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Vorwort

Dieses Buch erzählt eine Geschichte die ich in der zweiten Klasse erlebt habe. Es ist mein Beitrag zum Geschichtenwettbewerb Mai in der Gruppe Biografisches. Ich hoffe es gefällt euch.

1. Kapitel

Ich wohnte damals auf Finkenwerder in Hamburg und ging in die zweite Klasse. Meine 3 Freundinnen und ich waren schon früher rausgekomen, weil wir was aus dem Sekretariat holen sollten.

Als wir wiederkamen unterhielten sich die Jungs gerade über Mutproben. Als sie uns kommen sahen meinten sie, das wir zu ängstlich wären um eine Mutprobe zu machen.

Wir ließen, das nicht auf uns sitzen und meinten: ,,Wir werden eine Mutprobe machen sagt was wir machen sollen". Die Jungs lächelten fies und kamen rüber,dann sagten sie: ,,Ihr wollt also tatsächlich eine Mutprobe machen? Dann übernachtet heute Nacht im Holzhaus". Wir schluckten schwer,weil wir wussten welches Haus sie meinten. Auf Finkenwerder gab es ein Haus,was schon ewig verlassen und daher morsch und zerfressen von Holzwürmern,war. Es hieß in dem Haus kommt jeder um, weil es jeden Moment einstürzen könnte. Diese Haus war riesig und abends sah es von weitem aus wie ein typisches Hexenhäuschen.

Wir hatten Angst aber wir nickten. Wir wollten den blöden Jungs zeigen, dass Mädchen auch taugen. Also packte ich zu Hause Sachen für eine Nacht und sagte zu meinen Eltern, dass ich bei Maria übernachten wollte. Meine Eltern nickten und so gegen 18 Uhr brachten sie mich hin.  

2.Kapitel

Als ich bei Maria ankam bereiteten wir uns auf die Nacht vor. Die Mutter von Maria hatte indes auch meine anderen beiden Freundinnen abgeholt und hergebracht. Als alle da waren packten wir ein Zelt ein und die Mutter von Maria brachte uns an eine Straßenecke etwas weiter weg vom Holzhaus. Sie winkte und fuhr zurück. Der Vater kam kurz danach und baute mit uns das Zelt auf. Wir warteten solange bis der Vater schlief,zogen uns wieder an und liefen zu dem Haus.

3.Kapitel

Als wir vor dem Haus standen bekamen wir Angst aber gingen mutig weiter. Wir hielten uns an den Händen.Als wir die verfallene Treppe hochgingen knarrte es und irgendwo flog ein Rabe,mit lautem gekrächze,empor. Der Mond beleuchtete das Haus gespenstisch aber wir gingen trotzdem weiter. Wir wären am liebsten umgekehrt und weggerannt aber wir wussten, das die Jungs ein bisschen weiter weg standen aund schauten. Wir wollten unseren Mut beweisen und traten gemeinsam in das Haus. Als wir reinkamen sahen wir zu allererst, durch ein Loch im Dach, eine total verwitterte und zerfressende Holztreppe. Das Mondlicht ließ alles gespenstisch weiß leuchten und wir trauten uns zunächst nicht weiter. Eine Maus lief uns über den Weg. Wir erschreckten uns und schrien laut. In Panik rannten wir herum und bemerkten nicht wie ein großer Teil des Geländers von der Holztreppe herabfiel. Erst durch das laute Poltern wurden wir aufmerksam und sahen hoch. Donnernd kam das Geländer näher. Wir ware wie gelähmt vor Angst. Doch dann erwachten meine beiden Freunde aus ihrer Schreckensstarre und rannten zur Tür. Ich wollte hinterher aber mein Fuß steckte im morschem Boden fest. Ich schrie und schloss die Augen. Ich hatte Angst und wartete darauf von dem Geländer erschlagen zu werden. Ich hörte es immer näher kommen doch plötzlich zog mich wer aus dem Boden und schubste mich aus der Bahn des Geländers. ,,hey alles in Ordnung bei dir kleine?" fragte eine Stimme.

4.Kapitel

Ich hatte noch immer die Augen zu und wimmerte leise vor Angst oder war es doch Erleichterung? Ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls fühlte ich eine warme Hand die mich besorgt umarmte. Endlich traute ich mich die Augen zu öffnen. Was ich sah beruhigte mich. Das Geländer lag zerbrochen im Boden und eine ältere Dame lächelte mich an. Sie trug ein blaues Kleid und ihre faltigen Hände lagen fürsorglich um mich. Ich traute mich zu sprechen und sagte: ,,halllo..danke für die Rettung ich glaube mir ist nichts passiert".Die Frau lächelte mich an ,,das freut mich" meinte sie und führte mich dann in ein Wohnzimmer. Alles war dezent aber hübsch eingerichtet. Im Kamin brannte ein Feuer und eine Katze streckte sich vor dem Kamin. Ich setzte mich auf das hübsche rote Sofa und genoss die Wärme und das Mondlicht. Die Dame setzte sich neben mir und wir unterhielten uns.Nach einiger Zeit fragte ich wie sie heißt und sie antwortete mir: ,,ich heiße Linda Bergmann ich wohne schon lange hier in diesem Haus". Das wunderte mich aber ich fragte nicht weiter.

5.Kapitel

Frau Bergmann und ich verbrachten die ganze Nacht zusammen. Wir spielten Memory und Mensch ärgere dich nicht und die Katze schaute die ganze Zeit zu. Ich weiß nicht genau wann aber irgendwann schlief ich ein. Als ich wieder aufwachte lag ich auf dem Boden,alle Möbel waren weg auch die Frau und die Katze. Das einzige was noch da war, war das abgebrochene Geländer. Benommen stand ich auf und schlüpfte raus in die Sonne. Ich lief zum Zelt und legte mich hin. Ich dachte mir, dass ich wahrscheinlich alles geträumt hatte. Meine Freundinnen waren erleichtert mich zu sehen und unsere Mutprobe hatten wir auch gewonnen. Ein paar Jahre später las ich im Internet einen Artikel über das Holzhaus und da stand was seltsames. Die letzten Bewohner des Holzhauses waren Linda Bergmann und ihre Katze Mulli gewesen. Sie war sehr offenherzig und sanftmütig bis sie starb. Ihr Markenzeichen war ein Holzring gewesen. Genau diesen Holzring hatte ich bekommen von ihr.

Ich hatte also einen Geist gesehen und ich verdankte ihr auch mein leben.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 08.05.2013

Alle Rechte vorbehalten

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