Cover


Vorwort



Wir haben gerade das Jahr 2008 und ich bin zum ersten Mal Mutter geworden. Damit beginnt ein neuer Abschnitt in meinem Leben, der mit jeder Menge Verantwortung und noch mehr Fragen einhergeht.
Was kann ich tun damit meine kleine Tochter nicht mit 12 Drogen nimmt, Alkohol bis zum Umfallen trinkt, klaut, anderen Menschen Gewalt antut, oder gar Schwanger wird???
Kann man als Mutter etwas gegen solche Eventualitäten tun oder ist man dem hilflos ausgeliefert? Welche Faktoren beeinflussen das spätere Verhalten des Kindes? Und wie unterstütze ich die Entwicklung meines Kindes sinnvoll??
Diese und mehr Fragen werde ich versuchen leicht und für jeden verständlich zu beantworten. Ich kann dabei nicht versprechen, dass ich auf alle Einflüsse, welche für die Entwicklung verantwortlich sind, eingehen werde, da es einfach zu viele sind.
Es gibt die unterschiedlichsten Ursachen, die einen Einfluss haben auf die Entwicklung unserer Kinder. Man unterscheidet zwischen genetischen, umweltbedingten und sozialen Ursachen.
Zu den genetischen Ursachen zählen zum Beispiel das Temperament des Kindes, seine genetischen Dispositionen, angeborene Krankheiten oder Behinderungen.
Umweltbedingte Ursachen können die Ernährung, die Luftverhältnisse, das Klima oder der Lebensraum sein.
Die Sozialisationseinflüsse werden unterschieden in Status der Eltern, finanzielle Lage, Wohnumfeld, Bindungsmuster der Mutter (Bezugsperson), Erziehungsstil der Mutter, Familienrollen, Einflüsse durch Erzieher, Lehrer, Vorgesetzte, peer- groups, Freunde, Verwandte usw.
All diese einzelnen Komponenten beeinflussen sich gegenseitig und wechselseitig. Und oftmals sind es viele verschiedene Komponenten, die zusammen genommen unsere Verhalten und unseren Charakter formen und uns zu dem machen, was wir sind.
Eine weitere Unterscheidung der Ursachen ist diejenige in Ursachen vor der Geburt, zur Geburt und nach der Geburt.
Auf einzelne Einflussgrößen möchte ich in diesem Buch etwas genauer eingehen. Dabei werden sie sehen, wie diese sich gegenseitig beeinflussen und verändern. Im Folgendem möchte ich sie mit einem Gedankenexperiment an dem Leben einer Familie teilhaben lassen, in welchem sich die verschiedenen Komponenten verbinden, trennen, sich verändern und wieder zusammenfügen. Dabei verändert sich auch jeweils das Leben unserer Beispielfamilie.
In diesem ersten Buch beziehe ich mich dabei vor allem auf die pränatalen Einflüsse, sowie auf diejenigen direkt zur Geburt. Diese werden dann wiederum kombiniert mit genetischen, umweltbedingten und sozialen Einflüssen.
Dieses Buch soll nicht dazu dienen, irgendwelche Vorwürfe zu erheben oder andere zu kritisieren. Sondern es soll anschaulich darstellen, welche Auswirkungen unser Verhalten auf das Verhalten unserer Kinder haben kann, und wie dadurch ihr Weg geebnet wird. Es soll also zum Nachdenken anregen.

Ich möchte mich als erstes mit den Einflussfaktoren beschäftigen, welche schon vor der eigentlichen Geburt einen Einfluss auf unsere Kinder nehmen. Zu den sogenannten pränatalen Einflussfaktoren zählen unter anderem der Konsum von Alkohol , Drogen und Nikotin während der Schwangerschaft. Diese Stoffe können schwerwiegende Entwicklungsstörungen bewirken. Dazu zählen Krankheitsbilder wie die Alkoholembryopathie oder das fetale- Alkohol-Syndrom (FAS). Es zeigen sich unter anderem Wachstumsretardierungen, geistige Retardierungen, oder eine kraniofaziale Dysmorphie, um nur ein paar Beispiele zu nennen, welche Symptome man hierbei beobachten kann.

Die Folgen jeder einzelnen Zigarette, die weiterhin konsumiert wird, sind weitaus schlimmer, als der vermeintliche Entzug welcher der Embryo eventuell durchmachen muss. Zu den Folgen zählen zum Beispiel: Sauerstoffmangel als Dauerzustand, Gefäßverengungen, starke Wachstumsretardierung, erhöhtes Krebsrisiko, erhöhtes Allergierisiko und erhöhte Gefahr des plötzlichen Kindstod nach der Geburt.

Die Frage die ich mir immer wieder stelle, wenn ich von solchen Symptomen lese, oder Kinder sehe, welche davon betroffen sind, ist: bereuen es die Eltern, in diesem Fall speziell die Mutter, im Nachhinein, das sie trotz Schwangerschaft weiter getrunken oder geraucht hat?


Kapitel 1



Natalie



Es war wieder einer dieser grauen verregneten Tage, an denen alles schief läuft und man seinem Stimmungstief kaum entfliehen kann. An genau diesem 25. April saß Natalie Bukowski ihrem Frauenarzt Dr. Frank gegenüber. Natalie war ein hübsches Mädchen, mit langen schwarzen Haaren, strahlend blauen Augen und einer schlanken, sportlichen Figur. Eigentlich war sie nur zur normalen Vorsorgeuntersuchung hier. Doch diesmal sollte alles anders werden. Nach der Ultraschalluntersuchung verkündete ihr Dr. Frank freudig, dass sie schwanger sei. Und nun saß sie hier in seinem Sprechzimmer und fragte sich, wann das passiert ist und wie es soweit kommen konnte. Sie war gerade erst 18 Jahre alt geworden und wollte damit beginnen ihr Leben in vollen Zügen zu genießen. Sie wollte frei und unabhängig sein, Spaß haben, auf Party gehen, sich mit Freunden treffen, flirten, Alkohol trinken. Nicht sich um ein schreiendes, in die Windeln kackendes Baby kümmern. Warum musste das ausgerechnet jetzt passieren? Sie hatte kein Geld, keine abgeschlossene Ausbildung. Nicht einmal einen festen Freund der sie unterstützen könnte. Und nun musste sie hören, dass sie sich bereits in der 13. Schwangerschaftswoche befand, und somit eine Abtreibung nicht mehr möglich war. Diesen Schock musste sie erst einmal verarbeiten.
Nachdem sie von ihrem Arzt ihren Mutterpass erhalten hatte, mit dem ersten Ultraschallbild, verließ Natalie die Praxis um nach Hause zu gehen. Alles kam ihr so unwirklich vor. Sie lief wie in Trance die Straße entlang. Vorbei an parkenden Autos, bellenden Hunden, kleinen Geschäften und sich rege unterhaltenden Menschen, welche es sich in den kleinen Straßenkaffes am Rand gemütlich gemacht hatten. Sie legte ihre rechte Hand auf ihren Bauch und spürte…nichts. Vielleicht hatte sich ihr Arzt ja geirrt. Ja, genau so musste es sein. Vielleicht lag sie ja auch in ihrem Bett und träumte nur schlecht. Gleich würde sie aufwachen und feststellen, dass sie gar nicht schwanger ist. Das alles wie immer war. Sie hatte doch nur einmal mit einem Jungen geschlafen. Und er hatte gesagt er passt auf. Wach auf Natalie…wach auf.
Aber sie war wach, und es war kein böser Traum. Sie war tatsächlich schwanger. Wie sollte sie das ihren Eltern bloß beibringen? Hatten diese ihr nicht gerade eben erst deutlich zu verstehen gegeben, dass es jetzt wichtig ist, eine solide Ausbildung zu beginnen, sich danach einen festen Arbeitsplatz zu suchen und sich somit ihre Zukunft zu sichern? Alles war mit einem Mal unheimlich kompliziert. Natalie hatte das Gefühl gleich durchdrehen zu müssen. Schnell zündete sie sich eine Zigarette an um ihre Nerven zu beruhigen.
Zu Rauchen begonnen hatte sie bereits als sie 14 Jahre alt war. Damals wollte sie in ihrem Freundeskreis nicht zum Außenseiter werden. Da hatten schließlich alle geraucht. Und irgendwie war es ja auch cool. Wenn man rauchte, gehörte man dazu. Man stand zusammen im Raucherbereich und hatte immer Gesprächsthemen zum Beispiel darüber, wie einfach es war, das Ganze vor den Eltern zu verheimlichen. Und auch der Anmachspruch: „Haste mal Feuer?“, funktionierte fast immer. Auf diese Weise hatte sie schließlich vor 4 Monaten René kennen gelernt. René war ein echtes Prachtexemplar von einem Mann. Er war 25 Jahre alt, fast 2 Meter groß und sehr muskulös. Und Natalie verliebte sich gleich in seine braunen Augen und seine vollen schwarzen Haare. Zum ersten Mal aufgefallen war er ihr auf ihrer Abiturfeier, als sie sich zusammen mit ihren Freundinnen kurz aus dem Festsaal schlich, um schnell eine zu Rauchen. Und da stand er. Wie sich rausstellte, war er der Bruder von Carsten, einem unscheinbarem Jungen aus der Parallelklasse. Betont lässig gesellten sich Natalie und ihre Freundinnen zu den beiden Jungs:
„ Hey, habt ihr mal Feuer?“, fragte Natalie.
„ Für so hübsche junge Frauen, haben wir immer Feuer.“ antwortete René.
Und so war das Eis gebrochen. Am Ende des Abends tauschten Natalie und René dann noch ihre Telefonnummern aus, und er versprach ihr, sich zu melden. Bis dahin vergingen allerdings ganze fünf Tage. Als es dann endlich soweit war, war Natalie kurz davor, vor Aufregung zu sterben. Sie probierte mindestens zehn verschiedene Outfits hintereinander an, veränderte dreimal ihr Make-up und erneuerte fünfmal ihre Frisur, bis sie halbwegs zufrieden mit ihrem Äußeren war.
Dann endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit stand er vor ihrer Tür. Er sah noch genauso attraktiv aus, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Seine Haare waren leicht nach hinten gekämmt, seine Augen strahlten, sein durchtrainierter Körper wurde noch zusätzlich durch sein eng anliegendes T-Shirt betont. Und in der Hand hielt er eine einzelne rote Rose, welche er ihr charmant entgegen streckte.
Nachdem Natalie die Rose in eine Vase gestellt hatte, liefen sie los. Sie wollten in eine dieser kleinen Szene- Kneipen gehen, welche man nur kannte, wenn man in der jeweiligen Stadt aufgewachsen war und sich in bestimmten Kreisen bewegte. In ihrem Fall handelte es sich um eine kleine Künstler-Kneipe, in welcher Hobby-Autoren regelmäßig ihre neusten Werke zum Besten gaben. Die Idee dazu hatte René, und Natalie war es nur recht, auch einmal etwas Neues in ihrer Stadt kennen zu lernen.
Und so lauschten sie ein paar Stunden lang verschiedenen Gedichten, Kurzgeschichten oder Liedtexten, diskutierten anschließend darüber, wie die Werke ihnen gefallen hatten und kamen sich immer näher. Der Abend verging dabei wie im Flug. Gerade eben war es halb acht gewesen, und auf einmal schon halb zwölf. Und so brachen sie schließlich auf. Vor dem Lokal ergriff René dann endlich Natalies Hand und sie gingen langsam die Straße entlang. Dabei erzählte ihr René von seiner Arbeit als Feuerwehrmann, von seiner letzten Reise nach Australien, welche er erst vor kurzem gemacht hatte und von seiner Katze Minka, welche er seit 5 Jahren besaß. Sie redeten über Filme, Bücher, Musik und ihre Hobbys. Und dann standen sie auch schon wieder vor ihrer Wohnung und es hieß Abschied nehmen.
Und der Abschied verlief genauso, wie Natalie es sich immer vorgestellt hatte. Sie schauten sich tief in die Augen und schließlich küsste er sie sanft auf ihre warmen und weichen Lippen. Sie roch seinen heißen Atem, der leicht nach Pfefferminze roch, spürte seine Zunge, welche vorsichtig ihren Mund erforschte. Und sie wusste, das war der Mann, mit dem sie alt werden möchte.
Doch alles sollte anders kommen. Sie trafen sich in den nächsten zwei Wochen fast jeden Tag, gingen gemeinsam spazieren, redeten viel miteinander oder kuschelten und küssten sich stundenlang. Dabei war René immer sehr aufmerksam, brachte ihr jeden Tag eine neue Rose mit und drängte sie zu nichts, was sie nicht auch wollte. Und dann endlich war Natalie so weit. Sie wusste, dass sie nun ihr erstes Mal mit ihm haben wollte. Nun endlich fühlte sie sich reif genug dafür. Und was konnte es schöneres geben, als das erste Mal Sex mit dem Mann seiner Träume zu haben? Romantisch mit Kerzenschein, einem Glas Wein, ruhiger Musik und nur sie beide auf einem Bett voller Rosenblätter. Genau so hatte sie es sich in ihren Träumen immer ausgemalt. Damit es auch genau nach ihren Wünschen ablief, besorgte sie am Tag alles was sie für diesen Abend brauchte, Kerzen, Rosen und Wein. Zusätzlich kaufte sie sich noch neue Unterwäsche in einem zarten Rot mit Spitze. Schließlich wollte sie bei ihrem ersten Mal gut aussehen für ihn.
Ihre Eltern waren an diesem Wochenende zu ihrer Tante gefahren, weshalb sie die ganze Wohnung für sich hatte. Den ganzen Tag über war Natalie furchtbar aufgeregt und fieberte dem Abend entgegen. Ob es wohl schmerzhaft ist? Ob es ihm gefällt, auch wenn sie bisher noch keine Erfahrungen gesammelt hatte auf diesem Gebiet? Ob sie danach eng aneinander gekuschelt einschliefen? Um ihre Nervosität etwas zu mindern, rief Natalie ihre beste Freundin an:
„Hi Babs. Ich bin´s Natalie. Hast du kurz Zeit zum Reden?“
„Klar, für dich doch immer. Was gibt es denn Neues?“
„Ich glaube heute Abend ist es soweit.“
„Was meinst du?“
„Ich werde zum ersten Mal mit einem Jungen schlafen.“
„Etwa mit René?“
„Mit wem denn sonst?“
„Bist du sicher, dass du das jetzt schon willst? Ihr seid doch gerade erst 2 Wochen zusammen.“
„Er ist der Richtige, das spüre ich. Und früher oder später muss ich es doch mal tun. Oder soll ich als einsame Jungfrau sterben?“
„Nein, so mein ich das doch nicht. Und das weißt du. Aber mir sind in letzter Zeit Dinge zu Ohren gekommen, die du vielleicht wissen solltest.“
„Was meinst du?“, fragte Natalie, welche plötzlich ein ganz merkwürdiges Gefühl im Bauch bekam.
„Naja, ich weiß gar nicht, wie ich dir das sagen soll…“, stotterte Babara, wie Natalies beste Freundin mit vollständigem Name hieß.
„Jetzt sag schon!“, sagte Natalie ungeduldig.
„Also gut. Ich hab mich vorgestern mit Marcel, dem Bruder von deinem René unterhalten. Wir hatten uns zufällig in der Stadt getroffen…“
„Weiter!“, unterbrach Natalie Barbara.
„…und er hat erzählt, dass René zu den Männern gehört, welche sich gezielt Jungfrauen suchen, mit ihnen schläft und sie dann fallen lässt.“
„Das glaub ich nicht. Er liebt mich. So etwas würde er nie tun. Das sagst du doch jetzt nur, weil du eifersüchtig auf mich bist, das ich so glücklich bin, und du nicht.“
„Natalie, sowas würde ich nie…“, doch da hatte Natalie schon aufgelegt. Ihr ganzer Körper war auf einmal voller Adrenalin so wütend war sie auf ihre beste Freundin. Wie konnte diese nur sowas behaupten. Sie kannte René doch gar nicht.
Und wenn sie nun Recht hatte? Nein, das hätte sie, Natalie, bestimmt gemerkt. Schließlich war sie keine von den naiven Püppchen, welche sich immer gleich auf den erstbesten Mann einlassen, und sich ihnen sofort hingeben. Nicht umsonst war sie mit knapp 18 Jahren immer noch Jungfrau.
Sollte sie René von dem Gespräch mit Babs erzählen? Nein, dann wäre sicher der ganze Abend hinüber, und die ganzen Vorbereitungen wären umsonst gewesen. Und so beschloss Natalie, diese ungeheuerliche Geschichte für den Rest des Tages zu verdrängen, und Barbara bei der nächstbesten Möglichkeit noch einmal damit zu konfrontieren. Und ihr vor allem zu beweisen, dass diese sich irrte.
Kurz nach 20 Uhr war es dann endlich soweit. René erschien, wie üblich, mit einer Rose in der Hand, bei ihr zu Hause. Auch an diesem Abend sah er wieder hinreißend aus. Er hatte sich sogar extra einen Anzug angezogen, was ihn besonders elegant aussehen ließ und Natalie an Julia Roberts und Richard Gere in „Pretty Woman“ erinnerte. Und so ähnlich fühlte sie sich auch. Wie in einem Traum. Nachdem sie ihn herein gebeten hatte, setzten sich beide auf das große Sofa im Wohnzimmer, und Natalie schenkte ihnen nervös ein Glas Wein ein. Nachdem sie das erste Glas in fast 3 Minuten geleert hatte, wurde sie etwas lockerer. Das schien auch René zu bemerken. Er rückte ganz nah an sie heran, legte seine Hände um ihre Taille und küsste sie. Erst zärtlich und langsam, dann immer leidenschaftlicher. Seine Zunge umkreiste ihre immer fordernder. Seine Hände wanderten von ihrer Taille unter ihr T-Shirt. Er streichelte ihren Bauch, ihren Rücken und schließlich ihre Brüste. Dabei wurde sein Atmen immer schneller und tiefer und er drückte sie immer fester an sich heran. Schließlich lag er auf ihr und sie konnte seine harte Männlichkeit spüren.
Auf einmal bekam sie Angst. Angst davor, dass es vielleicht doch nicht der richtige Zeitpunkt war, Angst davor, das Barbara die Wahrheit sagte und auch Angst vor möglichen Schmerzen. Aber wie sollte sie das ganze jetzt noch aufhalten, ohne ihn vor den Kopf zu stoßen, als kindisch dazu stehen oder ihn gar zu verlieren? In diesem Moment spürte sie schon, wie er sie entkleidete und sie auf einmal nackt vor ihm lag. Nein, Halt! Stopp! So sollte das alles doch gar nicht laufen. Was war mit den Kerzen? Der Musik? Den Rosenblüten? Panik stieg in ihr auf, als sie auf einmal einen stechenden Schmerz in ihrer Mitte spürte.
Und so schnell wie es begann, war es auch wieder vorbei. Reglos blieb Natalie auf dem Rücken liegen, als René sich von ihr runter rollte und heftig atmend neben ihr liegen blieb. Sie war völlig durcheinander. War dass das, worüber immer alle redeten? Und die viel wichtigere Frage: hatte er verhütet?
„Oh Gott, ich will nicht schwanger werden!“, schrie Natalie auf einmal panisch auf.
„Keine Sorge, ich hab aufgepasst, und ihn rechtzeitig rausgezogen.“, antwortete René.
„Bist du sicher?“
„Natürlich. Ich mach das nicht zum ersten Mal. Und bis jetzt ist nie etwas passiert.“
Etwas ruhiger kuschelte sich Natalie nun an René heran. Kurz darauf war René auch schon eingeschlafen. Natalie aber blieb die ganze Nacht wach.
Am nächsten Morgen, nachdem René sich frisch gemacht hatte, und beide gefrühstückt hatten, verabschiedeten sie sich voneinander. Und das war auch das letzte Mal, dass Natalie René sah oder er sich bei ihr meldete.


Natalie und David



Während Natalie so über ihr bisheriges Leben und ihre jetzige Situation nachdachte, realisierte sie plötzlich, dass sie rauchte. Erst wollte sie die Zigarette sofort ausdrücken und wegwerfen, aber dann erinnerte sie sich an etwas, was sie neulich gehört hatte. Wie war das gleich nochmal, ist es nicht eigentlich schädlich, plötzlich mit dem Rauchen aufzuhören, wenn man schwanger ist, weil das Kind dabei Entzugserscheinungen kriegen kann? Und was sollte schon passieren? Sie hatte lediglich in diesem Zusammenhang gelesen, dass Kinder von Raucherinnen kleiner und leichter sind als Kinder von Nichtraucherinnen. Und das konnte doch für die Geburt nur gut sein. Wer will schon ein riesiges Kind mit einem großen Kopf aus sich heraus pressen? Also fasste sie den Entschluss, zum Wohle ihres Kindes, nicht von heute auf morgen mit dem Rauchen aufzuhören, sondern lediglich ihren Konsum weitgehend einzuschränken, auf maximal 5-10 Zigaretten pro Tag.
So vergingen die 9 Monate wie im Flug. Einfach war die Schwangerschaft für Natalie nicht. Sie hatte zu kämpfen mit Übelkeit, Erbrechen, Krampfadern, Sodbrennen und viele der anderen typischen Schwangerschaftsbeschwerden. Aber das Schlimmste waren ihre Stimmungsschwankungen, vor allem in den ersten paar Monaten. Gleich am Anfang, nachdem sie eingesehen hatte, dass sie dieses Kind allein zur Welt bringen musste, weil René sie verlassen hatte, kam es ihr vor, als fiele sie in ein ziemlich schwarzes Loch. Dauernd war ihr nach Weinen zumute, nichts konnte sie aufheitern. Ihre Eltern und Freunde begannen sich Sorgen um sie zu machen, denn sie hatte kaum noch Appetit, verweigerte es zunehmend, ihr Bett Früh zu verlassen und ihre Selbstzweifel wuchsen von Tag zu Tag. Auch zu ihrem Baby fand sie keinen richtigen Bezug. Wenn sie die Ultraschallbilder beim Arzt sah, empfand sie einfach keine Liebe. Und sollte nicht jede werdende Mama solche Gefühle haben? Sie begann zunehmend daran zu zweifeln, dass sie mit dieser Situation zu Recht käme. Dachte sogar über Adoption nach.
Irgendwann am Ende des fünften Schwangerschaftsmonats dann endlich begann sich ihre Stimmung wieder zu bessern. Sie verspürte wieder Appetit und empfand auch langsam mütterliche Gefühle. Immer öfter streichelte sie nun ihren Bauch, welcher von Woche zu Woche dicker und runder wurde. Und dann eines Tages, wie aus heiterem Himmel, spürte sie den ersten Tritt ihres Babys. Von da an wusste sie, dass alles gut werden würde. Sie begann zusammen mit ihren Eltern ein Kinderzimmer einzurichten, Babysachen zu kaufen und einen Name aus zu suchen. Am Ende entschied sie sich für den Name David falls es ein Junge wird, und für Sarah bei einem Mädchen.
Drei Wochen vor dem errechneten Geburtstermin war Natalie gerade allein zu Hause, als auf einmal ihre Fruchtblase platzte. Sie spürte zwei kurze heftige Tritte im Bauch und dann lief etwas Feuchtes ihre Beine hinab. Ihr Herz begann wie wild zu klopfen, ihre Gedanken liefen wild durcheinander. Was sollte sie jetzt tun? Es war doch noch viel zu früh für die Geburt. Darauf war sie nicht eingestellt. Um ihre Nerven etwas zu beruhigen und ihre Gedanken zu ordnen zündete sie sich erst einmal eine Zigarette an. Während sie mit zitternden Händen den wohltuenden Rauch inhalierte, dachte sie darüber nach, was sie als nächstes tun sollte. Würde sie es mit dem Bus bis zur Klinik schaffen? Oder sollte sie warten, bis ihre Eltern nach Hause kamen? Schließlich hatte sie noch keine Wehen. Nein, ruhig zu warten würde sie nicht aushalten. Also entschied sie sich für die einzig richtige Lösung ihrer Meinung nach. Sie rief den Rettungsdienst, welcher sie 20 Minuten später in der Klinik ablieferte.
Als sie ankam, musste sie sich als erstes eines dieser furchtbar hässlichen Krankenhaus- Nachthemden anziehen, dann wurde sie vom diensthabenden Arzt untersucht. Bis dahin hatte sie nur gelegentliche kurze Wehen, welche auch nicht sehr stark waren. Der Arzt teilte ihr mit, das der Muttermund erst zwei cm geöffnet sei, und sie daher noch genügend Zeit hätte, den Papa des Kindes oder ihre Eltern anzurufen.
„Den Papa anrufen.“, dachte Natalie verbittert. Ihn hat es von Anfang an nicht interessiert, was er angerichtet hat. Er hat sich klamm-heimlich aus der Verantwortung gestohlen und sie einfach sitzen lassen. Traurig und wütend zugleich dachte sie an den Moment zurück, als sich René nach ihrer ersten und letzten gemeinsam verbrachten Nacht, von ihr verabschiedete.
„So, ich muss jetzt gehen. Die Pflicht ruft.“, sagte René an jenem Morgen zu ihr.
„Wann sehen wir uns denn wieder?“, fragte Natalie.
„Ich weiß noch nicht, ich hab in nächster Zeit viel zu tun. Ich melde mich bei dir, sobald ich wieder etwas Zeit habe.“
Und dann war er auch schon zur Türe raus. Natalie wartete den ganzen Tag auf eine Nachricht von René, und auch den ganzen nächsten Tag. Dann hielt sie es nicht mehr aus, und rief ihn an. Nach dem fünften Klingeln nahm er endlich ab:
„Hi, hier ist Natalie. Ich dachte ich ruf dich mal an.“
„Hallo Natalie. Was gibt es denn?“, fragte René. Und sie hatte irgendwie das Gefühl, als klinge seine Stimme leicht genervt.
„Ich vermisse dich und wollte mal fragen, ob du diese Woche nochmal Zeit hast, damit wir uns treffen können.“
„Nein, eher nicht.“, antwortete er kühl.
„Oh, und nächste Woche vielleicht?“, fragte sie enttäuscht.
„Hör mal zu Natalie. Die Nacht mit dir war schön. Aber ich bin nicht daran interessiert, mit dir eine Beziehung einzugehen. Und wenn ich ehrlich bin, hab ich auch schon jemand Neues kennen gelernt.“
Das saß. Natalie fühlte sich auf einmal, als würde ein Damm über ihr brechen und das Wasser sie mit voller Wucht unter sich begraben. Sie hörte nur noch ein Rauschen in ihren Ohren. Wie betäubt stammelte sie die nächsten Sätze ins Telefon:
„Wie kannst du denn sowas sagen? Ich dachte du liebst mich? Hatte Barbara also recht mit dem, was sie über dich erzählt hat? Wolltest du mich nur entjungfern?“
„Ehrlich? Ja. Und du wolltest es doch auch.“, sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen, bevor er einfach auflegte.
Weinend und Zitternd brach Natalie zusammen. Wie konnte er ihr das nur antun? Und wieso hatte sie es nicht einmal gemerkt?
Auf einmal spürte sie einen heftigen Schmerz und ihr Bauch zog sich so sehr zusammen, dass Natalie das Gefühl hatte, keine Luft mehr zu bekommen. Gleichzeitig breitete der Schmerz sich in ihren Rücken aus, zog von innen immer stärker bis sie dachte, ihr Rücken reißt auseinander. Und so plötzlich wie er gekommen war, war er auch wieder verschwunden. Benommen lag Natalie in ihrem Krankenhausbett. Was war das? War das eine Wehe? War es normal, dass das so weh tat? Sie hatte diesen Gedanke noch nicht einmal richtig beendet, als sie eine neue Wehe erfasste, sie in eine dunkle Hölle aus Schmerzen und Qualen hinab zog. Sie vollkommen umhüllte und erst nach scheinbar endlosen Sekunden wieder atmen ließ. Bald kamen die Wehen aller zwei Minuten, und mit jeder Stunde die verging, verließen Natalie immer mehr die Kräfte. Wieso kam es denn nicht raus? Wieso dauerte das so lange? Sie flehte die Hebammen an, dass es endlich aufhörte.
Schließlich nach mehr als acht Stunden war es dann soweit und die Austreibungsphase begann. Der Kopf ihres Babys zwängte sich mit aller Kraft durch ihren engen Geburtskanal und Natalie drückte und schrie ihren Schmerz heraus. Einmal. Zweimal. Dreimal. Und dann war er endlich da. Ihr Sohn David. Er wog 2200g und war 45cm groß. Damit war er zwar etwas leichter und kleiner, als Kinder sonst im Durchschnitt sind, aber das störte Natalie nicht. Das würde er schon wieder aufholen.
Nachdem er gebadet und angezogen war, und Natalie sich wieder ein wenig erholt hatte, fragte die Hebamme Natalie, ob sie ihren Sohn stillen möchte.
„Ja, sehr gern.“, antwortete sie und nahm David glücklich in ihre Arme.
Leider klappte das Stillen nicht so, wie sie es sich vorgestellt hatte. Der Kleine weigerte sich beharrlich, ihre Brustwarze in den Mund zu nehmen. Egal was sie auch versuchte, es wollte einfach nicht klappen. Frustriert gab sie schließlich auf. Vielleicht hatte er ja gerade keinen Hunger. Sie würde es einfach später noch einmal probieren. Aber auch beim zweiten Anlauf schaffte sie es nicht, ihn dazu zu bringen, ihre Brust in den Mund zu nehmen. Die Schwestern versicherten ihr, dass das oftmals eine Weile dauert, aber in den meisten Fällen früher oder später doch noch gelinge. Bis sich die beiden aufeinander eingespielt hatten, musste sie ihn deshalb zusätzlich mit Flaschennahrung füttern. Mit jedem Mal, wenn er ihre Brust verweigerte oder nur so wenig zu sich nahm, dass er nach spätestens einer Stunde wieder schrie, fühlte Natalie sich schlechter. War sie etwa eine schlechte Mutter? Machte sie etwas falsch? Bei anderen klappte es doch auch, warum denn dann nicht bei ihr? Nach drei Tagen dann endlich begann er ihre Muttermilch zu trinken. Nicht viel, aber immerhin genug, um zu zunehmen, damit Natalie nach einer Woche aus der Klinik entlassen werden konnte.
Zu Hause begann der Stress dann erst richtig. Ihr Tagesablauf bestand auf einmal nur noch daraus, David zu füttern, zu wickeln, zu beruhigen wenn er schrie, und schließlich wieder zu füttern, wickeln usw. Nur selten fand sie ein paar Minuten Ruhe für sich.
Aufgrund des Stresses und weil sie nicht mehr schwanger war, begann Natalie wieder mehr zu Rauchen. Sie dachte sich, dass sie dem Kind ja jetzt damit nicht mehr schaden konnte. Meistens zog sie sich in die Küche zurück wenn David mal schlief, rauchte gemütlich vier bis fünf Zigaretten, telefonierte kurz mit ihrer Freundin Barbara und versuchte mit ihrer neuen Lebenssituation klar zu kommen.
Nach einer Weile stellten sich erneute Probleme beim Stillen ein. David begann auf einmal wieder häufiger, ihre Brust abzulehnen oder er erbrach den Großteil der zuvor getrunkenen Milch. Außerdem produzierte sie recht bald nicht mehr genug Milch, weshalb der Kleine meist schon nach zwei Stunden wieder Hunger hatte und nur wenig zunahm, was ihr zeitweise große Sorgen bereitete und sie an den Rand der Verzweiflung trieb. Immer öfter fragte sie sich, ob es an ihr lag. Nachdem auch der Kinderarzt fest gestellt hatte, dass David zu wenig Gewicht zulegte und sie mit dieser Situation nur schlecht zurecht kam, riet er ihr, auf Flaschennahrung umzusteigen, was sie dann auch tat. Dadurch wurde es etwas besser, und die Pausen, bis er wieder nach Nahrung verlangte etwas länger.
Trotzdem war Natalie mit ihren Kräften bald am Ende. Der dauernde Schlafmangel, das permanente Schreien des Kindes, ihre hormonelle Umstellung und die damit verbundene verminderte Konzentration sorgten dafür, dass sie die meiste Zeit des Tages müde und schlecht gelaunt war. Das zeigte sich nach einer Weile auch im Umgang mit ihrem Baby. Wenn er mit schreien begann, nahm sie ihn kurz hoch, ließ er sich dadurch nicht beruhigen, legte sie ihn zurück in sein Bettchen und verließ den Raum, um erst mal eine zu Rauchen. Oft schlief er dann vor Erschöpfung selbst wieder ein. Allerdings nicht lange, dann begann das Ganze von vorn. Natalie verlor immer schneller und öfter ihre Geduld und überließ ihn immer häufiger sich selbst. Sie liebte ihren Sohn, aber sie wusste sich selbst oft nicht mehr anders zu helfen.
Je älter David wurde, desto besser wurden auch die Nächte. Wenn Natalie es nach ein bis zwei Stunden harter Überredungsarbeit endlich geschafft hatte, ihn ins Bett zu legen und zum Einschlafen zu bringen, konnte sie sich etwas ausruhen, oder ihre liegengebliebenen Arbeiten erledigen.
Irgendwann nach drei Jahren begann Natalie dann auch wieder, sich nach einem geeigneten Mann für sich umzuschauen. Eines Abends, als ihre Eltern sich um David kümmerten, damit Natalie zusammen mit Barbara weg gehen konnte, lernte sie Sebastian kennen. Die beiden Freundinnen standen gerade an der Bar ihrer Lieblingskneipe, als sich ein großer braungebrannter und wirklich gut aussehender Mann einfach an ihnen vorbei zwängte und ein Bier beim Kellner bestellte. Eigentlich wollte sich Natalie über dieses rüpelhafte Verhalten beschweren, aber dann sah er sie an mit seinen himmelblauen Augen, und Natalie vergaß alles um sich herum. Wie gebannt starrte sie ihn an. Er fand die ganze Situation wohl sehr unangenehm, denn als er sich umdrehte und sah, wie sie ihn anstarrte, murmelte er eine Entschuldigung für sein freches Vordrängeln.
„Na so einfach geht das aber nicht. Da sollte doch mindestens ein Getränk für mich und meine Freundin drin sein, oder?“, hörte sich Natalie auf einmal selbst sagen.
„Kein Problem, so hinreißenden Frauen geb ich gern ein Glas Wein aus.“, antwortete er lächelnd.
Und so kamen die drei ins Gespräch. Wie sich herausstellte, hieß dieser umwerfende Typ Sebastian, war 35 Jahre alt und von Beruf Journalist. Und was das Beste war, er schien Interesse an Natalie zu haben. Das erste Mal, seit René sie hat fallen lassen, fühlte sich Natalie wieder richtig gut und vor allen Dingen begehrenswert. Und diesen Zustand wollte sie sich gern aufrecht erhalten, also gab sie ihm am Ende des Abends ihre Telefonnummer.
Schon am nächsten Tag schrieb er ihr eine Nachricht:

Hallo schöne Frau. Ich möchte dich gern wiedersehen. Wie wäre es heute Abend im Casablanca?



Sofort begannen die Schmetterlinge wie wild in ihrem Bauch zu tanzen. Sie malte sich einen romantischen Abend in einem romantischen Restaurant aus. Sie würden gut essen, einen Schluck Wein trinken und dann würden sie miteinander Tanzen. Ihre Körper würden sich im Einklang miteinander bewegen und…
Jäh wurde sie aus ihren Tagträumereien gerissen, als neben ihr David plötzlich seinen Teller mit voller Wucht zu Boden warf. Und da war sie wieder, die Realität. Eiskalt und übermächtig fiel sie über sie herein. Sie konnte nicht einfach jeden Abend ausgehen. Sie konnte auch nicht einfach so über Nacht wegbleiben. Schließlich hatte sie eine Verantwortung ihrem Sohn gegenüber, und dieser stand nun einmal an erster Stelle.
Was würde sie Sebastian also antworten? Sollte sie ihm gleich am Anfang verraten, dass sie einen kleinen Sohn von knapp drei Jahren hatte? Wenn sie es nicht tat, würde er es sowieso schnell herausfinden. Da war es besser gleich reinen Wein einschenken. Also schrieb sie:

Lieber Sebastian. Leider bin ich nicht ganz so flexibel und spontan, da ich einen kleinen Sohn von drei Jahren habe. Falls du trotzdem noch an einem Treffen mit mir interessiert bist, wäre es schön, wenn du heute Abend einfach bei mir vorbei kommen würdest. Ich koche uns auch etwas Schönes. Liebe Grüße Natalie



Und dann wartete sie auf eine Antwort. Um sich abzulenken ging sie mit David auf den Spielplatz. Das bereitete ihm immer große Freude, und er konnte seinen kaum zu bändigenden Bewegungsdrang voll ausleben. An solchen Abenden schlief er häufig besonders schnell ein und auch besonders gut durch. Nach schier endlosen vier Stunden erhielt sie dann die lang ersehnte Antwort von Sebastian:

Ich muss mich zwar erst noch an den Gedanken gewöhnen, dass dein Herz mir nicht allein gehört, aber ich nehme die Einladung gern an.



War das sein Ernst? Er kam, trotz dass sie einen Sohn hatte? Sie konnte ihr Glück kaum fassen. Bis 20 Uhr blieben ihr noch ganze zwei Stunden und 56 Minuten. In dieser Zeit musste sie David Abendbrot machen, ihn waschen und ins Bett bringen. Hoffentlich machte er ihr heute keinen Strich durch die Rechnung.

Und während sie all dies tat, stellte sie sich die Frage, wie ihr Leben wohl verlaufen wäre, wenn sie nie mit Rauchen begonnen hätte.

Fortsetzung folgt… (Kapitel 2 )

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 22.03.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich widme dieses Buch meinen 2 Kindern und meinem Freund, der die ganze Zeit über immer für mich da war.

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