drohen mit einem Anwalt, falls wir nicht sofort ausziehen und die Fans somit verscheuchen.<< Sagte Justin sauer.
Ich wollte gerade etwas sagen, da schaltete sich Sarah ein.
>>Ich kümmere mich darum, wartet einen Moment.<<
>>Das hat keinen Sinn, ich habe es auch schon versucht aber die haben endgültig genug von meinen Fans und irgendwie kann ich sie ja verstehen. Ich würde auch gerne mal wieder in Ruhe schlafen können.<<
>>Ich weiß, aber meine Eltern haben hier ein Hotel und die haben sicher Platz für euch. Ich kläre das, keine Sorge, aber wenn sagt keiner von euch, wo ihr seid. OK? Vielleicht bleibt es dann eine Weile ruhig.<<
Ich merkte wie die Managerin in Sarah durchkam und ich vertraute ihr. Sie würde schon eine Lösung finden.

Sicht

Jetzt fing es also an, mein Leben als Managerin von Justin Bieber.
Ich schnappte mir mein Handy und rief im Hotel an.
>>Hallo, hier ist Sarah Wood. Ich bräuchte 3 Zimmer von heute Abend bis nächsten Samstag.<< … >>Das kann ich ja verstehen, dass sie im Moment ziemlich voll belegt sind, aber ich bin die Tochter des Eigentümers, da wird sich doch sicher etwas machen lassen, oder?<< … >>Ja, sie können mein Privatzimmer ausnahmsweise nutzen.<< … >>Ok, dann hätten sie also 2 Zimmer?<< … >>Danke. Ich komme dann in circa 2 Stunden vorbei.<< … >>Wollt ihr noch was essen, oder so?<< Fragte ich Justin und seine Mum. Sie schüttelten den Kopf und so verneinte ich. Ich legte auf und wandte mich dann an die 4, also Justin, seine Mum, Kenny und noch ein weiterer Bodyguard, namens Moshe.
>>Also die haben nur zwei Zimmer frei, da dort gerade eine Tagung von einem Konzert stattfindet, aber ich hab in meinem Apartment noch ein Gästezimmer und einer könnte in meinem Wohnzimmer schlafen, wenn ihr wollt. Sorry, aber was besseres kriege ich so schnell und um diese Uhrzeit nicht organisiert.<< Begann ich, wurde jedoch von Pattie unterbrochen.
>>Ok, das ist gut so. Schon ok. Nun ja, ich würde vorschlagen, dass Justin und Kenny bei dir schlafen und ich mit Moshe ins Hotel gehen. Vielleicht haben wir Glück und die Presse bekommt nichts mit, dann haben wir für eine Zeit Ruhe. Oder was meint ihr?<<
Da keiner etwas dagegen sagte, war die Sache beschlossen.
>>Aber keiner sagt was über euren Aufenthaltsort, ok? Ins Hotel werde ich euch unter meinem Namen anmelden, damit keiner merkt wer da ist, aber dich Pattie erkennt ja auch nicht so schnell jemand wie Justin, oder? Justin, das heißt für dich Twitter Verbot, ok? Ich weiß du magst deine Fans, aber so langsam scheinst du ja auch einzusehen, dass Nachts ein bisschen Ruhe nicht schlecht wäre, habe ich Recht? Außerdem will ich es mir nicht gleich mit meinen Nachbarn verderben.<< Sagte ich und nachdem ich auf meine Uhr geschaut hatte und mir auffiel, dass es schon fast Mitternacht war, beschloss ich die Party zu beenden.
>>Könnt ihr mal kurz alle leise sein?<< Bat ich die etwa 30 anwesenden Personen.
Langsam wurde es ruhig.
>>Ich möchte mich bei euch bedanken, dass ihr mich so nett in euer Team aufgenommen habt, das bedeutet mir sehr viel! Aber wie ihr ja mitbekommen habt, muss ich mich innerhalb der nächsten Woche in die ganze Sache einarbeiten und nun ja, das wird sicherlich ziemlich stressig.
Ich möchte mich jetzt schon mal für meine Fehler entschuldigen und auch dafür, dass ich mit euren Namen vermutlich noch eine Weile Probleme haben werde. Das ist einfach eine ganz große Schwächte von mir, bitte nehmt es nicht persönlich.
Danke, dass ihr mir die Chance gibt in einem so großen Team mitzuarbeiten, bzw. es zu leiten.
Ich hoffe, dass wir alle zusammen viel Spaß haben werden, auch wenn es manchmal stressig wird, und dass die Tour eine super Sache wird.
Da morgen ja Sonntag ist, werde ich die meisten von euch wahrscheinlich nicht sehen, also sag ich jetzt mal bis Montag. Ich werde jetzt gehen und mich aufs Ohr hauen, da ich morgen weitere Einführungsgespräche mit dem Boss habe und auch Scooter wird mich weiter einarbeiten.
Euch allen einen schönen Sonntag!<<
Das Team applaudiert kurz und langsam verabschiedeten sich die ersten.
Ich drehte mich um, nahm mir meine Handtasche und ging zusammen mit Justin, seiner Mum und den beiden Bodyguards runter in die Tiefgarage zum Auto. Wir stiegen ein und Kenny fuhr los, nachdem ich ihm die Adresse des Hotels genannt hatte.
Draußen war es dunkel, aber eine Stadt wie L.A schläft ja bekanntlich nie, weshalb auch um diese Uhrzeit noch viel Verkehr unterwegs war.
>>Also, wegen morgen, was habt ihr da geplant? Justin du hast morgen frei bis auf die Probe für die Tour von 10-12 Uhr aber ich fände es ganz gut, wenn wir uns morgen trotzdem noch einmal treffen könnten, ist das ok?<< Fragte ich ihn und sein Mum.
>>Was hältst du davon wenn wir uns so gegen 14 Uhr im Büro treffen, dann die geschäftlichen Sachen durchsprechen und danach an den Strand fahren?<< Fragte mich Pattie.
>>Ja, können wir machen, aber das mit Strand klappt glaub ich nicht, ich muss noch soviel machen.<< Antworte ich ihr.
>>Du kommst mit. Ausrede zwecklos, arbeiten kannst du die nächste Zeit genug, nur die Zeit morgen! Oder möchtest du lieber etwas anderes machen?<< Fragte mich Justin.
>>Nein, das ist schon ok. Du hast Recht, also dann morgen um 14 Uhr in meinem Büro? Kenny und Moshe ihr kümmert euch bitte zusammen mit.. mit? Wie heißt mein Assistent noch mal?<<
>>Josh<< Antwortete sie alle gleichzeitig.
>>Danke<< Sagte ich und sprach weiter. >>Ihr kümmert euch bitte darum, dass Justin pünktlich zur Probe kommt und dann auch um 14 Uhr im Büro ist. Zum Strand reicht es glaub ich wenn einer mitkommt, einigt euch wer, mir ist es egal. Und Josh schreibe ich eine SMS. So, ich bringe euch jetzt ins Hotel und dann fahren wir zu mir. Ich bin mittlerweile echt müde.<<
Wir setzen die Fahr fort und als wir ankamen setzten alle automatisch ihre Sonnenbrillen und Kapuzenpullovers auf.
>>Ich würde vorschlagen dass du Kenny, mit Justin hier wartest, dann kann ihn auch keiner erkennen, ich komme gleich wieder, OK?<<
Die beiden nickten und ich stieg mit Moshe und Pattie aus.
Die zwischenzeitlich ins Hauptgebäude gebrachten Koffer holten wir aus dem Kofferraum des Wagens und gingen dann rein.
An der Rezeption erkannte man mich gleich und händigte mir, nachdem ich einige Papiere unterschrieben hatte, sofort die Zimmerkarten aus.
Ich brachte die beiden noch schnell hoch und half ihnen die Koffer zu tragen und ging dann zum Auto zurück. Justin war eingeschlafen und versperrte somit die Sitze, weshalb ich nach vorne zu Kenny einstieg. Er fuhr sofort los und nach etwa 20 Minuten waren wir an meiner Wohnung angekommen. Es war Punkt Mitternacht.
>>Trägst du die Koffer hoch, dann wecke ich Justin und bereite schnell die Zimmer vor.<< Fragte ich Kenny und gab ihm meinen Schlüssel für die Wohnung. Dann öffnete ich die hintere Tür und versuchte ihn wach zu kriegen, was aber gar nicht so leicht war. Er war es einfach gewohnt bei jedem Krach zu schlafen.
Nachdem ich ihn wach bekommen hatte, gingen wir hoch und ich zeigte ihm sein Zimmer. Zusammen bezogen wir sein Bett und ich sagte ihm, dass er zum Frühstücken sich einfach an meinem Kühlschrank bedienen solle. Danach schaute ich noch schnell nach Kenny, der sich das Sofa bereits ausgezogen und die Bettwäsche bezogen hatte. Auch ihm sagte ich das mit dem Frühstück und dass sie sich am nächsten Morgen nicht von mir stören lassen sollten.
>>Fühlt euch wie zuhause.<< Sagte ich.
Dann verschwand ich in meinem Zimmer, wo ich als erstes meine Schuhe auszog.
Ich machte mich Bett fertig, checkte noch kurz mein Handy, stellte meinen Wecker und schrieb Nick und Lena, sowie meiner Familie kurz wie es mir ging und was heute so los war. Die würden sich wundern, wenn ich ihnen das alles erzähle… und schlief dann sofort ein.

Am Strand


Sarah


Ich wurde durch meinen Wecker bereits um 7:30 Uhr geweckt und ging als erstes duschen, dann zog ich mir eine schwarze Jeans, ein blau-weiß gestreiftes T-Shirt und einen schwarzen Blazer an, schminkte mich leicht, machte mir einen Dutt und dazu Ballerina.
In der Küche machte ich mir schnell etwas zu essen und während die Brötchen im Backofen aufbackten ging ich in mein Zimmer um dort meine Tasche für den Strand zu packen. Handtuch, Flip-Flops, eine kurze schwarze Hose und einen Bikini, einen blauen, sowie ein paar andere Sachen, die man halt so am Strand brauchen kann. Meine Tasche fürs Büro stand noch von gestern fertig da. Ich packte mir nur noch 3 Bilder im Bilderrahmen von meinen Freunden und meiner Familie dazu, um sie später ins Büro zu stellen.
Ich frühstückte und dann war es auch schon viertel vor 9 Uhr und ich musste runter gehen, da mich Terry abholen und ins Büro bringen würde. Auf den Tisch legte ich vorher noch einen Zettel:

Guten Morgen Justin und Kenny,

ich musste ins Büro, bin also schon weg. Ich ruf so gegen halb 10 mal an um euch zu wecken, falls ihr noch schläft. Im Kühlschrank ist Aufschnitt, Milch und so was und im Backofen frische Brötchen – bedient euch!!!
Der Schlüssel der hier liegt ist für meine Wohnung, damit ihr auch alleine rein kommt und nicht erst bei mir anrufen müsst.
Liebe Grüße und viel Erfolg bei den Proben,
Sarah.

Terry musterte mich neugierig als ich ins Auto einstieg.
>>Warum hast du mir gestern nicht gesagt, dass du hier gleich mal den halben Laden übernimmst?<< Fragte er mich scherzhaft.
>>Halber Laden, du spinnst!<< Antworte ich lachend. >>Aber du hast Recht, schon komisch wie das ganze gekommen ist. Hätte ich gestern nie im Leben mit gerechnet.<<
Er machte das Radio an und ich holte meinen IPhone raus um schon mal die ersten Sachen für den heutigen Tag zu checken.
In der Zentrale angekommen, stieg ich aus dem Auto, bedankte mich bei Terry fürs Fahren und ging dann in mein Büro. Dort beantwortete ich ein paar Mails und stellte die mitgebrachten Bilder auf.
Eine halbe Stunde später kam dann Scooter rein und zusammen gingen wir die Tour weiter durch. Dabei erklärte er mir immer wieder wichtiges um ihn richtig managen zu können.

Wir hatten den ganzen Vormittag durchgearbeitet und die Zeit war wie im Flug vergangen.
Es war mittlerweile 13 Uhr und ich verabschiedete mich von Scooter, da ich noch etwas essen wollte, bevor ich mich nachher mit Justin und den anderen treffen würde.
Wir hatten auch kurz über ihn und seine Krankheit gesprochen und ich merkte, wie schwer ihm das alles fiel. Ich war froh ihm durch meine Arbeit zumindest einen Teil seiner Sorgen abnehmen zu können.
Ich ging runter ins Café und bestellte mir dort etwas zu essen. Mit einer super Aussicht über L.A. aß ich in aller Ruhe und ging dann wieder auf mein Büro. Dort hatte ich noch 20 Minuten Zeit und ich beschloss schnell in Facebook on zu gehen.
Ich hatte Glück, auch Nick war on und ich erzählte ihm wie es mir bisher ergangen war.
Wie gedacht, war er sprachlos. Er wünschte mir viel Glück und Spaß am Strand, dann war ich an der Reihe ihn auszufragen.
Ich wusste, dass er heute morgen ein wichtiges Vorspiel für die Baden-Württembergische Philharmonie hatte und wollte wissen wie es geklappt hatte.
Er meinte, dass er seine Chancen ganz gut einschätze, da alles wie geplant hatte, sogar die Stelle, die er stundenlang geprobt hatte, sei super gelaufen. Ich freute mich für ihn. Sein Traum war schon seit der 5. Klasse einmal in einem solchen Orchester zu spielen.
Da es an der Tür klopfte, verabschiedete ich mich von ihm und bat ihn alle von mir zu grüßen.
Herein kamen Justin und seine Mum. Ich begrüßte die beiden und bat sie sich zu setzen. Wir sprachen über alles mögliche. Krankheiten, die ich wissen sollte, irgendwelche Angriffe in letzter Zeit, sei es körperlich oder von sogenannten Hatern im Internet und andere Sachen. Auch ganz banales, wie Lieblingsessen auf der Tour oder wie er sich vor einem Konzert am besten entspannen kann.
Als wir fertig waren holte ich mir meine Tasche und dann gingen wir zusammen zum Auto, wo Kenny schon wartete. Die etwa 15 minütige Fahrt verbrachte jeder an seinem IPhone beschäftigt. Irgendwie war auf einmal Stille. Keiner sagte mehr was und irgendwie, warum auch immer, war die Stimmung angespannt.
Kenny, der den Stimmungsumschwung wohl bemerkt hatte, schaltete das Radio ein und fing an laut mitzusingen.
Nun ja, also nichts gegen Kenny, aber seine Stimme war jetzt nicht gerade der Oberhammer. Aber sein Vorhaben gelang und wir fingen alle lachend an mitzusingen.
Am Strand angekommen setzten wir zur Sicherheit alle unsere Sonnenbrillen auf, auch wenn es sich hier um einen relativ abgelegenen Platz handelte, an den sich eigentlich eher selten Fans verirrten. Dann stiegen wir aus und gingen los. Auf dem Weg machte Justin die ganze Zeit irgendeinen Unsinn.
Angekommen bereiteten wir alle unsere Handtücher aus. Pattie und ich ließen uns wie auf Kommando nebeneinander fallen und sagten als hätten wir uns abgesprochen:
>>Schade, dass es hier keine heißen Typen gibt, die nichts besseres zu tun haben als uns den Rücken mit Sonnencreme einzureiben!<<
Als wir fertig waren, schauten wir uns an und fingen an zu lachen.
Justin, der das natürlich nicht auf sich sitzen lassen wollte, meinte sofort:
>>Und was ist mit mir?<<
>>Du hast eine Freundin und bist außerdem mein Sohn, das ist langweilig!<< Meinte Pattie da nur und ich musste noch mehr lachen, als ich sah wie Justin rot wurde.
(In meiner Geschichte ist er zu diesem Zeitpunkt noch nicht mit Selena zusammen)
>>So so, du hast eine Freundin, hast du mir ja noch gar nicht gesagt.<< Meinte ich.
>>Hör nicht auf meine Mum, sie redet Blödsinn!<< Versuchte er sich raus zureden.
>>Und warum wirst du dann rot?<< Fragte Kenny ihn.
>>Gib es ruhig zu, du wirst immer röter << Lachte ich.
>>Also gut, ich sag es euch, aber nur wenn ihr danach alle und zwar wirklich alle mit ins Wasser kommt!<< Fing er an.
Na, da kannte er mich aber schlecht, klar sonnen wäre mir eigentlich lieber, aber dafür geh ich gerne baden.
>>Los, fang an!<< Sagte ich.
>>Also ihr kennt doch alle Selena Gomez, oder?<< Wir nickten.
>>Ja, wir haben uns ja in letzter Zeit öfters gesehen, also auf Preisverleihungen und so, und naja, ich finde sie ganz nett...<<
>>Justin ist verknallt, Justin ist verknallt..<< Fing ich leise an.
>>Stimmt gar nicht,... hm.. vielleicht doch. Aber das behaltet ich für euch, ok? Ich will nicht dass morgen dass ganze Team Bescheid weiß! Mum, du sagst nichts über deinen so süßen Sohn der sich verliebt hat, ok? Ich kenne dich! Und ihr, Kenny und Sarah haltet auch eure Klappe. Vor allem wenn sie da ist!<< Sagte er zu uns.
>>Sag mal, wenn ich mich recht erinnere kommt sie am Samstag auf dein Eröffnungskonzert als Spezialgast, richtig?<< Antwortete ich auf seine Ansage.
>>Wehe ihr plant da irgendwas. Mum und Sarah, ich bring euch um!<<
>>Glaubst du etwa, ich hab Angst vor dir, Kleiner, ich habe doch Kenny, der beschützt mich bestimmt!<< Provozierte ich ihn lachend.
Und schneller als ich gucke konnte, hatte er mich hoch gehoben und lief in Richtung Wasser mit mir.
>>Justin, lass mich runter! Hör auf, das Wasser ist bestimmt kalt. Hey ich bin dein Chef, lass mich! Blödmann! Ich nehme alles zurück was ich gesagt hab, wenn du mich runter lässt.<< Flehte ich.
>>Sag, dass ich groß bin und dass du sehr wohl Angst vor mir hast.<< Meinte er und lief weiter aufs Wasser zu.
>>Ok, mach ich, aber lass mich runter!<<
>>Nö, dass mach ich jetzt einfach trotzdem!<< Sagte er und schon ließ er mich ins Wasser fallen.
>>Justin, du...<< Mir fehlten die Worte, zwar war das Wasser wärmer als gedacht, aber trotzdem nach dem ich in der Sonne lag, war es kalt.
Ich fing an wie eine verrückte mit Wasser zu spritzen.
Mittlerweile war auch Pattie da und half.
Nach einer gefühlten Ewigkeit gingen wir wieder an den Strand und warfen uns auf unsere Handtücher. Wer jetzt eigentlich gesiegt hatte, war unklar.
>>Und du bist trotzdem der Kleine!<< Sagte ich nach Luft japsend zu Justin. >>Vielleicht nicht körperlich, aber vom Alter her.<< Ich war zwar nur ein knappes Jahr älter, aber egal.
Älter ist älter.

Langsam wird mir immer mehr bewusst, dass dieser Job nicht nur ein Job ist. Das was ich hier mache ist mehr. Mit ein bisschen Glück, habe ich hier nicht nur meinen absoluten Traumjob bekommen, sondern auch noch richtig gute Freunde.

Lasagne


Sarah


7 Uhr.
Mein Wecker klingelt.
Ich beschließe noch kurz liegen zubleiben.
Gestern Abend waren wir, nachdem wir am Strand waren, noch in Patties Lieblingsrestaurant. Einem kleinen Italiener direkt am Strand mit einem Super schönem Blick auf den Sonnenuntergang. Danach setzen wir Pattie am Hotel meiner Eltern ab, bevor wir mit Kenny zu mir fuhren. Wir schauten noch einen Film zusammen und gingen dann ins Bett. Also jeder in sein eigenes, nicht, dass hier jemand was falsch versteht.

So, jetzt muss ich aber aufstehen, beschließe ich und tapse müde ins Bad. Dort duschte ich erstmals und zog mir dann eine knallrote Jeans, ein weißes T-Shirt mit einem Spruch als Aufdruck und braune Stilettos an, dazu meinen braunen Lieblings Blazer. Die Haare ließ ich offen und schminkte mich leicht. Dann ging ich in die Küche und machte mir mein Frühstück, als ich dabei schnell einen ersten Blick auf mein IPhone werfen wollte, fiel mir auf, dass ich meine Brille vergessen habe. Nach kurzem Suchen, fiel mir ein, dass ich sie gestern im Wohnzimmer abgelegt hatte.
Leise, um Kenny nicht zu wecken, schleichte ich ins Wohnzimmer und sehe sie auch sofort. Sie lag, war ja irgendwie klar, auf dem Regal über dem Sofa, auf dem Kenny lag. Vorsichtig versuchte ich sie vom Regal zu holen, als Kenny sich plötzlich bewegte. Ich verlor das Gleichgewicht und fiel auf ihn drauf. Er packt mich und fieng an mich zu kitzeln.
>>Hör auf!<< Schrie ich und lachte. >>Hey, lass das; ich bin doch so kitzelig. Stopp!<<
>>Upps, du bist ja gar nicht Justin<< Unterbrach mich Kenny.
>>Justin, wieso Justin? Ich bin Sarah.<< Antwortete ich verwirrt.
>>Sorry, dass war wohl eine Verwechslung.<< Lachte er. >>Ich dachte du bist Justin, der mich auf seine äußerßt nette Art wecken will und naja, ich wollte mich nur wehren.<< Erklärte er mir.
Ich versuchte mich vorsichtig aus dem Berg von Decke, Kissen zu befreien, was jedoch nicht ganz klappte, da ich einfach lachen musste. Mich mit Justin verwechseln, dass muss man erstmals schaffen!
>>Was macht ihr denn da?<< Kam es verschlafen von der Tür.
>>Hey, Justin. Komm ruhig rein und hol dir deine Kitzel Attacke von Kenny ab, die ich jetzt dankenswerter Weise abbekommen hab.<< Versuchte ich ihm lachend zu erklären.
Kenny, dem wohl gerade auffällt, dass man das ganze auch falsch verstehen könnte, stand mit leicht rotem Kopf auf.
>>Das kommt davon, wenn du immer alle Leute verarscht, Justin. Dann werden unschuldige Leute dafür bestraft.<< Versuchte auch Kenny zu erklären.
Justin, der immer noch verwirrt schaute, kam langsam näher.
>>Mmhh, also ich denke, dass hört sich nach meiner Weck-Methode an. Woher kennst du die Sarah?<< Fragte er mich.
>>Die kenne ich gar nicht. Ich wollte mir eigentlich nur meine Brille holen, dann habe ich aber das Gleichgewicht verloren, bin auf ihn gefallen und er hat gedacht, ich wäre du und hat daraufhin eine Kitzel Attacke gestartet. So und jetzt muss ich euch leider verlassen, ich muss nämlich gleich los!<< Erkläre ich ihm lachend.
Ich stand auf und ging erstmals ins Bad, da ich nun ja, sagen wir leicht verstrubbelt aussah.
Danach eilte ich in die Küche, aß schnell und musste dann auch schon runter, wo Terry wartete.
Im Büro wartete schon Scooter auf mich. Ich schloss auf und wir fingen an mich weiter einzuarbeiten.
Heute standen die Punkte "Rechtliches und Verträge" auf dem Programm. Mein absolutes Lieblingsthema sage ich euch! Zwar hat das Label Rechtsanwälte, die diese prüfen, aber das meiste muss spontan und vor Ort entschieden werden und dann liegt es an mir den Vertrag zu prüfen. Er erklärte mir, was laut Vertrag in meiner Entscheidungsgewalt liegt und bei was ich erst die Zustimmung des Bosses brauche. Weitere Themen sind Versicherung von Justin, seiner Stimme, ja auch die ist extra versichert und anderem wie Equipment und Mitarbeitern des Teams.

Das ganze dauert den ganzen Tag und ich hatte nur kurz in der Mittagspause Zeit mich bei meinen Freunden zu melden. Danach führte ich erstmals einen kleinen Freudentanz auf. Gut, dass mich dabei keiner sah, schließlich bin ich immer noch der Chef dieser Sache und naja, ein bisschen Respekt sollte ich mir wohl behalten. Nick hatte die Zusage auf seine Bewerbung bekommen. 
Ich freute mich so für ihn. Er hatte so lange dafür geprobt und viel dafür geopfert. Stundenlang war ich Stücke mit ihm durchgegangen, hatte ihm zugehört, oder Infomaterialien aus dem Internet besorgt. Ich war einfach nur voll mit Freude, immerhin war er mein bester Freund.
Ich erzählte ihm noch, dass ich mich mit Justin, seiner Mum und dem Kenny ziemlich gut angefreundet hatte und naja, dass ich einen Berg Arbeit vor mir hatte. Und als ob er es auch hätte lesen können, kam in dem Moment Scooter rein und wir arbeiteten weiter.
Müde kam ich abends in die Wohnung. Dort warteten schon Justin, seine Mum und Kenny auf mich. Als ich reinkam, roch es lecker nach frisch gebackener Lasagne. Mmmhhh..., lecker. 
Ich stellte meine Tasche ab und ging dann in die Küche, die anderen bemerkten mich erst als ich sie mit einem freundlichen:
>>Das riecht aber lecker!<< Begrüßte.
>>Hey Sarah, da bist du ja schon. Du hast doch hoffentlich nichts dagegen, dass wir deine Küche einfach mal so ohne zu fragen benutzt haben, oder!<< Fragte mich Pattie.
>>Ach quatsch, Hauptsache ich kriege auch was ab und außerdem hab ich doch gesagt, fühlt euch wie zuhause!<< Erwiderte ich.
>>Na klar, dass schaffen wir eh nicht alles!<< Meinte Pattie, wurde aber sofort von Justin unterbrochen. >>Wie? Ihr wollte auch noch was? Ich dachte dass wäre alles für mich?<<
Wir lachten alle über ihn und begannen dann den Tisch zu decken, während Pattie spülte und Kenny abtrocknete. Justin schmollte, half aber.
>>Komm Kleiner, du willst doch nicht dass ich verhungere, oder?<< Neckte ich ihn.
>>Also eigentlich wollte ich mich ja dafür, dass du heute Opfer meiner ´Strafe´ geworden bist entschuldigen, aber wenn du mich Kleiner nennst...!<< Schmollte er weiter.
>>Ohhhhh....!<< Kam es einstimmig von Kenny und Pattie.
>>Na wartet, das gibt Rache!<< Sagte er und grinste hinterhältig. Er schmiedet also eine neue Frechheit aus. In dieser Angelegenheit war er echt ein kleiner Schuljunge. Er hatte es faustdick hinter den Ohren, hatte mir mittlerweile mehr als nur ein Mitarbeiter erzählt.
>>Essen fertig!<< Unterbrach uns Pattie und wir setzten uns alle an den fertig gedeckten Tisch.
Pattie füllte uns auf und wir beteten kurz bevor wir dann alle anfingen zu essen.
>>Aua, heiß!<< Beschwerte sich Justin.
>>Wenn du auch nie warten kannst und immer gleich los schlingst.<< Meinte Pattie nur.
>>Wow, das schmeckt echt lecker! Danke fürs Kochen, bei mir wäre es irgendwann zum bringen lassen geworden.<< Bedankte ich mich bei ihr.
>>Hab ich gerne gemacht. Ich komme, wenn wir unterwegs sind, einfach viel zu selten zum kochen.<<
Das war eine Sache, die ich mir auf meine Liste schreiben würde: Kochzeiten für Pattie.
Ich wollte, dass nicht nur Justin, der eh von den meisten wie ein König behandelt wurde, immer zufrieden war. Pattie sollte nicht zu kurz kommen.
Nach dem Essen machten wir gemeinschaftlich die Küche sauber. Danach brachte Kenny, Pattie ins Hotel und da es schon wieder kurz vor 11 Uhr war, ging ich ins Bett. Justin nutzte die Chance und zockte am Fernseher im Wohnzimmer irgendein Game.

Die Probe und ein Heiratsantrag?


Sarah


Wieder stand ich früh auf und fuhr dann, diesmal ohne Zwischenfälle, ins Büro. Ok, ich lies mich von Terry fahren. Dort angekommen arbeitete ich wieder mit Scooter und ging dann Mittagessen.
Wir hatte heute das Programm seiner Konzerte und verschiedene Spezialgästen besprochen. Heute Nachmittag solle ich dann bei der Probe, das erste Mal das ganze höre und auch sehen.
Vorher fuhr ich aber nochmal mal heim, schon wieder falsch, ich lies mich heimfahren und zog mich um.
Die Tochter einer Mitarbeiterin hatte mir ihr Fläschen über die Klamotten geschüttet, als ich sie in der Mittagspause auf dem Arm hatte und sie zu füttern versuchte. Das war mir schon öfters passiert, ich kann super mit Kindern umgehen und habe mir mein Taschengeld früher oft mir Babysitten verdient aber irgendwie meinen die immer ihre Fläschchen oder ähnliches auf mir ausschütteln zu müssen. Naja, was solls, macht ja nichts.
Daheim flitzte ich schnell hoch, da Terry unten warten wollte und zog mir ein geblümtes Sommerkleid an das schulterfrei war und darüber meinen geliebten braunen Blazer. Ohne den geht einfach nichts. Ich hab einfach ein Fabel für Blazer und daher bestimmt 10 Stück im Kleiderschrank hängen. Ok vielleicht auch mehr... Dazu zog ich mir Sandalen mit Keilabsatz an und ging dann wieder runter.
Unten stand Terry noch mit dem schwarzen Van und als ich eingestiegen war, fuhr er mich in die Halle, in der die Proben stattfinden. Dort angekommen wartete eine Menge Paparazzi auf DAS Foto, aber da sie mich noch nicht kannten, ließen sie mich problemlos in die Halle. Meine Vorstellung als neue Managerin von JB sollte erst am Donnerstag auf einer Pressekonferenz sein.
Drinnen wusellte es nur so von Technikern, die irgendwelche Kabel und anderes herumtrugen. Denn nicht nur der Auftritt musste geprobt werden, sondern auch der Auf- und Abbau der Bühne, um beim Start der Tour damit keine unnötige Zeit zu verlieren. Ich folgte den Hinweis Schild ''Garderoben'' und klopfte dann an der Tür auf der ''Garderobe JB'' stand.
>>Herein!<< Hörte ich Patties Stimme.
Ich öffnete die Tür und ging rein.
Der Raum hatte auf der rechten Seite einen großen Spiegel, vor dem eine Art Tischbrett war auf dem verschiedene Sachen fürs Styling, von seiner Stylistin, Jenny, standen. Daneben ging eine Tür ab, die mit ''Badezimmer'' beschriftet war. Auf der linken Seite des Raumes stand ein Kleiderständer und mehrere Sofas sowie ein Tisch und ein Kühlschrank mit Getränken, Snacks und anderem. Der Tisch war überseht mit Zeitschriften, Blättern und anderem Kram.
>>Na, wieder sauber?<< Fragte mich Pattie. >>Ich habe gehört, du hast auch deine Dusche von der Kleinen unserer einen Mitarbeiterin bekommen?<<
>>Jap, habe ich. Du auch?<< Fragte ich zurück.
>>Nicht nur einmal.<< Mischte sich Justin ein, der gerade aus dem Bad kam.
Die Tür öffnete sich und herein kam Jenny.
>>Na, fertig im Bad? Dann kann ich ja anfange.<< Meinte sie zu Justin und wandte sich dann an mich.
>>Mitch, der die Proben leitet, hat mich gebeten dir auszurichten, dass du mal kurz kommen sollst. Er ist vor der Bühne.<<
>>Ok, Danke!<< Sagte ich und ging dann raus Richtung Bühne.
Hätte es auch fast ohne Hilfe gefunden, wäre ich nicht in eine Sackgasse gelaufen.
Also ging ich wieder zurück und fragte den nächst besten, der mir über den Weg lief.
Nach einer kleinen Wegbeschreibung fand ich dann zum Glück schnell zur Bühne.

Mitch erklärte mir den Ablauf und dann kam auch schon Justin auf die Bühne.
Als erstes wurden Mikrofon Proben durchgeführt.
Dafür musste Justin an verschiedenen Orten die verschiedensten Sachen machen. Schreien, leise sprechen, singen und lachen, alles mögliche eben, dabei musste er tanzen, rennen, springen oder einfach stehen.
Das ganze wird gemacht, damit irgendwelche Störgeräusche behoben werden können und später den Ton nicht stören. Das ganze dauerte nur etwa 10 Minuten, da die Mikros ja schon eingestellt waren und es sich nur um einen Routinetest handelte.

Danach musste er wieder von der Bühne und noch einmal in die Garderobe.
Und dann fing die Probe an. Heute wurde einmal der gesamt Ablauf geprobt. Wobei sich jedes Konzert ein bisschen von den anderen unterscheidet, aber es geht halt immer nach einem Grundmuster.
Plötzlich gingen die Lichter aus und ich erschrak mich erst, dann wurde mir jedoch bewusst, dass das alles Absicht war und nur die Spannung der Konzertbesucher steigern sollte.
Ich nahm das Mikro, das mir einer der Tontechniker in die Hand drückte und ging die Treppe zur Bühne hoch.
Später würde ich von hinten der Bühne kommen, aber heute war ja noch Probe.
>>Hey, wie gehts euch?<< Fragte ich in die, bis auf die Techniker, leere Halle.
>>Wir freuen uns heute hier sein zu können und wünschen euch alle ganz viel Spaß! Wollen wir Justin dann mal auf die Bühne bitten? Lasst ihn uns rufen! Eins, Zwei, Drei, Ju....<< Begann ich, brach dann aber ab, weil es einfach zu blöd war hier einen auf '' Fan Animator '' zu machen, wenn die Halle doch eh leer war.
>>Ok, und so weiter. Pattie und Kenny! Hört auf zu lachen, das ist nicht witzig!<< Versuchte ich einen letzten Rest Kontrolle zu halten, musste aber selber lachen.
Dann ging ich runter von der Bühne in den abgesperrten V.I.P-Bereich zu Pattie und schon erklangen die ersten Töne von ''Baby''.
So ging das ganze weiter. Ein Lied nach dem anderen.
Zwischen durch gab es eine kurze Pause.
Wir, also Justin, Pattie, mein Assistent, Mitch, Joe die Chefchoreographin, Jenny und ich, trafen uns in seiner Garderobe.

>>Also, das war echt gut aber ich habe noch ein paar Punkte, die müssen verbessert werden.
Da ist einmal das mit dem Kostümwechsel, das muss einfach noch schneller gehen, oder wir müssen uns was zum Lückenfüllen überlegen.
Als nächstes ist mir aufgefallen, dass die Tänzer noch nicht genau zu wissen scheinen wann sie dran sind. Gebt ihnen bitte jedem einen genauen Plan und du Joe schau dass du pünktlich auf der Bühne bist!
So, ja eigentlich war es dass auch schon, dass andere sind Kleinigkeiten, die fallen entweder erst gar nicht auf, oder sie werden mit der Zeit verschwinden.
Gut, lasst uns weiter machen. Noch Fragen?<< Fragte ich in die Runde.
>>Jap, wie machen wir es mit dem Onless Girl?<< Fragte Justin.
>>Wie ist es denn bisher gewesen?<< Fragte ich zurück.
>>Bisher war es so, dass ich mir von der Bühne eine ausgesucht habe, aber da gab es manchmal fast ne Schlägerei.<<
>>Dann lass es uns so machen, dass du mir in einer Pause zwischen zwei Liedern sagst, wen du meinst und ich dann zusammen mit einem der Bodyguards sie hole. Einverstanden, oder hat jemand eine bessere Idee?<< Sagte ich meine Meinung.
>>Keine, gut. Dann in 10 Minuten wieder auf der Bühne.<<
Ich holte mir etwas zu trinken und ging dann wieder in den V.I.P-Bereich vor der Bühne.
Kurz darauf ging es dann auch schon weiter.
Mittlerweile hatte sich auch Carly zu uns gesellt.
Sie ist die Voract, vor Justin.
>>Hey, du bist doch Sarah, seine neue Managerin, oder?<< Sprach sie mich an.
>>Ja, bin ich. Schön dich kennen zu lernen. Du bist Carly, richtig?<< Fragte ich sie und als sie nickte sprach ich weiter. >>Schade, dass ich zu spät war sonst hätte ich deine Probe auch mitbekommen. Ich kenne dich bisher nur aus dem Radio aus Deutschland.<< Erzählte ich ihr ehrlich.
>>Echt, laufen meine Lieder da oft?<< Fragte sie mich.
>>Naja, also daher hab ich dich kennen gelernt, oder eher deine Musik. Also ''Call Me Maybe'', kennt wahrscheinlich jeder. Das läuft ja überall, aber dein neuer Hit ''Good Time'', sorgt auch schon für Begeisterung.<<
>>Wow, cool!<<
>>So, dann brauche ich jetzt ein OLL Girl!<< Wurden wir von Justin unterbrochen. >>Und ich glaube, ich weiß auch schon wen ich nehme.<< Sprach er weiter und zeigte dann lachend auf mich.
>>Neee, such dir jemand anders!<< Antwortete ich.
>>Also, ich finde ja du bist mir was schuldig!<<
>>Ok, ich mache es. Aber dann gibst du Ruhe!<< Sagte ich und ging auf die Bühne.
Dort angekommen ging ich direkt auf ihn zu und sagte dann in sein Mikro:
>>Und wehe es lacht einer oder lässt irgendeinen Kommentar fahren! Dann werde ich ganz schnell zur bösen Chefin!<<
>>Oohhh.<< kam da nur als Antwort.
Ich ging hinter die Bühne und Justin fing an.
Kurz darauf kamen 4 Tänzer nach hinten und holten einen Hocker, mich und die Blumen.
Sie begleiteten mich auf die Bühne und zeigten mir, dass ich mich auf den Hocker setzen solle, dann drückten sie Justin die Blumen in die Hand und dieser zog seine Show ab, wie bei jedem Mädchen eben. Das Ganze war wie eine Art Choreographie, immer das gleiche.
Er drückte mir die Blumen in die Hand und flirtete gespielt mit mir. Plastikblumen, dachte ich. Und hört es im selben Moment aus den Lautsprechern. Oh, ich glaube ich habe laut gedacht und da Justin mit seinem Kopf gerade ziemlich nah bei mir war und somit auch sein Mikro, war dies sofort auf die Lautsprecher gegangen.
Ich bekam einen knallroten Kopf und fing an zu lachen. Das ganze Team mit mir.
>>Ist doch wahr!<< Versuchte ich mich zu retten, vergeblich. Keiner, noch nicht mal Pattie, die ziemlich lange ernst bleiben kann, schaffte es.
>>Ok, ihr habt gewonnen.<< Sagte ich unter Lachtränen.
Justin, der meinte noch einen daraufsetzen zu müssen, lief zu einer der Tänzerinnen und klaute sich einen Ring von ihr.
Dann kam er wieder auf mich zu, kniete sich vor mich und fragte mich tod Ernst:
>>Willst du mich heiraten? Ich kann dir nicht viel bieten, nur Blumen aus Plastik und geklaute Ringe, aber...<< Weiter kam er nicht.
Ich stand einfach nur da, vermutlich noch röter als vorher und starrte ihn fassungslos an.
Ich war einfach nur platt, dieser Junge würde mich echt noch um den Verstand bringen!
Dann schaute ich zu Kenny und viel vor lachen fast vom Hocker. Kenny saß auf dem Boden, lachte und ihm liefen die Lachtränen, als würde er heulen.
Ich knurrte ein: 
>>Das gibt Rache.<< und ging dann lachend von der Bühne, Richtung Garderobe. Bevor ich ging schrie ich noch: >>Ich fahre in einer halben Stunde in meine Wohnung und wenn du nicht laufen willst, dann schau dass du fertig wirst!<<
In der Garderobe traf ich auf Pattie.
>>Habe ich nicht einen liebreizenden Sohn?<< Fragte sie mich.
>>Total!<<
>>Da wirst du dich dran gewöhnen müssen und am Besten du wehrst dich mit eben solchen Sachen.<< Meinte sie.
>>Der wird sich noch wundern!<< Meinte ich augenzwinkernd.
Dann kam Justin rein und wir gingen raus damit er sich umziehen konnte.
Als er fertig war fuhren wir erst zum Hotel, wo wir Pattie und Moshe absetzten und dann zu meiner Wohnung.
Von dort führte ich noch ein paar Telefonate, da wir planten am Donnerstag, nach der PK noch zusammen essen zu gehen. Zur Feier des Tages, sozusagen.
Danach machte ich mich Bett fertig und verabredete mich mit Kenny zum Joggen morgen früh. Justin der Faulpelz wollte lieber ausschlafen, versprach aber zumindest für Frühstück zu sorgen. Wenn das was wird.
Naja, egal, werde ich ja morgen sehen.
Ich sagte noch schnell ''gute Nacht'', ging in mein Zimmer und setzt mich mit meinem Laptop auf den großen Sessel in der einen Ecke.

>>Hey Nick, wie gehts?<<
>>Gut und dir? Wie ist es in L.A?<<
>>Mir geht es super! Und L.A ist super, das Team mit dem ich arbeite hat zwar einen Knall, vor allem, ihr Sternchen,Justin aber sie sind alle nett... (ich erzählt ihm von dem Vorfall in der Probe) Und wie war es bei dir?<<
>>Ich war heute im Theater, hab ne Souffleuse ersetzt die ausgefallen ist.<<
>>Dein ''Lieblingsjob''.<<
>>Jap, aber was tut man nicht alles für seine Freunde.<<

>>Ciao, ich muss jetzt aufhören. Lena ruft an.<<
>>Ok, passe auf dich auf und verdreh den L.A. Boys den Kopf nicht zu sehr.<<
>>Selber du Opernstar<<
>>Bye.<<
>>Bye.<<

Ach wie schön es doch ist Freunde zu haben, mit denen man sich selbst über die größten Entfernungen, noch blind versteht!
Ich telefoniert noch mit Lena und meldete mich auch bei meinen Eltern. Dann ging ich ins Bett.
Musste ja morgen fit fürs Joggen sein, schließlich will ich mich ja nicht blamieren.

Oj, Justin!


Sarah


>>Guten Morgen!<< Sagte ich laut als ich die Wohnungstür öffnete.
Aus der Küche kam der leckere Duft nach frischen Brötchen und Kaffee.
>>Da seit ihr ja endlich. Ich dachte schon ihr hättet euch verlaufen.<< Kam es von einem leicht verzweifelt klingendem Justin.
>>Alles in Ordnung?<< Fragte nun auch Kenny nach.
>>Joa, wie geht denn die Kaffeemaschine wieder aus?<< Fragte er vorsichtig.
>>Wieso, wieder aus?<< Fragte ich zurück und ging, nachdem ich meine Schuhe ausgezogen hatte, in die Küche.
>>Naja, also ich hab sie an bekommen und auch eine Kanne gekocht, aber irgendwie hörte das Wasser dann nicht wieder auf zu laufen.<<
In der Küche standen bestimmt 5 oder 6 Kannen und Schüsseln mit immer heller werdender Flüssigkeit.
>>Schon mal auf die Idee gekommen einfach auf Stopp zu drücken, oder den Stecker zu ziehen?<< Fragte ich in einer Mischung aus Ärger und Humor.
Ich weiß gerade nicht ob ich mich ärgern soll, oder lachen, weil Justin noch nicht mal mit einer vollautomatisierten Kaffeemaschine einen Kaffee kochen kann ..
>>Da!<< Sagte ich und drücke auf einen Knopf.
>>Danke! Du bist meine Rettung.<< Antwortete er.
>>Kann ich jetzt unter die Dusche, oder muss ich mich um meine Küche sorgen?<<
>>Aber nur wenn ich mit darf.<< Antwortet er frech.
>>Sorry, aber du musst hier leider noch aufräumen!<< Antwortete ich lachend und ging in mein Bad.
Nach dem Duschen zog ich mir eine kurze braune Hose an, dazu ein lila Top mit einem runden Ausschnitt der mit einer Stickerei verziert war und natürlich meinen braunen Blazer. Wie immer halt.
Dazu zog ich Lila High-Heels an. Haare ließ ich offen, steckte sie nur ein bisschen zurück. Dazu ein bisschen Make-Up.
Danach ging ich wieder in die Küche.
Kenny saß schon da und Justin holte gerade die Brötchen, die er zum warmhalten noch einmal rein gestellt hatte, ja manchmal denkt der Junge auch mit, aus dem Backofen.
>>Wow, das sieht echt gut aus!<< Lobte ich ihn lächelnd.
Wir setzten uns und fingen an zu essen.
>>So, jetzt will ich es aber wissen .. Wie sportlich ist sie wirklich?<< Fragte Justin, Kenny.
>>Sportlicher als du, im Moment!<< Antwortete er direkt.
>>Ja ja, ich verstehe.<< Sagte er und wechselte leicht beleidigt das Thema.
>>Was steht denn heute an?<< Fragte er mich.
>>Darf ich fragen, wofür ich solche Pläne erstellen, auf denen das Programm draufsteht und diese an jeden schicke?<< Fragte ich ihn.
>>Ehhm, nö!<< Antwortete er.

>>Also, wenn wir jetzt gleich in die Zentrale fahren, hast du ein Fotoshooting. Deine Mum wird mitkommen und mich vertreten, da ich offiziell ja noch nicht vorgestellt bin. Dann so gegen halb elf, hast du ein Meet & Greet bei uns in der Zentrale in der Begrüßungslounge. Autogramme, ein Lied mit Gitarre und Fotoshooting.´
Dann Mittagessen im Café.
Danach treffen sich alle Verantwortlichen zur Vorbesprechung der PK morgen früh in meinem Büro, bzw. im Meetingsaal. Du musst um 14 Uhr da sein. Und kein Wort auf irgendwelche Fragen wegen der PK morgen, ok?<<
>>Jap, danke!<< Antwortet er.
>>Ach so noch was, zu dem Fotoshooting werden euch Moshe und Kenny begleiten, danach nur Moshe. Kenny du musst heute morgen noch zur alljährlichen Kontrolluntersuchung für die Tour.<< Sagte ich ihm.
>>Aye, Aye, Chef<< Antwortete er.
Wir frühstückten fertig und räumten danach zusammen die Küche auf.
Dann klingelte es auch schon an der Tür. Justin und Kenny gingen zu Pattie und Moshe, die unten warteten.
Ich ging noch einmal in mein Zimmer, räumte ein paar Sachen weg und packte die Sachen, die ich heute brauchen würde, in meine Tasche.
Dann war es auch schon halb 10 Uhr und ich ging runter. Kurz darauf holte mich Terry ab und brachte mich ins Büro.
Ich ging in mein Büro und bereitete meine Unterlagen für die Besprechungen mit Reid, Scooter, Hicks und meinem Assistenten, Math vor.
>>Hey Math, könntest du bitte Kaffee und kleine Snacks in den Meetingsaal für die Besprechung bringen?<< Frage ich ihn am Telefon.
>>Ja, klar mache ich. Wir fangen ja erst in einer halben Stunde an, richtig?<< Fragt er zurück.
>>Wenn du möchtest, dass ich weiter der Meinung bin, dass du deinen Job äußerst konzentriert und zielstrebig machst, dann habe ich die Frage gerade überhört.<< Antwortete ich ihm.
>>Ehm, ja ok, sorry und Danke!<<
>>Schon ok. Bis gleich!<<
Ich musste lächeln, als mir auffiel, dass ich auch einmal so angefangen hatte. Für einen Moment bereute ich so streng gewesen zu sein.
Aber dann fiel mir auf, dass es letztendlich das war, was mich hierher gebracht hat: Gute Arbeit, Zuverlässigkeit und Verantwortungsbewusstsein. Natürlich auch noch anderes, aber das sind schon ganz gute Voraussetzungen.
Ich ging noch einmal die Punkte der Besprechung durch und dann ist es auch schon kurz vor 11 Uhr und die ersten waren bereits da.
Ich stand von meinem Stuhl auf, nahm mein Handy, meinen Laptop und andere Unterlagen und ging rüber.
Mein Platz war am vorderen Kopfende der Tische. Ich ging hin, legte meine Sachen ab und setzte mich dann.

>>Hallo und schön, dass ihr alle da seit. Ich möchte euch herzlich zum Meeting für die morgigen PK begrüßen. Die Punkte der Sitzung sind:

1. Begrüßung der Presse durch Scooter
2. Erklärung wegen zeitweiser aufgabe des Jobs
3. Vorstellung von mir als neue Managerin von JB durch Scooter, Reid und mir
4. Stellungsnahme zum Tourablauf
5. Fragen der Presse mit Scooter, Reid, JB, Pattie und mir
6. Verabschiedung durch mich
7. Verschiedenes

Ok? Oder irgendwelche Änderungen?<< Fragte ich in die Runde.
Keiner wandte etwas ein also sprach ich weiter.
>>Als erstes wirst du, Scooter, die PK wie gewohnt eröffnen, ich denke das ist klar, das müssen wir nicht weiter eröffnen, oder?<<
>>Also lassen wir die "Bombe" erst hochgehen, wenn der Programmpunkt dran kommt?<< Fragt Hicks.
>>Ja, sonst ist zu viel Unruhe im Raum, oder findet ihr das nicht so gut?<< Fragte ich.
Alle nickten zustimmend und ich fuhr fort.
>>Ok, dann zum zweiten Punkt. Scooter, das ist auch dein Ding. Wie siehts aus, sprichst du spontan oder hast du dir schon mal überlegt, was du sagen willst?<< Fragte ich ihn.
>>Nun so mittel-spontan. Ich werde ihnen sagen, dass ich krank bin und auch was ich habe, damit sie verstehen, warum ich für längere Zeit ausfalle. Dann werde ich ihnen aber auch kurz meinen weiteren Plan schildern, also welche Behandlung ich habe und wie die Heilungschance stehen.
Als letztes werde ich sie beten, mich während dieser Zeit nicht zu vergessen, aber mich auch nicht dauernd mit Anfragen zu überschütten. Ist das so Ok?<< Fragte er in die Runde und sah dabei vor allem mich an.
Ich nickte.
>>Das ist super. Und ich bin mir sicher, niemand wird dich vergessen, dafür bist du uns allen viel zu wichtig. Ich weiß ich bin erst neu hier, aber ich hab jetzt schon gemerkt, wie sie alle an dir hängen!<<
>>Danke!<< Sagte er sichtlich gerührt. Ich merkte wie die Stimmung langsam kippte, räusperte mich kurz um meine Stimme zu festigen und fuhr dann fort.

Antonio „L.A“ Reid

Wow, ich glaube das war einer der besten Entscheidungen, sie einzustellen. Sie hat echt was drauf. Aber sie sieht das ganze nicht nur als Job, sie sieht auch den Menschen dahinter und behält trotzdem Abstand. Nicht schlecht, dass hätte ich ihr echt nicht zugetraut. Ich bin gespannt was noch kommt.

Scooter Braun

Scheiße! Das wird morgen hart, das merke ich jetzt schon. Es fällt mir einfach unheimlich schwer, das ganze hier für eine Weile zu verlassen, ohne die Gewissheit, ob ich den Job jemals wieder ausüben werde.
In diesen Momenten hasse ich mein Leben. Warum ich?
Da fange ich sogar an, an Gott zu zweifeln. Ja, ich glaube an Gott.
Diese Zuversicht, die ich bei Pattie und Justin gesehen habe, hat mich neugierig gemacht und irgendwann habe ich sie einfach mal gefragt.
Sie haben mich damals sofort freudig in ihre Mitte aufgenommen. Das erste was ich lernte, war "Wo zwei oder drei in meinem Namen zusammen sind, da bin ich mitten unter ihnen."
Und das spürte ich bei ihnen. Es war einfach, beruhigend und kraft gebend.
Durch die beiden kam ich zum Glauben. Aber in so Zeiten wie jetzt ist es schwer. Ich suchte eine Antwort aber ich fand sie nicht.
Ich wusste, dass Pattie und Justin für mich beteten, auch Sarah die Neue, ist Christin.
Warum kann ich nicht einfach vertraut und locker durch diese Sache gehen?
Ich möchte doch nur leben!

Sarah

>>Kommen wir zum 3.Punkt. Also geplant ist, dass Scooter überleitet und Reid mich dann kurz vorstellt, aus Label Sicht. Danach werde ich noch ein paar Sachen sagen, ok?<< >>Ach so, und wir werden meine Facebook Seite öffentlich machen.<<
Wieder nickten alle.
>>Gut, dann der nächste Punkt: der Tourablauf. Wir werden noch einmal eine Liste mit allen Konzerten ausgeben und dabei eine Landkarte zeigen auf der alle Orte eingezeichnet sind. Danach werden wir zu den 10 ausgewählten Konzerten nähere Infos geben. Die stehen auf den Zetteln, die euch Math jetzt geben wird. Danach kommen wir zum ersten Konzert am Samstag. Math, machst du weiter?<< Übergab ich das Wort an ihn.
>>Ja, Danke Sarah. Also zum Konzert am Samstag werden folgende Infos rausgehen. Wir werden die einige Lieder bekannt geben. Sowie, dass bei jedem Konzert ein eigens dafür geschriebener Song aufgenommen wird, also sowohl Ton, als auch Bild und dass daraus dann am Ende eine Fassung geschnitten, bzw. gemischt wird. Außerdem die Spezialgäste: Selena Gomez und Miley Cyrus, sowie Usher.<<
>>Danke Math. Also dann kommen wir zum nächsten Punkt; den Fragen der Presse. Fragen nach meinem Privatleben werden nicht beantwortet, außer sie sind auf meinem Profil auf Facebook oder anderen öffentlich zugänglichen Medien veröffentlicht, oder ich beantworte sie selber.
Dann haben wir ein paar Fotos von Justin, die Paparazzis gemacht haben, dazu werden wir Stellung nehmen. Ansonsten halt das Übliche.<<
>>Gut, dann als letztes werde ich das ganze beenden und die Presse verabschieden, danach noch ein Foto und fertig.<< Beendete ich meinen Vortrag.
>>Noch irgendwelche Fragen, Änderungen, oder sonst irgendwas?<< Fragte ich in die Runde.
>>Gut, dann Danke, dass ihr alle da wart und bis nachher. Um 14 Uhr wieder hier.
Math kommst du noch kurz in mein Büro?<< Verabschiedete ich mich und ging in mein Büro.
>>Setzt dich.<< Forderte ich Math auf.
>>Das hast du echt gut gemacht und die Vorbereitung des Saals war auch gut.<< Lobte ich ihn.
>>Würdest du ihn bitte für nachher vorbereiten, aber diesmal auch andere Getränke, außerdem brauchen wir den Beamer und mehr Platz und das Zeug von heute morgen muss weg. Schaffst du das bis um 14 Uhr?<< Fragte ich ihn.
>>Du kannst dir von den Mitarbeitern Hilfe holen, damit du nicht alles machen musst. Ich bin jetzt noch im Büro und gehe dann auf 13 Uhr ins Café zum Essen. Wenn was ist, ich bin auf dem Handy zu erreichen. Alles klar?<< Fragte ich ihn und er nickte.
>>Gut, dann nichts wie los und viel Erfolg!<<
Er ging aus meinem Büro und kurz darauf sah ich ihn in den Meetingsaal reingehen und anfangen aufzuräumen.
Er war echt fleißig. Man merkte, dass er seinen Job mochte und ernst nahm. Und kleine Unsicherheiten am Anfang sind ja normal und völlig in Ordnung.
Schließlich, so hatte ich von Scooter erfahren, war er auch erst seit 6 Wochen hier; frisch von der Schule.
Ich bearbeitete noch einige Sachen an meinem Laptop und ging dann zum Mittagsessen.

Scotters Gesckenk.


Sarah 


Im Café des Büroriesen gab es diesen Mittag Pizza zum Essen.
Ihr denkt jetzt wahrscheinlich so typisch amerikanisch: fettig und mit vielen Kalorien.
Falsch, da es auf Tour oft nichts ordentliches gibt, wird hier zur Freude aller auf gesundes und leckeres Essen wert gelegt.
Klar auch hier gibt es leckeren Nachtisch, aber eben trotzdem gesund.
Fastfood gibt es auf Tour genug.
Im Café traf ich auf Justin und Pattie.
>>Hey, na, alles geklappt?<< Fragte ich sie.
>>Ja, soweit ganz gut. Bei dem Meet & Greet sind 4 der 15 Mädchen umgekippt. Das war echt irre. Ich meine, ich bin doch auch nur ein Mensch, oder?<< Meinte Justin immer noch verwirrt.
>>Wow, da hab ich ja richtig was verpasst. Ne jetzt mal ehrlich. Da sind echt 4 Mädchen umgekippt? Deswegen also das Alarmgeheule, ich habe mich schon gewundert, aber, naja, der Meetingsaal ist ja ziemlich gut isoliert und da dachte ich das wäre weiter weg. Es geht ihnen doch allen wieder gut, oder?<< Fragte ich besorgt zurück.
>>Das heute war echt ein Härtefall!<< Meinte auch Pattie und sprach dann weiter. >>Aber das ist die Ausnahme und das Team, das für das Meet & Greet zuständig war, hat super reagiert. Aber vielleicht kannst du Justin die Idee, die Mädchen im Krankenhaus zu besuchen, ausreden!<<
>>Das hast du nicht ernsthaft vor?<< Fragte ich Justin erstaunt.
>>Ja.<< Antwortet er. >>Sie sind meine Belieber und wenn es ihnen wegen mir schlecht geht möchte ich für sie da sein!<<
>>Hat dir das heute morgen nicht gereicht? Du merkst doch was dein Auftreten bei ihnen bewirkt hat. Die kippen doch gerade nochmal um, willst du das wirklich? Schreibe ihnen über Twitter oder so, aber das muss reichen. Die im Krankenhaus drehen sonst durch!<< Antwortete ich bestimmt.
>>Ja, ok. Wahrscheinlich habt ihr Recht.<< Meinte er nachdenklich.

Justin

Wieso machen die das?
Wieso kippen die um, wenn sie mich sehen.
Was erwarten die?
Das ist doch nicht normal!
Bin ich schuld, weil es ihnen schlecht geht?
Ich hätte nie gedacht, das meine Fans mich in solche Gewissenskonflikte bringen.
Es kann doch nicht sein, dass ich gesundheitsschädlich für sie bin.
Sie sind doch meine Belieber!
>>Du bist nirgends dran schuld, wenn die Mädchen sich da in was rein steigern, dann kannst du da nichts für. OK?<< Fragte Mum besorgt nach und Sarah nickte zustimmend.
>>Ja, danke! Ihr habt Recht. Jetzt lasst uns aber mal das Thema wechseln, ok?<< Frage ich lächelnd.
Sie nickten.
Wahrscheinlich haben sie Recht.
Ich kann nichts dafür, wenn sich meine Fans unberechtigte Hoffnungen machen oder sich in die ganze Sache zu sehr rein steigern.
Ich sollte so weiter machen wie bisher, für sie da sein, mich aber nicht für alles verantwortlich fühlen.
>>Wie wäre es wenn wir Scooter noch eine Art Überbrückungsgeschenk machen?<< Fragte Mum.
>>Überbrückungsgeschenk?<< Fragten Sarah und ich fast gleichzeitig.
>>Ja, irgendwas was er sich jeden Tag anschauen kann und wo er an alles was uns verbindet erinnert wird. Etwas was die Zeit überbrückt bis er wieder da ist. Bis er wieder gesund ist. Versteht ihr?<< Fragte sie uns.
Wow, meine Mum ist echt die Beste.
Denkt an alles, hält immer zu mir und baut mich auf.
Und das mit der Geschenkidee ist echt super, da hätte ich aber eigentlich auch schon mal eher drauf kommen können. Naja, egal. Lassen wir es krachen.

Sarah


Ich überlegte einen Moment, dann kam mir die Idee.
>>Lasst uns ein Buch machen. Mit Fotos und jeder bekommt eine Seite mit einem kleinen Steckbrief, Platz für einen netten Kommentar und so, versteht ihr was ich meine? Ich hab so was ähnliches von meiner Familie und meinen Freunden vor meiner Abreise aus Deutschland bekommen, das wäre doch echt eine gute Idee, oder? Und ich glaube ich habe sogar so ein Programm, wo man das am Computer machen kann.<< Schlug ich vor.
>>Das hört sich gut an, aber wir haben kaum noch Zeit.<< Meinte Pattie, wie immer realistisch denkend.
>>Das schaffen wir schon. Ich organisiere das. Wie findet ihr denn die Idee?<< Fragte ich sie.
>>Gut.<<
>>Könnte von mir kommen.<< Meinte Justin.
>>Ist sie aber nicht, JB. Da musst du deinen Kopf wohl selber anstrengen.<< Ziog ich ihn ein wenig auf.
>>Also gut, dann lasst uns das so machen.<< Beschloß ich und standvom Tisch auf.
>>Ich gehe dann mal los, das mit einem der Grafiker aus dem Team besprechen. Wir sehen uns um 14 Uhr bei der Sitzung im Meetingsaal.<<
>>Lass dein Geschirr ruhig stehen!<< Sagte Pattie und schickte mich los.
Mein erster Weg führte ins Grafiker Büro, hier waren die Leute die für das Bühnenbild zuständig waren.
>>Hallo, sorry, wenn ich störe. Aber ich bräuchte die Hilfe von einem von euch.<< Ging ich durch die offene Tür rein.
>>Hallo Sarah, was gibt es denn?<< Fragt mich einer der Bühnenspezies.
>>Wir wollen ein kleines Überraschungsgeschenk für Scooter machen und da haben wir gedacht wir machen so ein Art Buch....<< Erklärte ich ihnen.
>>Also, wer hilft mir? Ich bräuchte einen, der sich mit mir um das Buch kümmert und einen, der sich darum kümmert wo wir es bis morgen fertig gestellt bekommen.<<
>>Ich kümmere mich um die Fertigstellung, er hilft dir, ok?<< Fragte mich einer der Typen.
>>Jap, dann komm mit mir, wir gehen in mein Büro. Du meldest dich wenn du einen Drucker gefunden hast, ok?<< Fragte ich und verließ den Büroraum.
Wir gingen in mein Büro und der Typ stellte sich als Ron vor.
>>Also, ich hab mir gedacht, wir machen so eine Art Buch als Erinnerung für ihn.
Jeder aus dem Hauptteam, sprich denen die ständig auf der Tour dabei sind, also die Bühnenleute und Techniker, Security, Styling, mein Assistent, ich, Justin und seine Mum, das Cateringteam, die Tänzer und die Band. Das waren alle, oder hab ich was vergessen?<< Fragte ich ihn.
>>Ja, uns, die Presse und Infotypen.<< Sagte er und lachte dabei.
>>Sorry, ihr natürlich auch. Also jeder eine Seite mit ein paar Infos, Bildern und einem Spruch, also was derjenige Scooter sagen möchte oder was sie verbindet. Ich würde sagen, wir bereiten so eine Seite vor und ich verteil die an alle, die sollen die dann in einer Stunde wieder bei dir abgeben. Und du suchst schon mal Bilder und so raus und machst das Format von dem ganzen Ding. OK?<< Fragte ich ihn.
>>Ach so, wenn du willst kannst du in meinem Büro bleiben, dann hast du mehr Ruhe und ich kann zwischendurch vorbeischauen, wie es läuft, ok?<< Sprach ich weiter.
>>Ja, alles verstanden. Und das wichtigste kein Wort zu Scooter. Richtig?<< Meinte er lachend.
>>Gut, dann fange ich an und du verschwindest in dein Meeting, bevor Scooter noch Verdacht schöpft. Top Secret Aktion: ''Brownie'' startet.<< Er salutierte und machte sich dann an seinem Laptop zu schaffen.
Ich lachte, nahm meine Sachen und ging dann in den Meetingsaal.

Im Meetingsaal saßen schon einige, immerhin war es schon fünf vor zwei.
Ich wollte noch schnell Justin und Pattie bescheid geben, dass alles soweit geklappt hat, aber da in dem Moment Scooter reinkam, musste ich mein Vorhaben ändern.
Ich nahm mein Handy raus und schrieb ihnen schnell eine SMS.
Als sie sie lasen, lächelten sie beide kurz und streckten den Daumen hoch: Alles klar.
Mittlerweile waren alle da und ich begann.

>>Schön, dass ihr alle noch einmal zur letzten Vorbesprechung für die PK zusammen gekommen seit.
Ich würde sagen lasst uns schnell anfangen, dann sind wir auch schnell fertig für heute und haben den Abend frei!<< Sprach ich.
>>Oh ja, dann gehen wir wieder an den Strand und ich sorge dafür, dass ihr morgen alle sauber seit zur PK<< Quatschte Justin dazwischen.
Während die anderen lächelten und nur den Kopf über unseres ewiges Kleinkind schüttelten, schaute Scooter, seine Mum und ich ihn nur strafend an.
Späße ja, aber nicht in einem Meeting.
Das war die goldene Regel um solche Dinge möglichst schnell über die Bühne zu bringen.
>>Also noch einmal kurz die Programmpunkte, wie sie morgen auch die Presse vorab bekommt. Math, die verteilst du morgen am Eingang, ok?
Also

1. Begrüßung der Presse durch Scooter Braun
2. Erklärung wegen zeitweiser Aufgabe des Jobs
3.Vorstellung von Sarah Wood als neue Managerin von JB durch Antonio ,,L.A." Reid und Sarah Wood
4. Stellungsnahme zum Tourablauf
5. Fragen der Presse mit Scooter Brown, Antonio ,,L.A." Reid, Justin Bieber und Pattie Malette, Sarah Wood
6. Aktion Brownies
7.Verabschiedung durch Sarah Wood

Fragen?<< Fragte ich.
>>Ach so, das mit den Brownies, das war so eine Idee, die wir einführen wollten. Also bei jeder Pressekonferenz gibt es jetzt immer Appetitliche Häppchen<< Versuchte ich die Situation zu entschärfen.
>>Also, das ist aber eine interessante Idee.<< Meldete sich Scooter zu Wort.
>>Das würde ich mir aber nochmal gut überlegen.<< Meinte er.
Zum Glück schaltet sich in diesem Moment Reid ein.
>>Das war meine Idee und da wird nichts dran geändert!<< Sagte er bestimmend.
Und, naja, er ist der Chef, also lehnte Scooter sich zurück, aber ihm ist die Verwunderung und Verwirrung anzusehen.

Scooter Braun

Ich bin noch nicht weg, da fängt der Laden schon an zu brennen.
Häppchen für die Pressefritzen.
Und dann auch noch Brownies.
Wollen die mich loswerden? Soll das eine Anspielung auf meinen Namen sein?
Also die haben sie doch echt nicht mehr alle.
Also ich war echt positiv überrascht von Sarah und eigentlich habe ich gedacht sie macht ihren Job gut.
Aber da sieht man mal wieder wie man sich in einem Menschen täuschen kann.
Die haben doch alle einen Knall!
Brownies! Für Pressefritzen!
Ne, also so was hätte es bei mir nieeee gegeben.

Sarah

Oooh, da haben wir aber jemanden ganz schön verwirrt.
Ach ich freue mich, der wird morgen Augen machen!
>>Also dann weiter....<< Redete ich weiter und das Meeting nahm seinen Lauf.

Justin

Die wird nachher ihr blaues Wunder erleben.
Den Blick von Scooter kenne ich nur zu gut!
Hoffen wir mal, dass sie den Tag morgen noch erlebt... haha.
Ach würde ich gerne hören wie er sie zusammenpampt wegen dieser Brownies Sache und sie kann sich noch nicht mal rausreden. Hahaha....
Naja, ok, ein bisschen tut sie mir leid, aber haha..
Ok, jetzt muss ich mich wieder konzentrieren, sonst fange ich wirklich an zu lachen.

Sarah

>>Kommen wir zu den Spekulationen um meine Person. Auf irgendwelche Fragen ob ich eine Beziehung mit Justin oder ähnliches habe, gehen wir nicht ein. Wir dementieren es und fertig.
Aber eigentlich sollten sich diese Fragen ja eh erübrigen. Oder?<< Fragte ich und wieder nickten alle.
>>Ok, ich würde sagen wir sind fertig und, naja, sagen wir es so, ihr seht aus als bräuchtet ihr einen Abend am Strand, aber ohne Justin, oder?<< Fragte ich augenzwinkernd und alle außer Justin nickten zustimmend.
>>Na, wenn das mal keine Einladung war dich erst Recht ins Meer zu schmeißen!<< Kommentierte er das ganze.
Dann sprang er auf und schrie: >>Wer zuerst am Auto ist, wird nicht getunkt.<<
Wie der Blitz war er weg.
Kleinkind, dachten ich und alle anderen wohl auch.
Dann ging ich schnell in mein Büro und machte zusammen mit Ron das Buch fertig. Die Seiten der anderen hat er mittlerweile zusammen und er musste das ganze nur noch formatieren und die Bilder dazu machen.
Oh je, ich merkte jetzt schon, das würde ein langer Abend werden.
Naja, was solls.
>>Wisst ihr, mittlerweile wie wir es fertig kriegen?<< Fragte ich ihn.
>>Ja, hier gibt es einen der legt eine Nacht Schicht ein und macht es uns fertig. Wir müssen aber bis 10 Fertig sein und es ihm als Stick vorbei gebracht haben.<< Antwortete er mir.
>>Das klingt gut. Super!<<
Wir arbeiteten etwa 1 Stunde und es war mittlerweile 18 Uhr.
Es klopfte an der Tür und auf mein Herein kam Justin mit Pattie rein.
>>Hey, können wir euch noch was helfen?<< Fragten sie uns.
>>Ehm, also was zu essen und trinken wäre nicht schlecht.<< Sagte ich. >>Und einer könnte uns beim Aussuchen der Bilder helfen. Dann könnten wir an zwei Laptops arbeiten und es würde schneller gehen. Oder arbeitest du lieber zu zweit Ron?<< Fragte ich ihn.
Er schüttelte den Kopf und meinte: >>Du kannst ja an deinem Laptop immer die Bilder die auf die jeweilige Seite sollen aussuchen und ich mache sie dann richtig rein und gucke, dass das mit dem Text alles passt, ok?<<
>>Gute Idee. Also, ich würde Frauenpower vorschlagen.<< Mischte sich Pattie ein.
>>Sehe ich ganz genauso. Justin kümmerst du dich um unser Wohlbefinden?<< Fragte ich ihn lieb lächelnd.
>>Habe ich eine andere Wahl?!<< Antwortete er darauf und zog eine Grimasse.
>>Nö!<< Antworteten wir.
Er verschwand und wir widmeten uns unserer Arbeit.

>>Oh mein Gott, war Justin süß als kleines Kind!<< Sagte ich als sich die Tür öffnete.
>>Ich bin immer noch süß, aber nicht mehr nur. Jetzt bin ich auch noch sexy. Ne?<< Kommentierte er mich.
>>DU hast ne ganz schön große Klappe. Das hat sich nicht geändert. Hab ich Recht, Pattie?<< Frage ich sie.
>>Jaaaaaaaaaa!<< Antwortete sie mir.
Justin zog einen Flunsch, beschloß aber lieber ruhig zu bleiben, da er gegen uns momentan eh keine Chance hatte.
Wir aßen kurz etwas und arbeiteten dann weiter. Justin räumte die Sachen wieder weg.
Nach etwa 3 Stunden Arbeit waren wir fertig.
>>Wow, wir haben es geschafft. Super Ron! Danke für deine Hilfe!<< Sagte ich, stand auf und streckte erst mal meine Knochen.
Oououah, ich hasse solche Arbeiten!
Wir räumten noch schnell auf, dann nahm ich den Stick und meine anderen Sachen und wir geingen runter in die Garage.
Dort wartete Terry auf uns und fuhr Pattie ins Hotel.
Justin und ich brachten mit Moshe noch schnell den Stick weg, bevor dieser uns dann zu meiner Wohnung fuhr.
Dort wartete bereits Kenny.
Da es jedoch schon so spät war, gingen wir alle schnell ins Bett.
Kenny und ich verabredeten uns wieder zum Joggen.

Scotters ''letzter'' Tag


Scooter Braun


Das ist er also, mein letzter Arbeitstag.
Na gut, VORERST.
Ich will weiter machen.
Aber erst mal muss ich wohl wieder gesund werden.
Wenn das doch so einfach wäre!
Ich werde sie einfach alle so vermissen.
Das ganze Team, sie sind wie eine Familie, Justin wie ein Bruder.
Aber diese Sarah, naja, also ich weiß nicht.
Das gestern war schon komisch.
Mich würde ja schon interessieren wie sie den Chef überzeugt hat bei so was zuzustimmen.
Naja, geht mich ja jetzt erstmals nichts mehr an.
Leider...
Ich vermisse sie jetzt schon.

Sarah

Wieder war ich mit Kenny joggen gewesen und wieder wurden wir von Paparazzis verfolgt.
Aber wir haben sie auch wieder abgehängt, von daher...
Schon witzig, wie in den Medien spekuliert wird wer ich bin und was ich mit Justin und den anderen zu tun habe.
Gestern kurierte die Meldung ich wäre Kennys Freundin und schwanger und würde deswegen jetzt immer dabei sein.
Also wirklich, ein blühende Fantasie haben die und außerdem:
Sehe ich etwa schwanger aus?
Naja, egal. Ich gehe jetzt erstmals duschen und mache mich fertig.
Heute zur PK muss ich im Bürodress kommen, also Rock, Bluse und Blazer, dazu schwarze Schuhe und einen Dutt.
Die anderen im Anzug, nur Justin, der kommt wie immer.
Hat der es gut!
Ich mache mich fertig und gehe in die Küche.
Da wir noch Zeit haben, mache ich das Frühstück.
Justin schläft noch.
Total in Gedanken versunken zog ich mir meine Bluse wieder aus um sie nicht schmutzig zu machen.
Ich deckte den Tisch, kochte Kaffee, ohne den Justin nicht überleben würde und anderen Kram.
Ein Pfeifen aus Türrichtung riss mich aus meinen Gedanken.
>>Heiß, aber meinst du nicht, dass du SO, ein bisschen vom eigentlichen Thema ablenkst?<< Fragte Justin von der Tür. >>Nicht das mich das stören würde, aber naja...<<
>>Was? Oh!<< Ich wurde rot und schnappte mir dann meine Bluse.
>>Justin, du Kinds Kopf, was haste denn jetzt schon wieder. Sie hat doch noch ein Top an. Also du bist echt schlimm!<< Kam es von Kenny, der mittlerweile auch die Küche betreten hatte.
>>Sorry, ich habe total vergessen, dass ihr auch noch da seit.<< Versuchte ich mich zu entschuldigen.
>>Ach quatsch, das war ein Scherz. Aber schön, wenn du dich so leicht veräppeln lässt!<< Sagte Justin.
>>Ich sag doch: Kinds Kopf!<< Meinte Kenny und setzte sich.
Ich lachee und setzte mich auch.
Ohne Bluse, denn die sollte schließlich sauber bleiben und außerdem ist es ja nun wirklich nicht so, dass ich nackt wäre.
Nur Justin, naja, Kinder halt.
                                                                    
Nach dem Frühstück fuhren wir zusammen zum Hotel, wo Pattie und Moshe wohten, holten das Buch und dann ins Hauptgebäude.
Dort warteten jetzt schon eine Menge Paparazzis, dabei ist noch über eine Stunde Zeit.
Wir gingenn hoch und jeder bereitete sich vor.
Auch Scooter und die anderen waren schon da.
Kurz vor Beginn lenkte Jenny, die Stylistin, Scooter dann ab, damit wir uns kurz besprechen könnten.
Dann war es aber auch schon so weit und es ging los.
Wir, also die nachher auf diese kleine Tribüne müssen, versammelten uns in einem kleinen Kreis und beteten.
Rechts waren Stühle, eine durchgehende Tischreihe, Mikros und was zu trinken. Links eine Wand vor der Fotos gemacht werden können, mit einem roten Teppich davor.
Dann klatschten wir uns alle ab und Scooter ging raus um die PK zu eröffnen.
Danach kam der für ihn wohl schwierigste Teil, er musste erklären, warum er den Job, zumindest für eine Zeit, nicht ausüben konnte.
Wir allen standen hinter der Bühne und drückten ihm die Daumen.
Und er machte es, wie wir alle fanden, super.
Danach rufte er Reid raus.
Sie erklärten der Presse, das man für diese unbestimmte Zeit eine Vertretung gesucht und gefunden habe und dann musste auch ich raus.
Sofort geht ein richtiges Blitzgewitter los.
Ich lächle und drehe mich einmal zu jeder Seite.
Dann gehe ich noch ein paar Schritte weiter und setzt mich auf meinen Platz.
Ich erzähle kurz etwas zu meinem bisherigen Lebenslauf und meinen Plänen, dann geht es zum nächsten Punkt über.
Der Tourablauf.
Auf einer Karte wurden die einzelnen Konzertorte gezeigt und weitere Infos veröffentlicht.
Dann rief ich auch Justin und Pattie auf die Bühne.

Auch sie müssten erst an der Fotowand vorbei und wieder stürmten Fotografen nach vorne um DAS Foto zu bekommen.
Pattie ging dann aber relativ schnell weiter, während Justin in aller Ruhe poste.
Auf mein Zeichen schob Kenny Justin langsam Richtung Tische.
Als er sich gesetzt hatte, nahmen auch die Fotografen wieder Platz.
>>Ok, sie können dann jetzt Fragen zu JB, der Tour und mir als neue Managerin stellen. Allerdings möchte ich sie schon im Vor raus um Verständnis bitten, dass Privates Privat ist und auch Privat bleiben soll!<< Eröffnete ich die Fragerunde.
Sofort schnellen viele Hände hoch und eine Frage nach der anderen wurde beantwortet.
>>Als nächster Programmpunkt steht Aktion Brownies. Was ist das? Hat das was mit dem Lebensmittel Brownies zu tun?"<< Fragt plötzlich einer der Reporter.
>>Das ist so ...<< Fingt Scooter an zu reden.
>>Das werden sie später sehen!<< Fiel ich ihm sofort ins Wort.
>>Aha, also wollen sie jetzt nichts dazu sagen?!<< Fragte er weiter.
Diesmal war es Justin der schnell reagierte und meinte, dass sie alle sich überraschen lassen sollen.
Scooters Gesichtsblick war,... nun ja, nicht sonderlich gut gelaunt.

Wir beantworteten noch weitere Fragen und dann war es soweit.
Auf ein Zeichen von Math kam das gesamte Team rein und verteilte sich im Raum. In der Hand hatten sie jeder Rosen, die sie jetzt an die Journalisten im Raum verteilten.
Ich stand auf und ging vor die Fotowand. Justin und Pattie folgten mir.
Die Blicke der nicht eingeweihten Journalisten und der von Scooter waren einfach zum schießen.
Kenny drückte Justin das Geschenk in die Hand und mir ein Mikro.
>>Lieber Scooter, als erstes will ich mich entschuldigen, dass wir dich leider ein bisschen verärgert haben, aber das war alles Plan unsere Überraschung.
Wir haben lange überlegt, wie wir es schaffen können, dass du immer einen Teil von uns bei dir hast und haben dir jetzt gemeinsam ein kleines Buch als, wie Pattie es genannt hat ´Überbrückungsgeschenk´ gemacht. Ich hoffe es gefällt dir und nochmal sorry! Wir werden dich alle vermissen, das kann ich nur vom ganzen Team so weiter geben und wir alle hoffen, dass du schnell wieder gesund wirst!<<
Justin überreichte ihm das Geschenk und er packte es aus. Die Presse fing an zu applaudieren und wir alle folgten ihrem Beispiel.
Scooter lief eine Träne der Rührung runter und er griff nach dem Mikro in meiner Hand.
>>Danke! ... Danke! Ich... ich... weiß... gar nicht... was ich sagen soll! Danke! Das.... das... ist... einfach nur wunderschön! Danke!<< Sagte er mit abbrechender Stimme.
>>Lasst euch drücken!<<
Er legte das Buch und das Mikro auf die Tische und nahm Justin in den Arm.
Es folgte ein jeder des Teams. Und mit jedem, den er umarmte wuchs der Rosenstrauß.
Auch die Presseleute waren richtig gerührt und freuten sich über diese Überraschung.
Als er alle Rosen eingesammelt hatte kam er wieder nach vorne und kam auf mich zu.
>>Danke! Du bist der beste Ersatz, den ich mir wünschen kann! Und sorry, wenn ich gestern ein bisschen gemein war! Ich bin so froh und so stolz auf dich! Du bist noch so jung und meisterst das alles hier so toll!<< Er nahm mich in den Arm und spätestens jetzt kamen auch mir die Tränen.
>>Das ist doch alles ganz einfach! Du hast mir ein so tolles Team übergeben! Werde schnell wieder gesund!<< Murmelte ich in die Umarmung.
Langsam hatten die Presseleute sich wieder gefasst und das Blitzgewitter wurde wieder stärker.
Er löste sich von mir und mit Justin und Pattie landeten wir in einer Gruppenumarmung.
Alle hatten wir Tränen in den Augen.
Nach einer kleinen Weile in der wir einfach beisammen standen und einfach schwiegen, also dieses schweigen, was besser als tausend Worte ist, löste ich mich und ging kurz Backstage.
Dort stand zum Glück Jenny.
Sie kam direkt auf mich zu und half mir schnell mich wieder vorzeige fertig zu machen.
Dann kamen auch die anderen hinter die Tribüne.
Ich ging wieder vor und verabschiedete mich von der Presse, bedankte mich für ihr kommen und so.
>>Können wir nicht noch ein Gruppenfoto haben?<< Rief einer.
Ich blickte zur Seite und sah dort wie Jenny sie alle wieder herrichtete.
>>Ja, ok. Warten sie einen Moment!<< Sagte ich und ging zu ihnen.
>>Also, auf ein letztes Mal?<< Fragte ich in die Runde.
Zusammen gingen wir raus und stellten uns auf.
In der Mitte Justin, rechts daneben erst Scooter, dann Reid.
Links seine Mum und dann ich.
Wir lächelten eine Weile in die Kameras, dabei war uns allen mehr zum heulen zumute, aber das ging jetzt ja schlecht.
Das ganze hatte irgendwie so was endgültiges.
Danach machten wir noch ein Foto auf dem nur Justin und ich drauf waren.
Das war dann aber auch das letzte und wir gingen Backstage.
Dort warteten alle und zusammen gingen wir hoch ins Café.
Wir wollten noch im kleinen Kreis zusammen sitzen. (Scooter, Pettie und Justin, Kenny und ich)
Nach einer Stunde verabschiedete sich Scooter jedoch, da er sich schwach und müde fühlte.
Wir saßen eine Weile schweigend beisammen.
Jeder hing seinen Gedanken nach.

Die letzte Probe mit: Miley, Demi, Selena und Justin


Sarah


Freitag.

Noch ein Tag, dann ist es soweit und die Tour geht los.
Hier in L.A.
Und ich bin dabei.
Heute wird nochmal alles durch geprobt.
Gestern Abend haben die Techniker alles so verpackt wie es auch auf Tour-reise verpackt sein wird.
Und heute morgen um 5 Uhr haben sie dann angefangen das ganze in einer Riesen Halle hier in L.A. aufzubauen. Um 12 Uhr werden wir uns dann alle zum Sound-Check treffen. Da wird dann der ganze Ablauf für morgen geprobt.
Ein letztes Mal, bevor dann morgen nach einem kurzen Sound-Check die Tour startet.
Miley Cyrus und Selena Gomez sind auch bereits in der Stadt.
Usher schafft es leider erst um 12 Uhr in der Halle zu sein.
Der Rest trifft sich vorher so gegen 10 zum Brunch im Starbucks.
Justin wollte, dass ich sie alle mal kennen lerne.
Selena kommt mit Demi. Also Demi Lovato.
Die beiden und Miley sind gute Freundinnen und ich fürchte Justins Plan uns alle miteinander bekannt zu machen könnte nach hinten los gehen.
Denn bis auf Liam, Mileys Verlobtem und den Bodyguards, wird er der einzige Junge sein.
Und, naja, die anderen hatten geplant, so einen Mädels-morgen zu machen.
Und wenn sie wirklich so nett sind wie alle sagen, nun, ja...
Da wir um 10 Uhr im Starbucks sein wollen und ich mich wieder mit Kenny verabredet habe, klingelte mein Wecker bereits um 7 Uhr.
Ich stand auf, schnappte mir meine Klamotten, aß eine Kleinigkeit und dann ging es los.
Heute liefen wir eine andere Runde, in der Hoffnung diesmal von den Paparazzis verschont zu bleiben.
Mit Erfolg, entweder die lagen noch alle im Bett, oder sie fanden uns einfach nicht.
Um halb neun waren wir wieder in der Wohnung und verschwanden beide im Bad.
Justin bereitete in der Küche ein kleines Frühstück vor. Wir würden ja später noch genug essen.
Nach dem Duschen zog ich mir ein geblümtes Kleid und Sandaletten mit Keilabsatz an. Dazu ließ ich meine Haare offen, machte nur eine Blümchen Spange rein und schminkte mich.
Ich wollte nicht übertreiben, mir aber auch nicht wie ein Mauerblümchen neben den anderen vorkommen.
Dann schnappte ich mir noch meinen Blazer, da es noch ein wenig kühl war, packte meine Tasche und ginge dann in die Küche.
Justin war mittlerweile fertig und war auf Twitter unterwegs.
Ich setzte mich zu ihm und holte ebenfalls mein Handy raus um Neuigkeiten zu checken.
Nach einer halben Stunde kam auch Kenny und wir frühstückten.
>>Sorry, dass ich jetzt erst komme, aber ich hab noch mit meiner Schwerster telefoniert.<< Entschuldigte er sich.
>>Macht nichts.<< Meinte ich nur und ließ es mir schmecken.

Um halb 10 Uhr gingen wir runter und fuhren mit dem Auto zum Starbucks.
Durch den dichten Verkehr mussten wir so früh losfahren, vermutlich wären wir zu Fuß schneller gewesen, aber dafür waren einfach zu viele Paparazzis und Fans in der Stadt.
Am Starbucks angekommen standen schon ein paar Bodyguards, irgendwie hatte es sich mal wieder herumgesprochen, dass wir uns hier treffen würden.
Wir setzten unsere Sonnenbrillen auf und stiegen aus.
Sie bildeten eine Gasse durch die wir relativ problemlos ins innere des Cafés kamen.
Drinnen waren bereits Miley und Liam. Sie hatte uns jedoch noch nicht bemerkt und knutschten rum. Sehr zur Freude der Paparazzis.
Wir ginge zu ihnen und Justin räusperte sich.
Sie lösten sich und dann merkte ich was Justin mit sehr nett meinte.
Miley stand auf und viel mir gleich mal um den Hals.
>>Hey, du bist also die neue Managerin von Justin. Na, da hat er sich aber jemand gut aussehendes geangelt. Jetzt verstehe ich warum er so begeistert von dir ist. Ich freue mich dich kennenzulernen!<< Begrüßte sie mich stürmisch.
>>Hey Miley, ja... ähm... ich freue mich auch!<< Antwortete ich ihr.
Dann begrüßte ich auch Liam der mich ebenfalls umarmte, nur nicht so stürmisch.
Auch Justin wurde begrüßt und dann setzten wir uns an den Tisch.
>>Oh man, wann kommen denn die anderen? Ich habe Hunger!<< Beschwerte sich Justin.
>>Auf was? Selena oder das Buffet?<< Fragte Miley schelmisch.
>>Klappe!<< Brummt Justin ertappt.
Dann öffnete sich aber auch schon die Tür und Selena und Demi kamen rein.
Sie kamen auf uns zu und wieder gab es eine Runde Gruppen kuscheln.
Nur Selena war ein bisschen kühl mir gegenüber. Naja, das wird schon noch.
Als ich jedoch Demi gegenüber stand musste ich lachen.
Wir hatten das gleiche Kleid an.
>>Ja, ich würde sagen, Partnerlook, oder?<< Meinte Demi lachend zu mir.
>>Jap, wow. Das ist echt witzig, da gibt es tausende von Kleidern und wir ziehen das gleiche an!<< Lachte ich.
Auch den anderen ist es mittlerweile aufgefallen und von da an hiesß es nur noch ''Zwillinge''.
Ich glaube ich werde mich gut mit ihnen verstehen.
Das ich im Gegensatz zu ihnen kein Promi, sondern Managerin bin, schien sie nicht zu stören.
Wir verstanden uns super um zum x-ten Mal seit ich hier in L.A. bin, habe ich das Gefühl echte Freunde gefunden zu haben.
Von wegen aufgeblasene Hollywood Girls.
Die können auch nett sein.
Wir bestellten bei der Bedienung unser Essen und Trinken. Wir haben beschlossen alles zu teilen, sozusagen ein Buffet auf dem Tisch herzustellen.
Während unsere Mädels Gespräche in Richtung Mode und Jungs abschweiften, redeten die Jungs über Basketball und ICE-Hockey.
Dann kam das Essen und wir hatten eine Menge Spaß.
Justin und Selena flirteten so offensichtlich, dass es jedem außer ihnen auffiel.
Die brauchten echt mal einen Stups in die richtige Richtung. Alleine würden die wohl nie drauf kommen.
>>Aua!<< Beschwerte ich mich, als ich unter dem Tisch einen Tritt abbekam.
Der Blick von Demi zeigte mir jedoch, dass dieser durchaus absichtlich war.
Sie stand auf und meinte sie ginge mal eben zur Toilette.
Ich stand ebenfalls auf und folgte ihr.
>>Siehst du das gleiche wie ich?<< Platzte sie gleich auf der Toilette raus.
>>Jaaaaaa!<< Meinte ich grinsend. >>Und nicht nur dass, ich weiß sogar, dass er in sie verknallt ist!<<
>>Sehr gut, sie nämlich auch in ihn!<< Antwortete sie mir und lachte.
>>Verkuppeln wir sie?<< Fragte ich nochmal nach.
>>Klar, die merken das ja sonst nie!<<
>>Gut, hast du nen Plan?<< Fragte ich weiter.
>>Ne, nicht wirklich. Ich würde sagen wir treffen uns nachher während der Probe in Mileys Garderobe. Gib mir mal deine Nummer, dann schick ich dir ne SMS, wenn wir beide können.<<
Ich gab ihr mein Handy und sie tippte ihre Nummer ein. Danach rief ich sie kurz an und dann hatte sie auch meine.
>>Gib mir mal noch Selenas und Mileys, dann hab ich die auch gleich.<< Bat ich sie.
Sie streckte die Hand aus, ich gab ihr mein Handy ein zweites Mal und sie tippte die Nummern der beiden ein.
>>Liams habe ich dir auch noch gegeben, dann ist es komplett.<< Meinte sie.
>>Ok, danke!<<
>>So, jetzt müssen wir aber zurück, sonst fällt es noch auf.<< Sagte Demi und verschwand aus den Toiletten.
Ich folgte ihr und wir gingen zum Tisch zurück.
>>Hey, da seit ihr ja wieder. Also ihr solltet vielleicht noch absprechen was ihr morgen anzieht, nicht dass ihr wieder das Gleiche anhabt!<< Meinte Miley gleich um abzulenken.
>>Oder wir ziehen alle das Gleiche an!<< Entgegnete Demi.
>>Ne!<< Meinte Selena sofort.
>>Also ich ziehe ne kurze braune Hose und ein blau-weiß gestreiftes T-Shirt an, dazu blaue High-Heels. Und als Jacke den gleichen Blazer wie heute.<< Sagte ich zu Demi.
>>Sehr gut, ich ziehe wieder ein Kleid an. Dann können wir uns ja nicht in die Quere kommen<< Meinte sie lächelnd.
Wir aßen fertig und gingen dann mit Hilfe der Bodyguards zu zwei wartenden Autos. Die anderen gaben noch ein paar Autogramme, während ich ins Auto vorging.
Dort wartete schon Kenny. Er würde uns fahren.
>>Na, hat Justin wieder mit Sel geflirtet?<< Fragte er grinsend.
>>Ja, wieso?<< Frage ich zurück.
>>Na, ich muss doch wissen, was er macht. Meinst du er traut sich jetzt mal endlich mit ihr zu reden?<< Redet er weiter.
>>Keine Angst, da sorge ich schon für!<< Antwortete ich ihm und schwieg dann, da die anderen einstiegen.
Wir fuhren los und kamen wenig später an der Halle an.
Auch dort warteten schon Fans.
Wir steigen aus und gingen durch die von den Bodyguards gebildete Gasse.
Dann brachte ich als erstes Justin zu seiner Garderobe, da er als erstes auf die Bühne musste.
Danach brach ich Selena in ihre, sie lag direkt daneben.
Als letztes zeigte ich Miley ihre, sie lag auf der anderen Seite des Ganges.
Ich machte die Tür auf und wurde von Miley direkt rein geschoben.
>>Hat Demi mit dir gesprochen? Was habt ihr beschlossen? Habt ihr schon eine Idee?<< Fragt sie sofort los, als die Tür zu war.
>>Ja. Nichts und keine Ideen, aber mein Kopf brummt schon.<< Antwortete ich ihr.
>>Sehr gut. Lass uns noch Nummern tauschen.<< Meinte sie.
>>Ja, warte kurz ich hab deine schon. Ich ruf dich an und du kannst sie ja dann Liam geben, ok?<< sagte ich zu ihr. >>Ich muss jetzt nämlich erst mal los, arbeiten.<<
>>Gut, mach das viel Spaß!<< Antwortete sie mir und ich ging.
Ich schaute auf die Uhr und bemerkte, dass es schon halb eins war.
Also sprintete ich zu Justins Garderobe und platze direkt rein.
>>Justin, bist du fertig? Du muss auf die Bühne!<< Fing ich an zu reden und bemerkte dann, dass er noch kein T-Shirt an hatte.
>>Upps, sorry. Das nächste Mal Klopf ich an. Naja, jetzt sind wir quitt!<< Redete ich weiter.
>>Wieso quitt?<<
Oh, Mist! Ich habe nicht gesehen, dass Pettie auch hier war.
Sie saß auf dem Sofa.
>>Gestern morgen hat sie ihre Bluse ausgezogen, damit sie sauber blieb beim Frühstücken und ich hab nen dummen Kommentar abgegeben, obwohl sie ja noch ein Top und so an hatte, deswegen Mum! Kein Grund sich Sorgen zu machen.<< Erklärte er seiner Mum.
>>Ach so, hattest du also eine pubertäre Phase, ja?<< Setzte sie hinterher.
Justin ziog es vor nichts zu antworten und da er sich mittlerweile sein T-Shirt angezogen hatte, kam er auf mich zu und zusammen gingen wir zur Bühne.
Dort wurde er als erstes verkabelt.
Auch ich bekam ein Mirko in die Hand gedrückt, damit ich nicht so rum brüllen musste, wenn ich was sagen wollte.
>>Ok, wir fangen mit Baby an!<< Sagte ich und Justin verschwandt hinter der Bühne.
Dann wurde es wieder dunkel und auf der Leinwänden die überall herumhängen wurde die Zeit von 10 runtergezählt.
Die Nebelwerfer gingen an und Justin kam von unter der Bühne hoch gefahren. Die Musik hat bereits eingesetzt und als er oben war, fing er an zu singen.
Die Tänzer schienen sich meine Kritik zu Herzen genommen zu haben, sie kamen genau richtig.
So ging es eine Weile, bis es schließlich so weit war, dass Selena im Programm dran war.
Ich schickte Math los sie zu holen.
Keine 5 Minuten kam er mit ihr im Schlepptau zurück und auch sie wurde als erstes verkabelt.
Allerdings hatte sie im Gegensatz zu Justin das Mikro nicht als Headset, sondern in der Hand.
Sie hatte ''Who Says und A Year Without Rain'' gesungen.
Bei ''Who Says'' wurde er mitsingen und... jetzt habe ich meine Idee.
In dem Moment klingelte mein Handy und Mileys Nummer leuchtete auf meinem Display.
Ich übergeab Math und einem der Tontechniker die Leitung und machte mich auf den Weg.
In der Garderobe saßen die beiden bereits und warteten.
>>Hey, na schon eine Idee?<< Fragten sie mich beide.
>>Öhm ja, aber wo habt ihr denn Liam gelassen?<< Fragte ich sie.
>>Der wollte uns nicht stören und muss eh noch irgendwas besorgen, deswegen ist der gerade weg.<< Antwortete mir Miley.
>>Gut, alsooooo, meine Idee ist mir gekommen, als ich gerade das Programm von Selena durchgegangen bin. Sie singt doch ''A Year Without Rain'' und da kommt doch in der Mitte des Liedes ungefähr ein Tänzer auf die Bühne, richtig? Und mit dem zieht sie dann so eine Flirtshow ab.
Was haltet ihr davon, wenn ich jenem Typen sage er soll krank sein, und ich Justin dann kurz bevor eben dieser Tänzer raus muss, vor vollendete Tatsachen stelle, und ihn raus schicke. Dann muss er mit ihr flirten und wer weiß?<< Erklärte ich ihnen meinen Plan.
>>Hmm... ich weiß nicht. Da ist ein Riesen Publikum, meinst du er wird sich da trauen?<< Fragte Demi skeptisch.
>>Da nicht, aber das ist ja auch nur der Anfang. Aber dann ist ja eine Pause und danach kommst du ja dran. Und naja, aus irgendeinem Grund wird Selenas Garderobe leider abgeschlossen sein und wir werden halt dafür sorgen, dass sie in seiner Garderobe alleine sein werden. OK?<< Fragte ich sie.
>>Jap! Wow, Justin hat echt Glück dich als Managerin zu haben. Du bist eine super Freundin, verstehst was vom Geschäft und überhaupt!<< Meinte Miley.
>>Hey, gelobt wird erst, wenn unsere Aktion erfolgreich gelaufen ist!<< Sagte ich.
>>Also, ich muss jetzt wieder. Miley du muss in ca. 25 Minuten auf der Bühne sein. Tust du mir den Gefallen und kommst alleine? Dann kann ich mal weiter planen.<< Fragte ich sie.
>>Ich sorge schon dafür, dass Madame pünktlich auf der Bühne steht. Heute Abend SMS, OK? Dann kannst du uns deine Erfolge berichten.<< Meinte Demi.
Ich stimmte ihr zu und verschwand dann.
Als erstes ging ich in Justins Garderobe und suchte Pattie.
Ich hatte Glück und fand sie gleich.
Also erzählte ich ihr gleich von unserem Plan.
Sie war zwar nicht ganz überzeugt, will uns aber helfen.
Danach ging ich schnell wieder zur Bühne zurück und übernahm wieder die Leitung.
Der zweite Auftritt von Selena war gerade dran.
Also der wo Justin morgen einspringen wird.
Ich hatte Glück, der Tänzer, der die männliche Flirt rolle spielte, gehörte zu der netteren und vor allem verschwiegenen Sorte. Es dürfte kein Problem sein, ihn zu überzeugen.
Nach dem Lied war dann eine kurze Pause und Math kam mit Getränken für alle.
Diesmal hatte ich eigentlich nichts auszusetzen und lobte alle.
Und dann ging es auch schon weiter.
Nach der Pause startete Justin mit ''As Long As You Love Me''.
Und dann kam Miley. Demi hat ihren Job super erfüllt. Sie kam auf die Minute genau pünktlich.
>>Wow, also wenn das mit dem Promi da sein mal nicht mehr so klappt, dann melde dich, du kannst dann einfach als Managerin weiter machen.<< Scherzte ich.
Sie lachte und wir schauten uns Mileys Auftritt mit ''Party In the U.S.A'' an.
Dieses Lied sollte die Halle zum Kochen bringen, danach kam dann das Duett mit Justin. Sie werden Overboard singen.
Und dann kamen die Lieder von seiner neuen Platte.
Also ''Boyfriend'' und so.
Natürlich auch noch das ''Oneless only girl''. Das darf ja nicht fehlen.
Oh je, wenn ich daran denke, könnte ich glatt nochmal rot werden.

Also jetzt steht aber erstmals Miley auf der Bühne.
Da kam Justin und Selena angelaufen und ich sah mal wieder dieses Grinsen auf Justins Gesicht. Sie liefen auf uns zu und zogen uns dann auf die Bühne.
>>Hey, was wird das?<< Versuchten wir uns zu wehren.
Auch Pattie hatten sie erwischt.
>>Paaaaaaaaartyyyyyyyy! Los Tanzen!<< Schrie Justin. >>Versteht ihr das Lied nicht?<<
Und schon zog er uns mitten auf die Bühne zu der verdutzt schauenden Miley.
Dann fing er an wie ein Bekloppter auf und ab zu hüpfen.
Wir schauten uns an und lachten.
Justin halt.
Miley war die einzige die ernst blieb und tapfer weiter sang.
Dann sang jedoch auch bei mir und Demi der Übermut und wir rannten Richtung Bühnenausgang wo ratlos ein paar Tänzer rumstanden.
So nach dem Motto, sollen wir, oder nicht?
>>Los!<< Rief ich und nahm einen an der Hand.
>>So und jetzt zeig mal, dass du auch was anderes kannst als Hip-Hop. Wir tanzen jetzt Walzer!<< Schrie ich ihn an und sah aus dem Augenwinkel, dass Demi sich ebenfalls einen Tänzer geschnappt hatte.
Wir zogen sie mit uns vor und fingen an zu tanzen.
Ich Walzer, sie Foxtrott, dabei streckten wir die Gesichter hochmütig in die Luft. Wir übertrieben total, aber egal.
Ihr könnt euch denken, dass wir alles andere als schön, im Takt oder sonst was getanzt haben, aber Justins Gesicht war es wert.
>>Ihr habt doch alle einen Knall!<< Kam es von Miley, die jetzt doch aufgab weiter zu singen.
Selena saß vorne auf der Bühne und lachte sich schlapp.
>>Haha... Justin, da hast du endlich eine ebenwürdige Partnerin im Blödsinn machen gefunden! Hahaha....!<< Lachte sie.
>>Wieso, er hat doch gesagt tanzen und dass haben wir gemacht!<< Versuchte Demi uns lachend zu verteidigen.
Mittlerweile war das ganze anwesende Team am lachen.
>>Justin, das war ein Punkt für mich!<< Setze ich noch einen drauf.
>>Oh, mein armer Sohn. Hier sind einfach zu viele Mädchen! Hab ich Recht? Komm wir gehen schnell!<< Sagte Pattie, ging auf Justin zu, zog ihn in eine Umarmung und drückte ihm einen Knutscher auf die Stirn.
>>Also jetzt habt ihr euch aber alle gegen mich verschworen! Mädchen, echt!<< Meinte Justin, der seine Stimme wiedergefunden zu haben schien.
>>Tja, jedem das sein! Aber falls es dich beruhigt, mir geht es nicht besser, wenn Miley sich mit den anderen bei uns trifft.<< Kam es von Liam, der wohl gerade wieder zurückgekommen war.
>>So Leute, jetzt aber wieder an die Arbeit!<< Erinnerte ich mich wieder an meine Pflicht.
>>Selena, du musst dich fertig machen für dein Interview gleich, Jenny hilft dir dabei. Und du Miley musst jetzt das Duett mit Justin singen. Usher musste leider absagen, das heißt ihr müsst morgen im Sound-Check alles geben. Also los!<< Redete ich wieder in meinem Job als Managerin.

Pattie

Wow, Sarah gefällt mir mit jedem Tag mehr.
Sie weiß einfach genau wo die Grenzen sind, zwischen Spaß haben und arbeiten.
Privates und Beruf.
Außerdem ist sie eigentlich immer nett und verständnisvoll und ich höre das ganze Team sie nur loben.
Aber nicht nur das.
Sie interessiert sich auch für den Menschen dahinter.
Wie sie sich für Scooter eingesetzt hat und diese Sache mit dem Geschenk dann auch durchgezogen hat.
Wow!
Und das, obwohl sie noch so unglaublich jung ist.
In Amerika ist sie ja noch nicht mal volljährig.
Sie darf den Job ja nur aufgrund der Einverständnis ihrer Eltern, des Labels und dem Hintergrund, dass sie in Deutschland, da wo sie aufgewachsen ist, ja schon volljährig ist.
Wenn ich mir vorstelle, dass Justin so eine Verantwortung tragen müsste.
Das könnte er nicht, dafür ist er noch zu sehr Kind. Ok Teenager.
Obwohl, dass ist jetzt vielleicht ein bisschen ungerecht.
ER tut auch viel und die Sachen mit den umgekippten Fans hat mir wieder einmal gezeigt, dass er nicht mehr wie früher ist, aber wer ist das schon.
Aber er ist trotzdem immer noch mein Sohn.
Und manche Sachen werden sich einfach nie ändern.
Ich bin so stolz auf ihn.
Und auf Sarah auch, auch wenn sie nur seine Managerin ist.
Wobei ist sie nur das?
Nein, eigentlich ist sie schon längst mehr: Eine gute Freundin, eine sehr gute.

-Meet & Greets- Wenn das mal gut geht.


Sarah


6 Uhr. Mein Wecker klingelte.
Oh man, ich war so müde!
Gestern Abend war es irgendwie doch noch spät geworden, naja egal.
Raus aus dem Bett und ab unter die Dusche.
Heute wird es anstrengend!
Nach dem Duschen ziog ich mir wie gestern schon gesagt eine kurze braune Hose, ein blau-weiß gestreiftes T-Shirt, blaue High-Heels und meinen Blazer als Jacke. Die Haare band ich mir zu einem hohen Pferdeschwanz. Dazu Make-Up. Fertig.
Ich ging zu Justin um ihn zu wecken und wie gedacht schlief er noch tief und fest.
>>Justin, aufwachen!<< Versuchte ich ihn wach zu kriegen.
Er rührte sich nicht.
>>Justin, hey! Aufwachen. Es gibt Frühstück!<<
Immer noch keine Reaktion.
Da kam Kenny rein und meinte: >>Wenn du ihn wecken willst, dann versuch es mit irgendeiner Drohung oder so. Ansonsten stehst du hier morgen noch und der werte Herr kriegt seinen Hintern nicht aus dem Bett!<<
>>Ok! Danke.<< Sagte ich zu ihm.
Dann kniete ich mich neben seinen Kopf und sagte ziemlich laut:
>>Entweder du stehst jetzt auf und bist in 20 Minuten in der Küche, oder ich hole einen Eimer kaltes Wasser!<<
Keine Reaktion.
>>Justin, ich meine es ernst. Denke ja nicht, dass ich mich das nicht trauen würde! Und das Bett beziehst du dann neu, verlass dich drauf!<< Drohte ich ihm.
>>Oh Mann! Ist ja gut, ich komme ja schon!<< Kam es leise.
>>Das sehe ich! Los!<< Sagte ich.
Als er sich jedoch nicht rührte, ging ich erst zum Lichtschalter und mache das Licht an und gab dann Kenny ein Zeichen mir zu helfen ihm die Bettdecke weg zu ziehen.
>>Eins, Zwei, Drei!<< Sage ich und schon lag Justin ohne Decke da.
>>Oh man! Ihr seid so mies!<< Beschwertr dieser sich auch sofort.
>>In zwanzig Minuten in der Küche, und zwar geduscht und angezogen!<< Befahl ich und ging dann raus.
                                                                       
Das Frühstück war fertig und ich schaute auf die Uhr.
Noch 30 Sekunden hatte er.
Und als hätte er meine Gedanken lesen könne, kam er um die Ecke geschlurft.
>>Morgen!<< Murmelte er.
>>Morgen!<< Antworteten Kenny und ich im Chor.

Wir frühstückten gemeinsam.

>>Also, heute morgen hast du 3 Interviews und ein Meet & Greet, dann Mittagessen, so gegen 14 Uhr und dann noch ein Meet & Greet. Danach Sound-Check mit Meet & Greet. Dann hast du erstmals 2 Stunden Pause und dann geht es los! OK?<< Fragte ich ihn.
>>jap!<< Antwortete er knapp und widmete sich dann wieder seinem Handy.
>>Könntest du vielleicht einrichten, dass ich in den 2 Stunden Pause zufällig auf Sel treffe?<< Fragt er mich und wurde leicht rot.
>>Wieso?<< Fragte ich lachend.
>>Ha.ha!<< Kam von ihm.
>>Ok, ich schaue mal was ich für meinen verliebten Justin machen kann!<< Versprach ich ihm.
>>Danke, hast was gut bei mir!<< Antwortete er darauf.
>>Sehr gut, ich wüsste da auch schon was. Das Aufstehen, also auf so ein Theater wie heute morgen habe ich echt keine Lust!<< Schnitt ich das Thema an.
>>Ja, ok. Vorschlag: du rufst mich immer eine viertel Stunde, bevor du kommst an, und wenn du dann kommst, bin ich innerhalb von 3 Minuten aus dem Bett! Einverstanden?<< Fragte er.
>>Einverstanden!<<
>>So, dann lasst uns mal los. Der erste Pressetermin wartet.<< Sagte ich und holte meine Tasche, sowie meinen Blazer.
Es war erst 8 Uhr und um diese Zeit war es draußen noch ziemlich kalt.
Wir gingen runter und dort wartete schon Terry, der erst noch Pattie und Moshe abholte und uns dann zum ersten Interview brachte.
Dort standen schon eine Menge kreischender Teenager und eine Handvoll Bodyguards, die uns halfen in die Halle zukommen.
>>Sonnenbrille auf und raus!<< Gab ich das Kommando und Kenny öffnete die Tür.
Danach stieg ich als erste aus.
>>Justin, du hast 10 Minuten für Fotos und Autogramme, dann müssen wir rein!<<
Als nächstes kam er, dann seine Mutter und als letztes Moshe.
Das Gekreische wurde immer lauter.
Während Pattie und ich bereits langsam Richtung Eingang gingen, genioss Justin das Bad in der Menge und gab Autogramme und machte Fotos. Kenny und Moshe immer an seiner Seite.
Nach 10 Minuten gab ich ihnen ein Zeichen und zusammen mit Justin, bahnten sie sich einen Weg durch die Menge.
Gut, dass dort noch mehr Bodyguards waren, sonst wären die 3 glatt zerquetsch worden.
In dem Gebäude wurden wir dann sofort empfangen und Justin als erstes in die Garderobe geschickt, wo man ihn noch ein bisschen schminkte.
Dann gingen wir gemeinsam in den Senderaum. Es handelte sich um ein Radio-Interview.
Er beantwortete die üblichen Fragen, sang seine Single ''Boyfriend'', wünschte seinen Fans viel Spaß auf dem Konzert heute Abend und dann ging es auch schon weiter.
Wieder ins Auto und zum nächsten Interview.
Dort lief es eigentlich genauso ab. Wieder ein Radio-Interview.
Dann kam ein Interview mit einer Zeitung. Hier war auch das Meet & Greet mit dabei. Die Zeitung hatte ein Gewinnspiel veranstaltet und jetzt warteten 20 Mädchen darauf ihrem Traum ganz nahe zu kommen.
Durch die kreischende Masse hindurch ging es wieder als erstes in die Garderobe, wo dann bereits zum 3. Mal an diesem Tag sein Make-Up aufzufrischen.
Als erstes war das Interview, in dem er so ziemlich die gleichen Fragen gestellt bekam, wie in den zwei davor.
Dann ging es in einen anderen Raum, wo bereits die Mädchen warteten.
20 stark geschminkte, in schicken Kleidern und sowieso total durchdrehende Fans.
Wenn die wüssten, dass ein Fan, der einfach so ist wie er ist, Justin, viel mehr beeindrucken würde...
Sie standen alle in einer Reihe, mit Fotoapparaten und kleinen Geschenken, den ersten liefen bereits die Tränen runter als ich rein kam.
Justin wartete solange vor der Tür.
>>Hey Beliebers! Schön, dass ihr alle da seid! Bevor jetzt gleich Justin reinkommt würde ich gerne noch kurz ein paar Regel mit euch absprechen.
Als erstes jeder kommt dran, also macht es keinen Sinn zu drängeln, schubsen oder sonst was. Wir haben genug Zeit. Ok?
Der Ablauf wird so sein, dass ihr der Reihe nach zu ihm dürft, ihm euer Geschenk übergeben könnt, dann setzt ihr euch zu ihm auf das Sofa und könnt ihm eure Frage stelle und zwar so wie man euch das vorhin gesagt hat, ok?
Schließlich wollen die anderen die nicht hier sein können auch was davon haben. Also, danach könnt ihr Fotos mit ihm machen und ihr könnt ihn auch umarmen oder sonst was, aber fragt ihn vorher, ihr wolltet ja auch nicht einfach so von irgendjemand umarmt werden, oder?
Und bitte immer mit der Ruhe, wenn nämlich einer von euch ausflippt, müssen seine Bodyguards und ich dazwischen gehen und dass wäre doch sehr schade, nicht wahr?
Gut, dann wars dass schon! Viel Spaß und hier ist... Justin Bieber!<< Sagte ich und sofort ging das Gekreische los.
Die Tür öffnete sich und Justin kam gefolgt von Kenny rein.
Er ging zum Sofa und das erste Mädchen startete. Sie ging auf ihn zu, gab ihm sein Geschenk und setzt sich dann brav neben ihn, stellte ihre Frage, er beantwortete sie lächelnd und nachdem sie ein paar Fotos und ein Autogramm bekam umarmte Justin sie noch und die nächste war dran.
Na, wenn das immer so reibungslos abläuft, dann weiß ich nicht was Pattie für ein Problem hat.
Sie hatte mir gesagt, dass sie diese Meet & Greets nicht sonderlich mag und war in der Zeit mit Moshe in ein Café in der Cafeteria des Zeitungshauses gegangen.
Ok, doch irgendwie versand ich sie schon.
Das nächste Mädchen ging auch problemlos, genauso wie die nächsten 3.
Dann jedoch kam ein schwarzhaariges Mädchen, das mir schon vorher aufgefallen war.
Ich gab Kenny ein Zeichen, bei ihr aufzupassen. Und wirklich meine Befürchtung bestätigte sich. 
Sie rannte auf ihn zu und sprang ihm regelrecht in die Arme, sodass er das Gleichgewicht verlor und mit ihr auf dem Sofa landete.
Sofort war Kenny zur Stelle und zog das laut kreischende Mädchen weg. Ich ging zu Justin und zusammen verließenen wir den Raum. 
Er war ein wenig bleich, wahrscheinlich war auch er total überrumpelt.
Er setzte sich auf einen Stuhl und ich fragte ihn ob er verletzt sei.
>>Nein!<< Antwortet er zum Glück und ich atmete auf.
Dann öffnet sich die Tür ein weiteres Mal und das Mädchen, dass sich heftig wehrte und noch immer am schreien war, wurde von zwei Sicherheitskräften raus gebracht. Für sie war das Meet & Greet beendet. 
>>Geht es wieder, oder sollen wir abbrechen?<< Fragte ich ihn.
>>Ne, lass uns weiter machen, die anderen können ja nichts für ihr Verhalten!<< Meinte Justin.
>>Ok, aber ich geh vorher rein und spreche nochmal mit ihnen, damit so was nicht nochmal passiert. Du wartest solange hier. OK?<< Fragte ich ihn.

Er nickte.
>>Hat vielleicht jemand etwas zu trinken?<< Fragte ich laut die rumstehenden Leute und sofort rannten mehrere los.
Dann öffnete sich die Tür ein weiteres Mal und Kenny kam raus.
>>Machen wir weiter?<< Fragte auch er und ich erkläre ihm kurz wie wir weiter machen.
Er nickt und während ich wieder rein gehe, kümmert er sich um Justin

Drinnen standen und siaßen die Mädchen und einige von ihnen waren am weinen, andere starrten einfach nur auf den Boden und wieder andere schimpften laut mit ihrer Nachbarin über das Verhalten der Schwarzhaarigen.
>>Hey, könnt ihr mir bitte alle mal zuhören und steht bitte vom Boden auf.<< Ich machte eine Pause und alle standen auf. Bei den ersten kam Hoffnung auf.
>>Ihr habt Glück, Justin ist unverletzt und wird weitermachen. Aber er hat heute Abend ein äußerst wichtiges Konzert und ihr müsst verstehen, dass wir kein Risiko eingehen können. 
Er wird gleich wieder rein kommen, dann werden wir aber anders weiter machen. 
Er wird dort auf dem Sofa sitzen und ihr werdet euch hier hinter der Absperrung stellen. 
Justin wird dann immer kommen und euch eurer Geschenk abnehmen, sowie eure Fragen beantworten und euch Autogramme geben. Mehr aber nicht.
Es tut mir leid, aber das Risiko ist zu groß!<< Beendete ich meine Ansprache.
>>Sollte eine von euch sich allerdings nicht an die Regeln halten, oder versuchen über die Absperrung zu kommen, ist das ganze hier beendet!<< Setzte ich noch hinterher.
Dann ging ich zur Tür und holte Justin rein. Dieser lächelte wieder und machte mit seiner Show weiter. Aber ich sah, dass ihn das ganze doch mitgenommen hat
Mein Handy klingelt und mit einem Blick auf den Bildschirm sah ich, dass Usher anrief.
Ich gab Kenny ein Zeichen und verließ den Raum.
>>Hey, Usher, was gibst?<< Fragte ich ihn gleich, da ich möglichst schnell wieder rein wollte.
>>Hey Sarah. Ich wollte nur fragen ob es möglich wäre, dass ich Justin vor dem Sound-Check noch treffe. Kannst du das einrichten?<< Fragte er mich.
Ich überlegte kurz und sagte ihm dann das Restaurant wo wir Mittagessen werden. Vielleicht war es ganz gut, wenn er kommt. Dann kann er Justin auf andere Gedanken bringen. Er ist schließlich sein Mentor. Er stimmte zu und ich legte wieder auf und ging rein.

Noch 3 Mädchen.
Bei dem vorletzten Mädchen kam Pattie rein und lief direkt auf mich zu.
>>Was ist passiert? Irgend so ein Zeitungstyp hat mir gerade erzählt, Justin wäre angegriffen worden?<< Fragte sie mich gleich.
>>Ja, aber es ist zum Glück nichts passiert. Das Mädchen ist raus geflogen und wir haben die Bestimmungen ein wenig verschärft.<< Antwortete ich ihr und versuchte sie dabei zu beruhigen.
>>Zum Glück! Oh man, da wird er jetzt wieder ewig dran knabbern, wir müssen ihn irgendwie ablenken.<< Meinte sie.
>>Schon organisiert. Usher hat angerufen und kommt zum Mittagessen.<< Berichtete ich ihr.
>>Ah ok. Gut!<< Sie lächelte und ging dann zu Justin, der gerade fertig geworden ist.

Pattie

>>Na, mein Großer? Alles in Ordnung?<< Fragte ich ihn und nahm ihn in den Arm.
In solchen Momenten brauchte er das einfach. 
Dann ist er wieder mein Kleiner.
Er nickte und drückte mich fest. 
Dann gingen wir nach draußen, Richtung Auto.
Kurz vor der Tür, löste er sich dann von mir, richtete seine Haare und setzte sein lächeln auf.
Seine Fans warteten vor der Tür.
>>10 Minuten Justin, mehr nicht. Kenny und Moshe ihr bleibt bei ihm!<< Sagte Sarah.
Ich war stolz auf ihn. Wie er das immer weg steckte. Und dabei machte ihn das fertig, wenn Fans ihn regelrecht umhauen. Das fühlte ich, auch wenn er es oft versuchte zu verstecken. Aber ich bin halt seine Mutter. Da merkt man das.
Auch jetzt wieder, es ging ihm nicht gut. Der Angriff steckte ihm noch in den Knochen, aber trotzdem war er draußen und gab Autogramme, machte Fotos. War für seine Fans da.
Andere würden einfach ins Auto einsteigen und abfahren...
Auf Sarah war ich auch sehr Stolz. Sie meisterte das alles hier sehr gut. Ich war mir sicher sie kümmerte sich gut um ihn.

Sarah

Pattie sah nachdenklich aus. Ich sollte nachher mit ihr reden.
Und Justin? Der ziog seine Show ab. Aber man hatte deutlich gemerkt, dass ihn solche Sachen nicht kalt lassen. Er ist halt doch ein ganz normaler 18-jähriger Junge.
Naja, Usher wird ihn bestimmt wieder einnorden.

Im Restaurant.

>>Hey JB, kleiner. Was geht ab?<< Rief Usher und sofort sprang Justin ihm in die Arme.
>>Alter, was machst du denn hier?<< Wollte er wissen.
>>Mir hat jemand gesagt, du würdest deinen Teller nicht alleine auf essen und da dachte ich, helfe ich meinem Kleinen mal.<<
Ich grinste. Es war die Richtige Entscheidung ihn hier her zu bestellen.
Auch Pattie sah gleich viel glücklicher aus.

Justin

Usher war da. Wow, den brauchte ich echt. 
Sarah dachte echt mit
Wie ich mich freute ihn vor dem Konzert noch in aller Ruhe zu sehen!
Mein Mentor, der immer an mich geglaubt hatte und immer an mich glauben wird.
Sofort waren alle Zweifel wie weggeblasen.
Danke Sarah!

Sarah

Alle setzten sich und bestellten etwas zu essen.
Jeder unterhielt sich und ich nutzte die Zeit kurz mit Pattie zu reden.
>>Du hast einen ganz schönen Schreck bekommen, vorhin, oder?<< Fragte ich sie.
>>Ja, das ist der Grund, warum ich diese Dinger nicht mag.<< Antwortete sie mir.
>>Das allein, oder noch was anderes?<< Hakte ich nach.
>>Es war bei einem seiner ersten Meet & Greets. Da war auch so ein verrücktes Mädchen. Die dachte er würde ihr gehören. Erst hat sie ihn total angemacht, als es ihm aber zu weit ging und er sie zurückwies, da hat sie angefangen ihn zu beleidigen und bevor jemand eingreifen konnte, hatte sie ihm eine verpasst. 
Er hatte danach zwei Wochen ein blaues Auge. 
Das Mädchen war daraufhin raus geflogen und angezeigt worden und alles. Seit dem sind alle noch vorsichtiger. Aber trotzdem waren mir diese Dinger einfach unsympathisch.
Aber Justin liebt seine Fans und deswegen macht er sie auch weiterhin. Und er liebt es ja auch den Kontakt mit seinen Fans zu haben. Aber solche Sachen machen ihm immer schwer zu schaffen.
Er kann nur schwer damit umgehen, dass manche so heftig auf ihn reagieren. Er will doch einfach nur Musik machen und anderen eine Freude.
Versteh mich nicht falsch. Er liebt seine Fans über alles und das kann ich verstehen und finde ich auch richtig so.
Aber manches nimmt er sich es einfach zu sehr zu Herzen.
Tausende die ihn feiern und eine die ihn ausbuht, und diese eine hört er.
Verstehst du?<
Wow, ja ich verstand und so nickte ich.
Ich verstand sie sogar sehr gut. Sie war einfach seine Mutter und wollte nur das beste für ihn.
Pattie war eine Mutter, auf die man stolz sein konnte und sollte. Sie erinnerte mich stark an meine.
>>Kannst du mich kurz entschuldigen?<< Fragte ich sie und sie nickte.
>>Danke!<< Sagte ich und stand auf.
Ich wollte meine Eltern anrufen. Mir war gerade einfach mal wieder klar geworden, wie gut ich es mit ihnen hatte und dass wollte ich ihnen jetzt einfach sagen.

Danach ging ich wieder zurück und aß mit ihnen.

Dann müssten wir aber auch schon wieder los.
Zum nächsten Meet & Greet. 
Usher, der nichts vor hatte, beschloss uns zu begleiten.
Somit waren wir jetzt mit seinen zwei Bodyguards zu 8.
Das Meet & Greet klappte super und die Fans konnten kaum glauben, dass sie doppelt Glück hatte und auch noch Usher traffen.
Danach fuhren wir in die Halle zum Sound-Check mit seinen Fans, die das letzte heute anstehende Meet & Greet gewonnen hatten.
Wieder lief alles super und nachdem er 3 Lieder gesungen hatte, konnte der richtige Sound-Check, also ohne Fans beginnen.
Es klappte alles super und danach hatte er noch 2 Stunden Zeit. Da keiner von ihnen Lust auf Fans hatte und sie einfach ein bisschen unter sich sein wollten, beschlosssen sie alle in der Halle zu bleiben.
Wir gingen alle in Justins Garderobe, da die, die größte war und ich bestellten eine Mischung verschiedenster Pizzen für alle.
Wir saßen einfach alle zusammen, unterhielten uns und so.
Einfach ein bisschen entspannen, bevor das Mega-Konzert Abends startete.

Das Konzert & viele Geheimnisse ;P


Sarah


18 Uhr.
Die erste Vorband fing an.
Die erste von insgesamt 2.
In einer Stunde ist Justin dran.
Langsam stieg die Spannung im Team.
Ich ging zu Carly in die Garderobe, sie musste als nächste auf die Bühne.
>>Hey, na alles klar?<< Fragte ich sie.
Sie nickte nervös.
>>Das schaffst du locker!<< Versuchte ich sie aufzumuntern.
Auch für sie stand heute einiges auf dem Spiel, schließlich sollte dieses Konzert einmalig werden.
>>Ok, brauchst du noch was? Wenn nicht, bin ich in 20 Minuten wieder da und bringe dich dann hinter die Bühne. Da wirst du dann verkabelt und dann gehts los. Einverstanden?<< Fragte ich sie.
>>Ja, einverstanden. Bis gleich!<< Antwortete sie mir und ich ging weiter zu Justin in die Garderobe.
>>Hey, na alles klar bei euch?<< Fragte ich als erstes als ich rein komme.
Dann merkte ich, dass nur Justin und Selena da waren.
>>Nanu, wo sind denn die anderen?<< Fragte ich nach.
>>Demi ist auf Toilette und Liam und Miley knutschen.<< Gab mir Justin sofort Auskunft.
>>Aha, na dann will ich mal nicht weiter stören. Justin ich schicke in 20 Minuten Jenny zu dir, die macht dich dann fertig und ich komme dann so in einer halben Stunde. Wenn ich Carly auf die Bühne gebracht habe, ok?<< Fragte ich und wollte mich zur Tür drehen und wieder raus gehen.
>>Muss ich jetzt Angst vor Jenny kriegen?<< Fragte Justin.
>>Wieso?<< Fragee ich verwirrt zurück.
>>Na, wenn sich mich fertig machen soll?<< Meinte er und grinste.
Ich schüttle den Kopf und ging raus, zu Miley und Liam.

"Klopf, Klopf"

Sicher ist sicher, auch wenn die nur knutschen wollen.
>>Herein!<< Sagte eine tiefe Stimme, ich vermutete mal Liam und ich öffnete die Tür.
>>Hey, ich wollt nur mal schnell vorbei schauen. Ach da ist ja auch Demi. Toilette, soso<< Bemerkte ich grinsend.
>>Ja, wir wollten die beiden mal ne Weile alleine lassen. Hat es denn was gebracht?<< Fragte mich Miley.
>>Total, die sind echt langsam im denken. Die sitzen sich gegenüber als wären ihre Eltern im Raum!<< Erzählte ich gleich.
>>Oh man, die brauche echt nicht nur einen Stups, die brauchen einen richtig festen Stoß, bis sie es merken, oder?<< Meinte Demi.
>>Gut, dass wir schlauer waren, richtig Miley?<< Mischte sich Liam ein.
>>Da hast du echt Recht, Schatz!<< Antwortete Miley und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
>>Ok, ich geh dann wieder. Ich komme so in einer Stunde etwa wieder und sage dir Bescheid, dass du dich fertig machen musst, ok?<< Fragte ich nach und wollte gehen.
>>Kann ich mit? Ich fühle mich hier leicht überflüssig.<< Meinte Demi grinsend.
>>Klar, kannst du. Aber ich renne vom einem zum nächsten und so. Also interessant ist das vielleicht nicht wirklich.<<
>>Egal, ich komme trotzdem mit.<< Meinte sie und folgte mir.
>>Ok, also ich geh jetzt eben vor die Bühne in den V.I.P-Bereich. Mal eben schauen wie alles läuft. Dann geh ich zu den Technikern und hole mir mein Headset, damit ich alle anfunken kann, wenn was ist. Das wollte ich mir vorhin schon holen, aber irgendwie kam immer was dazwischen. Und dann muss ich Carly holen und sie dann ankündigen.<< Erklärte ich ihr.
>>Ok, ich folge dir einfach, und wenn ich dir irgendwas abnehmen kann, dann sag Bescheid.<< Meinte sie und folgte mir.
Wir gingen durch die verschiedenen Gänge und als wir vor der letzten Tür standen, die uns noch von der Halle trennte, wurde das Geschrei der Fans und die Musik immer lauter.
>>Los gehts!<< Meinte einer der Securitys, der dort stand und hielt uns die Tür auf.
Wir gingen durch und bis nach ganz vorne an die Bühne. Es war super laut, man verstand sein eigenes
Wort kaum. Ich ließ meinen Blick über die Menge schweifen und stellte zufrieden fest, dass die Halle voll war.
Ein Kameramann kam auf uns zu und Demi und ich schauten grinsend rein und zeigten Daumen hoch.
Sofort war das Bild auf alle Leinwände projektiert und die Fans wurden für einen Moment noch lauter.
Und das obwohl ich nur seine Managerin war, Justin kam erst noch!
Ich stellte beruhigt fest, dass alles in Ordnung war und wir gingen wieder zurück.
Weiter ging es hinter die Bühne, zu den Tontechnikern. Hier müssten wir erst unsere Backstage-Ausweise vorweisen, da der Bodyguard uns nicht erkannte, bzw. eigentlich hielt er sich ja nur an seine Vorschriften.
Bei den Tontechnikern wurde ich gleich mal mit meinem Headset samt Funkgerät verkabelt.
>>So, sitzt alles? Die Liste, wer welchen Kanal hat ist hintendrauf. Und ansonsten weißt du ja wie das funktioniert, nicht wahr? Wenn du auf die Bühne gehst, machst du das Funkgerät einfach aus und steckst das Headset aus, dann hast du es auf der Bühne nicht an. Und danach einfach wieder einstecken. OK?<< Fragte mich der zuständige Tontechniker.
>>Ja, danke. Ansonsten alles klar bei euch?<< Fragte ich nach.
>>Ja, alles läuft super!<< Antwortete mir dieser.
>>Ok. Super, Danke!<< Sagte ich und schaute auf die Uhr.
Zeit Carly abzuholen, außerdem muss ich noch Jenny zu Justin schicken.
Mist, wie schnell die Zeit immer vergeht.
Ich nahm mein Funkgerät in die Hand und funkte Math an, aber der war beschäftigt und konnte Jenny nicht schicken. Musste ich es also selbst machen.
>>Wo ist Jenny denn?<< Fragte Demi.
>>Im Teamraum, wieso?<< Fragte ich zurück.
>>Wenn du willst, hole ich sie. Ich habe ja eh nichts zu tun.<<
>>Ok, wenn du willst. Dann treffen wir uns am Bühneneingang wieder, ok? Danke! Bis gleich<< antwortete ich ihr und machte mich auf den Weg zu Carly. Demi ging in die andere Richtung zum Teamraum.

´Klopf Klopf´

>>Hey Carly, fertig?<< Fragte ich sie und kam rein.
>>Ja, alles klar. Lass uns die Bühne rocken!<< Antwortete sie mir.
Wow, die sah vorhin aber noch ganz anders aus. Aufgeregt und nervös, davon war jetzt nichts mehr zu sehen.
Sie hatte ein Knielanges Kleid an, mit ausgestellten Schultern in Schwarz mit einem Türkisen Gürtel und passenden High-Heels.
Das war echt das einzigste negative an diesen Berufen.
Als Frau ohne High-Heels, oder andere hohen Schuhe, ging leider einfach gar nichts. Das war fast schon Berufskleidung.
Am Bühnenaufgang müssten wir durch eine Sicherheitskontrolle, aber wir hatten ja unsere Backstage-Ausweise, also alles kein Problem.
Danach kamen sofort mehre Leute auf uns zu, die ihr ihren Ausweis abnahmen und sie für die Bühne verkabelten. Auch ich gab meinen Backstage-Ausweise, ab, sowie mein Headset und nahm ein Mikro in Empfang. Der Bühnenleiter kam auf uns zu und fragte uns, ob wir bereit wären.
Ich nickte und folgte ihm. Jetzt konnte ich die Bühne sehen. Noch etwa 5 Schritte und die Fans könnten auch mich sehen. Die Lautstärke war enorm und mir wurde klar, warum man diesen Job nur mit Ohrstöpseln machen konnte.
Die Vorband ging auf der anderen Seite von der Bühne und ich ging drauf.
Bis in die Mitte. Ein Spot verfolgte mich und auch die Kameras waren auf mich gerichtet.
>>Guten Abend L.A., habt ihr alle viel Spaß?<< Fing ich laut an zu reden und die Fans antworteten mir mit einem lauten Kreischen.
>>Ich freue mich, dass ihr alle da seid und bevor dann nachher Justin kommt, singt jetzt erstmals Carly Rae Jepsen für euch. Justins neueste kanadische Talentendeckung! Viel Spaß und bis gleich!<< Und schon machte ich mich auf den Rückweg.
Carly, die mir entgegen kam, klatsche mich ab und die ersten Takte ihres ersten Songs starteten.
Neben der Bühne wartete schon Demi und während ich noch mein Headset wieder Einstöpsel und aufziehe, fragte ich sie ob alles geklappt hatte, was sie auch gleich bestätigte.
Zusammen gingen wir Richtung Justins Garderobe.
>>Was meinst du, müssen wir klopfen?<< Fragte sie mich kichernd.
>>Bei dem Tempo, was die bisher vorgelegt haben, sicher nicht. Außerdem ist Jenny da.<< Antwortete ich ihr.
Wir gingen rein.
Justin hat sich bereits umgezogen und Jenny kümmerte sich um sein Bühnen-Make-Up und seine Haare.
Selena saß auf dem Sofa und trank an ihrer Cola.
>>Na, alles ok?<< Fragte ich als erstes.
Als sie nickten redete ich weiter.
>>Sel und Demi, ihr müsst jetzt leider raus. Selena, du musst dich fertig machen.<<
Selena stand auf und ging auf Demi zu.
>>Wann muss sie am Bühnenaufgang sein?<< Fragte mich Demi.
>>Um 19:20 Uhr, wieso?<< Fragte ich zurück.
>>Ok, sie wird da sein, brauchst dich nicht um sie kümmern, ich mache das.<< Meinte diese.
>>Wirklich? Das musst du echt nicht machen, ich werde schließlich dafür bezahlt und du bist hier nur zu Besuch.<< Meinte ich zweifelnd.
>>Ich mach das gerne, wirklich. Dann hab ich außerdem eine Beschäftigung, eine die mir Spaß macht.<< Meinte sie und schob Selena aus dem Zimmer.
Na gut, wenn sie will. Immerhin weiß ich, dass ich mich auf sie verlassen kann.
>>Moshe an Sarah.<< Kam es auf einmal aus meinem Headset.
>>Ja, ich höre?<< Antwortete ich.
>>Wir haben hier ein Mädchen, dass versucht hat auf die Bühne zu kommen und die Sicherheitsabsperrungen überquert hat. Sollen wir sie rausschmeißen, oder nicht?<<
>>Gibt es Kamerabilder? Wenn ja schick sie mir bitte aufs Handy. Dann entscheide ich.<< Antworte ich und keine 30 Sekunden später klingelt mein Handy.
Ich schaue mir die Bilder an und beschließe dann sie rausschmeißen zu lassen. Es war einfach zu offensichtlich. Klingt vielleicht hart, aber sie hat sich nicht an die Regeln gehalten und wenn ich ihr das durchgehen lasse, dann machen andere das vielleicht auch.
>>Wir schmeißen sie raus. Ich komme zum Ausgang 3. Sind ihre Eltern informiert?<< Fragte ich.
>>Wir kümmern uns drum. Ich schicke sie dann zum Ausgang 3 mit zwei Securitys.<<
>>Ok, danke. Weiter so! Ende!<< Sagte ich.
>>Sorry, ich muss nochmal los. Bin aber in 10 Minuten wieder da. Spätestens. Ich bring dann die Band und die Tänzer gleich mit oder gibt es noch irgendwas zu besprechen?<< Fragte ich und guckte dabei auch in Petties Richtung.
Alle schütteltenn den Kopf, nur Kenny stand auf und folgte mir nach draußen.
>>Was ist los, gibt es Probleme?<< Fragte er mich, als die Tür zu war.
Bei Konzerten ist es so, dass Kenny hauptverantwortlich für Justins Sicherheit ist und Moshe die restlichen Sicherheitskräfte in der ganzen Halle leitet. Deswegen wusste er nichts. Ich erkläre ihm was vorgefallen ist und er ging wieder zurück, während ich mich in Richtung Ausgang 3 auf dem Weg machte.
Dort angekommen standen bereits die 2 Securitys und hatten ein Mädchen bei sich.
Ich sprach kurz mit ihnen und auch mit dem Mädchen.
Da sie minderjährig war, musste sie von ihren Eltern abgeholt werden und auf diese warteten sie jetzt.
>>Ok, funkt mich bitte an, wenn die Eltern da sind. Ich möchte kurz mit ihnen sprechen, so geht das nicht!<< Sagte ich noch zu ihnen und ging dann zum Teamraum um die Band, sowie die Tänzer zu holen.
Zusammen gingen wir zu Justins Garderobe.
Jetzt hatten wir noch 10 Minuten, bevor wir an der Bühne sein müssten.
Drinnen standen wir alle in einen Kreis und beteten gemeinsam, dann wünschten sich alle einen erfolgreichen Auftritt und umarmten sich und dann müssten wir los.
Angekommen kam Carly gerade von der Bühne.
Die Musiker nahmen sich ihre Instrumente und halfen beim Umbau, während Justin verkabelt wurde und mir seinen Backstage-Ausweis gab. Auch die Tänzer gaben ihre ab. Allerdings nicht an mich, sondern Joe, die Choreographin.
Dann gab mir Math über Funk Bescheid, dass der Countdown am laufen sei und schnell setzte ich mein Headset ab und nahm mein Mikro in die Hand. Vorbei an den Musiker und Tänzern ging ich Richtung Bühne und blieb kurz davor stehen.
>>10...9...8...<< Hörte ich die Fans schreien.
Dann ging ich los.
>>Guten Abend Beliebers!<< Schrie ich in mein Mikro.
>>Nur noch ein paar Minuten und ihr seht Justin...<< >>Bieber!!<< Antworteten mir seine Fans.
>>Bevor er jedoch anfangen kann, muss ich leider noch den Moralapostel spielen. Wie einige von euch ja mitbekommen haben ist vorhin ein Mädchen auf die Bühne geklettert. Das ist verboten und wird mit einem Konzertverbot bestraft, wir müssen eure Eltern informieren und weiteres. Im Extremfall droht eine Anzeige und ein Verfahren. Das Blödeste daran ist aber, dass ihr alle daran leidet.
Denn wenn so was öfters vorkommt, heißt das, dass die Sicherheitsvorkehrungen verschärft werden müssen. Im Klartext für euch – noch mehr Abstand zwischen euch und JB. Also, lieber mit Abstand feiern, als gar nicht, oder? Also das wars aber auch, euch allen einen unvergesslich schönen Abend!<< Beendete ich meine Strafpredigt.
>>Und jetzt aber einen großen Applaus für seine Band!<< Ich fing an zu klatschen und die Band lief rein und nahm an ihren Plätzen Platz.
>>Und jetzt seht ihr Justin Bieber!<< Schrie ich und die Musik fing an zu spielen. Ich ging von der Bühne und aus dem Nebel eines Nebelwerfers tratt Justin auf die Bühne.
Ich ging von der Bühne, zog wieder mein Headset auf und dann zusammen mit Pettie in den V.I.P-Bereich. Dort schauten wir uns Justins Show an. Und ich musste zugeben, er ist noch besser als bei den Proben!
Zwanzig Minuten und 3 Songs später, ging ich wieder zum Bühnenaufgang. In dem Moment kamen auch Selena und Demi.
Selena hatte sich mittlerweile umgezogen und trog ein blauschwarzes Kleid, das hinten bis auf den Boden ging und vorne höher geschnitten war. Die Haare hatte sie offen, nur ein bisschen zurückgesteckt. Dazu schwarze High-Heels.
>>Hey, das klappt ja super!<<
Auch Selena wurde verkabelt. Und ich entkabelt. Also so wie vorhin.
>>Demi, kannst du das mal kurz halten?<< Fragte ich sie und drückte ihr gleich darauf die Tasche mit meinem und Justins Backstage-Ausweis in die Hand.
Sie nickt und ich ging mal wieder auf die Bühne.
>>Habt ihr ordentlich gefeiert? Dann begrüßt mit mir den ersten Spezial Gast dieses Abends: Selena Gomez mit ''Who Says'' und ''A Year Without Rain''!<<
Und schon machte ich mich auf den Rückweg.
Als ich neben der Bühne war, sah ich wie Demi mit Justin am diskutieren war.
>>Hey, was gibst?<< Fragte ich die beiden.
>>Ich will in meine Garderobe, aber Demi meint ich müsse hier warten. Kannst du mir das bitte mal erklären?<< Fragte er leicht sauer.
Oh, schei*e er muss doch hierbleiben, sonst geht unser Plan nicht auf.
Ich drehte mich kurz weg und sah dann, dass wenigsten der Tänzer, der gleich krank spielen würde, schon bereit steht.
Immerhin!
Aber was sage ich jetzt zu Justin?
>>Warte mal bitte, ich komm gleich, muss kurz was klären!<< Sagte ich, drehte mich weg und überließ es Demi ihn umzustimmen.
Dann ging ich auf besagten Tänzer zu.
>>Ok, Justin hat was gemerkt, glaube ich. Wir unterhalten uns jetzt und du tust so als würde es dir schlecht gehen und ich versuche dich zu überreden doch aufzutreten und auf mein Zeichen rennst du dann wie verabredet weg, ok?<<
Er nickte und wir spielten unser Spiel. Selena war jetzt fast fertig mit ihrem ersten Song und ich zählte langsam aber sicher jede Sekunde. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Justin mittlerweile einfach aufgegeben hatte und beleidigt neben Demi stand.
Immerhin!
Jetzt fing Selena mit ihrem zweiten Song an und ich gab ihm das Zeichen. Daraufhin stürmt er los, weg von der Bühne.
Ich drehte mich um und ging auf Justin zu; Demi zwinkerte mir wissend zu.
>>Justin, du musst einspringen, das eben war der Tänzer der gleich den Flirtpart mit Selena tanzen sollte. Ihm gehts nicht gut, wie du gesehen hast, also geh einfach auf die Bühne und mach irgendwas passendes, ok?<<
Und bevor er sich wehren konnte, hatten Demi und ich ihn auch schon Richtung Bühne geschoben.
>>Justin übernimmt die Flirt-Rolle, der andere ist krank!<< Sagte ich und die Tänzer nahmen ihn nickend in ihre Mitte.
Demi und ich beeilten uns daraufhin in den V.I.P-Bereich zu kommen, diesen Auftritt wollten wir nicht verpassen. Auf dem Weg schlogen wir ein.
#Verkupplung von Sel und Jus läuft!
Im V.I.P-Bereich wartete auch schon Pettie, auch sie war gespannt ob unser Versuch aufgehen würde.
Selena schaute ziemlich verwirrt, als statt eines Tänzers Justin auf die Bühne trat und dessen Rolle einnahm, dann war sie aber auch sofort wieder konzentriert und so ging die Show weiter. Sie machten es echt gut und man konnte es förmlich knistern hören.
Als der Song fast fertig war, machte ich mich wieder auf den Weg zur Bühne. Demi hinter mir.
>>Ok, also ich bringe sie dann gleich in die Garderobe und du sorgst dann dafür, dass keiner Reingeht, zusammen mit Kenny, OK?<< Sie nickt und geht dann.
Ich wechsle zum 4 Mal das Mikro und als die letzten Takte verklungen waren, gehe ich auf die Bühne.
>>Wow, das war echt klasse. Ihr müsst wissen Justin ist nur eingesprungen, da der eigentliche Tänzer kurz vor seinem Auftritt krank geworden ist. Gute Besserung! Einen Riesen Applaus für Selena und Justin!<< Sagte ich und die Menge kochte.
>>Wir machen jetzt eine 20 minütige Pause und dann geht es mit Miley Cyrus weiter. Dann kommt wieder Justin und dann unser 3. und letzter Spezial Gast. Viel Spaß und bis gleich!<< Zusammen mit Justin und Selena verließ ich die Bühne.
Dort wurden wir erstmals wieder alle um gekabelt und die beiden bekamen ihre Backstage-Ausweis zurück. Dann gingen wir zu Justins Garderobe.
>>Ehm, Selena, wäre es für dich in Ordnung, wenn du mit in Justins Garderobe gehen würdest. Weil dieser Tänzer, irgendjemand hat entschieden ihn in deine Garderobe zu legen, damit er sich ausruhen kann, bis es ihm besser geht. Ist das ok?<< Fragte ich sie.
>>Ja, ok. Aber nachher kann ich wieder rein, oder? Weil ich würde mich gerne umziehen vor der Aftershowparty.<< Fragte sie ahnungslos. Ich hätte echt Schauspielerin werden sollen.
>>Ok, danke. Also ich muss dann mal wieder. Bis gleich. Justin ich hol dich in 15 Minuten wieder für dein Duett mit Miley.<< Sagte ich und verschwand schnell, bevor sie noch irgendwelche Fragen stellen, wieso sie allein in der Garderobe sind.
Draußen standen bereits Demi und Kenny. Wir machten einen High-Five.
>>Moshe an Sarah<< Kam es aus meinem Headset.
>>Sarah hört!<< Antwortete ich und ließ Kenny mithören, dann brauchte ich es ihm gleich nicht erzählen.
>>Die Eltern des Mädchen sind da, kannst du eben kommen?<<
>>Ja, ich komme, bis gleich.<< Und schon machte ich mich auf den Weg zum Ausgang 3.
Dort standen sie und waren in ein Gespräch verwickelt.
>>Hallo, ich bin Sarah Wood, die Managerin von Justin Bieber. Sind sie die Eltern?<< Fragte ich.
>>Ja, Guten Abend und entschuldigen sie bitte das Verhalten unserer Tochter, das passt gar nicht zu ihr und... wir wussten gar nicht das sie hier ist, wir hätten ihr das gar nicht erlaubt, sie ist ja erst 13.<< Entschuldigte sich ihr Vater.
>>Moment mal du bist erst 13? Wie bist du denn dann hierein gekommen ohne Erlaubnis deiner Eltern?<< Fragte ich sie.
Sie wollte erst nicht antworten, sagte dann aber ganz leise: >>Ich hab die Unterschrift gefälscht.<<
>>Ok, das reicht mir. Ich werde ihrer Tochter ein Hallenverbot aussprechen. Über die Konsequenzen mit der Unterschriftenfälschung müssen sie entscheiden, ich verzichte jetzt mal darauf die Polizei einzuschalten, weil ich denke, dass sie schon genug bestraft sind, aber ich kann ihnen nur ans Herz legen besser auf ihre Tochter aufzupassen und mit ihr zu reden! So was wie heute darf auf keinen Fall wieder passieren!<< Sagte ich zu den Eltern.
>>Danke!<< Antwortete die Mutter und der Vater nickte.
>>Habt ihr die Personalien aufgenommen?<< Wendete ich mich an die Securitys.
>>Ja, haben wir. Es fehlt nur noch ihre Unterschrift und die der Eltern.<< Antwortete mir der eine.
>>Ok, dann mach ich das schnell und dann gebt ihr die Unterlagen bitte Moshe, ok?<< Sagte ich, unterschrieb und wurde von Math unterbrochen.
>>Math an Sarah.<<
>>Entschuldigen Sie mich, ich muss weiter!<< Verabschiedete ich mich von den Eltern und dem Mädchen.
>>Sarah hört!<< Antwortete ich dann Math.
>>Kannst du Miley schon mal zur Bühne schicken, ich kann gerade nicht, hab alle Hände voll zu tun, weil es hier einen kleinen Zwischenfall gab.<<
>>Ja, ok, mach ich, aber was ist passiert<< Antwortete ich.
>>Nichts wichtiges, aber ich hab halt keine Zeit.<< Meinte er.
>>Ok.<< Antwortete ich leicht verwirrt und ging dann zu Mileys Garderobe.

´Klopf Klopf´

>>Herein!<<
>>Hey Miley, bist du fertig? Du musst auf die Bühne.<< Fiel ich gleich mit der Tür ins Haus.
>>Ok, ich brauch noch 2 Minuten, dann bin ich fertig.<< Antwortete sie mir und steckte noch eine Spange in ihrem Haar fest, während ihre Stylistin an ihrem Outfit rum zupfte.

Ich brachte sie zum Bühnenaufgang und ging dann zu Justin und Selena.
Vor der Tür standen Demi und Kenny.
>>Und? Irgendwas interessantes?<< Fragte ich neugierig.
>>Keine Ahnung?<< Antwortete Kenny und grinste.
>>Na dann, nichts wie rein.<< Antwortete ich und öffnete die Tür.

Justin

Oh man, sie sieht so gut aus heute Abend. Also nicht nur heute, sie sieht immer gut aus.
Alter, ich bin voll verknallt.
Und gerade auf der Bühne, das war nicht nur Theater, oder?
Mann! Warum sag ich ihr nicht einfach was ich fühle?
Weil du Angst hast, sagte mir meine innere Stimme, sie ist älter, länger im Showgeschäft und sieht super aus.
Toll, ich bin so ein Schisser!
Und jetzt bin ich auch noch alleine hier mit ihr.
Normalerweise ist dieser Raum voll mit Leuten, aber heute bin ich hier ganz allein. Also allein mit Selena.
Wo sind die alle?
Irgendwas ist hier faul!

Wir saßen auf dem Sofa, sie saß neben mir.
Sie schwieg, schaute mich an, war in Gedanken versunken.
Ihre Augen...
Jetzt oder nie!
>>Sel, ich muss dir was sagen!<< Fing ich an und merkte wie ich jetzt schon rot wurde.
>>Ja?<< Fragte sie und guckte mir genau in die Augen.
>>Ich..., also ich habe mich...<<
>>Spucks aus!<< Sagte sie mit ihrer schönen Stimme und lächelte mich an.
>>Ok, also ich hab mich in dich verliebt!<< Jetzt war es raus.
>>Und ich dachte schon, du sagst es nie!<< Antwortete sie mir.
>>Heißt das du... bist auch in mich verliebt?<< Fragte ich nochmal nach.
Sie wurde rot, wie süß.
>>Ja!<<
In dem Moment flogen in meinem Bauch tausende von Schmetterlingen. Selena war auch in mich verliebt! Da hätte ich mir gar nicht so viele Gedanken machen müssen.
Ich lächelte sie an und nahm sie dann in den Arm.
Wir schwiegen, aber es war dieses Schweigen der angenehmen Sorte. Versteht ihr?
So saßen wir auf dem Sofa. Waren einfach glücklich. Also zumindest ich war es und ich dachte mal sie auch.
>>Schade, dass du gleich wieder auf die Bühne musst, ich könnte ewig hier sitzen und einfach in deinen Armen liegen!<< Durchbrach sie das schweigen.
>>Ich auch! Aber du hast Recht, ich muss gleich wieder... Willst du was trinken, oder so?<< Fragte ich sie und stand dann auf um mir was zu holen.
>>Ne Cola, wenn du hast.<< Antwortete sie mir.
>>Kommt sofort.<<
Ich nahm zwei Cola aus dem Kühlschrank und steckte jeweils einen Strohhalm rein, dann ging ich wieder zu ihr und setzte mich wieder neben sie.
Sie nahm die Cola, lächelte mich an und lehnte dann ihren Kopf an meine Schulter.
>>Meinst du die anderen ahnen was?<< Fragte ich sie.
>>Hm, weiß nicht. Willst du es ihnen sagen?<< Fragte sie mich.
>>Schon, irgendwann, aber nicht sofort. Oder?<< Antwortete ich ihr.
>>Ok, finde ich auch.<< Sagte sie und lächelte mich schon wieder auf diese Weise an. Sie war einfach der Hammer!
In diesem Moment öffnet sich die Tür und wir fuhren ein bisschen auseinander.
>>Kannst du nicht anklopfen?<< Maulte ich Sarah an, obwohl ich ihr eigentlich gar nicht wirklich böse war.
>>Sorry, ich wollte nur schauen ob du fertig bist, du musst gleich wieder auf die Bühne!<< Antwortete sie mir.
>>Ja ja, schon ok. Duett mir Miley, ich komme.<< Meinte ich und stand auf.
>>Ihr habt noch 5 Minuten, Demi bringt euch, ich gehe schon mal vor und kündige Miley mit ihrem ersten Song an. Bis gleich!<< Sagte Sarah und zwinkerte im rausgehen Demi und Kenny zu. Was haben die denn für Geheimnisse?
Naja, ist ja auch egal.
Ich stand auf und stellte mich vor den Spiegel. Dann griff ich nach meiner Kap und setzte sie mir auf.
>>Schaust du im V.I.P-Bereich zu?<< Wand ich mich an Selena.
>>Klar!<< Antwortete sie mir und stand ebenfalls auf.
>>Na, dann mal los!<< Meinte Demi auch schon und wir machten uns auf den Weg zur Bühne.
Moment, hab ich da gerade richtig gesehen, das ist doch der Typ der krank sein sollte?
Dem gehts aber schnell wieder besser.
Also so langsam kam mir das ganze echt komisch vor.
Naja, was solls.
Am Bühnenaufgang verabschiedete ich mich von Selena mit einer Umarmung und dann musste ich, nachdem ich verkabelt wurden bin auch schon auf die Bühne.
Ich sang Overboard mit Miley.
Die Fans kreischten und in der ganzen Halle war einfach nur eine super Stimmung. Ich schaute schnell in den V.I.P-Bereich und sah Sel dort stehen.
Für einen Moment hatte ich das Gefühl wir schauten uns in die Augen, dann aber musste ich mich wieder auf den Song konzentriere.

Sarah

Unser Plan hat geklappt!
Zumindest saßen sie nicht mehr auf zwei getrennten Sofas sondern auf einem.
Yeah!
>>Scheint als wären wir erfolgreich gewesen, was Mädels?<< Meinte Miley, die gerade von der Bühne kam.
>>Pssst!<< Sagten Demi und ich gleichzeitig, aber es war zu spät. Der Satz war bereits in ihrem Mikro und jeder konnte ihn somit hören.
>>Ups!<< Meinte sie nur und schaltete ihr Mirko, das sie wie Justin direkt am Kopf trug aus.
In der Halle war kurzfristig ein wenig Verwirrung und Justin fing aus dem Konzept gebracht mitten in seinem Song an zu lachen.
>>Oh je, was hab ich da nur angerichtet!<< Meinte die jetzt nicht mehr verkabelte Miley lachend.
>>Also ich würde jetzt schon gerne wissen, in was Miley erfolgreich gewesen ist!<< Kam es von der Bühne.
Wir lachten und nachdem ich Miley ihren Backstagespass zurück gegeben hatte, machten wir uns auf den Weg zum V.I.P-Bereich, bevor noch mehr Leute fragten...
Das Konzert ging weiter und schließlich war auch Usher an der Reihe.
Wer vorher schon behauptet hatte, die Halle würde kochen, der wurde jetzt eines besseren belehrt.
Die Fans schreiten was das Zeug hielt und es war einfach nur unglaublich.
Die beiden zogen aber auch eine super Show ab. – Wow
Ich atmete einmal tief durch, dann ging ich wieder zum Bühnenaufgang um zum letzten Mal für den heutigen Tag auf die Bühne zu gehen.
Auf der Bühne wurde ich erstmals von Justin in eine Umarmung gezogen und dann schrie er in sein Mikro.
>>Einen Riesen Applaus für meine Managerin!<<
Wieder tobte die Halle und ich grinste zufrieden.
>>Danke! Ihr seid ein super Publikum und im Name des kompletten Team rund um Justin, unseren Spezial Gästen und allen anderen die ich jetzt vergessen habe, möchte ich mich bei euch bedanken, dass ihr dieses Wahnsinns Konzert möglich gemacht habt. Und ich kann Justin nur wiederholen: Ihr seid einfach die besten Fans, die man haben kann. Ich hoffe wir sehen uns bald wieder und auf Wiedersehen! Kommt alle gut heim!<< Sagte ich und zusammen mit Justin verließ ich die Bühne.

Die Aftershowparty


Sarah


Nachdem sich alle in ihren Hotels umgezogen hatten, trafen wir uns eineinhalb Stunden später wieder in einem der angesagtesten Clubs der Stadt für die Aftershowparty.
Ich hatte mir ein Schulterfreies, schwarzes Cocktail-Kleid angezogen, das locker fiel und super zum Tanzen geeignet war. Dazu schwarze High-Heels. Haare waren offen. Naja und halt dazugehöriges Make-Up.
Der Club war heute Abend,(oder Nacht?) nur für uns offen. Nur wer eine Einladung hatte kam rein. Als ich mit Justin und Kenny ankam, stellten wir uns als erstes den Reportern, die vor der Tür auf Bilder hofften und Justin gab ein paar Fans Autogramme. Dann gingen wir rein. Drinnen iwar bereits eine super Stimmung.
Eingeladen waren andere Promis, wie zum Beispiel auch Jaden Smith und seine Familie, aber auch Kristen Steward befand sich unter den Gästen. Dann die Teams von Justin, Miley, Selena und Usher, Freunde von Justin und so weiter und so fort. Insgesamt so um die 400 Leute. Aber das war hier in L.A. eigentlich wenig. Mir grauste jetzt schon, wenn ich daran denke, wie viele Leute ich heute kennen lerne, die erwarten, dass ich mir ihren Namen merke, meine absolute Schwäche.
Als wir drinnen waren, wurden wir sofort von einem Spot verfolgt und wir gingen direkt vor zur Bühne.
>>Hey, schön dass ihr alle da seid!<< Sagte ich und fing an zu applaudieren und alle machten mit.
>>Vielen Dank, für alle, die heute bei diesem suuuper Konzert mit gewirkt haben, egal ob auf, neben, oder unter der Bühne. Vielen Dank!<< Wieder Applaus.
>>Lasst uns heute Abend einfach gemeinsam feiern und die Nacht zum Tag machen!<< Mischte sich jetzt auch Justin ein.
>>Ich freue mich, dass ihr alle da seid und jetzt würde ich sagen, feiern wir!<< Beendete er meine Ansprache.
Es war bereits nach 11 Uhr, kurz vor Mitternacht.
Alle tanzten, feierten, hatten Spaß – und wenn ihr jetzt denkt, wir hatten gegen das Gesetz verstoßen, dann liegt ihr falsch. Wir hatten auch ohne Alkohol viel Spaß!
Ich tanzte gerade mit Demi und zwei Tänzern auf der Tanzfläche, als ich im Augenwinkel sah, dass Justin mit Selena auf eine der hinteren Sitzecken zusteuerte.
>>Demi, wir sollten mal für kleine Mädels gehen!<< Sagte ich zu ihr.
Sie schaute mich verwirrt an, folgte mir aber dann.
Als wir weg von der Tanzfläche waren und es ein bisschen leiser wurde, flüsterte ich ihr zu was ich gesehen hatte und wir schleichten uns dann in die Nähe von Justin und Selena. Die ssßen auf dem Sofa und redeten.
>>Hey, was macht ihr denn da? Schon müde vom feiern?<< Riss Usher mich aus meiner Beobachtermission.
>>Pssst!<< Wies ich ihn zurecht.
>>Was macht ihr denn da?<< Fragte er neugierig nach.
>>Jaaaaaaa!!! Sie haben sich geküsst!! Wir haben es geschafft!<< Unterbrach Demi unser Gespräch.
>>Was, echt?... Wo?<<
Usher guckte zwischen uns her als wären wir zwei Verrückte.
>>Ehm ja, also ich lass euch dann mal allein?!<< Sagte er und ging zurück Richtung Party-menge.
>>Juhu!!<< Wir freuten uns und fielen uns in die Arme.
Wohl ein bisschen zu laut, denn auf einmal standen Justin und Selena vor uns und schauten uns fragend an.
>>Was gibt es denn hier zu feiern?<< Fragte Justin uns.
>>Ehm, nichts?<< Versuchte Demi uns zu retten.
>>Also jetzt aber raus mit der Wahrheit, ihr seid schon die ganze Zeit so komisch!<< Nun wollte es auch Selena wissen.
>>Wer ist komisch?<< Mischten sich jetzt auch Miley und Liam ein.
>>Niemand ist komisch! Oder?!<< Fragte ich und versuchte die beiden mit einem zwinkern zum Schweigen zu bringen.
>>Also jetzt aber raus mit der Wahrheit! Ihr seid alle schon den ganzen Tag so komisch! Und das mit dem Geschrei gerade, der plötzlich erkrankte Tänzer und das alles, da stimmt was nicht!<< Hakte Justin nach.
>>Was haltet ihr davon, wenn wir uns alle was zu trinken holen und uns dann dort hinsetzten?<< Schlug Liam vor. >>Die haben euch eh durchschaut!<<
Wir nickten, setzten uns, bestellten uns was zu trinken und dann erzählten wir ihnen unseren Plan.
>>Ihr seid der Wahnsinn, das habt ihr echt alles gemacht?!<< ... >>Also ihr seid doch verrückt!<< regten sie sich ein bisschen auf.
Tja, so waren wir halt. Aber wenn ich in ihre Gesichter schaute, dann sah ich da eigentlich mehr Glück als Wut.
Aber das könnten sie ja schlecht zugeben...
>>Dann seid ihr also zusammen?<< W0ollte Miley bestätigt wissen.
Sie schauten sich in die Augen, wie süß, und sagten dann gleichzeitig Ja.
>>Das nenne ich mal einen Grund zum feiern!<< Rief Demi und zerrte uns in Richtung Tanzfläche.
>>Das bleibt aber erstmals privat, OK?<< Ganz kurz kam bei mir nochmal die Managerin durch.
>>Entspann dich, jetzt wird gefeiert!<< Meinte Selena und hakte sich freundschaftlich bei mir ein. Scheint als hätte sie ihre Ablehnung mir gegenüber abgelegt.
Wir tanzten bis zum Umfallen, als ich das letzte Mal auf die Uhr geschaut hatte war es bereits nach halb 2 Uhr nachts.
Gut, dass ich morgen nur Koffer packen musste und ausschlafen konnte!
Mittlerweile waren auch nicht mehr ganz so viele Leute, da. Klar immer noch genug, aber die Location hatte sich geleert. Was da noch feierte war alles unter 30, die jüngere Generation also.
>>So Leute, wir haben jetzt halb 4 Uhr, das heißt letzter Song. Also schnappt euch einen Tanzpartner und tanzt was das Zeug hält!<< Sagt der DJ und legte die letzte Platte auf.
Justin und Selena waren bereits am Tanzen und auch Miley hatte sich ihren Liam geschnappt. Da blieb mir wohl nur Demi. Egal, machen wir ne Mädels-Dancing-Runde.
Nach dem Song schnappte ich mir meine Tasche und ging dann auf Justin zu, der sich gerade mit einem langen Abschiedskuss bei Selena verabschiedete. Kenny stand bereits daneben und gab mir ein Zeichen, dass unser Fahrer draußen bereits wartete.
Ich verabschiedete mich schnell von den anderen und dann wurden wir von Kenny und anderen Securitys sicher zum Auto gebracht.
Ich war sooooooo müde! Morgen ging ich sicher NICHT joggen!

Vertrauen ist wichtig




Gegen 11 Uhr wachte ich auf, weil mein Handy klingelte.
Wer wagt es mich zu wecken, war mein erster Gedanke, aber dann beschloss ich doch ran zu gehen.
>>Hey, ich bins Liam. Wollen wir alle uns heute nochmal zum brunchen treffen? Soll ich von Miley fragen, aber die ist gerade unter der Dusche.<< Fragt er mich.
>>Wieso seid ihr denn schon wach?<< Frage ich erstmals zurück.
>>Das frag ich mich auch, aber Miley ist nun mal Frühaufsteherin! Also was ist?<< Fragt er weiter.
>>Ja, von mir aus. Aber wo? Also jetzt erstmals groß Bodyguards und so organisieren habe ich eigentlich keine Lust und Fangekreische am frühen Morgen... naja.<< Antworte ich noch immer verschlafen.
>>Früh am Morgen, du Langschläfer! Ja da hast du allerdings Recht, was dann?<<
>>Hey Miley, na fertig geduscht?<<
>>Jap, habe ich. In welchem Hotel seid ihr denn?<< Fragt sie jetzt.
>>In gar keinem. Justin und Kenny schlafen bei mir. Nur Pettie und Mosh sind im Hotel. Das gab da so ein Problem.<< Antworte ich ihr, langsam wacher.
>>Hm, verstehe.<<
>>Ich habe ne Idee, wieso kommt ihr nicht einfach alle hierher? Zu mir und wir brunchen hier. Ihr müsstet es nur schaffe hierherzukommen ohne dass die Paparazzis euch sehen und vielleicht noch was mitbringen.<< Werfe ich als Vorschlag ein.
>>Ja, wenn das für dich in Ordnung ist? Das wäre natürlich das einfachste.<< Antwortet Liam.
>>Ja ja, lass uns das mal so machen. Könnt ihr dann vielleicht für Brötchen oder so sorgen und irgendwas an Obst oder so mitbringen? Ich hätte noch Eier und halt Reste da, aber das reicht nicht für uns alle. Nur Getränke, die hab ich auf jeden Fall genug, also ich denk mal Kaffee wird das favorisierte Getränk nach einer solchen Nacht sein, oder?<<
>>Hmm, ja ok. Wir bringen mit was die Tankstellen hergeben. Hast du laktosefreie Milch?<< Fragt sie noch.
>>Ach so, du hast ja ne Laktoseintoleranz. Ja die hab ich weil ich manchmal auch nicht ganz so gut auf normale Milch reagiere, aber Brot müsstest du mitbringen.<< Antworte ich ihr.
>>Du weißt, dass ich Zöliakie habe und kein Weizen und so was vertrage?<< Fragt sie verwundert zurück.
>>Ja, meine Schwester hat das auch und deswegen musste ich mich damit auseinandersetzten. Und irgendwo in den Nachrichten oder so hab ich das mal gehört.<<
>>Cool, naja, lass uns später weiter reden. Ich informiere Demi und Selena. Ist so in eineinhalb Stunden Ok? Ach so und Schlabberlook, ok?<< Fragt sie mich.
>>Ja, ok. Bis nachher dann. Ich schicke die Adresse per SMS rum. Bye<<
>>Bye!<<
Erst überlege ich mich nochmal umzudrehen, aber dann beschließe ich doch aufzustehen.
Davor schicke ich aber die Adresse per SMS an die anderen und Justin eine Weck-SMS.
Dann schleife ich mich ins Bad. Erstmal wach duschen!
Ich ziehe mir einen bequemen Rock an und ein Top. Die Haare föhne ich und lasse sie einfach offen. Wimperntusche, Brille auf, fertig.
Oder doch nicht. Schuhe für die Küche.
Ich krame kurz in meinem Schrank rum und entschließe mich dann für Birkenstocksandalen. Die sind für solche Morgen einfach perfekt!
Dann gehe ich kurz bei Justin rein und sage ihm, dass in einer Stunde die anderen kommen. Der dreht sich allerdings nur auf die andere Seite – egal, nicht mein Problem!
Auch Kenny sage ich Bescheid, der daraufhin aufsteht und Richtung Bad läuft.
Braucht wohl auch erstmals ne kalte Dusche zum Wach werden.
                                                                             ***
`Ring Ring´

 >>Kenny, machst du mal eben die Tür auf!?<< Rufe ich und widme mich wieder meiner Kaffeemaschine. Der Tisch ist gedeckt und der Kaffee auch fertig. Ich mache gerade nur noch ne zweite Sicherheitskanne. Nach solch langen Nächten kann man nie wissen!
>>Hey, schön, dass du uns eingeladen hast!<< Sagt Demi und umarmt mich. Sie trägt genau wie Selena eine schwarze Jogginghose und ein Top. Selena in Orange, Demi in Türkis.
>>Hey, Morgen! Schön, dass ihr da seid!<< Begrüße ich sie und schon klingelt es zum zweiten Mal.
>>Ich gehe schon!<< Ruft Kenny und öffnet die Tür.
Davor stehen Liam und Miley mit 4 großen Tüten.
>>Sie haben Frühstück bestellt?<< Fragt Miley schelmisch.
>>Ja, sind sie der Lieferdienst? Sie haben Glück ich bin ihnen nicht mehr böse, dafür dass sie mich so früh geweckt habe und sie dürfen deswegen mit essen!<< Scherze ich weiter und die beiden gehen direkt in die Küche.
>>Oh, Danke, wie nett!<< Antwortet sie mir und verteilt die Sachen auf dem Tisch.
>>Wo ist denn Justin?<< Fragt Selena.
>>Wenn mich nicht alles täuscht, dann hat der meine Drohungen überhört und liegt noch im Bett!<< Antworte ich direkt.
>>Na, dann lasst ihn uns mal wecken, oder Demi?<< Fragt Miley.
>>Was habt ihr vor?<< Fragt Selena sofort skeptisch nach.
>>Du darfst entscheiden: Entweder du weckst ihn mit einem Kuss auf oder wir ihn mit einem Eimer Wasser oder einer Kissenschlacht!<< Schlägt Demi grinsend vor.
>>Kindergarten!<< Mischt sich Kenny ein. >>Aber ich mach trotzdem mit, also wenn ich darf!?<<
>>Ok, ich wähle das erste.<< Entscheidet sich Selena und gemeinsam machen wir uns am Wohnzimmer vorbei auf Richtung Justins Zimmer. Jeder außer Selena mit einem Kissen bewaffnet.
Sie öffnet die Tür und geht rein. Wir bleiben stehen und schauen gespannt was passiert. Sie geht auf ich zu und küsst ihn direkt auf den Mund. Daraufhin dreht er sich murrend um. Der scheint echt wieder zu schlafen.
>>Sieht aus, als wäre das zu sanft! Noch eine Chance und dann sind wir dran!<< Bemerkt Demi grinsend.
Sie beugt sich nochmal über ihn. Mit ein bisschen mehr Erfolg, aber nicht genug beschließen wir und stürmen das Zimmer.
>>Attacke!<< Schreit Miley und stürzt sich samt Kissen auf ihn und sein Bett. Wir folgen ihrem Beispiel.
Und schon ist die größte Kissenschlacht im Gange.
Am Anfang kämpfen wir alle gegen Justin und Selena, die als ein zigste Mitleid mit ihm hat und zu ihm hält. Dann jedoch wechseln Liam und Kenny die Seiten und wir kämpfen Jungs gegen Mädchen.
Das ganze endet damit, dass wir alle erschöpft, lachend und nach Luft japsend im Zimmer total verknotet rum sitzen beziehungsweise liegen.
Nachdem wir uns alle wieder beruhigt hatten, gaben wir Justin die Chance sich was ordentliches anzuziehen, während wir sein Zimmer wieder in Ordnung brachten.
Dann gingen wir alle gemeinsam in die Küche und stürzten uns auf das Frühstück, ok es war mittlerweile fast halb zwei. Also eher Mittag, aber egal!
>>Wow, also wenn ich noch einmal jemanden sagen höre, ihr wärt aufgeblasene Schnösel, die sich für zu berühmt für Spaß und anderes halten, denen sag ich aber ordentlich die Meinung!<< Meinte ich nachdem ich meinen Magen zumindest ein bisschen gefüllt hatte.
>>Tja, so sind wir halt! Immer für eine Überraschung gut!<< Meint Miley nur.
>>Wie kommst du eigentlich darauf?<< Fragt Demi nach.
>>Naja, als ich in Deutschland gefragt wurde, was ich denn beruflich mache und dann Management geantwortet habe, da haben einige schon blöde Kommentare in die Richtung von Promis wie euch abgegeben. Und um ehrlich zu sein, bevor ich euch alle kennen gelernt habe und hier echt gute Freunde gefunden habe, hatte ich auch ein bisschen Angst, dass ich echt für so eine Tussi, die sich für was besseres hält oder einen Jungen, der sich für den Obermacho hält arbeiten muss.
Aber ihr seid ja zum Glück nicht so! Auch wenn es die bestimmt gibt, oder?<< Gebe ich ehrlich zu.
>>Aber so was von. Aber wir warnen dich jetzt nicht vor. Lerne mal selber wer Zicke und wer Freund ist!<< Meint Miley und widmet sich weiter ihrem Essen.
>>Danke! Wetten, ihr wünscht mir auch noch viel Spaß dabei?<< Frage ich mit einem nicht ganz ernst gemeinten bösen Blick.
>>Haha, so guckt meine Mum immer wenn ich was angestellt habe! Den Blick haste aber schnell gelernt!<< Fängt Justin an zu lachen.
>>Ich sehe aus wie deine Mum? Selena, bist du dir sicher, dass du mit Justin zusammen sein willst? Hinterher sagt er zu dir auch irgendwann du seist wie seine Mum!<< Frage ich sie zweifelnd.
>>Ja, du hast Recht, dass sollte ich mir nochmal gut überlegen. Vielleicht entscheide ich mich doch lieber für Kenny!<< Sagt sie und steht auf um sich hinter Kenny zu stellen.
>>Mein Schmuseteddy!<< Sagt sie und spätestens jetzt fallen Justin die Augen aus dem Kopf.
Wir alle lachen und Selena geht schnell zu Justin und drückt ihm einen Kuss auf den noch immer offen stehenden Mund.
>>Uuhhh!<< Kommt es von Kenny und Liam. Jungs!
Dann setzt sie sich wieder neben ihn und wir frühstücken weiter.

Sicht Justin:

Was hab ich nur für ein Glück!?
Ich bin mit Selena Gomez zusammen.
Habe die schönste und beste Managerin, also Scooter ist ja ManagER.
Ich habe die beste Mum, gehe morgen auf Welttour, bin einfach erfolgreich und sowieso der glücklichste Junge auf der Welt.
Fehlt nur noch meine Familie und meine Freunde aus Kanada und dieser Morgen wäre wie Weihnachten, Ostern und mein Geburtstag an einem Tag.
Ich muss mich nachher echt nochmal bei Sarah bedanken.
Das was sie tut geht weit über ihre Pflicht hinaus.
Aber Selena hat es auch in sich.
Das gerade mit Kenny zeigt, dass sie auch ganz anders kann, als das brave Mädchen, dass sie vor der Kamera spielt.
Naja, sie gefällt mir trotzdem.
>>Gehen wir noch eine Runde spazieren, oder so? Ich brauch mal frische Luft!<< Sagt sie und reißt mich aus meinen Gedanken.
Miley und Liam schauen sich an und nicken dann.
Die beiden sind echt das absolute Traumpaar.
Kein Wunder, dass die Presse nur so über sie herfällt, wo auch immer sie sind.
>>Meint ihr nicht, es ist zu gefährlich, wenn uns jemand sieht?<< Werfe ich in die Unterhaltung ein.
>>Hast du mal die Fotos und so von gestern gesehen. Deine Party wird als eine der Partys des Jahres gehandelt. Die denken doch eh alle wir würden noch schlafen! Und außerdem wissen die nicht wo wir sind, also können wir hingehen wo wir wollen, dürfen uns nur nicht erwischen lassen!<< Gibt Liam seinen Kommentar dazu.
>>Ich kann Mosh anrufen und dann können wir an den Strand fahren, da wo wir immer sind. Dieser Geheimplatz.<< Mischt sich jetzt auch Kenny ein.
>>Ja, ok. Also ich bin dafür!<<
>>Gut, dann gehen wir, oder?<< Fragt Selena nochmal nach.
>>Also ich bleibe hier, ich muss noch packen und naja ein bisschen das Chaos aufräumen, was wir hier veranstaltet haben. Aber geht ruhig, dass ist schon ok<< Meint Sarah.
Ich bekomme ein bisschen ein schlechtes Gewissen, sie hat soviel für mich getan, da sollte ich ihr jetzt eigentlich mit der Wohnung helfen.
>>Wenn das für dich ok ist, bleibe ich auch hier. Ich will nicht unbedingt raus und wir können ja immer noch ne kleine Runde um den Block drehen.<< Sagt jetzt auch Demi ab.
>>Nein, das brauchst du nicht. Ich kann das schon alleine machen!<< Widerspricht Sarah ihr.
>>Was haltet ihr davon, wenn wir jetzt alle zusammen schnell aufräumen und dann alle zusammen raus fahren?<< Schlage ich vor.
>>Ne ne, ihr fahrt. Ihr seht euch lange genug nicht in der nächsten Zeit. Das ist echt ok!<< Meint diese aber immer noch.
>>Das sehe ich genauso wie Sarah und ich würde mich eh nur langweilen mit euch zwei Pärchen. Ich bleibe hier und gebe dir Tipps für deinen Tourkoffer. Wir haben ja eh den gleichen Modegeschmack.<< Stimmt Demi ihr zu.
Also die haben echt Probleme.
>>Nachdem wir das ja jetzt ausdiskutiert hätten, wollen wir dann los?<< Drängelt Sel.
>>Jap, ab raus mit euch, aber lasst euch nicht von den Paparazzis erwischen, ok?<< Ermahnt Sarah uns. Wir gehen in den Flur und machen uns fertig.

Sicht Sarah:

>>Kann ich noch kurz mit dir reden?<< Fragt Selena mich und wir bleiben noch kurz in der Küche.
>>Klar, was gibt es?<< Frage ich sie.
>>Also ich wollte mich entschuldigen, weil ich war glaube ich am Anfang ein bisschen zickig dir gegenüber. Aber das war total unberechtigt! Ich wollte dir einfach nur Danke für alles sagen!<<
>>Schon vergessen! Wer weiß, vielleicht hätte ich in deiner Situation genauso gehandelt, du warst einfach eifersüchtig und kanntest mich nicht. Freunde?<< Frage ich sie.
>>Ok, aber dann nenne mich wie die anderen Sel, ok?<< Antwortet sie mir.
>>Ok, Sel, aber eine Warnung zum Schluss: Wehe du tust ihm weh!<<
Sie nickt lächelnd und wir nehmen einander in den Arm.
>>Ach da bist du. Kommst du?<< Werden wir von Justin unterbrochen.
>>Jap, klar. Komme sofort!<< Sagt sie und man kann Justin die Erleichterung, dass wir uns gut verstehen förmlich ansehen. Ich zwinkere ihm zu und dann gehen die beiden Händchen haltend in den Flur.
>>Na, habt ihr euch ausgesprochen?<< Fragt Demi als die Tür ins Schloss fällt.
>>Ja, haben wir.<<
>>Na dann lass uns mal aufräumen. Erst die Küche und dann deine Koffer?<< Fragt sie mich.
>>Ok, lass uns das so machen!<<
>>Ist eigentlich alles in Ordnung, du siehst heute morgen irgendwie so bedrückt aus?<< Frage ich sie, als wir dabei sind die Spülmaschine einzuräumen.
>>Ne ne, alles in Ordnung.<< Meint sie nicht gerade überzeugend.
>>Also, das nehme ich dir aber nicht ab. Was ist los? Du kannst mir vertrauen!<< Hake ich nach.
>>Ich, also... ich... du darfst es aber wirklich keinem sagen, ok?<< Fragt sie und ich nicke.

Sicht Demi:

Soll ich ihr wirklich vertrauen?
Aber sie vertraut mir ja auch, das mit dem Helfen beim Konzert hätte sie sicherlich nicht jeden machen lassen.
Aber was, wenn sie mich nicht versteht?
Wenn sie mich verrät?
Nein, das wird sie nicht! Ich kann ihr wirklich vertrauen und wer weiß vielleicht hilft es mir, mal mit jemanden zu reden, der mich nicht so gut kennt.
>>Demi, was auch immer es ist, du kannst mir vertrauen!<< Wiederholt sie noch einmal.
>>Ok!<< Antworte ich und fange an ihr meine Geschichte zu erzählen.
>>Hast du von den Vorwürfen gehört, dass ich magersüchtig sei?<< Frage ich sie und fahre fort als sie nickt. Anders als bei den anderen sehe ich bei ihr kein Mitleid, sondern Interesse und die Aufforderung weiter zu reden. Andere sagen das zwar, wollen es eigentlich gar nicht hören. Deswegen wusste ich auch erst nicht, ob es ihr erzählen soll.
>>Es stimmt, ich war magersüchtig. Ich bin damals total schnell in diese ganze Promisache hereingeruscht. Zack und innerhalb von ein paar Monaten kannte mich jeder. Damit bin ich nicht klar gekommen, auch wenn ich äußerlich immer sicherer bei jedem weiteren Interview oder Fernsehauftritt gewirkt habe, so wurde ich doch immer unsicherer. Es hat mich einfach verunsichert. Und dann fing irgendwann dieses selbst kritisieren an. Ich muss besser singen, mehr Auftritte haben und schöner sein als die anderen. Am Anfang war das ja auch ganz ok. Aber irgendwann wurde es einfach zu viel.
Damals habe viele mich einfach fallen lassen. Mein Freund hat mich verlassen. Die Medien haben sich ihr Maul über mich zerrissen.
Nur meine Eltern und Selena haben zu mir gehalten. Und durch Selena hab ich dann auch Miley kennen gelernt.
Meine Eltern haben mich heim geholt und langsam ging es mir mit der Hilfe aller wieder besser.
Aber es ist immer noch schwer. Mein Album `Unbroken´ ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Musik hat mir viel geholfen. Und meine Fans ein Stück weit auch. Weil viele einfach immer an mich gedacht haben und mir selbst als ich fast ein halbes Jahr von der Bildfläche verschwand um mich zu erholen auf Twitter und Facebook gefolgt sind. Weil sie mich nicht im Stich gelassen haben.
Jetzt will ich langsam wieder durchstarten, aber ohne die Fehler, die ich damals gemacht habe.
Ich habe Zeit und die will ich nutzen. Deswegen war ich auch gestern dabei, obwohl ich nicht gesungen habe. Einfach um die Sache wieder kennenzulernen und diesmal richtig.
Und wer weiß, vielleicht wird das mit der Schauspielerei ja auch mal wieder was.<< Ich stoppe und schaue zu Sarah.
Sie steht an der Spüle und schrubbt die Pfanne. >>Danke, dass du mir vertraust!<< Sagt sie nur, aber das reicht um mir zu zeigen, dass ich alles richtig gemacht habe.
>>Kennst du das Lied Ordinary Girl von Miley aus dem Film Hannah Montana? Ich weiß nicht, aber das passt echt. Gerade mit Miley verstehe ich mich so super, weil sie einfach weiß wie es ist. Selena natürlich auch.<<
>>So jetzt weißt du eigentlich alles!<<

Sicht Sarah:

Wow, das ist echt heftig.
Aber ich bewundere sie, sie hat sich zurück gekämpft und das war bestimmt nicht einfach, ist es bestimmt immer noch nicht. Sie ist echt stark!
>>So, fertig! Was hältst du davon, wenn wir auch eben einen kleinen Spaziergang machen?<< Frage ich sie und räume die letzten Sachen weg.
>>Gute Idee und danach helfe ich dir beim Koffer packen!<< Antwortet sie mir und ehrlich gesagt bin ich fast ein bisschen froh darüber. Vielleicht vergesse ich dann nicht ganz so viel und hab nicht zu viel unnötiges dabei.
>>Warte, ich gebe dir nen Kapuzenpullover von mir, dann erkennt man dich nicht so schnell.<< Sage ich zu ihr und gehe in mein Zimmer.
>>Hast du auch nen Rock für mich? Weil ich glaube, es ist ein bisschen wärmer geworden draußen und ich liebe Röcke einfach.<<Fragt sie mich.
>>Klar, blau oder schwarz?<< Frage ich sie.
>>Kann ich den blauen Rock haben und den blauen Pully mit der rosafarbenen bench Aufschrift?<<
>>Ja, hier, dann nehme ich den gleichen nur in lila.<<
Wir machen uns auf den Weg, einfach ein bisschen laufen.
Sicherheitshalber habe ich mir aber noch einen Stadtplan eingesteckt, das würde nämlich gerade noch fehlen, dass wir uns verlaufen.
Wir werden ein bisschen komisch angeguckt, irgendwie wohne ich für den Schlabberlook einfach in der falschen Wohngegend.
Wir lachen viel und sind einfach zwei ganz normale Mädchen.
Lästern über verschiedene Sachen, wobei nein, wir stellen natürlich nur fest, und haben einfach Spaß zusammen. Mit Demi kann man sich echt gut unterhalten. Ich erzähle ihr von mir. Wo ich aufgewachsen bin, meine Familie, meine besten Freunde.
Wir können aber auch einfach super über ernsterer Themen sprechen.
Ich erzähle ihr von meinen Ängsten, die sich aber zum Glück ins nichts aufgelöst haben. Erzähle ihr, wie sehr mir die Arbeit gefällt, aber auch, dass mich das ganze total überrollt. Es geht einfach so schnell, ich bin immerhin erst 8 Tage in L.A.
Nach einer Stunde waren wir unerkannt wieder an meiner Wohnung angekommen und so machten wir als erstes eine Liste was ich alles brauchen würde. Hätte ich vielleicht schon mal früher machen sollen, aber es ging einfach alles so schnell.

Was man alles braucht: Klamotten, zum joggen, für die Bühne und Pressekonferenzen, welche für offizielles und welche für ganz normale Tage, Hitze und kältere Tage, Schlafanzug. Dann natürlich Haarbürste, Make-Up und so Sachen. Dazu kommt ein Haufen Schuhe, Jacken, Mütze und Schals.
Und das alles muss so in den Koffer, dass er möglichst übersichtlich ist.
Weiter gehts es mit Bikini und Sonnencreme, Ersatzbrille und dem ganzen Kleinkram, den man daheim oder im Urlaub einfach nicht wahrnimmt. Aber mehrere Wochen ohne gehen halt auch schlecht.

>>Also ich würde an deiner Stelle nur das kleine Schwarze mitnehmen. Die anderen Kleider für irgendwelche Preisverleihungen und anders kaufst du eh immer neu.<< Meinte Demi, als ich überlegte welche ich einpacken soll.
>>Danke, oh man was würde ich nur ohne dich machen? Ich würde morgen noch hier stehen und trotzdem die Hälfte vergessen haben!<<
Ich mein wer denkt schon daran, an all diese Sachen?!
Nach gefühlten 3 ''Wochen'' waren wir dann endlich fertig und meine grünen Koffer standen fertig vor der Tür. Daneben meine "Arbeitstasche", also die, wo mein Laptop, die Unterlagen, Ladekabel und was weiß ich, drin waren.
>>Und jetzt?<< Frage ich Demi.
Es ist mittlerweile 6 Uhr abends und die anderen sind noch immer unterwegs.
>>Jetzt machen wir nen Mädelsabend. Du hast doch noch Quark und Honig und so vom Frühstück. Komm wir machen ne Maske und entspannen auf deinem Sofa. Hast du auch nen Film da?<< Schlägt sie vor.
>>Vorschlag, du machst die Maske und ich geh schon mal ins Wohnzimmer und hol mal Handtücher und so.<<
Sie nickt und wir treffen uns 10 Minuten später wieder im Wohnzimmer.
>>Du hast Wild Child?<< Fragt sie mich gleich als erstes.
>>Ja, soll ich die anmachen?<< Frage ich zurück und lege sie in den DVD-Player ein.
Wir schmieren uns gegenseitig die Pampe ins Gesicht, machen Fotos und schauen den Film.
Etwa in der Mitte beschließen wir uns eine Pizza und einen großen Salat zu bestellen.
                                                                         ***
Sicht Justin:

Der Tag war schön!
Aber die Trennung wird schwer!
Wir sind gerade mal einen Tag zusammen und müssen uns schon trennen.
Am Strand war es schön.
Wir sind erst ein bisschen spazieren gegangen und haben uns dann in den von der Sonne warmen Sand gesetzt. Kenny und Mosh haben sich im Hintergrund gehalten und wir wurden tatsächlich nicht erwischt von den Paparazzis.
Selena saß in meinen Armen und wir haben uns unterhalten, darüber wie es weiter geht.
Wir wollen jeden Abend telefonieren, zumindest wenn wir Zeit haben.
Ansonsten halt SMS schreiben, mailen.
Oh je, wie soll ich die Zeit nur überstehen?
Sie fehlt mir jetzt schon und dass obwohl wir sie erst vor 5 Minuten an ihrem Hotel abgesetzt haben. Dort haben wir uns mit einem langen Abschiedskuss verabschiedet, aber weil Paparazzis rumstanden, konnte ich nicht mit aussteigen, sie wurde von ihren Bodyguards abgeholt und ins Hotel gebracht.
>>Bye, Mosh! Bis Morgen Kumpel!<< Höre ich Kenny sich von Mosh verabschieden.
Die beiden haben mich zum Glück einfach alleine gelassen. Darüber reden, ne, das ist Mädchenkram!
                                                                            ***
`Kling Kling´

>>Wieso machen die denn nicht auf?<< Frage ich genervt Kenny.
>>Vielleicht sind sie unterwegs, oder sie schlafen schon, es ist ja schon 10 Uhr.<< Antwortet mir dieser und öffnet die Tür. >>Sei leise!<< Warnt er mich dann noch.
Wir gehen rein und als mein erster Weg, nachdem ich mir die Schuhe ausgezogen habe ins Wohnzimmer führt, staune ich nicht schlecht. Sarah und Demi liege auf dem Sofa und schlafen. Vor sich eine Schachtel Pizza und zwei Teller mit Salatresten, sowie was zu trinken.
Der Fernseher läuft, es sieht aus als wären sie mitten in einem Film eingeschlafen.
Irgendwie sieht Sarah süß aus.
>>Kenny, komm mal schnell! Das musst du dir ansehen!<< Rufe ich leise und hole dann mein I-Phone raus: das muss verewigt werden.
Ich mache ein paar Fotos und schicke eins davon an Selena, die wundert sich ja bestimmt auch schon, wo Demi ist.
>>Und jetzt?<< Reist mich Kenny aus meinen Gedanken.
>>Wir müssen sie wohl wecken. Sonst stehen die morgen auf und haben fürchterlich Schmerzen im Rücken, außerdem willst du doch auch schlafen, oder?<< Frage ich zurück.
Wir wecken sie vorsichtig.
Die beiden sind total verschlafen und Sarah trottet einfach in ihr Zimmer.
Als ich sie frage was mit Demi sei, antwortet sie mir einfach sie solle ihr folgen.
Ok, wenn sei meint.
Demi folgt ihr also und sie schmeißen sich beide einfach aufs Bett.
Was haben die denn gemacht, dass die so verschlafen sind?
Naja, ist ja auch egal.
Zusammen mit Kenny decke ich sie zu, bevor ich Sel Bescheid sage und dann auch ins Bett gehe.

Der Abschied. Nicht viele Worte




Um 7 Uhr klingelt mein Wecker. Als ich mich umdrehen will, fällt mir auf, dass ich nicht alleine bin.
Demi liegt neben mir. Ach ja stimmt, ich war gestern einfach zu müde, um sie heimzubringen, oder sie heimbringen zu lassen.
Leise stehe ich auf und schleiche mit ein paar Klamotten ins Bad. Erstmal duschen und anziehen, dann Justin wecken und Frühstück machen.
Wir treffen uns alle um 9 Uhr vor der Zentrale, wo wir gemeinsam in den Bus einziehen werden und dann losfahren. Die Presse und sicher auch einige Fans werden da sein. Also ziehe ich mir eine dunkelblaue Jeans, ein Top und darüber eine lockere Bluse. Dazu meine bunt gestreiften Ballerina. Einen geflochtenen Zopf für die Haare und ein bisschen Make-Up, fertig. Die Jogginghose packe ich in meine Tasche, um sie dann im Bus anziehen zu können.
                                                                                  ***
>>Morgen!<< Kommt es von Justin, der gerade die Küche betritt.
>>Hey, gut geschlafen?<< Frage ich gut gelaunt zurück.
Demi ist mittlerweile auch aufgestanden und hat mir beim Frühstück machen geholfen. Sie hatte noch Ersatzklamotten dabei, falls wir gestern noch irgendwo hingegangen wäre und war somit auch schon fertig im Bad.
>>Ihr wart gestern ganz schön neben der Kappe!<< Meint er und schmunzelt. >>Und ihr saht leicht verheult aus. Habt ihr irgend einen Knutsch-Mädchen-Liebes-Herzschmerz-Film angeschaut?<< Fragt er uns.
>>Ja, haben wir. Danke fürs zudecken!<< Antwortet Demi ihm und stellt noch ein paar Sachen aus dem Kühlschrank auf den Tisch.
Dann kommt auch schon Kenny und wir frühstücken.
Nachdem wir gefrühstückt haben packen wir unsere Koffer fertig und tragen sie zum Auto runter.
Ich geh noch einmal durch meine ganze Wohnung und schließe sie dann sorgfältig ab.
Dann fahren wir los und holen Pettie und Mosh ab.
An der Zentrale warten tatsächlich schon einige Fans und es ist gut, dass genug Securitys bereit stehen. Wir steigen aus und bringen als erstes unsere Koffer in den Bus. Selena, Miley und Liam sind auch schon da und so scheint es niemandem aufgefallen zu sein, dass Demi bei uns mit aus dem Auto ausgestiegen ist.
Alle sind da um uns zu verabschieden, sogar der Boss höchstpersönlich kommt raus, als wir gerade uns alle auf die verschiedenen Busse und Autos verteilen.
In dem einen Bus sind alle Tänzer und Sänger, dann gibt es einen wo der Rest des Teams drin ist, also Techniker, Mosh und andere. Dazu unzählige Autos, ok etwa zehn.
Drei LKW's in denen alles für die Show ist, also die Bühne und so und dann noch Justins Bus.
In ihm sind nur er, seine Mum, Kenny, der Fahrer, ich und mein Assistent.
Das heißt wir haben so richtig viel Platz, während es bei den anderen schon ein bisschen enger ist, aber das geht. Die Busse sind ja speziell dafür gebaut und so kann man schon ganz gut in ihnen leben. Ein bisschen wie einen Art Riesen-Wohnmobil.
Endlich sind alle Koffer und so verladen und das große Verabschieden beginnt.
Alle nehmen sich noch einmal in den Arm, wünschen sich Glück und geben die letzten Ratschläge. Ich sehe wie Justin immer wieder zu Selena guckt, sich aber nicht traut ihr näher zu kommen, schließlich soll ihre Beziehung für das erste noch geheim bleiben.
Ich gehe zu ihm und flüstere ihm ins Ohr: >>Sag ihr sie soll in den Bus einsteigen, die anderen auch, dann könnt ihr euch dort verabschieden. Ich sage ihrem Manager Bescheid, dass wir sie am nächsten Autobahnrastplatz wieder raus lassen und er die Vier dort abholen soll, OK?<<
Er nickt und gibt noch ein paar Autogramme, während ich Liam, Miley und Demi Bescheid sage.
Die nicken nur grinsend und gehen schon mal rein.
Inzwischen hat auch Justin, Selena Bescheid gesagt und auch sie steigt ein.
Ich geben Mosh und Kenny ein Zeichen und sie bringen Justin in den Bus.
Dann geht es los.
Unter dem Geschrei der Fans fahren wir langsam los.
Der Busfahrer tut mir schon ein bisschen leid, die Fans versperren den Weg und er muss sich sehr konzentrieren. Dann jedoch machen die Sicherheitskräfte mit Hilfe der Polizei den Weg frei und wir haben endlich freie Fahrt.
Während Mitch sich gleich in sein "Zimmer" verdrückt, gehe ich zu den anderen in die "Lobby".
Hier sind Sofas mit Kissen, ein Fernseher mit Spielkonsole und anderes. Sogar ein paar Bücher kann man finden.
Dort sitzen sie alle und unterhalten sich.
Alle? Moment, da fehlen zwei Justin und Selena.
Naja, ich will das junge Glück nicht stören, sie werden sich jetzt lange nicht sehen...
Ich setze mich zu ihnen und beteilige mich an der Diskussion zwischen Miley & Liam, Demi, Pettie und Kenny.
Wir sind mittlerweile auf der Autobahn, oder eher Highway, immerhin sind wir in Amerika angekommen und kommen jetzt schnell voran. Noch etwa eine halbe Stunde, sagt der Fahrer und wir sind auf dem Parkplatz, auf dem wir die anderen wieder raus"schmeißen" müssen. Länger können sie leider nicht mitkommen.
Wir reden über den Druck, den die Medien aufbauen können und damit natürlich vor allem auch die Fans.
Nicht immer sind wir uns einig, aber dass es für Justin und vor allem Selena besser ist ihre Beziehung erstmals geheim zu halten erscheint allen sinnvoll.
Denn eine Erfahrung haben die jungen Promis alle schon gemacht. Die Presse kann einen super hoch pushen und über Nacht ist man der neue Star am V.I.P.Himmel. Aber genau so schnell kann es auch vorbei sein. Einmal nicht aufgepasst und man ist unten.
Und dann braucht man viel Selbstbewusstsein, gute Freunde, eine Familie die einen auffängt und ein Management, dass einen nicht gleich fallen lässt, wenn es mal nicht so läuft.
Bisher haben sie sich immer alle wieder retten könne, aber gerade bei Demi sieht man, dass das Geschäft eiskalt und hart umkämpft ist. Aber wenn sich die 5 weiterhin so gut verstehen, dürfte das eigentlich kein Problem werden. Wenn es einer schaffen kann, dann sie.
Und sicher, sie machen Fehler, aber sind sie nicht gerade deswegen authentisch?
Sind sie nicht gerade deswegen Vorbilder? Weil sie zugeben nicht perfekt zu sein?
Weil sie auch mal an sich selber denken und auch mal eine Auszeit brauchen?
Haben Fans überhaupt das Recht direkt nach einem Paparazzi-Foto zu urteilen?
Aber andererseits, was wären sie ohne ihre Fans?
Sie helfen ihnen auf, wenn sie am Boden liegen. Richtige Fans lassen sie nie im Stich!
Die halbe Stunde ist fast um und ich stehe auf um Justin und Selena Bescheid zu sagen.

´Klopf Klopf´

>>Herein!<< Kommt von drinnen. Justins Stimme.
Ich öffne die Tür und gehe rein. Drinnen sitzen sie auf Justins Bett. Er hat Sel fest im Arm und man sieht, dass sie ein wenig geweint hat.
>>Hey, sorry, wenn ich störe, aber wir sind gleich da und dann müsst ihr euch leider trennen. Ich weiß es ist schwer, aber... es muss sein!<< Sage ich und drehe mich dann wieder um, um ihnen noch 5 Minuten zu geben.
Die anderen sind mittlerweile aufgestanden und haben sich ihre Taschen wieder zusammengepackt und ihre Jacken angezogen, sowie Kapuzen, Mützen und/oder Sonnenbrillen aufgesetzt. Muss sie ja nicht gleich jeder erkennen und Paparazzis lauern gewöhnlich überall.
>>Hey, DANKE, dass ihr alle da wart und vor allem für das was ihr für uns getan habt. Für Sel und mich...<< Sagt Justin und kommt Händchenhaltend mit ihr rein.
Der Bus hält, er löst sich von Sel und es startet eine große Knuddeln-Verabschiedung-Umarmung.
Dann geht er noch einmal zu Sel, sie lächeln sich beide traurig, aber irgendwie voller Vertrauen an, er küsst sie und dann zieht Demi sie schnell aus dem Bus und direkt zum Auto.
Treu nach dem Motto: Besser ein schneller, schmerzvoller Abschied, als ein langgezogener mit noch mehr Schmerzen.

Aufmuntern




Sicht Justin:

Jetzt ist sie weg...
Und bis ich sie wieder sehe, vergehen mindestens drei Wochen.
Ich vermisse sie jetzt schon und das obwohl sie gerade erst aus der Tür ist.
Was mache ich nur?
Wie soll ich die Zeit nur überstehen.
>>I never let you go!<<
Denkste!
Ich habe keine Wahl, muss sie gehen lassen.
Für meinen Job.
Für die Musik.
Für meine Fans.
Weil ich sie alle nicht enttäuschen will, nicht enttäuschen kann.
Weil ich Verpflichtungen habe, die ich nicht einfach absagen kann.
Aber was mache ich, wenn mein Herz was ganz anderes will?
Kopf oder Herz?!
Kopf oder Bauch?!
Kopf oder Bauch oder Herz?!
Auf was soll ich hören?
Habe ich eine Wahl?
Selena ist was besonderes!
Und wenn ich sie wieder habe, sage ich es ihr!
Zum Glück gibt es Telefon, Skype, Twitter u.s.w

Sicht Sarah:

Oh je, er leidet ganz schön an der Trennung.
Manchmal ist das Leben echt hart.
Gerade endlich zusammen und schon wieder getrennt.
Nachdem die Tür sich geschlossen hat, geht er zum Kühlschrank, holt sich was zu trinken und geht dann in sein Zimmer. Ich schaue ihm hinterher und setzte mich dann zu Pettie.
>>Meinst du das klappt?<< Fragt sie mich.
Ich überlege einen Moment, bevor ich antworte.
>>Ich weiß es nicht. Ich bin mir sicher, dass sie etwas für sich empfinden und finde auch das sie zueinander passen, aber... der Stress, die dauernde Trennung. Ich weiß nicht ob sie das schaffen. Und dann können sie sich noch nicht mal frei zeigen. Aber ich wünsche es ihnen!<<
>>In den Momenten wünsche ich meinem Kleinen einfach mal Zeit um ein normaler Teenager zu sein, der Zeit hat für Sachen, die für andere selbstverständlich sind.<<
>>Ja, du hast Recht, aber ich werde versuchen, dass die beiden sich so oft wie möglich treffen können!<< Versuche ich sie aufzumuntern.
Man merkt es ihr deutlich an, dass sie mit ihrem Sohn mitleidet.
>>Ich bin so dankbar, dass du das Management übernommen hast!
Nichts gegen Scooter, er war ebenfalls super, aber er muss sich jetzt erst mal um sich kümmern. Danke, dass du dich getraut hast dieses Wagnis zu übernehmen!
Danke, dass du das ganze nicht nur als Job siehst. Das du uns eine Freundin geworden bist, denn das ist mir weitaus wichtiger, als dass Justin noch ein paar Alben mehr verkauft oder irgendeine solche Sache. Solche Manager hat es genug. Aber Menschen wie dich die findet man nicht oft!
Ich weiß, wir kennen uns noch nicht lange, aber durch diese Sache mussten wir uns wohl einfach schnell kennen lernen und ich bin mir einfach sicher, dass ich mich in dir nicht täusche.
Es mag verrückt klingen, aber du bist für mich schon jetzt mehr wie eine Tochter, als wie Justins Managerin.
Sorry, wenn ich dich jetzt so überrumple, aber ich wollte einfach, dass du weißt, dass du immer zu mir kommen kannst. Egal wegen was! OK?<< Fragt Pettie und überrumpelt mich damit tatsächlich ein bisschen.
Aber vor allem freue ich mich!
Denn was sie gesagt hat kam nicht von irgendwo, es kam von Herzen!
>>Und jetzt geh zu Justin, er braucht jetzt glaube ich eine Freundin!<< Meint sie bevor ich irgendwas sagen kann und schiebt mich in die Richtung seines Zimmers.
Ich klopfe und gehe dann rein. Er sitzt auf seinem Bett, die Gitarre in der Hand und zupft auf ihr herum. Er ist unglücklich, eindeutig.
>>Hey, darf ich rein kommen?<< Frage ich ohne ein Nein zu erwarten und setze mich neben ihn.
>>Ich vermisse sie!<< Sagt er leise.
>>Ich weiß...<< Mehr brauche ich nicht sagen, wir verstehen uns in diesem Moment auch so.
Ich nehme ihn in den Arm und so sitzen wir einfach da.
>>Ich verspreche dir, dass ich alles dafür tun werde, dass du sie so schnell wie möglich wieder sehen kannst!<<
>>Und wenn es dann bereits zu spät ist? Wenn wir es nicht schaffen?<< Fragt er mich.
>>Das wird nicht passieren! Weil ihr dafür viel zu verliebt seid!<<
Wir sitzen noch eine Weile so da und dann geht die Tür auf.
Herein kommt Pettie mit drei Tassen in der Hand und einem leckeren Geruch nach Schokolade.
>>Ich habe gehört, hier wären Personen mit akuter Unterzuckerung?<< Fragt sie und Justin lächelt ein wenig.
Sie gibt uns unsere Tassen und zusammen setzen wir uns auf das riesige Bett von Justin. Dann kuscheln wir uns in eine Decke und trinken.

Sicht Pettie:

Ich gehe in Justin "Zimmer" mit drei Tassen heißer Schokolade. Das hat bisher noch immer geholfen.
Wir setzen uns alle auf das Bett und trinken in aller Ruhe.
Keiner sagt etwas.
Moment keiner sagt etwas?
Ich schaue neben mich und mir fällt auf, dass sowohl Justin als auch Sarah eingeschlafen sind.
Ich stehe vorsichtig auf, nehme die Tassen, ziehe ihnen die Schuhe aus und lege mich, nachdem ich noch ein Foto gemacht habe und dem Busfahrer gesagt habe, dass er uns bitte eine halbe Stunde vor Ankunft wecken soll auch noch ein bisschen hin.
Solange es noch still ist und man noch an Schlaf denken kann.
Sind wir erstmals wieder in der Stadt, könnte das wieder schwerer werden.

Zwei Wochen später. Der Schock!




4 Konzerte und zwei Wochen später:

Sicht Sarah:

Es klopft an der Tür und Pettie kommt rein.
Die letzten zwei Wochen waren anstrengend gewesen und ich kam fast nur zum schlafen wenn wir mit dem Tourbus unterwegs waren. Vor den Hotels standen immer massig Fans, die die ganze Nacht kreischen konnten.
>>Hey, na du Schlafmütze!<< Meint sie.
>>Ja, Danke! Wie spät ist es?<< Frage ich sie und befreie mich vorsichtig von der Decke und stehe dann auf.
>>Wir sind in etwa eineinhalb Stunden da. Du hast also noch genug Zeit!<< Antwortet sie mir und zusammen gehen wir aus dem Zimmer.
                                                                            ***
´Klopf Klopf´

>>Sarah? Ich wecke Justin, dann kann er in Ruhe wach werden, ok?<< Fragt Pettie durch die Tür hindurch.
>>Ja, ok!<< Antworte ich ihr und ziehe mich dann fertig um.
Ich hasse es in Jeans zu schlafen, die sind einfach nur unbequem und deswegen hatte ich vorhin noch meine Jogginghose angezogen, aber so konnte ich gleich schlecht raus gehen.
Ich ziehe mir eine schwarze Jeans und dazu schwarze Stilettos an. Ein rotes Top und darüber ein weißes Top aus Spitze. Make-Up, einen Pferdeschwanz und eine Kette, sowie ein paar Armbänder.
Dann schnappe ich mir meine Tasche und gehe in unser ''Wohnzimmer''.
Dort bitte ich Pettie mir mein Funkgeräte fest zu machen.
Wir sind kaum fertig, da kommt auch schon Justin an geschlurft, wie immer schon perfekt gestylt. Er wird jetzt gleich noch zwei Interviews haben, dann Sound-Check, ein Meet & Greet, Essen, Pause und dann das Konzert.
Bevor wir aber losgehen, holt Pettie den Auflauf, den sie vorbereitet hatte aus der Mirkowelle und zusammen mit Kenny essen wir.
>>Ich habe gerade mit Mosh gesprochen, die haben hier wohl ein Sicherheitsproblem. Statt der angekündigten paar hundert Fans sind wohl fast 2000 da. Deswegen wird er uns heute noch einen mehr als meinen Assistenten sozusagen zur Seite stellen. Ok?<< Fragt Kenny mich.
>>Ja, klar. Aber danke, dass du mich informierst. Sicherheit ist euer Ding, da verlasse ich mich ganz auf euch!<<
Ich sehe wie sich Justins Gesicht verzieht und sage: >>Keine Angst Justin, die werden dir nicht zu nah kommen, dafür sorgen Kenny und die anderen schon! OK? Vertrau mir!<<
Er nickt und wendet sich wieder seinem Essen zu.
>>Ich halte jetzt kurz an, dann kann Jenny einsteigen und dann sind es noch etwa 15 Minuten bis wir bei der Zeitung sind.<< Kommt die Durchsage vom Busfahrer.
                                                                         ***
>>So, die Interviews sind geschafft! Jetzt Sound-Check, dann erst mal ne kurze Pause und dann Meet & Greet. OK?<< Frage ich an Justin und die anderen. Und als alle nicken, gebe ich das Zeichen zum aussteigen und wir gehen in die Halle rein.
Die Interviews haben länger gedauert, beziehungsweise wir kamen aus dem zweiten Gebäude nicht wieder raus, weil dort zu viele Fans die Straße blockierten und wir deswegen erst nicht raus konnten.
Wir waren sozusagen von den Fans gefangen gehalten worden.
Und dadurch war jetzt unser Zeitplan ziemlich eng. Suuuuper!
>>Justin, du gehst gleich zu Jenny. Pettie und Kenny ihr geht mit und bringt ihn danach direkt auf die Bühne, ich schaue in der Zeit ob sonst alles klar läuft.<< Sage ich und laufe Richtung Bühne, während die drei Richtung Backstage abbiegen.
Dort laufen mir auch direkt Math und Mosh über den Weg.
>>Hey Sarah, die Sicherheitsmaßnahmen haben wir sicherheitshalber mal ein bisschen verstärkt. Aber da dürfte nichts schief gehen, vielleicht sagst du den Leuten am Einlass nochmal, dass sie darauf achten sollen, dass die Karten auch echt und so sind, aber sonst müsste alles klar gehen. OK? Weil ich muss gleich weiter?<< Fragt er mich und geht gleich wieder, nachdem ich genickt habe.
>>Und bei dir läuft auch alles klar?<< Frage ich Math.
>>Jap, alles klar. Der Raum für das Meet & Greet ist fertig, nur noch der Sound-Check, dann ein paar Verbesserungen und es kann losgehen.<< Sagt er und zusammen gehen wir auf die Bühne.
Auf der Bühne stehen gerade die Tänzer und gehen die Choreo schnell nochmal durch, bevor dann gleich Justin kommen wird.
>>Math an Sarah, Justin ist da und wird jetzt verkabelt.<<
>>Gut, sag ihm wir spielen Baby, und Boyfriend an. Der Rest wird auch so klappen! Dann hat er eine längere Pause. Ich schau mir das ganze aus der V.I.P- Lounge an und wir treffen uns dann danach in der Garderobe.<<
                                                                                ***
Die Tür öffnet sich und herein kommt Justin, direkt gefolgt von Kenny.
>>Hey, da seit ihr ja! Kommt setzt euch, dann können wir essen. Ich habe uns mal vier Teller vom Catering geholt und die gefüllt mit allem möglichen, dann brauchen wir uns nicht draußen in das Getümmel stürzen.<< Begrüße ich sie und zusammen setzen wir uns an den Tisch und fangen an zu essen.
>>Justin! Das ist meins!<< Sage ich und haue ihm auf die Finger als er mir das letzte Stück vom Teller klaut.
>>Hmmmmm! Danke, das war lecker. Schön, dass du immer so gerne mit mir teilst!<< Ärgert er mich weiter.
Ich steige in das Spiel ein und sage: >>Gerne geschehen. Würdest du jetzt vielleicht so nett sein und mir noch einen Schokopudding von draußen holen? Du weißt doch, dass ich sonst immer so unausstehlich bin und das will ich diesem kleinen Jungen, dessen Babysitter ich bin nun wirklich nicht antun!<<
Daraufhin fängt Kenny an zu lachen und Justin steht beleidigt auf um mir gewünschtes zu holen. Vorher fragt er noch seine Mum und Kenny ob sie auch was wollen.
Ok, also ich gebe es zu er kann auch ein Gentleman sein. Betonung auf ''kann''!
                                                                                ***
Schließlich steht Kenny auf um die drei Mädchen, die das Meet & Greet und die Karten für die V.I.P. Lounge gewonnen hatten, zu holen.
Justin schaut noch schnell in den Spiegel und ich räume mit Pettie die letzten Reste des Essens weg, bevor ich Justin schließlich in das Bad bugsiere, damit ich den Mädchen erst die Verhaltensregeln und so erklären kann, bevor sie ihn dann zu Gesicht bekommen.
Es klopft kurz und dann öffnet sich die Tür.
Herein kommen drei Wasserstoff-Blondinen, wenn ihr versteht was ich meine.
Na super, die haben mir wirklich gerade noch gefehlt!
>>Hey, ihr müsst Kelly, Angel und Bea sein! Herzlich willkommen in Justins Garderobe. Ich bin Sarah Wood, seine Managerin.
Ihr freut euch ja bestimmt schon ihn gleich dann endlich mal Hautnah zu erleben, aber vorher möchte ich euch kurz ein paar Sachen sagen. Als erstes bitte fangt nicht an zu kreischen oder regelrecht über ihn herzufallen. Jeder wird sein Foto bekommen, aber eins nachdem anderen. Und wer ihm zu nahe kommt, der muss so leid es mir tut, raus. Klartext: fragt ihn, bevor ihr ihm einfach um den Hals fallt, ihr wolltet auch nicht dass euch jemand fremdes einfach so mal überrennt!<<
>>Wenn es jemand wie Justin ist, der genauso gut aussieht wie wir? Warum nicht?!<< Tuschelt die eine.
>>Mädels ich meine es ernst! Wer sich nicht benimmt, für den ist der Abend gelaufen!<< Warne ich sie noch. Na, dass ist ja ne Truppe! Mit denen werden wir bestimmt unseren Spaß haben! Ich sehe wie Kenny sich aufrichtet und sich darauf einstellt jeden Moment eingreifen zu müssen. Gut, dass ich nicht die einzige bin, die der Meinung ist.
Auch Pettie schüttelt über das Verhalten der Mädchen nur den Kopf.
>>So, dann will ich euch mal nicht länger auf die Folter spannen! Hier ist Justin Bieber!<< Sage ich mit meinem Fake-Lächel, schließlich muss ich professionell bleiben.
Die Tür öffnet sich und Justin kommt herein.
Die Mädchen springen sofort von dem Sofa, auf dem sie saßen auf und laufen auf ihn zu.
Justin zieht seine Show ab und ich merke, dass das hier zu hundert Prozent gespielt ist.
Das was er gerade macht ist eindeutig nur sein Job.
Er umarmt sie und macht Fotos. Dann geht er mit ihnen zum Sofa, sie setzen sich und er fängt ein wenig Small-Talk mit ihnen an. Er sieht so genervt aus, aber seine Fans merken es nicht. Sie sehen nur den Superstar Justin vor sich, den Jungen, den sie am liebsten für sich allein hätten.
Sie sehen nicht, dass er von ihrem Rumgetue genervt ist, dass er es lieber hätte, wenn sie mit halb so viel Schminke und dafür ein wenig mehr Verstand da wären.
Aber er zeigt es nicht.

Sicht Justin:

Oh, man!
Solche Zicken hab ich jetzt gerade noch gebraucht!
Nichts gegen meine Fans, aber in diesem Fall sind sie einfach anstrengend und nervig!
Ich drehe mich gerade zu einem der Mädchen, als ich plötzlich wieder zurück gezogen werde und eines der Mädchen mir ihre Lippen auf den Mund presst. Ihre eine Hand krallt sich in meine Haare, es tut weh und mit der anderen scheint sie überall zu sein.
Ich versuche sie weg zu stoßen, doch sie lässt mich nicht.
Aus dem Augenwinkel sehe ich wie eines der Mädchen mit ihrem Handy Fotos macht, und das andere Kenny versucht abzuhalten, mir zu Hilfe zu kommen.
Auch meine Mutter ist aufgesprungen und versucht dem einen Mädchen die Kamera aus der Hand zu reißen.
Und Sarah? Was macht sie! Das Mädchen ist mir einfach nur unbequem und so langsam kommt zu dem Gefühl des Ekels von einer Fremden geküsst zu werden auch noch meine Platzangst.
Wieso helfen sie mir nicht?
Da sehe ich sie wie sie hektisch in ihr Funkmikro spricht und daraufhin zur Tür läuft.
Dann kommt sie zurück, mit ihr drei weitere Sicherheitskräfte und zusammen schaffen sie es endlich mir das Mädchen vom Hals zu schaffen, vorher kratzt sie mir aber mit ihren Fingern durchs Gesicht. Dann ist sie endlich weg.

Sicht Sarah:

Ich habe gerade einen Moment zu Pettie geschaut, da höre ich wie sich auf dem Sofa ein kleiner Tumult bildet. Sofort bin ich dort und sehe wie sich das eine Mädchen auf Justin stürzt und ihn heftig anfängt ab zu knutschen. Die zweite hat ihr Handy raus geholt und filmt das ganze, während die dritte ziemlich erfolgreich Kenny abhält Justin zu helfen.
Können die etwa irgendwelche Kampfsportarten?
Pettie stürzt sich auf das Mädchen mit der Kamera und versucht ihr diese zu entreißen.
Ich reagiere auch und fordere über Funkt Verstärkung, Polizei, so wie zur Sicherheit auch mal Rettungskräfte, wer weiß wie das hier endet!
Kurz darauf stürmen mehrere Sicherheitskräfte in den Raum und endlich kann Justin geholfen werden. Die Mädchen wehren sich jedoch heftig. Kenny bekommt einen heftigen Schlag ins Gesicht ab und auch Justin hat was abbekommen.
Dann sind sie endlich Draußen.
Für einen Moment ist Stille, dann erwacht Pettie aus ihrer Starre und fängt an zu weinen.
Justin sitzt total erstarrt auf dem Sofa. Diese Miststücke!
Kenny setzt sich gerade neben ihn und hält seinen Kopf in den Händen.
>>Sarah, an Math. Ich brauch sofort einen Arzt in die Garderobe und mindestens drei Sanitäter.
Außerdem müssen sofort jegliche Sicherheitsmaßnahmen verstärkt werden. Wir können nicht ausschließen, dass es sich bei der Videoaufnahme um einen Livestream handelte! Die Polizei schickst du mir bitte auch direkt in die Garderobe. Sag Mosh er soll alles aktivieren was er hat. Außerdem brauche ich Ron. Er soll sich um das Handy kümmern.<< Sage ich, dann drehe ich mich wieder zu den anderen um.
>>Hey, ganz ruhig! Es ist vorbei! Justin, schau mich an! Es ist vorbei!<< Versuche ich beruhigend auf ihn und seine Mum einzusprechen.
>>Das ist alles ein Albtraum! Sag dass es ein Albtraum ist!<< Wispert Pettie. Sie ist total fertig.
Die Tür öffnet sich erneut und herein kommt die Polizei samt einem Arzt und mehreren Sanitätern.
>>Hallo, Danke, dass sie so schnell da sind! Wir hatten hier ein Meet & Greet, bei dem drei Fans handgreiflich geworden sind. Bitte kümmern sie sich um ihre Verletzungen. Auf dem Sofa, dass ist Justin Bieber, die Frau daneben Pettie Malette, seine Mutter und der mit der Kopfplatzwunde und dem blauen Auge Kenny, sein Bodyguard.<< Erkläre ich den Polizisten und den Rettungskräften und letztere kümmern sich sofort um sie.
>>Hallo Miss Wood. Wir bräuchten noch ein paar nähere Angaben und dann werden wir die drei erst mal mit auf die Wache nehmen. Ihre Aussage können sie dann später machen.<< Sagt er und ich erkläre ihm die Situation.
>>Wo ist die Videoaufnahme?<< Fragt er mich.
Ich antworte ihm, dass sich unser IT-Spezialist gerade darum kümmert, festzustellen, ob das Video bereits im Internet gelandet ist, damit wir gegebenenfalls reagieren können.
Der Officer nickt und fordert dann Unterstützung an.
Nicht auszudenken wenn es wirklich bereits im Internet ist! Er spricht von einer Hundertschaft Polizisten und mir wird immer mehr klar, was hier gerade passiert.
Draußen, so werde ich von Math und Mosh informiert hat man die Halle und die noch davor wartenden Fans soweit unter Kontrolle, es ist wohl noch nichts nach draußen gelangt.
Aber wir werden es ihnen sagen müssen.
Es vergehen ein paar endlose Minuten, in denen sich die Rettungskräfte um die drei Verletzen kümmern, dann kommt von Ron endlich die erlösende Nachricht: Das Video ist nicht offiziell. Die Polizisten machen noch ein paar Fotos von dem Raum als Beweisfotos und gehen dann.
Ich wende mich an den Arzt und er erklärt mir, dass sie alle nicht weiter schlimm verletzt seien. Justin und seine Mum ständen aber unter Schock und Kennys Gesicht sollte genäht werden.
Einerseits bin ich erleichtert, andererseits aber auch unglücklich wütend. Diese Mädchen haben soviel kaputt gemacht und das mein ich jetzt nicht im materiellen Sinne!
>>Darf ich mir dann noch schnell ihren Kratzer anschauen und ihn versorgen?<< Unterbricht er meine Gedankengänge.
Moment? Meine Verletzung? Ich hab gar nichts mitbekommen, aber jetzt wo er es sagt, spüre ich ein brennen über meinem linken Auge.
>>Ehm, ja klar!<< Antworte ich und setze mich hin.
>>Keine Angst, ist wirklich nur ein kleiner Kratzer und es handelt sich nur um einen Schutz vor Schmutz! Achtung, dass brennt jetzt ein bisschen!<< Sagt er und ist dann auch schon fertig.
>>Haben sie Kopfschmerzen, ist Ihnen übel, oder sonst was?<< Fragt er mich und als ich zögernd den Kopf schüttle meint er: >>Sagen Sie es ruhig, ist wahrscheinlich der Schock! Auch Sie müssen erst mal mit dieser Situation klar kommen!<< Meint er und ich nicke widerstrebend.
>>Aber ich muss mich jetzt erst mal um die Absage und alles kümmern. Danach werde ich mich aber ausruhen, versprochen. Ich weiß, dass man mit einem Schock nicht spaßen soll. Ich bin selber Sanitätshelfer gewesen.<< Antworte ich ihm und er guckt mich mit diesem ''Ich-weiß-nicht-ob-ich-ihnen-glauben-soll'' Blick an.
>>Wirklich! Versprochen!<< Wiederhole ich nochmal und er nickt.
                                                                             ***
Zwei Stunden später.
Endlich sind wir im Hotel angekommen, allerdings in einem anderen unter falschen Namen. Die Polizei hat sich darum gekümmert und kümmert sich auch jetzt noch darum, dass keiner uns findet. Vor dem Eingang stehen sie und beschützen uns – ein beruhigendes Gefühl!
Wir sitzen alle im Wohnzimmer der Suit. Dick in Decken eingekuschelt, vor uns Tassen mit Heißer Schokolade und Tee.
Das Konzert wurde Abgesagt, was bei den Fans zu Empörung führte. Als ich ihnen jedoch in etwa sagte was passiert war und den ersten auffiel, dass auch ich verletzt war, wurden sie ruhiger. Wenn sie jedoch wüssten was wirklich passiert war! Aber dafür war später Zeit. Das hätte jetzt nur Panik, Wut und noch mehr Verletzten geführt.
Obwohl ich selber total aufgewühlt bin versuche ich Justin zu beruhigen. Er klammert sich an mich wie ein Ertrinkender. Er weint, ist total am Ende.
Auch ich weine.
Gegenüber von uns sitzen Pettie und Kenny. Kenny hat Pettie in den Arm genommen und versucht ebenfalls sie zu beruhigen. Sie flüstern leise und dann steht er auf um eine neues Kühlpack zu holen.

Sicht Pettie:

Der heutige Tag war der reinste Albtraum.
Es ist passiert, wovor ich immer Angst hatte.
Was, wenn ein Fan mal durchdreht?
Und jetzt ist es geschehen...
Mein Sohn sitzt mir gegenüber, weint wie ein kleines Kind.
Er wurde verletzt, seine Managerin, sein Bodyguard.
Meine Familie... meine Freunde.
Wie konnte es soweit kommen?
Haben wir nicht genug auf die Einhaltung der Sicherheitsvorkehrungen geachtet?
Wer hat den Fehler gemacht?
Oder hätten wir es gar nicht verhindern können?
Ich rede leise mit Kenny darüber. Er versucht mich zu beruhigen.
Versucht aufkommende Schuldgefühle mir auszureden.
Aber es zerreißt mir das Herz sie alle so zu sehen!

Sicht Justin:

Endlich sind wir auf dem Hotelzimmer angekommen und ich weiß, dass ich mich endlich fallen lassen kann.
Sarah schafft es gerade noch mich zum Sofa zu ziehen, dann zerreißen bei mir alle Stricke und ich breche zusammen. Sie nimmt mich ganz fest in den Arm und legt eine Decke über uns drüber.
Sagt nichts, hält mich einfach nur... damit ich mich nicht verliere.
Was würde ich nur ohne sie machen?
Ich hab mich noch nie so hilflos gefühlt wie heute, als dieses Mädchen geradezu über mich herfiel und ich mich nicht wehren konnte. Als sogar Kenny machtlos war.
Wieso haben sie das gemacht?
Wieso ich?
Was habe ich ihnen getan?
Ein Zimmermädchen bringt uns was zu trinken und Sarah gibt nicht nach. Erst nachdem ich die Tasse zur Hälfte leer hab gibt sie Ruhe.
Aber sie meint es wäre wichtig, damit ich ihr nicht ganz umkippe.
Na, wenn sie meint...

Sicht Sarah:

So langsam beruhigt er sich und ich frage ihn ob wir uns vielleicht schnell umziehen wollen. Wir haben immer noch die gleichen Klamotten an. Er nickt und wir gehen zu unseren Koffern, die auf einem Tisch stehen.
Er folgt mir wie ein Roboter... das macht mir Angst!
Ich suche ein T-Shirt und eine Jogginghose aus seinem Koffer für ihn raus und gebe sie ihm. Mechanisch zieht er sich um.
Auch für mich suche ich mir etwas raus und ziehe mich um.
Dann gehen wir wieder zum Sofa. Dort kuscheln wir uns wieder in unsere Decken und trinken noch was.
Irgendwann schläft Justin ein.
Pettie und Kenny sind ebenfalls eingeschlafen.
Nur ich, ich kann nicht schlafen. Ich hab das Gefühl auf sie aufpassen zu müssen.

Bis auch mich irgendwann der Schlaf übermannt.

Der Nervenzusammenbruch




Ich wachte auf.
Mein Kopf brummte und zwei Arme hatten sich fest um mich geschlungen.
Langsam erinnerte ich mich wieder an das was gestern war.
Die anderen waren alle noch am schlafen und ich griff vorsichtig nach meinem Handy.
Es war bereits nach 10 Uhr, aber wir waren wohl einfach alle fertig von gestern.

35 neue Anrufe
23 neue SMS
x Twitter
x Einträge auf meinem Facebook-Account

Oh je, da machen sich aber ganz schön viele Leute Sorgen!
Ich ging als erstes auf meinen Twitter und Facebook-Account und schrieb, dass es uns soweit ganz gut geht und ich mich im Laufe des Tages melden würde.
Dann wandte ich mich den einzelnen SMSen zu.
Als erstes schrieb ich Selena, dass es einen Unfall gab, aber zum Glück keiner schlimm verletzt wurde und wir uns nur alle fürchterlich erschrocken haben.
Näheres wollte ich ihr nicht per SMS schreiben.
Das gleiche ging dann auch an Miley und Demi.
Sofort kamen Antworten zurück:
>Gott sei Danke! Du weißt nicht was für Gerüchte in der Presse herumschwirren!< - Demi.
>Na, endlich! Wir haben uns solche Sorgen gemacht!< - Miley und Liam.
>Wo seit ihr? Ich komme sofort! Ich muss jetzt einfach für ihn da sein!< - Selena.
Selena will herkommen? Nein!
Das kann sie nicht machen, sie riskiert eine Riesen Vertragsstrafe! Ich hatte aus einem anderen Grund mit ihrem Manager gesprochen und er hatte mir davon erzählt.
Ich muss sie irgendwie davon abhalten!
Aber wie befreie ich mich aus Justins Umklammerung?
Ich entschied mich liegen zu bleiben und schrieb auch ihrem Manager eine SMS, dass er sie nicht aus den Augen lassen soll, da sie sich sonst auf den Weg zu Justin machen würde.
An Selena schrieb ich:
>Bleib wo du bist! Ich werde alles mir mögliche für ihn tun, das verspreche ich dir! Aber du kannst nicht kommen, das kann ich nicht verantworten, Sorry! Und deswegen kann ich dir auch nicht sagen wo wir sind. Aber ich werde Justin Grüße ausrichten und ihm sagen, er soll mit dir telefonieren!

Call me maybe




Sicht Justin:

Ich hatte gerade mein Facebook Profil angeklickt und war ganz schön erschrocken.
Meine Fans hatten zwar Verständnis, dass ich erst mal eine Auszeit brauche, finden es aber trotzdem blöd. Ok, dass konnte ich nach voll ziehen, ich würde es ja auch gerne anders machen, aber ich hab nun mal einsehen müssen, dass es so besser ist.
Aber unter den Tweets mit Sorge und Verständnis, da waren auch Kommentare voller Hass gegen die Mädchen, die mir das angetan haben.
Ok, mögen tue ich die Mädchen selbstverständlich auch nicht, aber sie werden ihre gerechte Strafe bekommen, das weiß ich. Und ich will jetzt einfach was anderes machen, als mich über sie zu ärgern. Die Reaktionen der Fans sind dagegen alles andere als ok! Sie greifen die Mädchen auf das Beleidigenste an und irgendwie begeben sie sich damit ja auf das gleiche Niveau. Vielleicht verletzen sie mich damit nicht körperlich, aber schön finde ich ihr Verhalten auch nicht!
Sie haben nicht das Recht über die Mädchen zu urteilen, das ist Aufgabe der Polizei und des Gerichts.
Und genau das Twittere ich auch gleich mal.
Wenn sie diese Mädchen fertig machen helfen sie mir nicht, im Gegenteil sie schüren nur neuen Hass.
Dann kam jedoch Selena auf mich zu gelaufen und lenkte mich ab.
Sie hatten gerade eine Szene gedreht, bei der sie auf Mopeds nur mit Bikinis und Hotpants bekleidet durch die Gegend rasten. In den Haaren hatte sie eine bunte Strähne, irgendwie so Hippielike.
Sie ist echt süß!
Sie kam auf mich zu und wir schauten uns schnell um, aber es schien, als wäre gerade kein Fotograf in der Nähe und so küsste ich sie schnell.

>>Klack, Klack! Danke für das Foto!<<

Erschrocken fuhren wir auseinander, nur um zu sehen, wie sich Vanessa und Zac schlapp lachten.
>>Ihr habt gut reden! Ihr habt es schon öffentlich gemacht und könnt rumknutschen, wann ihr wollt!<< Meinte Sel und zog einen Flunsch.
>>Stimmt! Das sollten wir auch endlich mal wieder machen, oder Zac? So am Strand, oder beim Eis essen, oder im Kino...<<
>>Vanessa, Selena, wir machen weiter!<< Kam irgendwo eine Stimme her und schon war sie wieder weg. Eins musste ich zugeben, sie war echt sehr ehrgeizig und konzentriert bei ihrem Job! Wenn ich da so an mich dachte, ich hätte noch einen Moment gewartet, bis ich gegangen wäre.
>>Warum macht ihr es nicht öffentlich? Dann müsst ihr euch nicht immer verstecken!<< Reiste mich Zac aus meinen Gedanken.
>>Schon, aber da gibt es ja auch noch die Fans. Hattet ihr da keine Probleme mit? Wenn ich das öffentlich machen würde, dann gäbe es mit Sicherheit nicht nur Glückwünsche und dafür möchte ich Sel beschützen. Außerdem gibt es gerade genug Trubel.<< Antwortete ich ehrlich.
>>Jaa, ein paar negative Kommentare gab es schon, aber es ging eigentlich. Wobei man uns ja auch schon aus dem Film als Paar kannte, von daher war es ja nicht so ganz das neuste. Schon komisch, wie stark manche Fans uns mit unserer Rolle identifizieren und nicht mit uns als Person. Es passiert immer wieder, dass wir als Troy und Gabriella angesprochen werden, anstatt als Zac und Nessa.
Ok, ich verstehe schon was du meinst, aber trotzdem.<<
>>Ich will es ja auch öffentlich machen, aber das muss noch ein bisschen warten. Erstmal müssen sich meine Fans wieder beruhigen und auch ich muss auch erst mal wieder zu Kraft kommen, bevor ich das nächste Projekt in Angriff nehme. Das habe ich auch so mit Sel abgesprochen. Wir wollen es langsam angehen lassen<<
>>Wow, Kumpel! Dafür, dass du immerhin 7 Jahre jünger bist, triffst du ganz schön schlaue Entscheidungen! Also ich in deinem Alter wäre einfach los geprescht und hätte der Presse meine neue Freundin präsentiert, egal was andere sagen und ohne darüber nachzudenken!<<
>>Tja, du hast auch nicht so eine hammerharte Managerin, die einfach immer schon vorher Bescheid weiß, was ich mache!<<
>>Dein Management verbietet es dir? Ja, dann ist ja alles klar!<< Meinte Zac entrüstet.
>>Nein! Wir sind sehr gut befreundet. Sarah ist wie eine Schwester oder eine sehr gute Freundin für mich und schafft es einfach meistens mich vor meinen eigenen Fehlern zu warnen. Und dass obwohl ich sie erst seit kurzem kenne.<<
>>Hat sie dann auch diese Carly entdeckt?<<
>>Du bringst mich da auf eine Idee! Und nein, das war ich selber. Ich muss mal kurz telefonieren, sorry!<<

Sicht Sarah:

Es ist mittlerweile fast 5 Uhr nachmittags und Justin hatte mich gerade angerufen, ob wir uns in einer halben Stunde am Hotel treffen könnten, er habe einen Plan.
Ohhooo, Justin und ein Plan?!
Wir liefen also zum Auto und loden unsere Tüten ein. Ich sags mal so: der Kofferraum ging gerade noch zu.
Dann setzten wir uns rein, Haare auf, Musik laut an und so richtig einen auf It-Girl machen.
Und dabei Autofahren, naja, das bin ich ja schon von Justin gewöhnt.
Wir sagen laut mit und hatten unseren Spaß, auch wenn wir von manchen Leuten leicht komisch angeguckt worden.
Vor dem Hotel bremste ich direkt vor dem Eingang und ein Page nahm die Tüten und versprach sie sofort auf unsere Zimmer zu bringen, ein anderer kümmerte sich um das Auto.
Drinnen in der Lobby, sodass man sie von draußen nicht sehen konnte, saßen Justin und Sel eng umschlungen auf einem Sofa.
>>Na, habt ihr noch was für den Rest der Bevölkerung übrig gelassen oder habt ihr alles leer gekauft?<< Fragte uns Justin mit einem frechen Grinse.
>>Keine Angst, für dich ist noch genug da!<< Antwortete Ash schneller als ich reagieren konnte.
1:0 für uns
>>Ich habe mir überlegt, wie ich Carly helfen kann, obwohl die Tour unterbrochen wurde. Wir drehen ein Video zu Call Me Maybe. Und du bist Kameramann! Die anderen habe ich auch schon gefragt, die machen mit. Und da ihr ja soviel eingekauft habt, müssten wir ja auch für jeden genug verrückte Outfits zusammen kriegen, oder?<< Fragte er mich.
>>Wenn schon, dann bin ich KameraFRAU!<< Warf ich ein ohne zu überlegen, dass ich damit indirekt meine Zustimmung gegeben hatte.
>>Danke! Ich liebe dich!<< Sagt er, sprang auf und drückte mich fest.
>>Ich dachte für dich gibt es nur mich?<< Fragte Selena und verzog das Gesicht, aber ihre Augen verrieten sie.
2:0 für uns
Wir gingen hoch in das Apartment, das sich Selena und die anderen Schauspielerinnen teilten und jeder wurd in die verschiedensten Outfits gesteckt. Kapuzenpullover, Brille und Schnurrbart;
T-Shirt, Cape und Schnurrbart, egal Hauptsache komisch.
Dann ging es los. Ich schnappte mir Justins I-Phone und wir finge an die verrücktesten Szenen zu drehen. In der kleinen Küche, in der die Bananen als Telefonhörer zweckentfremdet wurden, in einem der Zimmer, auf Sofas. Überall und langsam fingen wir wohl an einige Leute zu nerven, aber das war uns einfach mal egal. Wir hatten unseren Spaß und es fiel überhaupt nicht auf, dass sich hier gerade Amerikas Nachwuchstalente, irgendwelche Freunde und ich, eine Managerin gemeinsam zum Deppen machten.
Nachdem wir fast zwei Stunden ununterbrochen gefilmt hatten, setzten wir uns in die Lounge, des Apartments und während die anderen Pizza und Getränke organisierten fingen Justin, Sel und ich an die Szenen passend zum Lied zu schneiden.
Einmal haben wir gefilmt, wie Justin und sie sich fast küssten, dann aber von Ash daran gehindert worden. Wir stritten ein bisschen, ob die Szene rein soll, oder nicht, da aber eindeutig nichts passierte, entschieden wir uns für ja, weil die Gesichter der beiden einfach zu toll waren, als das wir diese Szene hätten raus lassen können. Also, was solls.
Das Essen kam und zusammen machten wir den Film fertig. Nach einer weiteren Stunde mit ziemlich heftigen Lachanfällen waren wir fertig.
Mit immerhin 23 Leuten quetschen wir uns vor den Bildschirm von Justins Laptop, dann schauten wir uns unser Endprodukt an. Der Film war super, also falls wir das mal von unserem eigenen behaupten dürften.
Hochladen, mit dem Kommentar, dass er sich freuen würde, wenn seine Beliebers mal bei seinem neuen Talent, dass er entdeckt hat vorbeischauen sollen, lud er das Video auf seinem Youtube-Account hoch. Sofort griffen wir uns alle unsere Handys und jeder versucht der erste zu sein, der das Video kommentierte, was dazu führte, dass es etwas turbulent zuging.
Am Ende schaffte es Justin als Erster.

Die Gala. Ein Kuss




Deutschland...

Endlich mal wieder daheim! Ok, ich war nur 5 Wochen weg und werde in Zukunft noch viel länger weg sein, aber ich freue mich trotzdem!
Deutschland, das ist heimkommen, meine Freunde treffen, Erholung...
Da kann ich zu hundert Prozent ICH sein und nicht irgendjemand anders.
Nicht die Managerin Miss Wood, nicht die Chefin, nicht die Notfalllösung für jedes Problem.
Am Flughafen holen mich Lena und Nick ab.
Ich lasse meinen Koffer fallen und renne zu ihnen, als ich sie sehe. Wir fallen uns alle in die Arme und freuen uns einfach uns wieder zu sehen.
Wir sind jedoch wohl ein bisschen lauter oder liegt es daran, dass Lena laut: >>Welcome back from Hollywood!<< Ruft. Auf jeden Fall schauen uns mehrere Leute an und die ersten fange an ihre Handys rauszuholen.
Jetzt kommen doch tatsächlich zwei Jungs auf mich zu und wollen ein Autogramm von mir.
Haben die irgendwas falsch verstanden? Ich mache nur meinen Job, bin nur seine Managerin, wieso wollen die von mir Autogramme?
Ich unterschreibe schnell und dann zieht mich Lena schnell Richtung Auto, während sich Nick um meine zwei Koffern kümmert.
>>Ist das immer so?<< Fragt sie mich als wir im Auto sitzen und von unserem kleinem Provinzflughafen zum Hotel meiner Eltern fahren, wo ich während meines Aufenthaltes wohnen werde.
Meinen Eltern und auch meinen Geschwistern habe ich nichts gesagt, weil ich sie überraschen möchte, deswegen wissen sie nichts und die beiden haben mich vom Flughafen abgeholt.
>>Nein, eigentlich nicht. Das war so ziemlich das erste Mal und ich bin selber total überrascht!<< Antworte ich ihr und bin immer noch am Grübeln, was das gerade eigentlich war.
>>Ich muss leider gleich weiter, weil ich noch meine Sachen für heute Abend vorbereiten muss, aber wir sehen uns ja da, oder? Nick, bleibst du bei ihr, oder soll ich dich noch schnell heimbringen?<< Fragt Lena.
>>Wieso Sachen vorbereiten und nachher sehen? Das versteh ich jetzt nicht. Habt ihr irgendwas geplant?!<< Frage ich verwirrt.
>>Deine Eltern geben doch heute Abend traditionell den Empfang für den Anfang der Weinlesesaison. Hast du das etwa vergessen? Und da ihnen ein Fotograf ausgefallen ist, haben sie mich gefragt, ob ich einspringe und ich habe zugesagt, weil ich dachte, du bist auch da und dann sehen wir uns ja eh... oder nicht?<<
>>Neeein, das hab ich total vergessen! Oh shit, was mache ich denn jetzt. Da läuft doch wieder massenhaft Prominenz rum und ich habe gar nichts anzuziehen! Nick, was hast du heute vor? Du musst mir unbedingt helfen und außerdem brauche ich eine Begleitung heute Abend, jemand der mir immer passend den nächsten Tratsch erzählt, damit ich nicht ganz so doof da stehe. Oh man, wenn ich das gewusst hätte, dann wäre ich erst morgen oder so gekommen. Bitte Nick, sag ja!<< Versuche ich ihn zu überreden.
>>Ich helfe dir beim Klamotten aussuchen, aber deine Begleitung? Du weist wie ich solche Sachen hasse. Alle grinsen sie, dabei gilt für die meisten nur eins: Sehen und gesehen werden!<<
>>Na, das werden wir ja noch sehen. Aber Danke erst mal. Oh je, alle sind bestimmt wie jedes Jahr total im Stress und dann platze ich auch noch darein.<<
>>Jetzt mach mal einen Punkt! DU managst einen Teenieschwarm und bist jetzt damit überfordert das mit heute Abend hinzu kriegen? Also wenn der Job in Amerika so einfach ist, dann kann ich ja für dich übernehmen!<< Mischt sich Lena ein und bringt mich somit zur Vernunft.
                                                                           ***
Am Abend kurz vor Galaeröffnung.

>>Kann ich so gehen?<< Frage ich meine Schwester, mit der ich mich zusammen fertig gemacht habe.
Ich habe mir das Kleid angezogen was ich erst mit Ash gekauft habe. Dazu die passenden High-Heels, Schmuck und die Haare habe ich mit dem Lockenstab zu großen Locken geformt, sodass sie mir locker über die Schultern fallen.
>>Bezaubernd. Wow, Kleine, du siehst super aus! Ich freue mich so, dass du hier bist! Die Gala wäre einfach nichts ohne dich. Lass dich nochmal umarmen!<<
Wir drücken uns noch einmal, dann gehen wir aus dem Zimmer, wo bereits meine Eltern und mein Bruder mit seiner Freundin wartet.
Dann gehen wir zusammen die breite Treppe des Hotels die direkt in die Lobby führt runter.
Die anwesenden Leute klatschen und mein Vater geht zu einem kleinen Rednerpult, während wir im Hintergrund warten.
Ein paar Fotografen, unter ihnen Lena drängeln sich nach vorne und fangen ein kleines Blitzgewitter an, aber das ist nichts im Gegensatz zu dem, was ich in L.A. erlebt habe. Die Leute klatschen und die Gala ist offiziell eröffnet.
Ich schaue mich um und versuche ein paar bekannte Gesichter zu entdecken: Bürgermeister und andere kleinere Kommunalpolitiker, wow Winfried Kretschmann, unser grüner Chef, mit seiner Frau,
Tim Bendzko, hat meine Schwester mir vorhin erzählt soll auch da sein und ansonsten halt alle, die Wein lieben, was mache ich dann eigentlich hier? Der Witz an der Sache ist nämlich, dass ich weder gerne Wein trinke, noch sonst generell Alkohol. Und in Amerika darf ich ja sowieso noch nicht.
Zusammen mit meiner Schwester mache ich einen kleinen Rundgang durch die Lobby. Unterhalte mich mit ein paar Leuten und nasche zwischendurch was von den rumstehenden Häppchen. Vor lauter Stress habe ich total vergessen was zu essen und mein Magen knurrt.
Auf einmal kommt von links eine Hand und schnappt mir das letzte weg.
>>Sorry, aber ich habe auch noch nichts gegessen und kippe sonst um. Und allein von Wein wird man ja nicht satt!<< Sagt eine mir fremde Stimme.
Ich drehe mich daraufhin um uns stehe vor Vettel, richtig Sebastian Vettel.
Ok, ich bin jetzt nicht gerade der größte Formel 1 Fan, aber ihn kenne ich. Ok, ihn kennt vermutlich jedes Mädchen in Deutschland, den blonden Wuschelkopf, unser Doppelweltmeister.
Ich grinse ihn an und meine dann: >>Gut, dass ich weiß, wo es hier Nachschub gibt!<<
>>Du kennst dich in diesem Nobelschuppen aus? Sehr gut! Ich dachte schon ich würde heute Abend verhungern!<< Antwortet er mir.
>>Ich kann doch schlecht unsere Gäste verhungern lassen!<<
>>Eure Gäste?<<
>>Dieser ´Nobelschuppen gehört meinen Eltern. Aber schon ok!<< Sage ich und er wird ein wenig rot. Witzig, jetzt sieht er aus wie dieser kleine Junge, von dem alle reden und nicht wie ein gestandener Profi.
>>Also, kommst du schnell mit in die Küche, oder willst du hier stehen bleiben und verhungern? Oder vermisst dich sonst jemand?<< Frage ich ihn und als er nickt. Ich gehe in Richtung Personalflur zur Küche.
Ein paar schauen mich ein bisschen komisch an und einer will mich sogar rausschmeißen, da es ein Personalflur ist und Gäste hier eigentlich nichts zu suchen haben. Dann sehe ich jedoch Lucy, die gute Seele des Hauses und sofort sind alle still und machen ihre Arbeit weiter.
>>Lucy, wir sind am Verhungern! Kannst du für uns irgendwelche Reste entbehren?<< Frage ich sie.
>>Mhhhh, das muss ich mir aber gut überlegen, Kind! Du hast mich gar nicht begrüßt!<< Ich will es ihr erklären, aber sie winkt ab: >>Ich weiß, dass du heute erst aus den Staaten gekommen bist und viel zu tun hast. Personaltisch wie immer? Oder nicht?<< Fragt sie mich und auf mein Nicken schiebt sie uns förmlich Richtung Personalraum. Nebenbei bestellt sie noch etwas für uns und dann sitzen wir.
Lucy, war früher so was wie mein Kindermädchen, sie hat mich verteidigt, wenn ich Mist gebaut habe und hat mir alles beigebracht, was meine Mutter manchmal aus zeitlichen Gründen nicht konnte. Kochen, stricken und nähen, sogar Fußball hat sie mit mir gespielt, wenn es sein musste. Sie ist einfach die gute Seele, ohne die dieses Hotel nichts wäre, was es ist. Jeder hört auf sie – das ist einfach so.
Vor uns stehen mittlerweile zwei Teller mit weiteren Häppchen und wir machen uns daran unsere leeren Mägen zu füllen. Nebenbei erzähle ich von meinem neuen Job.
>>Deswegen kenne ich dich. Jetzt weiß ich es. Managerin von Justin Bieber. Das neue deutsche Wunder in den USA. Die Zeitschriften waren voll damit, nachdem du den Job so plötzlich übernommen hast.<< Schaltet sich Sebastian ein.
>>So was liest du?<< Frage ich erstaunt zurück.
>>Naja, um ehrlich zu sein, nicht wirklich, aber ich wollte einfach mal wissen, was so über mich und meine EX geschrieben wird und da habe ich halt mal gelesen.<<
>>Oh, ihr habt euch getrennt? Das tut mir leid!<<
>>Schon ok. Es war besser so, wir haben einfach gemerkt, dass wir nur noch Freunde sind. Und du? Vergeben oder frei?<<
Wow, da fängt aber einer an zu flirten.
>>Dreimal darfst du raten. Bei dem Job bin ich wohl zum Single da sein verdammt.<<
>>Ich lasse euch dann mal allein.<< Schaltet sich Lucy ein und will gehen.
>>Warte, wir sind doch fast fertig und ich denke wir sollten uns jetzt auch mal wieder draußen blicken lassen. Kannst du tanzen, Seb?<< Frage ich und als er nickt staple ich die Teller und folge ihm raus, in die Küche. Dort stelle ich die Teller ab und zeigen ihm dann wieder den Weg zur Lobby.
Wie erwartet hat dort schon die Musik angefangen und wir tanzen.
>>Na, endlich, da bist du ja wieder. Ich wollte gerade eine Vermisstenanzeige aufgeben!<< Meint mein Bruder Tom und zieht mich weg um mit mir zu tanzen. Entschuldigend lächle ich Sebastian an, aber er nickt nur verständnisvoll.
>>Jetzt erzähl schon, Kleine! Wie läuft der Job in Amerika?<< Fragt Tom ungeduldig.
Ich erzähle es ihm und dann sind auch schon drei Lieder rum.
>>So, jetzt gebe ich dich mal wieder zurück! Sonst werde ich noch erdolcht, weil ich IHM die Tanzpartnerin geklaut habe. Zugegeben so ziemlich die einzige, die es hier in seinem Alter gibt. Also viel Spaß und schnappe ihn dir. Die Formel 1 fährt auch in den USA!<< Sagt mein Bruder und ich schlage ihn böse guckend auf die Schulter. Er lacht nur und geht zu seiner Freundin.
Brüder.
>>Darf ich jetzt mir dir tanzen, oder hast du noch mehr Brüder?<< Fragt mich Seb und zieht mich dann an sich. Gerade läuft ein langsamer Walzer und grinsend stimme ich zu.
>>Nein, nur den einen.<<
>>Na dann habe ich aber nochmal Glück gehabt!<<
Wir unterhalten uns und tanzen weiter.
Da kommt Lena mit ihrer Kamera und meint: >>Einmal lächeln, ihr seid so ein schönes Paar, dass muss einfach verewigt werden!<< Sie ist die einzige von zwei Fotografen, die jetzt noch fotografieren darf. Lächelnd gehorchen wir ihr natürlich, hätte sonst auch irgendwie komisch ausgesehen. Auch der Aufforderung nach einem Küsschen auf die Wange kommt er noch nach, dann jedoch liegen unsere Lippen auf einmal aufeinander. Nur kurz, dann zieht er mich Richtung Terrasse, die bis auf ein paar einzelne Raucher ziemlich leer ist.
>>Sorry, dass ich dich da gerade einfach so raus gezogen habe, aber ich muss was klar stellen. Ich möchte einfach nicht, dass es hier zu einem Missverständnis kommt. OK?<< Fragt er.
Ich nicke, bin aber leicht verwirrt.
>>Du bist wirklich eine junge, wunderschöne Frau! Du hast Ausstrahlung und im Gegensatz zu den ganzen anderen Möchtegern Promis, bist du einfach ehrlich und dir ist es auch mal egal, was andere von dir denken. Dein Lächeln ist der Hammer und du hast es geschafft, das mein Hunger gestillt wurde, obwohl ich eigentlich schön in die Kameras der Journalisten lachen sollte. Ich finde dich wirklich super nett. Und gerade der Kuss war einfach nur atmen beraubend.
Wenn wir länger Zeit hätten, dann würde das zwischen uns vielleicht was werden.
Aber du hast dein Leben, ich mein. Bald trennen uns schon wieder tausende Kilometer.
Ich kann das einfach nicht, es tut mir leid.<<
>>Es braucht dir nicht leid tun. Weil du völlig Recht hast. Eine solche Beziehung würde nie klappen und die Zeit uns besser kennen zu lernen haben wir nicht. Lass uns einfach den Abend genießen, ok?<< Frage ich ihn und auf sein Gesicht kommt ein kleines Lächeln.
>>Freunde?<< Fragt er mich.
>>Aber nur, wenn du mich mal zu einem Formel 1 Rennen einlädst<<
>>Gut, aber dann darf ich dir auch mal bei deiner Arbeit bei einem Bieberkonzert zuschauen, zusammen mit meiner kleinen Cousine, dem größten Bieberfan aller Zeiten!<<
>>Einverstanden!<<
Wir lachen kurz und gehen dann rein.
Der restliche Abend ist einfach nur wunderschön und wir haben unseren Spaß – rein freundschaftlich. Auch wenn mir mein Bruder das natürlich nicht glaubt.

Eine Woche ist um.

Nach der Gala habe ich den nächsten Tag mit Lena und Lilly im Wellnessbereich unseres Hotels verbracht. Einfach mal so ein Mädelstag.
Entspannung pur... ok ich hatte zwischendurch Angst, dass ich mit den Mund fusselig rede, weil sie unbedingt alles aus Amerika wissen wollten. Und natürlich wegen Seb, aber das habe ich schön für mich behalten.
Sätze wie >>Du bist einfach zu vernünftig!<< oder >>Denk auch mal an dich, nicht nur an die Arbeit!<< wollte ich einfach nicht hören.
Heute würde dann auch endlich Justin kommen. Beziehungsweise wir würde uns in Berlin treffen. Aber es ist ja noch Zeit, meine Bahn fährt erst um 14:53 Uhr und somit habe ich noch Zeit, allerdings ist mir gerade eine Idee gekommen, was ich mit den Kleidern, die den anderen entweder nicht gefallen oder nicht gepasst haben, machen könnte.
Wozu habe ich schließlich eine Fotografin als Freundin? Ich werde sie, also die Klamotten, fotografieren und dann im Internet für den guten Zweck verkaufen.
Das Krankenhaus hier in unserem Haus könnte dringend eine Spende vertragen, wie mir mein früherer Ausbilder vom Roten Kreuz erzählt hatte und so schlage ich zwei Fliegen mit einer Klappe.
Die einzige die davon nicht so überzeugt ist, ist Lena, die war noch am Schlafen, als ich sie angerufen habe, da war es nämlich erst 5:32Uhr... ich weiß, ich bin ein bisschen böse...
Aber sie ist meine beste Freundin und deswegen treffen wir uns auch in einer halben Stunde in ihrem Atelier um die Fotos zu machen. Sie hat sogar zwei Nachwuchsmodels auftreiben können, damit ich nicht alle Kleider anziehen muss und außerdem bin ich nebenbei gesagt, auch nicht das größte Model, ich mache einfach immer zu viel Blödsinn oder muss lachen.
Meinen Koffer habe ich schon gepackt, denn dafür werde ich wahrscheinlich keine Zeit mehr haben. Das "Fotoshooting" nimmt bestimmt den ganzen Morgen in Anspruch.
Geduscht habe ich bereits vor meinem früüüühen Frühstück und jetzt muss ich mir nur noch was anziehen, was ich dann nachher auch auf der Bahnfahrt anziehen kann.
Da es heute ein warmer letzter Septembertag werden soll, entscheide ich mich für eine schwarze Leggins, darüber einen bunten Rock und ein lilanes Top, sowie die passenden Sneakers dazu, oder Sportschuhe, wie meine Mum immer sagt, dabei haben die ja nicht wirklich viel mit Sportschuhen gemeinsam.
Meine Haare lasse ich offen, damit wir sie nachher je nach Outfit stylen können und auch an Schminke benutze ich jetzt nur schnell Wimperntusche und Lippgloss, fertig.
Ich gehe mit meinem Koffer und den 4 Tüten mit Klamotten runter in die Lobby, wo bereits mein Fahrer wartet, der mich zu Lena fahren wird, ok, ich verbessere mich, stehen sollte.
Stattdessen steht dort meine Schwester und meine Mutter.
>>Taxi?<< Fragen sie mich.
>>Ja, gerne!<< Sage ich und freue mich, dass sie sich die Zeit nehmen mich noch schnell zu verabschieden, bevor der Trubel im Hotel losgeht.
Wir fahren los, mit Papas großen Lieblingsauto und kommen pünktlich drei Minuten vor 8 Uhr bei Lena an. Sie helfen mir die Sachen ins Haus zu tragen und verabschieden sich dann. Aber der Abschied ist ja nur für 3 ½ Wochen, dann werde ich wieder kommen. Mit Justin, Pettie und Kenny im Gepäck, welche darauf bestanden haben, dass sie meine Familie kennen lernen, wenn sie schon in Deutschland sind.
Ein letztes Winken und sie fahren.
Sofort zieht mich Lena rein und wir beginnen mit dem Auspacken der Klamotten. Was mir nicht passt kommt gleich auf den Haufen, den die Mädchen anziehen sollen, wir machen uns gegenseitig die Haare und schminken uns, dann gibt es schon die ersten Bilder.
Wow... Lena versteht echt was von ihrem Fach!
''Stunden'' später haben wir schon fast die Hälfte geschafft und machen erst mal eine Frühstückspause.
Mittlerweile ist es richtig hell geworden und wir beschließen auch ein paar Bilder draußen zu machen.
Schnell werden die Sachen gepackt und Nick, der sich aus versehen hat blicken lassen wird als Träger in Anspruch genommen, wobei ich das Gefühl habe so als Hahn im Korb mit vier Mädels, naja, es gibt wohl schlimmeres!
Draußen schießen wir wieder Bilder, allerdings kommen jetzt auch ein paar der Kategorie 'Crazy' dazu.

Modegeschmack – haben wir nicht.
Normal – sind wir nicht.
Aufsehen – erregen wir peinlicher weise.
Lachen – tun wir eigentlich die ganze Zeit.
Trocken – bleiben wir auch nicht ganz, einem Brunnen sei Dank!

JB in GERMANY




>>Pass auf dich auf und melde dich! Ich vermisse dich jetzt schon!<< Sagt Lena und umarmt mich ein letztes Mal, bevor dann meine Bahn, erstaunlicherweise mit nur 5 Minuten Verspätung, kommt und ich einsteigen muss. >>Und passe auf meine Kamera auf!<< Schreit sie nochmal, bevor der Zug langsam aus dem Bahnhof fährt.
War ja klar, die Kamera, die sie mir geliehen hat, ist mal wieder am wichtigsten!
Ich lehne mich zurück, schalte meinen I-Pod ein und höre ein paar Lieder. Meinen Job sei Dank bekomme ich alles, was durch das Label produziert wird, geschenkt.
                                                                         ***
>>Berlin!!!!!!!<<
Gerade ist mein Zug Berliner Flughafen eingelaufen und ich steige aus um zum V.I.P.Terminal zu gehen. Dort wird in etwa 1 ½ Stunden der Flieger der anderen landen und ich habe versprochen sie abzuholen. Eigentlich wollte ich vorher noch ins Hotel, aber da die Bahn dann eben doch nicht bei nur 5 Minuten Verspätung blieb, habe ich dieses Vorhaben gestrichen.
Ich hole meinen Nachweis, dass ich berechtigt bin in die V.I.P-Lounge zu gehen raus, als man mich dazu auffordert, da mein Aussehen im Moment wohl nicht gerade darauf schließen lässt, aber ich habe ja zum Glück eine Art Abholschein für die Anderen dabei und setze mich dann in eine kleine Sitzecke.
                                                                          ***
>>Hey Sarah, schön dich zu sehen!<< Kommt mir Pettie entgegen und fällt mir in den Arm. Aber wer ist denn das da hinter ihr? Also Kenny erkenne ich, aber der Junge mit diesen komischen schwarzen Haaren?
>>Sieht komisch aus, stimmst? Aber du hast richtig gesehen, dass ist wirklich Justin! ER will nicht erkannt werden, deswegen diese Verkleidung.<< Sagt Pettie und ich sehe wie sie versucht nicht zu lachen. Justin mit langen schwarzen Haare.
Bemüht gehe ich auf ihn zu: >>Your Name is Georg, right? I am Sarah, your Tourguide, welcome in Germany!<< Den Rest kann ich nicht mehr sagen, der Anblick ist einfach zu toll! Ich drehe mich weg und fange an zu lachen. Auch Kenny und Pettie lachen laut los. Schnell hole ich die Kamera raus und mache ein paar Schnappschüsse, bis es Justin dann schließlich auch reicht und er mit dem Kommentar: >>Ich habe es ja nur gut gemeint!<< Die Perücke abzieht.
Hervor kommt endlich wieder der Justin Wuschelkopf, auf den wir Mädchen ja alle so abfahren.
>>Besser?<< Fragt er uns. Wir halten uns die Bäuche vor lachen, sagen ''ja'', gehen dann zu unseren Koffern und verlassen wie jeder andere Tourist auch den Flughafen mit einem Taxi. Einziger Unterschied: Wir fahren in ein ziiiiemlich teures Hotel, in dem wir aber unter falschem Namen einchecken. Diesmal: Georg Georgy.
Wir beziehen schnell unsere Zimmer und treffen uns dann im Esszimmer unsere Suite zum Abendessen. Danach gehen wir alle ins Bett, schließlich wollen wir morgen die Stadt erkunden, allerdings können wir es uns nicht verkneifen noch ein paar Mal Georg zu sagen.

Im Museum




8:30Uhr: mein Wecker klingelt.

Ich stehe auf und gehe erst mal wie jeden Morgen duschen.
Dann ziehe ich mir eine Jeans, ein dunkelgrünes T-Shirt mit der Aufschrift: You always live history!, passende Chucks, meinen brauen Blazer und einen Zopf, Make-Up, Sonnenbrille, Cape und Kapuzenpullover in die Tasche, sowie Stadtplan, KAMERA!!! und alles andere wichtige, fertig.
Die anderen sind auch bereits fertig und so gehen wir in den Frühstücksaal des Hotels. Dort gibt es eine Riesen Auswahl und wir schlagen alle kräftig zu an dem Riesen Buffet.
Danach laufen wir zu Fuß zur Neuen Nationalgalerie.
>>Hier werden Kunstwerke von der klassischen Moderne bis zur Kunst der 1960er und 1970er Jahre ausgestellt. Sammlungsschwerpunkte sind Arbeiten von Vertretern des Kubismus, des Expressionismus, des Bauhaus, des Surrealismus der Gruppe Zero und der amerikanischen Farbfeldmalerei sowie Künstler wie Pablo Picasso, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Max Beckmann, Otto Dix und aus der Zeit nach 1945 Yves Klein, Lucio Fontana, Barnett Newman, Morris Louis, usw. ausgestellt.
Mehr kann ich euch allerdings nicht so wirklich dazu sagen, wollen wir einfach durchgehen und wenn Justin und ich genug haben, dann gehen wir einfach ein Eis essen, oder so, bis ihr fertig seid, ok?<< Erzähle ich während wir hin laufen. Das Museum hätte heute morgen eigentlich geschlossen, aber ich konnte eine Ausnahme aushandeln.
>>DANKE, du bist ein Schatz! Ich dachte schon, wir machen jetzt so ein paar wirklich wichtige Sachen und dann hat Justin keine Lust mehr und ich dachte schon, dann würden wir nur noch keine Ahnung was machen! Oh, man, wie lang ist es her, dass ich in der letzten Kunstausstellung war?<< Fragt Pettie und legt gleich mal einen Schritt zu, man merkt, dass sie sich freut.
Etwa eine viertel Stunde später sind wir angekommen und werden durch einen Seiteneingang gleich rein gelassen. Bisher sind uns auch noch keine Fans begegnet, die uns oder eher ihn erkannt haben und so sind wir gut durchgekommen.
Während Pettie Kenny gleich begeistert hinter sich her zieht und wir sie schon bald fachsimpeln hören, steht nicht nur Justin ein wenig skeptisch vor dem ersten Gemälde. Scheint, als ginge es nicht nur mir so, dass ich eher weniger mit Kunst anfangen kann. Egal, ich habe das organisiert und die Chance die Ausstellung ohne hunderte andere Besucher anzuschauen bekommt man nur selten und so mache ich mich daran das Bild mal näher zu betrachten.
Auch Justin scheint sich Mühe zu geben und nach einer Weile fangen auch wir an uns über die Bilder zu unterhalten. Wenn man sich die Zeit nimmt und den Kommentar zu den jeweiligen Kunststücken liest und sie dann einfach einen Moment auf sich wirken lässt, dann kann Kunst auch richtig Spaß machen.
Wenn das so weiter geht, dann brauchen wir länger als Pettie und Kenny.
Wir sind jetzt an einem Bild angekommen, auf dem eine männliche Figur eine Frau huckepack trägt. Daneben ist eine Art Teufelsmaske und ein Hut für die weibliche Person.
Wir stellen die Kamera auf einen kleinen Tisch, stellen den Selbstauslöser ein und machen dann selber das Bild nach.
Mal Justin mit der Teufelsmaske und den Hörner mit mir auf dem Rücken, dann andersherum, wobei wir bei dem Versuch es anders herum zu machen eine Bekanntschaft mit dem Boden machten.
Am Schluss hatten wir eine Reihe lustiger Bilder und machten uns auf zum nächsten Bild.

Sicht Justin:

Jetzt sind wir doch tatsächlich schon 2 Stunden hier.
In einer Kunstausstellung! Ich hätte echt nie gedacht, dass ich hier soviel Spaß haben könnte. WOW!
Wir machen die verrücktesten Fotos, ziehen Grimassen, ziehen die dort zur Verfügung liegenden Sachen an und haben alles in allem einen Riesen Spaß.
Sonnenbrillen auf und schon gab es das nächste Foto.
Aber wir konnten auch ganz ernst über die Darstellungen auf den einzelnen Kunstwerken diskutieren und so einen eigene Deutung über das was der Maler womöglich darstellen wollte bilden.
Jetzt kommen wir zur nächsten Station. Dort liegen zwei Perücken.
Perücken mit langen schwarzen Haaren. Arrrgh!
Die verfolgen mich jetzt aber auch, oder?
Ich habe ja eingesehen, dass mich zwar so wahrscheinlich keiner erkennt, mein Aussehen aber für einen Dauerlachflash bei den anderen sorgt.
Ich hab es doch nur gut gemeint!
Naja, dann werde ich eben doch wieder auf Sonnenbrille, Hoddy und so zurückgreifen müssen.
Manchmal wünsche ich mir einfach wieder der kleine Junge aus Kanada zu sein, den kaum einer kennt.

...Fußball spielen, ohne, dass ein Haufen von Bodyguards das Spielfeld sichern müssen

...ins Kino gehen, ohne den Saal komplett mieten zu müssen

...shoppen, ohne dauernd Autogramme geben zu müssen und Fotos zu machen

...meine Freundin küssen, ohne Angst haben zu müssen, dass sie Morddrohungen bekommt

...und trotzdem liebe ich meine Fans!

Aber ich brauche doch auch mein Privatleben! Ich kann doch nicht immer rund um die Uhr für sie da sein? Wie soll ich da zur Ruhe kommen und Kraft für den nächsten Tag sammeln?
Wissen sie überhaupt, was das für ein Stress sein kann? Wollen sie es überhaupt wissen? Kann ich von ihnen verlangen mich zu verstehen? Können sie mich überhaupt verstehen? Mich und mein Leben, meine Gedanken, meine Gefühle, meine Grenzen?

Sicht Sarah:

Irgendwie ist Justin ein bisschen nachdenklich, worüber grübelt er nur schon wieder?
Wir sind fertig im Museum und gehen zusammen wieder raus. Ich wusste gar nicht, dass Museumsbesuche so hungrig machen können und da Justin noch nie einen ''deutschen'' Döner gegessen hat suchen wir uns die nächste Dönerbude. Dort bestellen wir uns jeder einen Döner und laufen dann zusammen Richtung Jüdisches Museum.
Habt ihr schon mal versucht Döner im Gehen zu essen? Wenn ja, dann habt ihr bestimmt auch gemerkt, dass das ohne Übung ein bisschen schwieriger ist.
Während sich Kenny noch ganz geschickt anstellte, waren Justin und Pettie einfach nur überfordert!
>>Justin, du hast da Soße an der Nase.<< Meint Pettie und will sie ihm mit ihrer Serviette weg putzen, als wäre er noch ein kleiner Junge.
>>Mama!!!<< Antwortet er darauf auch nur.
Kenny und ich können uns dagegen kaum ein Lachen verkneifen, weil auch Pettie Soße im Gesicht hat, das aber nicht zu bemerken scheint.
Da sie also voll beschäftigt sind ihre Döner zu essen, nehme ich schnell meine Kamera raus und dokumentiere den Moment. Und ohne, dass sie es bemerken, habe ich die Kamera auch schon wieder weggesteckt.

Eine dreiviertel Stunde später sind wir am Jüdischen Museum angekommen. Das Gebäude wurde von dem berühmten Architekten Daniel Libeskind entworfen und ist eine Meisterleistung moderner Architektur, genau auf die Dauerausstellung angepasst. Allein das Gebäude ist schon sehenswert, zusammen mit ihr ist es ein fester Pflichtprogrammpunkt. Denn nirgendwo wird die jüdische Geschichte, hinsichtlich ihrer Wahrnehmung im 19.-21. Jahrhundert so authentisch dokumentiert. Für jeden verständlich, interaktiv erlebbar, nie wieder vergessen.
Wir fangen damit an uns die Architektur erklären zu lassen und gehen dann gemeinsam durch die Ausstellung. An einer Station kann man aus hebräischen Buchstaben ein Wort bilden, an einer anderen seinen Wunsch an einen Baum hängen, kleine Kurzfilme, Tondokumente und viele andere Sachen machen den Besuch noch interessanter.
Nachdem wir also noch mehr gesehen haben, gehen wir erst mal in ein kleines Café um uns wieder zu stärken. An uns vorbei fließt das pulsierende Leben Berlins vorbei und wir genießen unseren Kaffee oder Kakao und essen Berliner. Was sonst?
Mit einem Taxi fahren wir dann in den Berliner Stadtteil Hohenschönhausen, wo wir die ehemalige Stasi Untersuchungshaftanstalt anschauen. Schwer vorzustellen, was dort mit den Menschen passierte. Ein Zeitzeuge erzählt uns seine persönliche Geschichte hinter den Gefängnismauern, die für ihn die reinste Schikane bedeuteten.
Und er erzählt, wie es ist heute die Täter von damals in der Nachbarschaft zu wissen: frei & unbestraft.
Aber hilft es ihnen Hass entgegen zu bringen?
Ich bewundere sie dafür, dass sie ruhig bleiben. Sich nicht auf das Niveau derer herablassen, die ihnen das angetan haben.
Auf dem Rückweg in unser Hotel ist es deswegen auch sehr ruhig. Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach. Lässt den Tag Revue passieren.
Aber das Ergebnis ist bei uns allen wohl gleich: Es hat sich gelohnt!
Im Hotel angekommen essen wir noch gemeinsam und spielen eine Runde Karten, bevor wir dann so gegen 21 Uhr alle ziemlich müde ins Bett fallen.

Das Missverständnis und ein Besuch im Krankehaus




8Uhr, mein Wecker klingelt.

Müde stehe ich auf und gehe erst mal ins Bad duschen.
Heute ist sozusagen der politische Tag, d.h. wir werden in den Deutschen Bundestag gehen und dort eine Führung bekommen. Außerdem werden wir uns mit einem Mitglied des deutschen Bundestages treffen und mit ihr zusammen dann im Paul-Löbe-Haus zu Mittag essen. Dabei kann Justin, auch ich und die anderen dann mal alle Fragen stellen, die wir so haben.
Dafür müssen wir uns jedoch ein wenig schick anziehen, also halt kein Gammellook.
Ich entscheide mich für eine dunkelblaue Jeans, darüber ein lila Top und eine ziemlich weite beage Bluse, beage Pumps, meinen brauen Blazer, meine Handtasche, fertig bin ich und gehe runter in den Frühstückssaal, wo ich mich mit den anderen treffe.
Sie haben sich bereits einen Tisch besetzt und Justin springt gleich auf, als ich reinkomme und sagt:
>>Na endlich! Komm du musst mich am Buffet beraten, was ich unbedingt mal probieren muss. Also diese typisch deutschen Sachen und so!<< Kaum fertig gesprochen zieht er mich gleich mit und ich kann gerade noch meine Tasche auf meinen Stuhl werfen.
Das Buffet ist Riesig. Neben deutschen Brezeln und anderem typischen gibt es auch internationales.
Aber Justin will ja Deutsch.
Als erstes gebe ich ihm ein normales Brötchen und eine Brezel, eine Scheibe Schwarzbrot und eine Scheibe Körnerbrot. Dann geht es weiter: Marmelade und Nutella, aber auch Wurst und Käse. Dazu Orangensaft. Fertig.
Mit übervollen Tabletts steuern wir wieder auf unseren Tisch zu und schaffen es auch tatsächlich ohne irgendwelche Kollusionen mit anderen und ohne Verluste.
Kurz darauf kommen auch Pettie und Kenny wieder und wir fangen an zu essen.
                                                                             ***
Mit einem Taxi fahren wir zum Deutschen Bundestag. Dort haben wir einen Termin für 9:30 Uhr und müssen jetzt aber erst mal durch die Sicherheitskontrolle.
Danach werden wir von unserem Rundführer abgeholt und gehen über die breite Haupttreppe in das Gebäude. Statt wie die anderen uns zu 50 in den riesigen Aufzug zu quetschen dürfen wir zum Glück alleine rein! Ich sage nur Justin und sein Aufzugproblem!
Kaum haben sich die Türen geschlossen, fängt es auch schon an. Sein Atem geht stoßweise und er reist die Augen auf. Da er jetzt jedoch schlecht anfangen kann zu singen, da uns der Rundführer bestimmt für verrückt erklären lassen würde gehe, ich auf ihn zu und nehme ihn in den Arm. Sofort versteckt er seinen Kopf an meiner Schulter. Ich flüstere ihm leise den Songtext eines seiner Lieder ins Ohr und merke wie er sich langsam entspannt.
Einen Moment später macht es Pling und die Tür öffnet sich wieder – wir sind da.
>>Was war das gerade da im Aufzug?<< Fragt mich der Typ, der uns alles zeigt, auf Deutsch.
>>Er hat Panik vor Aufzügen und das ist unsere Methode um eine Panikattacke zu vermeiden. Ich habe ihm etwas ins Ohr geflüstert, damit er sich beruhigt.<<
>>Ach so! Ja, das ist natürlich verständlich! Er hatte doch auch diesen Zusammenbruch letztens und macht deswegen jetzt gerade diese Pause, richtig? Ich halte kurz Rücksprache mit meinem Chef, aber ich denke es dürfte kein Problem sein, ab jetzt Treppen zu benutzen.<< Antwortet er verständnisvoll und dann hält er uns die Tür zu den Zuschauertribünen des Bundestages auf.
Wir setzen uns und er erklärt uns auf Englisch wieder das wichtigste, was man so wissen sollte:
Wo sitzt welche Partei? Was hat es mit der Klimaeffizienz des Hauses auf sich? Und wie hängt das mit dem Kegel, der oben drüber schwebt zusammen? Als letztes sagt er uns ein paar Details zur Kuppen, auf die wir dann wenige Minuten später raufsteigen.
Dort oben hat man Aussicht über große Teile Berlins und man kann bis fast ganz oben in die Kuppel laufen. Wir schaffen es erfolgreich allen Schulklassen auszuweichen, sodass Justin nicht erkannt wird.
>>Kann ich den Fans ein Rätsel geben? Ich mache ein Foto, auf dem man nur sehr schwer erkennen kann, wo ich bin und lade es hoch. Dann wissen sie, dass es mir gut geht, aber nicht wo. Außer sie finden es raus, aber bis dahin bin ich ja schon wieder weg.<< Fragt Justin mich.
>>Ich weiß nicht... Deine Fans mobilisieren alles, was geht, wenn sie etwas wissen wollen, was dich betrifft, was wenn sie doch was raus finden? Dann haben wir ein Problem und wir wollten ja eigentlich einfach mal entspannen!<< Gebe ich skeptisch zurück.
>>Wir fotografieren ihn einfach so, dass man nur Himmel im Hintergrund sieht und ein Teil der deutschen Flaggen, die hier überall hängen, dann wissen sie er ist in Deutschland, aber nicht wo, ok? Das wäre doch ein Kompromiss?<< Schlägt Pettie vor und ich nicke.
Also stellt sich Justin vor eine Flagge und ich mache mit seinem I-Phone ein Foto. Danach machen wir mit meiner Kamera auch noch mehr verschiedenste Fotos und schließlich ist die Zeit um und wir gehen zum Essen rüber in das Paul-Löbe-Haus. Dort treffen wir uns mit einem Abgeordneten und stellen ihm während dem Essen alle möglichen Fragen.
>>Was sagen sie dazu, dass es Politiker Kollegen gibt, die sich mit miserablen Englisch-Kenntnissen vor die Presse wagen?<< Fragte Justin plötzlich und ich musste aufpassen, dass ich mich nicht an meiner Cola verschluckte.
Der Politiker reagiert jedoch ganz gelassen und fragt Justin ob er denn jede Sprache der Länder in denen er auftritt, könne. Dies muss Justin natürlich verneinen. Das ein zigste was er auf den meisten Sprachen kann ist: Hallo!, Wie geht es euch?, Ich liebe euch!, Danke!, Auf Wiedersehen!
Als er ihn dann jedoch auffordert mal was auf Deutsch zu reden, bin ich positiv überrascht! Er kann mehr als nur Hallo und Tschüss.
Auch der Politiker ist überrascht und ab da geht das Gespräch noch viel leichter voran. Wer denkt Justin ist nur einer der sich für sich interessiert, der liegt falsch! Im Gegenteil er interessiert sich sehr für Politik und wir diskutieren nach dem Essen noch fast zwei Stunde über die anstehenden Wahlen im November und andere Sachen. Justin ist für Obama, welchen er ja auch schon getroffen hat, als er an Weihnachten im Weißen Haus gesungen hat.
Gegen 15 Uhr muss der Politiker jedoch weiter und so gehen wir durch die Sicherheitskontrollen wieder nach draußen, wo wir noch ein paar Erinnerungsfotos schießen und uns dann in Richtung Tiergarten aufmachen. Vorher holen wir uns aber noch einen Kaffee oder Kakao bei Starbucks und eine Schachtel voll Donuts.
Im Park setzen wir uns auf eine gemütliche Bank und machen eine Kaffeepause.

Sicht Justin:

Als wir im Park sitzen hole ich mein Handy raus, um zu schauen, wie die Fans bisher reagiert haben. Aber als erstes schreibe ich Sel eine SMS.
Ich vermisse sie jetzt schon und am liebsten wäre ich nur bei ihr. Aber dann würde ich sie nur von der Arbeit ablenken und ich merke, dass mir der Abstand von dem ganzen Hollywoodkram mal ganz gut tut.
Dann gehe ich mit meinem Handy auf Twitter. Was ich dort lese, schockiert mich allerdings. Der Top-Trend ist im Moment #JustinBieberDead ?!?
Was wollen die?
Was ist das?
Haben die nichts besseres zu tun, als solche Gerüchte in die Welt zu setzen?
Und wer hat damit angefangen?
Also eins ist sicher: Ich lebe!!!!
Fängt jetzt wieder ein neuer Wahnsinn an?
Geschockt zeige ich Sarah mein Handy und auch die anderen beginnen daraufhin hektisch eine Ursache auf ihren Handys zu finden, während Sarah Kontakt mit der Zentrale aufnimmt um eine Presserichtigstellung raus zubringen.
Ich lebe!
Auch auf den Seiten der anderen sind lauter in die gleiche Richtung abzielende Kommentare. Meine Fans flehen mich an, dass ich mir nichts an tun soll. Dass sie mich immer unterstützen werden, dass ich ihnen das nicht antun kann. Aber wie kommen sie darauf?
Ich lebe doch! Und mir geht es gut!
Sarah ist währenddessen immer noch am Telefon und ich schrecke hoch, weil ich eine neue Nachricht bekommen habe. Von Selena, sie schreibt:
>Hey Justin, wie geht es dir?
Was meinst du mit dem Bild?
Bitte rede mit mir, aber mach nichts falsches!
Ich liebe dich!
Ich hoffe es geht dir gut, und das ist alles nur ein Missverständnis!
Bitte melde dich bei mir!
Ich mache mir solche Sorgen!
Love, Sel <3<

Foto?
Wieso Foto?
Welches Foto?

>>Ich hab es!<< Ruft in diesem Moment Kenny.
Sofort fragen wir alle was er hat und stürzen uns auf sein Handy.
>>Dein Foto von vorhin. Du hast dich mit dem Himmel im Hintergrund fotografiert und es mit dem Worten: Das werdet ihr nicht erraten wo ich bin, oder vielleicht doch? Immerhin seid ihr meine Belieber... J Es tut mir leid, aber ich musste das einfach tun!<< Erklärt er uns sofort und zeigt mir meinen Tweet.
>>Das klingt wie ein Abschiedsbrief, wenn man das falsch versteht. Die denken alle, dass du dich umbringen willst! Das ist ein totales Missverständnis!<< Schaltet sich jetzt auch Sarah ein, die ihr Telefonat in dem Moment beendet hat.
>>Ich habe Math sofort den Auftrag gegeben das ganze zu dementieren und klar zu stellen, dass du am Leben bist. Und es dir gut geht. Dass, das alles nur ein Riesen Missverständnis ist. Gib mir mal dein Handy!<<
Sofort gebe ich ihr mein Handy und sehe wie sie anfängt zu schreiben. Nach ein paar Minuten gibt sie mir mein Handy wieder mit den Worten: >>Ist das OK so? Wir müssen deine Fans unbedingt beruhigen!<<
Ich lese mir durch, was sie geschrieben hat:
>Hey Beliebers!
Das ist ein riiiiiesen Missverständnis!!!
Ich lebe und es geht mir gut!
Ich mache gerade in Europa Urlaub und besuche verschiedene Städte, zusammen mit #PattieMalette, #ManagementSarah und #KennyBear.
Das mit dem Bild sollte euch nur zeigen, dass es mir gut geht und ihr euch nicht so viele Sorgen machen müsst, aber ohne euch zu verraten wo ich gerade genau bin, weil ich einfach noch eine Weile Abstand brauche. :)
Bitte versteht das!
Ich wollte aber auf keinen Fall damit sagen, dass es mir schlecht geht, oder ich mir gar etwas antun will!
Dafür liebe ich euch doch viel zu sehr!
Und ich werde mein Versprechen halten: Demnächst sehen wir uns wieder auf der Bühne!
Love, Justin <3.

Mit Ann Picknicken :)




Um kurz nach 11 Uhr steigen wir in das gemietete Auto ein. Dank Petties Unterstützung bin auch ich einigermaßen pünktlich fertig geworden und so fahren wir zu Sophie. Ich habe eine Jeans, ein rotes T-Shirt mit den Aufdruck "I <3 Berlin" an und darüber eine Strickjacke, meine Haare hatte Pettie zu einen französischen Zopf geflochten und dazu Chucks. Im Haar eine Sonnenbrille und meine Handtasche, fertig. Und ich glaube Pettie hatte so richtig ihren Spaß dabei mir beim fertig machen zu helfen.
Es scheint als hätten wir uns abgesprochen, denn auch Justin und Kenny haben ähnlich T-Shirts an: Justin in Lila und Kenny in schwarz.
Wir fahren also als erstes zu Sophie und holen die beiden ab und dann nach Potsdam zum Schloss. Dort laden wir alle Sachen in Anns Kinderwagen, der als Transportmittel dient, da die Kleine schon wieder an Justin hängt und suchen uns dann einen kleinen halbschattigen Platz unter einer großen Buche mit Blick auf das Schloss und setzen uns dort auf die mitgebrachten Picknick decken. Während die anderen noch ein wenig auspacken setze ich mich mit der kleinen auf eine Decke und nehme sie auf meinen Schoß. Sie erzählt mir in ihrer Kleinkindersprache, wie es im Kindergarten war und dass sie gerne einen Hund hätte. Wir unterhalten uns gut und schließlich setzen sich auch die anderen zu uns.
Nach einer Weile wird ihr jedoch langweilig und Justin und Kenny holen einen Ball und spielen mit ihr. Das ist einfach süß, wie der große Bär die Kleine auf den Arm nimmt und mit ihr zusammen Justin austrickst, dieser sich daraufhin auf die Wiese fallen lässt und die Kleine ihm freudig auf den Bauch springt, was Justin schachmatt setzt; selber Schuld, wenn er beim Frühstück soviel Essen muss....
>>Sarah, kann ich mit dir reden?<< Fragt mich Sophie und ich nicke.
Pettie steht daraufhin mit den Worten: >>Ich glaube, die brauchen mal einen Schiedsrichter<< auf und lässt uns alleine.
>>Also, was ist?<< Frage ich Sophie und diese fängt nachdenklich an zu sprechen.
>>Ich weiß, das kommt jetzt wahrscheinlich ziemlich plötzlich und du hast damit jetzt wahrscheinlich überhaupt nicht gerechnet, aber ich muss dich das einfach fragen, auch wenn es mir unangenehm ist, aber es geht hier um Ann und ich...<<
>>Sag einfach was los ist! Wir sind Freundinnen und haben bisher immer alles zusammen geschafft, also, komm vertrau mir!<<
>>OK. Du weißt ja, dass Anns Vater tot ist, und ich ihre einzige Verwandte bin. Und ich würde deswegen dich gerne als Vormund eintragen lassen, wenn mir mal etwas passieren sollte. Damit sie dann in gute Hände kommt, denen ich vertraue und die sie kennt und nicht irgendwelche, die sie gar nicht kennt. Würdest du das vielleicht machen? Ich weiß, wir sehen uns nur sehr selten, aber wie du gesagt hast, wir sind Freundinnen und ich weiß, dass ich dir vertrauen kann.<<
>>Sophie, wie kommst du den auf diese Idee? Ist irgendwas passiert?<< Frage ich sie besorgt während ich mir Gedanken mache. Obwohl, muss ich mir da überhaupt was überlegen? Sie ist auch immer für mich da gewesen, was gibt es da also zu überlegen?
Aber was, wenn der unwahrscheinliche Fall eintreten würde? Würde ich bereit sein, meinen Job zu kündigen und mich um sie zu kümmern? Könnte ich das Versprechen einhalten? Ja, das kannst du!
>>Nein, ich habe da einfach nur letztens etwas in der Zeitung gelesen und dabei ist mir halt aufgefallen, dass ich mir darum mal Gedanken machen sollte.<< Sagt sie und reißt mich aus meinen Gedanken.
>>Ok, ich mache es!<< Antworte ich ihr und sie fällt mir mit einem Danke um den Hals.
>>Aua!<< Entfährt es mir und als sie sich daraufhin von mir löst, hat sie Tränen in den Augen.
>>Ist wirklich alles in Ordnung?<< Frage ich sie und sie nickt.
Bevor ich weiter nachfrage kann reißt uns Justin mit der Kleinen auf dem Arm aus unserem Gespräch.
>>Sarah, sie sagt die ganze Zeit ''Asi''. Was meinst sie damit?<< Fragt er mich und lächelt ein wenig überfordert.
>>Sie will ein Eis.<< Erklärt Sophie ihm lächelnd und er ruft daraufhin laut: >>Eiszeit! Wer kommt alles mit ein Eis essen?<<
Wir stehen also alle auf und gehen zu einem nahe stehenden Eiswagen. Nur Pettie und Sophie bleiben dort. Justin lädt uns alle ein und wir kommen jeder mit einem Eis zurück.
Da Pettie und Sophie in ein Gespräch vertieft sind, setzten wir uns ein wenig entfernt in die Sonne.
Ann sitzt zwischen uns und isst mit unserer Hilfe ihr Schokoladeneis. Dabei landet jedoch mehr neben, als in ihrem Mund und am Schluss hat sie den ganzen Mund mit Schokolade verschmiert. Mit einem Taschentuch putze ich ihn vorsichtig wieder ab.
Die Kleine ist müde und wir legen uns auf die größte Decke und machen alle zusammen einen Mittagsschlaf, während Pettie und Sophie eine Runde spazieren gehen.
Was die wohl zu bereden haben? Naja, Hauptsache sie verstehen sich und Pettie strahlt halt einfach eine Ruhe und ein Vertrauen aus, wie es nur eine Mutter kann – eine Mutter wie sie.

JB in ENGLAND




Am nächsten Morgen haben wir spontan beschlossen nach London zu fliegen und dort die Jungs von one Direction zu treffen.
Diese wollte Justin sowieso mal treffen und es passt halt gerade einfach.
Also habe ich Flüge gebucht und um 10 Uhr sind wir dann in London Heathrow gelandet.
Wir haben uns unsere Koffer geschnappt, bzw. ich nicht, meinen hat Justin genommen und sind dann mit dem ersten Taxi in unser Hotel gefahren. Auch hier versuchten wir sowenig wie möglich aufsehen zu erregen und checkten unter dem Namen Simon Cow ein. Das war unser Deckname, damit die Jungs uns nachher finden würden im Hotel, basierend auf ihrem Entdecker Simon Cowell. In unserem Apartment hatte diesmal jeder ein eigenes Zimmer und wir packten erst mal unsere Sachen aus. Justin Zimmer hatte Türkise Wände und dunkelviolette Möbel, also genau seinen Geschmack getroffen. Insgesamt war das Hotel sehr edel eingerichtet mit schweren Vorhängen und alten Sesseln – typisch englisch royal.
Das Hotel liegt ziemlich zentral in der Nähe vom Buckingham Palace und dem Big Ben.
Eine Stunde später klingelt es dann an der Tür zu unserem Apartment und die fünf Jungs kommen rein. Als erstes kommt Niall rein, der größte Justinfan der Gruppe und dann die anderen. Wir begrüßen uns und setzen uns dann in den Wohnbereich auf die Sofas. Schon da stellt sich heraus, dass die Jungs Justin in nichts nachstehen: sie sind mindestens genauso große Quatsch köpfe, nur halt nicht 1 sondern 5, armer Manager, kann ich da nur denken.
Als sie meinen Verband und die ganzen Unterschriften darauf sehen wollen sie auch alle unterschreiben und somit bekomme ich noch einmal 5 neue Unterschriften und andere Sachen auf meinen Arm gezeichnet. Dabei stellt sich heraus, dass Zayn mit Abstand das größte Zeichentalent ist. Wenn das so weiter geht, dann habe ich bald den begehrtesten Verband der Welt!
Wir blödeln noch eine Weile rum und dann beschließen die Jungs uns die Stadt zu zeigen. Wir ziehen also alle Hoddies und Sonnenbrillen an, wobei die Jungs einiges zu lachen haben, da Justin eher weniger erfolgreich versucht, mir beim Überziehen eben dieses zu helfen und gehen dann los.
Mit dabei Kenny, Paul und ein weiterer Bodyguard.
Als erstes gehen wir zum London Eye um von dort erst mal einen Überblick über gesamt London zu bekommen.
Auf dem Weg dorthin unterhalte ich mich mit Paul, während Justin mit Niall in ein Gespräch vertieft ist.
>>Du bist also das neue Talent im Business?<< Fragt er mich als erstes und schaut mich einmal abschätzend an.
>>Wow! Ich muss sagen Respekt, wenn das alles so stimmt, was man hört!<<
Ich nicke und grinse: >>Danke!<<
>>Aber Sie haben bestimmt auch keinen leichten Job, oder? Immerhin haben sie den gleichen Wahnsinn wie ich nur noch mal 5!<<
Er lacht.
>>Ich bin Paul!<< Antwortet er mir und reicht mir die Hand.
>>Sarah.<< Antworte ich ihm.
>>Klar, das ist manchmal schon nervenaufreibend, aber deswegen lieben wir unseren Job doch, oder? Weil er nie langweilig wird.<<
>>Das wird er allerdings nicht! Da hast du Recht. Aber er ist auch anstrengend. Und manchmal geht es ganz schön heftig zu.<<
>>Ja, ich habe von der Sache mit dem Übergriff gehört. Seit dem sind auch bei uns die Sicherheitsmaßnahmen überarbeitet und erhöht worden.<<
Wir reden noch ein wenig und sind dann ein paar Minuten später am London Eye. Dort kümmert sich Paul um Tickets, während wir ein wenig abseits der Touristenmassen warten.
Dann ist es soweit und wir steigen ein.
Die Aussicht ist überragend und am Anfang ist auch noch alles ok, aber dann bekomme ich irgendwie Höhenangst, eine Angst, die ich eigentlich dachte besiegt zu haben, aber jetzt muss sie natürlich wieder raus kommen.
Ich drehe mich von den Fenstern weg uns setze mich auf eine der Holzbänke, während die anderen weiterhin an den Fenstern kleben und Liams Beschreibungen und Erklärungen lauschen.
>>Hey, alles ok?<< Reißt mich eine Stimme aus meiner Angst.
>>Ja ja, geht schon!<< Antworte ich und will wieder weg gucken.
>>Höhenangst, das kenne ich!<< Antwortet die Stimme und auf einmal umarmen mich von hinten zwei Arme. >>Mach die Augen zu und atme einmal tief durch! Und dann wieder auf und dann aber nur raus gucken, nicht hier rein auf den Boden gucken, ok? Dann geht es gleich wieder!<<
Ich folge den Anweisungen und tatsächlich als ich wieder rausschaue geht es. Wir bleiben den Rest der Fahrt so sitzen und er erzählt mir was ich sehe. Am Ende steht er auf und bevor ich mich bedanken kann, stehen auf einmal wieder alle 5 in ihren blauen Hoddies vor mir. Na SUPER!
Welcher von ihnen war es jetzt?
Naja, also zwei fallen ja weg, wenn ich vorhin richtig hingehört habe, weil Louis und Zayn haben eine Freundin und die waren dass dann wahrscheinlich eher nicht. Aber dann bleiben immer noch drei? Naja, ok zwei, Niall mit seinem irischen Akzent hätte ich erkannt und außerdem hätte ich den bestimmt nicht von Justin lösen können, die sind ja in ein Fachgespräch über Gitarren vertieft.

Bleiben nur noch Liam und Harry...

Unten wieder angekommen haben sich jetzt doch einige Fans versammelt und deswegen müssen die Jungs ein paar Autogramme geben und während Kenny, Paul und der dritte sich um ihre Sicherheit kümmern, rufe ich deswegen ihren Fahrer an, dass er uns abholen soll.
Dieser bringt uns dann wieder zu unserem Hotel, was ganz in der Nähe der Wohnung der Jungs liegt. Dort angekommen gehen wir auf unser Apartment und ziehen uns um, weil die Jungs eine Runde zocken wollen.
>>Ist es für euch in Ordnung, wenn ich dableibe? Mein Arm tut weh und irgendwie macht dieses Schmerzmittel müde.<< Frage ich Pettie und Justin.
>>Ja, klar! Ich wollte auch nicht mit sondern eine Runde mit Kenny shoppen gehen!<< Antwortet Pettie.
>>Davon wusste ich ja gar nichts!<< Sagt dieser und verdreht die Augen.
>>Ach, komm doch mit!<< Sagt Justin und versucht mich zu überreden.
>>Ich kann ja nachkommen, aber ich brauche jetzt erst mal eine Pause.<< Antworte ich ihm.
Harry, der das Gespräch verfolgt hat meint daraufhin: >>Komm doch mit, du kannst dich in meinem Zimmer eine Runde hinlegen und dann brauchst du nachher nicht alleine hinterher kommen.<<
Überredet nicke ich und gehe in mein Zimmer um mir zumindest gemütliche Klamotten anzuziehen. Da müssen sie jetzt durch, dass ich jetzt so mit ihnen rumlaufe, aber sie wollten mich ja umbedingt mitnehmen!
In meinem Zimmer ziehe ich die erste Jogginghose an, die ich finden kann, darüber ein rot-weiß gestreiftes Top und den Senftenberg Hoddie, sowie die passenden Chucks von heute morgen.
Mit meiner Tasche in der Hand komme ich wieder ins Wohnzimmer, wo die anderen bereits warten und zusammen gehen wir zur Harrys und Louis Wohnung. Die beiden wohnen zusammen. Dort bringt mich Harry in sein Zimmer, während die anderen schon die Playstation vorbereiten und ich habe das Gefühl, noch bevor er die Zimmertür geschlossen hat, eingeschlafen zu sein.

Sicht Justin:

Wow, die Jungs von 1D sind echt nett.
Hätte ich gar nicht unbedingt gedacht, obwohl, in den Videos, die man so auf Youtube und so sieht, kommen sie eigentlich auch ziemlich sympathisch rüber.
Mal schauen, wie gut sie im Zocken sind oder ob ich Kanada würdig vertreten kann,
auch wen sie ein wenig älter, also in Sarahs Alter sind denke ich, dass man mit ihnen echt Spaß haben kann. Mit Niall habe ich auf jeden Fall schon mal jemanden gefunden, mit dem ich stundenlang über Gitarren und ähnliches reden kann.
Und auch Sarah scheint sich mit ihnen zu verstehen, sonst hätte sie nicht eingewilligt mit zu kommen und sich bei ihnen eine Runde aufs Ohr zu hauen.
Wir setzen uns in das Wohnzimmer der Jungs, was sehr modern gestaltet ist und wesentlich ordentlicher ist, als ich es erwartet hätte, schmeißen den Fernseher an und spielen gegeneinander FIFA. Da Niall und ich als einzige nicht britischer Herkunft sind, bilden wir ein Team und spielen gegen die anderen drei, die sich immer abwechseln als Team B gegen unsere Angriffe wehren.
Naja, sie versuchen es.
So geht es hin und her, wir unterhalten uns, haben Spaß und lernen uns kennen, bis schließlich nach einer geraumen Zeit Niall am Verhungern ist und dringend nach Essen verlangt. Da ich durchaus auch Hunger verspüre, beschließen wir zusammen Spagetti zu kochen, während die anderen das Wohnzimmer aufräumen, den Tisch decken und Sarah wecken wollen.
In der großen Küche holen wir als erstes alles aus dem Schrank und stellen es auf die Theke. Dann schneidet Niall die Zwiebeln für die Soße, was ihn zum Heulen bringt, während ich anfange das Hackfleisch anzubraten. Gleichzeitig kochen die Nudeln bereits vor sich hin.
Als wir schließlich ein paar Minuten später die Nudeln probieren und einer der anderen reinkommt, lassen wir ein Foto machen und laden es auf Facebook und Twitter, schließlich sollen auch unsere Fans wissen, was für super Köche wir sind.

Sicht Sarah:

Ich schlafe immer noch, als ich ein Klopfen an der Tür höre. Ich drehe mich also vorsichtig um, bedacht meinen Arm nicht zu bewegen und hebe meinen Kopf Richtung Tür. Diese öffnet sich in diesem Moment und herein schauen die Köpfe von Liam, Harry, Zayn und Louis.
>>SPAGETTHIIIIEEEEEE!!!<< Ruft Louis, als er sieht, dass ich wach bin und sie stürmen in das Zimmer und setzen sich auf das Bett, in dem ich liege.
Verschlafen setze ich mich auf und blinzle erst mal ein wenig um wach zu werde, bevor ich erst mal nachfrage: >>Was?<<
>>Es gibt Spagetti und wir wollten dich wecken, damit du mit uns essen kannst, oder möchtest du lieber weiter schlafen?<< Fragt mich Liam.
>>Nein, ich stehe auf und komme mit. Gähn... Bei euch schläft man echt gut!<<
Sie lachen und Harry, greift beherzt zu, als er sieht, wie ich versuche mich aufzurichten und aufzustehen ohne meinen Arm zu belasten.
Ich lächle und zusammen gehen wir in die offene Wohnküche, wo bereits zwei dampfende Töpfe auf dem Tisch stehen und Justin und Niall es kaum erwarten können.
Wir setzen uns und sofort werden die Teller gefüllt. Wir beten noch kurz und dann schlagen alle zu.
Es schmeckt gut und ich bin mal wieder überrascht, wie viel Jungs eigentlich essen können. Nachdem die Riesen Portion aufgegessen ist, beschließen sie es sich vor ihrem Riesen Fernseher bequem zu machen und einen Filmabend zu veranstalten, sowie Schokofondue zu machen.
Wir gehen also alle ins Wohnzimmer und setzen uns auf die bequemen Sofas, die mit vielen Kissen und Decken aus einem Schrank ausgestattet werden, sodass es richtig gemütlich wird. In der Mitte steht der Tisch, auf den Louis, das von ihrer Haushälterin vorbereitet Fondue stellt. Bei der Filmfrage unterliege ich mit 6:1 und somit legen die Jungs den neuen Skyfall von 007 ein. Naja, ok, es hätte mich schlimmer treffen können.
Sobald die Schokolade flüssig ist, fangen die Jungs an sich den Bauch voll zu stopfen. Und nachdem ich eigentlich gedacht hatte, keinen Hunger zu haben, kann ich der Schokolade doch nicht widerstehen und lasse mich von Justin und Louis, die neben mir sitzen, füttern. Hat schon auch Vorteile, wenn man verletzt ist.
Irgendwann übermannt mich jedoch wieder der Schlaf und ich bekomme gar nicht mit, wie Louis einen neuen Film einlegt und ich mich daraufhin an die Schulter des jenigen, der neben ihm saß lehne und in einen tiefen Schlaf falle.

Sicht Justin:

Die Medikamente scheinen ihr ganz schön zu zusetzen, wir sind schließlich nicht gerade leise und trotzdem ist sie einfach eingeschlafen. Sie liegt neben mir auf dem Sofa und hat es sich auf Harrys Schoß bequem gemacht, während ich nur ihre Füße abbekomme. Liam kommt mit einer Decke und deckt sie zu.
Gegen Mitternacht klingelt dann mein Handy und Kenny steht unten am Eingang um uns abzuholen und es stellt sich die Frage, wie wir sie jetzt heim kriegen, denn aufwecken wollen wir sie nur ungern.
Louis löst das Problem dann indem er vorschlägt, sie im bei Harry schlafen zu lassen. Harry ist einverstanden.
Zusammen mit Harry trage ich sie also rüber und lege sie in das dort stehende Bett, wir decken sie zu und nachdem ich mich überzeugt habe, dass es ihr auch wirklich gut geht, schreibe ich ihr noch schnell einen kleinen Zettel, damit sie weiß, wo sie ist und gehe dann zusammen mit Liam, Niall und Zayn runter, wo mittlerweile auch der Fahrer von 1D eingetroffen ist und wir gehen in unsere Hotelzimmer, bzw. Sie gehen in ihre Wohnungen.
                                                                            ***
Bei mir angekommen ließ ich mich auf das Hotelzimmer Bett fallen. In dem Moment bekam ich eine Nachricht. Ich schaute auf den Display und es war Selena. >Hey Jus, hoffe du hattest einen schönen Tag heute. Kuss Sel.<
Ich lächle und schreibe eine Antwort: >War ganz gut. Sarah und ich haben uns heute mit den 1D Jungs getroffen und dann sind wir zu den gefahren. Ich habe mit den gezockt und Sarah ist wegen ihrer Tabletten gen die Schmerzen eingeschlafen. Jetzt schläft sie dort. Wie war denn dein Tag?<
Sendete ich ihr und machte es mir auf dem Bett gemütlich. Sel simste: >Auch ganz gut. War mit Vanessa und Ashley essen. Am Ende dachten wir, dass die Paparazzis uns nicht mehr in Ruhe lassen aber wir sind denen zum Glück entkommen.< Erklärt sie. >Ich hoffe es hat dir geschmeckt.<
Schrieb ich. >Ja sehr. Geht es Sarah denn schon ein bisschen besser wegen der Hand? Es musste ja schlimm sein, dass sie noch Tabletten gegen die Schmerzen nehmen muss.< Fragte sie. >Es ist nicht mehr so schlimm wie am Anfang aber es tut ihr immer noch weh. Die Tabletten haben sie so müde gemacht, dass sie bei ihnen auf der Couch eingeschlafen ist, während wir ein Film geguckt haben und das nicht gerade leise.< Und jetzt tat sie mir Leid.
>Die arme Sarah. Ich wünsche ihr, dass sie schnell wieder gesund wird.< Süß. >Ich habe sie danach mit Harry noch in sein Zimmer getragen,weil wir sie nicht wecken wollten. Ich werde es ihr ausrichten.< Ich schaute auf die Uhr in mein Handy und es war schon 1 Uhr. >Du bist ein guter Freund. Ich bin froh, dass sie dich hat und, dass du sie hast. Ich kann nämlich nicht immer bei dir sein. Sie schon.< Schrieb sie und da hatte sie wirklich Recht.
>Du bist eine wundervolle Person, Sel. Ich bin sehr glücklich mit dir zusammen zu sein.<
>Ich auch mit dir. Wann machen wir es denn öffentlich?<
>Darüber muss ich noch mit Sarah reden. Wenn sie einverstanden ist, machen wir es so schnell es geht.< Ich hoffte das würde schnell passieren.
>Ok. Ich bin mir sicher wir müssen nicht mehr lange warten.<
>Ich auch. Sarah erlaubt es bestimmt.< Gab ich ihr Recht.
>Ich gehe jetzt schlafen. Bis Bald!!< Verabschiedete sie sich.
>Gute Nacht. Schlaf schön und bis Bald!!!

Ein Date!




Sicht Sarah:

Ich wachte auf und sah mich erst um. Wo bin ich? Ich überlegte kurz wo ich gestern war und es fiel mir wieder ein. Bei den 1D-Boys.
Mein Blick blieb auf einem Zettel neben mir hänge.

Sarah,
du bist gestern eingeschlafen und wir wollten dich nicht wecken. Also habe ich dich in Harrys Zimmer getragen.
Ich hole dich um 10 Uhr ab.
Justin.

Wie spät haben wir es denn?
Ich schaute auf mein Handy. 9:34 Uhr.
Justin ist bald da.
Ich stand auf und ging ins Wohnzimmer. Dort schlief Harry auf der Couch und ich muss ehrlich sagen, dass er niedlich aussieht.
Ich schüttelte den Kopf bei diesen Gedanken und steuerte auf meine Tasche zu. Ich suchte dort nach meiner Haar Bürste und nach paar Minuten des Suchens, fand ich sie endlich. Ich kämmte mir die Haare und band sie zu einem lockeren Dutt.
Ich legte die Bürste weg und ging ins Bad. Dort entleerte ich meine Blase und wusch mir die Hände. Ich ging wieder ins Wohnzimmer, wo Harry die Decke zusammen faltet.
>>Morgen!<< Sagte ich und er dreht sich zu mir um.
>>Morgen!<< Begrüßt er mich ebenfalls.
>>Danke, dass ihr mich hier schlafen gelassen habt.<< Dankte ich mich bei ihm.
>>Kein Problem.<< Winkt er ab.
Er sieht mich kurz an und widmet sich wieder der Decke. Es sieht so aus als wollte er etwas sagen.
>>Ist alles in Ordnung?<< Fragte ich, denn es scheint so, als würde er mit sich kämpfen. Harry legte die Decke an die Seite und schaut wieder zu mir.
>>Ich wollte dich etwas fragen...<< Sagte er.
>>Was denn?<<
>>Naja, ich... ich habe mich gefragt...<<
>>Spucks aus!<< Unterbrach ich ihn. Er guckte kurz verlegen weg und atmete tief durch.
>>Ich habe mich gefragte, ob du vielleicht mal mit mir ausgehen möchtest?<<
>>Ein Date?<< Fragte ich nach und er nickte. Ich lächelte ihn an.
>>Sehr gerne. Wann denn?<< Er fing an zu grinsen.
>>Heute?<<
>>Klar.<< Gab ich als Antwort.
>>Dann hole ich dich heute Abend um 19 Uhr ab. Ist das so OK für dich?<< Ich nickte und in diesen Moment läutet es an der Tür. Punkt 10 Uhr.
Wow, Justin kommt echt pünktlich.
Harry ging zu Tür und machte diese auf. Und tatsächlich hörte ich Justins Stimme und Schritte die immer näher kamen.
>>Hej, Sarah! Hast du gut geschlafen?<< Fragte er mich und nahm mich in den Arm.
>>Ja. Aber ich hättet mich gestern ruhig wecken können.<< Sagte ich.
>>Wollten wir aber nicht.<< Mischte sich Louis ein, der gerade ins Wohnzimmer kam. Darauf hin musste ich mit den Kopf schütteln und die Augen verdrehen.
>>Wollen wir dann mal los?<< Fragte Justin.
>>Ja, aber wo ist Kenny?<<
>>Er ist im Hotel. Ich bin alleine her gekommen. Ich habe ein Auto vom Hotel ausgeliehen.<< Erklärte er mir.
>>Ach so. Na dann, gehen wir mal los.<<
Justin nahm meine Tashe und zusammen mit den beiden Jungs gehen wir zur Tür.
>>Bis heute Abend!<< Ruft Harry noch.
>>Ich freue mich schon!<< Antworte ich ihn und gehe mit Justin in den Aufzug.
Wie immer summen wir eins seiner Lieder. Am Auto angekommen stiegen wir ein.
>>Was meinte er mit ''Heute Abend''?<< Fragte mich Jus.
>>Ich habe ein Date mit Harry. Er holt mich um 19 Uhr ab.<< Informierte ich ihn.
>>Ich freue mich für euch.<< Sagte er.
>>Danke.<<
                                                                            ***
Nach zehn Minuten kamen wir am Hotel an. Im Zimmer angekommen, zog ich mir andere Klamotten an und putze mir die Zähne. Gleich danach klopfte es an der Tür. Ich machte diese auf und vor mir stand Pettie.
>>Hej, Pettie. Was gibst?<< Fragte ich sie.
>>Ich wollte mal vorbei schauen.<< Sagte sie und ich trat zur Seite, damit sie rein kommt. Wir setzten uns zusammen auf das im Zimmer stehende Sofa.
>>Gibt es was neues?<< Fragte ich und sie schüttelte mit den Kopf.
>>Nö, bei dir?<< Fragte sie und ich musste grinsen, wenn ich so an Harry dachte.
>>Ich habe ein Date, heute Abend.<< Sagte ich und sie riss ihre Augen auf.
>>Mit WEM?!<< Sagte sie fast schreiend.
>>Mit Harry. Dem Jungen von one Direction.<<
>>Wann?<<
>>Heute Abend um 19 Uhr. Pettie, du musste mir helfen! Ich weiß nicht was ich anziehen soll.<< Sagte ich fast schon frustriert.
>>Sollen wir shoppen gehen?<< Fragte sie und ich fand die Idee mehr als gut. Ich hatte nämlich keine Klamotten für Dates mit.
>>Ich sage nur Kenny bescheid und wir können gehen.<< Sagte sie.
>>Kommt er mit?<<
>>Nein, las mal alleine gehen. So ein Mädels-shopping-Tag wäre doch ganz Lustig.<< Sagte Pettie und strahlte übers ganze Gesicht.
>>Oh ja, das wäre echt schön.<< Gab ich ihr Recht.
>>Gut, also packe schon mal alles was du brauchst und ich gehe Kenny bescheid sagen.<< Ich nicke und sie geht raus.
Kurze Zeit später kam sie wieder und wir gingen los.
>>Kann ich dir etwas anvertrauen?<< Fragt mich Pettie plötzlich und überrascht mich mit der Frage.
>>Klar. Was gibt es denn?<<
>>Na ja, es geht um Justins Beziehung zu Selena.<<
>>Gibt es da ein Problem? Hat Justin mit etwas nicht erzählt?<< Sie schüttelte mit den Kopf und wir stiegen in den Fahrstuhl.
>>Nein, ich habe das Problem.<<
>>Ok.<<
>>Also ich weiß auch nicht. Diese Sel passt meiner Meinung nach nicht sehr zu ihm.<<
>>Wie meinst du das?<< Frage ich sie und sie atmet tief durch.
>>Um ehrlich zu sein mag ich sie nicht.<<
>>Du bist seine Mutter und Mütter mögen die Freundinnen von ihren Söhnen nicht immer.<< Versuche ich zu erklären und es machte pling. Der Fahrstuhl ging auf.
>>Nein, das ist es nicht. Es legt nicht an dem, dass sie mit ihm zusammen ist, sondern eher an ihr.<< Ich nicke.
Zusammen gingen wir zur Rezeption und Mieteten ein Auto.
>>Was gefällt dir denn nicht an ihr? Ich finde sie ganz nett.<<
>>Nett ja aber sie ist einfach nicht das Richtige für Justin.<<
>>Verstehe. Du willst nicht, dass er die falsche Entscheidung trifft.<< Sie nickt und steigt mit mir ins Auto. Ich sitze am Steuer und fahre aus der Garage heraus.
>>Ich kann mir nicht vorstellen, die beiden irgendwann mal verheiratet zu sehen.<< Ich lache leise auf denn so etwas kann ich mir auch nicht sonderlich vorstellen.
>>Ich auch nicht. Wenn ich so über die beiden nachdenke, finde ich, dass sie so ziemlich nur die Musik gemeinsam haben. Selena spielt gar kein Instrument, sie ist Schauspielerin und Justin nicht, sie weißt bestimmt noch nicht mal das er Platzangst hat. Wenn Justin sie brauchen würde, wüsste sie nicht was sie mit ihm anfangen sollte. Die beiden kennen sich nicht.<<
>>Ich bin so froh, dass du Justin so gut kennst. Du weißt bestimmt mehr über ihn als ich.<<
>>Du bist seine Mutter und kennst ihn schon sein ganzes Leben. Ich kenne ihn erst seit zwei Monaten aber ich weiß, dass ich ihn besser kenne als Sel.<<
>>Ja, das glaube ich auch und ich bin glücklich zu wissen, wen ich anrufen soll wenn es ihm schlecht geht.<<
>>Ich bin jeder Zeit für ihn da.<< Sage ich.

Sicht Pattie:

Sarah ist so fürsorglich. Sie versteht mich und man kann ihr vertrauen. Ich habe sie ins Herz geschlossen und eigentlich ist sie schon wie eine Tochter für mich.
Sie kennt meinen Sohn sooo gut und sie hat Recht, dass er und Selena sich gar nicht wirklich kennen.
Sie sind noch nicht ein mal richtig verliebt in einander. Sie denken es nur.
>>Ja, das denke ich auch.<< Sagt auf einmal Sarah.
>>Wie bitte?<< Frage ich verwirrt.
>>Na, du hast gemeint, dass die beiden nicht richtig ineinander verliebt wären.<< Anscheinend habe ich laut gedacht. Sarah ist aber mal wieder auf meiner Seite und gibt mir Recht.
>>Ja. Ich habe wahrscheinlich laut gedacht. Aber schön, dass du es auch so siehts.<<
>>Ich sehe es so, weil sie nicht wissen was liebe ist. Ich bin erst 19 und weiß es auch noch nicht genau und kann auch noch nicht, gutes Aussehen von wahrer Liebe unterscheiden.<<
>>Aber du verhältst dich reifer und schlauer. Wenn ich Justin jemanden anvertrauen sollten, dann dir. Auch wenn er schon 18 ist, finde ich, dass er noch jemanden braucht der auf ihn aufpasst.<<

Sicht Sarah:

Ich fühlte mich auf einmal so gut, dass Pattie mir sogar ihren Sohn anvertrauen würde.
>>Ich danke dir Pattie, dass du mir SO vertraust.<<
>>Kein Problem. Ok, vielleicht mal Thema wechsel? Wo gehst du denn hin mit Harry?<<
>>Oh ja, stimmt. Ich weiß nicht für was ich Klamotten kaufen soll!<< Wurde mir auf ein mal bewusst.
>>Ich muss ihn anrufen!<< Sage ich und parke auf einem freien Parkplatz vor Harreds, dem Riesen Einkaufzentrum Londons.
Ich krame in meiner Tasche nach meinem Handy und fische es heraus.
In der Kontaktliste suche ich seinen Namen und tippe auf die grüne Taste.
>>Sarah? Vermisst du mich jetzt schon?<< Fragt er lachend.
>>Ich wollte nur wissen, wo du mich mit nimmst. Ich weiß nämlich nicht, was ich anziehen soll. << Erklärte ich meine Situation.
>>Zieh dir was bequemes an.<< Sagte er knapp.
>>Du sagst mir nicht, wohin du mich ausführst?<< Stellte ich fest.
>>Es ist eine Überraschung.<<
>>Ok. Ich suche mir jetzt etwas zum anziehen. Bye.<<
>>Bye.<< Verabschiedete er sich, ich legte auf und stieg zusammen mit Pattie aus dem Auto. In dem großen Einkaufzentrum, gingen wir einfach in einen Laden rein ohne auf den Namen zu achten.
>>Wir suchen etwas bequemes.<< Informierte ich Pattie, die darauf nickte.
Und die Suche beginnt.
>>Wie ist das Hier?<< Fragte sie mich und zeigte mir eine schwarze Jeans.
>>Hübsch. Könntest du sie mir in 36 suchen?<< Pattie nickte und begann zu suchen.
Ich schaute in der Zeit nach einem Oberteil und in kurzer Zeit haben wir ein ganzes Outfit zusammen gestellt.
Ein neonpinkes Oberteil, die schwarze Jeans, ein hellrosa Schal und dunkelrote Chucks.
>>Du siehst wunderschön aus.<< Sagte Pettie, als ich aus der Umkleide kam.
>>Danke schön. Ich hoffe Harry wird es gefalle.<<
>>Bestimmt.<< Ich lächelte sie an und ging mich wieder umziehen.
Ich bezahlte die Sachen und wir sind noch etwas essen gegangen.

                                                                                *** 
Harry kommt in 30 Minuten.
Ich bin schon fertig angezogen und Pattie hatte mir noch die Haare gemacht und mich dezent geschminkt.
Justin und Kenny sagten, dass ich wunderschön aussehen würde.
Fand ich auch, um ehrlich zu sein.
Ich sitze bei mir im Zimmer, wo auch Justin ist, auf dem Sofa. Pattie ist noch wo hin gegangen und Kenny pennt.
>>Sarah?<< Fing Justin an und ich guckte zu ihm.
>>Ja?<<
>>Wann darf ich es öffentlich machen, dass ich mit Sel zusammen bin?<< Na toll. Darüber habe ich erst vor ein paar Stunden mit Pattie geredet.
>>Ich weiß es noch nicht. Ich muss noch darüber nach denken, wann der Richtige Zeitpunkt wäre. Wann würdest du es am liebsten machen?<<
>>Am liebsten, jetzt gleich.<< Diese Antwort sollte ich wissen.
>>Justin, wenn Sel dich WIRKLICH glücklich macht. Du sie über ALLES liebst. Ihr beide euch gut kennt. Dann mache es hier und jetzt...<< Sagte ich und er sah mich komisch an. >>...Überlege es dir gut.<< Fügte ich noch hinzu.
>>Ich... Ich...<< Er atmet tief durch. >>Kann ich dir etwas sagen?<<
>>Was denn? Du weiß, dass du mir vertrauen kannst.<< Er nickt und erzählt.
>>Ich weiß nicht, ob sie mich WIRKLICH glücklich macht. Ich weiß nicht ob ich sie überhaupt liebe. Und das schlimmste ist, dass wir uns gar nicht kenne.<<
>>Aus meiner Sicht her, denke ich, dass ihr fast gar nicht zu einander passt. Du spielst so viele Instrumente. Sie ist Schauspielerin. Du bist so offen und vertraulich. Ihr würde ich nicht alles erzählen. Du und sie, habt, glaube ich, nur eins gemeinsam. Musik.<< Er nickt und seufzt.
>>Soll ich mit ihr Schluss machen?<<
>>Du sollst machen, was dir dein Herz sagt.<< Gäbe ich ihm den Rat.
>>Danke, du bist einfach unglaublich. Findest immer die richtigen Wörter und kümmerst dich um alle in deiner Umgebung.<<
>>Du weißt, dass JEDER aus der Team zu mir kommen kann und sagen kann was er/sie auf dem Herzen hat, oder?<< Er nickt.
>>Ja ich weiß. Du bist erst 19 aber trotzdem so... reif.<<
Ich lachte auf.
>>Danke.<<
Wir umarmten uns und redeten eine Weile. Justin ist sehr erwachsen geworden und wird bald auch schon 19.
Ich weiß, dass sein Geburtstag ja erst in 2 Monaten ist aber, was soll ich ihm kaufen?
Ich sollte später noch mal mit Pattie reden.

´Klopf Klopf´

Ich ging zur Tür und machte diese auch auf. Vor mir stand Harry mit einem Bunt voll Rosen.
>>Hej.<< Sagte ich.
>>Hej, Sarah. Die sind für dich.<< Er reichte mir die Rosen und ich trat zur Seite.
>>Komm rein und setzt dich zu Justin. Ich stelle die nur ins Wasser.<< Sagte ich und ging in die kleine Küche im Zimmer.
Ich füllte Wasser in eine Vase und stellte sie rein. Mit der Vase in der Hand, ging ich zu den Jungs und stellte diese auf den kleinen Tisch vor dem Sofa.
>>Wir können gehen.<< Sagte ich und schaute zu Harry, der mich zu mustern schien.
>>Du siehst toll aus.<< Sagte er und ich spürte wärme auf meinem Wangen.
>>Danke.<< Er stand und ich verabschiedete mich schnell von Justin um gleich darauf mit Harry in den Fahrstuhl zu steigen und runter zu fahren.
>>Sagst du mir jetzt wohin wir gehen?<< Fragte ich ihn und er sah mich grinsend an.
>>Ich sagte doch, es ist eine Überraschung.<< Ich hakte auch nicht weiter nach und so kamen wir in der Lobby an.
Er hielt mir, ganz der Gentleman, die Tür auf und ich trat nach Draußen.
>>Macht es dir etwas aus, wenn wir zu Fuß gehen?<< Fragte er mich und ich schüttelte den Kopf.
>>Nein, der Abend ist viel zu schön.<<
>>Finde ich auch.<< Sagt Harry und lächelt. Wir gingen zusammen die Straße entlang und redeten über alles mögliche.
Zwar waren wir nicht immer der gleichen Meinung aber mit ihm zu reden macht echt Spaß.
Wir bogen in eine Straße ein und ich wusste wo wir sind. Wir sind an seiner Wohnung angekommen.
>>Wir sind da.<< Sagte er.
>>Gehen wir zu dir?<< Fragte ich und er nickte.
Oben angekommen sollte ich die Augen schließen.
Harry machte die Tür auf und schob mich leicht rein. Ich nahm ein süßen Blumen Geruch wahr und ein lächeln schmückte mein Gesicht.
>>Du kannst sie wieder aufmachen.<< Sagte Harry und ich tat es auf. Ich fasste nicht was ich da sah. Überall waren Rosen. Überall schien Kerzenlicht. Ich drehte mich um, wo Harry stand und entdeckte ein Dinner auf dem Esstisch.
>>Oh mein Gott! Das ist so wunderschön!<< Sagte ich und ging auf ihn zu.
>>Ich bin froh, dass es dir gefällt.<< Sprach er.
>>Gib mir deine Jacke.<< Ich tat was er sagte und zog mir die Jacke und meinen Schal aus. Er legte die Sachen auf den Sofa.
>>Setzt dich.<< Er schob den Stuhl leicht nach hinten und wieder nach vorne, als ich mich hinsetzte.
Ich schaute auf meinen Teller und erkannte Lasagne.
>>Wusstest du, das Lasagne, mein Lieblingsessen ist?<< Er setzte sich ebenfalls hin und grinste.
>>Ja. Ich habe Justin gefragt und er hat es mir gesagt.<<
>>Verräter.<< Sagte ich und kicherte.
>>Warum das denn?<< Fragte mich Harry.
>>Na, du könntest deinen Lockenkopf mal selber anstrengen.<< Antwortete ich und er lacht.
>>Ja, du hast Recht.<< Wir fingen an zu essen und redeten dabei wieder über alles mögliche.
Wir waren auch schon fertig, aber hörte mit den reden nicht auf.
>>So, was machen wir jetzt?<< Fragte ich.
>>Jetzt, machst du deine Augen wieder zu.<< Sagte Harry und ich stand auf. Er nahm mich an der Hand und führte mich durchs Zimmer.
Plötzlich wurde mir kälter.
>>Mach sie auf.<<
>>Wow. Es ist so schön.<< Sagte ich. Wir waren auf dem Balkon und sahen uns die Nacht Londons an. Überall Lichter und man konnte die Sterne, so gut erkennen in dieser Nacht. Es war richtig romantisch.
>>Gefällt es dir?<< Hörte ich sie schöne Stimmer von Harry.
>>Ja, sehr.<< Gab ich leise mit einem lächeln von mir.
>>Ich habe noch einen Film Abend vorbereitet.<< Flüsterte er mir ins Ohr.
>>Muss ich wieder die Augen schließen?<< Fragte ich und er lachte auf. Ich bekam Gänsehaut bei dieser wundervollen Stimme.
>>Nein, musst du nicht. Du kannst aber trotzdem meine Hand nehmen.<< Ich gab ihm meine Hand und er führte mich in sein Zimmer. Dort waren maßen von Kissen auf seinem Bett und genau wie im Wohnzimmer, überall Kerzen. Eine Rose lag noch auf einem Kissen und daneben eine lange Schachtel.
Er nahm die Schachtel und die Rose in die Hand. Damit kam er auf mich zu und gab mir zuerst dir Rose.
>>Hier, dass erste Geschenk.<< Ich nahm es und roch an der wunderschönen Blume.
Er hielt die Schachtel nach vorne und machte sie auf. Drinnen war eine Silberne Kette und an ihr hing ein silbernes Herz. Das Herz war mit Steinchen besetzt und glitzerte.
>>Drehe es um.<<
Hinter dem glitzert Steinchen war etwas eingraviert.

Für Sarah
von Harry

>>Die Kette ist bezaubernd.<< Sagte ich. >>Hilfst du sie mir anzuziehen?<< Er nickte und nahm sie in die Hand.
Ich machte meine Haare zur Seite und er hing die Kette um meinen Hals.
Ich drehte mich zu ihm.
>>Die Kette steht dir sehr. Sie passt perfekt zu deinen blauen Augen.<<
>>Danke.<< Sagte ich flüsternd und küsste ihn. Er erwiderte den Kuss und unsere Zungen spielten mit einander. Ich löste mich wieder von ihm und schaute in seine grünen Augen.
>>Wow. Das war zwar nicht in meinem Plan aber mir macht es nichts aus.<< Sagte Harry. Ich Lachte und wir setzten uns auf sein Bett. Er drückte auf ''play'' und ''Remember me'' fing an.
                                                                           ***
>>Warum hat er Selbstmord gemacht?<< Fragte Harry.
>>Weiß ich nicht. Aber der Film war soo traurig!<< Sagte ich und Tränen liefen mir die Wange runter.
>>Es ist schon 23 Uhr. Soll ich dich in dein Hotel fahren?<< Ich nickte und wir standen auf.
In seinem Auto angekommen, machte Harry das Radio an und wie der Zufall es so wollte lief ''They Don't Know About Us'' von One Direction. Natürlich sang er mit und ich auch.
Plötzlich klingelt mein Handy und Harry macht das Radio leiser, damit ich telefonieren kann.
Ich sehe auf dem Display und dort steht ''Pattie''.
>>Ja?<< Fragte ich.
>>Sarah, störe ich?<< Fragte sie aber ihre Stimmer klang irgendwie traurig und besorgt.
>>Nein, Harry fährt mich gerade ins Hotel. Ist etwas passiert?<<
>>Es geht um Justin. Er hat sich eben übergeben und hat starke Bauchschmerzen.<<
>>Oh mein Gott, ich bin gleich da. Ist es so schlimm, dass wir einen Arzt anrufen sollten?<< Fragte ich besorgt.
>>Ich denke nicht. Ich messe gerade seine Temperatur und nur so zu Information, erlegt in deinem Bett, weil es ihm so schlecht geht und er heute bei dir schlafen möchte. Also wenn das so für dich in Ordnung ist?<<
>>Ja klar, ist schon OK. Ich bin gleich da. Bye.<<
>>Bye.<< Sagte Pattie und ich legte auf.
>>Harry, kannst du mich noch in eine Apotheke fahren?<< Er nickt und biegt ab.
>>Was ist denn passiert?<< Fragte er mich.
>>Justin hat sich erbrochen und hat Bachschmerzen. Ich will ihm etwas dagegen kaufen.<< Erklärte ich und er nickte.
>>Bist du eigentlich die beste Freundin von ihm?<<
>>Ja, und ich muss mich stets um ihn kümmern. Als seine BFF und auch als seine Managerin.<<
Er nickte und wir kamen an einer Apotheke an. Ich stieg aus und Harry folgte mir. Zusammen betraten wir diese und gegen zu der Frau hinter der Theke.
>>Hallo.<< Sagte sie und guckte uns beide musternd an. >>Sind sie nicht die Managerin von Justin Bieber und sie Harry Styles von One Direction?<< Fragte sie und wir nickten.
>>Was kann ich für euch tun?<< Wow, die kann aber ne Menge unterdrücken.
>>Ehm... etwas gegen Bauchschmerzen und Übelkeit.<< Sagte ich.
>>Für wem, wenn ich fragen darf? Ich muss nämlich das Alter wissen.<<
>>Das ist für Justin.<< Sagte ich.
>>Also 18.<< Stellte sie fest und drehte sich um. Sie suchte im Regal nach dem richtigen Medikamenten und schließlich drehte sie sich wieder um.
>>Das sind Tabletten gegen Bauchschmerzen und diese Sind gegen Übelkeit. Ich gebe ihnen noch etwas gegen Kopfschmerzen, die er bestimmt noch bekommen wird.<< Erklärte sie uns und ich nickte. Ich bezahlte die Medikamente und sie packte diese in eine Tüte.
>>Dürfte ich noch ein Autogramm von ihnen haben?<< Fragte sie an Harry gerichtet, der schon bestimmt überlegte, wann sie dies endlich fragen würde.
>>Ja klar.<< Sie gab ihm ein Zettel und ein Stift auf dem er seine Unterschrift drauf kritzelte.
>>Und ein Foto von euch beiden?<< Wir nickten und sie machte eine Foto mit ihrem Handy.
>>Danke, und einen schönen Abend noch.<< Sagte sie und wir verabschiedeten uns ebenfalls von ihr.
Abermals stiegen wir ins Auto und diesmal fuhren wir direkt ins Hotel. Dort gab ich Harry noch einen Kuss auf die Wange und stieg aus dem Auto.

*Hust*




Im Hotel fuhr ich mit dem Fahrstuhl in meine Suite und machte die Tür auf. Ich ging rein und entdeckte Pattie und Justin auf meinem Bett.
>>Hej, ich habe dir was gegen die Bauchschmerzen und Übelkeit mitgebracht.<< Sagte ich leise und hielt die Tüte hoch.
>>Danke.<< Sagte er und seine Stimme klang mehr als nur kratzig. Ich ging auf ihn zu und legte meine Hand auf seine Stirn.
>>Deine Stirn ist ja total heiß. Welche Temperatur hat er?<< Fragte ich Pattie.
>>37,8.<< Sagte sie und stand auf.
>>Justin du bist ganz verschwitzt. Geh duschen und ich bringe dir frische Sachen. Dann rufe ich noch den Zimmerservice, um die Bettwäsche zu wechseln.<< Befahl ich ihm und er stand auf. Ich ging dann in sein Zimmer und suchte eine Boxershorts, Jogginghose, Socken und Unterhemd raus. Mit den Klamotten ging ich wieder in mein Zimmer und Klopfte an der Badezimmertür.
>>Du kannst rein kommen.<< Hörte ich Justins Stimme und machte die Tür auf. Er steht da mit einer Boxershorts und das Wasser neben ihm läuft.
>>Hier sind deine Sachen.<< Ich gebe sie ihm und gehe wieder raus. In meinem Zimmer nehme ich das Telefon neben meinem Bett in die Hand und rufe den Zimmerservice an.
>>Ja hallo, hier ist der Zimmerservice. Was kann ich für sie tun?<< Fragte eine weibliche Stimme.
>>Hallo, hier ist Sarah Wood aus der Suite 305. Ich hätte gerne, dass ein Zimmermädchen bei mir die Bettwäsche wechselt. Könnten sie es weiter sagen?<< Fragte ich ganz nett.
>>Kein Problem. Sie wird in 5 Minuten bei ihnen sein.<< Erklärte mir die Frau. Ich bedankte mich noch schnell und legte den Hörer weg.
Ich setzte mich auf das Sofa und nach 5 Minuten klopfte es an der Tür. Ich machte die auf und eine Dame mit Bettbezug stand vor mir.
>>Sie wollten, dass die Bettwäsche gewechselt wird?<< Fragte diese und ich nickte. Die Frau ging an mir vorbei rein und machte ihre Arbeit.
Als sie fertig war, gab ich ihr noch Trinkgeld und verabschiedete mich vor ihr. In der Zeit, in der Justin im Bad war, zog ich mir selber meine Schlafsachen an und machte Tee für Justin.
Er war mittlerweile sehr lange im Bad und ich begann mir Sorgen zu machen.
Also klopfte ich an der Tür.
>>Justin, alles OK?<< Fragte ich, doch er sagte nichts.
>>Justin?<< Versuchte ich noch mal. Ich hörte das Wasser laufen aber keine Antwort.
>>Sa... Sarah.<< Sagte er ganz leise mit einer zitternden Stimmer.
>>Justin! Was ist da los?<< Ich bekam Angst um ihn.
>>Mir... Mir geht es... sehr schlecht.<< Ich riss die Augen auf.
>>Soll ich rein kommen?!<< Fragte ich.
>>NEIN!! Ich... ich bin nackt.<< In so einer Situation war es mir egal.
>>Justin, schaffst du es denn alleine?<<
>>N... ein.<< War seine Antwort.
>>Justin, es ist mir egal, ob du jetzt nackt bist oder nicht. Wir sind Freunde und ich mach mir Sorgen.<< Erklärte ich verzweifelt.
>>Ok. Erschrecke dich aber nicht.<< Ich atmete tief durch und nahm die Klinke in die Hand. Die Tür machte ich auf und entdeckte ihn unter der Dusche sitzen. Das Wasser prasselte auf ihn und er zitterte am ganzen Körper.
>>Oh mein Gott.<< Flüsterte ich vor mich hin und ging zu ihm. Als ich an der Dusche ankam spürte ich das Wasser und bekam Gänsehaut. Es war eiskalt.
>>Scheiße, Justin. Warum ist das Wasser so kalt?<< Fluchte ich. Er zitterte immer noch und ich half ihm aufzustehen. Er stand auf und ich konnte alle seine Körperteile sehen. Meine Wangen wurden augenblicklich rot und ich wendete meinen Blick ab.
>>Ehm...<< Ich räusperte mich. >>Setz dich hin.<< Kam doch noch aus meiner Kehle. Er tat es und ich bedeckte ihn mit einen Handtuch. Ich füllte seine Stirn und musste erschrocken feststellen, dass sie sehr heiß war.
>>Ist dir kalt?<< Er nickte.
>>Trockne dich erst mal.<< Er tat es, doch es sah so aus, als würde er alle seine letzten Kräfte dafür einsetzten.
>>Ich helfe dir.<< Ich nahm ein zweites Handtuch half ihm. Seine Wangen glühten, doch meine sahen nicht anders aus. Als er trocken war, half ich ihm noch beim anziehen und brachte ihn ins Bett. Im Bett angekommen, legte ich mich neben ihn und er schaute beschämt weg.
>>Sarah?<<
>>Ja?<<
>>Ich... ehm wollte mich noch bei dir bedanken, dass du mir geholfen hast und...<<
>>Ich weiß, dass es für dich peinlich war. Für mich war es nämlich auch.<< Er guckte mich mit seinem schüchternem Blick an, dass ich es schon süß fand. Seid wann sieht er so gut aus? Bei diesen Gedanken musste ich den Kopf schütteln.
>>Sarah... ich ehm... mir ist kalt und...<< Er sprach nicht weiter, denn ich kuschelte mich an ihn. Er nahm mich in den Arm und ich machte meine Augen zu.
>>Danke.<< Flüsterte er.
>>Bitte.<< Sagte ich eben so leise und schlief ein.

Urlaub?




Sicht Selena:

Justin hat heute die ganze Zeit angerufen. Bestimmt macht er sich jetzt Sorgen aber ich vermisse ihn doch genau so und heute war mal wieder so ein Tag an dem ich keine Zeit für niemanden hatte.
Alle wollten etwas von mir und ich musste bei ''Spring Breakers'' am Set sein und konzentriert mit arbeiten.
Jetzt ist es schon 2 Uhr morgens und ich bin erst jetzt in mein Hotel gekommen. Gerade ziehe ich mich um und will auch gleich ins Bett. Nur noch schnell Nachrichten checken.
>>Oh mein Gott!<< Sagte ich, als ich las was mir Demi geschrieben hat.

Hej Sel,
Du glaubst nicht mit wem Sarah
heute ein Date hatte.
Mit HARRY!!
Der von 1D.

Na die hat sich ja einen hübschen geschnappt. Harry ist zwar nicht mein Typ aber von Aussehen finde ich ihn nicht schlecht.
Nachdem ich den Rest der Nachrichten durch hatte, nahm ich noch eine kurze Dusche und legte mich ins Bett.
                                                                               ***
Am nächsten Tag werde ich von meinem nervenden Wecker geweckt und stehe auf. Heute habe ich ein Interview und das meiner Meinung nach zu früh. Es ist 7 Uhr und ich gehe als erstes ins Bad um meine morgendlich Hygiene zu erledigen.
In einen engen lila Kleid, gehe ich wieder raus und zog mir meine silberne High Heels an. Noch eine graue Jacke und fertig.
Unten angekommen, ging ich auf das wartende Auto zu und fuhr ins Studio, wo das Interview statt finden sollte.
Angekommen stieg ich aus und ging mit zwei Bodyguards rein. Dort empfang mich eine Frau und zeigte mir einen Raum, in dem ich mich frisch machen konnte.
Ich öffnete die Tür und machte das, was ich immer vor einen Interview tat.
>>Noch 2 Minuten.<< Sagte die selbe Frau und ich atmete noch mal tief durch.
Im Saal saßen eine Frau auf einem Sessel und das Publikum. Ich setzt mich auf den Sessel vor der Frau und das Publikum klatschte.
>>Selena! Ich freu mich, dass du da bist.<< Begrüßte mich die Frau.
>>Ich freue mich, dass ich hier sein darf.<< Sagte ich zu ihr und wir schüttelten uns die Hände. Ich setzte mich und die Fragerei ging los.
>>Selena, man erzählt, dass du in einer festen Beziehung mit Justin Bieber bist. Es ist sehr privat ich weiß aber würdest du es uns bestätigen?<< Fragte sie und ich überlegte, was ich sagen sollte.
>>Ehm... Justin ist ein guter Freund. Wir haben keine feste Beziehung, sondern sind nur Freunde. Außerdem, hätte ich gerade auch überhaupt keine Zeit für einen Freund.<< Log ich und zum Glück bin ich Schauspielerin.
>>Verstehe, aber wenn du mehr Zeit hättest, und er auch...<<
>>Ich sagte doch, wir sind nur Freunde.<< Unterbrach ich sie.
>>Ok.<< Meinte sie freundlich und fuhr fort.
Der Rest der Fragen war wie immer. Wann ist der nächste Film? Wann singst du wieder? Wo moderierst du? Und so weiter...
Am Ende verabschiedeten wir uns und ich schaute auf mein Handy. 9 Uhr.

Sicht Sarah

Ich machte langsam meine Augen auf und spürte etwas warmes unter meinem Kopf. Ich guckte genauer hin und entdeckte Justins Brust. Meine Augen fielen auf sein Gesicht, das mir verriet, dass er noch schlief.
Ich befreite ich aus seiner Umarmung und torkelte ins Bad. Vorsichtig machte ich meinen Verband auf und stieg unter die Dusche.
Nach fünf Minuten stieg ich wieder aus und zog mir meine Unterwäsche an. Ich band ein neues Verband um meine Hand und ging aus dem Badezimmer.
Aus meinem Koffer holte ich eine Jogginghose, flauschige Socken und ein weißes Top und zog es an. Ich schaute aus dem Fenster und erblickte Regentropfen an der Scheibe. Es regnete.
Meinen Kopf drehte ich wieder weg und guckte auf Justin. Er schlief immer noch und er sah dabei sehr gut und süß aus.
Seid wann denke ich so was, über unseren Teenie Star?
Ich spazierte wieder aufs Bett und legte eine Hand abermals auf seine Stirn und konnte ruhig ausatmen. Sie war viel kühler als gestern.
Da fiel mir ein, dass es schon nach 9 ist und ich Hunger bekam. Also nahm ich den Hörer neben dem Bett und legte ihn an mein Ohr.
>>Hier ist der Zimmerservice, was kann ich für sie tun?<< Fragte mich diesmal eine Männliche Stimme.
>>Hallo, hier ist Sarah Wood, aus der Suite 305. Ich würde gerne Frühstück aufs Zimmer bekommen.<<
>>Kein Problem. Was hätten sie denn gerne?<<
>>Das meist bestellte.<< Gab ich als Antwort und er verabschiedete sich von mir. Ich legte den Hörer weg und drehte mich um. Justins Augen waren offen und auf mich gerichtet.
>>Habe ich dich aufgeweckt?<< Er lachte heiser auf.
>>Nein.<< Sagte er.
>>Gut. Geht es dir denn schon besser?<< Er nickte und ich legte mich neben ihn ins Kissen.
>>Wie ich an deinem Outfit erkennen kann, bleiben wir heute im Zimmer?<< Ich drehte mich zu ihm und grinste.
>>Es regnet und ich bin heute müde.<< Sagte ich und er lachte.
>>Kein Wunder. Du bist gestern ja auch erst um 2 Uhr morgens eingeschlafen.<< Lachte er und man sah ihn an, dass ihn etwas bedrückte.
>>Willst du darüber reden?<< Fragte ich. Er schaute verlegen auf den Boden.
>>Naja... am Anfang fand ich es MEHR als nur peinlich. Aber... aber jetzt bin ich sogar froh, dass du es warst und mittlerweile ist es mir auch schon egal.<< Erklärte er mir.
>>Also ist es dir jetzt nicht unangenehm, neben mir zu sitzen?<<
>>Nöö.<< Sagt er und rutscht näher an mich. Ich lächlte und lehnte mich an seine Brust.
>>Was machen wir heute?<< Fragte Justin und ich überlege.
>>Vielleicht planen wir mal weiter zu reisen?<< Frage ich.
>>Ja, ich bin dafür. Wo könnten wir denn hin?<< Ich stehe auf und hole Justins Laptop.
>>Mal schauen...<< Ich mache den Laptop an und gehe ins Internet.
>>Was soll ich eingeben?<< Frage ich ihn.

Sicht Justin:

Ich überlegte. >>Vielleicht fahren wir irgendwo alleine hin?<< Fragte ich und sie nickte. >>Finde ich gut. Du brauchst mal Urlaub in aller Ruhe.<< Sagte sie und ich gab ihr Recht.
>>Ja aber ich fange auch schon langsam an, meine Fans zu vermissen. Las uns 2 Wochen noch Urlaub machen und dann will ich wirklich auf die Bühne.<< Sagte ich.
>>Damit kann ich leben.<< Sagte sie mit einem grinsen.
>>Ok... wo geht die Reise denn hin?<< Fragte Sarah.
>>Hmm... vielleicht... ehm... vielleicht fliegen wir auf eine Insel?<<
>>Justin, die Idee ist nicht schlecht. Auf welche aber?<<
>>Auf... mal sehen. Auf die Malediven?<<
Sie nickte und buchte uns ein Flug und ein Zimmer.
>>Jetzt müssen wir es nur noch Kenny und Mum sagen und wir können los. Wann geht der Flug?<<
>>Morgen um 11 Uhr.<< Gab Sarah als Antwort und zusammen machten wir uns auf den weg zu meiner Mutter ins Zimmer. Dort klärten wir alles ab und ich bekamm dann auch schon langsam Hunger, weshalb ich wieder ins Zimmer von Sarah ging, da sie vorher Frühstück bestellt hatte.
Sarah blieb noch bei meiner Mutter im Zimmer, weil sie noch etwas fragen wollte, es mir aber nicht sagte, was mich bisschen neugierig machte, ich aber nicht nachfragte.

Sicht Pattie:

>>Was wolltest du denn jetzt Fragen?<< Fing ich an.
>>Nun ja. Justin hat ja bald Geburtstag und ich weiß nicht was ich ihm schenken soll. Ich habe mir gedacht, da du ja seine Mutter bist, könntest du mir etwas empfehlen.<< Erklärte mir Sarah und ich musste darüber lächeln.
Sie kümmerte sich so süß um meinem Sohn und manchmal denke ich, dass sie das perfekte Paar abgeben würden.
Wäre Justin nicht mit Selena zusammen. Na ja, egal.
>>Ich weiß nicht was du ihm schenken könntest...<< Fing ich an. >>Schenke ihn das, was du glaubst es würde ihm gefallen.<< Fügte ich nach.
>>Hmm... aber ich weiß nicht was...<< Sie stoppte und wenn wir in einer Zeichentrickserie wären, schwöre ich, würde man über ihren Kopf eine Glühbirne leuchten sehen.
>>... Ich habs.<< Rief sie und erzählte mir ihre Idee. Zu erst fand ich die Idee nicht gut, denn das Geschenk würde ziemlich teuer werden aber sie lies sich nicht umstimmen.
>>Ok, kauf es ihm aber ich will, dass du weißt, dass ich die Idee nicht so toll finde, obwohl Justin sich bestimmt freuen wird.<< Sagte ich zum Schluss und sie verdrehte mit den Augen, denn ich sagte diesen Satz schon zum 10-ten mal in dieser Unterhaltung.
>>Ja ich weiß. Ich gehe jetzt in mein Zimmer und bereite mich schon für morgen vor.<< Ich nickte und verabschiedete mich von ihr.
Selber ging ich zu Kenny und informierte ihn über die Idee von Sarah und Justin.

Auf der Insel




Sicht Justin:

Wir sind schon vor einer Stunde gelandet und haben auch schon eingecheckt. Jetzt ziehen wir uns in unsere Badesachen um, denn wir wollen gleich ins Wasser und, da es heute besonders heiß ist, wird uns eine kleine Abkühlung nicht schaden.
>>Können wir?<< Fragte Sarah, die eben aus dem Bad mit einem Bikini bekleidet heraus kam.
>>Klar.<< Zusammen verließen wir unser Zimmer und spazierten zum Strand. Dort angekommen zögerte ich keine Sekunde lang und hob Sarah im Braut-style auf.
>>Justin! Was machst du da?! Las mich runter!<< Hörte ich sie schreien, doch ich dachte nicht mal daran, sie runter zu lassen, sondern rannte mit ihr ins Wasser. Ich schmiss sie rein und sie sah mich gespielt sauer an, worauf ich lachen musste.
>>Rache!<< Rief sie und zog mich zu sich an der Hand, worauf ich neben ihr landete. Wir fingen an zu lachen und Sarah stand auf. Ich sah sie verwirrt an. Sie stellte sich genau vor mich und bespritzte mich mit Wasser.
Natürlich ließ ich es mir nicht gefallen und sie bekam auch eine dusche.
>>Hahaha... Justin... hahaha... hör auf.<< Ich stoppte und sah sie an, wie sie da klitschnass vor mir stand und ich konnte mir kein Lachflash verkneifen.
>>Ok... haha... es wir kalt. Hahaha... las uns wieder ins Zimmer.<< Ich wischte mir ein paar Lachtränen weg und wir gingen aus dem Wasser.

Sicht Sarah:

Wir hatten eben ziemlich viel Spaß und es gefiel mir, Justin mal richtig lachen zu sehen.
Im Zimmer checkte ich kurz mein Handy und ging auf Twitter. Dort las ich mir paar Tweets durch und ging auch gleich wieder off, denn es gab nichts interessantes.
Ich ging dann auf meine Nachrichten, denn ich hatte 7 bekommen und las mir zu erst die von Harry durch.

-Wieder weg? Warum hast du mir nichts gesagt?-

>>Shit!<< Murmelte ich und es blieb Justin nicht verborgen.
>>Was ist los?<< Fragte er selbstverständlich nach und ich war froh ihn hier zu haben.
>>Ich habe Harry vergessen zu sagen, dass ich weg fliege und jetzt hat er mir eine SMS geschrieben.<< Sagte ich und zeigte ihm die Nachricht.
>>Schreib doch, dass du es bei der Eile vergessen hättest. Er versteht es bestimmt.<< Schlug er vor und ich schrieb genau das an Harry.
Der Rest der Nachrichten war von: Miley, Demi, meiner Mutter, Pattie und Selena.
>>Justin, hast du Nachrichten von Sel bekommen?<< Fragte ich ihn als ich mir die Nachricht von Selena durchlas. Dort stand:

-Warum bekomme ich keine Antworten von Justin? Ist was passiert?-

>>Ehm... ja aber... ich weiß nicht was ich ihr schreiben sollte.<< Gab er zu und schaute auf den Boden.
>>Du solltest ihr zurück schreiben und mit ihr reden wenn wir wieder da sind.<< Befohl ich und er nickte. Gleich darauf tippte er auf seinem Handy.
Ich lehnte mich auf meinem Bett zurück und beantwortete die restlichen Fragen, in denen fast überall das gleiche stand. Ob wir gut angekommen sind und wie es uns geht, und so weiter.

Nachdem ich mich in meine Schafsachen umgezogen hatte, wollte ich in mein Bett kriechen und schlafen gehen aber Justins Stimme riss mich von meinem Vorhaben.
>>Sarah, könntest du heute wieder mit in meinem Bett schlafen?<< Fragte er mich und ich nickte ohne groß darüber nach zudenken.
Ich legte mich neben ihm und umfasste seinen Bauch. Meinen Kopf legte ich auf seine Brust und schlief genau so ein, denn es war schon 9 Uhr abends und der Flug hatte mich sehr müde gemacht. Ich bemerkte nur noch, wie Justin mich zudeckte und ich ins Land der Träume gezogen worden bin.

>Sarah, ich muss dir etwas sagen. Ich kann es nicht mehr verheimlichen und es fällt mir sehr schwer, es geheim zu halte. Aber ich... ich ... <

Two Days Later... Justin rastet aus.




2 Tage später:

Es ist 13:38 Uhr und Sarah duscht gerade um gleich mit mir essen zu gehen. Wir haben uns ein Tisch reserviert und hoffen auf gute Unterhaltung.
>>Fertig!<< Rief sie und trat aus dem Badezimmer. Ich musterte sie mir und wurde sprachlos. Sie trug ein Ärmelloses, blaues und knielanges Kleid. Ihre Haare waren offen und fielen ihr gewellt den Rücken runter. Ihr Gesicht dezent geschminkt und ich wusste nicht was ich sagen sollte.
>>Wow. Du siehst wunderschön aus.<< Machte ich ein Kompliment und sie sah verlegen auf den Boden.
>>Danke.<< Kam leise von ihr.
>>Las uns gehen.<< Sagte ich und ließ sie vor. Auf dem Weg zum Restaurant hackte sie sich bei mir ein und wir redeten.
>>Ich kenne dich schon fast ein halbes Jahr und weiß nicht wann du Geburtstag hast.<< Fiel mir auf und sprach dies auch aus. Sie drehte ihren Kopf zu mir und kicherte leise.
>>Ich bin am 14.04. geboren.<< Informierte sie mich und ich nickte darauf.
>>Ist ja nicht mehr lange hin.<< Sagte ich und erinnerte mich daran, dass bald auch mein Geburtstag ist. Bei diesen Gedanken huschte ein Lächeln auf meine Lippen.
>>Dein Geburtstag ist früher als meiner.<< Sprach sie meine Gedanken aus.
>>Ja ich weiß. Ich werde 19! Schon 5 Jahre bin ich ein Star. 5 Jahre.<< Wiederholte ich noch am Ende und Sarah nickte nur darauf.
>>Ich bin stolz auf dich, obwohl ich nicht von Anfang an dabei bin.<< Ich lächelte sie an und sie gab mir ihr hübsches Lächeln zu sehen. Vor uns hin lächeld gingen wir einfach so weiter und sagten nichts. Es war einfach eine angenehme Stille und wir wollten sie nicht beenden.

>>Wir haben ein Tisch für 2 reserviert.<< Sagte ich zu dem Kellner hinter einer Theke.
>>Folgen sie mir.<< Wir taten was er sagte und gingen ihm hinter her.
>>Das ist ihr Tisch.<< Zeigte er uns unseren Platzt am Fenster von dem man das Meer beobachten konnte.
>>Danke.<< Sagte Sarah als der Kellner ihr den Stuhl nach hinten und dann wieder nach vorne schob. Ich setzte mich gegenüber von ihr und guckte sie mir nur an. Ich konnte sie Stunden lang nur so angucken und nichts sagen.
>>Hir sind ihre Speisekarten. Ich komme in 5 Minuten wieder.<< Riss mich der Kellner aus meinem Gedanken. Sarah nickte ihm zu und er ging wieder. Mit meiner Karte in der Hand sah ich mir die Speisen an.
>>Ich kann mich nicht entscheiden.<< Gab ich von mir und Sarah sah mich belustigend an.
>>Ich nehme die Nr.17 für die Vorspeise. Die Nr.20 für die Hauptspeise und die Nr.22 für den Nachtisch.<< Teilte sie mir mit.
>>Ok, dann nehme ich das gleiche.<< Sagte ich und sie schüttelte darauf kichernd den Kopf. Nach den 5 Minuten kam der Kellner wieder und wir konnten unser Essen bestellen. Ich nahm noch eine Cola dazu und Sarah ein Glas Wasser.
>>Ich will dich jetzt nicht überfallen mit meiner Frage aber ich halte es nicht mehr aus. Was schenkst du mir zum Geburtstag?<< Kam es wie aus einer Pistole von mir.
>>Es ist eine Überraschung.<< Sagte sie und ich wurde gespielt traurig.
>>Es wird dir aber gefallen.<< Fügte sie noch hinzu worauf ich lächeln musste.
>>Ok.<< Sagte ich und aß mein Essen. Sarah und ich redeten über alles und lachten auch über alles mögliche.
>>Wenn ich mal Kinder haben werde, wirst du das erste sein, was ich ihnen von meiner Jugend erzähle.<< Sagte ich und Sarah lächelte mich an.
>>Ich werde meinen Kindern erzählen, was mein erster Job war und wem ich da traf. Meinen besten Freund.<< Diesmal war ich der jeniege der lächelte.

Sicht Sarah:

Wir aßen zu ende und es war auch schon 17 Uhr.
>>Lass uns gehen.<< Sagte Justin und wir gingen zum Ausgang.
>>Sollen wir spazieren gehen?<< Fragte ich und er nickte. Justin nahm mich an der Hand, die ich fest drückte und lief mit mir zum Strand. Dort zog ich mir meine Schuhe aus und Justin tat es mir nach. Wir spazierten so Hand in Hand und da fiel mir ein, dass ich ihn noch was fragen wollte.
>>Justin, magst du die Hunderassse: Pittbul?<< Er sah mich verwirrt an.
>>Wieso fragst du?<< Ich zuckte mit den schultern.
>>Nur so.<< Er überlegte.
>>Also eigentlich sind die ja ganz cool.<< Ich lächelte.
>>Ok.<< Meinte ich.
>>Was magst du denn für Hunde?<<
>>Shiba Inu.<< Er guckte ein bisschen komisch.
>>Ich zeig dir später ein Bild im Internet.<< Er nickte. Ich hörte hinter uns ein Geräusch und drehte mich deswegen um. Dort stand etwa 6 Meter von uns ein Mann mit einer Kamera in der Hand.
>>Justin, seh mal.<< Er schaute sich um und ein grelles Licht blendete uns plötzlich. Ich bedeckte mein Gesicht mit meinen Händen aber Justin schaute nur wütend drein.
>>Gehen sie weg!<< Schrie er, doch der Mann machte weiter Bilder von uns. Justin drehte sich wieder nach vorne und ging mit mir ein bischen schneller weg. Der Fotograf verfolgte uns jedoch weiter und ich spürte, dass es Justin nur noch mehr auf die Palme brachte. Wieder drehte er sich um und ging auf ihn zu. Der Papprazzi wich nicht mal aus dem Weg, sondern machte weiter.
>>Hören sie zu! Ich habe Urlaub und will ihn in RUHE genießen! Also seien sie so freundlich und verschwinden sie aus meinem Blickwinkel!<< Hörte ich von Justin.
>>Ich mache nur meinen Job.<< War die erkläreung des Mannes. Justin, der 3 Meter von ihm entfernt stand, drehte sich wieder um und atmete tief ein. Das half aber nicht, denn er drehte sich abermals um und warf einen seiner Schuhe die er eben noch in der Hand trug nach dem Mann. Ich stand immer noch in einer sicherem Entfernung mit meinen Händen bedeckt und schaute es mir an. Justin ging wieder zu dem Fotografen.
>>Haben Sie jetzt verstaden, dass ich Urlaub habe?<< Der erschrockene nickte und drehte sich von Justin weg. Justin kam zu mir und ich beruhigte ihn.
>>Justin, ich glaube es wäre besser wenn wir auf unser Zimmer gehen und schlafen gehen.<< Er nickte und wenige Minuten später waren wir auch schon da. Er ging sofort an seinen Laptop und tippte seinen Namen ein. Ich schaute ihm wärendessen über die Schulter. Er klickte auf die neusten Neuigkeiten und ich war echt überrascht wie schnell die es ins Netz gestellt haben. Auf der Seite war ein Bild von uns. Ok, mich konnte man gar nicht erkennen, Justin aber um so mehr.
>>Die wissen echt nicht was Privatsphäre ist.<< Sagte ich vor mich hin.
>>Ja, ich weiß. Hast du gelesen was die zu dem Bild geschrieben haben?<< Fragte er mich und ich schüttelte mit dem Kopf.
>>Hier steht: Justin Bieber(18) macht gerade Urlaub auf den Malediven und wurde heute um 19 Uhr mit einer Weiblichen Person gesehen. Wer es war, wissen wir jedoch nicht. Der Papparazzi, der die beiden gesehen und fotografiert hatte, hat sie offensichtlich gestört, denn nach einigen Versuchen den Papparazzi abzuwimmeln schmiss Justin wütend einen Schuh nach ihm. Wir werden versuchen herauszufinden wer die geheimnisvolle Person war. Bleibt dran!<<

 

JB in L.A.




Wir sind schneller als geplant wieder nach L.A. gekommen, denn als es sich herumgesprochen hatte, dass wir auf den Malediven waren, flogen zu viele Paparazzis her. 
Gerade sitze ich mit Justin bei ihm im Hotelzimmer auf der Couch und wir gucken uns "How I Met Your Mother" an. Es ist wirklich ungalublich, dass man noch nicht mal in Ruhe Urlaub machen kann. Zum Glück hat man nie herausgefunden, dass das Mädchen das mit Justin Urlaub gemacht hat, ich war, sonst wäre zu viel über uns in den Medien und das wollten wir nun wirklich nicht.
>>Willst du Popcorn?<< Ich sah zu Seite. Justin stand neben der Couch und sah mich fragend an. Ich nickte auf seine Frage. Irgendwie seid dem wir hier ware, sprachen wir nicht sehr oft miteinander. Ich weiß auch nicht an wem es legen könnte. Ich habe das Gefühl, als würde er mir aus dem Weg gehen. Ich werde ihn gleich darauf ansprechen. Kurze Zeit später kam er mit zwei Schüsseln voller Popcorn und setzte sich. Er setzte sich ziemlich weit weg von mir und das regte mich auf. Ich weiß nicht warum aber es kam mir so vor, als würde er ein Problem mit mir habe.
>>Justin?<< Fing ich an.
>>Hmm?<< Er sah mich noch nicht mal an
>>Ist was passiert?<< Er guckte mich an und schüttelte mit dem Kopf.
>>Nein. Warum?<< Ich zuckte mit den Schultern.
>>Villeicht, weil du mich ignorierst? Habe ich was gemacht, oder was? Justin sags mir.<< Er stand vom Sofa auf.
>>Es ist alles in bester Ordung. Es ist schon spät. Ich gehe jetzt schlafen.<< Sagte er unfreundlich und verließ das Wohnzimmer. Ich sah ihm schockiert nach. Was war das denn? Justin Drew Bieber ist antscheinend angepisst aber von wem? Von mir? Was konnte ich gemacht haben?
Ich sah auf die Uhr an der Wand. Hä? Es war erst 20:30 Uhr. Seid wann geht er um diese Uhrzeit denn schlafen? Die Serie ist ja noch nicht mal zu Ende. Ich habe kein Bock auf seine Zickenattacke. Ich werde jetzt nach oben gehen und es mit ihm klären. Was denkt er sich eigentlich?
Ich stand ebenfalls vom Sofa auf und schaltete den Fernseher aus. Oben hörte ich wie jemand Gitarre spielte und da zurzeit nur Justin und ich im Zimmer waren konnte es nur er sein. Ich lauschte an der Tür und mir fiel auf, dass ich den Song gar nicht kenne. Er sang nicht, sondern spielte nur die Melodie. Es war sehr schön. Ich beschloss anzuklopfen.
>>Ja?<< Ich machte die Tür auf und sah ihn auf dem Bett sitzen und auf die Gitarre starren.
>>Könntest du mir BITTE sagen, was in letzter Zeit los mit dir ist? Du redest nicht mit mir. Du schaust mich noch nicht mal mehr an. Was ist passiert?<< Er erhob den Kopf und sah mir tief in die Augen.
>>Ich habe mit Selena aus nur einen Grund Schluss gemacht.<< Ich sah ihn verwirrt an.
>>Was soll das heißen?<< Fragte ich, weil ich jetzt nun wirklich nicht wusste, was er meinte.
>>Setz dich.<< Ich setzte mich neben ihn aufs Bett und Justin fing an die Melodie von eben zu spielen aber diesmal sang er auch den Text.

 http://www.youtube.com/watch?v=cuh0b8yLLmQ&feature=player_detailpage

Ich war... GESCHOCKT. Ich habe alles erwartet aber NICHT das!
>>Du bist jetzt mit Harry zusammen aber... bist du auch in ihn verliebt?<< Ich war sprachlos. Er hatt Recht. Ich war mit Harry zusammen und er hatte erst vor zwei Tagen mit Selena schluss gemacht. Ich kam vor einer Woche mit Harry zusammen und er wollte in einer Woche hier her fliegen. Ich wusste echt nicht was ich auf so eine Frage antworten sollte.
>>Ich... Justin... Ich... Ich weiß echt nicht was ich sagen soll.<< Stotterte ich vor mich hin. Was sollte ich denn sagen? Ich mache für dich mit Harry schluss? Okay, ich muss zu geben, es gab Momente in denen ich Justin schon sehr mögen schien. Aber ich habe dann Harry getroffen und... Ich weiß auch nicht.
>>Sag einfach was dein Herz dir sagt. Hör nicht auf dein Verstand. Das bringt dich nur durcheinander.<< Toller Rat.
>>Ich brauche Zeit, Justin.<< Er nickte und ich stand auf und ging in ''mein'' Zimmer. Dort zog ich mich allererst um und ließ mich aufs Bett fallen. Ich kann es nicht fassen, dass er sich in mich verliebt hat. Ich dachte wir wären Freunde. Sehr gute Freunde und das sind wir auch aber er hat sich verliebt. Das ist das nächste Beispiel, dass eine Freundschaft zwischen einem Mann und einer Frau nicht funktioniert. Früher oder später verliebt sich einer von beiden. Gott, warum? Und das schlimmste: Er hat in 9 Tagen Geburstag. Was soll ich machen? Das Geschenk habe ich schon längst besorgt und nur deswegen kommt Harry mit den 1D Boys hier her. Um seinen B-day zu feiern. Es kann aber auch sein, dass wir nach London kommen. Egal... eins von beiden. Jetzt wechsel ich selber in meinen Gedanken das Thema... Gott! Was ist denn mit mir los? Ich muss mit jemandem darüber reden aber nicht durchs Telefon. Nein. Jemand muss her kommen aber wer? Wer ist gerade in der Stadt, dem ich vertraue? 

Ich nahm mein Handy und ging die Telefonliste durch.

Selena? Nein! Miley? Sie hat heute keine Zeit. Pattie? Zu Mütterlich und außerdem seine Mutter. Scotter? Lieber nicht. Kenny? Heute beschäftigt. Harry? Oh Gott, Nein! Zayn? Nicht da. Liam? Auch nicht da. Louis? Nee. Liam? Auch nicht. Niall? Alle fünf in England. Demi? Warum nicht. Ich glaube sie ist gerade in L.A.

Ich rief also Demi an.

>>Sarah?<< Ging sie ans Handy,
>>Ja, Demi. Könntest du zu mir ins Hotel kommen? Bitte. Es ist wirklich sehr wichtig.<< Fliehte ich sie an.
>>Na klar. Wozu hat man denn Freunde. Warum eigentlich ich? Ist etwas mit Justin? Sonst redest du doch nur mit ihm.<< Wunderte sie sich. Ja, das stimmte. Er war immer der Einzige, der etwas von mir wusste.
>>Ich erkläre es dir wenn du kommst.<< 
>>Ich bin auf dem Weg. Bin in 10 Minuten da.<< 
>>Okay. Ich warte.<< Und dann legten wir auf. Ich schmiss mein Handy aufs Bett und stand auf. Ich wollte mein Laptop holen aber ich bemerkte, dass er nicht im Zimmer war. Wo habe ich ihn gelassen? Mal sehen. Heute war er noch in meinem Zimmer und dann ging ich damit in... Hmm... Ah ja. Ich ging ins Wohnzimmer.

Ich machte die Tür auf und lief die Treppe runter ins Wohnzimmer. Mein Laptop lag auf dem Couchtisch. Ich setzte mich hin und machte ihn auf und an. Ich guckte was man so über Justin schrieb und ich war echt erstaunt was da stad.
Justin Bieber (18) ist wieder in L.A. Woran kann das liegen? Immerhin sollte er zwei Wochen Urlaub auf den Maledieven verbringen. Villeicht hat das was mit dem Mädchen zu tun, mit der man ihn erwischt hatte. Ist sie etwa seine neue Freundin? Was ist mit Selena? Es wurde doch erzählt, dass die beiden ein verhältnis hätten. Es ist ein richtiges Durcheinander bei dem Teeniestar. 
In dem Moment kligelte die Tür...

...




>>Oh mein Gott. Was willst du jetzt machen?<< Fragte mich Demi geschockt.
>>Ich habe keine Ahnung...<< Sagte ich verzweifelt.
>>Wem liebst du denn?<< Genau vor dieser Frage hatte ich Angst.
>>Ich weiß, es hört sich komisch an aber ich weiß es nicht.<< Sie schien zu überlegen.
>>Denk nach. Mit wem von den beiden, magst du denn mehr die Zeit verbringen?<<
Justin.
>>Ich bin mit Harry zusammen.<<
>>Und? Justin ist dein bester Freund.<<
>>Das heißt doch, dass ich mit Harry mehr Zeit verbringen will.<<
Oh Gott. Seit wann bin ich so dumm?
>>Was redest du denn da bitte für Schwachsinn?<<
>>Das ist kein "Schwachsinn", sondern die Wahrheit.<<
>>Ich weiß, dass du weißt, dass du die Gefühle fur Justin verdrängst.<<
Sie ist guuuut...
>>Das stimmt nicht.<< Sagte ich leise.
>>Ich sage nur, was ich sehe. Und gerade JETZT sehe ich, dass du was für Jus empfindest.<<
Zuu guuuut...
>>Okay. Vielleicht stimmt das aber wie soll ich denn bitte mit Harry Schluss machen? Durch das Telefon will ich nicht und auf Justins Geburtstag wäre es auch unpassend, oder?<<
>>Ja. Stimmt...<<
>>Alsoo...<< 
>>Dann mach nach Justins Geburtstag Schluss. Irgendwann wurde der Tag eh kommen.<<
DEMI! Warum bist du so schlau?!
>>Du hast Recht.<< Ich lächelte sie an und wir umarten uns.

Impressum

Texte: Text by Me!
Bildmaterialien: Bilder berarbeitet by Me!
Tag der Veröffentlichung: 20.12.2012

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Dieses Buch widme ich allen Beliebern. -Ich liebe euch ALLE. Und Justin .. ♥

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