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Kapitel 1

„Ryan?“ Ich rief schon mindestens 5 Minuten nach meinem Bruder, der einfach nicht reagierte, wie er es eigentlich auch nie macht, wenn ich ihn rief. „Ryan, kannst du mir jetzt einfach einmal helfen?“ Schrie ich jetzt wütend und schon steckte er seinen Kopf durch die Tür und grinste. „Was gibt es?“ Auf seinen Lippen ist wieder dieses schelmische Grinsen, was er immer aufsetzt, wenn er gleich sagt, dass er mich nicht gehört hat und es ihm ja so leid tut. „Könntest du mir bitte kurz helfen?“ Ich drehte mich mit meinem Rücken zu ihm und spürte keine Sekunde später, dass er den Reißverschluss meines Kleides zu machte. „Danke, war das so schwer?“ „Wie meinst du das?“ Sein dummen Grinsen ebbte nicht ab. „Denkst du wirklich, dass ich dir das noch glaube, dass du mich nicht gehört hast?“ Er zuckte mit den Schultern und steckte seine Hände in seine Hosentasche. „Gibt es sonst noch irgendwas?“ Er lächelte mich an und ich schüttelte mit dem Kopf. Gerade als er gehen wollte, sagte ich noch einmal seinen Namen. „Ja?“ Der Junge, der einen Kopf größer ist als ich, drehte sich noch einmal um und sah mich lächelnd an. „Wo sind Mom und Dad?“ Er seufzte. „Ich habe vorhin telefoniert und sie sind gerade in New York. Sie haben dich lieb.“ Er lächelte bei dem letzten Satz und ich nickte nachdenklich. Sie sind jetzt schon seit 3 Monaten weg und ich vermisse sie total, aber ihr Job geht vor, sonst könnten wir uns unsere Wohnung und auch sonst nichts mehr leisten. „Amy?“ Ryan riss mich wieder aus meinen Gedanken und ich sah ihn an. „Mach dir keine Sorgen, sie kommen bald wieder.“ Er kam noch einmal auf mich zu und nahm mich in den Arm. „Das habe ich vergessen.“ Mein Bruder küsste mich auf die Stirn und lächelte. „Von Mama.“ Er küsste mich diesmal auf die Nasenspitze. „Von Papa.“ Ich lächelte leicht und legte meinen Kopf auf seine Brust. „Ich vermisse sie trotzdem noch.“ „Du hast doch deinen Superbruder.“ Sagte er lachend und ich spürte wie seine Brust mit wackelte. „Du bist so doof.“ Jetzt küsste ich meinen 'Superbruder' auf die Wange und lächele ihn an. „Die Jungs kommen dann vorbei.“ Sagte er fast schon beiläufig und ich lief rot an. „Die Jungs?“ Stotterte ich und er grinste. „Die Jungs.“ Wieder grinste mein Bruder mich an. „Das heißt Chris, Chaz und natürlich Justin.“ Ich hasse mich immer noch dafür, dass ich ihm einmal sagte, dass ich Justin gerne mochte. Sowas sagt man nicht seinem Bruder, weil dann genau so etwas passiert. Er macht sich immer wieder darüber lustig und zieht mich damit auf. „Arsch.“ Sanft schlug ich ihn gegen die Brust und schob ihn aus meinem Zimmer, wo ich sofort hektisch meine Sachen durch die Lüfte schoss, um irgendwas zu finden, was für Justin annehmbar wäre. Er verlangt viel von Mädchen. Sie müssen immer perfekt und sexy aussehen, aber genau das verlangt er auch nur, weil er es von Natur aus ist. Justin Drew Bieber. Es ist der Traum eines jedes Mädchens. Der pure Sex für die Augen und seine Stimme ist ein Erguss in den Ohren. Und dann bin da ich. Amy Butler. Ein normales Mädchen. Nicht allzu dick oder zu dünn, aber auch nicht allzu schön oder hässlich. Einfach normal! Nichts für einen Jungen wie Justin. Er sucht nach dem perfekten Mädchen und das ist eigentlich auch schon wieder das Gegenteil von mir. Ich betrachtete mich in meinem Spiegel und strich mir über meinen Bauch. „Ich muss eindeutig abnehmen.“ Murmelte ich, bevor mit meinem Blick weiter hoch zu meinem Gesicht wanderte. Eine kleine Nase und große grüne Augen, die kaum noch leuchten. Ich mochte sie eigentlich immer, aber seitdem ich die Mädchen von Justin gesehen habe, finde ich sie einfach nur noch hässlich. Nichts sagend! Kein mystisches Leuchten oder ein verführender Glanz. Auch meine Haare sind nichts besonderes. Nicht besonders lang, nicht kurz. Bis über die Schultern legen sich meine glatten blonde Haare. Ich seufzte und machte mir schnell ein wenig Make Up drauf, zog mir eine kurze blaue Hose und eine weitere weiße Bluse an und ging nach unten, wo ich sie schon hörte. Seine Stimme! Ein Traum! „Amy.“ Sagte er grinsend als er mich sah und ich lief rot an, weswegen ich meinen Blick einfach senkte. „Amy.“ Hörte ich wieder jemanden sagen, doch diesmal war es Chris, der mich sofort umarmte. „Geh mal weg Kleiner.“ Sagte Justin und legte seine Arme auch um mich. Ich sendete Stoßgebete zum Himmel, dass er mein Herz nicht pochen hört. „Hey Baby.“ Flüsterte er in mein Ohr und jetzt hoffte ich einfach nur noch, dass mein Herz nicht stehen bleibt, nachdem es eben gerade fasst aus meiner Brust gesprungen ist. Er kann doch nicht 'Baby' zu mir sagen. Doch nicht Justin! Er sagt doch immer nur 'Baby' zu seinen ganzen Mädchen. „Justin.“ Sagte mein Bruder und lachte. „Du kannst meine Schwester auch wieder los lassen, sie kann auch schon alleine auf ihren Beinen stehen.“ Grinsend löste er sich von mir und ich warf meinem Bruder einen Todesblick zu. Ich hätte Justin noch stundenlang umarmen können und ihn nie mehr loslassen wollen, aber muss natürlich dazwischen funken. Er riecht so verdammt gut. Männlich, aber nicht zu männlich. Einfach perfekt. Wie man sich es eben vorstellt, wie ein Herzensbrecher wie er riecht. Meinen Blick traute ich gar nicht mehr auf ihn zu richten. Was ist, wenn er mein Herz hat schlagen spüren oder was ist, wenn mein Bruder, nicht wie versprochen, seine Klappe nicht gehalten hat und es ihm gesagt hat? Ich würde ihn höchstpersönlich umbringen und ihn nicht mehr als meinen Bruder anerkennen. Aber ist er so fies? Er kann zwar nie seine dumme Klappe halten, aber wenn ich ihn anflehe, dass er es niemand sagen soll, dann hält Ryan doch den Mund oder? Er ist mein Bruder! Es ist doch seine Pflicht, dass er mich nicht in die Scheiße reinreitet oder? „Amy?“ Sagte Chris laut und lachte. „Ja?“ Kurz schüttelte ich meinen Kopf, weil ich erschrocken bin und er mich so unsanft aus meinen Gedanken gerissen hat. „Ich habe gefragt, ob du heute was mit uns machen willst.“ Der kleine Junge, der vielleicht gerade einen Zentimeter größer war als ich, sah mich mit einem breiten grinsen an. „Wo warst du nur wieder mit deinen Gedanken?“ „Wohl eher bei wem?“ Sagte mein Bruder lachend und bekam von mir ein Kissen ins Gesicht. Mit hochrotem Kopf setzte ich mich neben Ryan und schlug ihn gegen sein Bein. „Das nehme ich als ein 'ja'.“ Justin grinste und ließ sich neben mich auf das Sofa fallen. Wieso gerade hier hin? Es sind doch noch genügend andere Plätze frei. Auf dem Sofa neben Chris zum Beispiel oder auf dem Sessel. Selbst auf dem Boden ist genügend Platz. Wieso gerade neben mich? „Wir wollen heute Party machen.“ Er legte einen Arm um mich und mein Atem ging sofort wieder unkontrolliert und ich wurde wieder nervös. „Wo ist Chaz?“ Lenkte ich das Thema ab und Justin zuckte mit den Achseln. „Er meinte, dass er um 8 Uhr da ist, aber du kennst ihn doch. Mit Pünktlichkeit hat der Werte Herr es ja nicht so.“ Justin grinste mich an und wanderte mit seiner Hand weiter nach unten und legte sie mir um meine Hüfte. Kommt es mir nur so vor oder grinst mein Bruder sich hier die ganze Zeit über einen ab? „Also wo wollen wir heute hin?“ Meldete sich Justin wieder zu Wort und mein Herz schlug wieder etwas schneller. Ich liebe seine Stimme so unglaublich. So rau, aber trotzdem irgendwie weich. Ich kann den Jungen nicht beschreiben, ohne mich zu widersprechen. Er kann so liebevoll und nett sein, was er es aber nur so selten zeigt und auch nur zu Menschen, die ihm Nahe stehen und dann kann er auch wieder der größte Arsch sein, den es gibt. Wie viele Mädchen er schon benutzt und verarscht hat, kann man nicht mehr zählen, ob an einer oder zwei Hände, aber all das ist mir egal, da ich nicht seine Geschichten oder seine Erfahrenheit so sehr mag, sondern seine Austrahlung. Seine Art. Sein Lächeln. Seine Haare. Seine Lippen. Seine Ehrlichkeit. Seine zwei Seiten und vor allem sein bezauberndes Gesamtbild. „Amy, hörst du überhaupt zu?“ Justin lachte auf einmal und ich konnte jede seiner Bewegungen spüren und schmolz fast dahin. „Jaja.“ Nuschelte ich nur, auch wenn ich keine Ahnung hatte, um was es gerade ging. „Also für dich ist es echt okay, dass Chris und ich in Frauenkleidern gehen und wir dann in eine Schwulenbar gehen?“ Fragend sah ich Justin das erste Mal an diesem Tag in die Augen und zog meine Augenbraue nach oben. „Du hast also doch nicht zugehört.“ Er lachte wieder und mein Gesicht färbte sich wieder feuerrot. „Schon okay.“ Sein Gesicht kam mir immer näher und er drückte mir einen sanften Kuss auf meine Wange. Die Stelle brannte. Sie brannte wie verrückt. Wie Feuer, aber es war kein unangenehmer Schmerz, es war atemberaubend. „Hörst du jetzt zu?“ Er hob mein Kinn mit seinem Finger an, weil ich schnell meinen Kopf senkte. „Wir wollen in die kleine Disko hier um die Ecke, aber vorher glühen wir noch ein wenig bei euch vor und gehen dann zusammen wieder hier her und pennen alle hier.“ Er lächelte sanft und strich mir über meine Wange, was mich nur noch verrückter machte. „Okay.“ Krächzte ich und war selbst über meine Stimme schockiert. Ein fetter Kloß stack in meinem Hals und ich klang nur noch wie ein Reibeisen. Peinlich! „Also lasst uns gehen.“ Er lachte wieder und zog mich mit auf die Beine und ich fiel ihm fast hin, hätte er mich nicht fest gehalten. Meine Beine fühlen sich an wie Wackelpudding. „Alles okay?“ Fragte er sanft und ich nickte einfach.„Bist du sicher?“ Er hob mir wieder mein Kinn an, doch hielt mich weiterhin fest in seinen Armen, dass ich keine Chance hatte mich von ihm zu lösen oder zu Boden zu sinken, was ich eindeutig machen würde, wenn er mich nicht halten würde. „Ja, alles okay.“ Krächzte ich immer noch und er hielt auf einmal eine Hand an meine Stirn. „Fieber hast du nicht und krank aussehen tust du auch nicht, aber von nichts kommt es nicht, dass du dich kaum auf den Beinen halten kannst und wie ein Reibeisen klingst.“ Er grinste leicht, aber sah mich sofort wieder besorgt an. „Ich bin nicht krank. Nicht so krank zumindestens.“ Würde ich am liebsten schreien. Ich bin einfach Liebeskrank! Nach dem größten Herzensbrecher ganz Amerikas. Ich spürte, dass er sich leicht von mir löste und ich mich anstrengend musste wieder auf meinen eigenen Beinen zu stehen, um nicht vor ihm auf die Knie zu gehen. Mit viel Mühe fand ich wieder Standfestigkeit auf meinen eigenen Füßen und senkte wieder meinen Blick. „Also wollen wir jetzt gehen?“ Er legte seinen Arm wieder um meine Hüfte und ich lächelte verlegen. Ich hasse und liebe es, wenn er das macht. Es sollte am liebsten nie mehr aufhören, dass er mich in seinem Arm hält, aber Justin ist niemand für ein 'für immer'. Er ist doch noch nicht einmal jemand für eine Woche oder eine Nacht. Justin ist ein Herzensbrecher und steht auf eine schnelle Nummer. Keine Gefühle, nur Sex. 'Bedürfnisstillung' sagt er selbst dazu. Wie das klingt 'Bedürfnisstillung'. Als wären wir Mädchen nur irgendwelche Objekte, die man für seine sexuelle Befriedigung braucht und die sonst für nichts zu gebrauchen sind . Ich kann froh sein, naja eigentlich bin ich das auch wieder nicht, dass Justin mich nicht als seine Bedürfnisstillung ansieht und er in mir vielleicht sogar einen 'Kumpel' gefunden hat. Aber ich will das eigentlich nicht. Ich will, dass er mir nachsieht, sich über seine Lippen legt und ich das Verlangen in seinen Augen sehen kann, wenn er mich ansieht. Er soll mich ansehen wie all die anderen Mädchen, die er vor mir hatte und er soll mich meinetwegen benutzten, aber soll mich nicht wie einen Kumpel behandeln. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er das nur macht, weil ich die Schwester seines besten Freundes bin und er sich an ihren Jungscode hält, aber dann sehe ich mich wieder im Spiegeln an und sehe die kleinen Fettpölsterschen an meinem Bauch, die blonden Haare, die einfach nur schlapp hinunter hängen und die Augen, die keinen Glanz oder sonst etwas haben. Justin steht auf perfekte Kurven, große Oberweiten und auf das komplette Gegenteil von mir. Es macht mich traurig, aber ändern kann ich nichts. Nicht an ihm und nichts an mir. Ich könnte mich heißer anziehen und ihm so den Kopf verdrehen, aber dennoch hätte ich keinen Arsch und keine Brüste, die ihm den Kopf verdrehen. Mir fehlen die vollen Lippen und das Interessante in den Augen, was all seine Exfreundinen und seine One-night-stands hatten. Und ihn ändern? Das wollte ich nicht. Er ist ein Arsch, aber er ist ein perfekter Arsch. Einfach ein Herzensbrecher! „Amy?“ Wieder rüttelte ich mich, weil ich aus meinen Gedanken gerissen wurde. „Meinst du echt, dass alles okay ist?“ Er lächelte mich sanft an und ich nickte einfach. „Dann könnte dein Bruder uns Jungs ja was zu Trinken holen und du dich ein wenig schick machen.“ Gekränkt senkte ich meinen Blick und sah an mir runter. Natürlich war ich nicht Party tauglich, aber es klang gerade beinahe so, als säße ich in den schlimmsten und dreckigsten Lumpen vor den Jungs.„Okay.“ Nuschelte ich und ging schnell nach oben, wo ich mir eine Träne aus dem Gesicht wisch und versuchte wieder Luft zu bekommen. Ich kramte wieder in meinen Sachen und suchte das heißeste Kleid, was ich finden konnte und warf es mir über die Schulter, bevor ich ins Bad ging und mich die Tür hinunter gleiten ließ. Machen wir uns nichts vor. Ich bin kein Model und kein Mädchen, was seine Bedürfnisse Stillen kann und ich werde es auch nie. Ich kann mich schick anziehen und meinen Ausschnitt bis zum Bauchnabel tragen, es würde nichts daran ändern, dass Justin mich nicht attraktiv finden wird. Justin steht nicht auf diese 0815 Mädchen wie ich es bin und dabei bleibt es. „Amy? Ist wirklich alles okay?“ Es war Chris der vor der Tür stand, den ich schnell rein ließ, zusperrte und in seine Schulter weinte. Chris war mein bester Freundin Ersatz und ich konnte einfach über alles mit ihm reden. Auch über Justin Drew Bieber.

 

Kapitel 2

„Ist alles okay?“ Fragte er mich, auch wenn er genau sah, dass es mir beschissen ging, aber das war mein Chris. Er sieht vielleicht, dass ich weine, aber er denkt immer, dass es mir nicht so schlecht geht, solange er bei mir ist. Wäre schön wenn es so wäre und ich sofort wieder lachen könnte, wenn er mich in den Arm nehmen würde, aber das kann ich nicht. Es ist leider nicht so einfach, wenn man hoffnungslos verliebt ist. „Er meinte das nicht so.“ Chris strich mir über meine Wange und lächelte mich sanft an. „Du kennst ihn. Er denkt nicht nach bevor er etwas sagt.“ Selbst er hat es gemerkt! Selbst ein Junge hat checkt, dass es mir weh tat, was Justin zu mir sagte. Und wenn er nicht nachdenkt, bevor er etwas sagt, dann ist es doch das, was er als erstes dachte und somit die unwillkürliche Wahrheit. „Er wollte dich damit nicht beleidigen, sondern dir nur auf seine Art und Weise sagen, dass du toll aussiehst, aber für die Party was kürzeres her muss.“ Er denkt immer an das Gute im Menschen. Irgendwann wird aber auch er verstehen, dass man nicht in allem immer nur das Gute sehen kann und das es wirklich Menschen gibt, die keine Gefühle habe und auch nicht wissen, wie man mit denen eines anderen umgeht. Genau wie mein Herzensbrecher. „Hör auf zu weinen, Süße.“ Er strich mir über meinen Rücken und es beruhigte mich wirklich ein wenig. Er hat schon magische Hände. „Siehst du.“ Flüsterte er, als ich nur noch ein wenig schniefte. „Und jetzt wäschst du dein Gesicht, schminkst dich neu und zeigst Justin, was er verpasst.“ Er hob meinen Kopf an, genau wie Justin vorhin, aber diesmal durchzogen mich keine tausenden Blitze. Es war rein gar nichts. „Amy, du bist wunderschön und lass dir ja nichts anders einreden.“ Chris sah mir tief in die Augen und lächelte mich an. „Verstanden?“ Er bewegte einfach seinen Finger, sodass es aussah, als würde ich nicken. Ein klein wenig musste ich lachen und er grinste auch. „Ich wusste, dass du mich verstehst.“ Meine Faust landete an seiner Schulter und er zog mich noch einmal kurz in eine Umarmung. „Ich habe dich lieb, Amy.“ Er küsste mich noch einmal aufs Haar, bevor er wieder nach unten ging und ich mich im Spiegel ansah. Peinlich! Meine ganze Schminke ist verlaufen und so stand Chris vor mir? Und er meinte noch, dass ich wunderschön bin? Vielleicht findet mich ein Pandabär Männchen sexy, mit all der schwarzen Farbe unter meinen Augen und auf Rest meines Gesichtes, aber doch kein normaler Junge und erst recht würde mich Justin nicht gut finden. Aber selbst im schwarzen Mini und viel Schminke findet er mich nicht sexuell anziehend. Noch nicht einmal wenn ich nackt durch die Gegend springen würde, hätte er ein Auge für mich. Er sieht mich als Kumpel. Nicht als mehr. Manchmal wundere ich mich, wieso er mich nicht sogar fragt, warum ich mich nicht gleich vor ihm umziehe, weil 'Männer' machen das doch so. Ich muss wirklich aufhören an ihn zu denken. „Amy?“ Da war sie wieder. Seine bezaubernde Stimme und sofort hatte ich wieder Gänsehaut am ganzen Körper. Wieso kann nicht mein Bruder vor der Tür stehen und mich holen? Wieso muss es gerade Justin sein? Warum nicht Chris? Oder Chaz? Ja, selbst Chaz wäre mir lieber, auch wenn er sich sofort wieder an mich ran machen würde und mir versuchen würde die Zunge in den Hals zu stecken. „Ich komme.“ Flötete ich gespielt fröhlich und setzte mein breitestes Lächeln auf. Chris hat recht. Wenn ich schon nicht mit körperlichen Dingen reizen kann, dann wenigstens mit meinem Lächeln und meinem Auftreten. „Schick.“ Justin musterte mich von oben bis unten und legte mir wieder seinen Arm um meine Hüften. Wieso muss er das machen? All meine Vorsätze sind zerschlagen und ich blicke wieder nur schüchtern auf den Boden und kann ihn gar nicht ansehen. Ich hätte in meinem Badezimmer bleiben und mich dort verstecken sollen. Nie mehr raus kommen oder erst wenn er weg ist. Ich wollte ihn nicht mehr sehen und gleichzeitig ihn nie mehr loslassen. „Wir können. Ich habe Amy eingesackt.“ Er grinste mich an, das konnte ich spüren. Meine Haut kribbelte da, wo er hinsah. Es war so schön warm und kitzelte ein wenig. Wundervoll einfach. „Wer fährt?“ Fragte mein Bruder, der bestimmt nicht vor hatte auf Alkohol zu verzichten. „Ich.“ Meldete sich Justin und ich war erstaunt. Das gesamte letzte Jahr ist er nicht gefahren, weil er sofort an die Bar stürzte, ein Mädchen schnappte und mit ihr verschwand, nachdem er sie sich schön abgefüllt hat. „Du?“ Auch Chris und mein Bruder waren erstaunt. „Was guckt ihr so dumm?“ Fauchte Justin und klang genervt. „Ich habe heute Abend keine Lust mich zu besaufen, ist das so unnormal?“ Ja ist es! Es ist mehr als unnormal! Aber Moment, wollten die Jungs sich nicht vor der Party schon einen ordentlichen Pegel antrinken? Habe ich etwas verpasst? Als ich auf die Uhr schielte, merkte ich, dass ich länger im Badezimmer war, als ich es so richtig mit bekommen habe. „Justin, du bist immer der erste, der an der Bar steht und der letzte der wieder geht.“ Witzelte Chris und ich musste ein wenig kichern, weil ich ja das selbe gedacht habe. „Ja, aber heute habe ich eben einfach keine Lust darauf. Wenn ihr aber weiter rumnervt und euch über mich lustig macht, dann kann auch wer anderes fahren. Ich habe ja nur mal einen Vorschlag abgegeben.“ Er wollte seinen Arm von mir nehmen, doch ich lehnte mich ein wenig an ihn ran und sah ihn lächelnd an. „Ich finde es cool, dass du fährst.“ Justins Gesichtszüge wurden wieder weicher und er lächelte fast. „Dass du zu ihm hälst war ja klar.“ Wieder ging ein Killerblick an meinen Bruder, der sofort verstummte, aber ein wenig lachte. „Das einzige Mädchen muss ja auch zu mir halten und nicht zu ihrem doofen Bruder, der sie immer ärgert.“ Justin drückte mir wieder auf die gleiche Stelle wie vorhin einen Kuss und es brannte wieder so höllisch. Höllisch gut! „Also wollen wir jetzt los gehen und feiern oder wollt ihr hier Wurzeln schlagen?“ Sagte ein lachender Chris, als es in dem Moment klingelte. „Pünktlich wie immer.“ Witzelte Justin und legte seinen Kopf auf meinen. „Sorry.“ Chaz kam grinsend rein und schlug mit allen ein, außer mir. Er sah mich nur grinsend an und wollte mich umarmen, doch ich hatte keinen Bock und Justin ließ mich auch nicht los. „Dann nicht.“ Er zwinkerte mir zu und ich hielt mich ein wenig mehr an Justin fest. „Also da wir ja jetzt vollständig sind, können wir ja jetzt fahren.“ Justin löste sich von mir und klatschte sich in seine Hände. „Welches Auto und wer fährt?“ Fragte Chaz und Justin lachte. „Deins und ich fahre.“ Er nahm ihm den Schlüssel aus der Hand und zog mich mit zu dem kleinen Auto von Chaz. Es war nicht groß, aber recht hübsch. Ich mochte solche kleinen Autos. Deutsche sind immer noch am besten und so setzten wir uns in den VW. Ich durfte vorn sitzen. Neben Justin. Mein Lächeln konnte ich einfach nicht verbergen. „Wieso sitzt eigentlich Amy in meinem Auto dort vorne?“ Justin grinste und legte den ersten Gang ein, bevor er los fuhr. „Weil ich fahre und keinen Bock habe, dass ihr drei neben mir sitzt.“ Er beobachtete seine besten Freunde im Rückspiegel. Zwei von ihnen grinsten sich eine ab und einer schaute nur genervt. Die ganze Fahrt über redeten die vier Jungs irgendwelchen Mist zusammen, den ich nicht verstand und sie lachten sich halb schlapp dabei. Naja, Justin nicht so, weil er sich auf die Fahrbahn konzentrieren musste. Immer wieder leckte er sich über die Lippen, was jedes Mal wieder mein Herz ein wenig schneller klopfen lies. „Wir sind da.“ Sagte Justin, was eigentlich uns allen klar war, da er vor unserer Stammdisko anhielt und weil wir alle selbst Augen im Kopf hatten. „Na dann, Party.“ Sagte Chris und riss die Tür hinten auf. „Warte.“ Ich wollte aussteigen, doch Justin hielt meinen Arm fest und machte mit Blicken Chaz und meine Bruder klar, dass sie verschwinden sollten. Was hat er vor? Mein Herz ging wieder unnätürlich schnell und auch mein Atem war nicht mehr kontrollierbar. Ansehen konnte ich ihn nicht, dann wäre ihm bestimmt aufgefallen, was in mir vor geht. Er hätte die röte meines Gesichtes erkannt, auch wenn es dunkel war, aber mir kam es sowieso vor, als würden meine Wangen im Dunkeln leuchten und er es eh schon längst mit bekommen haben. Ansahen konnte ich Justin nicht, deswegen schaute ich auf meine Hände, die ich im halbdunkeln gar nicht richtig erkennen konnte. „Kannst du mich ansehen?“ Er lachte leicht. „Ich will nichts schlimmes.“ Sagte er beruhigend, doch es machte alles nur noch schlimmer. Mein Herz klopfte nur noch schneller, wenn das biologisch überhaupt möglich war und meine Hände wurden total schwitzig. „Amy.“ Er lächelte, das spürte ich an seiner Stimme. „Seh mich jetzt an.“ Er hob meinen Kopf an und ich sah in seine perfekten braunen Augen, die mich immer wieder dazu bringen, dass ich mich aufs neue in ihn verliebe. Deswegen sehe ich ihn so ungern an. Meine Gefühle werden immer nur noch stärker. „Geht doch.“ Ein Lächeln umgab seine Mundwinkel. „Was willst du?“ Nuschelte ich so leise ich konnte und er lächelte. „Nichts schlimmes.“ Seine Augen sahen auf meine Lippen und mir wurde heiß und kalt zugleich.

Er musste doch merken, dass mir mein Herz gleich rausspringt oder am besten noch stehen bleibt, wenn es so weiter geht mit ihm. Er soll aufhören mich so anzusehen. Auch wenn ich es mir immer gewünscht habe, aber das macht mich verrückt. Ich drehe noch durch! Er wird der Grund sein, wieso ich irgendwann einmal eingeliefert werde. Nur er! Zumindestens, wenn er so weiter macht.„Also?“ Sagte ich, nachdem er einfach nicht weiter redete und mich einfach ansah. „Schenkst du mir heute Nacht einen Tanz?“ Er lächelte leicht und ich zog fragend meine Augenbraue nach oben. „Keine Angst.“ Er lachte wieder und mein Herz machte einen kleinen Sprung. Ich habe keine Angst. Nicht vor ihm. Zumindenstens nicht solche. Angst habe ich irgendwie schon, aber nur vor meinen Gefühlen, weil sie so stark sind. „Ich will nur tanzen. Nichts anders.“ Er drückte mir schon wieder einen Kuss auf meine Wange, aber diesmal zum Glück auf die andere, weil noch einen so sanften und süßen Kuss auf meine linke Wange, würde ich nicht mehr aushalten. Ich würde glaube ich verzweifeln und mir meine Wange versuchen abzureisen, weil ich Angst hätte, dass mich dieses Kribbeln auffrisst. Wieso muss Justin das eigentlich immer wieder tun? Er ist doch nicht auf den Kopf gefallen und bestimmt merkt er auch, dass ich nicht nur einen Kumpel in ihm sehe, doch er findet es sicherlich lustig mich ein wenig verrückt auf ihn zu machen und mich dann fallen zu lassen. Justin ist so ein Typ Junge, aber ich nehme es ihm deswegen trotzdem kein wenig übel. Er ist so und ich will ihn einfach nicht ändern. Irgendwie mag ich ja das Arschlochsein von ihm und wenn er nicht so wäre, dann wäre er mir vielleicht niemals aufgefallen. Amy, du redest Mist. Selbst wenn er der kleine brave Streber wäre, wäre Justin mir sofort ins Auge gefallen und ich hätte mich sofort in ihn verliebt. Und was meint er, wenn er sagt, dass er nur tanzen will? Es ist mir klar, dass er 'nur' tanzen will. Das braucht er nicht so betonen. Denkt er etwas, dass ich mir Hoffnungen mache? Hat er es also doch mit bekommen, dass ich ihn zu sehr mag? Oder hat mein dummer Bruder doch seinen Mund aufgemacht und ihm Brühwarm erzählt, dass ich in ihn verliebt bin oder was? Auch wenn ich es mir vielleicht wünsche, dass da irgendwie einmal mehr ist und er mich küsst, weiß ich doch, dass Justin niemals tun würde. Nicht mich! Er war so nah vor mir und sah mir immer noch in meine Augen, als würde er mich gleich küssen wollen, aber Justin Drew Bieber würde nie ein solches Mädchen wie mich küssen. Ich bin nicht schön genug und nicht erfahren genug. Er würde an mir nicht seine Bedürfnisse stillen können, da ich das einfach nichts kann. Ich habe keinerlei sexuelle Erfahrung und ich weiß doch noch nicht einmal wie man einen Jungen, dem mein Herz gehört, auch wenn er es nicht weiß, ihm in die Augen sieht, ohne rot anzulaufen und den Blick gleich wieder zu senken. Wieso kann ich nicht sein wie andere Mädels und wenigstens es schaffen ihn anzusehen, ohne gleich wieder das schüchterne und unerfahrene Mädchen heraushängen zu lassen. „Also?“ Er lächelte mich immer noch an und ich nickte abwesend. „Dann können wir ja jetzt gehen.“ Sagte Justin und lächelte mich weiter an. „Amy? Noch da?“ Er lachte ein wenig und ich nickte wieder einfach nur.. In Gedanken war ich mal wieder in einem kleinen Tagtraum versunken, wo alles perfekt war und ich nicht das schüchterne Mädchen bin, was keinen abbekommt. „Amy? Ich liebe dich.“ Sagte er und beugte sich von seinem Fahrersitz ein wenig rüber zu mir und sieht mir in meine Augen. „Ich dich auch, Justin.“ Flüsterte ich und kam ihm ein wenig näher. Ich konnte seinen Duft riechen, bevor unsere Lippen sich auf einander legten und wir uns leidenschaftlich küssten. Es tat so gut, aber es war nicht ansatzweise so schön, wie es in Wirklichkeit ist. Vielleicht weiß ich nicht wie Justin küsst, aber es muss atemberaubend sein. Alleine wenn ich seine Lippen ansehe, weiß ich, dass es perfekt sein muss. Ich könnte zwisch Mädchen fragen, die mir sagen würden, wie es ist, wenn man den Herzensbrecher schlecht hin küsst, aber ich traue mich nicht und mir wäre es auch peinlich. Aber dennoch will ich es so gerne wissen, aber erfahren werde ich es niemals! Nie in meinem Leben! „Amy.“ Er lachte wieder und ich rüttelte mich. Irgendwie muss ich diese Tagträumerein echt abschalten, auch wenn sie so schön sind und wenn ich wenigstens da Justin küssen kann und dort glücklich bin. „Können wir jetzt gehen oder willst du den Abend in Chaz Auto verbringen?“ Justin lachte schon wieder auf und ich wurde wieder rot. „Komm! So schön ist sein Auto auch nicht.“ Er öffnete die Fahrertür und kam rüber zu meiner, um mich rauszuziehen. Ich dachte, dass er jetzt das Weite sucht und erst wieder kommt, wenn er mit einem Mädchen fertig ist und dann mal kurz Zeit hat mit mir zu tanzen, doch er legte wieder seinen Arm um mich, betätigte den Knopf, damit das Auto zu ist und ging dann mit mir zum Türsteher. „Bieber und Butler, wir stehen beide auf der Liste.“ Er lächelte mich an und zog mich noch näher an sich. Wieso macht er das? Es fühlt sich so schön und falsch zu gleich an. Er soll mich so in den Arm nehmen und mich nicht nur als einen Kumpel sehen, sondern als eine seiner Mädchen. Nein, eigentlich als sein Mädchen! Das einzige Mädchen, was dem Herzensbrecher den Verstand geraubt und ihn verzaubert hat. „Okay.“ Brummte der große dunkelhäutige uns beiden an und musterte uns ein wenig, nachdem er auf der List geprüft hat, ob wir auch wirklich drauf stehen, auch wenn er uns kennt und wir fast jedes Wochenende hier sind, aber es ist sein Job und den macht er gut. Wieso er uns musterte? Justin ist fast immer hier und das nicht nur mit einem Mädchen. Kenny heißt er oder so ähnlich, aber er muss Justin schon mit einer Menge Mädchen kommen und gehen sehen haben, deswegen auch sein dummes vielsagendes Grinsen. Er denkt, dass ich wieder nur eine seiner nächsten bin, aber selbst das bin ich nicht. Ich bin nur sein Kumpel. Sein weiblicher Kumpel. Auch wenn ich vielleicht mehr sein wollte, aber was man will wird nicht immer Realität und erst recht nicht bei mir. Justin und ich gingen schnell rein, wo mir sofort der Zigaretten Gestank entgegenkam und die laute Musik sofort meine Ohren betäubte. Wieso ist es in einer Disko eigentlich immer gar so laut? 20 Dezibel leiser wären doch noch laut genug und man hat nicht immer dieses dröhnen und pochen in den Ohren, wenn man wieder daheim ist. Auch das laute anschreien, damit einen überhaupt jemand versteht wäre nicht mehr und eigentlich gebe es doch nur Vorteile. Naja, aber auch nur für solche Diskomuffel wie mich. Wie gesagt ich hasse Diskos, aber um bei ihm zu sein, würde ich fast überall hingehen, auch an einen Ort, wo Feiern und Sex so nah beieinander liegt, wie sonst eher selten.Okay, bei unserer heutigen Gesellschaft heißt es doch überall Sex sells und je mehr man hat, desto größer ist man, doch Justin nehme ich das nicht übel. Er darf das. Er dürfte einfach alles. Aber wären hier Betten in der Mitte aufgestellt, dann würden sich hier bestimmt ein paar Leute die Blöße geben und vor allen Partygästen dort hinein springen und ihr Sexleben öffentlich zur Schau stellen. Widerlich, aber nichts daran zu machen. Unsere Gesellschaft ist total verkommen und es wird immer Leute wie mich geben, die dagegen etwas sagen, aber nichts tun. Aber was sollte ich auch tun? Jemand wie ich, der doch sowieso kaum Freunde hat und die einzigen die ich habe, sind die Freunde meines Bruder und die geben sich mit mir auch nur ab, weil ich eben die kleine Schwester bin und er es ihnen bestimmt sagt.

Und ja mein Bruder ist nicht anders, er hat jede Woche eine andere am Start und kümmert sich nicht wirklich darum, um einmal eine richtige Beziehung aufzubauen oder sich sonst irgendwie um ein Mädchen richtig zu kümmern, was nicht gerade ich bin, Chaz steckt jedem Mädchen was er bekommen kann die Zunge in den Hals, auch wenn er eigentlich ein widerlicher Sack ist und ich nicht verstehe, wieso Mädels ihn überhaupt ran lassen, aber es liegt bestimmt einfach nur daran, dass er deswegen trotzdem gut aussieht und Justin? Über ihn müssen wir nicht reden. Der Herzensbrecher weiß wie er die Mädels um den Finger wickelt, genau deswegen hat er auch so oft Besuch von Mädchen, die ihm seine Bedürfnisse stillen. Aber trotzdem finde ich es bei allen schlimm, außer bei ihm. Für mich ist es normal, dass er so ist und irgendwie finde ich es auch anziehend. Irgendwie! Der einzige, bei dem es anders ist, ist Chris. Er ist nett zu Mädchen und genau deswegen bekommt er auch nie eine ab. Habe ich nicht schon einmal festgestellt, wie komisch unsere heutige Gesellschaft ist? Mädels wollen nicht den lieben und netten Jungen, der alles für einen tut und einem immer wieder zum Lachen bringt, so wie Chris. Nein sie wollen den 'Badboy', den Herzensbrecher. Und ich? Ich bin eine von ihnen, die de größten Herzensbrecher Amerikas so sehr verehrt, wie man niemals einen Menschen verehren und lieben sollte. „Was verziehst du so dein Gesicht?“ Justin lachte wieder und hielt meinen Kopf nach oben, damit ich ihn wieder ansehen muss. Kann er das bitte lassen? Ich will mich nicht noch mehr in diesen Jungen verlieben. „Amy.“ Hauchte er und kam mir näher. Verdammt nahe.

 

 

 

Kapitel 3

So nahe, wie mir nie ein anderer als Justin kommen sollte, doch trotzdem drehte ich meinen Kopf weg, bevor seine Lippen meine berühren konnten. Mein Herz spielte wieder einmal verrückt und ich fragte mich, wieso ich meinen Kopf gerade wirklich weggedreht habe und nicht einfach geschehen lassen habe, was er tun wollte. Wenn er überhaupt etwas tun wollte. Aber das habe ich mir doch sowieso wieder nur eingebildet. „Alles okay?“ Fragte er zärtlich und leise, doch ich nickte nur und tat als wäre nichts gewesen, da ich zu mehr nicht mehr in der Lage war und ich mich selbst dafür hasste, dass ich nicht abgewartet habe und einfach meinen Kopf weggedreht habe. „Deine Augen sind gläsrig.“ Nuschelte er und hob meinen Kopf schon wieder an. „Ich mach mir wirklich Sorgen. Du scheinst doch krank zu sein! Ich will nicht, dass du mir hier umkippst oder du noch kranker wirst.“ Er seufzte leise. „Soll ich dich doch lieber Heim fahren?“ Er sah mich lächelnd an, auch wenn ich sehen konnte, dass er sich wirklich irgendwie um mich sorgte. „Es ist wirklich alles okay, Justin. Ich bekomme bestimmt nur eine Erkältung, nichts schlimmes. Mach dir keine Sorgen.“ Sagte ich leise und er lächelte noch breiter. „Dann ist es ja gut, aber du sagst mir sofort, wenn es nicht mehr geht und wir fahren Heim zu euch und du legst dich hin.“ Ein wenig musste ich auch lächeln. „Ist okay, sobald etwas ist, dann sage ich dir bescheid.“ Anscheinend habe ich es mir doch nur eingebildet, dass Justin mich gerade küssen wollte. Er hat mir einfach nur in meine Augen gesehen, weil er sich Sorgen um mich gemacht hat und er musste ja so Nahe kommen, weil er mich ja ansonsten bei dem geringen Licht nicht gesehen hätte. Man muss ja 0,5 Millimeter vor jemanden stehen, wenn man in der Disko überhaupt etwas von dem Gesicht sehen will und er wollte eben einfach nur sehen, ob ich gläsrige Augen habe und ob ich vielleicht doch krank bin. Ja, genau das ist es. Justin wollte mich nicht küssen, er wollte nur sehen, wie ich aussehe, um herauszufinden, ob ich krank bin oder ob es mir wieder schlecht geht. Wie konnte ich nur denken, dass Justin mich küssen wollte? Es ist absurd! So ein Gedanke ist einfach dumm von mir! Er würde doch mich niemals küssen, wenn hier tausende andere Mädchen sind, die viel schöner sind als ich und die viel mehr zu bieten haben als ich. Justin könnte jede andere hier haben und vielleicht würde er die hübsche Brünette dort hinten nehmen, die mit den großen Brüsten und dem tollen Hintern, den sie allen Kerlen präsentierte, indem sie ihn wie Shakira bewegte und selbst jedes Mädchen dort hinstarrte und neidisch wrde. Oder die Blondine da hinten, deren Brüste bestimmt doppel D sind und sie wunderschöne volle Lippen hat, mit denen sie bestimmt küsst wie eine Göttin. Sie würde nie so küssen wie ich. Okay, ich weiß nicht wie ich küsse, aber ich weiß, dass ich niemals so küssen könnte wie sie oder wie das Brünette Mädchen. Ich habe erst einen Jungen geküsst und es war nur bei Wahrheit oder Pflicht und daher weiß ich auch nicht, ob es ihm gefallen hat und ob ich küssen kann. Oder was ist mit dem Mädchen dahinten. Ich spürte, wie mich jemand schüttelte und kam wieder richtig zu mir. Er war mir schon wieder so nah und sah mir in die Augen. „Wenn du noch einmal so weggetreten bist, dann verschieben wir unseren Tanz auf wann anderes und wir gehen nach Hause. Und das meine ich jetzt Todernst, Amy.“ Er lächelte leicht und strich mir sanft über die Wange, wo er mich vorhin noch geküsst hatte und was immer noch kribbelte und jetzt wieder ein wenig mehr. „Lass uns einen Moment setzten, das tut dir bestimmt auch gut.“ Hauchte er in mein Ohr und zog mich mit zur Bar, wo wir uns nebeneinander setzten und er mich von der Seite beobachtete. Es war so unangenehm, da ich mich einfach nicht schön genug fühlte und ich nicht wollte, dass er mich so ansieht, wenn ich nicht so perfekt bin wie diese anderen Mädchen, aber irgendwie war es auch mein Traum, dass er mich genauso ansieht. „Ich habe Durst.“ Sagte ich irgendwann, nachdem mir das Schweigen und anstarren zu dumm wurde. Außerdem kratzte mein Hals schon und ein wenig krank fühlte ich mich wirklich. Ich werde doch jetzt nicht wirklich wegen ihm Liebeskrank oder? „Okay, ich bestelle dir was. Was möchtest du haben? Alkoholisch oder ohne?“ „Eine Cola.“ Sagte ich kurz und knapp. Lächelnd drehte er sich zur Bar und hob zwei Finger. „Cola.“ Er lächelte und nahm dann die Gläser entgegen, die er bezahlte und dann eins mir in die Hand drückte. „Prost.“ Er lächelte mich an und stieß sanft an mein Glas. „Du hast mir nicht in die Augen gesehen. Weißt du was das heißt?“ Natürlich wusste ich was das heißt, aber ich fand es albern und außerdem wollte ich ihm nicht in seine wundervollen haselnuss-braunen Augen sehen.

Das bedeutet, dass du jetzt sieben Jahre schlechten Sex hast, Amy.“ Meinte Wangen färbten sich wieder rot und es kam mir so vor, als würde riesen groß in meinem Gesicht stehen, dass es doch nicht schlimm wäre, weil ich schon 17 lange Jahre ohne ausgekommn bin, da halte ich es auch noch 7 weitere aus. „War doch nur ein Spaß. Das ist nur ein dummer Spruch und ich glaube nicht an solchen Mist. Da hätte ich schon 7000 Jahre schlechten Sex.“ Nachdem er gelacht hatte, trank einen Schluck aus seiner Cola und sah mich wieder an. Es brannte wieder alles in mir. „Was ist denn heute los mit dir? Du bist voll komisch drauf. Habe ich was falsch gemacht oder bist du genervt von mir? Sag jetzt endlich doch mal was. Ich will hier keinen Alleinunterhalter spielen.“ Er klang schon wieder besorgt und ich hasste es. Natürlich ist es schön, dass er sich Sorgen um mich macht und er überhaupt an mich denkt, aber ich will ihm doch seinen Abend nicht versauen, nur weil ich mich nicht einmal traue ihn anzusehen. „Amy, jetzt sieh mich endlich an oder ich drehe durch. Und das willst du doch nicht oder?“ Schon wieder hob er meinen Kinn und somit meinen Blick, an und ich wollte mich sofort wieder weg drehen, doch er legte seine Hände an meine beiden Wangen und sah mich an. Und schon wieder brannten meine Wangen unter seinen Berührungen. „Komm schon!“ Er lachte. Sein Lachen ist so wunderschön. Ich liebe es. „Jetzt sei nicht unfair und mach deine Augen wieder auf. Das ist doch nicht fair mir gegenüber. Ich fühle mich schon voll hässlich, wenn du mich nicht einmal ansehen kannst.“ Ich wusste einfach nicht mehr was ich machen sollte, weswegen ich schnell meine Augen schloss und ihn nicht mehr ansah. „Das ist echt nicht fair Amy.“ „Schließ deine doch auch.“ Sagte ich einfach und presste meine Augen weiter fest zusammen. „Und was bringt es mir, außer dass ich mit geschlossenen Augen in der Disko stehe und mich wie ein Idiot fühle?“ Lachte er wieder. „Mach es einfach!“ Einige Sekunden später blinzelte ich leicht und sah, dass er wirklich seine Augen geschlossen hatte und lächelte. Er sah so gut aus. „Hey, nicht schummeln.“ Sagte jetzt auch ich lachend, als ich sah, wie er ein Auge ein wenig aufmachte und er grinste. „Hey, du schummelst doch auch.“ Er legte wieder einen Arm um mich, doch diesmal kitzelte er mich und ich musste aufpassen, dass ich nicht vom Stuhl falle. „Pass auf.“ Sagte Justin lächelnd und hielt mich fest, als es fast so weit war. „Nicht, dass du noch runterfällst und dir weh tust.“ Meinen Blick senkte ich sofort wieder und wurde rot. Man, kann ich das nicht einfach abstellen, dass ich sofort anlaufe wie eine Tomate? Und vor allem immer genau dann, wenn Justin und ich gerade einmal mit einander reden oder wenigstens irgendwas zusammen machen. „Ohman, guckst du schon wieder nach unten? Was kann ich machen, dass du mich ansiehst?“ Er zog mich einfach von dem Stuhl runter, von dem ich gerade fast gefallen wäre, wenn er mich nicht gehalten hätte. „Wir tanzen jetzt, dann musst du mich ansehen.“ Bestimmte er, doch ich musste ein wenig kichern, weil er nicht ganz recht hat. Meine Augen kann ich immer noch schließen, auch wenn er mich noch zu sehr darum bittet, dass ich ihn ansehe. „Sei lieb.“ Hauchte er mir in mein Ohr, als wir auf der Tanzfläche waren und sah mich dann an. „Bitte.“ Ich spürte einen Kuss auf meinen Ohr und wurde total steif. Alles in mir begann zu flattern und ich dachte, dass tausende Schmetterlinge aus mir heraus kommen, wenn ich meinen Mund heute noch einmal aufmache. Er hob wieder meinen Kopf an und wieder konnte ich mich nur in diesen wunderschönen braunen Augen verlieren. „Lass uns jetzt tanzen und einfach einmal abschalten. Ich will dich mal sehen, dass du locker bist und einfach ein wenig dich auslebst.“ Seine Hände legte er an meine Hüfte und zog mich ein wenig näher an sich heran. „Ich mag dein Outfit, siehst gut aus. Steht dir total das schwarz. Passt zu deinen Blonden Haaren und grünen Augen.“ Versuchte er es jetzt so, doch ich war immer noch einfach nur steif und komplett gelähmt. Ich konnte mich nicht mehr bewegen oder irgendeinen Ton aus mir heraus pressen. „Amy. Ich drehe gleich total durch, wenn du mich nicht endlich einmal ansieht und mit mir redest. Was soll ich noch alles machen? Soll ich mich vor dich hinknien, damit du mich einmal ansiehst und mit mir einen vernünftigen Satz redest?“ Fragte er mich ehrlich betrübt und ich sah ihn jetzt endlich an. „Was meinst du? Was willst du schon machen?“ Er lächelte leicht. „Na endlich und jetzt lass deine Augen offen und sehe mich an, ansonsten drehe ich mich sofort um und rede nie mehr mit dir und mir fällt schon irgendwas ein.“ Mit großen Augen sah ich ihn an und hatte richtig Schiss noch einmal zu blinzeln, weil er ja denken könnte, dass ich meine Augen wieder schließe. „Du guckst gerade wie ein Reh im Scheinwerferlicht meines Autos.“ Justin lachte kurz, aber ließ mich keine Sekunde aus den Augen. „Jetzt Blinzle und Atme bitte wieder.“ Ich machte was er sagte und wollte meinen Blick wieder senken, doch erinnerte mich dann was er eben noch sagte. „Und jetzt lass uns tanzen.“ Unbeholfen sah ich mich um und wusste nicht wohin mit meinen Armen. Wo hatte ich die die ganze Zeit gerade? Hingen die einfach so rum oder was? „Einfach so.“ Sagte er, als könnte er meine Gedanken lesen und legte meine Arme um seinen Nacken, was nur noch mehr bewirkte, dass wir immer näher aneinander stehen und mich nur noch mehr nervös werden ließ. Kann er das nicht bitte lassen? Okay nein! Das will ich auch nicht! Aber ich will, dass ich mir endlich mehr zutraue und ein wenig mehr werde wie die anderen Mädchen, die ihn spielend leicht um den Finger winkeln. Aber irgendwie war es wirklich so schön und genauso wie ich es mir immer vorgestellt habe, ihn so nah zu sein. Und ich weiß nicht, ob ich es mir einbilde, aber ich glaube, dass ich seinen Herzschlag spüren an meiner Brust spüren kann, so nah war er mir. Aber das ist bestimmt nur der Beat des Liedes, was gerade lief. „Geht doch und war es so schwer?“ Justin lächelte immer noch und ich wollte einfach wieder weg sehen, aber schüttelte meinem Kopf, um ihm wenigstens so eine Antwort zu geben. Wenn ich ihn länger ansehen muss, dann entdecke ich immer neue Sachen an ihm, die ich liebe und die ich dann vergöttern kann, die ich einfach nicht mehr vergessen kann und die die mir einfach niemals gehören werden. „Ich finde es echt cool, dass du so normal bist. Nicht wie die anderen Mädels, mit denen ich abhänge.“ Ein Schlag! Mitten in mein Gesicht! Oder nein! Direkt in meine Magengrube! Es könnte für mich keine größere Beleidigung geben, als diese wenigen Worte, die Justin gerade unüberlegt gesagt hat, aber gesagt ist gesat. Jetzt hat mein absoluter Traummann es mir auch noch ins Gesicht gesagt, dass ich nichts für ihn bin und niemals an die Mädels rankomme, mit denen er sonst abhängt. Toll, es reicht ja nicht, dass ich das schon sage, aber wenn er es über seine Lippen bringt, dann ist es wirklich schon schmerzhaft „Wieso guckst du jetzt so?“ Er sah mich fragend an und kniff leicht seine braunen Augen zusammen. Es sah so verdammt heiß aus, wie er gerade vor mir stand, aber das sollte mich jetzt nicht interessieren. „Habe ich was falsches gesagt? Das war doch nicht böse gemeint, sondern eher ein Kompliment. Bitte nimm mir das nicht übel, das war echt nur lieb meint.“ Er grinste schief, doch auch das konnte es nicht besser machen. Jetzt ist es für mich zu 100 Prozent klar, dass Justin mich niemals lieben wird und er mich noch nicht einmal für diese eine Nacht haben wollte, wo er sich seine Befriedigung bei mir holt. Nicht einmal das wollte er von mir. Ich bin eben keine großbusige Blondine, mit dicken Hintern und wunderschönem Haaren, die mein Gesicht umspielen. Ich habe rein gar nichts, von den Mädchen, die er sonst so hat. Das einzige was uns verbindet ist unser Geschlecht. Ich bin weiblich, mehr habe ich nicht mit ihnen gemein. Ich spürte auf einmal, wie er mich am Arm mit sich zog und das im schnellen Tempo. Was hat er jetzt vor? „Es reicht mir jetzt Amy, wir gehen jetzt. Ich bin echt genervt und es kotzt mich total an, dass ich mich hier voll bemühe und mich um dich kümmere und du mich nicht einmal ansiehst und erst recht nicht mit mir redest oder dich einmal bemühst normal zu mir zu sein. Es nervt wirklich.“ Mir fielen Justins Worte von vorhin wieder ein. Sobald ich wieder vor mich her träume, dann schafft er mich nach Hause. Nein! Ich will noch nicht gehen und erst recht will ich nicht, dass er geht. Oder? Vielleicht ist es besser, wenn ich gehe oder geht, dann kann er mich nicht mehr unbeabsichtigt beleidigen oder noch mehr verletzten. „Justin, was hast du vor?“ Ich stellte mich dumm, bis wir draußen waren und er mich zu Chaz Auto zog und mich dagegen drückte. „Du bist heute noch komischer als sonst.“ Wieder eine Ohrfeige mitten in mein Gesicht. Ich bin also komisch und heute besonders! Danke Justin! Tut gut! Mach nur weiter so, ich halt es schon aus. Sobald du weg bist, heule ich mir wieder die Augen wegen dir aus. „Amy.“ Hauchte er und ich schloss einfach wieder meine Augen. Soll er doch gehen und nie mehr mit mir reden! Okay nein, dann würde ich mich ewig hassen, weil ich ihn nicht mehr sehe und weil ich nie mehr seine wunderschöne Stimme hören kann. Das wäre Fatal! „Amy, bitte!“ Er klang erzörnt und doch so beruhigt. „Jetzt sieh mich an. Hast du vergessen, dass ich sonst einfach gehe? Ich meins ernst. Ich lass dich hier alleine stehen oder schickt dir Chaz her, dann kann er ja auf dich aufpassen.“ Ich konnte spüren, dass er grinst und er wollte mich einfach nur damit aufheitern, aber das würde er nicht schaffen. Und Chaz hier? Das wäre mein Albtraum. Der Junge versucht mich seit drei Jahren flachzulegen, doch checkt es nicht, dass ich niemals mit ihm oder sonst wem schlafen würde, für den ich nichts empfinde. Ich bin keine Schlampe, die mit jedem rummacht und jeden gleich ranlässt, nur weil er es von mir verlangt oder es gerade IN ist. Naja, außer Justin, aber für ihn würde ich auch von einer Brücke springen, wenn er es von mir verlangen würde. „Redest du bitte mit mir und siehst mich endlich an?“ Ich schwieg wieder. „Amy Butler, bitte rede mit mir und ärger mich hier nicht so. Ich bemühe mich doch, dass es dir gut geht und bleibe bei dir. Ich könnte auch eigentlich einfach abhauen, aber ich will mich um dich kümmern, mit dir reden, lachen und mal ein wenig tanzen, aber du stehst hier mit geschlossenen Augen vor mir und ich check nicht, was ich dir getan habe. Soll ich Chris oder deine Brüder holen? Magst du mich nicht?“ Ich mag ihn nicht nein! Ich liebe ihn und ich würde gerne mit ihm reden, lachen und tanzen, aber ich kann nicht, ich bin ein Schisser und bekomme meine Klappe einfach nicht auf, wenn es darum geht, dass ich mit ihm reden soll. Ich kann es einfach nicht. Er verschlägt mir immer wieder die Sprache und ich will ihn nicht ansehen, weil ich ihn dann nur noch mehr verehre oder mich in seinen Augen verliere und ihn dann dumm anstarre wie eine Verrückte oder eine Geistesgestörte. Ich kann es einfach nicht, aber ich habe solche Angst, dass er mir jetzt wirklich den Rücken zuwendet und einfach abhaut. Ich weiß nicht, ob ich das verkraften würde oder ob ich zu Boden sinken würde und einfach nie mehr aufstehen würde. „Seh mich an.“ Er klang schroff. „Bitte.“ Hauchte er noch zart hinterher. Mir wäre es lieb, wenn ich einfach wie die anderen Mädchen wäre und mutiger wäre. Meinen Mund einfach einmal auf machen und ihm sagen, dass ich ihn nicht hasse. Es muss ja nicht sein, dass ich ihm sage, was ich wirklich denke und vor allem fühle, aber sollte doch wenigstes so gerecht zu ihm sein, dass ich meine Augen öffne und mich mit ihm unterhalte. Das wäre doch alleine fair. „Soll ich Chris oder Ryan nun holen?“ Versuchte er es wieder, mit seiner lieben Stimme, mich zum Reden zu bringen, doch ich wollte nicht. „Nein, sie sollen nicht kommen. Ich will mit dir alleine sein.“ Wäre so einfach zu sagen, doch ich schaffte es nicht. Nur meinen Kopf schüttelte ich ein wenig, aber ließ meine Augen einfach zu. Er muss denken, dass ich total bescheuert bin. Okay, das bin ich auch. Ja, ich Amy Butler, bin total krank. Liebeskrank wegen meinem Herzensbrecher. „Also willst du jetzt mit mir reden?“ Ich stoppte mit meinem Kopf schüttelten und blieb einfach wieder stumm stehen.

„Amy, jetzt reicht es mir wirklich.“ Eigentlich wollte ich gerade meine Augen aufmachen, weil ich spürte, dass er mir sehr nahe war, doch genau in dem Moment fühlte ich seine weichen Lippen auf meine und wäre von ihm weggeschreckt, wenn er mich nicht an den kleinen schwarzen Wagen hinter mich gedrückt hätte.

 

Kapitel 4

Wow? Justin küsst mich? Träume ich? Bin ich umgekippt und habe den Aufprall gar nicht mit bekommen? Oder bin ich Tod? Oder habe ich wieder nur einen dummen Tagtraum, der jetzt auch noch viel realer ist, als er es sonst auch schon ist? Bestimmt, dass muss es sein, aber wieso habe ich nicht mit bekommen, dass ich abgetrifftet bin und wieso redet Justin nicht weiter oder schüttelt mich nicht? Es muss wahr sein! Es ist kein Traum oder so. Es ist echt. Justin Drew Bieber, der Herzensbrecher schlecht hin, küsst micht. Nicht ich ihn, er mich! Der Kusser geht eindeutig von ihm aus und ich habe nichts dazu beigetragen, aber es ist so wunder wunderschön. Verdammt ich glaube, dass mir gerade der gesamte Magen umgekrämmpelt wird und ich von tausenden Blitzen durchzogen werde, so schön fühlte es sich an. Wie ein Eis an einem heißen Sommertag, wie ein Glas Wasser, wenn man den ganzen Tag nichts getrunken hat, wie der Moment, wo man einen Menschen seit langem endlich wieder gesehen hat oder wenn man die ganze Zeit aufs Klo muss und man es die ganze Zeit unterdrückt und dann auf einmal gehen kann. Okay nein, so fühlt es sich nicht an, man kann es mit all dem nicht vergleichen, weil es einfach noch tausendmal besser ist. Ich kann es einfach mit nichts vergleichen, weil ich ein solch schönes Gefühl noch nie in meinem ganzen Leben erlebt habe. Noch niemals zuvor haben meine Lippen so geprickelt, als hätte ich eine Jahresration Chili drauf gemacht oder als würden tausende kleine Ameisen unter der dünnen Schicht meiner Lippen umher laufen. So wunderschön dieses Gefühle. Man kann einen Gefühl bei einem Kuss sowieso mit nichts vergleichen, erst recht nicht, wenn man so verliebt ist wie ich. Egal wie schön ich es mir jemals ausgemalt habe, es war noch tausendmal schöner und ich werde es nie mehr vergessen können. Seine Lippen sind genauso weich, wie ich es mir immer ausgemalt habe und er schmeckt einfach so unglaublich gut. Noch ein wenig nach der Cola von vorhin, aber auch so sehr nach sich selbst. Kein wenig raus sind seine Lippen, alles perfekt und weich. Wie kann ein Junge nur so perfekt gepflegte Lippen haben, die noch so unverschämt gut aussehen und schmecken? Ich verstehe es nicht, aber das muss ich auch nicht, da es reicht, dass ich weiß, wie gut er küsst, wie gut er schmeckt und wie gut er einfach in allem ist. Doch leider weilte der Kuss nicht lange und als ich gerade erwidern wollte, weil ich zu mir kam, hörte er auch schon wieder auf. Wieso muss etwas so schönes so schnell vorbei sein? Ich liebe es ihn zu küssen und hätte gerne mehr davon gehabt. Aber etwas schönes ist doch immer so schnell vorbei oder? „Jetzt versuche normal zu sein, okay?“ Fauchte er schon ein wenig. Spinnt er? Er küsst mich und befiehlt mir dann noch, dass ich 'normal' sein soll? Ich bin normal, leider viel zu normal! Verwirrt stand ich immer noch an Chaz Auto und musste aufpassen, dass ich nicht zu Boden sinke. Was war das bitte gerade? Wieso hat er mich denn geküsst? Wie kommt Justin darauf, dass ich wieder 'normal' werde, wenn er mir seine Lippen drauf drückt. Spinnt er oder was? Natürlich werde ich da nur noch verrückter und drehe innerlich nur noch mehr durch. Justin hat sich schon ins Auto gesetzt, doch ich stand noch perplex und total außer Atem an dem Auto und konnte mich einfach nicht mehr bewegen. Der Kuss! Es war einfach der Kuss! Mein erster richtiger Kuss, wenn ich das überhaupt als einen richtigen Kuss zählen kann, war mit Justin Bieber, dem Herzensbrecher und es war genauso wie ich es mir erträumt habe. Nein! Es war doch nicht so! Es war noch tausendmal besser als das! Es hat alles gekribbelt. Nicht nur meine Lippen, nein mein ganzes Körper. Es fühlte sich einfach so richtig und vor allem so richtig gut an. Ich liebe den Jungen einfach so sehr. Es war einfach das aller schönste Gefühl, was ich jemals gefühlt habe. Ich will es wiederholen! Es länger spüren! Ich will Justins Lippen noch einmal auf meinen fühlen, um zu studieren wie es sich angefühlt hat. Ich will wissen wie weich seine Lippen sind und wie er sich dabei bewegt. Ich will nicht nur seine Lippen auf meinen spüren, sondern mit seinen Zungen spielen. „Muss ich noch lange warten oder schaffst du es endlich einmal dich neben mich zu setzten?“ Er klang immer noch sauer, als er das Fenster runterließ und ich setzte mich lieber schnell neben ihn, wo er tief ein und ausatmete. „Also, wie geht es dir?“ Fing er an und ich drehte mich kurz zu ihm, um ihn fragend anzusehen, aber drehte mich sofort wieder weg. „Amy, soll ich das noch einmal machen, bis du endlich mit mir redest? Oder soll ich einfach gleich gehen?“ Ich seufzte einmal und drehte mich dann zu ihm. „Fahr mich einfach Heim. Ich bin krank, fühl mich nicht gut und habe keine Lust auf reden.“ Justin lächelte leicht und strich mir über die Wange. „Ich schreib den drei Jungs nur noch eine SMS, fahr dich Heim und du kuschelst dich in dein Bett, vielleicht hast du dann ja doch noch ein wenig Lust mit mir zu reden.“ Ich runzelte die Stirn und sah ihn fragend an. „Was meinst du jetzt? Willst du nicht wieder her und die Jungs holen?“ Er lächelte und schüttelte den Kopf. „Deine Gesundheit geht vor und die Jungs können sich auch ein Taxi oder so rufen.“ Schon wieder strich er mir über die Wange und diesmal runzelte er die Stirn. „Du bist ein wenig heiß.“ „Ich sag doch, dass ich krank werde.“ Justin nahm sein Handy und schrieb den drei anderen und zündete dann den Motor. „Du darfst jetzt die Augen zu machen, aber versprich mir, dass du trotzdem noch mit mir redest, Amy.“ Er lachte wieder ein wenig und ich nickte. „Was machst du sonst eigentlich immer mit Chris? Mit mir redest du ja nie, aber bei ihm, da redest du ohne Punkt und Komma.“ Ich wurde rot. „Magst du mich nicht?“ Ich riss meine Augen auf und sah Justin an. Wenn er nur wüsste, dass ich ihn nicht nur mag, sondern vergöttere, dann würde er bestimmt nicht sowas sagen. „Natürlich mag ich dich.“ Er schenkte mir ein kleines Lächeln und ich schloss meine Augen wieder. „Wir reden über alles mögliche. Er bringt mich immer zum Lachen, selbst wenn er schweigt.“ Sagte ich und Justin lächelte hörbar. „Das freut mich wirklich.“ Es herrschte wieder Stille. „Ihr seid echt süß zusammen und ich hoffe, dass ihr bald zusammen kommt. Das hin und her kann ja niemand mehr mit ansehen und ich wünsche ihm einfach mal eine so gute Freundin wie dich.“ Wieder riss ich meine Augen auf und sah ihn fragend und ein wenig schockiert an. „Was?“ Justin drehte sich zu mir und sah mich fragend an. „Chris und ich?“ Ein wenig musste ich kichern. „Wir sind Freunde. Mehr nicht!“ Er zog eine Augenbraue hoch. „Sicher?“ „Ja, sicher. Ich muss es ja wissen.“ Er lachte ein wenig. „Und ich dachte die ganze Zeit, dass ihr bald zusammen kommt.“ Er denkt also, dass ich mit seinem besten Freund zusammen kommen sollte? „Nein, ich will dich.“ Würde ich liebend gerne sagen, aber verkniff es mir. „Dann vergiss das einfach.“ Er lächelte weiter und hielt vor meinem Haus. Justin wollte gerade aussteigen, aber dann hielt ich ihn fest. „Wieso küsst du mich, wenn du denkst, dass dein bester Freund mich liebt und wir fast zusammen sind?“ Justin zuckte mit seinen Schultern und senkte kurz seinen Blick. „Ich wusste nicht, was ich sonst machen soll.“ Schief grinste er mich an und stieg dann aus. Ich blieb noch einen Moment verwirrt sitzen, bis die Tür neben mir aufging und Justin half mir wieder aus dem Auto heraus. „Und jetzt ab ins Bett.“ Er lächelte mich an und zog mich mit zur Tür. „Schlüssel?“ Ich riss meine Augen auf. „Shit.“ Murmelte ich und sah hoch zu Justin, der seine Augenbraue hochzog. „Du hast doch nicht?“ „Doch, der ist bei Ryan. Ich verliere meinen immer.“ Ich wurde schon wieder rot und Justin lachte leicht. „Und jetzt? Warten oder was?“ Ich zuckte mit den Schultern, aber zitterte leicht, weil es recht kalt war und erst recht in dem Kleid. „Mist, ich habe keine Jacke an.“ Murmelte Justin und nahm mich dann einfach in den Arm. „Damit dir nicht kalt wird.“ Nuschelte er und ich schmieg mich eng an ihn ran. Er riecht so fantastisch. Ich liebe es. „Nicht schlafen, Kleine.“ Er strich mir über meinen Rücken und ich merkte, dass ich wirklich müder und müder werde. „Okay, ich habe eine andere Idee. Wir gehen zu mir. Ist ja nicht weit zu Fuß und wenn du frierst, dann zieh ich mir eben mein Shirt auf uns gebe es dir. Die zwei Straßen halte ich das aus.“ Lächelnd vergrub ich meinen Kopf in seiner Brust und dachte, dass ich schlief. „Oder warte.“ Plötzlich ließ er mich los und ich fiel fast zu Boden. „Jus?“ Rief ich ihm nach, weil er zum Auto ging und ich dachte, dass er mich hier alleine stehen lässt. Das kann er doch nicht wirklich machen? Doch er kann. Justin ging zum Kofferraum und holte etwas heraus. „Komm her.“ Rief es zu mir und ich ging langsam zu ihm und zitterte weiter wie eine verrückte. „Chaz ist ein Idiot, aber er hat wenigstens seinen Arztkoffer hier und dort ist eine Decke drin.“ Justin lächelte und drückte mir das gold-silberne Ding in die Hand und lächelte. „Damit du nicht noch mehr krank wirst.“ Er knallte den Kofferraum zu und öffnete die hintere rechte Tür und zog mich zu sich. „Wir eng, aber mir ist auch ein bisschen kalt.“ Er stand wieder nah vor mir und sah mir in meine Augen. „Ich hoffe, dass es nicht schlimm ist.“ Ich schüttelte einfach meinen Kopf, weil ich nicht einmal wusste, was er meinte und was er vor hatte, aber ich verstand schnell, als er sich hinten rein setzte, mich mit zog und sich es dann bequem mache. „Die Decke ist nicht groß genug, also müssen wir ein wenig kuscheln.“ Sagte er nervös und ich wurde rot. Justin wollte mit mir kuscheln? Bestimmt wunderschön, aber mit anderen würde er etwas anstellen und nicht nur so dumm kuscheln. Mehr bin ich ja nicht wert und er macht es ja auch nur, weil er ja schon fast ein wenig dazu gezwungen wird, wenn wir beide nicht frieren wollen. Justin drückte auf den Autoschlüssel, damit die Türen sich schlossen und niemand rein kam, bevor er mich in seine Arme zog und sich hinlegte. Legen? „Dann ist man sich ja noch näher.“ Dachte ich mir, aber sagte es nicht. Das wäre peinlich und außerdem will ich ihm ja nahe sein. Das Licht ging genau dann aus, als er die Decke über uns legte und ich wurde nervöser als jemals sonst. Es war so leise und ich konnte nur seinen Atem hören und ihn sogar in meinem Nacken spüren. „Du Amy?“ Fing er wieder an und ich drehte mich leicht zu ihm, was vielleicht nicht die beste Idee war, weil wir keinen Zentimeter von einander entfernt lagen und ich seinem Atem jetzt auf meinem Lippen spürte. „Ja?“ Hauchte ich und berührte mit meiner Lippe seine dabei leicht. Wieder kleine Blitze an der Stelle. „Ich würde dich gerne noch einmal küssen.“ Nuschelte er und sah mich an. Es war dunkel, aber durch die Laterne in unserer Nähe, konnte ich wenigstens sein Gesicht sehen und musste ein wenig lächeln. „Wieso?“ „Keine Ahnung, die Situation gibt es einfach her.“ Sagte er leise und wandte seinen Blick nicht von meinen Lippen. Ich lag also in den Armen von Justin Drew Bieber, dem Herzensbrecher, in Chaz Auto, weil ich so dumm war und meinen Schlüssel Ryan geben habe und er fragt mich, ob ich aus der Situation heraus ihn küssen möchte. Spinne ich oder ist das wahr? „Das nehme ich als ja.“ Hauchte er noch, bevor er seine Lippen sanft auf meine legte und mich zärtlich und diesmal auch länger küsste. Ich war nervös, perplex, nicht in der Lage irgendetwas zu tun, bis er seine Hand an meine Wange legte und sie zärtlich streichelte. Sachte erwiderte ich den Kuss und alles kribbelte in mir. „Wow.“ Nuschelte Justin leise und machte einfach immer weiter und weiter. Es war beinahe so, als wären unsere Lippen für einander geschaffen und so geformt, dass sie perfekt passen. Unser Kuss schien ewig zu gehen, bis ich merkte, dass er mich nicht mehr streichelte und mir einfach die Augen zu fielen. Ich schlief gut. Sehr gut! Besser als jemals sonst, bis jemand an die Scheibe des Autos klopfte.

 

Kapitel 5

„Alter, da seid ihr ja.“ Hörte ich meinen Bruder leise und gedämmt reden, da ja alle Türen und Fenster zu waren. Es war schon richtig hell und ich war erschrocken, denn als ich meinen Kopf bewegte, lagen meine Lippen wieder auf Justins und ich schreckte sofort weg, weswegen ich nach unten in den Fußraum fiel und Justin erschrocken aufwachte. „Amy?“ Nuschelte er und wieder klopfte mein Bruder und lachte sich vor dem Auto schlapp. „Alter. Alter Jungs.“ Rief er und schon guckten noch zwei Jungsköpfe ins Auto und lachten genauso wie mein dummer Bruder los. „Alles okay?“ Justin setzte sich verschlafen auf, rieb sich in den Augen und half mir dann wieder auf den Sitz. „Ja, alles okay, außer dass mir einfach alles verdammt weh tut.“ Ich kicherte leicht und dachte dann wieder an den Kuss von gestern und wurde rot und ruhig. „Wir müssen jetzt raus.“ Er lächelte mich an und ich nickte einfach nur und öffnete die Tür. „Uhhhh.“ Sagte mein Bruder und ich schlug ihm gegen die Brust, als Chaz auf einmal anfing wie ein Mädchen zu schreien. „Oh nein. Wie widerlich.“ Schrie er wütend, als hätte jemand seinen Nagellacke umgeschubst. „Ihr habt doch nicht in meinem Auto gefickt oder?“ Ich lief von den Ohren bis zu den Füßen rot an und Justin merkte es und lachte. Naja, er lachte über Chaz, nicht über mich. „Das ist ekelhaft. Ihr könnt doch nicht in meinem eigenen Auto ficken, Überall sonst, aber nicht in meinem Baby.“ „Nein, keine Angst. Ihr ging es nicht gut, wir sind dann Heim, sie hatte den Schlüssel nicht, weil sie den Ryan gegeben hat, uns war kalt und ich wollte deinen Motor nicht die ganze Zeit laufen lassen, weil du mich dann umgebracht hättest und wir so viel und so sinnlos Tank verbraucht haben, also mussten wir uns die Decke nehmen und uns hinten zusammen legen.“ Erklärte er kurz und knapp und ich lächelte ihn ein wenig an. Den Kuss hat er zum Glück ausgelassen oder eher den einen kurzen und den einen, den man schon als rummachen bezeichnen konnte. „Ahja und das sollen wir jetzt glauben? Ihr habt es bestimmt in meinem Auto getrieben und ich habe jetzt irgendwelche Flecken auf meinen neuen Sitzen. Ich bringe euch beiden um, wenn ich dort einen weißen Fleck finde, dann könnt ihr mir ein neue Sitzbezüge kaufen. Die habe ich vor einer Woche erst dort drauf gemacht und jetzt fickt ihr da drauf. Das ist ekelhaft.“ Fauchte Chaz, der sofort hinten rein krabbelte und alles untersuchte, ob er nicht doch einen verdächtigen Fleck findet. Da kann er ja lange suchen, bis er da überhaupt irgendwas findet. Ohman, nicht jeder Junge und jedes Mädchen schlafen mit einander, leider. „Also ich muss jetzt auch.“ Meldete sich Justin zu Wort und lächelte mich an. Er schlug bei seinen zwei Freunden ein und schlug Chaz gespielt Schwul auf den Hintern, bis er zu mir kam und mich umarmte. „War eine schöne Nacht und können wir gerne wieder machen.“ Hauchte er in mein Ohr, sodass es nur ich hören konnte und löste sich dann wieder von mir. Hat gerade echt Justin gesagt, dass er die Nacht, die er mit mir verbringen musste, gut fand und auch eine Anspielung darauf gemacht, dass ihm der Kuss zwischen uns beiden gefiel? Noch einen Kuss spürte ich auf meiner Haut und schon verschwand Justin einfach und ich sah ihm lächelnd nach. „Das musst du uns erklären.“ Lachte Chris und er und mein Bruder legten beide einen Arm um mich und nahmen mich mit rein. „Viel Spaß bei Suchen.“ Riefen sie noch zu Chaz, der irgendwas wütend hinterher brüllte und die beiden mich dann mit ins Haus nahmen. „Und? Wie war es?“ Fing Chris sofort an mich zu nerven und ich seufzte nur. „Was meinst du? Kannst du bitte einen vollständigen Satz formulieren und mir sagen, was du von mir willst?“ Kicherte ich immer noch ein wenig benommen, auch wenn ich wusste, was er von mir wollte. „Wie kam es bitte dazu, dass ihr kuschelnd dort lagt und es aussah, als hättet ihr es beide genossen? Und vor allem, als hättet ihr euch küssen müssen?“ Fragte jetzt mein Bruder und ich ließ mich aufs Sofa fallen und quietschte los. Das musste einfach endlich mal raus, sonst wäre ich jetzt noch geplatzt. „Amy? Was lief da?“ Mein Bruder setzte sich neben mich und legte seinen Arm um mich herum. „Nicht viel, aber es hat gereicht.“ Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter, aber küsste vorher seine Wange. „Nicht viel?“ Chris setzte sich auch wieder neben mich und ich lächelte. „Er hat sich eben Sorgen um mich gemacht, weil ich so schüchtern und ruhig war, dabei bin ich es doch immer bei ihm in der Nähe. Er dachte, dass ich krank bin und hat mich dann hier her geschleppt, auch wenn ich eigentlich nicht wollte und lieber bei der Disko bleiben wollte, weil man sich da nicht so nah ist. Ja ich spinne ein wenig. Davor war er aber wütend, weil ich ihn nicht ansehen wollte und nicht mit ihm reden wollte. Er zog mich mit raus und drückte mich gegen Chaz sein Auto, bevor er mich einfach kurz küsste und meinte, dass ich wieder 'normal' sein soll. Er meinte auch irgendwie, dass er dachte, dass ich und du.“ Ich sah zu Chris und musste lachen. „Zusammen sind oder fast. Dann habe ich gefragt, wieso er mich küsst, wenn er denkt, dass ich mit seinem besten Freund zusammen bi-“ „Zweit bester Freund.“ Unterbrach mein Bruder mich. „Bester.“ Sagte dann Chris und die beiden wollten gerade zu einem Streit ansetzten, als ich einfach schrie und weiter redete, als es ruhig war. „Da wusste er dann keine richtige Antwort und wir sind ausgestiegen. Wir wollten rein, da mir auch kalt war, aber leider hatte ich ja den Schlüssel nicht, sondern du. Du kennst mich ja, dass ich meinen immer und immer wieder verliere und es langsam teuer wird, wenn ich mir jetzt noch 100. mal einen neuen machen muss. Also dann kam er auf die Idee, dass wir zu ihm gehen, bevor er die Decke hinten drin fand und mich mit ins Auto zog. Da ihm auch kalt war, hatte er mich gefragt, ob ich was dagegen habe, wenn wir ein bisschen kuscheln und natürlich hatte ich nichts dagegen. Die Decke war ja klein und er sollte mir nicht erfrieren und wenn man kuschelt wird es einem ja sowieso immer ein wenig wärmer. Danach lagen wir zusammen da und er hat meinen Namen gesagt und wollte irgendwas sagen. Ich habe mich unüberlegt umgedreht und unsere Münder haben sich fast berührt und dann meinte er, dass er mich gerne noch einmal küssen würde. Ich gefragt wieso und-“ Ryan lachte und sagte dann. „Und das Ende nach der langen Rede war, dass Justin und du, ihr habt euch geküsst oder?“ Ich schlug ihm gegen die Brust und legte dann meinen Kopf wieder an die Stelle und quietschte. „Ja und er war voll lange. Ich kann gar nicht sagen wie lange, aber ich weiß, dass ich irgendwann eingeschlafen bin und das an seinen Lippen und in seinen Armen. Leute das war so wunderschön. Ich habe noch nie etwas so wunderschönes gefühlt. Ich will ihn wieder küssen.“ „Ohmein Gott, du brauchst sofort eine beste Freundin, der du sowas sagen kannst.“ Lachte Ryan und Chris legte einen Arm um mich, weswegen ich meinen Kopf auf seine Schulter legte. „Ich finde es echt niedlich. Ihr wärt ein echt niedliches Paar.“ Der kleine lächelte mich an und ich drückte ihm einen Kuss auf die Nase. „Ich werde das nie nie nie vergessen.“ Ich musste schon wieder quietschen und die beiden Jungs lachten. „Ich glaube, dass es dir wirklich nicht gut geht, so oft wie du herum quietschst.“ Ich kicherte leicht und drückte meinen Kopf fest gegen ihn. „Ich hätte nicht schlafen dürfen, aber trotzdem war es so schön.“ „Okay, ich gehe.“ Mein Bruder hob seine beiden Hände und stand schnell auf, um in die Küche zu gehen. „Wie kam Justin darauf, dass wir?“ Fragte Chris mich und ich verknief mir, dass ich ihm noch einmal sage, dass er einen richtigen Satz rausbringen soll, aber ich schwieg und zuckte mit meinen Schultern. „Woher soll ich das wissen? Ich kann ja nicht in seinen Kopf sehen.“ „Das würdest du aber lieber oder?“ Ich kicherte und schüttelte den Kopf. „Ne, lieber nicht. Das würde mich bestimmt nur verletzten. Für ihn war es nur ein Situationskuss und hat ihm nichts bedeutet. Er hat doch dabei schon wieder an eine andere und viel schönere gedacht.“ Murmelte ich etwas traurig und sofort hob Chris meinen Kopf an und sah mich an. „Du bist nicht schlechter als die anderen und das weißt du tief in die drin auch.“ Er tippte mir grinsend auf die Stirn und lächelte dann wieder. „Amy, du bist wunderschön und das musst du endlich mal verstehen und wenn Justin das nicht merkt, dann ist er echt bescheuert. Okay, er ist bescheuert, auch so, aber dann erkläre ich ihn für total verrückt, okay?“ Ich nickte einfach, damit er mich nicht weiter nervte und lehnte mich wieder gegen ihn. „Es war mein erster richtiger Kuss.“ Ich schloss lächelnd meine Augen und dachte wieder daran, wie ich seine Lippen auf meinen spürte und wie es kribbelte. Die Funken die flogen und die Gefühle, die ich dabei hatte. Wunderschön! Mit nichts zu vergleichen! Ich habe noch nie so etwas gespürt, wie bei diesem Kuss und am liebsten hätte ich dieses Gefühl sofort wieder und das dann für immer. „Du denkst an ihn oder?“ Ich lachte und öffnete meine Augen wieder. „Wann tu ich das nicht?“ „Auch wieder recht.“ Er zwickte mir in die Wange und sprang auf, weil er wusste, dass ich es hasse und deswegen folgte ich ihm einfach. Ich bekam ihn natürlich nicht und als ich in Ryans Zimmer ging, saß er schon dort und wollte zocken, weswegen ich mich in mein Zimmer bewegte und mich in mein Bett legte. -Hey- Schrieb ich Justin, doch es kam lange nichts zurück und ich wurde von dem Piepen aus meinen Gedanken gerissen. -Sorry, Mary ist bei mir. Ich schreibe dann;)- Mary. Oh Gott, wie ich dieses Mädchen gerade hasse. Sie ist bei meinem Justin und ich will nicht wissen, was die beiden gerade machen oder bei was er mir zurück schrieb. --Ehm okay, dann euch viel Spaß- Schrieb ich und wollte am liebsten hinzufügen, dass sie sich verpissen soll und er wieder zu mir kommen soll, aber er ist der Herzensbrecher und es ist seine Art, dass er seinen Bekanntschaften das Herz bricht, ob es eine Mary oder mir. Okay, bei mir wollte er es bestimmt nicht und es war einfach nur sein dummes Pech, dass er an dem Abend nichts trank und sich um mich kümmern musste. Ach wie unfair das Leben nur ist. Ich will das alles nicht mehr so. Seufzend schloss ich meinen Laptop und legte mich mit dem Kopf wieder auf mein Kissen und schlief wirklich ein. Eigentlich war ich nicht müde, da ich wirklich gut und lange geschlafen habe, aber trotzdem schlief ich von um 5 Uhr am Nachmittag, bis um 4 Uhr am nächsten morgen. Schlafen konnte ich eh nicht mehr und in einer Stunde und 30 Minuten klingelt eh mein Wecker, weil ich in die Schule musste. Also entschloss ich mich, dass ich einfach unter die Dusche gehe und tat es auch. Auf einmal spürte ich zwei Hände an meiner Hüfte und erschrak total. „Hallo?“ Flüsterte ich ängstlich und merkte, dass die Hände wie weggezaubert waren. Wieder nur ein Tagtraum und diesmal so real. Ich muss das echt versuchen abzulegen. Es wird langsam verdammt gruselig. „Amylein?“ Nuschelte mein Bruder verschlafen vorm Badezimmer und ich machte kurz das Wasser aus. Wie lange war ich hier drunter? Wenn er jetzt schon auf ist, dann verdammt lange. „Mach auf, ich muss voll dringend Pissen.“ Unterbrochen klopfte er an die Tür, bis ich mich aus der Dusche kämpfte und mir ein mir ein Handtuch um die Hüften band. „Guten Morgen, ich freue mich auch dich zu sehen, Brüderchen.“ Sagte ich grinsend und er lachte ein wenig. „Ich muss jetzt echt.“ Er schob mich einfach aus dem Weg und knallte die Tür zu. „Spinner.“ Murmelte ich und kicherte leicht, bevor ich mir meine Sachen aus dem Schrank holte und mich wieder wie die normale Amy kleidete. Es hat doch mit mir und Justin sowieso keinen Sinn. Nach dem Kuss wird es nichts mehr geben und er wird jede Situation meiden, wo er mit mir alleine ist und so wird es niemals mehr eine Chance für mich geben, um sein Herz zu erweichen. „Amy? Wir müssen jetzt.“ Ryan stand in meinem Zimmer und sah immer noch total verschlafen aus und ich kicherte ein wenig, weil er sein Shirt falsch herum an hatte. Ich wies ihn noch darauf hin, er zog es schnell um und wir fuhren zusammen zur Schule, wo ich schon von weiten den Herzensbrecher sah, der heute eine Sonnenbrille trug, auch wenn es noch so früh am morgen war und die Sonne doch eigentlich noch gar nicht richtig in den Augen brannte. „Hey, Bro.“ Sagte Justin lächelnd und schlug mit ihm ein und sofort kam er wieder auf mich zu und legte seine Arme um mich. „Sorry, hatte gestern echt keine Zeit, weil ich netten Besuch hatte, aber das nächste Mal, können wir schreiben oder ich komme noch einmal vorbei, wenn ich Zeit finde.“ Er lächelte, das hörte ich an seiner Stimme, aber trotzdem verletzte es mich unglaublich, was er sagte. „Ist schon okay.“ Nuschelte ich gegen seine Schulter, bis er mich los ließ und seinen Arm wieder von der Seite um mich legte. „Du hast gestern also meine Schwester abgeschleckt?“ Justin lachte, nachdem mein Bruder das sagte und auch er lachte, wie kann man da bitte noch lachen? Justin hat mich nicht einmal abgeschleckt, sondern mich geküsst. Vielleicht sehr lange, aber es war nicht abgeschleckt. Und natürlich wahr ich die einzige, die sich total dumm vorkam und der es unangenehm war,, dass mein Bruder seinen besten Freund sowas fragt und das noch mit seinem dummen Grinsen auf den Lippen. Muss er das jetzt sagen und noch vor allem so? „Es war 1. Vorgestern und nicht gestern oder eher gesagt in der Nacht von Vorgestern auf Gestern und 2. Kann es dir doch egal sein,ob ich deine Schwester abschlecke, wie du es sagst . 3. Ich nenne sowas nämlich Kuss, wie alle anderen normalen Menschen zu dieser Sachen sagen, aber ich weiß ja, dass du nicht normal bist und du deine Weiber wie ein Hund abschleckst und 4. Halt die Klappe, Ryan.“ Justin zwinkerte und zog mich ein wenig mehr in die Umarmung. „Ich muss jetzt auch zum Unterricht ihr beiden, wir sehen uns.“ Sagte er, bevor er mir einen Kuss auf die Stirn drückte, der mal wieder wie Feuer brannte und schon wieder war er weg. „Arsch.“ Fauchte ich meinen Bruder an und schubste ihn ein wenig weg. „Wieso musstet du das jetzt sagen? Spinnst du? Justin denkt doch jetzt, dass ich total dumm bin, weil ich gleich zu meinem Bruder renne und ihm Brühwarm auf die Nase binde, dass sein bester mich geküsst hat und es war ein Kuss und kein abschlecken, du dummer Penner.“ Ich spürte die Arme meines Bruders um mich. „Er ist mein bester Freund und er würde es mir doch sowieso sagen, wenn er meine kleine Schwester küsst und da ich dein Bruder bin, ist es doch auch Justin klar, dass du es mir sagst und er findet das nicht schlimm, sonst hätte er gesagt, dass du es niemanden sagen sollst und selbst dann würde er es nicht schlimm finden, wenn du es mir sagst, weil wie gesagt, er würde es mir so und so irgendwann sagen, weil ihn sein schlechtes Gewissen auffressen würde.“ „Aber trotzdem war das gerade total peinlich und vor allem unnötig.“ „Maus, es war doch nur ein Kuss und er hat doch voll cool reagiert. Was hast du denn? Hätte doch was ganz anders von ihm kommen können und er hat doch echt cool und gechillt reagiert. Ich kenne Justin und der kann auch ganz anders, wenn ihm was nicht passt oder gegen den Strich geht und da reagiert er bestimmt nicht so! Also jetzt chill Schwesterherz und freu dich, dass er es nicht einmal abgestritten hat oder so“ Ryan wollte mich nur aufmuntern, aber er schaffte damit genau das Gegenteil. Er machte es mir wieder total klar, dass ich einfach nur einen Kuss mit ihm hatte und für Justin das doch total normal war ein Mädchen zu küssen, wenn er es doch noch nicht einmal abstreitet.„Wir müssen zum Unterricht, aber ich muss dich vorwarnen, dass die Jungs heute wieder zu uns kommen, aber gleich nach der Schule, also wenn du nichts dagegen hast natürlich nur. Du hast ja eh länger.“ Und genauso kam es auch. Ich hatte 8 Stunden und die anderen nur 6 Stunden. Als ich nach Hause kam, hörte ich die Jungs schon im Wohnzimmer und bestimmt zockten sie einfach. „Und wie war es mit Mary?“ Sagte Chaz und ich wusste, dass er dreckig grinste. „Okay.“ Lachte Justin und ich schluckte hart. „Hast du sie geknallt?“ „Was denkst du denn?“ Man hörte, wie zwei Jungs einklatschen und ich senkte einfach meinen Blick. „Wie bekommst du nur immer solche Mädels wie Mary rum?“ Fragte jetzt mein Bruder und auch er grinste. „Mit Charm und nicht wie ihr mit euren dummen Anmachen. Man muss den lieben und netten spielen und sie so um den Finger wickeln.“ Er lachte wieder. Ja, Justin ist kein Macho oder Player, er ist ein Herzensbrecher. „War sie so gut, wie sie aussieht?“ Fragte jetzt Chris und ich war geschockt, dass selbst er so über Mädchen spricht. „Ja, war gut. Aber ein Gentlemen geniest und schweigt.“ Wieder lachten alle, bis kurz Stille herrschte. „Und wie war der Kuss mit meiner Schwester?“ Hackte jetzt mein dummer idiotischer Bruder wieder nach und ich rannte schnell in mein Zimmer. Das wollte und konnte ich nicht hören. Er würde bestimmt sagen, dass es schlecht war oder sonst etwas und das konnte ich einfach nicht hören. Es würde mich nur noch mehr verletzten. Justin fand den Kuss sowieso beschissen und das muss ich mir nicht noch reinziehen, wenn er es sagt und sich dann über mich lustig macht.

Kapitel 6

„Selena?“ Hörte ich die Stimme von Chris und drückte meinen Kopf noch mehr in mein Kissen. „Was?“ Nuschelte ich hinein und er seufzte. „Wieso bist du einfach hier hoch, ohne uns Hallo zu sagen?“ Er strich mir über den Rücken. „Frag Justin.“ Murmelte ich und wollte verhindern, dass ich weine. „Was hat er gemacht?“ „Mich geküsst und fand es eh scheiße, das reicht als Grund, dass ich nie mehr aus meinem Zimmer heraus komme.“ Er lachte und ich konnte nur noch seufzen. Lach mich noch aus, wenn ich hier depressiv hier liege und nichts mehr kann. „Justin fand den Kuss nicht schlecht.“ Mein Kopf erhob sich aus meinem Kissen und ich sah ihn geschockt an. „Was? Hat er das gesagt?“ Er schüttelte seinen Kopf und ich sah ihn verwirrt an. „Wie jetzt? Woher willst du das denn wissen? Kannst du jetzt schon Gedanken lesen?“ Chris lachte wieder und sah mich an. „Er hat abgewunken und wollte nicht drüber reden, aber er hat gelächelt dabei. Das kann nicht heißen, dass er es scheiße fand.“ „Chris das Lächeln konnte auch heißen, dass er es scheiße fand und es nur nicht sagen wollte, weil unten mein Bruder war und mein bester Freund.“ Murmelte ich und wollte meinen Kopf wieder versenken, doch er hielt mich auf. „Dann finde es heraus, ob es ihm gefallen hat oder ob nicht. Wir schaffen das.“ „Hä?“ Er lachte. „Guck nicht so dumm. Wir finden jetzt raus, ob der Herr Bieber dich mag oder nicht, damit du endlich aufhören kannst ihm nachzuweinen oder weißt, dass all die Gefühle erwidert werden und du einfach einmal deinen süßen Mund auf machen musst, um ihn rum zubekommen.“ Ich seufzte. „Ich würde ihn gerne rumbekommen, aber noch lieber wollte ich wirklich, dass er vom Herzensbrecher zum Prinzen wird.“ Chris lachte. „Herzensbrecher?“ „Lach mich nicht aus. Ich meine es ernst. Justin ist ein Herzensbrecher.“ Er schüttelte nur den Kopf und stand auf, aber nicht ohne mich mit hoch zu ziehen. „Wir gehen jetzt runter und du versuchst alles, um den Kuss zu wiederholen. Verstanden?“ Er lächelte mich an und ich nickte einfach. „Du bist so süß, wenn du verliebt bist.“ Mein bester Freund strich mir über die Wange und mir fielen die Worte von Justin wieder ein. Was ist, wenn Chris wirklich mehr will? Nein! Niemals, er weiß doch, dass ich in Justin verliebt bin und er würde mir dann doch nicht auch noch helfen, dass ich mit ihm zusammen komme. Das wäre super dumm von ihm. „Kommst du jetzt mit runter?“ Nickend folgte ich ihm und lächelte schüchtern in die Runde. „Babe.“ Sagte Chaz grinsend und ich verdrehte meine Augen. Er soll mich nicht so nennen, das ist widerlich. „Wo kann ich mich hinsetzten?“ Fragte ich schüchtern und Chaz fing an zu lachen. „Auf meinen Schoss, aber wunder dich nicht, wenn du ein wenig abhebst, dann bin ich geil geworden von dir und deinem heißen Hintern, Amy.“ Er lachte sich wirklich schlapp, während wir anderen einfach warteten, dass er ruhig ist. Okay, ich wartete darauf, dass Justin mir den Platz neben sich anbietet. „Komm doch zu mir.“ Sagte er und ich lächelte ihn an. „Okay.“ Als ich neben ihm saß, legte er sofort seinen Arm wieder um mich herum und ich musste Lächeln. „Wieso bist du einfach hoch, ohne Hallo zu sagen?“ Fragte er mich und ich zuckte mit den Schultern. „Wieder keine Lust zum Reden gehabt?“ Er lachte leicht und ich wurde wieder rot. „War bisschen geschafft.“ Sagte ich kleinlaut und er lächelte mich an. „Schule schlaucht im Moment echt sehr.“ „Ja.“ Nuschelte ich. „Was machen wir heute?“ Fragte dann Chris, der die peinliche Stille unterbrechen wollte und mich nicht ganz dumm dastehen lassen wollte. „Vielleicht zocken?“ Ich seufzte leicht und Chaz verdrehte die Augen. „Du kannst ja auch was mit einer Freundin machen.“ So ein Arsch, er grinste dumm. „Ach ne, du hast ja keine. Einzelgängerin.“ Ihm flog zwar ein Kissen ins Gesicht, aber dumm fühlte ich mich trotzdem, da er ja recht hatte. Ich habe keine richtigen Freunde, nur die drei Chaoten, die man nicht so nennen kann. Naja, außer meinen Chris und Ryan, der ist mein Bruder und mehr Bruder, als Freund. „Chaz, halt einfach deine Fresse. Checkst du jetzt, wieso du nie ein Mädchen bekommst? Man geht nicht so mit ihnen um und spricht nicht so mit ihnen, auch nicht wenn man gerade bei ihnen abgeblitzt ist. Du bist doch nur wütend, dass sie neben mir sitzt und nicht auf deinem Schoss, aber sie weiß schon wo sie hingehört.“ Sagte Justin und sah mich von der Seite an, was mich zum schneller atmen brachte. „Herzensbrecher.“ Murmelte ich leise, sodass es niemand hören konnte, außer ich selbst. Es stimmt, Justin ist ein Herzensbrecher und er weiß wie man mit Mädchen umgeht und wie man einen Idiot wie Chaz in die Schranken weist.. „Und dann knallst du sie auch nur und lässt sie fallen, genau wie ich oder Ryan, da bist du also kein deut besser, Bieber.“ „Chaz, halt jetzt die Klappe, hier ist auch ein Mädchen und da redet man nicht über sowas. Wir können ja wirklich zocken und nicht dein dummes Gelabere und anhören. Mit dir schlafen die Mädels doch sowieso nur aus Mitleid und nicht, weil du so ein guter Stecher oder Verführer bist, aber jetzt schluss mit dem Thema, wie zocken.“ Leise flüsterte er in mein Ohr hinein. „Ich helf dir dann. Wir sind ein Team und zocken die drei ab, Amy.“ Ich musste ein wenig lächeln und nickte dann nur. „Wir zocken, sie ist einverstanden.“ Chris grinste mich vielsagend an und auch mein Bruder sah mich nicht gerade besser an. Nur Chaz verschränkte seine Arme vor seinem Körper und sah genervt aus. „Mädels und zocken, dass kann ja nur richtig spaßig werden.“ Murmelte er ironisch und ich verdrehte nur meine Augen. Scheiß Idiot! „Lasst uns hoch gehen.“ Alle gingen wir in das Zimmer von meinem Bruder, wo die anderen sich aufs Sofa, gleich vorm Fernseher setzten und ich mich etwas abseits aufs Bett. Ich wollte sie nicht nerven und nicht stören, aber Justin sah das anscheinend anders. „Komm her.“ Justin klopfte vor sich und ich setzte mich einfach dort hin. Es war süß, wie wir da saßen. Er hinter mir und ich zwischen seinen Beinen und so war er mir wieder so verdammt Nahe wie letzte Nacht. Es ist so schön seine Körperwärme spüren zu können. „Was zocken wir?“ „Fifa?“ Alle bejaten und ich saß einfach nur dort und guckte die erste Runde zu. Das schaffe ich nie. Bestimmt verlieren ich 924820:0. „Jetzt Amy gegen Chaz.“ Sagte Justin lachend und ich sah ihn nur schockiert an. Nicht noch gegen Chaz, wenn ich verliere, was ich mit Sicherheit machen werde, dann lacht er mich doch nur aus und labbert weiter, dass Mädels nichts zocken können und Jungs alleine die besten Spieler sind.„Ich kann das nicht.“ „Ich helf dir.“ Beruhigte er mich und nahm den Controller von meinem Bruder ab und umarmte mich auf einmal von hinten. Seine Hände waren vor meiner Mitte, wo er den Controller hielt. Ich war unsicher und angespannt, aber es war mir auch irgendwie ein wenig egal. Ich wollte das einfach genießen. „Wie geht es nun?“ Sagte ich leise und spürte, dass Justin seinen Kopf auf meine Schulter legte. Oh Gott, ich hätte nicht das Shirt mit dem riesen Ausschnitt anziehen sollen, er kann mir jetzt perfekt da rein sehen. Aber eigentlich ist es auch gut, wenn er das kann oder? „Du musst den Knopf drücken, um den Ball azunehmen und den zum Laufen.“ Er erklärte mir noch die restlichen Knöpfe und Tasten, bevor wir anfingen zu spielen und ich natürlich nach 20 Sekunden schon ein Tor von Chaz rein bekam, der dumm herum jubelte, als hätte er den Weltmeister in Fifa besiegt, wenn es sowen überhaupt gibt. „Oh nein.“ Nuschelte ich traurig und Chaz lachte nur noch mehr. „Mädchen eben. Ich könnt nichts außer kochen und geil aussehen..“ Sagte er lachend und ich seufzte ein wenig. „Und du kannst noch nicht einmal das.“ Verteidigte mich mein Bruder und ich musst lachen. „Du packst das.“ Hauchte Justin wieder von hinten und alles kribbelte in mir, erst recht als er anfing meinen Hals zu küssen und das immer und immer wieder. Jetzt war es vorbei. Ich konnte mich gar nicht mehr konzentrieren und verlor Haushoch gegen diesen dummen eingebildeten Chaz, aber irgendwie war mir das echt scheiß egal, weil Justin und seine Küsse viel interessanter und wichtiger für mich sind, als den dummen Idioten zu besiegen. „Haha, Loser.“ Lachte er und ich verdrehte nur die Augen. „Jetzt spielen wir.“ Half mir Justin und spielte jetzt gegen Chaz, der jetzt nicht mehr so gut drauf war, weil er 5:1 verlor. „Wer ist hier der Loser?“ Fragte Chris lachend und ich lehnte mich grinsend gegen Justin, der den Controller abgab, aber seine Hände jetzt um meine Mitte legte. Eine ganze Weile sahen wir noch zu und ich spielte auch noch ein zwei Mal und Justin flüsterte mir die ganze Zeit zu, was ich machen soll und küsste ab und an meine Haut und einmal spielte ich sogar 1:1 gegen meinen Bruder, der die Welt nicht mehr verstand. „Wollen wir zu dir.“ Murmelte er in mein Ohr und ich versteifte mich sofort. „Zu mir? Wieso?“ Ich drehte meinen Kopf zu Justin und er nickte einfach nur. „Wir sind weg.“ Sagte er, nachdem wir uns eine Weile ansahen und zog mich einfach mit sich. „Was wollen wir da?“ „Reden? Heute bist du scheinbar gesprächiger zu sein und das will ich ausnutzen. Ich kenne dich schon so lange und weiß so wenig über dich.Viel zu wenig und das will ich einfach ändern.“ Er zog mich an meiner Hüfte zu sich und lächelte mich an. „Die Situation gestern Nacht war wirklich schön.“ Hauchte er und drückte mir einen Kuss auf meine Wange. „Ich weiß.“ Hauchte auch ich, zu mehr war ich einfach nicht mehr in der Lage und sah ihn dann lange an. „Wir wollten reden?“ Sagte ich unsicher und sah Justin lächelnd an, der mich in mein Zimmer zog und sich es dort auf meinem Ausklapp-sofa gemütlich machte. „Über was wollen wir reden?“ Fragte ich und stand in meinem Zimmer herum und wusste nicht wohin mit mir selbst. „Ich weiß nicht, uns fällt aber bestimmt irgendwas ein.“ Justin lächelte. „Bist du dir da sicher?“ „Du redest nicht gerne oder redest du nur nicht gerne mit mir.“ Ich sah Justin an und schüttelte schnell den Kopf. „Nein ich rede nicht gerne mit dir oder nein, ich rede gerne mit dir, aber ich weiß einfach nicht über was?“ Sagte er grinsend und fixierte mich mit seinem Blick. „Zweitens.“ Brachte ich leise rüber, weil ich mich für meine Schüchternheit total schäme. „Also, was machst du so gerne?“ Sagte er, um das Gespräch endlich zu beginnen und die Spannung von mir einwenig zu lösen. „Keine Ahnung.“ Beschämt senkte ich den Blick, doch er lachte nur. Justin lachte mich nicht aus, er lachte nur darüber, dass ich einfach so verdammt schüchtern bin und deswegen immer total tollpatschig und komisch. „Es muss doch irgendwas geben, was du gerne machst oder? Du sitzt doch nicht den ganzen Tag rum und starrst deine Decke an. Ich tanze gerne, zocke gerne und mache liebend gerne Sport. Du musst ein Hobby haben oder was, was du sonst immer machst, wenn du nicht gerade deinen Bruder bei Fifa abzockst.“ Er grinste und ich musste ein wenig lachen, er hat recht, dass ich auch noch andere Dinge mache, aber auf die Schnelle fällt mir einfach rein gar nichts ein, auch nicht als ich mich in meinem Zimmer umsah.. „Und jetzt du, Amy.“ Ich setzte mich ihm gegenüber auf mein Bett und sah ihn an. „Singen vielleicht.“ Sagte ich leise und er lächelte. „Du singst gerne?“ Ich nickte nur. „Warte.“ Justin sah sich in meinem Zimmer um und sah eine Gitarre, die er sich schnell nahm und setzte sich wieder aufs Sofa. „Was wird das?“ „Den kennst du bestimmt. Ist bekannt.“ Er fing eine mir bekannte Melodie an und ich erstarrte zu einer Salzsäure, als Justin anfing zu singen. „Wow, gibt es etwas, was du nicht perfekt kannst und wo du nicht dabei aussiehst wie ein Gott und sogar noch so klingst?“ Wollte ich am liebsten sagen, aber das würde mir über die Lippen kommen. „Wonderwall.“ Hauchte ich, als ich endlich wieder Atem und Worte fand und begann mit zu Summen und im Refrain mit zu singen. Justin ist wirklich in allem perfekt, das ist der Beweis. Es klang vielleicht durch mich nicht mehr ganz so perfekt, aber irgendwie machte es Spaß mit ihm zu singen und es kribbelte einfach alles. Meine Augen hatte ich die ganze Zeit geschlossen und lächelte breit. „You're gonna be the one that saves me „ Flüsterte er beim letzten Mal und sah mich an. Ich kann wirklich seine Blicke spüren. Es herrschte Stille. Auch diesmal war sie angenehm und kein wenig störend. Ich genoss es sogar ein wenig. „Du hast echt eine gute Stimme.“ Sagten wir beide gleichzeitig und mussten sofort lachen. „Verhext.“ Ging es von Justin und ich sah ihn empört an. Ich hasse solche Kinderspiele, aber in dem Moment fand ich es lustig und mit Justin würde ich selbst Topfschlagen oder sonst was machen. Ich will ihm nahe sein und mit ihm ist alles lustig. Bestimmt sogar Bingo. Naja, solange er der Hauptgewinn ist. „Willst du wieder reden?“ Er grinste und ich nickte heftig. „Dann musst du etwas für mich tun.“ Ich wurde hellhörig und ahnte nichts gutes, deswegen zog ich eine Augenbraue nach oben. „Schwöre aber vorher, dass du es machst und nicht dann einfach nein sagst.“ Justin lächelte mich an und ich wurde immer verwirrter und nervöser. Ich schwöre doch nicht, dass ich etwas mache, wo ich nicht einmal weiß, was ich tun soll. Er verlangt bestimmt nichts von mir, was ich einfach erledigen kann, weil er so grinst und ich es einfach im Gefühl habe. „Schwörst du? Dann nicke einmal, wenn nicht, dass zweimal und wenn du nie mehr reden willst, dann nick einfach zweimal.“ Er grinste sich einen ab, da er mir jetzt eigentlich nur die Möglichkeit ließ, dass ich zweimal nicke. Einen Moment überlegte ich krampfhaft, bis ich einfach einmal nickte und er mich angrinste. Ich machte mich bereit darauf, dass ich zu Chaz soll und ihm eine runter hauen soll, ihn fragen soll, ob ich es mit ihm treiben kann oder meinem Bruder sagen soll, dass ich ihn liebe und auf Inzest stehe oder sonst etwas, doch was er sagte oder eher fragte, verstand ich gar nicht und machte mich total Irre. „Würdest du mit mir schlafen, wenn die Situation da wäre und ich dich darum bitten würde?“

 

Kapitel 7

Mir steckte ein Kloß im Hals und ich sah ihn mit aufgerissenen Augen an. Wieso fragt er mich so etwas? „Amy Butler.“ Ich war wieder frei und konnte reden, aber eine Antwort konnte er nicht erwarten. Ich wusste für einen ganze Moment nicht wie man redet. Es war als hätte ich es verlernt in den wenigen Sekunden, wo er diesen einen Satz sagte, doch seine Blicke ließ er nicht von mir. „Sollte ich nicht etwas machen?“ Krächzte ich und konnte kaum noch klar denken. „Lenk nicht ab und ich will die Wahrheit von dir wissen, dass ist auch eine Art Tätigkeit. Eine verbale einfach nur. Du sollst ehrlich zu mir sein.“ Justin grinste ein wenig und ich wurde wieder rot. „Also?“ „Ich, also.“ Stotterte ich und spürte, dass er sich neben mich setzte und mich ansah. „Ich weiß nicht. Kommt auf die Situation an.“ Wollte ich sagen, doch er unterbrach mich, bevor ich zu Ende reden konnte und küsste mich einfach wieder. Nicht wie gestern. Diesmal war es anders, aber dennoch so schön.. Zärtlich, aber auch ein wenig verlangend. Was wird das jetzt? Will Justin jetzt wirklich mit mir schlafen? „Wie findest du diese Situation?“ Sagte er leise und sah mich an. „Würdest du mit mir schlafen?“ Hauchte Justin gegen meine Lippen und sah mir in die Augen. Die Frage hat er eindeutig beantwortet, aber wieso jetzt und wieso ich? „Ich will der erste sein, der das tut.“ Redete er weiter und immer wieder spürte ich seine Lippen an meinen. „Das wollte ich schon immer.“ Justin küsste mich und zog mich zu sich, wo er sofort zu meinem Hals wanderte und dort Küsse verteilte, bis auf einmal nicht nur Küsse waren, sondern er leicht daran saugte und ich schon spürte, dass meine Haut weh tat. Nicht sehr, aber ein wenig, einfach wie ein blauer Fleck. Ich riss meine Augen auf. Hat er mir da gerade einen Knutschfleck auf meinen Hals gesetzt?Ich konnte gar nicht viel weiter denken, da er mich küsste und mich dann sanft nach hinten auf mein Bett drückte und er sich über mich beugen konnte., um mich darauf vorzubereiten, was kommen wird. Es ist so schön, wenn er mich so ansieht. Mit diesem Blick, dem lüsternen glitzern in seinen Augen und dem leicht geöffneten Mund, durch den er schon ein wenig erregt atmete. Oder bilde ich mir das alles nur total ein?. „Ich will mit dir schlafen, Amy.“ Pause. „Ich will dich.“ Wieder küsste er mich kurz und sah mich dann an. „Willst du mit mir schlafen? Ich will nicht mehr warten. Keine Sekunde.“ Fragte er wieder. Ich war zu keinem Nein mehr fähig und ich wusste jetzt noch mehr, wieso ich ihn Herzensbrecher nenne. „Ja.“ Hauchte auch ich und er drückte mir ohne noch ein Wort zu sagen, die Lippen wieder auf meine und küsste mich zärtlich und dennoch so verlangend. Er strich mir sanft über meine Wange und streichelte mich die ganze Zeit dort, bis seine warme Hand immer weiter nach unten rutschte und er sie auf meinen Brüsten liegen lies. Noch nie hat mich ein Junge dort berührt und noch nie war ich so verwirrt und erregt zu gleich. Ich fühlte mich wie ein Sexobjekt meiner eigenen Lust auf ihn und verstand nicht, wie ich es aushalten soll, wenn es wirklich so weit sein sollte, dass Justin und ich los legen. Ich würde doch durchdrehen. Verrückt werden! „Du küsst so gut.“ Nuschelte er in den Kuss hinein und ich spürte, dass er ein wenig grinste und noch mehr spürte ich das kribbeln überall an meinem gesamten Körper. Seine Hand ging auf einmal wieder weiter runter und stoppte erst, als er an meinem T-shirtende ankam. Sie verschwand so schnell darunter und wanderte hoch zu meinem BH und demzufolge auch zu meinen Brüsten. Er entlockte mir ein stöhnen, als er dort angekommen war und sie leicht massierte. Fuck, fühlt es sich gut an, wenn man dort massiert wird. Es brannte wieder wie verrückt, aber es war immer noch so schön. Ich will nicht wissen, was er mir für Gefühle entlockt, wenn er nachher mit seinem Penis in mich eindringt und ich das dort unten in meiner sowieso schon so sehr aufgeheitzen Freundin spüre, was ich jetzt schon die ganze Zeit empfinde, wenn er mich angreift. „Zieh dein Shirt aus.“ Raunte er leicht und löste sich von mir. Seine Augen glänzten lüstern und ich konnte ein kleines Grinsen auf seinen Lippen ausmachen, als er mich anstarrte. Okay nicht mich, sondern nur meine Brüste, die er durch meinen riesen Ausschnitt auch so schon sehen konnte und eben sogar spüren konnte. Wortlos tat ich, was er von mir verlangte und legte mich sofort wieder hin. „So schön.“ Justin strich mir langsam meine Hüften entlang, was mich zum zappeln brachte, weil es so sehr kitzelte. Ich hatte wirklich einfach überall Gänsehaut, wo man es nur haben kann und das nur wegen seinen Küssen und Berührungen. Wieder machte er bei meinen Brüsten Halt und beugte sich runter, um sie zu küssen. Ich spürte, wie er seine Hände unter meinen Rücken brachte und mich sanft hoch hob und mir in die Augen sah, während er gekonnt und nur mit einer Hand meinen BH aufmachte und somit meine Brüste nun ganz freilegte. „Ich will dich.“ Nuschelte er wieder, bis ich seinen Mund an meinen Nippeln wahr nahm und er sanft begann daran zu saugen. Scheiße, fühlte sich das gut an und sofort musste ich laut aufstöhnen, was ihn nur zum Grinsen brachte und ihn ermutigte, dass er weiter machen kann. Meine Brustwarzen stellten sich schon ein wenig auf und ich wurde immer geiler und wollte ihn immer mehr. „Zieh mir mein Shirt aus.“ Sagte er, nachdem er sich von meinen Brüsten lösen konnte, aber ließ sie einfach nicht aus den Augen. „Okay.“ Sagte ich leise und hob ihm sein T-shirt über den Kopf und starrte wie eine Besessene auf seinen Oberkörper. Wie kann man nur so verdammt geil aussehen? Nicht nur ein Sixpack, nein der Junge hatte sogar einen Eightpack, was mich nur noch verrückter nach ihm werden ließ. „Sieht gut aus oder?“ Haucht er und legte meine Hand darauf. Natürlich grinste er wieder wie ein verrückter. Gefällt es ihm, wenn er mich ein wenig dumm da stehen lassen kann und er mit seinen Reizen Geizen kann? Aber dennoch zog ich sanft seine Konturen mit meinen Fingern nach und ich konnte jeden Muskel und jede Faser seines Körpers fühlen und ertasten. Oh Gott fühlt sich das gut an und vor allem kann ich kein Gramm Fett dort ausmachen, reinste Muskelmasse. Und dieses V. Wie sehr ich es bei Jungs liebe und vor allem bei ihm. Es ist so heiß, wenn es sie zum Beispiel nur in Badehose an einem Vorbei laufen und man dann dieses V erahnen kann, was weiter unten weiter geht. „Küss mich dort.“ Er musste diesmal gar nicht sagen, was er meinte und ich drückte ihn jetzt einfach auf mein Bett und beugte mich über ihn, um ihm einen Kuss dort drauf zu geben. Nach einem kam noch einer und noch einer, bis ich seinen gesamten Eightpack damit bedeckt hatte und er auch ein wenig stöhnte. Natürlich konnte ich schon die Ausbeulung in seiner Hose entdecken und musste ein bisschen grinsen. Justin ist wirklich wegen mir erregt und hat deswegen einen Steifen? Das glaube ich nicht. „Baby.“ Stöhnte er und zog mich wieder zu seinem Gesicht, wo er mich mal wieder so leidenschaftlich küsste, dass es mir fast die Socken von alleine auszog. Wieso kann er das einfach so perfekt? Sein Kopf ging wieder zu meinem Hals und Justin küsste ihn leicht, bis er wieder daran saugte und saugte, bis ich den zweiten rot-blauen Fleck schon erahnte. „Ich will dich.“ Hauchte er schon wieder und ich musste ein wenig lächeln. „Ich will dich auch.“ Sagte ich einfach, weil ich dachte, dass er das vielleicht will und er beugte sich nur noch mehr über mich und ich spürte seine riesen Beule an meinem Oberschenkel, was mich ein wenig dazu brachte, dass ich mich wieder verkrampfte. „Zieh meine Hose aus, Amy.“ Verlangte er wieder von mir und ich war froh, dass er einfach das Machtwort setzt und mir vorgibt, was ich tun soll. Gerade als ich seine Hose öffnete und davor war, sie ihm vom Körper zu ziehen, wurden wir unsanft gestört.

Kapitel 8

„Amy? Justin? Essen.“ Rief auf einmal Ryan von draußen und ich riss geschockt meine Hand von Justin, der mich auch mit großen Augen ansah. Wenn Ryan jetzt rein kommt und uns beiden oben ohne sieht, wie wir rum machen und Justin auch noch total erregt ist, okay ich bin es auch und das kann man an meinen Brüsten eindeutig ablesen, dann wäre das, dass wahrscheinlich das aller peinlichste, was uns beiden jemals passiert ist und ich will nicht wissen, was mein Bruder dann sagt. „Shit.“ Nuschelte er und schloss seine Augen. Ich glaube, dass ihn gerade mehr stört, dass er nicht mit mir schlafen kann, als die Tatsache, dass mein Bruder gleich rein kommen könne und uns bei unserem 'Vorspiel' erwischen könnte. „Amy?“ „Was? Wir kommen gleich.“ Schnautzte ich nach draußen, damit er abhaut und ja nicht rein kommt. „Was geht bei euch? Wieso so schlechte Laune?“ Er lachte und ich sah Justin an, der ein wenig grinste. „Ryan, wir kommen gleich. Wir müssen nur unser Gespräch noch zuende bringen, wo du uns gerade so unsanft gestört hast und dann kommen wir sofort runter. Aber jetzt hau ab und iss.“ Er ließ mich nicht aus den Augen und grinste sich die ganze Zeit einen ab, was ich ganz und gar nicht so richtig lustig fand. „Okay, aber beeilt euch. Chris hat mal wieder voll lecker gekocht und es wäre doch schade, wenn das kalt wäre und er sich umsonst Mühe gegeben hat und ihr nichts warmes hattet.“ Schwärmte mein Bruder und ich musste doch ein wenig lachen. „Schwuchtel.“ „Dumme Kuh.“ Lachend ging er endlich davon und ich atmete erleichtert aus, doch Justin seufzte nur. „Zieh dich an.“ Befahl er mir wieder und ich tat wieder was er sagte und nahm meinen BH. „Warte.“ Er lächelte leicht und half mir ihn zu zumachen und küsste dann kurz meinen Rücken, nachdem er ihn mit Leichtigkeit wieder geschlossen hatte. „Wieso muss er immer in so unpassenden Momenten kommen?“ Seufzte er und küsste mich kurz wieder. „Ich hätte es so gerne gemacht. Ich wollte dich spüren.“ Nuschelte er, als würde er einfach nur von dem normalsten er Welt reden. Über ein Gespräch mit seinen Eltern, einer uninteressanten Autofahrt oder einer Unterrichtsstunde, die wie alle anderen nicht besonders war. Dabei redete er gerade über etwas so sexistisches und fast schon perverses. „Wir holen das aber nach.“ Raunte er mir in mein Ohr, nachdem wir uns beide angezogen hatten und ich eigentlich gerade raus gehen wollte. Wieder drückte er mich einfach gegen die Tür hinter mich und küsste mich lange, bevor er sich löste und mich sanft anlächelte. „Dein Bruder muss das hier nicht wissen.“ Ich nickte und er seufzte kurz auf. „Geh schon einmal runter, ich muss noch was erledigen.“ Ich glaubte, dass ich ein dreckiges Grinsen erkennen konnte und setzte mich dann in Bewegung, um nach unten zu gehen. Was muss Justin jetzt bitte erledigen? „Selly, da bist du ja, wo ist Justin?“ Sagte Chris und stellte mir einen Teller direkt vor die Nase und lächelte. „Der kommt gleich, der wollte noch irgendwas machen, keine Ahnung.“ Ich lächelte Chris an und er nickte. „Was ist das?“ Schrie Chaz auf einmal und zeigte lachend auf meinen Hals, weswegen ich ein wenig erschrak. Wieso muss er immer so laut sein? „Hä?“ Ich griff ran und konnte nichts entdecken, weswegen ich ihn nur fragend ansah und er nur noch mehr lachte. „Der Bieber hat dem Mädel ihren ersten Knutschfleck gemacht, Bros.“ Mein Bruder und Chris sahen sofort auf meinen Hals, der bestimmt mit kleinen blau- roten Flecken bedeckt sein muss. „Amy?“ Ryan grinste und ich seufzte. „Können wir essen?“ Zum Glück ließen mich die drei in Ruhe, auch wenn Chaz noch ein wenig lachte und immer wieder Witze machte, aber die ignorierte ich einfach und Chris fing immer ein neues Thema an. 10 Minuten später kam auch Justin endlich und grinste immer noch. „Wo warst du noch so lange?“ „Klo.“ Sagte er kurz und knapp und widmete sich dann seinem Essen, was bestimmt schon kalt war. „Warst du kacken oder wieso warst du solange weg?“ Lachte Chaz und auch die anderen stimmten mit ein. Außer ich. Ich krallte mich an meiner Gabel fest, weil ich mir denken konnte, was er da getan hat und da kann ich jetzt nicht einfach lachen. Und erst recht nicht über einen so dummen Kommentar wie den von Chaz. Und Justin? Der hat sich auf dem Klo Erleichterung geschafft und das wegen mir? Hat er dabei an mich gedacht? Omg, Justin hat sich wirklich einen runter geholt, nachdem er fast mit mir intim geworden ist. Das heißt, dass es ihn irgendwie ja erregt haben muss oder? Okay, ja habe ich, da ich seine Beule nicht nur sehen konnte, sondern auch an meinem Bein gespürt habe. „Kannst du mal weiter essen und nicht Justin die ganze Zeit anstarren?“ Sagte ein lachender Chaz und ich rüttelte mich kurz und lächelte dann verlegen zu Justin. „Sie kann mich anstarren wie sie will. Du bist doch nur neidisch, dass sie dich nicht anguckt, aber ich kann sie verstehen, bei dir würde sie Augenkrebs bekommen und lieber einen so heißen Jungen wie mich ansehen.“ Manchmal ein wenig kindisch, aber dennoch so süß. Ich lächelte ihn immer noch an und er grinste ein klein wenig. „Wie kommt es eigentlich dazu, dass die kleine Butler zwei riesen Knutschflecke am Hals hat, Bieber?“ Schon wieder war es Chaz. Heute geht er mir echt besonders auf die Nerven. Okay, er geht mir immer total auf die Nerven, er ist ein Kotzbrocken! Bekommt er nicht mit, dass es mir peinlich ist. Bestimmt schon und er macht es nur, um mich zu Ärgern und mir auf den Geist zu gehen. „Keine Ahnung, wie das passieren konnte.“ Sagte Justin gespielt verblüfft und sah mich an. „Weißt du, wie das passieren konnte?“ Ich zuckte mit den Schultern und senkte meinen Blick, aber ein wenig musste ich schon grinsen. „Justin, stell dich nicht dumm. Was hast du oben mit unserem kleinen Mauerblümchen gemacht?“ Er ist doch so ein dummer Idiot und grinste mich noch dumm an. „Chaz, es reicht langsam. Das geht nur die beiden was an und vielleicht waren die ja auch vorher schon und du hast es nicht gesehen oder sie hat sich gestoßen.“ Sagte mein Bruder und musste am Ende sich wirklich zusammenreißen, dass er nicht total losfeierte. „Das glaubt ja nicht einmal meine Uroma und die ist fast 100.“ „Dann glaubs eben nicht, aber halt den Mund.“ Justin lachte und aß schnell sein Essen auf. „Ich muss jetzt leider auch Heim, aber ich hoffe, dass wir morgen vielleicht wieder her kommen können?“ Sagte Justin grinsend und sah mich die ganze Zeit an, weswegen ich einfach nickte und er weiter grinste. „Gut, dann holen wir morgen nach, was wir heute nicht geschafft haben.“ Fragend sahen sie ihn alle an, außer ich, da ich meinen Kopf senkte. Muss er jetzt noch eine Anspielung darauf machen, dass wir fast Sex hatten? Oh Gott, wie peinlich. Ich hoffe, dass die anderen das alle nicht verstanden haben, ansonsten versinke ich echt im Erdboden. „Was müssen wir noch nachholen?“ Fragte mein Bruder dann und ich verkrampfte wieder total. „Na das Spiel von Amy gegen Chaz. Sie muss ihn doch noch zeigen wo der Hammer hängt, damit der Junge mal von seinem viel zu hohen Ross wieder herunter steigt und auf den Boden der Tatsachen bracht wird.“ „Da muss sie aber früh ausstehen, weil sie das sonst niemals hinbekommen würde, nicht einmal, wenn sie ihr ganzes Leben für üben würde.“ Sagte Chaz grinsend und selbstsicher wie eh und je, doch der Junge kann noch was erleben. Justin stand plötzlich auf und sah in die Runde. „Also nu.“ Sagte er und grinste ein wenig unsicher. Wieso so unsicher? Und das als mein Justin? Der Herzensbrecher? Er ist doch nicht wirklich ein wenig aufgeregt oder nervös? „Bis morgen, ich muss jetzt leider schon, aber ihr habt bestimmt auch ohne mich noch euren Spaß.“ Lächelnd schlug er bei seinen Kumpels ein und zog mich dann als letzte vom Stuhl runter und umarmte mich. „Bye.“ Er löste sich von mir und drückte mir einfach vor seinen Freunden einen kleinen Abschiedskuss auf die Lippen und ich sah ihm geschockt nach. Meine Hand wanderte von selbst an meine Lippen und ich musste ein wenig lächeln, aber war auch perplex und total durcheinander. Klar, sie haben vielleicht die Knutschflecken gesehen, aber die konnten echt auch was anderes sein, aber das war jetzt eindeutig. „Was war das?“ Sagte Chaz lachend. „Justin hat doch nicht echt was mit unserem hässlichen Entlein oder?“ Er fing sich wieder einen Schlag ein und ich strafte ihn mit einem Killerblick. „Idiot.“ „Ist doch so. Oder wieso macht Justin mit dem kleinen Jungfräulein rum? Will er sie knallen und mal wieder eine Jungfrau bekommen?“ „Vorhin fandest du sie auch noch gut genug und hör auf so über meine Schwester herzuziehen, sonst kannst du gehen oder erfahren, wie meine Faust sich in deinem Gesicht macht.“ „Na, wieso sollte ich? Sie ist doch das kleine hässliche Entlein und Justin will sie doch nur entjungfern, solange sie noch jung und sportlich ist. Mit 40 macht das doch gar keinen Spaß mehr.“ Mir kullerte eine Träne die Wange hinab, weil ich es so gemein fand, wie Chaz immer über mich redete und weil mir jetzt eine neue Angst kam. Will Justin nur mit mir schlafen, um mich zu entjungfern und ist nur deswegen so lieb zu mir? Er ist ja der Herzensbrecher und es sähe ihm ja auch wirklich ähnlich, dass er mich einfach nur in die Kiste bekommen will und das hätte mir einfach klar sein müssen. Justin ist ein Herzensbrecher und er wird auch mir mein Herz brechen sein. Okay das schon, aber er wird nie mein Freund, mein Junge, mein ein und alles, meine heile Welt sein. -Es tut mir leid, dass ich einfach gegangen bin, aber ich musste Heim, ich hoffe, dass du es mir nicht zu sehr übel nimmst, dass ich mich auch nicht richtig verabschieden konnte, aber mehr als der Kuss war nicht drin, sonst hätte Chaz wieder nur noch mehr gemekert, aber den einen konnte ich mir wirklich nicht verkneifen. Deine Lippen waren so einladend und da war mir der kleine dumme Chaz echt egal...- -Ist okay, war ja nicht schlimm und Chaz hat dann trotzdem rumgenervt, aber du kennst den Spinner ja, wenn er mich bisschen nerven kann, dann ist er glücklich...- Schrieb ich ihm zurück, auch wenn es gar nicht okay ist und ich mich echt dumm fühlte. Nichts ist okay. Ich will ihn nicht mehr lieben! Okay, ich will ihn lieben, aber nur wenn er es erwidert und endlich mir einfach einmal sagen würde, dass er mich liebt, aber naja, man kann ja weiter Träumen. Und was meint er mit richtig verabschieden? War das kein 'richtiges' verabschieden oder was? Klar es hätte noch mehr als der kleine Kuss sein können, aber für mich war das Verabschiedung genug und ich kann seine Küsse dort noch immer spüren, Genau wie an meinen Brüsten, meinem Hals und wo er mich noch geküsst hat. Alles brannte ein wenig.-Chaz ist manchmal echt ein Idiot, zu dir zumindestens, aber der verträgt es einfach nicht, dass du ihn hast ablitzen lassen.- Sofort kam noch eine SMS hinterher geschossen. -Du riechst verdammt gut, wollte ich dir noch sagen, Amy. Ich hätte dich anbeisen können. Okay, das habe ich auch ein bisschen gemacht, aber du weißt, dass ich es bildlich gemeint habe:b- Leicht musste ich schon wieder lächeln und mein Bauch kribbelte schon wieder so sehr. -Danke, du auch und muss ich jett angst haben, dass ich zu einem Vampir werde, wenn du mich beißt? .- Antwortete ich ehrlich und musste ein bisschen lachen. Er schrieb schnell zurück. -Keine Angst Baby, ich pass schon auf, dass dir nichts passiert, wenn du dich verwandelst. Es tut ein wenig weh, aber das Gefühl danach ist unbeschreiblich.- Bilde ich es mir ein oder meint er es gerade doppeltdeutig. Sofort schoss noch eine Nachricht hinter her. -Es tut mir leid, wenn ich dich heute überfordert habe, aber ich konnte mich nicht mehr zurück halten. Und ich hoffe, dass du den Kuss nicht allzu schlimm fandest und ihn auch ein wenig genießen konntest. So vor Chris, deinem Bruder und dem Idioten. Aber wie gesagt, ich konnte mich einfach nicht mehr zurück halten und habe einen Moment nicht ganz nachgedacht.- Wieder seufzte ich, weil ich es so süß fand und ihm nicht mehr böse sein konnte. Auch wenn ich vorhin mehr wütend auf mich, als auf ihn war. Und auf Chaz. Ja auf den dummen Idioten bin ich wütend. -Nicht zurückhalten?- Schrieb ich ihm, weil ich wissen wollte, was er damit so genau meint. War es ernst, dass er das schon länger wollte? Mich küssen und mich verführen?! -Muss ich mehr dazu sagen? Ich wollte dich schon immer einmal küssen und wissen, wie es sich anfühlt und der Rest, war für mich klar..Wenn ich einmal anfange, dann kann ich so schlecht aufhören und erst recht, wenn ich es schon so lange will.- -Weißt du was? Ich verstehe dich nicht..- Würde er jetzt vor mir stehen, hätte ich mir nie getraut diesen Satz zu sagen. Schreiben ist okay, auch wenn ich selbst da zittere. Aber was meint er damit, dass er es schon so lange will und sich deswegen nicht mehr zurückhalten können? -Was meinst du?- -Wieso willst du das? Mich küssen? Mit mir schlafen? Ich bin doch gar nicht dein Beuteschema.- Ich seufzte und wartete eine ganze Weile. Das Zeichen, dass er schrieb leuchtete lange auf, bis es wieder weg war und wieder aufleuchtete. Wusste er nicht, was er sagen oder eher schreiben soll? -Wieso nicht? Und Beuteschema? Ich habe kein Beuteschema. Wieso sollte ich also kein Verlangen nach dir haben?- -Groß, schön, volle Lippen, große Brüste, schöner Hintern.- -Du kennst dich anscheinend besser mit mir selbst aus, als ich es tue?! Ich wusste nicht, dass ich auf sowas stehe?!- Ich wurde rot und wollte den Laptop gerade zu klappen und so tun, als wäre das nie geschehen, als er mir wieder schrieb. -Du bist etwas besonderes für mich. Deswegen wollte ich der erste bei dir sein...Wenn wir heute Abend gerade bei Ehrlichkeit waren.-

 

 

Kapitel 9

Der grüne Punkt verschwand und Justin war offline. Mein Herz raste, meine Hände wurden feucht und mein Blick trüb. Immer wieder las ich den Satz und es wurde immer schlimmer. Es fühlte sich an, als hätte ich Herzrasen und würde jeden Moment umkippen und nie mehr aufstehen. Ich bin etwas besonderes für ihn und deswegen tut er das? Er spielt mit mir, weil ich besonders bin? Justin Drew Bieber, der Herzensbrecher, findet mich besonders und will deswegen mein erster sein? Mein erster was überhaupt? Mein erster Kuss ist er schon, mein erster Liebhaber war er fast und mein erster Freund? Das wäre ein Traum, der niemals wahr werden würde. Und wieso geht der Idiot jetzt offline? Hätte er nicht online bleiben können, damit ich fragen kann, was er jetzt damit meinen kann. -You're confusing as fuck- Schrieb ich in meinen Status, der gleich von ein paar Tussen geliked wurde, die doch keine Ahnung hatten, was das überhaupt bedeutet, aber immer denken, dass sie so poetisch und melancholisch wie möglich sein müssen, aber im wahren Leben dann die größten Schlampen sind, die es gibt. Mit jedem steigen sie dann in die Kiste und schreiben Staus wie -Ihr seid doch alle gleich.- Um raus zufinden, ob alle gleich sind, muss man auch eine Menge Kerle getestet haben oder etwas nicht? Oder rechnen die das mit einemmathematischen verfahren hoch und scheren alle Kerle über einen Kamm? Das ist doch auch nicht richtig. Am Ende sagen sie dann immer wieder, dass sie es scheiße finden, wenn Jungs sagen, dass alle Mädels gleich sind und es nur Schlampen gibt. Aber auch egal! Doch als ich etwas später noch einmal auf Facebook ging, hatte Justin es auch geliked und seinen Status auch geändern. -You too!-

Meint er jetzt mich damit oder fühle ich mich wieder ohne Grund angesprochen? Aber es würde doch passen. Ich schreibe, dass er verwirrend ist und er nur, dass ich oder eher du es auch bist. Ich drückte auch auf den blau- weißen Daumen bei ihm und schloss seufzend meinen Laptop, bevor ich mich unter die Dusche stellte und nachdachte. Es wäre heute beinahe passiert, worauf ich solange gewartet habe, aber ich fühle mich total komisch dabei. Ohne seine Worte hätte ich es vielleicht einfach hingenommen und gesagt, dass Chaz recht hat und er mich einfach entjungfern will und ich hätte es ihm auch nicht übel genommen, weil ich ihm nichts übel nehme, aber wieso dann sowas? Wieso schreibt er mir, dass ich etwas besonders bin? Ich? Die größte 0815 Nummer die es gibt. Es gibt tausende solche normale Mädchen wie mich und er sagt, dass gerade ich etwas besonderes bin. Ich verstehe die Welt nicht mehr und erst recht nicht meinen Herzensbrecher. Wieso tut er sowas? Ist es seine Masche, um Mädchen wie mich in die Kiste zu bekommen und mir den Verstand zu rauben oder ist es sein ernst und er ist wirklich verwirrt wegen mir? Ich verstehe es einfach nicht mehr! Am liebsten würde ich meinen Kopf jetzt irgendwie ausschalten, aber den Knopf werde ich wohl niemals finden. Ich legte mich also einfach in mein Bett und wartete die ganze Nacht, dass mein Wecker endlich klingelt und ich mich nicht mehr hin und her drehen muss, sondern aufstehen kann und nicht mehr so viel nachdenken muss. Doch unter der Dusche ging es weiter und ich ging auch dort schnell raus, schminkte mich und zog mir eine Hotpants an und ein Top, da es jetzt schon sehr warm war und ich den Tag über nicht erschwitzen möchte. „Morgen Amy.“ Flötete mein Bruder und gab mir einen Kuss auf die Wange. „Wie geht es dir heute?“ Ich runzelte meine Stirn. „Gut, aber wieso so gute Laune? Du hast früh nie gute Laune, sondern bist der größte und stinkischte Stinkstiefel.“ Ich kicherte laut. „Kann man nicht einmal gute Laune haben? Ich kann ja nicht immer nur der Morgenmuffel schlecht hin sein.“ Er lachte und setzte sich mir gegenüber. „Da hast du auch wieder recht, Brüderchen.“ Er grinste und küsste mich auf meine Wange, „Ein Date mit irgendeiner heißen Tusse?“ Er lachte. „Nach der Schule einen heißen Flirt mit einem noch heißeren Mädchen und ich kann endlich wieder meine Ryanpower beweisen.“ Er zwinkerte mir zu und ich verzog angewidert mein Gesicht. „So genau wollte ich es nicht wissen, Brüderherzchen.“ „Ich weißt.“ Mein Bruder lachte mit vollem Mund und ich stand jetzt einfach auf, weil es jetzt reichte und ging zum Bus. Ich liebe den Fressack ja, aber ich muss mir das nicht mit ansehen. Wie er mit offenem Mund ist und lacht und wie er vor allem sein dummes Gelaber, kann ich ab frühen Morgen nicht gebrauchen und erst recht nicht verkraften. „Willst du mit?“ Hörte ich auf einmal neben mir und erschrak total. „Bieber.“ Murmelte ich und versuchte meinen Herzschlag unter Kontrolle zu halten, was echt schwer war, weil ich es einfach in seiner Gegenwart nicht schaffe normal zu sein und mein Herz dazu zu bringen, dass es ganz normal schlägt und nicht mal extrem schnell und dann fast gar nicht mehr. Mein Herzschlag war auch wrklich nicht nur so schnell, weil ich total erschrocken war. Nein! Justin hatte wieder einmal schuld. Oder nein, eher seine Aura war schuld. „Mein rechter, rechter Platz ist leer, ich wünsche mir meine zuckersüße Amy Bulter her.“ Sagte er lachend und sah mich dabei grinsend an. Ich sag doch, dass er manchmal ein wenig kindisch ist, aber dann sofort wieder so verdammt erwachsen und ernst. Diese Mischung, das macht ihn einfach so interessant. Und die 93949020248202804134 anderen Dinge, die ich so an ihm schätze und liebe und die ihn ausmachen und zu meinem Herzensbrecher machen. „Ist okay, brauchst du nicht. Ich fahre gerne Bus, ist echt angenehm und total beruhigend.“ Was labbere ich da? Busfahren beruhigt ja wirklich so, wenn du jedes Mal hinrennen musst, weil du u spät kommst und der Bus immer zu früh und wenn du dir ihn noch mit den ganzen kleinen Kindern dort drin, die denken, dass Respekt ein Wort der Rapperszene ist und du dir nur Respekt verdienst, wenn du die Mutter deines Freundes knallst und immer die dümmsten Sprüche auf den Lippen hast. „Du kannst auch mit mir fahren und Geld sparen und viel Zeit und ich glaube dir nicht, dass du gerne Bus fährst, weil du es letzte Woche noch gesagt hast.“ Er lächelte mich lieb an und eigentlich hatte er mich schon überredet, als ich ihn sah. „Okay, Okay.“ Sagte ich und setzte mich neben ihn, wo er sofort seine Hand auf meinen Oberschenkel legte und mich dort sanft streichelte. „Wieso nimmt eigentlich dein Bruder dich nicht einfach mit und lässt dich hier mit dem Bus fahren, wenn ihr auf der gleichen Schule seid und somit den selben Schulweg habt?“ Das habe ich mir auch schon überlegt, aber ich will auch nicht jeden Tag zu spät kommen wie er. „Ne, der ist ziemlich gut drauf und erzählt von seinen Sexgeschichten, das wollte ich nicht wissen und bin einfach aufgestanden und wollte zum Bus. Und außerdem isst er mit offenem Mund und lacht die ganze Zeit rum, das muss ich mir nicht antun. Das ist ekelhaft und du weißt ja selbst, dass er es nie pünktlich aus dem Haus schafft und ich nicht wegen ihm zu spät kommen will.“ Justin lachte und ich sah ihn lächelnd an. „Dein Bruder und seine nicht vorhandene Pünktlichkeit ist ein echt lustiges Thema und deswegen streiten wir öfter rum. Chris und ich sind total angepisst, aber Chaz hält natürlich zu ihm, weil er selbst nicht besser ist.“ Er lachte wieder und lächelte mich dann an. „ „Er hat morgen ein Date, mit einem echt netten Mädchen, vielleicht ist er einfach aufgeregt und deswegen so komisch. Sie ist echt hübsch und total lieb. Er mag sie wirklich gerne, dass merkt man ihm und er hatte ja noch nie ein richtiges, wo es ihm mal nicht nur um Sex ging, bestimmt ist er deswegen so gut drauf und gleichzeitig so komisch.“ Der Herzensbrecher sah mich an und lächelte leicht und ich nickte verständnisvoll. „Ich würde mich freuen, wenn es mit ihr klappen würde, weil dein Bruder braucht mal ein nettes Mädchen, was ihm Pünktlichkeit beibringt.“ Wir lachten beide,doch er beruhigte sich schnell wieder und sah mich an. „Du bist verwirrend, nicht ich.“ Hauchte er, bevor er mich wieder küsste und wieder wie immer das Theater in meinem Magen begann. Aus dem Kuss wurde immer mehr und ich hatte Angst, dass er noch jetzt und hier im Auto will. Dagegen hätte ich aber irgendwie nichts, um ehrlich zu sein. „You too.“ Flüsterte ich in den Kuss, mit seinen eigenen Worten und er löste sich, nur um mir über die Wange zu streichen. „Ich wüsste nicht, wo ich verwirrend bin.“ Sagte er uns sah mich lange an. Er weiß nicht, wieso er verwirrend ist? Dann muss er einfach einmal auf gestern und vorgestern Abend zurück spielen, wo er so lieb zu mir war und so total, wie ein verliebter Junge und dann hatte er wieder die nächste. Das ist verwirrend und vor allem ist es komisch, dass er gerade zu mir so ist. Okay, ich weiß nicht, ob er einfach zu all seinen 'Opfern' s ist und es gut verbergen kann, dass es nur gespielt ist, aber es ist auf alle Fälle komisch und verwirrend obendrein. „Wir müssen.“ Unterbrach er leise unser Schweigen und strich mir sanft über meine Unterlippe, bevor er sich wieder weg drehte und den Motor wieder startete. Mir schien es, als wäre er ein wenig nervös, da er den Motor aufheulen ließ, anstatt gleich den richtigen Punkt zwischen Kupplung und Gas zu finden, dass sich das Auto n Bewegung setzte.. Er will mich mit seiner so zuckersüßen Art umbringen! Wenn er so weiter macht, dann schafft er das bestimmt. „Wir sind da.“ Flüsterte er immer noch und ich sah ihn lächelnd an. „Ich sehe es.“ Er grinste und ignorierte das einfach. „Soll ich dich nachher mit nehmen oder eher nicht? Weil du magst ja Bus fahren so.“ „Du bist doof.“ Sagte ich lachend und er lächelte mich an. „Dann warte ich nachher auf dich. Wir treffen uns hier an meinem Auto.“ Ich nickte nur und stieg dann schnell aus, wo ich schon fast in die Schule rannte und außer Atem im Mädchenklo ankam und an der Tür hinab zu Boden sank. Was macht der Junge bloß mit mir? Was spielt er für ein Spiel mit mir? Er macht mich noch total verrückt! Ich drehe irgendwann am Rad, wenn er weiter mit mir so spielt und mich so behandelt. Das hält mein kleines Herz nicht aus. Es ist nicht, dass er mich schlecht behandelt, sondern genau das Gegenteil. Er behandelt mich, als wäre da was zwischen uns. Nicht nur, dass er der beste Freund meines Bruders ist. Irgendwie anders, aber irgendwie auch total schön. Ja das ist es! Die Zeit mit ihm ist total anders, aber total schön!. „Alles okay?“ Erklang eine nette Mädchenstimme und ich sah auf. „Amy, ist alles okay?“ Fragte sie mich und ich nickte einfach nur. Es war Haylie aus meiner Klasse. Recht groß, vielleicht zwei Köpfe größer als ich, braune Augen und Haare und immer Top glaunt. Sie ist ein nettes und wirklich richtig hübsches Mädchen, aber sie ist nicht so, dass sie es weiß und es jedem unter die Nase drücken muss und sie hat auch kein Aufmerksamkeitsproblem wie andere, die ihre Titten und ihren Arsch jeden Kerl ins Gesicht strecken müssen, um sich gut zu fühlen.Vor allem ist sie aber nicht so eine Tusse, bei der sich alles nur um Jungs und Schminke dreht, wie bei den restlichen Mädels in meiner Klasse und eigentlich im gesamten Schulhaus und das schätze ich an ihr, auch wenn wir nie was mit einander zu tun haben, nur manchmal eben reden, wenn es nicht anders möglich ist. „Wirklich? Du bist voll blass, soll ich die Krankenschwester rufen, nicht dass du hier noch zusammen brichst?“ Kopfschütteln von mir und ein leises okay von hier, doch sie hackte sofort wieder nach, da sie mir nicht richtig glaubt. Würde ich aber auch nicht, wenn sie hier so auf dem Mädchenklo sitzen würde. „Bist du dir ganz sicher?“ Sie hielt ihre Hand auf meine Stirn. „Fieber hast du nicht, aber gut siehst du auch nicht aus.“ Es erinnerte mich an Justin und den Abend, wo er mich das erste Mal küsste, da war er genauso und hat fast das selbe gesagt. „Ich bring dich jetzt.“ Sie half mir auf und ich schüttelte wieder den Kopf. „Schon okay, Haylie.“ Sagte ich und versuchte zu lächeln. „Bist du dir sicher? Siehst nämlich echt nicht so aus. Ist irgendwas passiert?“ Ich seufzte. „Hat seinen Grund, aber krank bin ich nicht.“ Sie seufzte ein wenig und strich mir dann über die Wange. „Nicht so zumindestens.“ Murmelte ich und sie sah mich fragend an, doch ich winkte nur ab. „Meld dich bei mir, wenn es dir doch nicht so gut geht und ich bring dich dann zu Mrs. Petieson.“ Mrs. Petieson ist unsere Krankenschwester, die wirklich nett ist und ein viel zu großes Herz für diese Welt hat, aber sehen wollte ich sie heute wirklich nicht und jetzt einfach zurück zum Unterricht. Heim gehen wäre für mich das letzte, was ich heute tun wollte, wenn Justin am Auto auf mich wartet, um mich heute mit Heim zu nehmen. Ich lächelte wieder einfach und ging dann aus dem Mädchenklo heraus, aber Haylie folgte mir, da wir ja in einer Klasse waren. Im Flur sah ich mich um, da ich Blicke auf mir spürte und als ich mich umdrehte wusste ich auch wieso. Es war Justin! Doch nicht nur er. Er stand dort und ein Mädchen hing an seinen Lippen, doch seinen Blick wand er nicht von mir ab, sondern starrte mich die ganze Zeit an, während er eine andere küsste. Schon ein wenig scary. „Der Bieber starrt aber ganz schön.“ Sagte sie und lachte ein wenig, doch ich fand es gar nicht komisch. Nicht dass er mich so anstarrt und erst recht nicht, dass er an dem Mädchen hängt und nicht lieber bei mir ist. Er war vor 10 Minuten noch bei mir und hat mich geküsst und jetzt macht er mit der Schlampe rum? Da ist es nicht einmal eine Entschuldigung, dass er mich ansieht. Er kann schnell die Zeit mit einer anderen aus seinem Kopf verbannen., wenn er jetzt schon wieder mit dem Mädchen rummachen konnte und das auch noch vor meinen Augen. Wieso drückt er sie nicht einfach weg? Achja, weil er keine Gefühle für mich hägt und er deswegen auch kein schlechtes Gewissen hat und mir keiner Rechenschaft schuldig ist. Es ist sein Leben uns seine Entscheidung, wen er alles küsst und wenn ich so dumm bin, dass ich mit mache, dann ist es nicht sein verschulden, sondern meins. „Soll er doch machen.“ Murmelte ich und wendete meinen Blick endlich von ihm ab, doch ich konnte es immer noch fühlen, dass er mich ansah. „Was hast du mit dem Kerl getan? Der ist ja total psycho, wie der dich ansieht.“ Seufzend zuckte ich mit den Schultern. „Frag eher was er mit mir macht.“ Haylie sah mich fragend an und ich seufzte mal wieder. „Lange Geschichte und ich will nicht drüber reden, sei mir nicht böse.“ Als ich das sagte, kam Chris auf mich zu und stellte sich lächelnd neben mich, weil er so höflich seine wollte und uns nicht unterbrechen wollte. „Ich muss dann auch. War nett zu reden und mir geht es echt gut, mach dir keine Sorgen.“ „Ist okay, aber du weißt, dass du gerne zu mir kommen kannst.“ Lächelnd ging sie weg und ich drehte mich zu Chris, der mich fragend ansah. „Was meintest du, mit mir geht es echt gut? Bist du doch krank?“ Ich kicherte leicht und umarmte ihn. „Höchstens Liebeskrank und nicht mehr.“ Chris lachte ein wenig und drückte mich fest an sich. „Du müsstest sehen, wie Justin gerade herstarrt.“ Sagte er lachend und ich drückte ihn sofort von mir. „Starrt er immer noch?“ „Ja und das Mädchen scheint es nicht einmal zu stören, dass er sich kein wenig für sie interessiert, dass sie mit ihm rummacht und nicht du und er einfach die ganze Zeit zu dir sieht und auch bestimmt mit seinen Gedanken nur bei dir ist. „ Ich wurde rot und senkte lächelnd meinen Blick. „Amy, gibt es da was, was du sagen willst? Ich sehs dir doch an, dass du irgendwas verschwiegen hast.“ Ich kicherte ein wenig. „Was meinst du? Ich verschweige nichts!“ „Dein Blick sagt mir alles Maus, da ist irgendwas, was du mir verheimlichst und du kannst nicht lügen und ich sehe auch, dass du es irgendwem sagen wilst, also öffne deinen schönen Mund und sags mir.“ Er strich mir über die Wange und ich zog ihn mit nach draußen, weil ich Angst hatte, das Justin uns hört, auch wenn er so weit weg steht und sowieso nichts hört. Aber sicher ist sicher.. „Also gibt es doch noch etwas?“ Ich quietschte mal wieder los und Chris grinste nur. „Sag jetzt Amy Butler oder ich frag Justin.“ Chris lachte und ich schmunzelte nur vor mich hin. „Justin hatte einen Grund, wieso er gestern zu spät zum Essen kam oder? Er war nicht nur so auf dem Klo, es gab einen Grund, wieso er da war und der Grund warst du oder? Liege ich richtig?“ Ich war verdammt rot und fragte ihn leise, woher er das schon wieder weiß und der Dummkopf grinste nur. „Ich bin eben gut und kann nachdenken. Aber wie ist es dazu gekommen, dass Justin einen Steifen bekommen hat? Was hast du wieder angestellt, Amy? Du konntest doch vorgestern noch nicht einmal mit ihm reden, dann macht ihr rum, er küsst dich vor und alles und dann rennt er mit einem Steifen aufs Klo, nachdem er mit dir zusammen auf in deinem Zimmer war? Und dann holt er sich dort noch einen runter und denkt bestimmt nur an dich und heute kann er selbst beim Rummachen den Blick nicht von dir abwenden und starrt dich wie ein Pedobär an.“ Ich wurde nur noch roter und grinste nur ein wenig. „Er wollte mit mir schlafen und meinte, dass er der erste sein will, aber dann kam natürlich mein doofer Bruder und er musste von mir ablassen und den Rest weiß ich nicht, aber wäre möglich.“ Chris lachte jetzt richtig und nahm mich wieder in den Arm. „Das ist auch geil.“ Ich schlug ihn gegen die Brust. „Und wie kam es dazu, dass er das gesagt hast? Man sagt doch nicht mitten im Gespräch, dass man mit wem schlafen will und sie den jenigen entjungfern will?!“ Ich kicherte leicht und zuckte mit den Schultern. „Ich kenne dich und du lügst schon wieder.“ Ich konnte nur seufzen. „Sonst fasst du dich doch auch nicht so kurz und redest immer wie ein Wasserfall und immer Detailgetreu.“ „Okay, okay, du hast gewonnen.“ Ich lachte auf. Ich lachte auf. „Justin war bei mir und wollte bisschen small talk eben, weil ich ja nie so richtig mit ihm geredet habe und er mehr über mich erfahren wollte.“ Ich lächelte Chris an. „Dann hat er gefragt, was ich gerne mache und mir ist erst nichts eingefallen, dann habe ich aber singen gesagt. Er hat sich einfach meine Gitarre geschnappt und wir haben Wonderwall gesunden und ohman er singt so gut.“ Schwärmte ich und Chris grinste sich einen ab. „Und dann haben wir uns gegenseitig gesagt, wie gut wir singen und dann hat er verhext gesagt und meinte, dass ich erst wieder reden darf, wenn ich ihm einen Wunsch erfülle. Kindisch ich weiß, aber er darf das. Bei ihm ist das einfach nur niedlich, wenn er sowas macht.“ Sagte ich, weil Chris mich dumm ansah. „Das habe ich mit Kopfnicken zugelassen und dann hat er mich gefragt, ob ich mit ihm schlafen würde, wenn es die Situation hergeben würde und am Ende kam es eben fast dazu, dass wir mit einander intim geworden sind. Er hatte schon mich obenrum entkleidet und sich auch und natürlich waren wir beide nicht wenig erregt, aber Justin musste eben sich Luft machen. Also denke ich, weil sonst wäre er ja mit mir gleich mit gegangen und nicht noch einmal vorher aufs Klo“ Den letzten Teil sagte ich eher leise, weil es mir ein wenig peinlich war, aber er wollte es ja so genau wissen. „Aber für ihn war es doch sowieso nur so wie es Chaz gesagt hat, er will mich einfach nur entjungfern und ich bin nur seine Nächste.“ Chris nahm mich wieder in den Arm und küsste mich aufs Ohr. „Das ist nicht so. Wetten?“ Ich seufzte nur noch und löste mich von ihm. „Über sowas wettet man nicht, Chris.“ „So war es ja auch nicht gemeint.“ Versuchte er mich aufzumuntern. „Sehs positiv Maus, er hat sich wegen dir einen gekeult, das macht er nicht nur so.“ Er lachte nur noch mehr als vorhin und ich hatte Angst, dass er erstickt. „Oh Gott, Justin hat an sich selbst Mütze-Glatze gespielt, weil du ihn so heiß gemacht hast und dann hat er sich noch bei euch im Bad einen runter geholt und dort abgespritzt. Alter ich kann nicht mehr. Ich darf mir das gar nicht vorstellen, wie frustriert Bieber war, dass er dich schon fast flachgelegt hatte und dann klopft Ryan an der Tür und du musst wieder aufhören.“ Sagte er und lachte die ganze Zeit weiter. Man verstand ihn kaum, aber es war mein Glück, muss ja niemand hier mitbekommen, was zwischen Justin und mir ging. Und wie er es wieder ausschmückte, was es mal wieder einfach richtig peinlich.„Was ist hier so lustig?“ Fragte auf einmal mein Bruder und ich lief rot an. „Nichts, Nichts.“ Wollte ich sagen, doch Chris kam mir zuvor. „Deine Schwester hat die Bieberconda aufgeweckt und Justin hat sie gestern auf dem Klo alleine gezähmt und sie hat ihr Gift im hohen Bogen in eurem Bad verspritzt.“ Ich lief hochrot an und konnte meinen Bruder gar nicht ansehen, doch auch er lachte nur dumm herum. Haben Kerle eigentlich eine Scharmgrenze oder haben das nur Mädchen bekommen. „Wie geil.“ Sagte er und schlug sich vor lachen auf sein Bein. „Da keult der sich wegen meiner Schwester einen und das in unserem Bad. Oh Gott, ich hoffe für ihn, dass das Gift der Bieberconda da nirdendwo ist, sonst bringe ich den Kerl um. Aber wie kams dazu, dass Justin so geil war und sich wegen dir sichs selbst besorgt hat?“ „Ihr seid ja so lustig, ich kann nicht mehr. Echt voll witzig.“ Sagte ich wütend. „Wie groß ist die Bieberconda? Hast du sie angefasst?“ Die beiden Jungs lachten immer noch und ich wollte nur noch weg. Ich sag Chris nie mehr was! Ryan sollte es doch nicht erfahren, darum hast Justin mich gebeten. „Ach kommt, lasst es einfach. Mit euch kann man nicht reden, ihr seid solche Kinder.“ Maulte ich die beiden an und ging wieder in die Schule, wo das Mädchen von Justin bei ihren Freundinnen stand und er weg war. „Buh.“ Ging es auf einmal und mein Herz schlug wiedermal nicht nur schnell, weil ich erschrak. „Justin.“ Fauchte ich ihn leicht an und er grinste nur.

Kapitel 10

„Sorry, Baby.“ Ich wollte etwas probieren. Ich muss endlich mutiger werden und das genau jetzt. Jetzt ist die beste Chance. „Was willst du?“ Versuchte ich so monoton es ging und er sah mich fragend an. „Wegen genau sowas verwirrst du mich. Wieso küsst du mich und dann sie?“ Mein Mutlimit war für den Tag jetzt eindeutig erreicht und überschritten. Mehr ging für heute nicht. Vielleicht in einem Jahr wieder. „Ich.“ Fing er an, doch brach ab. „Das dachte ich mir.“ Murmelte ich und ließ Justin einfach stehen. Wenn ich ihn will, dann muss ich mehr werden wie er, egal ob ich mein Limit dann überschreite oder ob ich innerlich fast durchdrehe, weil ich ihn jetzt zum Beispiel so gerne geküsst hätte und ihn nicht im Regen stehen gelassen hätte. Aber dafür brauche ich Hilfe. Alleine würde ich das nicht hinbekommen, aber wen soll ich fragen? Chris würde wieder nur meinen, dass ich einfach ich selbst sein soll und es irgendwie anders heraus finden muss, mein Bruder würde nur aus mir eine seiner Schlampen Mädchen machen und mir sagen, dass ich mich einfach heißer anziehen soll und ihn mit irgendwelchen billigen Tricks verführen soll, aber ich will ihn nicht für eine Nacht oder eine Woche, sondern ich will, dass er mich liebt und sein Herzschlag mir gilt und Chaz, der würde mich auslachen und sagen, dass er mich gerne knallen würde, bis ich Wund bin und nicht mehr laufen kann und ich einfach für eine Nacht zu ihm kommen soll und Justin vergessen soll, weil er der bessere Stecher ist und Justin nicht halb so geil ist wie er. Auch wenn das alles nur der größte Mist ist, was Chaz sagt, weil er Junge einfach unter Minderwertigkeitskomplexen leidet und nur deswegen solche Scheiße labbert. Er muss seinen kleinen Penis eben groß reden und dann kommt die Enttäuschung, wenn man sich auf ihn einlässt. Er ist wie ein Porsche Fahrer. Die haben doch auch nur die großen Autos, weil sie einen so kleinen Schwanz haben und den Frauen wenigstens was bieten wollen und wenn es nur ein teures Auto und ne Menge Kohle ist. Also wen soll ich jetzt fragen? Andere Leute habe ich nicht und ich kann doch nicht einfach zu irgendwem fremden gehen und den mit meinen Problemen nerven.. „Hey Haylie.“ Sagte ich freundlich und setzte mich in der großen Pause neben sie. Sie war die einzige, die mir eingefallen ist, die mit mir redet, die mutig ist und auch nett ist und die bestimmt auch ein wenig Ahnung von Jungs hat. Haylie ist perfekt, jetzt muss sie nur mit machen. „Willst du Heim? Ich bring dich glei-“ Sie zog mich schon mit sich, doch ich lachte nur und stoppte sie. „Ich wollte mich nur bedanken und ein wenig mit dir reden, wenn das okay ist. Ich muss nicht zur Krankenstadtion, weil es mir total gut geht, naja zumindestens körperlich.“ Sie lächelte leicht und ich tat es ihr nach. Haylie ist echt ein hübsches Mädchen, aber auch keine Kandidatin, die Justin gleich nehmen würde, sie ist nicht sein Fall, was für mich auch noch ein Grund war sie zu fragen. Okay, es ist fies, aber ich habe einfach Angst vor Konkurrenz und außerdem ist sie sowieso bekannt, dass sie sich nicht auf solche Jungs einlässt und eher auf ältere steht, die schon mehr reife haben und die schon ein festen Lebensplan haben, den sie gerade auch schön angehen. Also ist es doch gechillt und sie ist mir nicht böse, wenn ich sie frage, ob sie mir hilft oder haut mir einen runter und meint, dass es ihr Justin ist, wie es sonst ein paar Mädels hier machen würden, die noch nicht gecheckt haben, dass Justin ein Herzensbrecher ist. Aber man kann ihn ändern. Mit Waffen, die ich noch nicht habe und noch nicht weiß, wie die aussehen, aber man kann es! Und genau da, brauche ich die Hilfe von einem Mädchen wie Haylie. „Ahja?“ Ihr lächeln wurde breiter und ich nickte heftig. Ihre braunen Haare wackelten ein wenig mit. Ich mag ihre Haare echt, auch wenn ich weiß, dass es nur gefärbtes braun ist, aber Aschblond steht ihr einfach nicht so gut, wie das natürlich aussehende braun, was sie jetzt gerade hat. „Was gibt es zu reden?“ „Hier.“ Ich drückte ihr einen Zettel in die Hand, den ich vorbereitet habe. Meine Nummer, Handynummer und Adresse. „Ich könnte deine Hilfe gebrauchen und vielleicht ein offenes Ohr für Mädchenprobleme, die ich alleine leider nicht lösen kann und ich weiß nicht, an wen ich mich sonst wenden könnte.“ Sie grinste ein wenig und lachte dann. „Wieso ich? Du hast doch Chris, der hört gerne zu und hilft dir bestimmt liebend gerne, da brauchst du mich doch nicht.“ Sie kicherte. „Nur leider ist der ein Junge und würde mich nicht verstehen.“ Haylie verdrehte gespielt die Augen. „Jungs eben, die verstehen sowieso gar nichts.“ Wir beide lachten und ich muss sagen, dass ich mich bei ihr wohlfühle. „Also wäre echt lieb, wenn du vorbei kommen würdest. Ich bräuchte echt fachgerechte Unterstützung und die kann ich nur von einem Mädchen erwarten.“ „Lässt sich einrichten, ich komme nach der Schule gleich, aber schaff meine Sachen schnell noch Heim. Ich wohn ja nicht weit weg von dir.“ Sie lächelte, umarmte mich und ging davon. „Wer war das?“ Ertönte auf einmal hinter mir und ich erschrak. „Chris.“ Ich schubste ihn leicht und er grinste. „Haylie.“ Gab ich patzig zurück. „Sorry wegen vorhin.“ Er lächelte schief. „Ich hätte nicht so gemein sein dürfen und dich lieber unterstützen sollen.“ Ich lächelte auch leicht und nahm meinen besten Freund in den Arm. „Wie kommst du heute Heim?“ Fragte Chris, weil auch er mich manchmal mit nimmt. „Justin wollte mich mit nehmen, wenn er es nicht schon wieder vergessen hat.“ „Okay, dann viel Spaß.“ Er küsste mich auf die Stirn und wir gingen zu unseren Zimmer, um die letzten zwei Stunden zu überstehen und dann wartete ich ungeduldig auf Justin, der ein wenig zu spät kam. „Sorry, Ryan hat mich aufgehalten. Er ist heute echt komisch und er hat die ganze Zeit von einer Bieberconda gewitzelt.“ Ich wurde schlagartig rot. „Hast du einen Plan, was er damit meint? Ich check es nämlich nicht!“ Ich stieg kopfschüttelnd einfach in sein Auto und er lachte. „Na dann ist ja alle okay.“ „Jap.“ Sagte ich nur und er lächelte. „Willst du gar nicht richtig Hey sagen?“ Leicht musste ich schon lächeln und beugte mich zu ihm vor, um ihn einen kleinen Kuss zugeben, bevor er den Motor startete und langsam Gas gab und den Schleifpunkt suchte, bevor er dann letzendlich los fuhr. „Chris macht auch die ganze Zeit irgendwelche dummen Witze. Die müssen das gestern mit bekommen haben oder wegen den Knutschflecken es gecheckt haben, dass ich eben naja. Auf der Toilette wegen dir war.“ Sagte er seufzend und ich wurde rot. „Ich habs Chris gesagt.“ Gab ich kleinlaut zu und Justin sah mich fragend an. „Wieso?“ „Er hat eben gemerkt, dass ich ihm was verschwiegen habe, dann hat er Witze gemacht, gelacht und mein Bruder hat er es auch noch gesagt. Voll dumm, ich weiß.“ Seine Hand lag wieder auf meinem Oberschenkel, genau wie heute früh. „Ist doch egal. Lass die Kindsköpfe eben darüber lachen und ihren Spaß haben.“ An der roten Ampel hielt er an und drückte mir wieder einen Kuss auf meine Wange und ich lächelte leicht. Als er Zuhause parkte, wollte ich eigentlich gerne etwas mit ihm machen und mich mit ihm weiter unterhalten, aber ich konnte nicht, weswegen ich sofort in mein Zimmer rannte. Da war es aber zu warm, deswegen ging ich runter und wollte mir ein Eis machen und bevor ich hoch gehen konnte, rief Justin mich. „Doch richtig gehört.“ Sagte er und lächelte mich an. „Willst du nicht bei und bleiben und mit uns chillen? Das Eis kannst du auch hier Essen, nicht alleine in deinem Zimmer?“ Er lächelte immer noch und ich wollte nein sagen, aber soweit war ich noch nicht, deswegen setzte ich mich wieder neben ihn. „Bekomm ich was von deinem Eis?“ Wieder legte er seinen Arm um mich herum und sah mich eindringlich an. „Ich weiß nicht.“ Er grinste nur noch mehr und ich kicherte leicht und hielt es ihm vor die Nase. „Aber nur einen Löffel, das ist mein Lieblingseis und es war das letzte.“ „Du liebst Meloneneis auch so sehr?“ „Ja, wie gesagt mein Lieblingseis.“ Ich kicherte schon wieder. Stell die scheiße doch endlich ab. „Ich kauf dir neues.“ Er nahm mir die Schüssel aus der Hand und aß frech 2-3 Löffel, bis er mir einen Löffel vor den Mund hielt. „Ich kann auch selbst essen.“ „Und ich will dich füttern.“ Chris lachte los und ich wurde rot, weil ich ihn und meinen Bruder ganz vergessen hatte. „Ihr seid so lustig.“ „Du nicht.“ Fauchte Justin meinen Bruder an und wand sich wieder zu mir und lächelte mich an. „Ein Löffel und ein Kuss. Immer abwechselnd.“ Flüsterte er, aber es konnte trotzdem jeder hören und ich fühlte, dass mich nicht nur seine zwei Augen anstarrten, sondern noch zwei weitere Augenpaare, aber trotzdem schnappte ich mit dem Mund nach dem Löffel und spürte keine Sekunde später, dass er mich küsste. „Noch einen?“ Ich nickte nur. Nachdem letzten Löffel sollte der Kuss gar nicht mehr aufhören und Justin fügte noch seine Zunge hinzu, als wollte er das Eis mir aus dem Mund klauen. „Okay, Leute.“ Chris klatschte sich in die Hände. „Zieht die Nummer oben weiter ab, es wird zu Porno mässig und das wollen wir echt nicht sehen.“ Justin wollte schon aufstehen, doch da klingelte es und ich sprang auf. „Für mich.“ Und es war wirklich für mich. Haylie stand dort und lächelte mich an freundlich an. „Du hast da was?“ Sagte sie grinsend und ich musste kichern, weil es bestimmt Eis war, was ich mir wegleckte. Da hat Justin bestimmt doch was übersehen. „Also, wieso wolltest du, dass ich komme?“ Fragte Haylie und lächelte immer noch. Sie kann wahrscheinlich gar nicht nicht lächeln. „Erkläre ich dir oben.“ In dem Moment kam Justin um die Ecke und sah mich grinsend an. „Du hast echt kein Eis mehr? Das hat so lecker geschmeckt. Ich will mehr, aber nur mit dem leckeren Zusatz.“ Ich lief wieder rot an und zog meine neue Freundin mit nach oben, die mich fragend ansah. „Das ist mein Problem.“ Fragend schaute sie mich an und lachte dann. „Der süße Bieber hat dir den Kopf verdreht?“ „100 Punkte an die Kandidatin.“ „Und was kann ich dir da jetzt helfen?“ „Mach mich mutiger.“ Haylie zog ihre Augenbraue nach oben und lachte leicht. „Ich soll was?“ „Mir helfen, dass ich ihn genauso verrückt nach mir mache, wie ich es von ihm bin.“ Sie lachte nur noch mehr und legte freundschaftlich eine Arm um mich herum. „Amy, mach dir nichts vor. Der Junge ist dir jetzt schon komplett verfallen, da musst du nichts weiter machen, als ihn ein wenig zappel zu lassen und dann macht der alles für dich.“ Sie kicherte und ich grinste leicht. „Und wie soll ich das anstellen?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Treff dich mit anderen Jungs, zieh dich immer schick an, lass dir deine Haare machen, lächele mehr und versuche ihn ein wenig zu ignorieren, wenn er etwas will und schwups, dann ist er dir komplett verfallen und will keine andere mehr nur ansehen.“ „Das pack ich nicht.“ Gab ich ehrlich zu und sie strich mir über die Wange. „Das schaffst du, wenn du ihn wirklich willst. Justin ist ein harter Fall und du kennst seinen Ruf. Für ein normales Mädchen, was ihn ran lässt und was ihn eindeutig will, wird er sich nicht verändern und du willst doch, dass er sich für dich ändert und das packst du nur so. Außerdem will ich meine Zeit nicht sinnlos für dich verschwenden, wenn du dich nicht wirklich anstrengst.“ „Du meinst, dass ich mich wirklich rar machen soll und ihm so den Kopf verdrehe.“ Sie nickte und ich seufzte leicht. „Wenn du meinst.“ „Ja ich meine es so und willst du gleich mit mir zum Frisur und shoppen? Ich habe gerade Zeit und deine Haare könnten ein wenig Farbe und ein paar Stufen vertragen, das würde dir wirklich richtig gut stehen.“ Sie lächelte und fasste mir vorsichtig in meine blonden Haare. Ich will sie nicht umfärben. So viele Mädchen färben ihre blonden Haare dunkel und ich will wirklich einfach meine Farbe behalten und nicht irgendwas sinnloses färben, was mir am Ende ja dann doch nicht gefällt. „Ein wenig Honigblond und noch ein paar hellere Strähnchen und hier und da ein bisschen was weg und du siehst viel frischer aus. Das würde dir echt perfekt stehen.“ Naja Honigblond und heller wäre ja immer noch blond nicht rot, braun oder schwarz und damit eigentlich ganz okay oder? „Ich weiß nicht ob mir das steht.“ Sagte ich dennoch unsicher, weil ich noch nie ein Freund von Veränderungen war und ich mir auch noch nie meine Haare gefärbt habe. „Natürlich steht dir das und es würde nur deine tollen Augen mehr unterstützen und dann noch ein zwei schicke Kleider und so, dann bist du perfekt gewappnet, um deinen Justin um den kleinen Finger zu wickeln. Du hast doch alle Grundlagen für einen sexy Vamp, du musst doch nur was draus machen und ihn heraus lassen.Deinem kleinen Herzensbrecher wird es bestimmt auch gefallen und du hättest dein Ziel erreicht.“ Sie grinste und ich senkte meinen Blick. Ich dachte, dass nur ich ihn so nenne. „Wird er von vielen so genannt? Ich dachte nur ich nenne ihn immer so.“ Sie lachte. „Ne, aber du kritzelst in Mathe oft genug auf deinem Block herum und ich kann 1 und 1 zusammen zählen.“ Sie zwinkerte mir zu und zog mich mit nach unten, wo die Jungs noch waren. „Wir gehen zum Frisur und noch ein bisschen Klamotten ansehen und so.“ Sagte sie lächelnd und ich senkte meinen Blick. „Lass deine Haare ja so.“ Sagte Justin und sah ihn jetzt doch an und runzelte meine Stirn. „Deine blonden Haare passen perfekt zu deinen grünen Augen und die Farbe steht dir und auch nicht kürzer.“ Sagte er lächelnd und ich schenkte ihm auch eins, bevor mich Haylie raus zog. „Siehst du? Er hat auch gesagt, dass deine blonden Haare zu deinen Augen passen und sie dir stehen, das heißt doch was und jetzt machen wir es wieder ein wenig frisch und schwups Justin kann seinen Augen nicht mehr trauen.“ Unsicher lächelte ich und machte mich mit ihr auf den Weg zum Frisur, wo sie meine Hand fest hielt und mich so ein wenig beruhigte. Haare sind was wichtiges für ein Mädchen und ich will nicht scheiße aussehen mit den Strähnchen, weswegen ich doch ein wenig schiss hatte und auch vor den Stufen. Meine Haare waren immer gleich lang. Aber alle Angst und Sorgen waren umsonst, denn als ich mich im Spiegel betrachtete gefiel es mir immer mehr und mehr und als sie fertig war, hätte ich freudig vom Stuhl springen können, so schön fand ich es. Meine Haare sahen wirklich frischer aus und meine Augen leuchteten echt mehr dadurch. „Und jetzt kaufen wir dir noch was schickes zum Anziehen und dann präsentieren wir gleich einmal.“ Sie kicherte leicht und schob mich von einem Laden zum anderen und wir fanden ein paar Sachen, die nicht allzu teuer waren und die wir gleich mit nahmen. Als wir kaputt Zuhause ankamen, war Justins und auch Chris Auto noch da und ich lächelte leicht. „Schnell ins Bad, dann ziehst du das Kleid an und tust als wolltest du es nur Chris und deinem Bruder vorführen und sie sollen sagen wie sie es finden.“ Gesagt getan und als ich ins Wohnzimmer kam, saßen die Jungs dort mit Pizza und mit Controllern in der Hand und zockten, naja bis ich rein kam und Chris mich entdeckte, nachdem ich mich räusperte. „Und wie sieht es aus?“ Fragte ich und sah nur zu meinem Bruder und zu Chris. „Wow Amy, du siehst toll aus.“ Sagte er und erst jetzt drehten sich auch noch zwei Köpfe zu mir und das zocken war für ein paar Sekunden vergessen und sie sahen mich alle drei an. Ich versuchte so selbstbewusst wie möglich zu wirken, was hoffentlich nicht dämlich aussieht. „Du siehst klasse aus.“ Sagte mein Bruder und ich sah zu Justin, der einfach mich nur ansah und lächelte. „Blond geblieben, Herr Bieber, wie der werte Herr es sich gewünscht hat.“ Sagte Haylie lachend und setzte sich neben Chris. „Du siehst wirklich gut aus.“ Sagte er und lächelte. Es war natürlich nur noch neben Justin platz, der seinen Arm sofort wieder um mich legen wollte. „Nicht jetzt.“ Sagte ich nett und lächelte ihn an, doch er sah nicht so glücklich damit aus. Wieso guckt er jetzt so? „Was ist los.“ Flüsterte er in mein Ohr, als die anderen wieder zockten und auch Haylie mich aus den Augen ließ. „Habe eben keine Lust.“ „Habe ich was falsch gemacht, dann sag es mir bitte.“ Hauchte er gegen mein Ohr und drückte mir einen Kuss hinauf. „Ich will nicht, dass du so traurig guckst und ich habe das Gefühl, dass du wegen mir so guckst.“ Er strich mir über die Wange. „Ich hab nur keine Lust heute.“ Ich drückte ihn wieder ein wenig weg, was mir echt schwer fiel. Justin sah mir in die Augen und verstand die Welt nicht mehr. „Amy.“ Flüsterte er und schloss seine Augen und versuchte ihn zu ignorieren. „Habe ich was falsches gemacht?“ „Bist du böse auf mich?“ „Red mit mir!“ „Ich halte es nicht aus, wenn du nicht mit mir redest, Amy. Das macht micht total verrückt.“ Sagte er immer verzweifelter, nachdem ich ihm keine Antwort gab. „Nein, ich habe einfach heute keine Lust.“ Sagte ich und stand auf, um mich auf den Fußboden neben den Fernseher zu setzten und ich sah lachend zu, wie Haylie gegen Chris bei Mariokart spielte und ihn total abzockte. Der kleine Loser heult bestimmt gleich, weil ihn ein Mädchen besiegt hat und dann noch ein so hübsches, kein Nerdgirl, sondern Haylie! „Du musst mal gegen Chaz zocken und ihn so abziehen, wie Loser Chris, der würde bestimmt tagelang heulen und wir nie mehr seinen Stolz wieder finden.“ Sagte ich lachend und fing mir einen Todesblick von gleich zwei Jungs ein. „Wo nichts ist, kann man auch nichts wiederfinden.“ Sagte auf einmal Justin zu mir und setzte sich auch noch hinter mich auf den Boden und wollte wieder seine Arme um meinen Bauch legen, doch das wollte ich nicht. Naja wollen schon, aber ich durfte nicht. „Bieber, kannst du es jetzt bitte lassen? Es ist schon warm genug und ich brauch nicht noch jemanden, der mich umarmt und mich noch mehr zum schwitzen bringt.“ Ich war erstaunt über mich, dass ich so mit ihm geredet habe und noch erstaunter war ich eigentlich nur, was für eine dumme Ausrede ich mir da gerade ausgedacht habe. Ja mir ist warm, aber trotzdem ist das gerade echt dumm gewesen, was ich gesagt habe. Ich spürte, dass mich 8 Augenpaare entgeistert ansahen und zuckte mit den Schultern. „Ist doch so.“ Murmelte ich und sah die Hände, die eben noch vor und um mich waren, verschwanden und Justin stand auf, um sich wieder aufs Sofa zu setzten. Immer wieder sah ich einmal zu ihm hin, da er auf sein Handy sah und die ganze Zeit rum tippte. Ich will nicht wissen, mit welchem Mädchen er wieder schrieb und sich mit ihr verabredete, weil ich nicht da bin. Seufzend saß ich da und stand auf. „Ich hol mir Eis, will jemand was?“ Fragte ich und alle sagten 'Ja', außer Justin, der ignorierte mich gekonnt und schrieb weiter. „Gut, ich gehe zu Eisdiele, schreibt mir ne SMS, was ihr haben wollt.“ Da es nicht weit weg war, lief ich gleich los und dachte nach. Wieso ist Justin jetzt so schlecht gelaunt und tut, als würde er mich nicht hören? Nur weil ich ihn nicht ran lasse? Und mit wem schreibt er? „Ich will bitte 4 kleine Becher mit jeweils 4 Kugeln.“ Sagte ich und die Frau lächelte mich an. „Okay und was willst du rein?“ Ich bestellte allen was, da sie mir eine SMS geschrieben haben, was sie haben wollen und als letztes nahm ich meinen Becher. „Und der Letzte ist einfach 4 mal Melone.“ Sagte ich lächelnd und dachte kurz nach. „Machen sie den bitte doch zweimal.“ Die Frau nickte und machte mir noch einen fünften Becher, auch wenn Justin nichts wollte, will ich nicht so kindisch wie er sein und ihm einfach was mit bringen. Bestimmt freut er sich am Ende riesig. „Eiiiiiis.“ Schrie ich laut lachend ins Haus und sofort kamen alle auf mich zugerannt und schnappten sich ihrs und rannten wieder ins Wohnzimmer. „Ein danke ist auch zu viel verlangt oder?“ „Danke.“ Kam es im Chor und ich ging kopfschüttelnd, aber trotzdem lachend ins Wohnzimmer, wo Justin immer noch am Handy saß und ich mich neben ihn setzte. „Das Melonen Eis ist so lecker. Zum Glück habe ich zwei Becher für mich mit genommen, da habe ich länger was von.“ Schwärmte ich und sah, dass Justin aufsah aber sich sofort wieder weg drehte. „Aber bestimmt bin ich nach den 4 Kugeln pappsatt und dann muss ich das gute Eis einfach wegschmeißen. Wie schade.“

Kapitel 11

Justin seufzte und riss mir mein Eis aus der Hand und stopfte sich einen riesen Löffel voll in den Mund und grinste leicht. „Geht doch.“ Sagte ich kichernd, stand auf und nahm mir das andere Eis und steckte mir einen Löffel in den Mund. Als ich zu Justin schielte, weil ich Blicke auf mir spürte und wirklich sah er mich die ganze Zeit an, bis er einfach neben mich setzte und mich anlächelte. „Willst du einen Löffel?“ Ich musste lachen. „Wir haben das gleiche Eis.“ „Naund? Meins schmeckt anders und besser.“ Ich sah, dass Haylie uns ansah, aber es war mir egal und ich schnappte schon wieder nach dem Löffel in seiner Hand und leckte das Eis davon ab und schon spürte ich wieder seinen Lippen auf meinen. Okay einen ganz ganz kleinen Moment habe ich sogar ein bisschen erwidert, aber dann habe ich mich sofort gelöst und ihn fragend angesehen. „Justin, wieso küsst du mich?“ Nuschelte ich, damit die anderen es nicht hören, aber Haylie hat es eh gesehen. „Weil nach jedem Löffel Eis gibt es einen Kuss.“ Er grinste und ich schlug ihn gegen die Brust. „Du Arsch, du wolltest mich nur küssen.“ Justin lachte auf und die anderen starrten uns gebannt zu. „Und selbst wenn.“ Er grinste und sprang auf und ich ihm sofort hinter her, bis in die Küche, wo ich mich nach ihm umsah. „Hä?“ Sagte ich zu mir, als er wie vom Erboden verschluckt war, aber das nicht lange. „Justin.“ „Amy.“ Er grinste mich an, nachdem er mich an den Kühlschrank gedrückt hatte und es wurde immer doller und doller. „Justin.“ Sagte ich wieder und sah ihm in die Augen. Wieso muss er so wunderschöne braune Augen haben. „Du machst mich so verrückt Amy, wieso tust du das?“ Ich ihn? Wann versteht er, dass er mich verrückt macht! „Ich mache nichts.“ Hauchte ich und er lachte leicht. „Das ist es ja. Du verlangst nach mir, dass sehe ich in dienen wunderschönen Augen und dann stößt du mich wie vorhin davon oder redest nicht mit mir wie vor kurzem bei der Party. Was stimmt nicht mit dir?“ Ich seufzte und senkte meinen Blick, doch er hob meinen Kopf an. „Du verwirrst mich Justin. Was willst du von mir? Wieso nimmst du mich, wenn du Mädchen wie diese Mary beko-“ „Vergiss Mary, hier geht es nicht um sie oder sonst wen.“ Er lächelte leichte. „Nur um uns.“ Er kam mir näher und ich spürte seinen heißen Atem und sah, wie er angestrengt nachdachte. „Wie soll ich sie vergessen, wenn du lieber bei ihr bist, als bei mir?“ Justin schüttelt den Kopf. „Du weißt nichts über mich.“ Er legte seine Lippen an meinen Hals und saugte sanft daran. „Dann erzähl mir was über dich, damit ich mehr weiß.“ Versuchte ich es wieder und mein Herz schlug wieder bis zu meinem Hals. „Ich bin kein Herzensbrecher.“ Hauchte er gegen meinen Hals und ich wurde steif. Am ganzen Körper, ich schwitzte und mein Herz blieb stehen. „Amy, ich bin kein Herzensbrecher.“ Wiederholte er und legte seine Hand auf meine Brust. „Ich würde dir nie dein Herz brechen. Nie.“ Hauchte er immer noch und küsste meine Wange und ich konnte diesen Kuss noch Stunden später spüren. „Woher weißt du-“ Er unterbrach mich einfach. „Ich bin nicht dumm Amy. Ich habe gehört, wie du leise geflüstert hast, aber wie kommst du darauf?“ Ich wollte nicht weiter reden und rutschte einfach den Kühlschrank hinab, um mich von ihm zu lösen, doch Justin kniete sich einfach vor mich hin und drückte meinen Kopf an das harte Holz hinter mir. „Wieso nennst du mich so?“ Sagte er wieder und sah mich fragend an. „Da fragst du noch? Du bist es einfach! Denk nach!“ Flüsterte ich und drehte mich von ihm weg. Er lachte schon wieder und zog mich zurück auf meine Beine. „Baby.“ Der Herzensbrecher strich mir schon wieder über meine Wange und lächelte mich an. „Ich würde dir nie das Herz brechen. Nie im Leben, da breche ich mir lieber selbst meine beiden Beine!“ Justin küsste mich einfach wieder und verdammt ich liebe den Kerl und will ihn einfach nur nahe sein, da kann Haylie mir helfen wie sie will, aber wenn er mich immer wieder so verführt, da kann ich einfach nichts mehr. Nicht klar denken, nicht mehr Atmen und nicht mal mehr mich bewegen. Justin legte seine Arme um mich und zog mich noch näher an sich und ich meine um seinen Hals so passte kein Blatt mehr zwischen uns und ich konnte wieder seinen Herzschlag spüren. „Komm mit.“ Murmelte er und verschränkte seine Hand mit meiner und zog mich einfach aus meinem eigenen Haus und zu seinem Auto. „Wo willst du hin, Justin?“ „Dich entführen.“ Sagte er verführerisch und ging mit mir weiter zu seinem Auto, wo er mir wieder die Tür aufmachte und mich anlächelte, als er neben mir saß. „Hab keine Angst. Es ist schön dort, das wirst du aber selbst gleich sehen und dankbar sein, dass ich dir den Platz gezeigt habe.“ Sagte er, um mich zu beruhigen und strich mir sachte über mein Bein. „Das Kleid steht dir so wunderbar.“ „Danke.“ Justin fuhr eine ganze Weile, aber ließ seine Hand die ganze Zeit, wenn er nicht schalten musste auf meinem Oberschenkel und streichelte diesen zärtlich. Wir beide schwiegen einfach und ich zählte im Kopf leise die Sekunden, um nicht durchzudrehen und um nicht wieder zu vergessen zu Atmen oder dass ich nicht wieder vergesse wie man redet. Ich wollte mich einfach ein wenig aus der Situation retten und dachte einfach an gar nichts. Nach 34 Minuten und genau 47 Sekunden, hielt Justin an und lächelte mich von der Seite an. „Wir sind hier.“ „Wo ist hier?“ Er lächelte, stieg einfach aus und öffnete mir meine Beifahrertür, um mir heraus zu helfen. „Warst du schon einmal auf dem kleinen Berg, der nicht weit von dir Zuhause ist? Genau da sind wir jetzt!“ Ich sah ihn fragend an, weil ihr viele kleine Berge sind und ich nicht wusste, welchen er meint. Ich lachte einfach ein wenig. „Welchen von den hunderten meinst du?“ Er lächelte einfach weiter und zog mich in seine Arme. „Dann kannst du ihn kennenlernen. Ich bin gerne hier. Besonders, wenn ich nachdenke wie ich dem nächsten Mädchen das Herz breche.“ Sagte er leise und ich wollte ihn schlagen, weil er sich über mich lustig machte. „Arsch.“ Er grinste breit und küsste meine Stirn. „Ich weiß, dass ich ein Arsch bin. Ich bin doch der Herzensbrecher.“ Er zwinkerte mir zu und lächelte mich dann an. „Du kannst so ein dummer Idiot sein.“ „Aber ich weißt, dass du das nicht schlimm findest und sogar ansprechend findest.Sagte er leise und lächelte mich an. Er wollte mir einen Kuss geben, doch ich unterbrach ihn sofort. „Morgen ist Schule.“ Platzte ich heraus, als er gerade weiter gehen wollte und er lachte. Wieso habe ich eigentlich immer das Talent im unpassendsten Moment, das total dümmste zu sagen?Er lachte ein wenig und ich fühlte mich noch dümmer und noch kleiner. „Ich bringe dich zu einem der schönsten Orte in ganz Amerika und du denkst nur daran, dass morgen Schule ist?“ Beschämt senkte ich meinen Blick, den er sofort wieder anhob. Er hasst es anscheinend wirklich, wenn er ich ihn nicht ansehe. „Dann vergiss jetzt einfach alles und hör einfach auf die Natur und dein Gefühl.“ Fragend sah ich ihn mal wieder an und er lachte leicht. „Okay Baby, du machst mich wirklich verrückt.“ Ich kicherte ein wenig und hob mich einfach an und rannte mit mir los und erst jetzt sah ich wo wir wirklich waren. Durch mein Sekunden zählen habe ich anscheinend echt gar nichts von meiner Umwelt wahrgenommen. Naja, außer Justin, aber den nehme ich auch war, wenn er tausende Kilometer von mir entfernt ist. „Ich habe verdammte Höhenangst.“ Sagte ich und krallte mich an Justin fest, der mit mir nun an einer kleinen Klippe stand, die vielleicht 10 Meter hoch war, aber für mich sind 10 Meter, auch genau 10 Meter zu hoch. „Baby, ich passe auf dich auf. Hab keine Angst.“ Lächelnd sah er mich an und stellte mich wieder auf meine eigenen Beine, doch ich zitterte so unglaublich doll. Wieso müssen wir gerade hier her gehen? Ich hasse solche Höhen und habe das Gefühl, dass die Stelle, auf der wir beide stehen, nicht für zwei gemacht ist. Nicht einmal für einen und bestimmt bricht die kleine Spitze ab und wir fallen hinab in den schmerzhaften Tod. „Justin.“ Ich drehte mich um und legte meinen Kopf auf seine Schulter und drängte ihn richtig, dass er mich umarmt, was er auch tat. „Siehst du das Wasser da unten?“ Ich nickte leicht, aber sah nicht runter. Ich habe es vorhin schon gesehen und es ist echt schön, aber ich habe echt Angst. „Das ist wunderschön und wirklich richtig warm. Perfekt zum Schwimmen!“ Jetzt fühle ich mich wirklich verdammt komisch. Meine Hände schwitzen wegen Justin, meine Beine fühlen sich wie Wackelpudding an, ich zittere und mein Herz springt fast aus meiner Brust und jetzt ist es doppelt so schlimm, da Justin bei mir ist und da er mich hier auch noch an der Klippe im Arm hielt und meine Höhenangst mich gleich umbringt. „Wir springen.“ Sagte er auf einmal entschlossen und ich drückte ihn von mir ein wenig weg, aber zog ihn sofort wieder zu mir, damit ich nicht da runter falle. „Du darfst keine Angst haben. Das erste Mal, wo ich hier oben war, da haben meine Beine auch gezittert, aber es ist ein so schönes Gefühl, wenn man dort runter springt, nachdem man so einen riesen Adrenalin-Kick hatte. Und ich will das mit dir Teilen. Es ist wirklich das schönste, was ich jemals gefühlt habe.“ Er hob meinen Kopf an und ich musste ihn so ansehen. „Vertrau mir Amy, ich würde dich niemals in Gefahr bringen. Dir kann hier rein gar nichts passieren, das Wasser ist tief genug und ich passe auf dich auf, Baby.“ Er küsste mich auf die Nase und löste sich von mir, aber hielt meine Hand ganz doll fest. „Wenn du es überhaupt nicht willst, dann machen wir es nicht, aber vertrau mir einfach und schließ deine Augen. Es ist wirklich ein so wunderschönes Gefühl, wenn du fliegst und dann wenn du in das warme Wasser fällst, dann fühlst du dich so unglaublich gut und frei, das musst du wirklich gefühlt haben, Baby..“ „Ich kann das nicht.“ Sagte ich fast weinerlich, da dies eine meiner Größten Ängste ist, nach ihm und der Angst zu Versagen. Es ist so ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man an einer solchen Klippe steht und erst recht wenn man Höhenangst hat. Wenn jemand einen Adrenalin- Kick geil findet, dann muss dieser jemand echt einen Schaden haben, weil mir ist einfach nur verdammt schlecht. „Du schaffst das. Ich bin bei dir und passe auf dich auf und wenn sterben wir beide.“ Er lachte, doch ich zitterte nur noch mehr, auch wenn es nur ein Witz war, aber lachen konnte ich sowieso nicht. „Justin.“ Schluchzte ich und er nahm mein Gesicht in seine Hand. „Ich akzeptiere, dass du es nicht willst.“ Hauchte er und küsste mich leidenschaftlich. Er stellte mich nicht vor die Wahl. Jeder andere würde mich zwingen, doch er nicht. Er ist einfach so anders. Mein Herzensbrecher, ist anders als alle anderen. Besser! Selbst wenn er mir so und so das Herz brechen wird. „Ich tu es!“ Sagte ich entschlossen, nachdem Justin mich eine ganze Weile in seinen Armen hielt und eigentlich gerade aufstehen wollte und gehen wollte. „Was jetzt?“ Ich grinste ein kleines wenig, um meine Angst zu vergessen. „Du willst wirklich?“ Ich nickte und hielt ihn an seiner Hand. „Lass uns schnell machen, bevor ich es mir anders überlege.“ Justin lächelte und drückte meine Hand fest und wir gingen beide einen Schritt auf die Klippe zu und ich schluckte hart. „Schrei meinen Namen.“ Sagte er lächeln und ich zog meine Augenbraue nach oben. „Mach es einfach.“ Justin schaute nach vorn. Sein Blick war einfach in die ferne gerichtet und er lächelte breit. Ich wollte es ihm nach machen, als er anfing zu zählen. Meine Beine zittern wirklich sehr und wenn er meine Hand nicht halten würde, dann wäre ich sofort weg und springen könnte ich sowieso nicht, weil meine Beine sich nicht bewegen würden. 3...2...“ „1.“ Sagten wir zusammen, bevor erst mein linker Fuß abhob und dann mein rechter und ich für einen Moment dachte, dass ich fliegen kann. Es fühlte sich gut an. Nicht lange, aber einfach wundervoll. Man hat wirklich riesen Angst den ersten Schritt zu gehen, aber dann ist man in der Luft und es gibt kein zurück mehr. Man wartet einfach darauf, dass das Wasser kommt und keine 5 Sekunden später, spürt man es unter sich und wird abgekühlt. Das Adrenalin, was sich aufgebaut hat und den Körper stark beansprucht, wird sofort unter Wasser gespült und man taucht einfach wieder auf und hat ein kribbeln im Bauch. Aber ein wirklich wunderschönes. Freies! Magisches! Es war fast unbeschreiblich, wie es sich anfühlt wenn man erst für einen Bruchteil von Sekunden fliegt und man gegen die Gravitation kämpfen will, aber man nichts tun kann, weil da nichts ist, wogegen man kämpfen kann, bis man dann im Wasser landet und man glaubt, dass man in einer anderen Welt angekommen ist und gar nicht mehr hier auf diesem kleinen schönen Fleck Erde ist.. Ja so fühlt es sich an. Als wäre ich in einer anderen Welt. Hier unter Wasser war es so unglaublich schön, auch wenn es doch ein wenig kalt war, aber trotzdem war es alles in allem wunderschön und eine tolle Abkühlung obendrein. Ruhig und man könnte meinen, dass man die Fische hätte reden hören können. Irgendwie war es echt so schön. Justin hatte so recht, dass es hier wunderschön ist. Ich kann verstehen, wieso er öfters hier ist. Wäre ich er und würde den Platz hier schon lange kennen, dann wäre ich wahrscheinlich jeden Tag hier, aber vielleicht verfliegt dann auch der Glanz zu schnell, was traurig wäre. Aber eigentlich glaube ich nicht, dass es wirklich seinen Glanz verlieren kann, auch wenn man immer hier ist. Dafür ist es einfach viel zu schön. „Justin?“ Sagte ich sofort, nachdem ich aufgetaucht war und guckte mich panisch nach ihm um, aber er war einfach nicht aufzufinden. Ich habe schon lange zum auftauchen gebraucht, aber Justin doch nicht. Der ist sportlich wie sonst etwas und müsste doch schon längst oben sein. „Justin.“ Schrie ich ein wenig panisch und war kurz davor zu heulen, als ich auf einmal seine starken Hände an meinem Bauch fühlte und er auftauchte. „Hast du mich vermisst?“ Er grinste leicht und spuckte mir vorher noch frech das Wasser ins Gesicht. „Du Idiot, ich dachte, dass ich hier jetzt alleine zurück schwimmen muss und die Suchtruppen losschicken muss, um deine Leichte zu finden.“ Er grinste und hielt mich über Wasser. „Ist nicht nötig, ich habe einige Jahre Wassersport gemacht und ich wollte es noch ein wenig länger dort unten genießen und ich habe dir doch gesagt, dass ich auf dich aufpasse und dich niemals alleine hier lassen würde, Süße.“ „Gib nur zu. du wolltest mir nur Angst machen und mich dann hier beschützterisch festhalten. Gibs zu, Bieber.“ Er grinste ein klein wenig. „Okay, ich gebe mich geschlagen, genau das war mein Plan, Baby. Ich wollte dich nur hier unten her bringen, dich hier runterstürtzen und dann den Superhelden spielen, der seine wunderschöne Prinzessin rettet.“ Er lachte und küsste mich kurz. „Du kannst so süß sein.“ „Bin ich das nicht immer und hast du das irgendwann einmal angezweifelt?“ Er grinste ein wenig und ich kicherte mir einen ab. „Natürlich bist du das immer. Justin.“ Ich kicherte wie ein dummes Kind und Justin lachte nur ein wenig. „Du bist aber auch süß, Amy.“ Wieder kicherte ich nur und er lächelte mich glücklich an. Zumindestens glaube ich, dass er glücklich ist. „Was machen wir jetzt?“ „Schwimmen?“ Ich verdrehte meine Augen ein wenig, da ich bestimmt der unsportlichste Mensch der Welt bin und keinen Bock habe zu schwimmen. Egal ob fünf Meter oder 5 Kilometer. Okay, ich bin nicht der unsportlichste, aber eindeutig der aller faulste und ich bin für jeden Schritt dankbar, den ich nicht gehen muss oder in dem Fall schwimmen muss. Hätten wir nicht wo anders springen können, wo wir jetzt nicht noch 10 Stunden hin und her schwimmen müssen, um ans Ufer zu gelangen. „Häng dich hinten an mich und ich zieh dich mit, Amy.“ Ich bin doch nicht doof und ein kleines Kind, das kann er vergessen, da schwimme ich lieber selber, auch wenn ich dabei vielleicht an der vielen Bewegung, die ich nicht kenne, sterbe! Nach jedoch gefühlten 100 Kilometer, hängte ich mich schließlich doch an Justins Schultern und ließ ihn die Arbeit machen, auch wenn es mir vielleicht peinlich ist und es total dumm kommt. Er wollte das ja aber auch, also kann er auch die Arbeit machen und ich kann entspannen und meine Faulheit weiterhin ausleben. Ich war mir sicher, dass Justin sich einen abgrinste, aber das war mir egal. Okay, nicht ganz egal, aber ein wenig war es mir egal, weil das einfach viel bequemer und viel gechillter ist. „Wie lange noch?“ Nuschelte ich und legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Siehst du dahinten die kleine Grotte?“ Ich blickte hin und nickte. „Bis dahin noch und da können wir pausieren.“ Justin lächelte mich kurz an und schwamm dann weiter. Der Arme, der ist jetzt bestimmt 2 Kilometer geschwommen und dann noch mit mir Fettsack hintendrauf, aber er wollte es ja so, jetzt muss er es auch wortwörtlich ausbaden. „Da.“ Sagte er und warf mich von sich runter, sodass ich wieder untertauchte und ein wenig Wasser schluckte. „Arsch.“ Ich schlug ihm gegen seine Brust und er lachte nur, als ich wieder aufgetaucht bin. „Lass uns raus gehen, ehe du noch krank wirst, Süße.“ Er zog mich die letzten paar Meter an der Hand nach draußen und endlich hatte ich wieder Boden unter den Füßen, doch schon schnell wurde mir der wieder weggerissen, weil Justin auf einmal anfing sein Shirt auszog und gerade an seinem Gürtel begann rumfummelen. „Was machst du da?“ „Müssen doch trocknen.“ Er grinste mich frech an und ich wollte mich einfach in den Sand setzten und warten, bis meine Sachen trocken sind, aber irgendwann wurde es mir zu kalt, okay schon nach einer Minute und der Sand klebte überall an ihnen dran. Also zog ich mir meine nassen Sachen auch aus und blieb in Unterwäsche sitzen. Ich schämte mich mal wieder zu Grund und Boden, weil Justin mich jetzt so sah, doch er saß nur im Sand und musterte mich. Er starrte bestimmt auf meinen fetten Bauch und meine viel zu dicken Oberschenkel, die ich so sehr hasse. Er ist perfekt und bei mir ist überall ein wenig zu viel, wo weniger sein könnte und am Arsch und den Brüste zu wenig, wo mehr sein könnte. „Was?“ Nuschelte ich und wurde sofort rot. „Ich.“ Justin biss sich auf die Unterlippe. „Ich habe mir vorgestellt, was wir im Wasser alles hätten machen können.“ Er senkte seinen Blick und spielte verlegen im Sand. „Was meinst du?“ Ich wusste genau was er meinte, aber nicht aussprach, aber ich wollte es aus seinem Mund hören, um es selbst dann nicht glauben zu können. „Sex.“ Sagte er und grinste mich frech an, als hätte er jetzt Eisessen oder was anderes total banales gesagt. Als hätte er einfach eine Unterhaltung mit Chris und Ryan, in der Schule geführt, wo es um irgendeine Mathe Hausaufgabe ging. „Justin.“ Stieß ich empört aus und er lachte ein wenig, aber das klang mal wieder so verdammt perfekt! „Es hat sich noch nichts geändert. Ich will dich immer noch, genau wie gestern Abend. Alles in mir verlangt nach dir, Amy.“ Sagte er leise und spielte weiter mit dem Sand, den er immer wieder durch seine Finger fallen lässt, als wäre es eine Sanduhr, die irgendwann gedreht werden müsste. „Ju-“ Ich wollte gerade etwas sagen, doch er sprang einfach auf und suchte etwas in seiner Hosentasche, bis er fündig wurde und ein wenig grinste. „Lass es uns hinter uns bringen.“ Er kam auf mich zu. „Ich will dich. Ich will mit dir schlafen. Sofort!“Sagte Justin einfach frei heraus und schubste mich in den Sand hinter mir. „Jus-“ Seine Lippen lagen schon auf meinen und er auf mir. „Ich will dich.“ Er drückte mir das Kondom in die Hand und ließ keinen widerstand meinerseits zu, aber den hätte er auch so nicht bekommen. Der einzige, der ihn jetzt wirklich noch aufhalten könnte, dass er nicht mit mir schläft, wäre sein kleiner Freund, aber von dem erwarte ich eher, dass er schon aufgewacht ist und zu Hochleistungen instande ist und sicher genauso viel Lust wie Justin hat. „Justin, ich-“ Doch wieder unterbrach er mich und küsste mich, weswegen ich einfach aufgab und ihn machen ließ. Okay, ich habe wie immer nie dagegen angekämpft, aber irgendwie gibt es doch noch etwas in mir, was mich dagegen sträubt. Es ist ja nicht, dass ich es nicht auch will ich habe nicht dagegen, mit ihm zu schlafen. Eher im Gegenteil. Es ist wunderschön hier. Mit ihm und auch allgemein die Natur, die Umgebung und alles drum herum. Selbst der Moment ist außergewöhnlich und wunderschön, aber irgendwie habe ich auch Angst. Ich verliere doch total das Ansehen für ihn und was will ich ihm noch geben, wenn ich ihm meinen Körper geschenkt habe? Mit nichts kann ich ihn mehr bei mir halten, weil er doch schon alles von mir hat, was ich zu geben habe. Aber ich wusste auch, dass ich es nicht mehr verhindern kann und ich einfach mit machen werde und mich auch niemand mehr zurück halten kann. Da wir nur in Unterwäsche waren, konnten wir uns es sparen, dass wir uns erst wieder ausziehen mussten und Justin wanderte gleich zu meinem BH, den er aufmachte und ihn achtlos hinter sich warf und mich sofort wieder küsste. Meine Brüste waren ganz nah an seiner nackten Haut. Es rieb aneinander und heizte uns beide nur noch mehr an. Justin drückte seine Erregung an mein Bein und ich musste ein wenig in den Kuss grinsen, weil er jetzt schon wieder so erregt war und ich daran denken musste, was das letzte Mal passiert ist. Hoffen wir einmal, dass uns jetzt nicht wieder wer stört und Justin sich einen runterholen muss, aber hier ist es so verlassen, da wird niemand sein, der uns stören könnte. Höchstens ein Krokodil kommt aus dem Wasser, was hier auch eher absurd und unmöglich ist, weil es hier keine Krokodil, Haie oder andere Teiere außer Fische gibt. „Baby, du siehst so schön aus, Amy Butler.“ Sagte er lächelnd und küsste mich zärtlich auf meine Nasenspitze und ich lächelte ihn an. „Kann ich nur zurück geben, Herr Bieber.“ „Oh Gosh.“ Sagte er lachend und grinste. „Das klingt als wäre ich dein Oberlehrer. Ich hasse das. Nenn mich Babe, Baby, Hottie, Schatz od-“ „Schatz?“ Verwundert sah ich ihn an und er lächelte breit. „Okay, dann sag Schatz, habe ich Null Probleme damit.“ Er beugte sie zu mir runter und küsste mich lange, bis ich mich auf ihn drehte und ihn ansah. „Mein Bruder würde dich umbringen.“ Justin lachte. „Würde er nicht und selbst dann würde ich tun.“ Ich küsste ihn diesmal lange und spürte, dass er meinen Slip noch runter rog und meinen Arsch massierte. Ich lag jetzt nackt auf Justin und spürte an meinem Unterleib, dass er richtig erregt war, weswegen ich meine Hüfte kreisen ließ und Justin aufstöhnte. „Ich halte es nicht mehr aus.“ Er zog seine Boxershort runter und lächelte mich an. „Nimm meine Hand.“ Ich tat wieder was er sagte und er drehte mich wieder nach unten und beugte sich über mich. „Denkst du, dass ich es wirklich tun soll? Ich will sicher gehen, dass du es nicht bereust?“ Ich lächelte leicht. „Ich werde es niemals bereuen! Nie!“ Hauchte ich, bevor ich spürte, dass etwas in mich eindrang, aber es war nicht sein Penis, es war irgendwas anders, aber stöhnen musste ich trotzdem. Wie froh ich bin, dass ich liege, aber andererseits, ist es auch nicht so toll mit dem ganzen Sand, der dann überall ist und am besten noch schön reibt, aber wenn ich jetzt aufstehe, dann falle ich sofort wieder um, weil meine Beine mir keinen Halt mehr geben und es kommt auch dumm, wenn ich das ganze jetzt beende, weil ich Angst vor Schmerzen wegen dem Sand habe oder? Mein gesamten Blut ist in meine Herzen und meinem Sexuellen Zentrum versammelt und nicht an anderen Stellen, wie meinem Hirn oder meinen Beinen, wo ich es auch brauchen könnte, um jetzt zu laufen und im Wasser weiter zu machen, aber wir müssen dort hin. „Warte?“ Ich stoppte ihn stöhnend und sofort waren die zwei Finger weg und ich spürte mich Leer irgendwie. „Soll ich doch ni-“ Schnell schüttelte ich meinen Kopf und küsste ihn kurz. „Nur der Sand.“ Murmelte ich und griff kurz hinein. „Ich habe Angst, dass das naja weh tut.“ Er lachte kurz auf und mein Herz raste noch schneller, als ich ihn so lachen hörte. „Das habe ich gar nicht überlegt, das tut Jerry und Amy bestimmt nicht gut.“ Er lachte schon wieder und stand schnell auf, aber nicht ohne mich mit auf meine Beine zu ziehen und mich wieder in die Arme zu nehmen. „Ich könnte jetzt nicht aufhören.“ Wir standen nackt, mittlerweile auch im halbdunkeln, an einer kleinen Grotte und haben beide ein riesen verlangen. Seine Männlichkeit spürte ich an meinem Bein und sie wuchs und wuchs und langsam bekam ich Angst, dass es richtig weh tut, aber den Schritt kann ich jetzt nicht zurück gehen. Ich muss! Ihm zu Liebe und um mein Verlangen endlich zu stillen. Justin rannte auf einmal los mit mir an der Hand und ich musste ein wenig lachen und mich sammeln, damit ich nicht gleich hinfalle und schön mit dem Gesicht im Sand lande und Justin mich nicht mehr mit dem Arsch ansieht. Was ist das jetzt eigentlich zwischen uns? Ich verstehe es nicht, aber ich will es auch nicht, da es mir bestimmt das Herz brechen würde. Ja, genau! Es würde mir das Herz brechen, weil ich weiß, dass er mir niemals das Herz brechen will, aber zwischen wollen und tun ist ein riesen unterschied und ich weiß, dass er mir mein Herz brechen wird, egal was er tut. Außer wenn er sich für mich entscheidet, aber das würde er niemals. Justin zog mich wieder ins Wasser zurück, wo wir vorhin schon einmal waren und zog mich an eine Stelle, wo er noch stehen konnte, aber ich nicht mehr. „Das ist gemein.“ Nuschelte ich in sein Ohr, weil ich wie ein kleines Äffchen am ihm hänge, um nicht unterzugehen. Schwimmen wäre ja zu einfach für die kleine Amy., aber das bin eben ich. Justin ist fast 2 Köpfe größer als ich und ich wundere mich, wieso ich mich nicht auf Zehenspitzen stellen muss, wenn ich ihn küssen will, aber das liegt bestimmt daran, dass er sich immer weit genug runter beugt. „Nicht gemein, einer von uns muss doch stehen können und da reicht es doch, wenn ich stehe und dich fest halte.“ Er grinste mich an und strich mir eine Strähne hinter mein Ohr. „Ich passe gut auf dich auf und dir passiert nichts, Süße.“ Er lächelte mich an und ich nickte leicht, weil ich doch schon ein wenig Angst hatte, aber die wollte ich verbergen und sie ihm ja nicht zeigen. „Baby, es tut weh, aber nur kurz. Und auch nicht dolle, aber ein wenig tut es leider weh, da kann ich nichts dagegen machen, auch wenn ich ganz langsam mache und versuche dir es so angenehm wie möglich zu machen, Baby. Und wenn du die Luft für diesen einen Moment anhälst, dann spürst du es kaum noch.“ Er lächelte mich aufmunternd an und hauchte mir es gegen meine Lippen. „Vetrau mir. Ich belüge dich nicht, du hast es bei dem Sprung gesehen. Lass dich einfach wieder fallen und denk an den Sprung, dann schaffst du es.“ Er lächelte leicht und ich spürte, dass er mich ein wenig weiter runtersinken ließ und ich seine Eichel schon ein wenig in mir spürte. „Halt an, wenn ich es dir sage.“ Hauchte er in mein Ohr und küsste es dann zärtlich. „Okay.“ Brachte ich nur noch heraus und meine Stimme und eigentlich mein gesamter Körper, zitterten ein wenig, als Justin langsam in mich eindrang und mich dehnte. „Jetzt.“ Sagte er außer Atem und ich hielt meine Luft an und Justin rutschte mit einem harten Stoß in mich hinein und durchriss mein Jungfernhäutchen. „Au.“ Sagte ich leise, als ich wieder nach Luft ringte und Justin drückte mich mich fest an sich und spießte mich so nur noch mehr auf seinem Jerry auf. Es tat weh! Verdammt weh, aber sofort war der Schmerz vergessen. So muss es bei einer Geburt sein, dass man den Schmerz sofort vergisst und alles kribbelt. Ja es kribbelte. Mein gesamter Körper kribbelte und vor allem in meinem Unterleib. Genau da, wo Justin in mir sich versenkte hatte und es war echt angenehm. Es war wieder diese kribbeln und brennen, wie bei seinen Küssen auf meine Stirn oder meine Wange, einfach total schön. „Scheiße.“ Er atmete auch nicht viel besser und ich musste ein wenig grinsen, da er erst einmal eine ganze Weile in mir ruhte und sich nicht bewegte. „Amy, du bist so.“ Er stöhnte laut, als er sich ein wenig in mir bewegte. „Eng.“ Hauchte er in mein Ohr und schob mich an meiner Hüfte auf und ab. Er hatte vor Anstrengung seine Augen geschlossen und ich machte es ihm einfach nach und genoss was er mit mir tat. „Amy, ich wow.“ Nuschelte er, bevor er mich wieder küsste und er nicht mehr zu Enden schien, genau wie seine Bewegungen in mir. Bei jedem stoß, den er tat, fühlte ich wieder dieses kribbeln in mir. Das lodernde Feuer, was ich auch spüre, wenn er mich küsst oder berührt. Ich hatte mir Sex mit ihm schon immer gut vorgestellt, aber dass es sich so anfühlt, das ist neu für mich und es überfordert mich fast schon ein wenig. „Justin.“ Stöhnte ich immer wieder seinen Namen und er grinste mich an. „Schrei meinen Namen.“ Ich sah ihn erst verdutzt an, aber als er mich dann immer schneller bewegte und mir seine Hüfte entgegen streckte, schrie ich sofort seinen Namen. Es tat nicht weh, eher alles andere. Es fühlte sich so unglaublich gut an und ich war erregt, wie noch nie in meinem Leben, deswegen musste ich seinen verdammt heißen Namen schreien. Laut, so dass es jeder hört. Justin stieß mich so sanft und dann wieder so hart, dass es mich fast aus dem Konzept brachte und ich beinahe vergaß, dass ich mich ja auch an ihm festhalten muss, damit ich nicht von ihm runter falle und im Wasser noch ertrinke, da ich so erregt und verreckt war und bestimmt nicht mehr schwimmen konnte.Was ist, wenn der erste Sex so gut ist, wie meiner, dann kann man doch nur noch enttäuscht werden oder? Wie soll ich nur jemals noch einmal so verdammt guten Sex wie mit Justin bekommen? Keiner kann mir das noch geben! „Justin, ja.“ Schrie ich wieder richtig laut, als bei mir im Unterleib alles total kribbelte und ich merkte, dass sich beim mir ein riesen Höhepunkt anbaute und ich es nicht mehr lange aushalte, doch auch ihm geht es nicht wirklich besser. Er stöhnte laut in mein Ohr und wurde immer schneller. Nichts war mehr mit der langsam-schnell Technik von eben, da er einfach das nicht mehr aushalten konnte und selbst zu seinem Orgasmus wollte. Kurz bevor ich kam und musste ich mich richtig an ihn festklammern , damit ich nicht untergehe und ertrinke. Justin machte munter weiter und ich sah schon kleine Sternchen aufblitzen. Es war zu viel für mich. Zu viel an einem Tag, zu viel Justin auf einmal und zu viel neues, was mein Körper und Geist gar nicht verarbeiten können. Und vor allem, war es einfach zu viel Jerry in mir drin. „Ich komme.“ Nuschelte er in mein Ohr. „Ich komme, Amy Butler.“ Schrie er auf einmal und ich schloss meine Augen und fühlte schon 10 Sekunden später, wie er in mir zuckte und sich ergoss. Für einen Moment dachte ich, dass er kein Kondom benutzt hat, doch ich spürte, dass es irgendwo rein schoss, was Justin in mich spritzte und ich war froh, aber auch verwirrt, da ich nicht mit bekommen habe, dass er sich das überhaupt drüber gemacht hat, aber solange er eins genommen hat, ist es mir eigentlich relativ egal, wann er sich das über seinen Jerry gezogen hat! Hätte ich gewusst, dass Sex so gut sein kann und dass Justin mich wollte, dann hätte ich schon längst mehr mit ihm gemacht und hätte schon längst Sex gehabt.. Ich wäre sofort zu ihm gegangen und hätte mir mein Stück vom Kuchen geholt. Ein Stück von seinem riesen Jerry. Justin machte langsam weiter und wurde wieder ein wenig schneller, um mich noch zum Orgasmus zu bringen, was keine Minute mehr brauchte und ich an ihm zusammen sackte und mich an Justin festkrallte, um nicht unter zu gehen „Wow, Baby.“ Hauchte er in mein Ohr und grinste mich an. Er war immer noch in mir und kein wenig kleiner geworden. Will er gleich noch einmal? Das schaffe ich nicht noch mal. Dann spielt mein Körper total verrückt und ich kollabiere vielleicht noch.. „Baby, lass uns zu meinem Auto und dort weiter machen.“ Raunte er in mein Ohr und trug mich aus dem Wasser. „Geht es, Baby?“ Fragte er führsorglich, bevor er mich auf dem Boden abstellte und mein Gesicht in seine Hände nahm. „Das war die schönste Nacht meines Lebens und jetzt lass sie zur unvergesslichsten machen.“ Er küsste mich lange, bevor wir wortlos in unsere nassen Sachen anzogen und Justin meine Hand nahm. Wir gingen schweigend zu seinem Auto, auf das der Mond ein wenig schien und er mich dagegen drückte. „Unvergesslich.“ Flüsterte er, bevor er wieder an meinem Hals saugte und dann die hintere Tür auf machte. „Warte einen Moment.“ Justin kroch in das Auto hinein und machte seine Sitze im hinteren Bereich runter. „Was hast du vor, Justin?“ „Ich habe gesagt, dass ich eine zweite Runde brauche.“ Kichernd sah ich ihn an und ließ mich in sein Auto ziehen. „Mit dir kann man nicht einmal normal Sex haben.“ Kicherte ich wieder und er lachte ein wenig. „Ist mein Sex so unnormal oder was?“ „Nein, aber die Orte, die du dir ausgesucht hast, sind schon nicht ganz so normal für ein Mädchen, ohne Erfahrung! So wie mich!“ „Dafür bringe ich doch die ganze Erfahrung mit Baby und da können wir uns doch die interessantesten Plätze aussuchen. Und wenn wir das nächste mal auf dem Mount Everrest mit einander schlafen, dann wäre es mir egal.“ Ich kicherte wieder. „Mein zweites Mal also im Auto?“ Er grinste ein wenig und nickte dann. „Dein zweites und erstes Mal, mit dem heißen Justin und an den heißesten Orten.“ Ich kicherte leicht und setzte mich auf seinen Schoss. Ich werde wirklich immer mutiger. Das hätte ich mir sonst wirklich niemals getraut. „Baby, mach mich glücklich. Beweg deinen heißen Hintern.“ Hauchte er und Justin sah glücklich aus, als ich das tat und schloss genüsslich seine Augen. Justin bekam seine Augen gar nicht mehr auf und stöhnte sich schon einen ab, obwohl ich eigentlich nur auf seinem Schoss saß und mich ein wenig bewegte. „Justin.“ Ich hörte kurz auf und strich ihm über die Wange und er fing an zu lächeln. „Ja?“ Hauchte er gegen meine Lippe, da ich so nah vor ihm war. „Was soll ich tun?“ Sein Lächeln wurde zu einem kleinen Grinsen. „Justin.“ Sagte ich schmollend, weil er mir keine Hilfe gab. „Bitte.“ Hauchte ich gegen seine Lippen und küsste ihn leidenschaftlich. „Finde selbst heraus was ich mag.“ „Hilf mir. Ich weiß nicht, was du magst.“ Er lachte leicht, aber es war kein Auslachen, es war einfach total süß. „Deswegen sollst du es ja rausfinden.“ Justin lächelte mich an und küsste mich kurz. „Ich habe Angst, dass ich was falsch mache und du mich auslachst.“ Gab ich kleinlaut, aber ehrlich zu. Es stimmte, dass ich Angst davor hatte etwas falsches zu tun und dass ich dann eine Lachnummer wäre. „Wer soll lachen?“ Versuchte er mich zu beruhigen. „Hier sind nur wir zwei und ich würde dich nie auslachen.“ Ich musste ein wenig lächeln und lehnte mich gegen ihn. Ich spürte seine Küsse an meinem Hals und wie er mir über den Rücken strich dabei. „Und jetzt mach, Amy.“ Er lächelte mich aufmunternd an und ich drückte ihn einfach auf den Sitz, so dass er sich hinlegen konnte. Durch den Kofferraum, der uns noch zur Verfügung stand, hatten wir relativ viel Platz gehabt. Ich zog einfach mein Kleid über meinen Kopf, als ich mir sicher war, dass er mich ansah und grinste dabei ein wenig, was er mir sofort nachmachte und sich auf die Unterlippe biss. Selbst das sieht bei Justin heiß und einfach perfekt aus. Dieser Junge macht mich verrückt. Mein Bh war das nächste, was meinem Körper weichen sollte, deswegen machte ich ihn langsam auf und wurde ein wenig rot, aber versuchte weiter zu grinsen. Justin lächelte mich an und versuchte mir weiterhin in die Augen zusehen, aber irgendwann gab er auf und sein Blick war nur noch auf meine Brüste gerichtet und er grinste zufrieden vor sich hin. Als ich nur noch meinen Slip an hatte, beugte ich mich über ihn, um ihm seinen Gürtel und seine Hose zu öffnen und schon da stöhnte er leicht auf und ich musste etwas kichern. Seine Hose hatte ich schnell ausgezogen und der sollte sein Shirt schnell folgen. „Du machst das gut.“ Flüsterte er und schloss seine Augen, als ich über seinen Sixpack strich und ihn da leichte Küsse drauf drückte. Ich wusste nicht, was ich tat, aber ich versuchte mein bestes und küsste ihn von seinem Bauchnabel aufwärts bis zu seinem Mund,wo ich ihn zärtlich immer und immer wieder küsste und dabei sanft in seine Boxershort mit meiner Hand wanderte und merkte, dass er schon wieder erregt war. „Baby, ich liebe es, wie du mich behandelst, aber bitte jetzt mach, ich drehe sonst durch.“ Stöhnte er gequält und ich kicherte wieder nur und zog ihm die Boxershort runter und küsste ihn nun vom Mund wieder abwärts, bis zu seinem Freund, der schon wieder kerzengerade Abstand. Ein wenig wunderte ich mich wirklich, wie er vorhin noch mit diesem riesen Ding in mir war, ohne mich zuzureisen oder mir weh zu tun. Justins Jerry ist um einiges größer, als ich es mir vorgestellt hatte und ich war froh, dass ich ihn mir vorhin nicht so genau ansehen konnte, ansonsten hätte ich sicherlich nur noch mehr Angst davor gehabt, dass es weh tun würde. Mit einer nicht ganz so ruhigen Hand, umfasste ich seinen Penis und bewegte meine Hand einfach auf und ab und drückte ein wenig zu, dass er auch was spürt und er stöhnte laut auf. „Nimm ihn in den Mund." Kam wieder der liebe Befehl, nachdem ich ihn ja einfach nur ein wenig in der Hand hielt und sie auf und ab bewegt hatte und ihm das wohl noch nicht reichte. Ich tat wieder was er von mir verlangte und war froh, dass er mir wenigstens jetzt wieder half. Er erklärte mir genau, was ich zu tun habe und irgendwann war er nicht mehr in der Lage zu Reden oder dass ich ihm weiterhin eine blies, weswegen er sich aufsetzte, mich auf die Sitzfläche drückte und mich erregt ansah. „Es tut mir leid, aber ich muss jetzt schnell machen.“ Er kramte in seinem Geldbeutel nach einem Kondom, was er sich selbst drüber machte und mich ein wenig angrinste. „Es war wunderbar, Baby und das wird noch viel schöner.“ Hauchte er, bevor er sich wieder auf mich stürzte und ich wieder die Luft kurz anhielt, bis er ganz in mir war. Justin zog scharf Luft ein und hatte angestrengt seine Augen geschlossen. „Baby, du machst es mir so schwer, dass ich nicht sofort.“ Er brach ab und bewegte sich langsam. Ich wusste, was er sagen wollte und ich merkte, wie sehr es ihn anstrengte, dass er noch nicht kommen durfte. Er ist ein Gentleman und will nicht vor mir kommen und mich dann nicht auch glücklich machen, aber ich merkte, dass es für ihn langsam unerträglicher wurde, deswegen bewegte ich meine Hüfte sanft mit und presste mich an ihn und schloss die Augen, um mich einfach nur auf seinen Freund in mir zu konzentrieren. „Baby, es tu.“ Stöhnte er, bevor er auf einmal lauter stöhnte als vorher und auf mir zusammen sackte. Er atmete so schnell und ich musste ein wenig grinsen und drückte ihn einfach wieder nach unten und übernahm jetzt das Tempo und das sagen. Justin hatte wieder die Augen geschlossen, doch stöhnte sofort wieder, als ich mich langsam auf und ab bewegte und ihn ritt. Auch wenn er schon das zweite Mal heute Nacht kam, nahm Justins Penis einfach nicht seine ursprüngliche Größe wieder an und wurde nicht schlapp. Es kam mir vor, als könnte er noch 100. mal. Justin sah zufrieden aus und stöhnte leise vor sich hin, bis sich auch bei mir ein Kribbeln aufbaute und immer doller wurde, bis ich auch laut meinen Höhepunkt rausstöhnte und mich an ihn kuschelte. „Warte.“ Er setzte sich noch einmal auf und nahm die Decke, die mir noch gar nicht aufgefallen war, aus der Ecke und lächelte mich sanft an. „Heute habe ich dran gedacht, dass wir die vielleicht brauchen können.“ Er grinste ein wenig und legte sich wieder mir und die Decke platzierte er über uns. „Gib zu, du hast mit Absicht die kleine Decke genommen, damit wir kuscheln müssen.“ Justin lachte kurz auf und legte einen Arm um mich herum. „Du hast mich durchschaut. Ich wollte wieder nur mit dir kuscheln.“ Ich kicherte leicht und kuschelte mich wirklich nah an ihn und wunderte mich, wieso er selbst nach zweimal Sex und im Wasser sein, immer noch so total gut riechen kann. Aber Justin kann alles und ich brauch gar nicht drüber nachdenken. Er kann wahrscheinlich einfach nur zaubern oder der liebe Gott, hat ihm Superkräfte geschenkt und nur so kann er so mega perfekt sein. „Mir ist kalt.“ Flüsterte ich, als wir schon eine Weile stumm nebeneinander lagen und ich ein wenig zitterte. „Zieh dir deine Sache an, die müssten trocken sein.“ Ich nickte ein wenig und zog sie mir drüber. Auch Justin zog sich wenigstens seine Boxershort wieder an und lächelte dann. „Ich muss einmal aufs Klo. Bitte renn nicht weg.“ Sagte er,doch ich hielt seine Hand fest. „Nein, lass mich bitte nicht alleine.“ Er sah mich fragend an. „Ich habe Angst.“ Leise sagte ich das und senkte meinen Blick. „Im Dunkeln.“ Das war jetzt fast unhörbar, doch er hob meinen Kopf an und lächelte. „Dann muss du wohl leider mit gehen, weil ich wirklich sehr muss. Und was wegschmeißen muss ich auch noch.“ Er grinste leicht und ich verzog das Gesicht ein wenig. „Also kommst du mit oder willst du lieber alleine hier bleiben?“  Ich richtete mich sofort auf und lächelte ihn ein wenig an. „Ich will lieber mit gehen.“ Hauchte ich und küsste ihn kurz, was er lächelnd erwiderte. „Na dann.“ Justin öffnete seinen Kofferraum, zog mich heraus und schloss die Klappe hinter mir wieder. „Drehst du dich dann wenigstens weg, wenn ich dann Pinkel oder muss es mir erst noch peinlich werden, wenn du mir zusiehst.“ Ich lachte ein wenig und legte meinen Kopf auf seine Brust. „Du darfst alleine, wenn du mich nachher wieder in den Arm nimmst.“ Er lachte und seine Brust bewegte sich dabei auf und ab. Ich konnte sein Herzschlag hören und es war so schön. „So, aber ich muss jetzt.“ Er küsste mich kurz und zog mich dann mit sich und stellte sich vor einen Busch und schoss vorher noch das Kondom weg und ich musste ein wenig lachen. „So, fertig.“ Er kam wieder zu mir und lächelte mich an. „Und jetzt müssen wir schlafen, damit wir morgen auch ja nicht zu spät in die Schule kommen.“ Sagte er grinsend und wir kuschelten uns wieder in seinem Auto in die Decke. „Es war so wunderschön.“ „Ich fand es auch schön.“ Gab ich ehrlich zu und er lächelte mich glücklich an. „Ich hatte noch nie eine solche Nacht. Ich sagte doch, dass du was besonderes bist, ansonsten wäre es nicht so besonders und so atemberaubend gewesen.“ Lächelnd küsste er mich kurz und wir schliefen Arm in Arm ein, bis sein Handywecker klingelte und uns aufweckte. „Guten morgen Amy.“ Sagte er und ich lächelte ihn ein wenig an. „Wir müssen jetzt leider, da Schule ruft, aber kann ich dich heute wieder sehen oder nicht?“ Ich nickte einfach und lächelte ihn an. „Dann fahr ich jetzt uns zur Schule.“ Er küsste mich wieder kurz und wir machten uns auf den Weg zur Schule. Justin kletterte einfach auf dem Sitz nach vorne und ich folgte ihm auf den Beifahrersitz und lächele ihn die ganze Fahrt lang an. „Bis dann, Baby.“ Flüsterte er und küsste mich vor allen die auf dem Schulhof waren und ging dann ins Schulgebäude. „Amy Butler.“ Hörte ich auf einmal Haylie sagen, die ein wenig lachte, als sie mich ansah. „Amy, wie siehst du aus? Als hättest du unterm Sternenhimmel geschlafen.“ Sie lachte nur noch mehr und ich lächelte, als ich an gestern Abend dachte. Bevor wir geschlafen haben, drückte Justin einen Knopf und das Dach von seinem Auto ging ein wenig zurück, sodass man durch eine Scheibe nach draußen sehen konnte und wir uns den Sternenhimmel ansahen. Ich liebe es, wenn man die einzelnen kleinen Sterne beobachten kann und seht, wie sie eigentlich so nah scheinen und dabei eigentlich so fern sind. Wunderschönes Gefühl. Es war so romantisch mit ihm und ich liebe es, dass er so ein kleiner Romantiker ist und diese Eigenschaft bei mir so süß auslebt und mir beweist, dass er kein Arschloch ist, wie alle anderen immer denken. Der Sprung ins Wasser, der Sex am Strand oder eher im Wasser und dann Sternenhimmel gucken, nachdem wir noch einmal total guten Sex hatten. „Amy, was ist los? Wo warst du eigentlich gestern mit Justin? Gegen 12 Uhr hat mich Chris heimgefahren und ihr wart immer noch nicht da?“ „Du und Chris?“ Versuchte ich das Thema zu wechseln und sie lachte. „Kannst du vergessen, dass ich auf den Trick reinfalle und ja wer sollte mich sonst fahren? Dein Bruder hatte keine Lust und bei Chaz hatte ich Angst, dass er die Türen zuschließt und mich missbraucht.“ Sie lachte leicht und sah mich dann an. „Du sieht aus, als hättest du Sex gehabt. Und da verdammt guten.“ Sie grinste und ich senkte grinsend meinen Kopf.“ Ohmein Gott, du und Justin?“ Sie grinste ein wenig und umarmte mich stürmisch. „Ich freu mich so.“ Ich musste ein wenig lachen und grinste dann verlegen. „Wie war es?“ „Verdammt gut.“ Sagte ich und lächelte leicht, als ich wieder daran dachte, wie er seine Augen geschlossen hatte, wie wir uns küssten und wie ich kam, weil Justin und ich mit einander geschlafen habe. Es war das perfekte erste Mal, wie man es nur aus Filmen kennt! Nein, eigentlich noch tausendmal schöner. „Ich freu mich so für euch. Seid ihr jetzt zusammen?“ Ich zuckte mit den Schultern und senke ein wenig meinen Kopf. „Keine Ahnung, er hat mich nicht gefragt und die drei Wörter hat er auch nicht gesagt.“ Murmelte ich und dachte nach. Es war wunderschön, aber war es das für Justin auch? Ja, er hat es gesagt, aber war es für ihn etwas besonders oder war ich einfach wieder die nächste? Mit wie vielen Mädchen ist er schon dort runter gesprungen, hat sie im Wasser entjungfert und dann im Auto die nächste Runde gestartet? Ich bin nicht die erste, dass brauch ich mir nicht einreden und die letzte und einzige bin ich doch erst recht nicht.

 

 

Kapitel 12

„Oh, sorry für die Frage, ich wollte nicht, dass du traurig bist.“ Sagte Haylie und drückte mich, weil sie merkte, dass ich jetzt nachdenklich und vor allem traurig wurde. „Er wird es schon noch merken und dir dann sagen, dass er dich liebt.“ Nuschelte sie leise, doch ich seufzte nur ein wenig. „Mhm, vielleicht.“ „Jetzt lächel wieder Amy, wie soll Justin sich verlieben, wenn du gerade wie ein Trauerkloß guckst.“ Ich musste ein bisschen lachen und seufzte dann wieder. „Okay, wir sehen mal.“ Ich versuchte zu lächeln, aber so gut ging es nicht und ich machte mich einfach auf dem Weg zum Klassenzimmer, wo Justin davor stand und an der Wand gelehnt grinste. „Was willst du hier?“ Er grinste ein bisschen und kam auf mich zu. „Dein Bruder hat nachher das Date und wir sind heute allein daheim, wollte ich dir nur sagen.“ Er grinste ein wenig und zog mich in seine Arme. „Ich hab dich schon jetzt wieder vermisst.“ Er lächelte, das wusste ich genau, aber mir war einfach nicht zum Lächeln zu mute. „Ich dich auch.“ „Alles okay?“ Er drückte mich leicht von sich, um mich anzusehen und ich schüttelte kurz meinen Kopf. „Habe ich was falsch gemacht?“ Ich zuckte mit meinen Schultern. „Amy, sag mir bitte. Was ist los?“ Sein lächeln war verschwunden und er sah mich traurig an. „Amy, bitte sag was ich gemacht habe, dann kann ich es wenigstens wieder richten.“ Meinen Blick senkte ich wieder und er hob meinen Kopf einfach an. „Mich nervt eben alles ein wenig. Hat nichts mit dir zu tun.“ „Bist du dir da ganz sicher Amy? Es sieht nämlich nicht wirklich so aus, dass es rein gar nichts mit mir zu tun hat. Bitte rede mit mir, wenn irgendwas ist.“ Ich seufzte und schüttelte den Kopf und er seufzte auch. „Dann kann ich nichts machen, wenn du dir nicht helfen lassen willst.“ Seinen süßen Kopf legte er auf einmal an meinen und sah mich an. „Ryan hat schon gefragt wo ich war, darf ich es ihm sagen oder willst du nicht, dass er es weiß.“ „Mach.“ Murmelte ich und er lächelte leicht. „Ich freue mich auf den Tag mit dir.“ Er küsste mich kurz und ich konnte die eifersüchtigen Blicke spüren, die auf mir lagen. Wieso sind die jetzt alle neidisch, nur weil er mich küsst? Als ich in mein Klassenzimmer kam, saßen da schon einige die nuschelten und über mich irgendwas redeten, weil sie immer ihre Köpfe zusammen steckten und dann zu mir sahen und wieder mit einander redeten. „Habe ich was im Gesicht oder was?“ Sagte ich zu Haylie und ließ mich neben sie fallen und sie grinste ein wenig. „Naja, du siehst relativ zerstört aus und er auch. Ihr kamt mit einem Auto, habt das gleiche wie gestern an und Justin hat dich gerade vor allen geküsst. Sowas geht schneller als man rum als man denkt und die reden den größten Mist. Die Weiber sind total eifersüchtig auf dich, weil die denken, dass ihr zusammen seid.“ Sie lachte leicht. „Vorhin kam eine auf mich zu und meinte, dass du die Sexsklavin von Justin bist und er dich nur braucht um dich zu demütigen. Ich musste so lachen. Die haben alle eine blühende Fantasie. Stellen die sich wirklich Justin mit “ Sie grinste, doch ich konnte nicht so mitlachen. „Was wollen die bitte? Geht es noch bei denen?“ Haylie lachte und legte einen Arm um mich. „Sie haben die Sonne zu viel genossen.“ Sie zwinkerte mir zu und ich lachte doch auch ein wenig. „Was machst du heute nun?“ Sie lächelte mich an und ich wurde rot. „Mit Justin was. Er kommt heute zu mir.“ Haylie grinste wissend und wir unterhielten uns noch, bis es zum Unterricht klingelte und der Tag war auch machbar. Naja, ich vermisste Justin ganz schön und mich nervten die ganze Weiber, die mich wütend ansahen und immer tuschelten, doch das war mir egal. Als ich zu seinem Auto ging, hörte ich, dass Justin gerade telefoniert und lief einfach ein wenig langsamer, weil ich ihn nicht stören wollte, aber ich hörte trotzdem alles was er sagte, auch wenn ich das eigentlich nicht mit hören wollte, weil es seine Privatsphäre ist, aber er redete so laut, dass ihn jeder hätte hören können. „Ja, ich hab sie zweimal richtig geknallt. Das war echt geil. Ich hatte kaum so eine gute, aber du weißt ja, dass ich jede bekomme!“ Er lachte und mir trieb es von einer Sekunde auf die andere tausende Tränen in die Augen. Er meint doch nicht mich oder? Und selbst wenn nicht, wenn hatte er dann wieder in der Kiste? Am besten noch gestern, bevor er mit mir geschlafen hat oder heute in der Schule. „Ohman, die denkt echt, dass ich was für sie fühle. Ihre Blicke immer, total lustig. Chaz, du hattest so recht, dass ich bei ihr die verliebter Junge- Nummer abziehen muss, um sie in die Kiste zu bekommen. Ryan erfährt davon aber nichts, der muss nichts von unserer Wette wissen und die 100 Dollar kannste morgen gleich rüber wachsen lassen und mich den Herzensbrecher nennen.“

 

Kapitel 13

Justin lachte wieder und in mir stiegen nicht nur Tränen, sondern auch die Wut hoch. Auf mich, weil ich ihm vertraut habe und dachte, dass er vielleicht doch etwas für mich empfinden könnte ich und ihm was bedeute, auf meinen Bruder, der mich nicht gewarnt hat, was Justin für ein widerlicher Sack ist und das er nicht ein Herzensbrecher, sondern ein riesen großer scheiß Mistkerl ist, Chaz, der um mich wettet und es noch geil findet, wenn ich verletzt bin und es tut im doch nicht mal weh, dass er jetzt 100 Dollar blechen muss und vor allem war ich auf Justin wütend, den ich nicht angemerkt habe, dass er es keine Sekunde ernst mit mir meinte und der mich so gedemütigt und verarscht hat, für 100 Dollar?! Spinnt dieser dummer scheiß Wichser? Wieso hat er mich bitte so verarscht! Hackt es? Er hat die ganze Show für 100 Dollar abgezogen? Er hat mir mein Herz für verdammte scheiß 100 Euro gebrochen?! Mich so fertig gemacht, für einfach nur 100 scheiß Dollar? Mehr war ich dem dummen Wichser nicht Wert? „Ich muss dann auch mal. Amy kommt gleich.“ Er lachte wieder und legte dann auf und seufzte auf einmal. Als würde es ihm jetzt leid tun! „Fuck.“ Sagte er und seufzte noch einmal, doch auch das war mir scheiß egal. Jetzt wo er aufgelegt hatte, konnte ich nicht mehr. Ich fing hemmungslos an zu weinen und blieb 5 Meter hinter ihm stehen.

"So denkst du also wirklich über mich? Schön, dass ich das auch endlich mal erfahre, was du für ein dummer scheiß Idiot bist und ich habe dir auch noch vertraut!“ Fauchte ich ihn an und er hob entschuldigend seine Arme und wollte gerade etwas sagen, doch ich war so wütend wie vorher noch nie, weswegen ich sofort weiter redete. „Steck dir das alles in deinen dummen Arsch und rede mich nie mehr an. Ich dachte echt, dass ich dir etwas bedeute und ich etwas besonderes für dich bin, aber du verarscht mich so dumm, nur um 100 Euro von Chaz zu kassieren? Man ich hätte dir das kack Geld meinetwegen auch gegeben, wenn du mich dafür nicht so verarscht hättest und mir meinen inneren Frieden gelassen hättest.“ Ich weinte Bäche und konnte nicht aufhören. Meine Wut wurde immer größer und ich dachte, dass ich gleich platze. Er sagte keinen Ton und sah mich einfach nur dumm an. Spinnt der Idiot? Kann er sich nicht einmal rechtfertigen, weswegen er das gemacht hat und sich entschuldigen? Aber das ist ja unter seiner Würde und der dumme Wichser könnte sich ja selbst demütigen! „Gut, wenn du nichts sagst, dann rede ich eben weiter. Freu dich lieber Justin, du hast mir versprochen, dass du mir nicht das Herz brichst, aber hey, du hast es geschafft. Du hast mir mein verdammtes Herz gebrochen und ich wünschte mir, dass ich mich niemals auf dich hätte eingelassen und lieber wie Hayle gesagt hat, mich von dir ein wenig fernzuhalten, um dich neugierig auf mich zu machen, aber verdammt da hätte ich vielleicht doch rausgefunden, dass du ein solcher scheiß Idiot bist und mich nur verarschen wolltest.“ Schrie ich jetzt und mir war es egal, dass die uns alle hören konnten und schon ein paar Leute um uns herum standen. „Ja, danke Justin! Ich hasse dich! Danke, dass ich es so erfahren durfte, da kann ich jetzt endlich wenigstens mit dir abschließen und dir sagen, dass ich dich hasse und es einfach ernst meinen! Sonst hätte ich das niemals in meine gesamten Leben sagen können, aber jetzt fällt es mir total leicht. Es kommt mir so einfach über die Lippen, dass ich dich dummen scheiß Wichser hasse wie die Pest. Ich hätte dir vielleicht sogar noch verziehen, wenn du aufrichtig zu mir gewesen wärst und mir es in mein Gesicht gesagt hättest, aber danke du hast mir das genommen und ich kann dir so einfach nicht verzeihen, aber das ist perfekt, so kann ich dich dummen scheiß Wichser endlich vergessen!“ Justin senkte einfach seinen Blick und öffnete seinen Mund. „Du bist besonders.“ Murmelte er und sah wieder hoch. Er sah aus, als würde es ihm leid tun, aber er spielt wieder nur. Es ist nur wieder sein dummes scheiß Spiel, damit ich ihm verzeihe und wieder mit ihm in die Kiste gehe. „Ach und noch eins! Du wolltest nicht, dass ich es bereue, aber ich tue es! Nicht, dass ich es getan habe und mit einem Jungen geschlafen habe, sondern ich bereue, dass ich so dumm war und auf dich reingefallen bin und mit dir scheiß Wichser geschlafen habe.“ Justin sah mich verletzt an, doch es war mir egal. Er braucht nicht auf verletzt zu tun, da er mir das Herz gebrochen hat und er mich gedemütigt, verarscht und verletzt hat. „Amy, das ist alles ganz anders als du denkst.“ „Wieso wusste ich, dass genau dieser scheiß Satz aus deinem Mund kommt? Achja, weil ich scheiß Kerle doch alle gleich seid und immer die gleichen Sätze bringt! Ich dachte, dass du ehrliches Interesse an mir hast und anders bist als alle anderen Jungs, aber du bist noch die Krönung dessen, was andere Kerle einem Mädchen antun. Ich hätte dich schon vergessen sollen, als du mit Mary gepoppt hast, anstatt bei mir zu sein, aber ich war so dumm. So Liebeskrank und jetzt habe ich dafür die Rechnung. Ein gebrochenes Herz kann man nicht einfach wieder heilen! Danke Justin, wirklich, ich bedanke mich bei dir, dass du mir geleert hast, was Männer für Schweine sind und denk das nächste Mal nach bevor du etwas machst! Du veränderst jeden Menschen mit sowas und du hast mich verändert und das zum aller schlechtesten. Du bist ein scheiß Wichser.“ Mir liefen wieder die Tränen die Wange hinab und ich rannte in die Schule, wo Haylie mich sofort aufhielt und mich in die Arme nahm. „Maus, was ist los?“ „Bring mich zu Chris, ich will nicht reden.“ Stotterte ich und weinte wie eine verrückte. „Okay.“ Sie zog mich einfach mit sich und ich konnte gar nichts mehr sehen, so verschwommen war meine ganze Umwelt und ich merkte, wie auf einmal zwei starke um mich herum waren und kuschelte mich an ihn. „Süße, wieso weinst du so bitterlich? Was ist los?“ Ich schluchzte und schüttelte den Kopf. „Bring mich einfach nach Hause.“ Nuschelte ich in seine Brust und er seufzte. „Haylie, sagst du ihrem Bruder bitte, dass er mich für Geschichte abmelden soll und er sagen soll, dass ich Amy heimbringe, weil es ihr nicht gut geht?“ Sie nickte wahrscheinlich, da Chris meine Hand nahm und mich mit nach draußen zu seinem Auto nahm. „Chris, ich muss mit ihr reden. Bitte! Sie hat das alles falsch verstanden.“ Hörte ich die Stimme von meinem Herzensbrecher und weinte nur noch mehr. „Du hast damit zu tun?“ Schrie Chris auf einmal. „Das hätte ich mir ja denken müssen, dass es deine scheiß Schuld ist, dass Amy weint wie ein Schlosshund.“ Chris hielt mich auf den Beinen, indem er einen Arm um mich gelegt hatte. „Hau einfach ab! Sie will nicht mehr mit dir reden, siehst du das nicht?“ Er drückte mich an sich ran und ich weinte einfach weiter. „Amy, bitte, ich muss mit dir reden. Du hast das echt falsch verstanden. Ich will doch nur dich.“ Seine Stimme brach ab und er schwieg einen Moment. „Ich liebe dich doch.“ Dachte ich gehört zu haben, aber ich habe es mir nur eingebildet, da ich mir wüsche, dass er das sagt, aber ich kenne ihn und ich weiß, dass er das nicht ernst meinen würde, selbst wenn er es gesagt hätte. Ihm kann man nicht vertrauen und alles was er sagt ist eine verdammte dumme scheiß Lüge, wie sein ganzen kack Leben. Ich weiß, dass er das nicht gesagt hat! Justin liebt mich nicht, es ist nur eine Wunschvorstellung, die niemals wahr wird. Ich habe es vorhin mit eigenen Worten gehört, dass er mich nicht liebt und ich nur eine Nummer für 100 Dollar war und es für ihn keine Bedeutung hatte. Justin ist nicht mehr nur ein Herzensbrecher, nein verdammt, er ist mein scheiß Herzensbrecher und er hat mich und mein Herz gebrochen. „Maus.“ Chris strich mir über die Wange und setzte mich auf seinen Beifahrersitz. „Willst du mit zu mir oder Heim?“ Fragte er mich, doch ich wollte einfach Heim und in mein Bett. „Heim.“ Sagte ich mit wenig Stimme und er strich mir wieder kurz über meine Wange und küsste mich dann darauf. „Okay, Süße.“ Chris und ich schwiegen die ganze Fahrt und man hörte nur mein schluchzen die ganze Zeit lang. Es tat so weh, was Justin gesagt hat. Seine Taten waren beschissen, aber seine Worte haben mir den Rest gegeben. Ich komm mir so dumm vor, dass ich ihm geglaubt habe und deswegen jetzt weine und weine, aber ich kann nicht aufhören. Es ist fast so, als würden die Tränen aus meinem Herzen kommen. Ja genau, mein Herz weint diesem Idioten Tränen nach. „Wir sind da?“ „Trag mich.“ Schluchzte ich und Chris tat es. Ich kam mir dumm vor und hoffte, dass meine Nachbarn es nicht sehen, aber ich konnte weder stehen, noch laufen. Ich war zu schwach. „Überraschung.“ Ging es auf einmal von drinnen und ich erschrak. „Mom? Dad?“ Weinte ich und Chris stellte mich auf dem Boden ab, aber hielt mich fest. „Amylein?“ Meine Mom stand vor mir und sah mich besorgt an. „Was ist passiert?“ „Ich weiß es selbst nicht genau.“ Sagte Chris und küsste mich auf die Wange. „Amylein, was ist los?“ Meine Mom nahm mich fest in den Arm und ich weinte nur noch mehr. „Ich will nicht darüber reden.“ Nuschelte ich weinend und sie verstand es zum Glück und fragte mich zum Glück nicht weiterhin, was los ist, sondern hielt mich einfach im Arm. „Soll ich sie ins Bett bringen?“ Meine Mutter nickte, als Chris das fragte und ich schluchzte laut los. „Nein, warte Chris.“ Brummte ich und sah meine Mama verheult an. „Mama, warum seid ihr bitte hier? Ihr müsstet doch noch arbeiten und ihr wart doch vor kurzen noch so weit weg.“ Sie strich mir über die Wange. „Wir wollten euch eben überraschen, aber da habt ja eher ihr mich überrascht, Süße.“ „Wie lange bleibt ihr jetzt?“ Sie seufzte leise und ich sah ihn fragend an. „Nicht sehr lange, aber das klären wir, wenn du nicht mehr weinst und wenn es dir wieder besser geht.“ Ich nickte einfach ein wenig und sah wieder auf den Boden. „Soll ich dich jetzt hoch bringen oder willst du bei deinen Eltern bleiben?“ „Mami.“ Nuschelte ich nur noch und sie küsste mich aufs Haar. „Aber bleib bitte hier.“ Sagte ich noch zu Chris und kuschelte mich noch mehr an meine Mama heran und seufzte laut. Chris ist mein bester Freund und noch nie hatte ich ihn mehr gebraucht als jetzt und es ist auch so wunderschön, dass meine Eltern jetzt hier sind und mich so ein wenig ablenken können und mich in den Arm nehmen und sagen, dass alles gut wird, auch wenn sie nicht einmal wissen, was passiert ist. „Egal was ist, Maus. Du sollst doch nicht weinen. Wir sind hier und wir haben dich lieb und da wollen wir dich doch nicht weinen sehen.“ „Ich bin aber so traurig, auch wenn ich nicht weinen will, kann ich nicht aufhören. Es tut mir leid.“ „Ist doch okay, Maus. Wir nehmen es dir doch nicht übel. Wir sind sogar froh, dass wir da sind, um uns um dich zu kümmern.“ Lächelnd küsste sie mich wieder auf meine Wange und ich seufzte leise. „Wohnzimmer?“ Sie nickten leicht und brachten mich zum Wohnzimmer, wo ich mich hinsetzte und stumm weinte. „Was ist nun passiert Prinzessin?“ Fragte jetzt mein Vater, der die ganze Zeit stumm war und keinen Ton von sich gab. Er hasst es, wenn ich weine und er weiß einfach nicht damit umzugehen, aber Justin hat mir eben das Herz gebrochen, aber noch schlimmer ist es für mich, dass er mich so sehr verarscht hat und da kann ich nicht anders, auch meinem Vater zu Liebe nicht! „Es tut mir leid Papa.“ Sagte ich immer noch weinend und er lächelte leicht. „Maus, sag uns einfach, was los ist. Wir machen uns sorgen. Hat es etwas mit deinem Bruder zu tun? Hat Ryan irgendwelche scheiße gebaut? Sag es uns, wir sind ihm auch nicht böse und rede mit ihm.“ Ich seufzte leise und schüttelte meinen Kopf. „Mit Ryan ist alles in Ordnung, wir kommen perfekt zurecht, aber es gibt auch noch andere Jungs in meinem Leben, die meinen, dass sie mir das Herz brechen müssen.“ Schluchzte ich die ganze Zeit, als ich redete und Chris strich mir sanft über meinen Rücken. „Du hattest einen Freund?“ Erklang meiner Mutter ihre Stimme und ich schüttelte langsam meinen Kopf. Wir waren viel. Aber nie mehr als das was er brauchte, um das Geld einzuheimsen. „Amy, was ist denn los?“ Flüsterte er, aber hören konnte es trotzdem jeder. „Justin.“ Hauchte ich und dachte an seine wunderschönen braunen Augen, die Muskeln, die ich so sehr liebe, seinen Eight-Pack, seine Haare, die immer perfekt riechen, seine Lippen, die immer so einladend aussehen und seine Makellosigkeit, die mich noch irgendwann verrückt macht, wenn sie mich nicht sogar schon verrückt gemacht hat. „Justin? Der Justin? Ryans Freund Justin oder ein anderer?“ Ich schüttelte den Kopf. „Genau dieser Justin!“ Sagte ich ernst und sah meinen besten Freund an und dann meine Eltern. „Er hat mir vorgespielt, dass ich ihm etwas bedeute, doch es war nicht so.“ Ich senkte wieder meinen Blick und starrte auf meine Hände und spielte nervös an ihnen herum. „100 Dollar hat er für mich bekommen!“ Sagte ich, ohne genau zu sagen, was er getan hat und wie er mich benutzt hat, aber sie konnten es sich denken. Chris nahm meine Hand und ich wusste, dass er angespannt war und kurz vor einem Wutanfall steht. „Ich kläre das, Maus.“ Nuschelte er in mein Ohr und küsste meine Wange zärtlich und lächelte mich dann aufmunternd an. „Wo ist eigentlich dein Bruder?“ Ich hielt inne und lächelte dann leicht, weil es mich für ihn wirklich freut. „Er hatte noch Geschichte und dann ein Date.“ Mom lächelte auch ein wenig und ich seufzte wieder. „Kann ich doch hoch? Ich will mich ein wenig ausruhen.“ Sie nickten. „Chris, gehst du aber bitte mit? Ich will nicht alleine sein.“ Ich sah meinen besten Freund an, der mich anlächelte und meine Hand in seine nimmt. „Wir kommen dann noch einmal hoch.“ Chris zog mich mit in mein Zimmer und ich setzte mich auf mein Bett und weinte sofort wieder. „Pssscht, Maus.“ Sagte er leise und traurig. Er hasst es fast so sehr, wenn ich weine, wie mein Vater. „Maus, bitte erklär mir, was passiert ist und vor allem, wo ihr gestern Abend hin seid und wo ihr wart?“ Ich seufzte leise und lehnte mich an seine Schulter und schluchzte in seine Schulter. „Amy, ich will dich ehrlich nicht nerven, aber ich kann dich nicht so sehen und ich will dir doch einfach helfen.“ Ich weiß, dass er nur helfen will, aber ich will nicht reden, weil es immer noch so weh tut, aber er hat ja recht, dass ich mit ihm reden muss. Er ist immerhin mein bester Freund und ich kann ihm einfach vertrauen! „Justin hat mit Chaz gewettet.“ Sagte ich einfach und er sah mich fragend an. „Es ging darum, dass Justin mich verarscht und mich in die Kiste bekommt und dafür bekommt er von Chaz 100 Dollar.“ Meine Wut stieg wieder in mir hoch und ich hätte ihn wieder ohrfeigen können. „Er hat was?“ Sagte er schrill und ich wusste, dass er sich zurück halten muss, dass er nicht total ausrastet. „Ja, er hat mich total verarscht.“ „Woher weißt du das jetzt?“ Ich schloss meine Augen und seufzte. „Er sollte mich heute mit nehmen und da bin ich zu seinem Auto und habe ihn belauscht. Er hat zu Chaz gesagt, dass er auf die Verliebte- Junge- Nummer macht, um mich rum zu bekommen und dann das Geld zu kassieren. Für verdammte 100 Dollar, hat er das alles gemacht? Es tut so verdammt weh, dass er mich so verletzt hat, nur um eine scheiß Wette zu gewinnen?“ Chris seufzte und nahm mich fest in seine Arme und drückte mich an sich. „Amy, weine nicht wegen dem Idiot. Jetzt weißt du doch endlich, wie er tickt und kannst die Augen für andere offen halten. Es gibt s viel bessere Jungs für dich, als diesen dummen Idioten.“ „Ich kann doch nichts dafür, dass ich ihn liebe oder eher gesagt geliebt habe.“ Chris seufzte wieder und legte sich in mein Bett, wo er die Decke hochhob und mich anlächelte. Ich kuschelte mich also an meine besten Freund ran und legte meinen Kopf auf seine Brust. „Schlaf jetzt ein wenig, okay? Du hast die letzte Nacht bestimmt nicht viel geschlafen und wenn du wach bist, dann ist Ryan bestimmt da, der sich mit mir um dich kümmert.“ „Ich liebe dich doch.“ „Ich liebe dich Amy.“ „Ich weiß, dass es falsch ist, aber ich liebe dich!“ Ich rannte einen riesen Berg hinauf und auch wenn ich so schnell renne, wie ich nur kann, kam es mir so vor, als würde ich wie eine Schnecke kriechen. Um mich herum schrien die ganze Zeit Stimmen und ich drehte fast durch. Ich versuchte abzuhauen und den Stimmen zu entkommen, aber das einzige was ich schaffte war, dass ich an dem Berg ankam, wo ich gestern noch mit Justin stand und dachte, dass die Welt nicht schöner sein konnte. „Ich werde dich nie verletzten!“ „Ich liebe dich!“ „Ich passe auf dich auf!“ „Hab keine Angst, ich bin bei dir!“ Sagten die Stimmen immer und immer wieder, selbst als ich zu Boden ging und stumm weinte, hörte es nicht auf. „Amy Butler!“ „Du bist eine dreckige Hure!“ „Justin hat dich nur benutzt!“ „Sie nur wie schwach du bist und du wolltest einen Jungen wie ihn?“ Spotten sie jetzt über mich und ich hielt mir meine Ohren zu, doch es half nichts. Immer lauter wurden die Stimmen, bis ich hinab sah und all meinen Mut zusammen nahm und sprang. Totenstille war für einige Sekunden, bis ich das Wasser erreichte und diesmal alles fehlte, was ich gestern Abend noch fühlte. Ich schwamm um mein leben. Eine Stunde oder vielleicht auch drei, bis ich endlich an dem kleinen Strand ankam, wo ich Justin sah, der mich angrinste. Sein grinsen wurde immer schlimmer, als ich näher kam und erst jetzt entdeckte ich ein Mädchen, dass im Sand lag. Nackt und glücklich. „Ich beschützte dich!“ „Du bist besonders!“ Sagte er zu ihr, aber sah mich dabei an, bis er sich seiner Sachen entledigte und sich über das Mädchen kniete. Ich wollte mich bewegen. Weggucken! Wegrennen! Aber ich konnte einfach nicht! Sein Blick ließ mich versteinern und ich musste mir sein krankes Spiel mit ansehen. Ich musste zusehen, wie er vor meinen Augen ein Mädchen beglückte. Wie kann er mir das noch antun, nachdem was er schon alles mit mir gemacht hat? Denkt er, dass ich keine Gefühle habe und das alles nur als Spaß gemeint habe oder denkt er überhaupt irgendwann einmal nach, bevor er irgendwas macht? Ich verstehe ihn einfach nicht! Vielleicht macht es ihn ja geil, wenn er mich dabei noch anguckt und wenn er laut ihren Namen stöhnt. „Schrei meinen Namen!“ Sagte er laut und ich hörte tausende verschiedene Stimmen, die seinen Namen laut schrien und sackte zusammen. Selbst als ich mir wieder meine Ohren zuhielt, wurde es nicht besser und ich hörte sein lachen. Ein höhnischen, ein dreckiges, eins mit dem er meinen Verstand fickt. „Hör auf!“ Schrie ich laut, doch es war trotzdem nur ein leises Wispern, doch er hat es gehört und lachte nur noch lauter und stieß das Mädchen nur noch mehr. „Justin! Justin! Justin!“ Rief sie immer und immer lauter, bis sie zuckend kam und er einfach von ihr ab ließ. „Du warst besonders!“ Hauchte er auf seine Lippen und stand auf, zog sich an und ging davon, nicht ohne mich noch einmal anzusehen und mir einen Kuss hinzuhauchen, der brannte, aber nicht so wie damals, wo es noch angenehm war, sondern es brannte höllisch und ich hatte Angst, dass er mir meine Haut an den Lippen wegätzt. „Ich hasse dich.“ Schrie ich ihm nach und es schallte noch einige Male, bis ich mich endlich wieder richtig bewegen konnte und zu dem Mädchen ging. Sie lag dort, als wäre sie Tod und als ich sie ansah, gefror mir das Blut in meinen anderen. Sie hatte die gleichen Lippen, das gleiche dreckige Grinsen, die gleichen Augen und sogar die gleiche Nase wie er und überall an ihrem Körper standen Mädchennamen und sie waren alle durchgestrichen, bis auf zwei. Der an ihrer linken Brust, wo groß 'Bitch' stand und mein Name, der an der Stelle geschrieben war, wo eigentlich ihr Herz sein musste. Geschockt sah ich sie an und wollte wegrennen, was mir diesmal auch gelang. Wieder diese tausenden Stimmen, die laut seinen Namen stöhnen und dazu sein Lachen, bis ich in meinem Bett aufschreckte und total verschwitzt weinte. „Amy, alles okay, du hast nur schlecht geträumt. Es ist alles okay, Maus.“ Sagte mein Bruder und ich war erschrocken, dass er neben mir saß und nicht Chris. „Wo ist Chris?“ Sagte ich außer Atem und er lächelte nur. „Als ich Heim kam, habe ich ihn abgelöst. Er sollte sich ein wenig ausruhen.“ Ryan strich mir über meine Wange. „Ist es dir ein Trost, wenn ich dir sage, dass ich ihn umbringe?“ Sagte er, um mich aufzumuntern, aber es gelang ihm nicht wirklich, weil mir selbst das nichts bringt. Wenn er ihn 'umbringt' habe ich auch nichts gewonnen und sitze immer noch mit meinen scheiß Gefühlen hier. „Schon okay, es reicht, wenn du ihn nur Krankenhausreif prügelst.“ Witzelte ich herum und mein Bruder grinste ein wenig. „Geh duschen und komm dann rüber zu mir. Wir kuscheln ein bisschen, so wie früher immer.“ Wieder strich er über meine schweißnasse Wange und küsste mich dann auf meine Stirn. „Bist du sicher? Ich störe doch nur!“ „Du bist meine Schwester, du störst nie.“ Er lachte. „Okay, fast nie!“ Ich musste ein wenig lachen und drückte meinem Bruder einen Kuss auf seine Nase und lächelte ihn dann sangt an. Ich versuchte es zumindestens, dass es ein wenig so aussieht, als würde ich lächeln. So ganz klappte es nicht, aber man kann auch nicht alles von mir verlangen und das tut mein Bruder ja auch nicht. „Wartest du hier auf mich? Ich will nicht alleine gehen.“ Nuschelte ich und er nickte leicht „Klar.“ Schnell sprang ich unter die Dusche und zog mich wieder frisch an, damit ich mich wieder wohl fühle und nicht mehr so ekelhaft verschwitzt bin.

Und vielleicht wollte ich auch einfach den Schmutz von mir bekommen, den dieser Wichser auf mich gebracht hat. Ich habe mit ihm geschlafen und er hat mich nur ausgenutzt und verarscht! „Maus.“ Sagte mein Bruder, als ich in meinem Schlafanzug aus dem Bad heraus kam und er lächelte mich an. „Maus, wir klären das und er wird keine ruhige Nacht mehr haben!“ Sagte mein Bruder, als wir in seinem Bett lagen und ich schüttelte nur meinen Kopf und seufzte. „Ich kann ihn nicht zwingen, dass er mich so sehr liebt, wie ich es tue.“ „Aber deswegen muss er dich nicht so verarschen, Schatz! Das war nicht fair! “ Mein Bruder seufzte auch und küsste mich auf meine Wange. Das Leben ist allgemein nicht fair! Jemand wie Justin fällt nie auf die Schnautze. Er kann sein Leben führen wie er es will und passieren tut nichts, aber Leute wie mich, die nie jemanden weh getan haben oder jemanden verletzt haben, die bekommen es natürlich gleich so zu spüren wie ich gerade. Das nenne ich unfair! „Ich weiß, aber ihm weh zu tun, würde auch nichts bringen und es würde mir auch nicht meine Jungfräulichkeit und meine Freude wieder geben.“ Er nickte verständnisvoll und seufzte wieder. „Aber trotzdem ist es einfach nur gemein gewesen, was er gemacht hat und ich toleriere es nicht, dass mein bester Freund sowas mit meiner Schwester macht und dafür wird er eine richtige Abreibung bekommen, die sich gewaschen hat!“ Ryan sah traurig und ich seufzte leise, da es mir leid tut, dass er wegen mir jetzt seinen besten Freund verloren hat, aber ich kann nichts dafür, dass er mich so verarscht hat. Ich habe ihn ja nicht darum gebeten, dass er das mit mir macht. „Ich verstehe einfach nicht, wie die beiden auf sowas kommen konnten. Du bist doch meine kleine Schwester und sie mochten dich doch immer gerne oder ist es wirklich nur, weil du Chaz nicht ran gelassen hast, dass er dich so verarschen wollte? Ich verstehe einfach nicht, was bei den beiden im Kopf vorging, das ist einfach unnormal und total ekelhaft von ihnen und dann wollten sie auch noch, dass ich nichts davon erfahre. Dachten die, dass du das mir nicht sagst?“ Ich nickte nur und schloss meine Augen. „Können wir über etwas anderes reden? Bitte.“ „Und über was?“ Er klang wieder fröhlicher und versuchte meine Laune zu steigern. „Wie wäre es damit, dass du mir erzählst, wer das Mädchen war, was du Dates und von der ich gehört habe, dass du sie super gerne magst und du nur wegen ihr so komisch drauf warst.“ Ryan lächelte hörbar und ich lächelte ihn auch sanft an. „Sie ist so schön und so lieb, ich weiß nicht, wieso ich sie nicht schon viel eher kennen lernen durfte, weil ich hatte noch nie solche Gefühle wie für sie.“ „Und wie ist ihr Name? Sie muss ja echt eine kleine Fee sein, dass sie dich verzaubert hat.“ Mein Bruder lachte und ich lächelte leicht. „Kennst du die kleine braunhaarige von unserer Schule?“ Jetzt musste auch ich lachen und er grinste. „Okay, ich sollte genauer werden.“ Er machte eine bedächtige Pause. „Sam! Sam Saeco! Sie ist in der Oberstufe! Wir haben Englisch, Deutsch, Mathe, Biologie und Chemie zusammen.“ Er lächelte so verliebt, dass ich mich noch mehr an ihn kuschelte und ihn auf die Wange küsste. „Bitte verletzte sie nicht und lass es langsam angehen, damit sie dir nicht gleich wieder weg rennt. Sie scheint dir gut zu tun und du kleiner stinke Muffel riechst heute sogar mal richtig klasse.“ Er schlug mir sanft auf meinen Hintern und ich sah ihn empört an und er lachte nur. „Sag sowas nicht! Ich rieche immer wie ein Gott!“ Lachend drückte er mir wieder einen Kuss auf meine Wange und ich lächelte ihn an. „Und wie habt ihr euch kennengelernt?“ Er lächelte wieder. „Ich habe vielleicht ihre beste Freundin im Bett gehabt.“ Mein Bruder lachte. „Und da kam sie dann am nächsten Tag zu mir und hat mir eine runter gehauen. Ein halbes Jahr habe ich dann öfter nachgedacht, ob ich sie mal anschreiben sollte und da habe ich das einfach gemacht und sie war voll zickig, weswegen ich sie nur noch mehr wollte und dann haben wir jetzt drei Wochen lang jeden Abend geschrieben, bis ich zu ihr gesagt habe, dass ich sie echt gerne habe und eben so lange an sie noch gedacht habe und dann wollte sie sich mit mir treffen.“ Er lächelte mich an und ich kicherte. „Klingt total süß, wenn man mal auslässt, dass du ihre beste Freundin im Bett hattest.“ Ryan lachte und lächelte dann. „Sie ist sowas von süß und ich liebe ihr Lachen so sehr, weswegen ich mich immer tollpatschiger anstelle, als ich es so schon bin, nur damit sie wieder lacht. Ich klinge voll dämlich.“ Ich strich ihm über seine Wange. „Gar nicht, du bist einfach verliebt und das ist total niedlich. Ich freue mich so für dich!“ Ich küsste Ryan auf seine Wange und er lächelte mich an. „Wir haben uns heute geküsst und ich hatte total Bauchkribbeln gehabt. Küssen ist wirklich so viel schöner, wenn man verliebt ist!“ Ich lächelte nur noch mehr. „Das habe ich dir ja immer gesagt.“ Ryan nickte.

 

Kapitel 14

„Darf ich Chris kurz anrufen? Ich will danke sagen!“ „Es ist dein Handy, da kannst du doch selbst entscheiden, wen du anrufst und wen nicht! Und Chris freut sich bestimmt, wenn du ihn anrufst, da er sich totale Sorgen und Vorwürfe gemacht hat und er wollte gar nicht weg von dir, aber seine Mom hat gestresst.“ „Vorwürfe?“ Fragend sah ich meinen Bruder an, der seufzte. „Du kennst ihn doch. Er meinte, dass er es hätte wissen müssen, dass Justin es nicht ernst mit dir meint und ihn einfach gleich aufhalten sollen und dich vor allem nicht mit ihm mit gehen lassen dürfen.“ „Aber er kann doch nichts dafür, dass ich so dumm und so blind war, selbst wenn er mich aufgehalten hätte, ich wäre doch trotzdem einfach gegangen und hätte nicht auf ihn gehört, da kann er doch nichts dafür! Ihr beiden kennt mich doch.“ „Dann sag das nicht mir, sondern Chris.“ Nickend nahm ich mein Handy in die Hand und wählte seine Nummer, um ihn anzurufen. „Chris?“ „Ohman Amy, ich bin so froh, dass ich deine Stimme endlich wieder höre.“ Ich wusste, wie er gerade guckte und wie er lächelte. „Ja, bin von den Toten auferstanden.“ „Wie geht es dir?“ „Mir geht es eher beschissen, aber ist egal. Ich wollte dir nur etwas sagen.“ Eine lange Pause verweilte, bis ich weiter redete. „Du musst dir doch keine Vorwürfe machen, dass ich wegen dir verletzt wurde! Es ist einzig und alleine seine und Chaz seine schuld und meine, weil ich nicht gecheckt habe, dass er ein solcher Idiot ist, aber dich trifft keine Schuld. Selbst wenn du oder Ryan gesagt hättet, dass ich die Finger von ihm lassen soll, dann hätte ich es nicht gemacht! Du kennst mich, ich bin ein Sturrkopf und ich muss meine Fehler immer selbst machen und check erst danach, dass ich hätte auf euch hören müssen, aber jetzt ist es zu spät.“ Den letzten Teilsatz, sagte ich und fing wieder an zu weinen. Sofort nahm mich mein Bruder wieder in den Arm, aber so viel besser war es deswegen trotzdem nicht. Mein Herz tut trotzdem noch weh und ich fühle mich verarscht! Scheiße! Und einfach nur ausgenutzt! „Weißt du, was am meisten weh tut?“ Beide Jungs schwiegen und warteten, dass ich weiter rede. „Er meinte, dass er mich niemals verletzten würde und genau das hat er jetzt getan. Ich war so blind vor Liebe.“ „Das passiert jeden einmal, Amy. Du bist nicht die erste, die die rosarote Brille auf hatte und sich in den falschen verliebt hat. Du musst nur genügend Kraft haben, dass du darüber hinweg kommst und ihm nicht nach weinst, weil er hat es nicht verdient! Ryan und ich haben ihm beide schon am Telefon gesagt, dass er uns gestohlen bleiben kann und dass wir nichts mehr mit ihm zu tun haben wollen, also brauchst du auch keine Angst haben, dass du ihn in den nächsten Wochen noch einmal bei dir Zuhause sehen musst, weil wir das beide nicht wollen und wir sind stink sauer auf ihn und mit Chaz müssen wir noch einmal reden, ob das stimmt, was Justin da am Telefon gesagt hat, ansonsten kann er mit Justin ja jetzt immer abhängen, weil wir auf einen solchen Kumpel verzichten können!“ Redete Chris ohne Punkt und Komma und ich seufzte leise. „Ich will nicht, dass ihr wegen mir eure Freunde vernachlässigt und ihnen die Freundschaft kündigt! Das ist nicht fair ihnen gegenüber.“ „Aber es war fair, dass sie dich verarscht haben und mit deinen Gefühlen gespielt haben? Nein Amy! Wir wollen beide nichts mehr mit ihnen zu tun haben, du kannst Ryan fragen!“ „Er liegt neben mir und hört mit!“ „Und ich gebe Chris zu 100 Prozent recht! Blut ist dicker als Wasser und ich würde immer zu dir halten und ich will es doch nicht für gut beheißen, dass die beiden dich so verarscht und verletzt haben! Ich habe Justin gesagt, dass er hier seinen Arsch nicht mehr hinbewegen brauch und dass ich ihn nicht mehr sehen will! Er brauch sich auch nicht entschuldigen, weil ich mit ihm abgeschlossen habe und er für mit gestorben ist!“ Ich lächelte ihn leicht an und er lächelte zurück. „Also vergiss jetzt den Idiot und such dir einen besserem.“ Ryan lachte. „So wen wie Chris.“ Ich musste kichern, doch Chris war total ruhig am anderen Ende des Hörers. „Nicht lustig Ryan.“ Brummte der und ich verstummte. „Chris, ich muss jetzt auch auflegen, wir haben morgen Schule und ich muss noch einmal mit meinen Eltern ein bisschen reden.“ Seufzte ich, aber lächelte dann, weil meine Eltern ja wieder da sind und die Zeit mit uns nutzen wollen, bevor sie wieder gehen. „Ist okay, ruh dich aus und denk nicht mehr an ihn.“ „Ich versuchs!“ Hauchte ich und starrte auf meine Hände. „Ich habe dich lieb, Kleine!“ „Ich dich auch, Chris!“ Seufzend legte ich auf und sah Ryan an, der grinste. „Mom und Dad kommen gleich wieder, sie waren einkaufen.“ Er lachte. „Habt ihr einmal richtig gegessen und nicht nur irgendeinen Dosenfraß oder Pizza? Hier ist nichts gesundes im Kühlschrank! Ich wundere mich, dass ihr nicht 40 Kilo mehr wiegt, als ich euch das letzte mal gesehen habe.“ Äffte er meine Mutter nach und ich musste kichern. Ja, gesund haben wir nicht wirklich gelebt, aber hey wir leben noch und haben beide nur 1-2 Kilo zugenommen und das ist doch ein guter Schnitt dafür, dass wir uns so ungesund ernährt haben und immer nur Fertigprodukte gegessen haben! „Mom ist manchmal so schlimm!“ Kicherte ich und mein Bruder lächelte nur. „Ich habe die beiden so vermisst, das glaubst du gar nicht! Selbst ihr Meckern, dass wir uns anständig ernähren sollen, habe ich ein klein wenig vermisst!“ „Ich habe die beiden auch super dolle vermisst und bin froh, dass sie genau jetzt da sind. Ohne sie wäre ich noch trauriger und würde nur noch mehr weinen.“ „Sie sind eben immer da, wenn wir sie brauchen, genau wie sie es uns versprochen haben, bevor sie beide den Job angenommen haben.“ Ryan küsste mich auf die Stirn und lächelte mich an. „Gehen wir noch ein bisschen runter, bevor wir schlafen?“ „Mama kommt gleich wieder und du willst endlich mal wieder etwas richtiges essen, stimmt es?“ Grinste ich und er lachte ein wenig. „Da du mich ja durchschaut hast, können wir ja jetzt auch runter gehen und brav warten, bis Mama uns was leckeres gekocht hat und dann kuscheln wir und denken an nichts.“ Nickend sah ich ihn an und sofort zog er mich auf meine Beine und verschränkte meine Hand mit seiner. „Ryan, du bist der aller aller aller beste Bruder den man sich wünschen kann.“ „Dann bist du meine liebste Schwester.“ „Ich bin ja irgendwie auch deine einzige Schwester, da ist das logisch.“ „Gut erkannt, gut erkannt.“ Lachend rannte er davon und ich ihm nach. Vielleicht lachte ich wieder, aber es kam nicht von Herzen. Da war ich immer noch zu tiefst, aber das muss ich überspielen, um einen klaren Kopf zu bekommen und um zu vermeiden, dass sich alle nur umsonst Sorgen um mich machen. „Amy, Maus? Ryan?“ Rief auf einmal meine Mutter und ich sah zur Tür, die sie und Papa gerade beschreiteten und jeder von ihnen hatte zwei volle Tüten in der Hand und ich musste ein wenig grinsen. „Ihr seid doch total verrückt, Mama.“ Sagte mein Bruder und ich nickte zur Unterstützung. „Ihr sollt eben genug Essen haben und endlich mal was anderes als eurer ungesundes Essen und jetzt ab ins Wohnzimmer, ich koche jetzt!“ Genau als wir uns hinsetzten und Fernsehen wollten, klingelte Ryans Handy und er ging genervt ran, nachdem er auf den Display guckte. „Was willst du noch?“ „Mit dir reden.“ Hörte ich, da sein Handy so laut eingestellt war. Ich erstarrte, als ich diese Stimme hören musste. Wieso kann er sein Handy nicht einfach leiser machen, dann müsste ich ihn nicht mehr mit hören und ertragen, dass ich wieder an ihn denke. Okay, auch wenn ich ihn nicht hören würde und wenn er nicht mit Ryan telefonieren würde, würde ich trotzdem wieder an ihn denken. Ich denke doch sowieso an nichts anderes mehr als an ihn und die Gefühle, die er in mir ausgelöst hat. „Warte.“ Fauchte mein Bruder und ging heraus aus dem Wohnzimmer und redete dort weiter, doch nach gefühlten 3 Sekunden schrie er sowieso wieder herum und ich konnte alles mit hören. „Halt einfach dein scheiß Maul! Ich habe keinen Bock mehr auf dich und wenn du es so nicht kapierst, dann muss ich dir eben eine auf deine hässliche scheiß Fresse geben, du verlogener Wichser!“ Einen Moment Stille, da Justin bestimmt sprach. „Du warst, die Betonung liegt auf warst, mein bester Freund und nach dieser scheiß Aktion will ich dich nicht mehr sehen oder hören. Sie ist meine Schwester und du herzloser Wichser fickst sie für 100 Dollar? Und du hast ihr das blaue vom Himmel vorgelogen, nur um sie wirklich in die Kiste zu bekommen? Du weißt doch ganz genau, dass Amy dich nicht nur ein wenig mag, weil du ein Kumpel von uns bist und sie dich deswegen mögen muss. Ich schätze zumindestens, dass du nicht so dumm bist, dass du es nicht mit bekommen hast, ansonsten hättest du ihr ja auch nicht solche schönen Augen gemacht und ihr den größten Schreißdreck erzählt! Du kennst sie so lange und du weißt doch, dass ich sie mein Ein und Alles ist und wenn du mein Mädchen so verletzt, dann kannst du nicht erwarten, dass ich noch etwas mit dir zu tun haben will und dich noch in ihre Nähe lasse. Du hast Amy echt das Herz gebrochen!“ Es herrschte eine Weile Stille, was heißen muss, das Justin gerade sprach und das sehr lange. „Du willst mir wirklich diese scheiß Story erzählen? Das glaubst du doch selbst nicht! Sag Chaz, dass er sich nach der Aktion auch verpissen kann, ihr wart ja schon immer voll die Bros, wenn ihr hinter meinem Rücken sogar um meine kleine Schwester wettet und sie für Geld mit ihr in die Kiste geht. Wieso sie? Wieso nicht irgendein anderes Mädchen? Warum meine kleine Schwester, du weißt, dass ich bei ihr empfindlich bin, aber achja, du dachtest ja, dass ich das nicht raus bekomme. Wie wolltest du das eigentlich anstellen, wenn du ihr sagst, dass doch nicht mit euch wird und sie hier heulen rumsitzt? Denkst du dann, dass ich dann auch nicht sauer gewesen wäre, nur weil du ja doch keine Gefühle hast oder was? Man du bist echt so bescheuert Junge, ich würde dir am liebsten Verstand in deine scheiß Birne prügeln, du Hurensohn“ Er schwieg schon wieder. „Es war keine Wette um meine Schwester? Um was dann? Um ihre Jungfräulichkeit? Du kannst so froh sein, dass sie mich zurück gepiffen hat, ansonsten hätte ich dir schon deine Eier rausgerissen, weil du meine kleine Schwester gepoppt hast. Küssen ist ja okay, aber sie zu ficken und dann fallen lassen? Ich bin so wütend auf dich, dass ich mir alles vorstellen könnte, um mich an dir dummen scheiß Wichser zu rächen! Niemand packt ungeschoren meine Schwester an, mach dich noch auf was gefasst.“ Ryan blieb noch einen Moment draußen, auch wenn ich genau wusste, dass er aufgelegt hatte, aber er wollte einfach sich noch abreagieren, da er oft ziemlich schnell ausrastet und sich dann selbst kontrollieren muss, dass er nicht um sich schlägt und alles einhaut, was ihm in den Weg kommt! „Ryan, du-“ Er unterbrach mich und schüttelte den Kopf. „Sorry, dass du das mit hören musstest, aber das musste raus, sonst wäre ich geplatzt vor Wut, du kennst mich.“ „Ich kenne dich gut und ich weiß, dass du der beste Bruder der Welt bist.“ „Ich bin ja auch dein einziger.“ Äffte er mich nach und ich musste kichern, da er mal wieder recht hatte und nur meine eigenen Sprüche klaut! „Aber du bist auch die beste Schwester der Welt und ich werde sowas nicht mehr zulassen! Ich werde dich beschützte und selbst wenn ich dafür alles stehen und liegen lassen muss!“ Ryan nahm mich in den Arm und ich musste mir die Tränen zurück halten, die ich bei seinem Telefonat runtergeschluckt habe, aber so recht klappte es mal wieder nicht und ich weinte leise in seine Collage Jacke, die so sehr nach ihm roch. „Amy.“ Er küsste mich auf mein Haar und ich seufzte leicht. „Darf ich wissen, was er gesagt hat?“ Flüsterte ich verheult, doch er schüttelte nur den Kopf und strich mir meine Tränen aus dem Gesicht. „Nein, das tue ich nicht!“ Er drückte mir wieder einen Kuss auf die Stirn, aber diesmal einen ganz langen, weswegen ich einfach nur mich wohlfühlte und meinen Bruder am liebsten nie mehr loslassen würde, doch Mama kam dazwischen und er war schneller weg als ich 'Bester Bruder auf der ganze Welt' sagen konnte! „Amy, kommst du auch? Es gibt essen!“ Rief mein Vater jetzt und ich ging auch mit rüber und setzte mich an den Tisch, wo für jeden ein kleiner Teller stand und in der Mitte frische Wiener Schnitzel standen. Kartoffeln, Soße und alles, was man dazu braucht, war daneben und ich wunderte mich wieder, wie Mama das alles so schnell und so lecker zaubern konnte, aber das blieb ihr Geheimnis und solange ich endlich wieder was vernünftiges zu Essen bekomme, ist es mir eigentlich relativ egal, wie sie das gemacht hat! „Ich hoffe, dass du dich freust! Ich habe dein Lieblingsessen gemacht und dir einen fette Kakao noch hingestellt und im Tiefkühlschrank ist noch Meloneneis.“ Sie meinte es gut, aber mit dem Wort Meloneneis, machte sie mich einfach nur wieder traurig und ich wollte weinen, da es mich an Justin erinnerte, aber die Tränen schluckte ich einfach herunter und versuchte weiter zu lächeln, alleine meiner Familie zu Liebe! „Amy, schmeckt es dir nicht oder wieso stocherst du nur in deinen Kartoffeln herum?“ Fragte meiner Mutter und riss mich aus meinen Gedanken. So richtig habe ich gar nicht mit bekommen, dass ich nichts aß und nur rumstocherte, weswegen ich einfach nur weiter lächelte und einen großen bissen in meinen Mund stopfte. „Ryan,du sollst dein Handy am Tisch weglegen.“ Sagte mein Vater streng, da er endlich mit bekam, dass mein Bruder die ganze Zeit nur auf seinem Handy rumtippte. „Dad, das ist wichtig!“ Flehte er, doch Dad sah ihn nur böse an und schüttelte den Kopf. „Leg es weg!“ Versuchte es meine Mom noch einmal nett und Ryan legte er hin und ließ es natürlich nicht aus, dass er seine Augen verdrehte. „Was war den so wichtig, dass du unsere gemeinsame Zeit unterbrechen und stören musste?“ Witzelte mein Vater und mein großer Bruder wurde knall rot. „Ein Mädchen?“ Stocherte er noch nach und Ryan senkte seinen Blick. „Sam heißt sie, bevor ihr weiter nervt und nein sie ist nicht meine Freundin, aber vielleicht bald und jetzt lasst uns weiter Essen, wir sind nicht beim FBI.“ Sagte Ryan und aß dann still weiter, aber sein Lächeln verschwand nicht von seinen Lippen! Da ist wirklich einer richtig verliebt! „Darf ich jetzt?“ Fragte er, nachdem wir fertig waren und Dad nickte. „Ihr könnt hoch gehen, wir machen heute einmal alles für euch.“ Schnell sprang mein Bruder auf und zog mich mit nach oben, wo wir uns in mein Bett legten und er aufgeregt auf seinem Handy rum tippte und ich auch einmal wieder an meinst dachte. „39 Anrufe und 23 SMS?“ Fauchte ich und löschte alle, ohne sie zu öffnen, außer die letzte, auf die kam ich außversehen und las sie natürlich, so dumm wie ich war. „Es tut mir so leid, dass du es so erfahren musstest! Und man, Amy!!! Ich liebe dich! Ich kann nicht mehr, ohne dass ich jede Sekunde an dich denke und ich meinte jedes Wort ernst und ich will dich nicht verlieren!“ Las ich leise und schüttelte den Kopf. „Alles, auch die Worte heute am Auto, zu Chaz.“ Murmelte ich leise und mein Bruder sah mich fragend an, doch ich wank ab, da ich nicht wollte, dass er wieder wütend werden würde. „Was hast du gesagt?“ hackte er aber wieder nach und ich seufzte. „Justin! Aber ich lösche seine Nummer und ich frag morgen einmal Chris, ob er mir hilft, dass seine Nummer gesperrt wird und er mich nicht mehr anrufen kann oder sonst was.“ „Justin wird schon noch sein blaues Wunder erleben, wenn er nicht auf mich hört und dich trotzdem weiter belästigt!“ Fauchte mein Bruder wütend und nahm sein Handy. Ihm war es egal, ob ich mit lesen kann, vielleicht wollte er es sogar, deswegen tat ich es auch einfach. „Es reicht!! Lass meine Schwester in Ruhe und schreib ihr nicht immer wieder und ruf sie nicht mehr an! Sie will nichts mehr von dir wissen! Du bist für sie gestorben und jetzt halt deine Fresse und leb weiter wie immer, nur ohne mich, Chris und meine Schwester! Sie heult sich wegen dir Wichser die Augen aus, aber viel Spaß mit den 100 Dollar, die kannst du wieder für deine Nutten ausgeben, damit du deinen Spaß ausleben kannst! Du widerst mich so an, du widerlicher Mistkerl! Ich verachte dich so!“ Ich nahm Ryans Hand, nachdem er dies schrieb, um ihn zu beruhigen, doch er schüttelte sie weg und knallte sein Handy in eine Ecke und seufzte genervt. „Ich bin so wütend, das glaubst du gar nicht!“ Spuckte er und ich seufzte leise. „Doch, ich merke es doch!“ „Ich verstehe einfach nicht, wieso er das gemacht hat! Er meinte zu mir immer, dass er dich wirklich gern hat und dich niemals verarschen würde und das nicht nur, weil du meine kleine Schwester bist, ansonsten hätte ich ihn doch niemals mit dir was anfangen lassen. Das ist einfach zu Kotzen, dass ich ihm so vertraut habe!“ Ryan legte seinen Arm um mich herum und drückte mich an sich. „Du kannst nichts dafür, habe ich dir doch schon einmal gesagt! Mach dir keine Vorwürfe, das habe ich vorhin schon gesagt und Chris trifft keine Schuld und dich auch nicht, verstanden?“ Er nickte und seufzte dann wieder. „Man, das nervt alles total.“ „Lass uns schlafen! Ich will mehr dran denken und morgen ist ja auch Schule.“ Er nickte wieder und drehte mir den Rücken zu und schlief schnell ein, was ich an seinem regelmäßigen Atem hörte. An schlafen war bei mir nicht zu denken und auch gegen 3 Uhr war ich immer noch wach und dachte nur an Justin und daran, was er für ein guter Schauspieler sein muss. Ich wusste, dass er mich nicht liebt, aber dass alles so gelogen war, was er zu mir sagte? Ich habe ihm blind vertraut und habe ihm geglaubt, dass ich etwas besonderes für ihn bin! Besonders! Besonders gut zu verarschen! Irgendwann schlief ich doch ein, natürlich klingelte kurz danach sofort mein Wecker. „Du siehst grauenhaft aus.“ Waren die ersten Worte meines Bruders, nachdem er mich ansah und fing sich gleich eine ein. Wie soll man auch anders aussehen, wenn man die halbe Nacht leise weint und kaum geschlafen hat, da kann man leider nicht aussehen wie eine kleine Prinzessin. „Du bleibst heute die ganze Zeit bei mir, Haylie oder Chris, weil wenn der Idiot dir zu nahe kommt, dann drehe ich frei!“ Sagte mein Bruder, als wir zusammen in seinem Auto saßen. „Jaja.“ Brummte ich und er seufzte. „Hat es was mit Justin zu tun, dass du dein Frühstück nicht gegessen hast und das hier liegen gelassen hast?“ Er hielt mir meine Brotbüchse vor meine Nase und ich seufzte. „Nene, die hätte ich fast vergessen.“ Natürlich habe ich die mit Absicht liegen gelassen. Wieso sollte ich es mit nehmen, wenn ich es sowieso nicht essen werde? Ich habe einfach keinen Appetit und ich kann es mir ja nicht reinzwingen! „Amy, wenn ich mit bekomme, dass du irgendwie nichts mehr ist, dann stopfe ich es dir in den Mund! Du hast eine so tolle Figur und jedes Mädchen wäre neidisch darauf und wegen dem Idioten nimmst du nicht ab, ansonsten weißt du, was dir blüht und was mit ihm passieren wird, also iss einfach normal!“ Er strich mir über die Wange und fuhr dann los zur Schule, wo nur noch neben Justins Auto ein platzt frei war und er dumm grinste. „Wäre das nicht mein Baby, dann würde ich ihm jetzt eine riesen Schramme ranfahren, aber leider würde dann mein Auto auch was abbekommen.“ Ryan lachte und ich tat so, als würde ich mit lachen, dabei war es mir zu allem anderen zu Mute. Heulen, schreien oder sonst was. „Amy, kommst du?“ Fragte mein Bruder noch einmal und lächelte mich an und ich lächelte zurück und ging einfach mit ihm raus, wo er seinen Arm sofort um mich legte und wir so in die Schule gingen. „Amy.“ Haylie kam sofort auf mich zugerannt und küsste meine Wange und drückte mich an sich. „Ich bin so froh, dass es dir gut geht!“ Gut ist relativ, aber das wollte ich ihr nicht auf die Nase binden. „Ja, alles okay.“ Lächelnd sah ich sie an, auch wenn es nicht wirklich klappte. „Lasst uns rein kommen, ich will nicht noch zu spät kommen, wenn ich gestern schon nicht da war und einfach Heim gegangen bin.“ Lächelnd sah ich die beiden an und spürte dann, das mich wer von hinten umarmte und leicht hoch hob. „Chris.“ Quietschte ich, doch er drehte mich und stellte mich wieder auf den Boden, aber ließ seine Arme um meine Hüfte. „Geht es dir besser?“ Ich nickte, doch er seufzte. Chris weiß eben, wann ich lüge und wann ich die Wahrheit sage. „Amy, du bist viel zu schön, um zu weinen! Ich will, dass du lächelst und nicht so traurig guckst.“ „Aber nur weil du das willst, heißt es nicht, dass ich das schaffe.“ Sagte ich leise und er legte seine Stirn an meine und lächelte mich an „Dann mach ich dich eben wieder glücklich.“ Kicherte er und drückte mir einen Kuss auf die Nase und drückte mich dann an sich heran. Wir blieben eine ganze Weile so Arm in Arm, bis jemand sich hinter mir räusperte. „Amy, lass uns reden!“ Hörte ich eine mir bekannte Stimmte und verkrampfte sofort wieder. „Psst.“ Flüsterte mir Chris in mein Ohr und drückte mich sanft von sich, um einen Arm um mich zu legen. Ich wollte Justin nicht ansehen, deswegen vergrub ich mein Gesicht in der Brust meines besten Freundes und musste mich bemühen, dass ich nicht anfange zu heulen. „Was verstehst du nicht daran, dass du dich von ihr fern halten sollst und dich verpissen sollst?“ Fauchte mein Bruder ihn an und ich seufzte leise. „Ich will das doch einfach nur mit ihr klären, okay? Das war alles ganz anders, als sie es verstanden hat!“ „Jaja, was ist daran falsch zu verstehen? Geh mir aus den Augen, bevor ich meine Manieren vergesse und dir deine dumme verlogene Fresse poliere!“ Sagte jetzt Chris wütend und ich schüttelte meinen Kopf und sah zu ihm. „Du hast eine Minute!“ „Um zu verschwinden!“ Fügte mein Bruder hinzu und Justin senkte seinen Blick. „Ich will dir nur eins sagen.“ Fing er an. „Meine Gefühle waren echt! Meine Worte auch! Nur meine Absichten waren falsch und ich werde mit den Konsequenzen leben müssen und ich wollte mich nur noch einmal entschuldigen! Bei dir, deinem Bruder,Chris und alles, aber besonders bei dir Amy! Du bist ein wunderschönes und liebes Mädchen und leider habe ich es mal wieder zu spät gecheckt und ja.“ Er seufzte und senkte seinen Blick. „Ich muss mit meinen Gefühlen klar kommen und auch damit, dass ich unfair dir gegenüber war, auch wenn du der wundervollste Mensch bist, den ich jemals kennenlernen durfte und ich habe es verdient, dass du mich hasst, aber ich habe keiner deiner Tränen verdient und bitte weine nicht mehr wegen mir! Versprich mir das!“ Ich schluchzte sofort los und sah ihn Kopf schüttelnd an. „Ich werde dich niemals verletzten! Ich werde dir niemals weh tun!“ Sagte ich leise und sah ihn eindringlich an. „Du hast mir weh getan! Du hast mich verarscht und mir mehr weh getan als jemals irgendjemand anderes und ich werde dir niemals mehr verzeihen können, weil es gibt Menschen, die können nicht einfach vergessen was passiert ist! Und zu denen gehöre ich nun einmal! Ich kann dir nicht verzeihen, ohne es zu vergessen, aber ich kann das nicht vergessen! Nur weil du vielleicht Gefühle abschalten kannst und sie vergessen kannst, heißt es nicht, das andere sowas können und ich sage es dir nur noch einmal: So wie du Menschen behandelst und was du mit ihnen machst, das ist unter aller Sau und das mieseste, was du jemanden antun kannst, mit jedem Fehler und jeder Verarsche, verletzt du diesen Menschen und vor allem veränderst du ihn!“ Ich senkte meinen Blick und seufzte. „Lass uns gehen!“ Wir wollten gerade gehen, doch ich stoppt noch einmal und sah ihn an. „Das hätte was großes werden können mit uns, aber 100 Dollar sind natürlich mehr Wert! Freu dich, du hast 100 Dollar gewonnen, aber dafür alles andere verloren!“ Schnell drehte ich mich weg und ging zum Zimmer, doch schon auf dem halben Weg konnte ich nicht mehr und brach in einem Heulkrampf zusammen. „Schatz, bitte.“ Sagte Chris und hielt mich fest in seinen Armen, damit ich nicht zu Boden sinke. „Wir sollten doch lieber nach Hause gehen!“ Sagte Chris und zog mich mit Heim. „Ich will nicht nach Hause!“ Schluchzte ich und spürte seine Blicke auf mir ruhen. „Ich kann nicht mehr! Ich will ihn nie mehr sehen!“ Flüsterte ich in das Ohr von Chris. „Wir gehen Heim, ich will, dass du dich hinlegst und schläfst.“ Er hielt mich fest in seinen Armen und drückte mir einen Kuss auf meine Haare. „Okay, aber du bleibst bitte bei mir und passt auf mich auf.“ Er nickte und nahm mich in seinem Auto mit nach Hause und wir kuschelten uns in sein Bett hinein, wo wir den ganzen ´Tag kein Wort mehr über den Herzensbrecher verloren, sondern nur über frühere Geschichten lachten und uns irgendwelche Komödien ansahen, damit ich ein wenig lachen konnte und ihn so für einen Moment vergessen konnte. „Sam, du bist so total bescheuert.“ „Ich weiß, aber du auch.“ Wir beiden lachten wie verrückt und ich hielt mir schon den Bach, weil er so dolle weh tat. „Du bist nicht wirklich in den Supermarkt um die Ecke gegangen und hast gefragt, ob sie Kondome in XXXXXXL haben, weil dein Freund halb Mensch, halb Pferd ist und genau sein bester Freund der Pferde Teil ist oder?“ Ich konnte vor lachen nicht mehr und stellte mir sie vor, wie sie dort steht und wie dumm die Verkäuferin gucken musste. „Doch habe ich.“ „Du bist bescheuert! Total bescheuert einfach nur! Ich habe noch nie einen dümmeren Menschen gesehen als dich und auch noch nie einen verrückteren.“ Lachte ich gerade, als es an der Tür und ich aufsprang, um auf zu machen. „Chriiiiiiiis.“ Rief ich lachend und machte sie auf, doch da stand nicht Chris, sondern Justin. Drei Wochen habe ich den dummen Idioten nicht mehr wirklich gesehen, außer in der Schule, wenn er über den Flur ging oder so. Aber ich habe ihn trotzdem jeden Tag vermisst und jeden Tag habe ich nur daran gedacht, was wäre wenn, ich nicht mit ihm geschlafen hätte und was wäre, wenn ich den Anruf nicht mitbekommen hätte oder wenn ich es einfach gar nie mit bekommen hätte. „Wir.“ Sagte er leise und sah hinter mich, wo wahrscheinlich mein Bruder stand. Als er 'Wir' sagte, kam auch Chaz noch hinzu, der ein paar Spiele in der Hand hielt, einen Sixxer und eine Flasche Vodka unterm Arm hatte. „Wollen uns entschuldigen und einfach mal wieder einen Tag zusammen verbringen! So wie damals! Wir sind beste Freunde, seit immer und wir wollen beide nicht, dass das einfach beendet wird.“

 

Kapitel 15

Ich spürte, dass mich jemand von hinten umarmte und drehte meinen Kopf und kuschelte mich an Chris hinan! Auch wenn ich nicht wusste, wie er hier rein gekommen ist, da ich ihn ja gerade vor der Tür vermutete. „Dann hättet ihr eher mal nachdenken können, was ihr meiner Schwester angetan habt! Ihr habt es euch selbst verbaut und beendet habt ihr es selbst!“ Fauchte mein Bruder, doch ich seufzte. „Genau das ist es! Sie haben euch nichts getan und sie sind eure besten Freunde! Die beiden haben mir weh getan und euch einfach gar nichts getan. Verzeiht ihnen, für mich ist es okay, wenn die beiden ab und an hier sind, ansonsten könnt ihr ja auch zu Justin, Chatz oder Chris gehen, dann muss ich sie nicht sehen.“ Ich sah Justin an, der sanft lächelte und mich umarmten wollte. „Vergiss es!“ Sagte ich kalt zu ihm und drückte ihn von mir weg. „Ich akzeptiere, dass du hier bist, aber nicht, dass du mir Nahe kommst! Das war einmal.“ Ich löste mich von Chris und ging einfach in mein Zimmer. Keine Ahnung, ob die Jungs sich vertragen haben und was sie jetzt machen, aber mir ist es auch egal. „Haylie?“ „Ich stehe vor deiner Tür und bin verwirrt! Was macht das Auto von Justin hier?“ Ich musste lachen. „Warte, ich mache dir die Tür auf und erkläre es dir!“ Mein Lachen verschwand sofort wieder, als ich auflegte und runter ging. Ich hörte sein Lachen. Wieso muss es mir immer noch Bauchkribbeln verursachen? Naja, ich habe gesagt, dass es okay ist, wenn sie sich wieder vertragen, dann muss ich damit leben, dass er jetzt hier ist. „Hey.“ Ich umarmte Haylie, die vor der Tür stand und sie zog mich sofort in die Küche. „Was verdammt soll das? Wieso ist Justin hier? Und wieso lacht er mit deinem Bruder und Chris?“ Ich seufzte. „Die vier sind beste Freunde seit ich denken kann und ich kann sie doch nicht dazu zwingen, dass sie einfach keine Freunde mehr sind, nur weil Justin.“ ich brach den Satz ab und senkte meinen Blick zu Boden. „Amy du weißt aber schon, dass sie die Freundschaft nicht ohne Grund abgebrochen haben! Justin hat dich total verletzt und Chaz, der totale Vollidiot, der hat auch noch mit gemacht und ihn dazu motiviert. Deswegen waren sie keine Freunde mehr und nicht einfach so, mal aus Spaß, weil sie mal wen anderen kennenlernen wollten und sich mal nicht mehr sehen wollten.“ Ich seufzte. „Sie waren beste Freunde und es ist okay, wenn sie ab und an hier sind, ich muss ihn ja nicht sehen oder mit ihm reden. Es ist alles okay!“ Haylie schüttelte nur den Kopf. „Okay, ich weiß, dass du Stur bist und ich weiß auch, dass du nicht auf mich hören wirst, aber ich weiß, dass das schief gehen wird und du dich nur noch trauriger machst, aber da du nicht auf mich hören wirst, breche ich meine Moralpredigt ab und ignoriere es einfach.“ Ich seufzte und verdrehte leicht meine Augen. „Ich weiß was ich mache! Okay?“ Sie nickte und legte einen Arm um mich. „Nur noch eine Frage, wieso kommen sie erst jetzt an und nicht schon eher?“ „Meine Eltern? Dad hätte Chaz Krankenhausreif geschlagen und ich will nicht wissen, was mein Vater mit Justin gemacht hätte, aber er wäre an einem langsamen und qualvollen Tod gestorben, aber da sie jetzt wieder weg sind, kann ihnen nichts passieren.“ Haylie nickte und wollte anscheinend das Thema wechseln. „Wie läuft es mit Chris?“ „Chris?“ Ich zog meine Augenbraue nach oben. „Wie soll es mit ihm laufen? Ich dachte, dass du was mit ihm hast. Ihr versteht euch doch so super und tuschelt immer hinter meinem Rücken.“ Ich grinste leicht, doch sie lachte nur. „Ich? Du kennst mich! Ich suche einen reifen und erwachsenen Jungen! Er ist zwar echt lieb und ich mag ihn, aber wenn du es nicht checkst, dass er voll in dich verliebt ist, dann tut es mir total leid.“ Ich sah sie schockiert an und mir klappte einfach nur meine Kinnlatte nach unten. „Was hast du gerade gesagt?“ „Chris liebt dich! Er ist total in dich verliebt, aber du verstehst es einfach nicht, was mir nicht in den Kopf rein will! Deswegen ist er mit Justin gar so ausgerastet, weil er dich liebt und ihn an dich rangelassen hat, auch wenn er dich über alles liebt und dann verletzt dich Justin und verarscht dich! Das hat Chris fertig gemacht, da er sich Vorwürfe gemacht hat und sich gesagt hat, wieso er nicht um dich gekämpft hat.“ Mir blieb die Spucke weg und ich wusste einfach nicht mehr, was ich jetzt noch sagen soll. „Amy, jetzt weißt du es endlich und bitte verletzte ihn deswegen nicht und sag ihm erst recht nicht, dass ich es dir gesagt habe, weil Chris sonst durchdreht. Er wollte, dass du es selbst heraus findest und dann endlich checkst, dass er perfekt für dich ist und du auch Gefühle für ihn hast!“ Sie lächelte mich an und ich wurde rot, da es mir peinlich war, dass ich es wirklich immer verdrängt habe und immer gesagt, dass es nicht so sein kann, auch als Justin mir das damals gesagt hat, konnte ich es nicht glauben. Wieso ist mir das nie aufgefallen, dass seine Blicke nicht nur freundschaftlich waren, sondern er in mich verliebt war und mich deswegen so angesehen hat! Fuck, ich bin so dumm, wieso habe ich das nicht mit bekommen? Es ist doch so klar wie Kloßbrühe, dass mein bester Freund auf mich stehst, sonst wäre er anders zu mir. Fuck, ich bin wirklich der größte Idiot, den es gibt! Wieso habe ich das nicht gecheckt? Was habe ich für ein Brett vor dem Kopf gehabt, um das nicht zu checken? „Amy, noch da oder bist du jetzt echt so geschockt? Du muss das doch mit bekommen haben, dass das nicht alles nur freundschaftliche Gesten sind und seine Gefühle auch nicht nur freundschaftlich sind?“ Ich nickte einfach und senkte langsam wieder meinen Blick. „Ich bin so dumm! Wie konnte das nur passieren? Wieso habe ich das nicht gecheckt? Ich bin so bescheuert!“ Sagte ich mit einer schrillen Stimme. Bekomme ich eigentlich nur etwas mit, wenn es mit Justin zu tun hat oder wieso bekomme ich von meiner weiteren Umwelt nichts mit? Bin ich so dumm? Es ist doch offensichtlich, dass Chris total in mich verliebt ist. „Hast du es echt gerade eben erst begriffen Amy?“ „Anscheinend ja doch!“ Maulte ich sie an und legte mich nach hinten auf mein Bett. „Was soll ich jetzt machen? Musstest du mir das sagen? Ich kann ihn doch nicht mehr umarmen, ohne dass ich denke, dass er was für mich fühlt und mich küssen will! Du bist so bescheuert!“ „Nein bin ich nicht! Gib ihm eine Chance, dann kannst du immer noch sagen, dass es nicht geht.“ „Haylie, ich kann dann immer noch sagen, dass ich ihn nicht liebe, aber trotzdem wäre dann nichts mehr wie früher! Verstehst du?“ Sie nickte. „Okay, du hast recht!“ Wir wechselten endlich das Thema aber trotzdem ging es mir nicht aus dem Kopf, dass Chris mich lieben soll, deswegen ging ich in die Küche, um mir mein Lieblingseis zu holen, was gegen jede Stimmung hilft und im Moment war ich einfach nur richtig verwirrt, doch was ich vorfand, war nur ein leeres Kühlfach. „Ich drehe durch!“ Murmelte ich wütend und ging ins Wohnzimmer. „Okay, dass die mir meine Jungfräulichkeit nimmst ist okay, aber dass du mir mein Meloneneis wegfrisst, ist echt unter aller Sau!“ Alle sahen mich schockiert an und ich selbst war nicht gerade wenig erschrocken, was ich gerade gesagt habe. Habe ich gerade echt gesagt, dass ich es weniger schlimm finde, dass er mich verarscht und gefickt hat, als das er mein scheiß Eis gegessen hat? Ja ich liebe mein Meloneneis, aber verdammt was er mir angetan hat, war das schlimmste, was man mit einem Mädchen anstellen kann. Justins wunderschönen braunen Augen sahen mich an und ich merkte, dass meine Beine mal wieder wackelig wurden und mich total schwummrig wurde. Wieso muss dieser Junge immer noch so viel Macht über mich haben und mir immer noch so viel bedeuten? Ich verstehe es einfach nicht! „Amy, es tut mir lei-“ Fing er an, doch ich wurde wieder wütend. „Den Satz habe ich schon einmal von dir gehört und konnte ihn da schon nicht glauben! Ich habe dir selbst noch gesagt, dass es mich nervt, wenn du andauernd meine Sachen wegrfrisst und jetzt machst du es schon wieder und auch noch mein Lieblingseis! Willst du mich eigentlich mit Absicht total provozieren oder hast du Langeweile oder checkst du nicht, dass mich das nervt? Ich finde es nicht lustig, dass du das andauernd wieder machst! Das Meloneneis ist meins und wenn du bock drauf hast, dann lauf zum Italiener, der ist nur 5 Minuten von hier entfernt und da gibt es das Eis auch!“ Fauchte ich Justin an, der auf seine Hände gesehen hatte und seufzte. „Ich hol dir neues. Bin gleich wieder da.“ „Ich will kein neues.“ Schrie ich ihm nach, doch Justin rannte trotzdem weiter. „Amy?“ Flüsterte Chaz und sah mich nicht einmal an. „Ja?“ Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust und sah ihn fragend an. „Ich wollte mich auch bei dir entschuldigen.“ Fing er an. „Das war ein widerlicher Wetteinsatz, den wir hatten und ich will nicht, dass du mich hasst, weil ich dich eigentlich echt voll gerne habe und ich traurig war, dass wir keine Freunde mehr sind. Und ja, ich war immer dumm zu dir, aber ich hoffe, dass ich dich einfach total lieb habe und ich einfach ein Idiot bin und deswegen immer so kacke zu dir war. Und bitte hasse mich nicht mehr Amy.“ Er lachte. „Okay, du hast mich auch vorher schon gehasst, aber eigentlich mag ich dich echt gerne und es war dumm, dass wir sowas gemacht haben und bitte verzeih mir!“ Er stand wie ein kleiner Junge vor mir, der irgendeine Scheibe eingeschlagen hat und das seinen Eltern sagen muss. Eigentlich schon total niedlich der Arsch. „Ist okay, aber beste Freunde werden wir trotzdem nie.“ Sagte ich, auch wenn ich ihm eigentlich nicht verzeihen wollte, aber nur weil er vielleicht diese Wette aufgesetzt hat, hat er sie nicht ausgeführt, ihn nicht gezwungen es zu tun und mich auch nicht verletzt. Verletzt hat mich jemand ganz anders! „Holt er dir jetzt wirklich Eis?“ Sagte Chris lachend und zog mich auf seinen Schoss. Ich fühlte mich sofort so verdammt unwohl, wegen dem, was mir Haylie vorhin gesagt hat. Wieso musste sie mir das gleich noch einmal sagen? Achja, weil sie manchmal echt bescheuert ist und nicht weiß, wann sie ihren Mund halten sollte! „Chris, ich will mich aufs Sofa setzten.“ Murmelte ich und er ließ mich los und ich ließ mich neben ihn fallen, wo Justin gerade noch saß und es unglaublich nach ihm roch. Spinn ich jetzt oder wieso rieche ich ihn sogar, wenn er nicht da ist? Aufs Signal genau klingelte es und Ryan machte seinem alten/ neuen Freund die Tür auf, der eine ganze Packung Meloneneis mit gebracht. „Hier, für dich.“ Er hielt mir das Eis hin und lächelte unsicher. „Danke.“ Kalt nahm ich mir das Eis und sah ihn auch genauso an. „Kannst du mir bitte meine Jacke geben? Du sitzt auf ihr drauf.“ Fügte er noch hinzu und mir wurde klar, wieso es hier so sehr nach ihm roch. „Ehm ja klar.“ Hauchte ich und stand kurz auf, um die Jacke hochzuheben und sie ihm zu geben. Als unsere beiden Hände sich berührten, da dachte ich, dass meine Hand gleich in Flammen aufgeht. Es brannte wieder so unheimlisch gut und ich ich hätte ihn so so gerne jetzt geküsst, um einmal wieder dieses kribbeln zu spüren, was ich nur wahrnehme, wenn er mich küsst oder wenn er mir tief in die Augen sieht. „Alles okay?“ Flüsterte mir Chris in mein Ohr, nachdem Justin sich mir gegenüber auf den Boden gesetzt hatte und auf sein Handy starrte. „Ja.“ Hauchte ich und lehnte mich an ihn, bis mir einfiel, dass er etwas für mich fühlt und ich meinen Kopf sofort wieder wegzog. „Bist du sicher?“ ich nickte und lächelte ihn an. „Ja, ich bin nur nicht so im Kuschelmodus.“ Kicherte ich und spürte, dass Justin mich ansah, weswegen mir eine Idee kam, die nicht fair war. Chris gegenüber nicht und Justin auch nicht, aber war er fair zu mir? Nein, also kann ich auch unfair sein. „Ich will doch kuscheln.“ Sagte ich extra etwas lauter und setzte mich vorwärts auf seinen Schoss und legte meinen Kopf an Chris Brust. „Okay?“ Lachte er und legte seine Hände an meinen Hintern. „Stört dich das? Ich will nicht, dass du runter fällst.“ Sagte er leise in mein Ohr und ich schüttelte nur den Kopf. „Alles okay. Ich sag, wenn es mir nicht passt.“ Kicherte ich und drückte ihn einen Kuss auf die Wange. Ich konnte Justins Blicke so gut auf mir spüren und freute mich, dass er einmal das gleiche erleben muss wie ich, auch wenn er mich nicht liebt, aber schön ist es für ihn bestimmt nicht, dass ich lieber seinen besten Freund nehme als ihn. „Du bist aber richtig kuschelbedürftig.“ Lachte er und ich grinste ein wenig. „Ich hab dich eben lieb.“ Kicherte ich wieder und fühlte mich immer unwohler, aber das muss jetzt sein. „Wollen wir hoch gehen?“ Ich zog grinsend meine Augenbraue hoch. „Das klingt ja wie sonst etwas.“ Lachte ich wieder und er grinste ein wenig. „So meinte ich das aber nicht, Madame.“ „Leute, was geht bei euch?“ Sagte mein Bruder, der die ganze zeit mit Chaz zockte und sah mich fragend an. „Ich kuschel. Darf ich das nic-“ Wieder klingelte es und mein Bruder sprang einfach auf, auch wenn er gerade mit mir geredet hat! „Saaam!“ Schrie er und ich wusste, was da draußen abging. Sie war nur für ein paar Minuten weg, aber schon hatte er sie wieder wie verrückt vermisst! So süß ist er. Er hob sie hoch, küsste sie und drehte sich mit ihr im Kreis. Das macht er immer, wenn er seine Freundin sieht. Sam ist echt ein nettes Mädchen und ich bin froh, dass er eine so nette Freundin gefunden hat und nicht mehr der dumme kleine Machoarsch ist und sich jeden Tag eine neue sucht. Aber wieso ist Sam eigentlich weg gewesen? Okay, sie wollte die Jungs bestimmt mal alleine lassen, damit sie reden konnten und sie war ja sowieso die letzten Wochen kaum Zuhause, da muss sie auch mal ein paar Minuten mit ihrer Familie verbringen und die Zeit nutzen, die sie mit ihnen hat. "Justin? Chaz? Also wieder alles okay?“ Sie lächelte leicht. „Haben uns ausgesprochen.“ Ich sah kurz zu Justin, da die Aufmerksamkeit gerade sowieso nicht auf mir beruhte und ich muss sagen, dass er so wunderschön aussieht. Seine Haare sahen wieder perfekt aus, seine Klamotten waren wieder auf einander abgestimmt und seine Adern traten so perfekt hervor. Wie macht der Junge es, dass er so perfekt aussieht und das in jeder Lebenssituation. “Willst du dein Eis gar nicht essen?” Justin riss mich aus meinen Gedanken und sah mir genau in die Augen und für einen Moment kam es mir vor, als würde die Welt für uns angehalten sein! Er sah mich an und mir klopfte wieder das Herz so sehr. Wieso ist es eigentlich so, dass manchmal die Zeit so langsam vergeht und manchmal so schnell. Wieso musste diese Nacht mit ihm so kurz sein und vor allem die gemeinsame Zeit, die wir hatten und dann gibt es solche Momente wie jetzt, wo man keine Worte mehr braucht und es kein 'wir' mehr gibt, da vergeht sie gar nicht mehr! Es ist als wäre die Uhr still! “Leute, das Eis schmilzt.” Sagte Chaz lachend und ich sah auf meinen Schoss. Nachdem es geklingelt hat, bin ich von Chris runter und habe mich wieder nur neben ihn gesetzt und natürlich habe ich das Eis unachtsam einfach auf meinen Schoss gelegt und gar nicht mehr dran gedacht, dass Eis bei den Temperaturen, die hier herrschen, auch schmelzen kann. “Will wer was?” Ich sah alle fragend an, außer Justin, da ich ihn nicht mehr ansehen wollte, da es immer noch so ist, dass ich mich immer mehr in ihn verliebe, wenn ich ihn in die Augen sehe! “Ich?” Flüsterte jemand und ich musste doch zu ihm sehen. “Wenn du nichts dagegen hättest.” Ich versuchte zu lächeln und sah die anderen wieder an. “Will noch jemand was?” Sie schüttelten alle den Kopf, außer Chris, der wollte ein Schokoeis haben. “Okay.” Sagte ich und sprang auf, um in die Küche zu gehen. “Ich kann das nicht.” Flüsterte ich und hielt mich an der Spüle fest, damit ich nicht zu Boden sinke. Er macht mich verrückt! Er spielt weiterhin seine Spielchen mit mir und ihm gefällt es, dass mir der Atem stockt, wenn ich ihn ansehe. “Justin Bieber.” Murmelte ich wieder und holte drei Schüsseln aus dem Schrank. “Ja Mom! Ist okay.” Erklang auf einmal die Stimme meines Herzensbrecher im Flur und ich schlich mich leise an die Tür und sah ihm zu. “Ja, ich bin bei Amy und Ryan.” Sagte er und ich wurde hellhörig. Wieso sagt er das seiner Mom? “Ja ich weiß! Wir haben uns wieder vertragen! Jedenfalls Chris, Ryan, Chaz und ich.” Seufzend stand er dort und nahm ein Bild vom Schrank und lächelte leicht, als er es ansah. “Mhm Mom! Ich weiß! Ich habe einen Fehler gemacht, aber sie sind meine besten Freunde und Amy meinte das auch.” Er schwieg für einen Moment und strich über das Bild in seiner Hand. “Ich weiß Mom! Verdient habe ich es nicht, aber sie hat auch sofort gesagt, dass wir keine Freunde mehr werden und sie nichts mehr mit mir zu tun haben will.” Justin seufzte. “Kann ich jetzt auflegen? Ich muss wieder zu den anderen, mein Eis schmilzt sonst.” Er war plötzlich ganz Still, aber blickte trotzdem weiter auf das Bild in seiner rechten Hand. “Herzensbrecher!” Murmelte er, bevor er wieder ins Wohnzimmer ging. Immer noch leise schlich ich mich zu dem Bild und betrachtete es. Es war das Bild von letzten Jahr, wo ich Chris auf die Wange küsse und er breit lacht. Im Hintergrund sieht man auch die anderen Jungs, die irgendwelche Faxen machten, weil sie wussten, dass sie mit auf dem Bild sein werden. Aber wieso hat er bitte seiner Mutter von mir erzählt und dass er mich verarscht hat? Naja, bestimmt wegen Chris und Ryan, da er sie ja länger nicht mehr gesehen hat und ihr das aufgefallen sein muss. Sie haben sonst jeden Tag was zusammen gemacht und ihre Freizeit immer zusammen verbracht. “Hier eurer Eis.” Sagte ich und bemerkte, dass das Sofa jetzt besetzt war und ich mich auch auf den Boden setzten müsste, wenn ich nicht die ganze Zeit stehen will. “Komm auf meinen Schoss.” Meinte Chris, doch ich wank nur ab, weil ich keine Lust hatte mich auf ihn zu setzten und ihn so nur noch mehr verletzte, wenn ich ihm irgendwann sagen muss, dass ich keine Gefühle für ihn habe. Ich setzte mich also einfach auf den Boden, drückte Justin noch sein Eis in die Hand und versuchte normal zu atmen. Wieso nimmt eigentlich keiner Rücksicht und überlässt mir seinen Platz, damit ich nicht neben Justin auf dem Boden sitzen muss. Ich mag meine Freunde manchmal echt nicht! Justin aß das Eis und wieder merkte ich, dass er mich ansah, als ich meins auch aß. „Habe ich was im Gesicht?“ Fauchte ich ihn an, nachdem er einfach nicht aufhörte mich anzusehen, doch er schüttelte nur den Kopf und grinste dann. „Das letzte mal, da hat mir das Eis besser geschmeckt.“ Er seufzte leise und sah auf sein Eis. „Aber ich bin selbst schuld!“ Er drehte sich wieder von mir weg und mir trieb es die Tränen in die Augen. Das letzte Mal, da haben wir uns noch nach jeden Löffel geküsst und jetzt reden wir noch nicht einmal richtig miteinander. „Amy, wir müssen noch einmal was nachholen.“ Lachte Chaz und ich sah ihn fragend an. „Du musst gegen mich spielen, wenn du gewinnst, dann bin ich für einen Tag dein Sklave und wenn ich gewinne, dann verzeihst du mir, okay?“ Ich musste ein wenig lachen, aber wurde sofort wieder ernst. „Ich werde es versuchen wieder nett zu dir zu sein, aber verzeihen kann ich dir nicht so schnell!“ Ich sah kurz zu Justin. „bei manchen dauert das auch eine Ewigkeit, bis man ihnen verzeihen kann.“ Justin sog heftig Luft ein und senkte seinen Blick. „Okay!“ Brummte Chaz und ich lachte kurz auf. „Wehe du lässt mich gewinnen, dann setzt es was!“ Drohte ich ihm gespielt und setzte mich neben in und nahm mir den zweiten Controller und er startete das Spiel. „Du bist ein Loser.“ Sagte ich zu ihm und schlug ihm mit meinem Controller auf seinen Knie, als er gerade 2:0 führte und der Idiot hielt sich sein Bein und ich schoss ein Tor rein. „Haha du Opfer.“ Lachte ich und spürte, dass er sich beruhigte und auf mich sprang und mich durchktitzelte. „Ahhh, lass mich los, ich muss gewinnen.“ Kicherte ich und nahm mein Spielgerät und schlug ihn damit leicht. „Mach Chris.“ Befahl ich ihm und wir mussten alle lachen, da er mir den Controller weg nahm und für mich weiter spielte. „Ha was sagst du jetzt? 5:2 verloren du Oberloser.“ Sagte ich lachend und Chaz grinste nur. „Was soll ich für dich tun!“ „Massier mir meine Schultern!“ Er setzte sich hinter mich und massierte mich für eine halbe Stunde, bis ich keine Lust mehr hatte und entspannt war wie vorher noch nie. Ich liebe Massagen total! Selbst bei dem Idioten. Justin sah immer wieder zu mir rüber, doch ich würdigte ihn einfach keines Blickes und ignorierte ihn gekonnt, auch wenn es mir lieber wäre, wenn Justin der jenige wäre, der mich massiert. Ich ließ Chaz ein paar Mal für mich rennen, bis ich keine Lust mehr hatte und ihm sagte, dass er sich niedersetzten darf und mir später noch meine Füße massieren soll. Ja, die müssen auch noch entspannt sein und nicht mehr so weh tun. „Ich muss jetzt Heim!“ Brummte Justin, der seit drei Stunden ununterbrochen auf sein Handy starrte und keinen Ton mehr sagte. „Es ist um 2 Uhr früh. Willst du nicht hier pennen?“ Fragte ihn mein Bruder und ich riss meine Augen auf. Hier sein ist okay, aber in einem Haus mit mir schlafen? Das packe ich nicht! „Wenn Amy nichts dagegen hat?“ Nuschelte er jetzt und sah mich kurz an und senkte seinen Blick sofort wieder. „Mir egal.“ Stotterte ich und Ryan lachte. „Nadann.“ Chris, Chaz, Haylie und Sam blieben natürlich auch hier und Haylie lag mit mir noch gegen 4 Uhr im Bett und wir quatschten die ganze Zeit. Da Sam bei Ryan im Bett pennte, mussten die Jungs unten schlafen und als ich gerade in die Küche ging, um mir etwas zu trinken zu holen, saß da Justin am Tisch und starrte ins nichts. Komischer Anblick! Er bekam mich noch nicht einmal mit und starrte einfach weiter gegen die Wand. „Alles okay?“ Fragte ich und er seufzte nur. „Nichts ist okay, aber geh du lieber in dein Bett, du hast keine Schuhe an, nicht dass du dich erkältest.“ Murmelte er vor sich her und ich sah ihn einfach weiterhin an. Er ist so wunderschön und ich kann immer noch nicht fassen, dass dieser Junge einmal fast mein war. Naja, aus meiner Sicht. „Ich kann nicht schlafen.“ Brummte er wieder und ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust, da mir wirklich ein wenig kalt wurde, durch die Fließen. Es fühlte sich an, als würde die Kälte von meinen Füßen in meine Knochen kriechen und mich langsam von unten nach oben auskühlen. „Ich auch nicht.“ Hauchte ich und er sah mich an. „Du solltest wirklich hoch gehen!“ Ermahnte er mich wieder, als wäre er meine Mutter, doch ich ignorierte es wieder und hielt tapfer die Kälte aus und wollte verbergen, dass ich am gesamten Körper Gänsehaut hatte. Diese aber nicht nur durch die Kälte an meinen Füßen, die sich durch meinen ganzen Körper frisst, nein auch wegen Justin, der mich immer noch so komisch werden lässt. Meine Gefühle sind immer noch nicht erloschen, egal wie sehr ich mir das wünsche! „Justin, du solltest auch ins Bett gehen.“ Mir fiel erst jetzt auf, dass er nur eine Unterhose an hatte und ansonsten auch viel Haut zeigte. „Es würde nichts bringen! Mein Kopf ist mir im Weg! Ich versuche so viel, damit ich endlich wieder besser Schlafe, aber es geht nicht!“ Er seufzte wieder und lachte dann. „Naja, ich versuch weiter, aber versprechen kann ich nichts.“ Justin stand auf und ging an mir vorbei, wobei er mich sanft streifte, aber es war ohne Absicht, das wusste ich, doch meine Haut kribbelte sofort wieder, mein Kopf spielte auf der Stelle wieder verrückt und mehr Herz schlug unregelmäßig. „Justin?“ Sagte ich noch einmal, bevor er ging und er drehte sich wirklich um und ich erwischte mich, wie ich auf seinen Oberkörper starrte und kurz davor war, mir auf die Unterlippe zu beißen. „Gute Nacht!“ Hauchte ich wieder und er lächelte sanft. „Gute Nacht, Amy.“ Flüsterte er mit seiner nachdenklichen Stimme und ging dann wieder ins Wohnzimmer, wo ich Chaz auch im Flur schnarchen hörte und auch einige Schlafgeräusche von Chris hören konnte. Einen Blick ließ ich mir nicht entgehen und schaute noch einmal ins Wohnzimmer, doch Justin saß nicht auf dem Sofa, wo er schlief, sondern stand am Fenster und starrte hinaus. Eine Weile blieb ich noch hier stehen und sah ihn von hinten an. Er stand etwas schräg und durch den Mond konnte ich sein Gesicht und seine Konturen wahrnehmen und fühlte wieder das kribbeln in meiner magendgegend. Als die Kälte mich zu sehr störte und es mich ein wenig schüttelte, ging ich nach oben in mein Zimmer, wo Haylie das gesamte Bett eingenommen hatte und ich mir meinen zurück gewinnen musste. „Hast du noch schlafen können?“ Fragte mich Justin am nächsten morgen, als wir wieder alleine in der Küche waren. Chris und Chaz kämpften darum, wer als erstes Duschen darf, Haylie ist Heim, weil ihre Mom gestresst hat und Ryan pennt noch mit seiner Freundin. „Naja.“ Murmelte ich und sah auf meine Hände. „Ich auch nicht!“ „Habe es gesehen!“ Gab ich zu und sah ihn an. „Ich habe gespürt, dass du hinter mir standest und ich habe dich leise atmen hören!“ Gab auch er ehrlich zu und ich seufzte leise. „Wieso weiß deine Mom, dass du mich-“ Ich unterbrach mich selbst und sah ihn einfach an. „Ich kann mit ihr über alles reden und sie gibt mir immer die besten Ratschläge! Sie verurteilt mich nicht.“ Seufzte er und ich schüttelte wütend den Kopf. „Ich verurteile dich auch nicht! Ich habe allen Grund, dass ich wütend bin!“ Er seufzte schon wieder und sah mich an. „Ich meinte es nicht so! Sie hält zu mir, auch wenn ich mir mein Leben verbaue! Sie war stinke sauer, als sie erfahren hat, was ich gemacht hat. Sie meinte, dass sie dich verstehen kann.“ „Kann jeder.“ Sagte ich kalt und er nickte. „Ich weiß!“ Justin senkte seinen Blick wieder und schwieg die ganze Zeit, bis endlich Chaz kam, der den Kampf wohl gewonnen hat. „Verlier dein Handtuch nicht.“ Witzelte ich und er streckte mir nur die Zunge aus und setzte sich nur mit einem Handtuch um der Hüfte, neben mich und lachte los. „Ich habe Chris eine rein gehauen und dann hat er eine Tränen im Gesicht gehabt!“ „Nicht lustig!“ Sagten Justin und ich gleichzeitig und sahen uns dann an. „Ihr seid scary, alle beide.“ Sagte Chaz und lachte wieder los. Keine 10 Minuten später kam auch Chris rüber und fing an uns was zu Essen zu zaubern. „Es war wirklich dumm von mir, dass ich Chris nicht vorgelassen habe! So wäre das Essen schon fertig.“ „Siehst du, du bist so dumm und jetzt hilf ihm.“ Sagte ich lachend und Justin lachte auch wenig. „Wieso sollte ich?“ „Du bist ihr Sklave für 24 Stunden und das ist noch bis heute Abend 21:00 Uhr.“ Stellte Chris fest und legte meine Gedanken offen. „Achja, habe ich beinahe vergessen.“ Er verdrehte seine Augen und stellte sich neben Chris und Justin lachte los. „Ob das Essen dann wirklich besser wird, glaube ich nicht.“ Ich musste auch ein wenig lachen und er senkte seinen Blick wieder und ich nutzte die Zeit, um ihn anzusehen. Er sieht so fertig aus. Seine Augenringe hingen bis zum Fußboden und seine Haare waren total verwuschelt. Okay, selbst das sieht bei ihm sexy aus, aber anders schaut er schon irgendwie aus! Er sieht immer sexy aus, auch wenn er hier mit Glatze sitzen würde und einen Kartoffelsack an hätte, aber er war so fertig. So traurig. Geht ihm das ganze mit mir wirklich näher als ich es glaube? „Chaz!“ Schrie Chris auf einmal und schubste seinen Helfer weg und er setzte sich grinsend hin. „Was war das?“ „Ich wollte das Wasser aufdrehen und habe ihn vollgemacht.“ Sagte er lachend und ich musste grinsen. „Naja, wenn du nichts zu tun hast gerade, dann kannst du mich ja wieder massieren.“ „Orrr, bist du nicht langsam mal entspannt? Wieso bist du alle fünf Minuten wieder verspannt eh!“ Murmelte er, bevor er sich hinter mich setzte und mich massierte. Ich schloss einfach meine Augen und träumte mir jemanden anderen hinter mich. „Ist das so gut?“ „Perfekt, Justin!“ „Und das?“ Sagte er wieder und küsste mich. Doch bevor ich wirklich etwas fühlen konnte, war mein Tagtraum auch schon wieder vorbei und ich total genervt. Wieso muss ich jetzt auch noch an sowas denken?“ „Essen ist fertig!“ Rief Chris laut und natürlich stand mein werter Bruder sofort in der Küche und grinste. „Habe ich Essen gehört?“ Sam kam verschlafen auch runter und verzog angewidert das Gesicht. „Zieh dich an Chaz..“ Der Spaßvogel wollte Sam noch mehr ärgern, weswegen er aufstand und plötzlich das Handtuch wegzog. Mir drehte sich schon der Magen um, bei dem Gedanken, was ich gleich sehen muss, aber zum Glück hatte er seine Boxershort drunter. Sam atmete erleichtert aus und ich musste wieder ein bisschen lachen. „Ihr seid alle verrückt und total komisch.“ „Denkst, du bist besser?“ Chaz grinste und ließ sich wieder neben mich fallen und strich sich über den Bauch. „Ich liebe dich manchmal Chris.“ Wir lachten alle. „Was? Er ist nett und kann gut kochen! Wäre ich schwul, würde ich sofort ihn nehmen und nicht Justin, den Weibermagnet oder Ryan, den selbsternannten Mr. Lover- Lover!“ Ich musste lachen, als Chaz das sagte und schüttelte nur den Kopf. „Selbst wenn Chris schwul wäre, würde er dich nicht nehmen! Da könntest du der letzte Mensch auf Erden sein und Chris würde lieber alleine sterben wollen.“ Chaz streckte mir seine Zunge heraus und umarmte Chris von hinten. „Der gute hier liebt mich und wir hatten schon oft Poposex.“ Ich musste mir bei dem Gedanken wirklich das Erbrechen unterdrücken! „Chaz setzt dich auf deinen fetten Arsch oder ich hau dir eine rein!“ Sagte mein bester Freund und ich grinste, doch noch mehr grinsen musste, als Chaz ihm einen Klaps auf den Po gab und sich dann lachend wieder neben mich setzte.

 

 

 

Kapitel 16

„Chris, bitte.“ Nuschelte ich, doch er lachte nur gegen meinen Hals. „Ja?“ „Lass das bitte!“ Sofort zog er sich von mir zurück und lehnte sich neben mich an die Küchenzeile und lächelte mich an. „Bekomme ich ein Stück Melone oder liebst du die genauso wie Moloneneis und gibst nichts davon ab.“ Er zwinkerte und ich stopft ihm ein riesen Stück Wassermelone in seinen frechen Mund und er grinste nur dumm. „Frechdachs!“ Ich musste lachen und sah ihn an, bevor ich weiter Melone schnitt. „Du kannst auch helfen und nicht nur alles wieder wegfressen, du bist schon fett genug!“ „Und du, du kannst auch mal die Klappe halten und arbeiten.“ Gespielt empört sah ich ihn an und er lachte. „Du bist außerdem selber fett und nicht ich. Das ist alles sexuelle Lustmasse und kein Fett.“ Ich musste kichern und schüttelte meinen Kopf. „Man sagt zu einem Mädchen nicht, dass sie fett ist, Fettsack.“ Chris lachte ein wenig und ich grinste ihn nur an. „Du bist ja auch kein Mädchen!“ „Und was bin ich dann? Ein Walross?“ Er lachte laut los und ich schmollte spielerisch. „Baby, du bist das schönste Mädchen der Welt und kein bisschen zu fett, aber ich bin es auch nicht.“ Er grinste wieder leicht und lächelte mich dann an. „Wir müssen heute mal reden, Chris.“ Warf ich ernst ein und er zog seine Augenbraue nach oben. „Ist es was ernstes?“ Ich nickte nur und senkte meinen Blick, weil ich es eigentlich nicht bereden wollte, aber ich muss wohl oder übel, wenn ich das geklärt haben will. „Hab ich was falsch gemacht?“ Diesmal schüttelte ich meinen Kopf. „Amy, geht es überhaupt um mich oder wie?“ Jetzt nickte ich und sah ihn an. „Okay, jetzt habe ich ein klein wenig Angst. Kannst du es nicht jetzt sagen, ich will nicht bis nachher warten. Sonst mache ich mir die ganze Zeit nur unsinnig Gedanken.“ „Ich will dir deine Laune aber nicht versauen.“ Sagte ich kleinlaut und er lachte auf. Es war kein richtiges Lachen, eher eins aus der Not heraus. Wir sind uns einfach viel viel zu ähnlich. „Sag schon!“ „Bist du sicher, dass du es jetzt wissen willst? Du wirst traurig sein und das will ich nicht.“ Er nickte und ich seufzte. „Ich habe mit bekommen oder sagen wir eher, dass mich jemand mit der Nase voran drauf hingewiesen hat, dass es da was zwischen uns gibt, was du vielleicht willst, aber ich nicht erwidern kann, ohne mich selbst zu belügen und vor allem nicht, ohne dich zu belügen und das will ich nicht. Du bist mein bester Freund und ich will nicht, dass ich dich belügen muss, damit du glücklich bist. Das wäre nicht richtig und dir gegenüber sehr unfair.“ Chris senkte seinen Blick und seufzte. „Ist okay Amy.“ Er hob lächelnd seinen Kopf und sah mich gequält an. „Nichts ist okay! Du bist ein so lieber und netter Junge und ich kann dich einfach nicht lieben und das nervt mich total. Es macht mich fast schon fertig, dass ich dich nicht lieben kann. Ich mag dich einfach gerne und leider ist es einfach nicht mehr als beste Freundschaft. Es ärgert mich total, weil du der Traum jedes Mädchens bist, aber leider nicht meiner. Aber ich kann mir die Gefühle auch nicht aufzwingen, ohne zu wissen, dass sie nicht 100 Prozentig echt sind.“ Ich seufzte und spürte, dass er mich in den Arm nahm und seufzte gegen seine Brust. „Ich will einfach, dass alles beim Alten bleibt, dann ist alles okay, aber das kann nur klappen, wenn es uns beiden nicht unangenehm ist, wenn wir bei einander sind. Mir macht es nichts, dass du es weißt, weil ich meine Gefühle zurück stellen kann.“ Sagte er und ich nickte zustimmend. „Versprich mir, dass du dich jetzt nicht anders mir gegenüber verhältst.“ „Ehrenwort!“ Flüsterte ich und er ließ mich los. „Und sag Haylie bitte, dass sie nachher im hohen Bogen ins Wasser fällt.“ Lachend küsste er mich auf meine Wange und wir redeten wirklich einfach normal weiter, auch wenn es sich immer noch komisch anfühlte, aber wenn er es die letzten Wochen oder vielleicht Monate schon konnte, dann schafft er das auch jetzt und ich will doch auch meine Gefühle nicht erzwingen, nur dass er glücklich ist! Er ist mein aller bester Freund und das für immer, aber leider nicht mehr und damit muss auch er klar kommen, nicht nur ich. „Hey.“ Sagte ich, weil es zum dritten Mal klingelte und niemand die Tür aufmachte und ich deswegen ging, um Justin rein zu lassen. „Wieso bist du vorhin eigentlich Heim, wenn du jetzt wieder hier bist?“ Er zuckte lachend mit den Schultern. „Meine Mom brauchte mich nur, um was auf die Terasse zu tragen und dann durfte ich wieder gehen.“ Justin lächelte mich an und meine Beine wurden wieder zu Wackelpudding, als ich seine geraden und weißen Zähne und die Grübchen sah, die er immer hatte, wenn er lächelte. „Wir gehen dann gleich.“ Sagte ich noch und drehte ihm meinen Rücken zu und rannte hoch in mein Zimmer. Okay, ich stand davor, weil Chaz und Haylie vor meiner Tür standen und zusammen lachten. Komischer Anblick. Schon fast gruselig! „Hey Amy.“ Sie grinste und schlug Chaz leicht. „Er meinte, dass er mir einen Trick zeigt und dann hat der Pedo mich angefasst. So ein Wichser.“ Sie lachte nur noch mehr und Chaz grinste. „Willst du auch mal?“ Ich schüttelte den Kopf. „Dafür habe ich jetzt 10 Dollar und geb dir heute ein Eis aus. Egal was du willst. Aber wie ich dich kenne, willst du ja sowieso Meloneneis haben.“ Fragend sah ich meine neue beste Freundin an und sie lachte wieder los. „Er meinte, dass er mir 10 Dollar gibt, wenn er es nicht schafft mich zu küssen, ohne seine Hände dabei zu benutzen und dann hat der Arsch mir einfach an die Brüste gefasst und mir die 10 Dollar zugeschoben und meinte: Was soll ich dich küssen, wenn ich dir an die Hupen fassen kann? Ist doch viel geiler!“ Sie schlug Chaz auf seinen Oberkörper und lachte mit ihm. „Okay, ihr seid komisch.“ Sagte ich, bevor ich in meinem Zimmer verschwand und zwei Bikinis raussuchte, weil Haylie ja auch einen braucht. In der Zeit, wo ich mir was zum Baden raussuchte, dachte ich einfach nicht darüber nach, was zwischen Haylie und Chaz anscheinend gerade geht. Aber bestimmt läuft da gar nichts und die beiden sind einfach nur ganz gute Freunde. Als ich zwei Bikinis gefunden habe, ging ich runter, um meinen Bruder zu fragen, welchen ich doch anziehen soll. „Ryan, soll ich den roten oder den schwarzen anziehen?“ Fragte ich Ryn und merkte erst als ich schon gefragt hatte, dass Chris, Chaz, Haylie und vor allem Justin auch mit im Raum saßen und nicht nur mein Bruder und seine Freundin. „Mit rotem Kopf sah ich kurz zu Justin, der ein wenig grinste, aber seinen Blick gesenkt hatte. „Also?“ Sagte ich mit hoher Stimme und Ryan lachte. „Den schwarzen oder?“ Chaz und Chris stimmten zu, doch die Mädels meinten alle, dass der rote besser zu mir passt. „Der schwarze, der passt besser zu deiner Augen- und Haarfarbe einfach besser, als der rote.“ Sagte Justin und senke sofort wieder seinen Blick. „4:3 für uns.“ Schrie Chaz und sprang herum wie ein kleines Kind. 4 Jahre waren gestern noch weit untertrieben. „Haha Haylie, ich habe dich besiegt! Ich habe doch gesagt, dass ich den besseren Geschmack habe und jetzt wurde es bewiesen.“ Haylie verdrehte ihre Augen und sagte kühl zu ihm, dass die Jungs doch immer zusammen halten und sie nur deswegen gewonnen haben. „Ne, wir wussten es einfach besser.“ Sagte Ryan jetzt und Justin grinste leicht. „Ihr seid alle doof.“ Kicherte ich, schmiss Haylie den roten hin und ging dann unten ins Badezimmer, um mir meinen anzuziehen. Er ist echt knapp, aber Justin hat recht, dass er mir steht. „Haylie? Sam?“ Rief ich und schon steckte die Freundin meines Bruders den Kopf durch die Tür. „Machst du mir das Oberteil bitte zu?“ Sie lächelte und machte mir meinen Schnürrverschluss am Rücken zu und wir konnten endlich alle aufbrechen und uns in die Autos setzten. Ich war froh, dass ich bei Chris mit fahren konnte, ich weiß nicht, ob ich es bei Justin ausgehalten hätte, nachdem was da drin zwischen uns passiert ist. Bei den Gedanken an diese eine wunderschöne Nacht, hatte ich sofort wieder Gänsehaut und schloss meine Augen. „Alles okay?“ Chris legte seine Hand auf meinen Oberschenkel, genau wie Justin immer. Ich nickte einfach nur. „Soll ich langsamer fahren?“ Jetzt schüttelte ich meinen Kopf. Ich konnte ihm nicht sagen, an was ich gerade dachte und was mir die Übelkeit in den Magen trieb. „Okay, wenn alles okay ist, dann ist es gut.“ Er strich mir über die Wange, da wir an einer Ampel standen und als ich durch den Rückspiegel nach hinten sah, konnte ich genau seine braunen Augen sehen. Diese hasselnussbraunen Augen, die mich immer wieder verrückt nach ihm werden lassen. Er sah konzentriert aus und wippte leicht mit seinem Kopf, bestimmt hörte er wieder laut Musik. Er biss sich auf einmal auf seine Unterlippe und schien wie weggetreten, bis auf einmal Chris los fuhr und auch Justin den Schleifpunkt suchte und uns folgte. „Und hier sind wir! Am schönsten Strand ganz Amerikas.“ Verkündete mein Bruder, doch ich kannte einen, der ist tausendmal schöner! Ich sah automatisch zu Justin, der sich schnell weg drehte, da er auch zu mir gesehen hatte. „Also lasst uns ins Wasser gehen ihr Badenixen.“ Witzelte Haylie und schlug Chaz auf die nackte Brust, da er es nicht für nötig gehalten hatte, sich ein Shirt über zuziehen. Er will doch nur Haylie mit seinem Körper beeindrucken! Wenn der wüsste, dass er vielleicht ja einen guten Körper hat, aber Haylie nicht auf solche Memmen wie ihn steht, dann würde er heulend in einer Ecke liegen. „Chaz, trag die Tasche von mir, Haylie und Sam.“ Befahl ich ihm und grinste ihn frech an. „Wettschulden sind Ehrenschulden.“ Sagte Chris und legte einen Arm um meine Hüfte. Witzig fand ich es nicht gerade, das ich auch ein Wetteinsatz war, aber naja. „Schmierst du mich ein?“ Fragte ich Chris, der sofort von seinem Handtuch aufsprang und die Sonnencreme auf meinem Rücken verteilte. „Ich Herz dich.“ Las Chaz vor. „Ich Herz dich? Was ist das nur für eine Sprache?“ „Halt die Klappe Penner.“ Sagte Chris lachend und fing an die Creme zu verteilen. „Wollen wir ins Wasser? Zu unseren Turteltäubchen?“ Fragte Haylie grinsend und stand auf. „Klar, Babe.“ Chaz stand sofort stramm und auch Chris wollte mit. „Naja, dann bis nachher.“ Sagte er, bevor ich spürte, dass er an meinem Bikini rumfummelte und in aufriss. „Du Arsch.“ Schrie ich, doch er war schon weg und ich oben ohne. Wenn ich jetzt aufstehe oder hoch gehe, dann entblöße ich meine Brüste, wo ich nicht wirklich Lust drauf habe. Aber ich komme auch selbst nicht ran, um ihn wieder zuzumachen. Wieso macht der Arsch diesen scheiß hier? Mich hier alleine lassen mit offenem Bikini? Vielleicht wollte ich ja auch ins Wasser? Okay, das nicht, aber trotzdem! „Soll ich dir helfen?“ Kam es von der Seite und ich drehte mich jetzt doch einmal zu Justin. Ich hatte es mir vorher nicht getraut, da ich wusste, dass genau das passiert. Ich starre auf seinen druchtrainierten Körper. „Wäre nett!“ Hauchte ich und spürte nur einen Wimpernschlag später, dass er sich über mich beugte und meinen Bikini am Rücken wieder verschloss. „Danke.“ Hauchte ich wieder und setzte mich auf. Justin saß genau neben mir und sah mich an. Ich kann es einfach spüren. Das brennen auf meiner Schulter würde ich immer merken. „Ist was?“ Ich drehte mich ruckartig zu ihm und er drehte sich diesmal nicht weg, sondern sah mir in die Augen. „Nein.“ Hauchte auch er jetzt und stand dann auf. „Schwimmen?“ Er wartete meine Antwort gar nicht mehr ab, sondern zog mich einfach auf meine Beine und nahm mich an meiner Hand mit Richtung Meer. „Ach ihr zwei kommt auch?“ Sagte Haylie und sofort sprang Chaz auf sie, um sie unter Wasser zu drücken, aber am Ende landeten beide unter Wasser. „Unsere Freunde sind echt kindisch.“ Sagte Justin, sah mich kurz an und seufzte dann, da ich nicht auf ihn reagierte und ihn fast schon ignorierte. Recht hatte er ja schon, aber er ist auch nicht viel erwachsener, wenn er um ein Mädchen wettet. „Ich gehe ins Wasser, wenn das okay ist.“ „Du musst mich nicht fragen, ob du ins Wasser darfst oder nicht! Wir sind hier am Strand, da ist es natürlich, dass du das machst.“ Wir sahen uns kurz an, bis er mir den Rücken zudrehte und einfach ins Wasser rannte und an einer relativ tiefen Stelle, wo er dann einen Köpfer machte. Das würde ich jetzt am liebsten auch, um meinen Kopf ein wenig frei zu bekommen! „Amy, kommst du?“ Chris winkte mir zu und ich lächelte leicht. Wenigstens ist er noch normal zu mir, auch wenn ich ihn sicherlich echt verletzt habe. „Klar.“ Langsam ging ich auch ins Wasser und sucht kurz nach meinem Bruder, der eng umschlungen mit Sam weiter hinten war und sich ausgiebig küssten. „Ich will nicht wissen, was die machen.“ Sagte Chris und legte seine Arme um meine Hüfte, da ich nicht stehen konnte. „Orr, du bist so widerlich.“ Zum besseren Halt, legte ich meine Arme um seinen Nacken und verkreuzte sie mit einander. „Was die anderen jetzt wohl denken?“ Kicherte er und ich musste lachen. „Solange wir uns nicht küssen.“ Ich zwinkerte ihm zu und er lächelte mich an. „Ich hätte nichts dagegen.“ Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und küsste ihn kurz an seinem Hals. „Ich will dir nicht weh tun.“ Er lächelte trotzdem weiter, das merkte ich. „Tust du nicht! Das einzige, womit du mir weh tust, ist wenn du weinst, Baby.“ Flüsterte er in mein Ohr und ich lächelte leicht. „Dann sag meinem Herz, dass ich ihn nicht mehr lieben will.“ Chris seufzte, aber lachte dann wieder. „Hey Herz von Amy, bitte hör doch einfach auf, dass sie diesen dummen Arsch liebt, weil sie das echt nicht will! Verstanden?“ Ich kicherte wieder und hielt mich noch mehr an ihm fest. „Können wir raus? Mir ist kalt!“ „Dann musst du mich loslassen.“ Sagte er immer noch lachend, doch ich drückte mich näher an ihn ran und lachte los. „Nö, du trägst mich jetzt raus.“ Befahl ich ihm und er grinste. „Ich bin nicht Chaz, dem du heute sagen kannst, was er für dich machen soll.“ „Dafür bist du mein bester Freund und willst doch nicht, dass ich mich erkälte und genau deswegen willst du mich doch raustragen oder?.“ Chris schüttelte den Kopf und stupste mir auf meine Nase, bevor er mich raus trug und ich die ganze Zeit lachen musste, weil er mich kaum hochbekam. „Ich bin eben fett.“ Fand ich heraus und er lachte. „Ne, ich bin einfach nur schwach.“ „Oder das.“ Er grinste mich an und wollte mich auf mein Handtuch setzten, doch fiel voll mit mir hin und wir bekamen uns vor lachen nicht mehr ein. Doch irgendwann wurde ich ruhig und merkte, dass uns wer beobachtete und sah deswegen neben mich, wo Justin saß und traurig und nachdenklich zu uns rüber schaute. Ich sah ihn kurz an und versuchte zu Lächeln, doch es gelang mir nicht und er drehte sich sowieso sofort weg und stand dann auf. „Wasn mit dem los?“ Fragte ich Chris, der sich wieder normal neben mich legte und er zuckte mit den Schultern. „Kann es nicht verkraften, dass du lieber Zeit mit mir verbringst, als mit ihm und dass du mit mir so viel lachst und Spaß hast und er nur dumm daneben sitzt.“ Brummte er dann und ich seufzte und schloss meine Augen einfach. „Er hätte so viel Zeit mit mir verbringen können, wie er es wollte, aber es ist seine eigene Schuld, dass es nicht so ist und da brauch er jetzt nicht so zickig sein und erst recht nicht seine Eifersuchtstour abziehen!“ Chris seufzte auch und wir redeten einfach über was anderes, bis Justin wieder kam und drei Eiswaffeln in der Hand hatte und uns anlächelte. „Wollt ihr?“ Fragte er und sah dabei nur zu Chris, der große Augen bekam. „Dreimal Schoko?“ Er sprang auf und riss Justin das Eis aus der Hand und er lachte leicht. Chris liebt Schokoeis genauso sehr wie ich Meloneneis liebe. Der kleine Suchti! „Willst du auch? Ich habe für dich zwei Kugeln Melone und eine Himbeer. Die haben hier echt das beste Himberreis der ganzen Welt und ich dachte, dass du das einfach einmal probieren solltest! Es gibt echt kein besseres! Naja, okay außer Meloneneis.“ Er hielt es mir hin und ich hatte echt Angst, dass das Eis in seiner Hand schmilzt, da er einfach so heiß aussah. Er strich sich durch seine nassen Haare und einige Tropfen trafen mich und verdunsteten sofort auf meiner Haut. „Danke!“ Ich lächelte ihn leicht an und auch er lächelte zurück. „Wie viel bekommst du?“ Fragte ich, nachdem wir alle drei fertig waren, doch er schüttelte nur den Kopf und lächelte mich leicht an. „Ist okay! Ich habe noch vieles gut zu machen und Chris kocht so oft für mich, da ist das schon längst einmal an der Zeit gewesen, dass ich ihm etwas ausgebe und arm werde ich deswegen auch nicht, also lasst stecken.“ Ich senkte lächelnd meinen Kopf und spielte mit dem Sand, genau wie Justin in 'unserer' Nacht, die wir zusammen verbrachten. „Ich werde dich nie verletzten!“ „Du bist besonders!“ „Vertrau mir!“ Mir gingen wieder seine Worte durch den Kopf und ich war schlagartig wieder traurig und wollte einfach nur nach Hause in mein Bett und die Decke über meinen Kopf ziehen und mich Leer weinen und vor allem wollte ich nicht mehr in seiner Nähe sein und seine Existenz mit bekommen. „Na was habt ihr im Wasser gemacht?“ Fragte mein bester Freund auf einmal und ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. Sam und Ryan standen grinsend vor uns und schüttelten den Kopf. „Nicht jeder fickt im Wasser!“

Kapitel 17

Auch wenn es keine Absicht war und es einfach unbeabsicht war, dass sie das sagten, tat dieser Spruch echt total weh und ich wollte am liebsten wieder weinen und nie mehr damit aufhören, bis der Schmerz endlich vergessen ist. Nicht jeder macht das, aber es gibt so bescheuerte Menschen, die sind dumm genug, um dort ihr erstes Mal zu haben und dann noch verarscht zu werden, von dem Typen, von dem sie dachten, dass er es vielleicht ja doch ernst mit ihr meinen könnte, auch wenn es mir doch eigentlich klar war, dass er es nicht ernst mit mir meinen kann. Ich sah kurz zu Justin, der wahrscheinlich auch gerade an unsere Nacht dachte, da er mich kurz ansah und sich dann sofort nach hinten legte und die Augen schloss. Ob er sich vielleicht innerlich gerade einen ablacht, weil ich so dumm war und mit ihm eben genauso scheiße bescheuert war, dass ich mit ihm dort geschlafen habe und er mich eigentlich einfach nur verarscht hat oder tut es ihm wirklich leid und er kann das nicht mehr hören? Mir kommt es ja so vor, dass es ihm schon leid tut, aber dann auch nur wegen seinem unreinen Gewissen, was er wegen mir hatte. „Was machen Chaz und Haylie eigentlich?“ Ryan grinste und setzte sich mit Sam hin, die er zwischen seine Beine nahm und immer wieder ihre Schulter ein wenig küsste. „Keine Ahnung, aber Chaz meinte, dass er sie gestern Abend irgendwie geküsst hat, aber ihm kannst du ja eh nichts glauben.“ Sagte Chris und Justin setzte sich wieder auf. „Chaz macht bei sowas keine Späße und mir scheint es so, als wäre sie nicht gerade wenig interessiert. Da er mich gestern sogar gefragt hat, ob ich weiß, was ich Lieblingsduft ist, weil er es ihr kaufen wollte, um sie zu überraschen.“ Ich sah zu ihm rüber. „Sie hätte mir was gesagt, wenn sie was mit Chaz hätte und jetzt tu nicht so, als wüsstest du alles und würdest jeden ach so doll kennen!“ Sagte ich entschlossen, nur um Justin auszuspielen und ihn auch ein wenig dumm dastehen zu lassen. Aber so ganz sicher war ich mir nämlich nicht, ob sie wirklich kein Interesse an Chaz hatte, aber es so wäre, dass wäre das verdammt scary und Chaz sieht man es irgendwie ja einfach an, dass er total auf Haylie steht. Irgendwie? Scheiße wäre das gruselig und verrückt, wenn Haylie mit ihm zusammen wäre und 'Ich liebe dich' zu ihm sagen würde und er es dann auch noch erwidern würde. „Dann hat sie dir das eben nicht gebeichtet !.“ Sagte Justin und ich verdrehte genervt die Augen. „Du musst auch immer das letzte Wort haben oder?“ Ich war ein wenig genervt von ihm, weil er echt immer alles besser wissen muss und mich immer wieder verbessern muss. Ich bin ihre beste Freundin und sie würde mir sowas schon sagen und da brauch Justin nicht denken, dass er alles und jeden in und auswendig kennt.„Haylie ist ehrlich zu mir, nicht wie andere. Sie würde mir das sagen und belügen würde sie mich erst recht nicht! Das tun ja andere schon genug.“ Fauchte ich ihn an und er senkte seinen Blick, seufzte und stand dann auf. „Ich weiß echt nicht, ob es so gut ist, wenn ich mit euch abhänge. Ich glaube, dass wir das lieber lassen. Es tut mir leid, Amy. Ich bin jetzt weg und komm auch nicht mehr so bald wieder.“ Sagte er und wollte gerade gehen, doch ich konnte das auch nicht zu lassen. Klar, ich hasse ihn irgendwie, aber auf der anderen Seite liebe ich ihn auch leider noch und er ist immer noch ein Kumpel meines Bruders und meines besten Freundes und irgendwie bekommen wir das auch hin, dass wir uns mehr aus dem Weg gehen. Wir vielleicht schwer, aber das schaffen wir irgendwie schon. "Bleib bitte hier." Rief ich ihm nach und hielt ihn an seiner Hand fest, nachdem er einfach nicht reagierte und ich ihm nachrennen musste. Sofort war da wieder dieses Funkensprühen und das scheiß Kribbeln an meinem gesamten Körper und vor allem an meiner Hand, mit der ich ihn fest hielt. "Sie sind deine Freunde und ich komme damit klar." "Ich merke doch, dass du nicht damit klar kommst, sonst würdest du anders mit mir umgehen." "Wie soll ich bitte auch mit dir umgehen? Ist es nicht okay, wenn ich es toleriere, dass du mit bei ihnen bist? Muss ich dann auch noch einen auf best- friends mit dir machen?" Justin seufzte laut und schüttelte meine Hand von sich. "Sag mir jetzt, ob es okay für dich ist oder nicht! Wenn nicht, dann bin ich sofort weg und halte mich von deinem Bruder fern. Ich will dir einfach nicht weiter im Weg stehen und nicht mehr auf die Nerven gehen. Es reicht, was ich gemacht habe und du sollst dich nicht noch weiter an mir ärgern müssen." Ich sah kurz zu meinem Bruder, Chris und Chaz und dann wieder zu ihm. Er hat ja recht, dass wir Abstand brauchen, aber den können wir auch so irgendwie halten, wenn wir uns beide aus dem Weg gehen und zu einander keinen Kontakt haben. "Halt dich von mir fern, dann ist alles okay." Sagte ich kühl und setzte mich dann wieder auf mein Handtuch und sah kurz zu Chris, der mich mitleidig ansah. "Maus, du bist so stark." Flüsterte er und küsste mich sanft auf meine Wange und ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und weinte leicht los. Keine Ahnung, wieso ich jetzt schon wieder weine, naja eigentlich schon! Ich will ihm nicht nah sein, aber es sind seine besten Freunde und auch ich muss das akzeptieren! “Amy, wollen wir heute Abend feiern gehen?” Fragte mich Chris leise, doch Chaz hat es natürlich gehört und schrie sofort los. “ Trinken, trinken, wir gehen trinken.” Aufgeregt sprang er herum und Haylie lachte herzlichst! Hat Justin vielleicht doch Recht mit den beiden? Fuck, das wäre echt komisch. Haylie und der Kindskopf? “Wer geht mit?” Ryan und Sam meinten, dass sie sich lieber einen schönen Tag Zuhause machen und somit blieben nur noch Chris, Haylie, Chaz, Justin und ich übrig! “Also wollen wir feiern?” Quietschte Chaz aufgeregt und ich nickte einfach. “Und wie machen wir das? Welches Auto nehmen wir? Ich würde ungern meins nehmen und dann nur alleine fahren. Kann ich bei dir mit fahren Chris?” Mein bester Freund nickte Justin zu und ich lehnte mich an ihn. “Du musst mir beim Kleider suchen dann helfen.” Er lachte und drückte mir einen Kuss auf die Wange. “Natürlich, Kleine!” Justin meldete sich wieder zu Wort. “Okay, dann gehen wir heute Abend, aber könnt ihr mit Chris seinem Auto zu mir kommen? Ich will meins Zuhause lassen und nicht hier hin stehen lassen, weil man weiß ja nie, was hier für asoziale sind, die sich an meinem Auto verkreifen.“

Wir stimmten alle zu und ich, mein Bruder und Sam fuhren mit Chris zu mir nach Hause und Justin nahm die anderen mit, fuhr sie schnell zu sich nach Hause und dann sollten die drei bei Justin Zuhause mit warten, bis Chris kommt und sie mit abholt. Chris fuhr schnell zu sich Heim und duschte sich und dann kam er wieder zu mir nach Hause und wartete bis ich mit duschen fertig war. “Chris, was soll ich anziehen?” Murmelte ich, als er mit frischen Klamotten in mein Zimmer kam und sich auf mein Bett setzte. “Keine Ahnung? Ein schickes Kleid?” Er lächelte mich an und ich nickte. “Das?” Ich hielt mir eins vor mich und er nickte sofort. Es war verdammt kurz, aber auch verdammt eng. Eigentlich nicht mein Style, aber schön finde ich es trotzdem und wenn man sich ordentlich dazu schminkt und anzieht, ist es auch nicht nuttig, sondern kann echt stilevoll sein. “Damit bekommst du jeden rum.” Ich seufzte. “Du weißt, dass ich nur einen will oder eher wollte.” Er seufzte und umarmte mich dann. “Maus, ich habe dich so lieb und bitte denke nie mehr, dass du nicht gut genug bist! Und mach dich wegen ihm nicht mehr runter, weil mich macht das wirklich traurig, wenn du die ganze Zeit so super traurig bist.” Lächelnd küsste ich ihn auf die Wange und verschwand dann in meinem Bad, wo ich mich schnell anzog und noch ein bisschen mehr schminkte als sonst. “Sehe ich gut aus?” Chris lächelte mich an und nickte heftig. “Du siehst so heiß aus.” Ich musste lachen und setzte mich neben ihn. “Ich will ihm gefallen und ihn so verrückt machen! Er soll es bereuen, dass er mich verletzt hat und mich verloren hat!” Chris grinste und küsste mich auf die Wange. “Solange du dich nicht mehr auf ihn einlässt, dann bin ich echt auf deiner Seite, dass du ihn ein wenig schöne Augen machst und ihm beweist, dass du etwas besseres findest.” Grinsend gingen wir runter, wo Justin schon stand und mir der Atem fast weg bliebt, weil er wunderschön aus sah. Er trug einen Anzug und darunter ein helles V-Shirt, indem er so faszinierend gut aussieht. Es betonte so sehr seine Brustmuskulatur und auch seinen Sixpack, druckte es ein wenig mit durch, was wirklich absolut aufregend war. Man wollte seinen Körper erkunden und einfach wissen, was darunter genau steckt. Seine Hose war eine dunkle Jeans und um den Hals trug er noch eine Kette und eine goldene Uhr am linken Arm, die perfekt zu der Kette passte. Justin weiß, wie Mann sich anzuziehen hat, um eine Frau neugierig auf sich zu machen. “Du siehst klasse aus.” Sagte Haylie und umarmte mich. Ich konnte spüren, dass er mich genauso musterte, wie ich ihn eben. “Danke.” Lächelnd setzten wir uns in Bewegung, um ins Auto zu gehen, wo Haylie einfach vorne rein ging und Chaz sich nach hinten setzte und so für mich nur noch die Mitte bleib, da Justin dafür zu groß ist. Natoll, danke Haylie, dass du dich nicht neben ihn setzt. “Ich hasse es hinten zu fahren, da wird mir immer total schlecht!” Klärte uns Halyie auf und ich war ihr nicht mehr gar so sauer, auch wenn es mich echt nervte, dass ich neben Justin und Chaz sitzen musste. “Wehe du kotzt in mein Auto, dann darfst du das morgen sauber machen und die Rechnung für die Säuberung bezahlen!” Sagte Chris streng zu ihr und sie lachte nur. “Chill Junge, ich kotzt dir nicht ins Auto, da doch lieber auf deine Klamotten.” Chris sah sie kurz wütend an, doch lachte dann mit ihr gemeinsam. Justin war ganz ruhig und drängte sich an die linke Autotür, was ich schon merkte, als er sich reingesetzt hatte. Er war total verspannt und ich fragte mich wieso. Ist ihm auch schlecht oder will er mir einfach nicht nahe sein? “Alles okay?” Fragte ich, nachdem ich mir sicher war, dass er sich nur an die Tür drückte, weil er mir nicht zu Nahe sein will und er nickte. “Vergiss nicht zu Atmen und rutsch weiter an mich ran! Das ist ja nicht auszuhalten, wie du dort sitzt.” Justins Blick huschte kurz zu mir und ich spürte, dass er seine Muskeln entspannte und nun seine rechte Seite an meine linke drückt. Es fühlte sich so schlimm an, da alles prickelte und kribbelte an den Stellen, wo wir gemeinsame Berührungspunkte hatten. Ich wurde immer nervöser und nervöser und merkte, das mir irgendwann die Luft weg blieb, was er mit seiner Fürsorge nur drastisch verschlimmerte. Seine Hand legte er auf meinen Schenkel und ich sah ihn erschrocken an. „Alles okay?“ Hauchte er, dass die anderen es nicht mit bekommen und ich nickte nur, da ich ihm so nah war und durch die Lichter der Straßenlaternen immer wieder einen Blick auf sein Gesicht und vor allem seine wunderschönen Augen erhaschen kann. „Dann ist ja gut.“ Sofort war die Hand wieder weg und das kribbeln blieb dafür noch eine ganze Weile. „Amy, alles gut? Du bist so blass.“ Fragte Chris und musterte mich durch den Innenspiegel seines kleinen Autos. „Alles okay.“ Sagte ich einfach und lächelte ihn an. „Okay.“ Brummte er und es war wieder Stille im Auto. Niemand sagte ein Wort, nicht einmal Chaz. Es müssen alle mit bekommen haben, was für eine Spannung gerade zwischen uns ist. „Aussteigen bitte!“ Sagte Chris mit eine tiefen Stimme und verbeugte sich vor dem Wagen vor uns. Alle mussten wir lachen und mein bester Freund schloss die Zentralverriegelung und legte einen Arm um mich herum. „Wollen wir heute einmal tanzen?“ Ich nickte einfach und spürte wieder die Blicke von Justin auf uns ruhen. Wie soll ich diese Blicke deuten? Freut er sich für seinen besten Freund, weil er glaubt, dass zwischen mir und Chris mehr ist als nur Freundschaft oder sind diese Blicke die pure Eifersucht, die aus ihm spricht, weil Chris mir so nah ist und er nicht? Okay körperlich ist mir auch Justin nahe, aber seelisch ist er mir so fern wie der Mond oder die Sterne. Und irgendwie ist er mir auch wiederum verdammt nah, wie mir sonst keiner andere es jemals war und vielleicht auch sein wird. Zwischen uns ist irgendwas, was mir Angst macht und gleichzeitig mich so verrückt macht. „Danke, dass ein so wunderschönes Mädchen wie du mir einen Tanz schenkst.“ Sagte er grinsend und ich schlug ihn für den Spruch auf seine Brust und küsste ihn dann auf seine Wange. Vielleicht war es Provokation, um zu sehen, was Justin dazu meint oder wie er reagiert, aber das muss ja niemand wissen. Als ich einmal unauffällig zu ihm sah, hatte er jedenfalls seinen Blick gesenkt, was mir verriet, dass es ihm überhaupt nicht passte, dass ich so mit Chris umgehe. „Du bist so süß.“ Kicherte ich übertrieben nett und Chris sah mich schon fragend an, doch ich legte meine Hände um seinen Nacken und lächelte ihn an. „Feiern!“ Schrie Chaz jetzt wieder und ich schreckte von Chris weg, da ich so erschrocken war, doch der schnappte sofort wieder nach meiner Hand und lächelte mich an. „Lasst uns rein gehen, ehe die Party vorbei ist und wir noch gar nicht drin waren.“ Mit mir an der Hand ging Chris vorne weg und ging zielstrebig auf den Security Mann zu und hielt seinen Ausweis hin und deutete dann auf mich. „Ich nehm die Kleine mit rein.“ Für das kleine stieß ich ihn in die Rippen und lächelte ihn dann an. „Ausweiskopie der Eltern, Muttizettel und Ausweis!“ Brummte der Mann, der eher einem Schrank glich und ich gab ihm alles, was er verlangte und ging mit Chris rein. Haylie musste das gleiche Spiel durchziehen, nur dass ihre Begleitperson Chaz war, auf den sie eher aufpassen musste. „Danke.“ Hauchte sie ihm ins Ohr und er gab ihr einen Klaps auf den Po, den sie nur mit einem leichten Grinsen erwiderte. Hat Justin vielleicht wirklich recht und zwischen den beiden läuft echt etwas? „Amy? Ich habe dich was gefragt!“ Chris wedelte vor meinem Kopf mit seiner Hand herum, was ich erst ziemlich spät mit bekam und deswegen rot anlief und dümmlich grinste. „Sorry, war total in Gedanken.“ „Das habe ich gar nicht mit bekommen.“ Flötete er grinsend und dafür schlug ich ihn wieder gegen seine Brust und lächelte ihn dann an. „Du bist manchmal total bescheuert.“ „Du auch, Selly.“ Er lächelte mich an und ich lächelte zurück. „Über was hast du jetzt nachgedacht? Sag mir bitte nicht Chaz und Haylie? Die beiden sind echt komisch drauf und passen so gar nicht zusammen, aber anscheinend sind sie echt nicht weit davon entfernt, dass sie sich vielleicht doch einmal verlieben.“ „Wieso musst du immer wissen, was ich denke? Das ist unmöglich.“ Er grinste. „Man kann an deiner Nasenspitze ablesen, ob du lügst und in deinen Augen spielt sich immer ein Film ab, wenn du nachdenkst und in deiner Gedankenwelt versunken bist.“ Ich musste ein wenig lächeln. „Du kennst mich so gut!“ „Ich bin auch dein bester Freund.“ Er lachte leicht und ich legte meinen Kopf auf seine Brust. „Ja das bist du.“ Chris und ich lachten und tanzten gerade, nachdem wir an der Bar Halt gemacht hatten. Ich mag Zeit mit ihm zu verbringen, aber mehr als Freundschaft ist einfach nicht drin. Ich würde so gerne, aber ich kann das nicht. Es wäre falsch, wenn ich das tun würde. „Amy?“ Hauchte auf einmal jemand, der mir ganz Nahe stand und ich drehte mich verwirrt zu ihm. „Ja?“ „Du schuldest mir noch einen Tanz!“ Sagte er entschlossen und nahm einfach meine Hände in seine und verschränkte unsere Finger mit einander. „Wer hat gesagt, dass ich mit dir tanzen will?“ Fauchte ich, auch wenn er genau wusste, wie sehr ich immer noch nach ihm verlangte. „Ich kenne dich!“ Flüsterte . „Besser als du denkst.“ Er zog mich an sich heran und legte seine eine Hand an meine Hüfte und die andere an meinen Rücken, damit ich ihm nicht ausweichen und weglaufen kann. „Das denkst auch nur du.“ Er lachte und lächelte mich wieder an. „Deine Lieblingsfarbe ist Orange. Genauso Orange, wie deine Lieblingsfrucht und dein Lieblingseis. Du liebst Meloneneis so sehr, weil du genauso gerne Melone ist und das Himbeer Eis heute, hat dir echt gut geschmeckt, aber dein Blick hat mir gereicht, um zu wissen, dass du Melone immer noch mehr liebst. Du liebst es zu singen und das weiß ich nicht nur, weil ich mit dir gesungen habe, doch leider zeigst du zu selten deine wunderschöne Stimme, weil du denkst, dass andere finden, dass du nicht singen kannst, dabei bist du so perfekt darin. Du könntest jeder Katy Perrie oder Rihanna Konkurrenz machen. Ich höre dich so oft unter der Dusche singen und jedes Mal kribbelt dann alles in meinem Körper und ich will einfach sofort immer mit singen. Du verbreitest damit einfach eine so wundervolle Stimmung in mir. Du hörst am liebsten Pop, aber auch gerne Indie und R'n'b und manchmal sogar ein wenig Rap, wenn du gerade total Lust darauf hast und gute Laune hast. Du liebst es englisch zu reden, aber manchmal sprichst du einfach auf spanisch, weil du die Sprache und die Sprachmelodie so gerne magst. Deine große Schwäche neben Meloneneis ist eindeutig Schokolade, die du gerne in dich hineinfutterst und dich dann umsiehst, ob auch ja niemand gesehen hat, dass du in 10 Mnuten eine ganze Tafel gegessen hast. Dabei achtest du nicht darauf, dass es vielleicht anlegen könnte, so wie andere Mädchen, weil du einfach gute Gene hast und dein Körper auch so perfekt ist. Und selbst wenn du 10 Kilo mehr auf den Rippen hättest, wärst du noch wunderschön. Es ist einfach so toll, dass es auch Mädchen gibt, die sich nicht darum quälen, jede Kalorie zu zählen. Und das mag ich an dir. Du bist so anders als alle anderen Mädchen. So bodenständig und so normal und keine dumme Tusse. Du hasst es, wenn man deinen vollen Namen sagt und immer wenn man das macht, guckst du voll wütend.“ Er machte eine Pause. „Amy Dilaria Butler, dabei ist der Name so süß. Und was du noch hasst ist, wenn man beim Essen mit dem Messer auf dem Teller kratzt oder wenn man laut Schmatzt, dann guckst du immer sehr böse und ich muss mir immer ein grinsen unterdrücken. Du liebst es, wenn man Zufallsbilder macht. Keine solche gestellten, mit Duckface und so, sondern einfach welche aus der Situation, wo man lacht oder einfach einen normales Blick drauf hat. Du hasst es wie verrückt, wenn man dir Komplimente macht, weil du dann immer rot wirst wie eine Tomate und es sofort abschreitest. Das süßeste ist jedoch, dass deine Stimme dann immer total hoch ist und voll schrill, weil es dir so peinlich ist, dabei ist es meistens einfach nur die Wahrheit. Es gibt so viele Sache, die du liebst und nicht magst, aber ich weiß einfach so viel über dich und besonders, dass du der liebste Mensch der Erde bist und in dem das Gute siehst, sogar in mir musst du irgendwas gesehen haben, auch wenn ich ein riesen Arschloch bin. Und das tut mir so leid und ich hasse mich dafür, dass ich dir das schlimmste angetan habe, was man dir antun kann. Es war nicht nur, dass ich dich benutzt habe, nein ich habe dich auch belogen und du hasst es so sehr, wenn man dich belügt.“ Mit großen Augen sah ich ihn an und mir verschlug es einfach die Sprache. Keinen Ton bekam ich mehr aus meinem Mund heraus und starrte ihn einfach verwundert an. Justin weiß so viel von mir, was ich niemals dachte. Er kennt mich wirklich besser, als ich es dachte. „Du bist besonders, aber du willst mir das ja nicht glauben.“ Ich senkte meinen Blick. „Besonders, aber hintergangen und verarscht hast du mich trotzdem, wie eine deiner Schlampen.“ Justin hob sanft meinen Kopf an. „Ich liebe diese neue und offene Amy, die auch einmal mit mir spricht, doch deine Worte tun mir so weh!“ „Sie sind einfach nur die reinste Wahrheit! Du sagtest doch selbst, dass ich die Wahrheit liebe.“ „Du bist nicht besonders! Nicht besonders für jeder Mann! Nicht jeder sieht in dir, was ich in dir sehe, denn die Leute sind einfach Blind für solche Menschen und Schönheiten wie dich! Du bist besonders für mich, auch wenn du und Chris scheinbar doch glücklich seid.“ Er seufzte wieder. „Wann verstehst du, dass Chris und ich nur Freunde sind?“ „Ich würde es gerne glauben, doch ich weiß es besser! Er liebt dich, Amy und ich will, dass er glücklich mit dir wird, da du sein Mädchen bist. Er sieht in dir genau das, was ich in dir sehe und was ich so sehr schätze und er hat es so verdient, dass du mit ihm glücklich wirst.“ Der Song war vorbei und Justin stoppte sofort. Es kam mir wieder so vor, als wäre die Zeit stehen geblieben! Nein, eigentlich nur wir zwei. Alles um uns herum bewegt sich, tanzt oder lacht, doch wir stehen stumm und ohne Bewegung da und sehen uns in die Augen. Es ist so atemberaubend und ich habe Angst, dass ich es vergesse, bis mich ein dunkelhäutiger Junge anrempelte und lachend ein 'Entschuldigung' in meine Richtung schrie und dann mit seinen Kumpels abzog. Der Typ hat mich nur noch mehr in seine Umarmung geschubst und ich spürte seinen Atem in meinem Gesicht. Es kitzelte auf meiner Nase und seine Blicke bohrten sich durch mein Fleisch in mein Inneres. Er scannt mich! Jeden Gedanken, jede Emotion, alles saugt er aus mir heraus, um es zu speichern und es dann irgendwann gegen mich zu verwenden. Wo war eigentlich Chris, fiel mir ein, doch Justin spürte, dass meine Gedanken nicht mehr bei ihm waren und hob meinen Kopf wieder an. „You're gonna be the one that saves me.“ Hauchte er gegen mein Ohr und küsste es kurz, was sofort das Blut in meinen Adern gefrieren ließ. Es ist jetzt eindeutig bewiesen, dass er mich verrückt macht, aber ich muss das beenden! Ich falle wieder nur auf ihn herein und werde schlussendlich wieder nur von ihm verletzt und genau das will ich nicht und werde ich erst recht nicht zulassen! „Es reicht!“ Spuckte ich giftig und drückte ihn von mir. „Das kannst du mit deinen anderen Mädchen machen, aber mit mir spielt man nicht! Du hast mich schon genug verletzt und mich genug verarscht, du Idiot.“ Justin sah mir in die Augen, doch ich drehte mich schnell weg und sah mich nach irgendwelchen Leuten um, die ich kenne, aber finden konnte ich leiden keinen, den ich kenne. „Amy!“ Er hielt mich fest, doch ich riss mich einfach von ihm los und sah ihn wütend an. „Fass mich nicht mehr an! Dieser Tanz war das letzte, was zwischen uns noch offen gewesen ist und jetzt lass mich in Ruhe, bis ich es mir anders überlege mit dem, dass du weiterhin ruhig gerne mit meinem Bruder befreundet sein kannst!“ Schrie ich jetzt schon richtig Wut entbrannt und Justin stand einfach nur da und starrte mir Fassungslos in mein Gesicht. „Ich hasse dich!“ Schrie ich wieder, als gerade die Musik ein wenig leiser war und einige sahen mich geschockt an, doch das war mir in dem Moment so egal. Ich war einfach nur wütend auf ihn, da er mich immer und immer wieder anflirtet und mich immer wieder versucht rumzubekommen und mich hasse ich auch, da ich ihn einfach bis jetzt keine klare Ansage gemacht habe, aber jetzt fühle ich mich richtig gut und richtig gestärkt, da ich ihm klipp und klar gesagt habe, dass er sich aus meinem Leben fern halten soll. Keine Ahnung, wie er das schaffen soll und will, weil er mich durch meinen Bruder oft sehen wird und sich unsere Wege aus so öfter kreuzen werden, aber das ist nicht meine Sache, sondern seine! Er hat die scheiße gebaut, jetzt muss er es auch wieder gut machen! „Und jetzt verpiss dich und lösch einfach alles, was du über mich weißt, weil es doch nur lügen sind! Würdest du mich so gut kennen, wie du es tust, dann wärst du nie auf die Idee gekommen, um mich zu Wetten. Denk nach Junge, 100 Dollar hast du bekommen, um mich zu verarschen und hast es auch noch gemacht. Ich kann Chaz nicht wütend sein, weil er das nur vorgeschlagen hat, aber du scheiß Wichser hast es gemacht und das mit dem Wissen, dass du mich total verletzten wirst und wie soll ich dir das jemals noch verzeihen? Erklärs mir, bitte! Ich hasse dich so unglaublich Junge und am liebsten wäre es mir, wenn ich dich nie mehr sehen müsste, aber das wäre meinem Bruder und Chris gegenüber so unfair, aber ich habe es dir heute schon einmal gesagt, dass du mich einfach in Ruhe lassen sollst und mir aus dem Weg gehen sollst, dann ist alles okay! Und jetzt lass mich in Ruhe und kümmere dich um dein eigenes scheiß Leben, anstatt mich weiterhin zu nerven! DU lügst doch sowieso, wenn du deinen dummen Mund aufmachst!“ Wütend blitzte ich ihn an und wartete, dass er was sagt, doch Justin senkte nur seinen Blick und seufzte laut. „Ich bin weg! Ich steh dich nicht mehr im Weg! Nie mehr!“ Schnell drehte er sich um sich von mir zu entfernen und ich war einfach froh, dass er mir endlich aus die Augen gegangen ist und ich ihn nicht mehr sehen muss und mein Herz nicht mehr so dolle schlägt und ich mich so beschissen fühle. Eine ganze Weile ging ich ziellos durch die Mengen und suchte nach meinen Freunden, aber fand einfach niemanden, weswegen ich fast durchdrehte. Hallo? Wo sind die alle? Vom Erdboden verschluckt? Ich will doch einfach nur, dass mich irgendwer in den Arm nimmt und mir sagt, dass ich nicht weinen brauche und alles wieder gut wird. Sie haben sich bestimmt alle abgesprochen, dass sie alle weg sind und ich mit meiner Trauer und meiner Verwirrung alleine bin.

„Amy, was ist mit Justin?“ Fragte mich auf einmal Chris, der seine Arme um mich legte. Ich habe ihn und die anderen jetzt schon eine geschlagene Stunde gesucht, doch gefunden habe ich keinen von ihnen, aber jetzt ist er ja zum Glück da. Aber was meint er mit Justin? Eigentlich ist es mir auch egal, was mit dem Idioten ist. „Weiß ich nicht und interessiert mich auch nicht, was mit dem Typen los ist.“ „Du lügst.“ Hauchte er gegen meinen Hals und vergrub seinen Kopf in meiner Halsbeuge. „Ich sagte doch, dass ich es merke, wenn du lügst und das war gerade eine eiskalte Lüge, die du mir auftischen wolltest! Justin ist dir nicht egal! Eher das Gegenteil davon und das weißt ich genauso gut wie du es weißt!“ Ich seufzte und verdrehte ein wenig meine Augen. „Er nervt mich so sehr und es war kein richtiges lügen. Er ist mir wirklich egal und mir ist auch egal, was er macht!“ Als gebe es richtiges und falsches Lügen. Lüge ist Lüge und da gibt es kein Falsch und auch kein Richtig, genau wie in der Liebe! Entweder liebt man richtig oder gar nicht! Liebe ist nicht falsch oder richtig, sondern nur ehrlich oder keine Liebe. Nur eine reine und dumme Lüge. „Du wolltest es! Du hast ihm und Chaz erlaubt, dass sie hier her kommen dürfen, wenn sie das wollen und jetzt musst du auch dazu stehen, dass sie hier sind!“ Ich seufzte und drehte mich dann in seinen Armen und sah ihn an. „Ist ja okay, Herr Moralapostel, aber was ist nun mit Bieber?“ Er seufzte und zog mich mit sich. „Sieh selbst!“ Er zeigte auf ein kleines Sofa, wo ein Tisch mit leeren Gläsern war und als ich zu dem Sofa sah, lag da Justin drauf und hatte seinen Kopf auf Haylies Schoss und Chaz lief die ganze Zeit um das kleine Sofa herum, wie ein aufgeregtes Kind, was gerade eine Ausrede sucht, wieso die Scheibe von Nachbarn kaputt ist. „Was ist mit dem los?“ „Der hat sich den ganzen scheiß hinter geschüttet und ist fast bewusstlos. Wie ist das passiert? Ihr habt doch vorhin noch getanzt und jetzt liegt er hier als halbe Leiche.“ „Solange es keine ganze Leiche ist.“ Wollte ich am liebsten sagen, aber verkniff ich mir wegen der Situation lieber, da es nicht spaßig ist. „Keine Ahnung. Wir haben uns ein bisschen gestritten und dann ist er abgehauen und meinte, dass er mir nie mehr im Weg steht.“ Mir kam etwas dummes in den Sinn und meine Beine fingen ein wenig an zu zittern und meine Hände sowieso. Hat er dieses nie mehr ein wenig anders gemeint, als ich es verstanden habe? „Ich versuch mit ihm zu reden.“ Flüsterte ich und ging auf ihn zu und kniete mich einfach vor ihn hin und strich ihm über die Wange. „Justin?“ „Der ist komplett weg.“ Sagte Haylie besorgt und ich seufzte. „Justin, das wollte ich nicht.“ Flüsterte ich und strich ihm dabei die ganze Zeit über die Wange. Er lag dort so unschuldig, als könnte er kein Wässerchen trüben und seine Haut war zwar immer noch schön gebräunt, aber trotzdem auch total blass. Man, was macht der Idiot nur? „Wieso macht der Volltrottel das?“ Fauchte Chaz mich an und ich seufzte. „Halt die Klappe! Vorwürfe bringen jetzt auch nichts. Holt lieber einen Security und einen Sanitäter.“ „Bist du dir sicher, dass wir das brauchen, Amy?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Nicht, dass er uns an einer Alkoholvergiftung verreckt.“ Chris riss die Augen auf und kniete sich neben mich. „Wir bringen ihn erst einmal raus und dann sehen wir weiter.“ Chaz und Chris nahmen jeweils einen Arm von ihm unter die Schulter und trugen ihn mehr nach draußen, als dass sie ihn nur unterstützten, da Justin nicht mehr richtig bei Bewusstsein war. Was macht er nur für einen Quatsch? Das war doch jetzt nicht wegen mir oder? Die Menge hätte auch tötlich enden können oder was wäre gewesen, wenn er gestürzt wäre? Ich wollte mir diese Horrorszenarien gar nicht ausmalen, da ich mir so schon Vorwürfe genug machte und Angst um ihn und seine Gesundheit hatte. Die Zwei Jungs setzten ihn ins Auto und ich setzte mich sofort neben ihn und nahm seine Hand in meine. „Er ist total kalt.“ Ich spürte immer mehr, wie die Angst in mir hoch kroch. Was ist, wenn Justin hierbei drauf geht? „Nehmt die Decke aus dem Sanikasten!“ Befahl ich schnell, da ich wusste, das sie ihn warm halten wird. „Man, macht hinne.“ Brüllte ich los, als niemand sich in Bewegung setzte und schon wurde mir die Decke in die Hand gedrückt und ich deckte ihn damit zu. „Er brauch wärme! Mach die Heizung vorne an.“ Fauchte ich Chris an und sah Justin weiterhin an. Seine Augen waren offen, aber sein Blick war unklar und er zwinkerte kaum. Auch seine Bewegungen waren wenig und ich hatte richtig schiss, dass er in Ohnmacht fällt. „Justin.“ Hauchte ich immer wieder und strich ihm über seine Wange. „Justin, bitte!“ Ich hielt seine Hand und küsste sie mehrmals sanft und sah ihn dabei an. Seine Miene verzog sich nicht, doch ich wusste, dass es ihm angenehm war. „Lasst uns Heim fahren und ihn hinlegen, aber bitte vorsichtig Chris und Chaz, setzt dich bitte in den Kofferraum oder so, ich will nicht, dass Justin dich vollkotzt oder keinen Platz hat.“ Ich wunderte mich, wieso alle auf mich hörten und immer sofort taten, was ich sagte, aber ich war ihnen auch so verdammt dankbar und Justin wäre es auch, wenn er es mitbekommen würde. „Er zittert immer noch.“ Sagte ich hysterisch, als wir noch weit von meinem Zuhause entfernt waren und Chris sah kurz nach hinten. „Kuschel dich an ihn! Bitte, überspring deinen Schatten!“ Selbst wenn er den letzten Satz nicht gesagt hätte, hätte ich genau das sofort gemacht, alleine um ihn zu helfen. Ich setzte mich als nahe an ihn und wickelte die Decke auch um mich. „Das bringt nicht.“ „Erinnerst du dich an die letzte Party? Legt euch so hin!“ Befahl diesmal mein bester Freund und ich nickte einfach und legte Justin vorsichtig hin und er verzog sein Gesicht und stöhnte schmerzvoll auf. „Dir wird gleich warm.“ Flüsterte ich und legte die Decke über uns beide und kuschelte mich an ihn heran. Seine Augen waren jetzt geschlossen und ich konnte seinem Atem auf meiner Haut spüren. Er stank so widerlich nach Alkohol. „Ich habe solche Angst um dich.“ Flüsterte ich leise und strich ihm ein paar Haare aus dem Gesicht und unterdrückte meine Tränen.“ Ich konnte ihm in diesem Moment einfach nicht mehr böse sein oder wenigstens für diese Minuten, wo er so hilflos ist nicht! „Justin, bitte mach keinen scheiß.“ Hauchte ich wieder und schloss meine Augen, damit ich nicht weine. „Ich nahm seine Beiden Hände in meine und drückte sie fest und verteilte immer wieder kleine Küsse darauf. Mir war es echt gerade s egal, dass alles in mir kribbelte und mein Kopf fast platzte, weil ich ihm schon wieder viel zu Nahe bin. Ich wollte einfach nur, dass es ihm besser geht und er seine Augen wieder öffnet und sagt, dass alles okay ist. „Wir sind da.“ Chris stieg sofort aus, um Chaz raus zu lassen, der auch ein wenig torkelte und erst einmal hinter einen Busch kotzte. Er hat bestimmt auch nicht wenig getrunken und im Kofferraum bei totaler Dunkelheit ist es nicht so geil zu fahren. „Alles okay?“ Flüsterte ich zu ihm und er nickte. „Schaffen wir Justin bitte rein? Er friert so!“ Die Jungs nickten jetzt beide und stützten Justin ab und brachten ihn zur Tür. Zitternd sperrte ich auf, wo sofort mein Bruder und Sam kamen und uns fragend ansahen. „Wieso schon wieder hier?“ „Sorry, dass wir euch beim Ficken stören.“ Sagte Chaz und ich verdrehte meine Augen. Jetzt geht es ihm eindeutig wieder besser wie man merkt, aber wenigstens geht es ihm gut. „Justin.“ Flüsterte ich wieder und zeigte auf ihn und ich konnte sehen, dass Ryan das Gesicht einschlief, als er seinen besten Freund ansah, der die ganze Zeit nur herum stand und aussah, als würde er gleich umfallen. „Was habt ihr mit dem gemacht?“ Fragte mein Bruder und ich seufzte. „Bringt ihn erst einmal rein! Mein Zimmer bitte!“ Alle Augen waren nun auf mich gerichtet, aber wo soll er sonst schlafen? Mein Zimmer ist am nächsten am Badezimmer und unten auf dem Sofa ist es auch nicht so wirklich bequem und platz für zwei ist erst recht nicht. „Bist du verrückt, Amy? Er in deinem Zimmer?“ Ich seufzte und zuckte dann mit den Schultern. „Macht es einfach!“ Ich sah zu Chris, der seinen Blick gesenkt hatte und bestimmt nicht besonders glücklich ist, dass ich Justin mit zu mir nehmen will, aber was soll ich machen? Ich kann ihn doch jetzt nicht alleine hier unten lassen oder am besten noch zwischen Sam und meinem Bruder schlafen lassen. „Danke.“ Brummte ich, nachdem die beiden Jungs los liefen und Justin nach oben in mein Zimmer brachten. Wieso habe ich eigentlich solche Angst, um diesen Volltrottel, der mir mein Herz gebrochen hat? Achja, weil ich ihn immer noch liebe. „Lasst uns alleine!“ Sagte ich immer noch leise und sah die zwei Jungs und auch meinen Bruder kurz an, bevor ich mich neben Justin setzte und seine Hand hielt. „Mach keinen Fehler! Bitte!“ Sagte mein Bruder und ging dann mit den anderen beiden heraus. „Justin.“ Ich küsste seine Hand wieder und strich ihm über seine Wange. Er ist so süß, selbst wenn er hier total besoffen da liegt und nichts mehr machen kann. Nicht einmal mehr reden oder Gestikulieren. „Justin, wieso machst du sowas nur?“ Er nuschelte vor sich hin und öffnete seine Augen, um mich anzusehen. Wo war nur sein wunderschönes Lächeln und sein glänzen in den Augen, was ich so sehr geliebt habe. „Schlaf bitte, aber versprich mir bitte, dass du morgen früh wieder aufwachst!“ Wieder küsste ich seine Hand und verlor ein paar Tränen. „Bleib bitte jetzt ganz ruhig liegen.“ Flüsterte ich so leise ich konnte in sein Ohr und legte meine Hand an den Saum seinen T-shirts und zog es ihm langsam über den Kopf. Erschrocken sah ich seinen Oberkörper an und entdeckte einige grün- gelbe Flecken, die so aussahen, als hätte er ein paar harte Schläge einstecken müssen! Wieso habe ich die gestern nicht gesehen, als er so nachdenklich in der Küche saß? Bestimmt haben da zwei ganz schön ihre Wut an ihm ausgelassen, obwohl ich gesagt habe, dass sie das nicht tun sollen.Ich bringe meinen Bruder und Chaz um, wenn es die beiden waren. Ganz sanft strich ich darüber und küsste ab und an einen dieser Flecke und sah ihn dann an. Justin war eingeschlafen, aber er war total unruhig und ich machte mir immer mehr Sorgen um ihn. Was ist, wenn er den Abend wirklich nicht ohne Schäden übersteht und wir doch lieber einen Krankenwagen hätten rufen sollen? Wieso haben wir das bitte nicht gemacht? Wenn er erstickt oder an einer Alkoholvergiftung stirbt? Okay, an sowas darf ich gar nicht denken! Das macht alles nur noch schlimmer und das will ich nicht! „Justin.“ Flüsterte ich immer und immer wieder, um ihn zu beruhigen. Meine Hände legte ich mittlerweile an seinen Gürtel und machte ihm die Hose auf. Justin hatte total Gänsehaut und zitterte auch, weswegen ich mich jetzt beeile, ihm seine Hose auszuziehen. Ich strich ihm noch einmal sanft über die Stellen und entdeckte auf welche an seinem Unterleib und war mir sicher, dass es meine Aufpasser waren, die ihn so zugerichtet haben. Spinnen die? Das sieht aus, als hätten sie ihm voll in den Schritt getreten. Wieso können Jungs nicht reden und müssen immer gleich die Fäuste sprechen lassen, anstatt dass sie wie normale Menschen argumentieren? Achja genau! Sie sind keine Mädchen, die mit ihrem Hirn und nicht mit den Händen und dem Schwanz denken, wie es die Jungs heutzutage machen. „Baby.“ Sagte ich immer noch leise und küsste auch die Stellen, die ziemlich nahe an seiner Boxershort und seinem Schritt waren, aber mir war es egal. Seufzend deckte ich ihn zu und küsste ihn auf die Wange. Nachdem ich mir versichert hatte, dass Justin schläft, ging ich ins Badezimmer und holte einen Eimer, den ich neben Justin stellte und mich dann einfach auch mit zu ihm legte. Ohne abschminken oder auszuziehen! Ich wollte ihm einfach nur nahe sein! „Justin, du machst mir solche Angst.“ Schluchzte ich und legte meinen Kopf auf seine Brust und weinte mir fast die Augen aus. Verdammt, wieso lässt er sich so gehen? Ja, ich bin ihm noch wütend, aber es ändert nichts an meinen Gefühlen und nichts daran, dass ich totale Angst um ihn habe, dass ihm was passiert oder er mir hier noch in Ohnmacht oder sowas fällt. Immer wieder küsste ich seine Brust und bekam keine Sekunde meine Augen zu, da ich Angst hatte, dass er aufwacht und irgendwas braucht und ich dann nicht wach bin. „Amy?“ Hörte ich auf einmal eine leise und krazige Stimme. Mist ich bin doch eingeschlafen ich Dummkopf! „Justin?“ Flüsterte ich und hob meinen Kopf von seinem Oberkörper und blickte in seine schlaftrunkenen Augen, die er kaum aufbekam. „Alles okay?“ Er nickte und verzog dann sein Gesicht. „Wieso bin ich hier? Mit dir? Ich war doch in der Bar und wir haben doch getanzt und dann gestritten.“ Sagte er leise und schloss seine Augen wieder. „Du warst total betrunken, Justin und da haben wir dich mit zu uns genommen und in mein Bett gelegt! Du hast voll doll gefroren.“ Wieder strich ich ihm über die Wange und er öffnete langsam seine Augen. „Danke.“ Hauchte er und ich nahm schnell seine Hand. „Brauchst du irgendwas?“ „Eimer!“ Nuschelte er und ich kletterte über ihn und hielt ihm den Eimer vor die Nase. „Schon hier!“ „Danke!“ Sagte er wieder und ich lächelte leicht. „Du musst dich nicht immer wieder bei mir bedanken!“ Hauchte ich und er setzte sich langsam auf und sofort musste der Eimer her halten. „Mir geht’s so beschissen!“ Er hielt sich seine Stirn und sah mich dann an und sofort speite er drauf los. Sehr unappetitlich, aber er sah sofort wieder ein wenig besser aus und nicht mehr ganz so blass. „Amy, es tut mir leid, dass du dich um mich kümmern musstest. Ich hätte einfach noch drei Gläser mehr trinken sollen, vielleicht wäre ich dann weg vom Fenster und könnte dir nicht mehr zu nahe kommen und würde mir hier jetzt nicht noch in deinem Bett die Seele aus dem Leib kotzen.“ Ich riss meine Augen auf und hätte ihn am liebsten geohrfeigt für diesen dummen Spruch. „Spinnst du Justin! Sag sowas nochmal und du fliegst raus! Ich mache mir hier wirklich Sorgen um dich und du laberst noch, dass du lieber noch mehr hättest trinken sollen und dann verreckt wärst!“ Er seufzte und senkte seinen Blick. „Das war nicht das erste Mal.“ Hauchte er traurig und ich sah ihn fragend an. „Was war nicht das erste Mal?“ Er atmete tief ein und sah mich dann wieder an. „Ich habe einfach schon verdammt oft mir die Kante gegeben in den letzten Wochen! Ich habe einfach keinen Bock mehr auf meine scheiß Gedanken und so sind sie für ein paar Minuten verschwunden und ich fühle mich gut!“ Justin sah wieder auf seine Hände und schloss seine Augen. „Justin, spinnst du? Was machst du nur für eine Kacke? Was ist, wenn du abnippelst, weil du doch einmal ein Glas zu viel hast? Und es fühlt sich bestimmt nicht gut an, wenn du nichts mehr mitbekommst und dir die Seele aus dem Leib kotzt und fast stirbst. Das ist krankhaft, was du sagst! Du spinnst doch total!“ Er zuckte mit den Schultern und ich sah ihn geschockt an. „Okay, mir reicht es! Du hast doch einen totalen Schaden!“ Ich wollte aus dem Zimmer, weil Justin mich aufregte und ich einfach ein bisschen frische Luft brauchte, doch bevor ich abhauen konnte, kam Justins Reaktion. „Ich bekomm dich einfach nicht aus meinem Kopf, okay!“ Schrie er schon fast und hielt sich dann selbst seinen Kopf. „Was?“ „Man Amy!“ Er seufzte wieder und stand langsam aus meinem Bett heraus und guckte an sich herunter. Ein wenig starrte er sich an, bestimmt weil er da in Boxershort mit mir im Bett lag, aber schnell lief er weiter und drückte die Tür zu, die ich schon geöffnet hatte. „Okay, lass uns das jetzt klarstellen, Amy!“ Er seufzte schon wieder und drückte mich an die Tür und sah mir tief in die Augen. „Ich war so dumm! Ich hätte das niemals machen dürfen! Ich habe dich verarscht und verletzt, womit ich mir nur selbst weh getan habe!“ Justin seufzte schon wieder, was mich langsam nervte. „Ich habe mich nicht verlieben wollen, sondern nur wieder eine Nummer haben wollen und die 100 Dollar einheimsen, aber dann warst du so besonders und das meinte ich einfach ernst! Du bist verdammt besonders und ich habe die Zeit an dem Abend genossen. Ich bin nicht mit dir weg, weil ich mit dir schlafen wollte und auch als ich das erste Mal, nachdem wir gesungen haben, mit dir schlafen wollte, war es nicht wegen den 100 Euro, sondern weil ich dich kennenlernen wollte und wissen wollte, ob die Gefühle noch mehr werden, wenn ich mit dir Schlafe und dich beglücke. Es tut mir so leid, was ich dir angetan habe und ich wünschte mir einfach, dass ich nie zu der Wette zugesagt hätte oder Chaz die Kohle einfach gegeben hätte. Ich hätte viel eher merken sollen, dass du mir nie mehr aus dem Kopf gehen wirst. Ich fühle mich so schuldig, weil du mir etwas gegeben hast, was du deinem Ehemann oder wenigstens dem Jungen, den du liebst und der dich liebt, hättest geben sollen. Jemand der es einfach verdient hat.“ Er machte eine Pause und sah mir in die Augen, die sich mittlerweile mit Tränen gefüllt hatten und meine Wange hinab glitten. Es tut weh, wenn er das sagt und ich doch eigentlich ihn hassen und vor allem vergessen wollte. Okay, man kann nicht jemanden vergessen, den man einmal geliebt hat und es auch immer noch tut, aber ich will, dass die Gefühle abstumpfen und ich ihn einfach nicht mehr lieben will. Ich hasse ihn! Aber gleichzeitig liebe ich ihn noch viel mehr, als ich ihn jemals hassen könnte! „Justin, ich-“ Er legte mir seinen Finger auf die Lippen. „Bitte lass mich ausreden!“ Flüsterte er und ich sah ihn und nickte einfach. „Du bist besonders Amy und ich liebe alles an dir und ich hasse einfach alles an mir und vor allem das, was ich dir angetan habe, nur wegen dem Geld. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen und wollte es dir sowieso noch sagen, da ich ehrlich zu dir sein wollte, aber ich konnte es einfach nicht, weil ich nicht sehen konnte, dass du traurig bist, da du mein Leben bist und du nicht weinen solltest! Ich so feige, dass ich es dir nicht gesagt habe, weil ich Angst hatte, dass ich dich verletzte, aber so habe ich dich noch mehr verletzt. Dieser Zwiespalt hat mich fast verrückt gemacht und am Telefon habe ich mich selbst so angewidert, wie ich über dich und unsere wunderschöne Nacht geredet habe, aber Chaz sollte nicht merken, wie beschissen es mir damit ging, dass ich dir so weh getan habe und mir selbst s so weh tut, wie unfair ich zu dir war. Amy, ich liebe dich und ich brauche dich, aber du brauchst mich nicht und ich muss damit klar kommen. Den Alkohol habe ich getrunken, weil ich dich nur so vergessen kann. Wenigstens für einen Moment ist mein Kopf dann leer und ich sehe nicht die ganze Zeit dein wunderschönes Gesicht vor meinen Augen.“ Er war ruhig und sagte kein Wort mehr. Es herrschte eine verdammte Stille zwischen uns beiden und es brachte mich fast um den Verstand. Wir hatten Momente miteinander erlebt, da war diese Stille einfach wunderschön und ich habe es genossen, doch jetzt finde ich es einfach unausstehlich und es tut fast schon weh! „Bitte denke nicht, dass ich das nur sage, um mein Gewissen zu reinigen, ich will einfach nur, dass du es endlich weißt und Amy, vertraue mir, wenn ich sage, dass ich ein Mädchen liebe, dann ist es so und auch alles andere habe ich nie zu einer anderen gesagt, weil die anderen für mich nur waren, um sie in die ins Bett zu bekommen und nicht mehr. Aber bei dir ist es irgendwie anders “ Er hob meinen Kopf an, da ich ihn nicht mehr ansah. „Ich hau ab! Ich will dich nicht mehr belästigen. Du hast was gut bei mir, da du mich hier aufgenommen hast und dich um mich Idioten gekümmert hast.“ Er küsste mich zärtlich auf meine Wange und wieder kribbelte meine dumme Haut wie verrückt, weil er das tat. Wieso macht er das? „Justin!“ Sagte ich, nachdem ich zu Boden gesunken war und er abgehauen ist.

 

 

Kapitel 18

Das war mir einfach zu viel! Zu viel für eine Nacht und zu viel für einen Morgen, an dem alles eigentlich so einfach schien und dann so beschissen endete. Ich hätte es wissen müssen und auf meinen Bruder hören sollen! Hätte ich ihn einfach unten gelassen, dann wäre mein Herz jetzt nicht schon wieder gebrochen. Er war gerade so verdammt süß und ich weiß, dass er einfach 100 Prozent ehrlich war, aber ich kann ihn doch nicht so einfach verzeihen, nur weil er mir einreden will, dass es ihm leid tut. Vielleicht tut es ihm leid, aber deswegen hat er mir das trotzdem angetan und er hätte den Sex verhindern können, wenn es ihm wirklich so leid tut, wie er es mir die ganze Zeit versucht einzureden. Es kann ihm also nicht so egal gewesen sein, wie er jetzt vor mir tut. „Amy? Alles okay?“ Fragte auf einmal Chris und ich lächelte leicht, auch wenn es mir nicht dazu zu Mute war. „Baby, ich sehe, dass es dir nicht gut geht. Was ist passiert?.“ „Wieso musst du mich so verdammt doll gut kennen, Chris?“ Er lachte und nahm mich in den Arm. „Weil ich dich schon ewig kenne und dein aller bester Freund bin.“ Ich sah ihn an. „Und weil du mich liebst?!“ Er senkte seinen Blick, doch ich hob ihn sofort wieder an und lächelte gleich. „Chris, bitte lass nichts zwischen unsere Freundschaft kommen, du bedeutest mir so viel.“ Er lächelte noch mehr und drückte mir einen sanften Kuss auf meine Nase. „Wenn ich dir ein was in meinem Leben versprechen muss, dann ist es das, dass ich dich niemals mehr alleine lassen werde und für immer bei dir bleiben werde, Amy.“ „Dann bin ich beruhigt.“ Nuschelte ich gegen seine Brust und spürte sofort, wie mir wieder die Tränen aus den Augen rinnen und er meine Haare küsste. „Was ist denn los und wo ist Justin hin?“ Ich schluchzte und drückte ihn sanft von mir und zog ihn mit zu meinem Bett. „Hier stinkts!“ Kicherte er und mir fiel der Eimer wieder ein. „Fuck, den muss ich wegbringen.“ Sagte ich angeekelt, doch Chris stand sofort auf und lächelte mich an. „Ich mach das, du hast dich lang genug um ihn gekümmert und das mache ich jetzt schnell.“ Er küsste mich auf die Wange und ging dann mit dem Eimer zum Bad und kam ein paar Minuten später wieder raus. „Darf ich duschen?“ Sagte er und sah sich auch angeekelt auf die Hände und ich nickte leicht. „Danke, Maus.“ Lächelnd ging er ins Badezimmer zurück und kam frisch geduscht wieder heraus. „Du riechst gut.“ Kicherte ich und er grinste. „Ja, nach dir.“ Chris kam nur mit einem Handtuch um die Hüfte auf mich zu und setzte sich neben mich. „Sag mir bitte, dass du da drunter nicht nackt bist.“ Doch mein bester Freund grinste nur dumm los und küsste mich auf meine Wange. „Du bist ekelhaft. Ich will nicht, dass du mein Bett einsaust.“ Kicherte ich und er grinste. „Wie meinte Justin gestern? Ich pimmel dein Bett ein.“ Ich schlug ihn gegen seine Schulter und lachte ein wenig. „Du bist voll bescheuert, Chris.“ Kicherte ich, doch er sah mich nur ernst an. „Also willst du mir jetzt sagen, wieso Justin hier so rausgerannt ist?“ Seufzend sah ich ihn an und sah auf seinen Oberkörper. „Amy, hier her mit den Augen.“ Sagte er lachend. Chris ist wirklich hübsch und vielleicht nicht mein Typ, aber ein Traum eines jeden Mädchens, aber am Ende verliebt man sich doch trotzdem in einen Herzensbrecher wie Justin. Chris hat keinen Eightpack wie Justin, sondern ein paar Kilo mehr, die ihm aber so gut stehen und man sich einfach an ihn rankuscheln will und ihn abknutschen will. Leider für mich nicht wie eine Beziehung, sondern einfach nur freundschaftlich, auch wenn ich es mir so sehr wünsche, dass ich ihn mehr als nur als besten Freund sehe.. „Zieh dir bitte erst was an, sonst werde ich voll nervös.“ Er lachte leicht und ging dann ins Bad, wo er nur mit Boxershort rauskam. „Ich meinte auch ein Shirt.“ „Ich will aber kein T-shirt anziehen.“ Kicherte er und knallte sich auf mein Bett und zog mich in seine Arme. Unwohl fühlte ich mich schon ein wenig, aber naja was solls. „Justin hat mir gestern Abend schon den letzten Nerv geraubt, weswegen er sich auch so betrunken hat. Er meinte, dass er mehr über mich weiß, als ich dachte und hat das dann alles aufgezählt und dann bin ich wütend geworden, weil es mich so verletzt hat, dass er mich angeblich so liebt und vergöttert, aber mich dann so verarscht hat und vorhin ging es wieder so ähnlich los und er ist dann abgezogen. Er meinte, dass es besser gewesen wäre, wenn er gestorben wäre und es auch nicht das erste Mal geswesen wäre, dass es sich die Kante gegeben hat. Das ist doch nicht mehr normal, was bei dem Jungen im Moment abläuft.“ Chris seufzte und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Ich sage es ungern, aber er ist total in dich verliebt und deswegen so verwirrt über seine Gefühle und darüber, dass er dich so sehr verletzt hat, obwohl du ihm so viel bedeutet hast und es auch immer noch tust.“ Ich sah Chris fragend und schockiert an. „Flirte mit anderen Jungs und mache ihm so klar, dass er dich wirklich liebt und um dich kämpfen muss und nicht aufgeben darf, wenn er dich zurück gewinnen will! Und er muss eine rchtige Entschuldigung bringen!“ Okay, jetzt war ich wirklich geschockt, aber so richtig. Gibt mir mein bester Freund, der auch noch in mich verliebt ist und alles dagegen tun müsste, dass Justin mich noch einmal verarschen kann, Ratschläge, wie ich ihn dazu bekomme, dass er um mich kämpft und mich zurück will? Träume ich oder spinne ich einfach total? „Chris, wie meinst du das?“ Krächzte ich schockiert und er lächelte sanft. „Amy, ich merke ganz genau, dass du Justin noch liebst und ich weiß, dass du ihn zurück willst und eigentlich doch nur willst, dass er sich bei dir entschuldigt und ihr dann zusammen kommt.“ Seufzend sah ich Chris an und er lächelte mich ein wenig an. „Ich weiß nicht! Was denken die anderen von mir, wenn ich reihenweise Kerle anmache? Das bin nicht ich und ich kann das auch nicht! Kein Junge will mich.“ Chris lachte ein wenig und strich mir sanft über meine Wange und lächelte mich an. „Maus, keiner will dich? Sind Justin und ich keiner? Amy, wir beide mögen dich echt gerne und wir sind bestimmt nicht die einzigen Jungs, die das denken. Du bist wunderschön und der netteste Mensch auf Erden.“ Ich musste schluchzen, weil Justin das gestern auch gesagt hat mit dem nettesten Mensch auf Erden und ich konnte das einfach nicht glauben. „Amy, bitte tu mir den gefallen.“ „Wieso sollte ich? Ich würde doch nur dich verletzten. Nicht nur, wenn ich irgendwelche Jungs daten würde, sondern auch wenn ich mit Justin zusammen kommen würde.“ Er lächelte sanft und schüttelte dann seinen Kopf. „Ja, ich liebe dich Amy und meine Gefühle sind nicht gerade schwach, aber ich kann damit leben, solange du glücklich bist Amy, bin ich das auch und ich weiß, dass du mit Justin glücklich sein könntest, ansonsten hätte ich doch niemals seine Entschuldigung angenommen und ihn in deine Nähe gelassen. Ich will wirklich einfach nur, dass du glücklich wirst und da muss ich meine Gefühle zurückstecken.“ Ich seufzte leise und umarmte ihn. „Du bist ein so guter Freund, Chris! Ich wünschte mir, dass jedes Mädchen einen so guten Freund hätte wie ich es habe. Du bist einfach der aller liebste und aller süßeste.“ Er grinste ein klein wenig. „Jeder braucht einen Chris!“ Kichernd küsste ich ihn auf die Wange und grinste dann. „Und jetzt zieh dir was an und wir gehen runter!“ Er machte was ich ihm sagte und zog sich ein T-shirt über seinen Kopf und lächelte mich an. „Weinrot, genau wie deins.“ Lachend schmiss ich ein Kissen auf ihn und quälte mich aus meinem Bett und nahm seine Hand in meine. „Heeeey.“ Sagte ich lachend, da mich Chris von hinten umarmte und ein wenig kitzelte. „Lass das.“ Kicherte ich und drehte mich in seinen Armen. „Chris, kannst du mich Heim fahren?“ Brummte auf einmal Justin, den ich gar nicht mit bekommen hatte.

 

 

Kapitel 19

„Du noch hier?“ Justin senkte seinen Blick und seufzte. „Ich wollte nicht laufen, da es mir zu weit ist und mir schwindelig ist und euch stören wollte ich aber auch nicht und der Rest außer Haylie und Chaz pennen, aber die haben beide auch kein Auto hier.“ Er sah kurz zu mir und senkte sofort seinen Blick wieder. „Okay Bro, aber ich muss Amy mit nehmen, die hat ein Date und ich soll sie dort hinfahren.“ Fragend sah ich ihn an, bis ich begriff was er meinte und nickte. „Ja genau, ich habe ein Date mit einem echt netten Jungen.“ Ich lächelte Chris an und sah aus dem Augenwinkel, dass Justin seine Fäuste ballte. „Soll ich euch auch gleich mit nehmen Chaz?“ Verwirrt sah er zu uns und nickte einfach. „Du hast ein Date?“ Flüsterte mir Haylie in mein Ohr, als ich auf dem Weg zum Auto war. „Erkläre ich dir später.“ Nuschelte ich in ihr Ohr und lächelte sie an. „Willst du so echt dich mit einem Jungen treffen?“ Sagte Chaz abwertend und grinste dann dumm. „Arsch!“ Ich schlug ihn gegen seinen Kopf und lachte dann. „Nein gehe ich nicht! Ich mache mich bei Chris noch schnell fertig und dann fährt er mich an den Strand wo ich mich mit dem Jungen treffe.“ Lächelnd sah ich zu Chris, der dumm vor sich her grinste. „Na da bin ich aber beruhigt. Ich hatte schon schiss, dass er vor deinem Make up angst bekommt und wegrennt.“ Wieder schlug ich ihn und Justin sah ihn wütend an. „Halt die Fresse Chaz! Du siehst auch nicht besser aus und sie hat die Nacht kaum ein Auge wegen mir zubekommen! Also halt deine dumme Fresse und lass Amy in Ruhe!“ Fauchte Justin seinen Kumpel an und wir sahen alle geschockt zu ihm. „Was? Ist doch die Wahrheit!“ Genervt setzte er sich hinten rein und auch ich musste wieder hinter und genau wie gestern Abend in die Mitte zwischen Chaz und ihn. „Alles okay?“ Flüsterte ich, als ich merkte, dass er sich wieder total anspannte und die Hand vor den Mund hielt. Justin schüttelte nur den Kopf und ich sah schnell zu Chris. „Halt an!“ Fragend sah er mich an. „Halt verdammt noch einmal an oder willst du, dass Justin dein Auto vollkotzt?“ So schnell er konnte, parkte er an der Straßenseite und Justin öffnete die Tür schnell und rannte einmal ums Auto, bevor er sich wieder übergab. „Alter der Junge sollte echt nicht mehr so viel trinken.“ Haylie kicherte. „Das sagst gerade du Chaz.“ Auch er lachte und grinste sie an. „Was geht zwischen euch?“ Fragte ich frei heraus und Chris grinste mit mir um die Wette. „Mit wem hast du ein Date?“ Konterte Haylie und grinste mich frech an. „Geht wieder!“ Justin ließ sich wieder neben mich in den Sitz fallen und schnallte sich schnell an. „Es tut mir leid, dass ich euch solche Umstände mache.“ „Schon okay, Bro. Solange es nicht noch einmal vorkommt.“ Chris sah ihn ahnend durch den Spiegel an und Justin senkte neben mir nur seinen Kopf und nickte leicht. „Dann haben wir das ja auch geklärt.“ Chris suchte den Schleifpunkt seines Autos, bevor er wieder einmal ein wenig zu schnell los fuhr und erst Haylie bei sich raus lassen wollte. „Ich muss auch hier raus.“ Sagte Chaz auf einmal und ich musste grinsen.“Du musst zufällig auch hier raus?“ Haylie schlug mir sanft gegen mein Bein und grinste mich dann dumm an. „Wir sehen uns.“ Kicherte sie und stieg aus, aber nicht ohne Chaz, der sofort einen Arm um ihre Hüfte legte, als er dachte, dass wir die beiden nicht mehr sehen können. Justin hatte also recht dass zwischen den beiden mehr läuft, als nur Freundschaft. Aber Haylie und Chaz? Das geht gar nicht! Sie redet immer davon, dass sie einen erwachsenen Jungen sucht, der am besten Älter ist als sie und dann nimmt sie den größten Kindskopf dieser Erde? Okay, er ist zwei Jahre älter als sie, aber gefühlt ist er 10 Jünger. „Amy, du kannst auch rüber rutschen, dann habt ihr mehr platz. Oder komm vor.“ Ich wurde von Chris aus meinen Gedanken gerissen und wurde knallrot. Das hätte sogar ich selbst einmal drauf kommen können. „Ja!“ Brummte ich und schnallte mich ab, um nach vorn zu Chris zu gehen. „Willst du irgendeinen speziellen Sender?“ Kichernd schüttelte ich den Kopf und drückte auf den CD Knopf und lachte dann los, weil dort irgendwelche Lieder drauf sind, die wir vor vier Jahren mal drauf gespielt haben. „Das hätte mir klar sein sollen.“ Lachend legte er den ersten Gang ein und fuhr wie immer zu schnell los. Bis in den dritten schaltete er hoch, bevor er seine Hand auf meinen Oberschenkel legte und mich dort sanft streichelte. Ich fand es erst komisch, doch dann fiel mir Justin hinten ein und mir wurde klar, wieso er es machte. „So Amy, was ziehst du heute an, wenn du dich mit dem süßen triffst? Den schwarzen Bikini? Dann kann er seine Augen gar nicht von dir lassen und verfällt dir sofort.“ Fragte Chris auf einmal und ich blickte kurz in den Spiegel, um Justins Reaktion zu sehen, doch der starrte einfach weiter auf seine Hände und hatte einen echt gruseligen und leeren Blick drauf. „Ich weiß noch nicht, aber irgendwas knappes muss es schon sein, er steht auf sowas.“ Zwinkernd sah ich Chris an, der dumm grinste. „Ich bring dich hin. Wann solltest du da sein? Um 2 Uhr? Dann kann ich ja bis kurz vor zwei noch bei dir bleiben und dann verschwinden.“ „Wäre lieb.“ Ich küsste ihn auf die Wange, da wir sowieso an deiner roten Ampel standen. „Also schnell umziehen und du schminkst dich fix und dann gehen wir an den Strand?“ „Jap.“ Lächelnd lehnte ich mich an die Scheibe und guckte kurz über meine Schulter, wo Justin immer noch nicht anders guckte und total traurig starrte. „Justin, wir sind da!“ Er schüttelte sich leicht und nickte dann stumm. „Danke fürs fahren Chris.“ Er sah mich kurz an. „Bis irgendwann.“ Hauchte er und machte dann die Tür auf, wo er schnell ausstieg und zu seinem Haus ging. „Er sah nicht begeistert aus.“ „Ich habs gemerkt!“ Chris grinste. „Wetten, dass er nachher am Strand ist?“ „Denkst du echt?“ Würde ich sonst wetten?“ Lachend fuhr Chris nun zu sich nach Hause, wo er mir ein Handtuch in die Hand drückte. „Duschen, Haare waschen, föhnen, schminken und anziehen in 45 Minuten!“ Befahl er und drückte mich ins Bad, wo ich so schnell duschte wie ich nur konnte. „Geht das so?“ Fragte ich, als ich nur in Bikini raus kam und meine Haare ein wenig hochgemacht hatte und mich geschminkt hatte. „Willst du eine ehrliche Antwort?“ Fragte er und ich nickte unsicher. „Chaz würde jetzt sagen, dass du ratten scharf aussiehst und er dich gerne ficken würde.“ Sagte er lachend und umarmte mich. „Mach ihn heute ordentlich eifersüchtig. Flirte einen Jungen an und das vor seiner Nase.“ „Denkst du wirklich, dass das so richtig ist?“ Er nickte. „Du hast doch vorhin gesehen, wie verbissen er hinten drin saß, als wir so rumgealbert haben!“ Ich nickte wieder und lehnte mich an Chris. „Ich finde es so krass, was du für mich alles machst. Ich könnte das nicht.“ Er küsste meine Wange. „Ich will einfach, dass du glücklich bist und er endlich checkt, dass er um dich kämpfen muss, um dich zurück zugewinnen.“ Ich seufzte. „Es tut mir wirklich so leid, dass ich deine Gefühle nicht erwidere.“ Er drückte mich sanft von sich, um mich anzusehen. „Wann verstehst du, dass ich dir das nicht übel nehme? Ich kann nichts dafür, dass ich mich in dich verliebt habe und du kannst nichts dafür, dass du diese Gefühle nicht erwidern kannst, also wieso sollte ich dir deswegen das übel nehmen? Du bist doch immer noch meine Amy- Maus und ich bin dir deswegen nicht böse. Ich wäre es nur, wenn du dich jetzt nicht in Bewegung setzt und einen Jungen anflirtest, damit Justin richtig eifersüchtig wird und vor Eifersucht platz!“ Lächelnd lehnte ich mich wieder an seine Brust und drückte mich fest an ihn. „Du bist sowas von der beste Freund aller Zeiten! Es gibt keinen lieberen und keinen besseren als dich.“ Er lächelte, das konnte ich daran hören, wie er redete. Seine Stimmfarbe ist dann immer ein wenig heller. „Ich kenne auch keine bessere beste Freundin als dich, aber jetzt Ende mit den Lobhymnen und los mit dem zurückgewinnen!“ Grinsend zog er mich wieder zurück zu seinem Auto, wo er hinten eine Tasche hingelegt hat, wo unsere Handtücher drin waren und fuhr dann mit mir zum Strand, wo ich ein wenig grinsen musste, als ich das Auto von Justin schon von weiten entdeckte. „Wie klar es mir war, dass der auch hier ist.“ Chris grinste mich frech an und parkte dann in eine Lücke und grinste mich an. „Soll ich trotzdem noch ein bisschen bei dir bleiben?“ Schnell nickte ich und Chris lächelte. Zusammen gingen wir zum Strand, wo ich das Handtuch von ihm ausbreitete und mich dann draufkuschelte. „Das riecht so sehr nach dir!“ Schwärmte ich und vergrub meine Nase darin. „Ich habe eben den geilsten Weichspüler!“ Grinsend sah ich meinen besten Freund an, der sich sein Shirt über den Kopf zog. „Starr nicht so auf meinen Adoniskörper!“ Ich musste voll lachen und er legte sich neben mich, um mich durchzukitzeln, weswegen ich laut kreischte und lachte. Justin musste mich nicht gesehen haben, aber jetzt hat er mich hören müssen. „Schrei nicht so, Baby! Die denken ja noch, dass ich sonst was mit dir mache.“ Sagte er grinsend und ich schlug ihn sofort gegen seine Brust, weil er wieder einmal so frech zu mir war und er mich sexuell anmachte. „Du kleiner versauter Bube du.“ Kicherte ich und er lachte. „Ich darf das auch mal! Alle anderen sind auch immer so, da darf ich das doch auch einmal!“ Ich beugte mich über ihn und grinste ihn an. „Hiiiiiier!“ Ich drückte ihm einfach meine Brüste voll ins Gesicht und er sah mich schockiert an, nachdem er mich von sich weg presste. „Ich dachte, dass du auch so wie die anderen Jungs bist und denen gefällt sowas doch.“ Kichernd sah ich meinen besten Freund an, der nach Worten suchte und ich musste nur noch mehr lachen. „Du bist bescheuert, Amy!“ Stellte er fest und sah mich geschockt an. „Du drückst mir hier einfach deine Brüste ins Gesicht! Das kannst du doch nicht machen! Ich bin auch nur ein Junge, mit sexuellen Fantasien!“ Okay, jetzt bekam ich mich nicht mehr ein vor lachen und kicherte und lachte solange, bis ich auf einmal spürte, dass jemand zu uns herüber sah und mein Herz sofort wieder raste. „Justin!“ Flüsterte ich und sofort schnellte Chris Kopf herum und er grinste los. „Er sitzt da hinten und starrt uns an.“ „Und jetzt?“ Flüsterte ich immer noch und er grinste nur noch mehr. „Küss mich!“

 

Kapitel 20

Ich riss meine Augen auf und sah geschockt zu meinem besten Freund, der gerade verlange, dass ich ihn küsse. Das kann nur ein dummes Missverständnis sein! Chris würde nie sowas sagen. Ich habe das bestimmt gerade mit nur eingebildet! Anders kann es nicht sein. Das haben meine Ohren mir nur vorgespielt!! Er will nicht, dass ich ihn küsse! Bestimmt hat er nur umarm mich oder lächel mich an gesagt und ich habe wieder nur rumgesponnen. „Was?“ „Du sollst mich küssen!“ Lachte er leise und kam mir ein wenig näher. „Aber deine Gefühle?“ Hauchte ich und sah ihn ängstlich an. „Vergiss die für einen Moment und tu einfach, was ich dir sage. Justin wird durchdrehen, wenn er dich sieht, wie du einen anderen Jungen küsst!“ Grinsend kam mir Chris wieder ein wenig näher und lächelte mich an. „Und jetzt mach, bevor Justin denkt, dass ich dir ins Gesicht beißen will.“ Okay, jetzt musste ich wieder ein wenig lachen und konnte ihn erst recht nicht küssen, doch Chris sah es anders und zog mich näher an sich heran und legte seine warmen und weichen Lippen auf meine, um mich zärtlich zu küssen. Kein Kuss wie ich es mit Justin hatte, eher wie ein erster Kuss, der noch ein wenig unsicher ist, da man kaum Erfahrung hat und man sich einfach nur fürchtet. Aber man kann auch nicht sagen, dass der Kuss nicht gut ist, weil das gelogen wäre. Es war ein schöner Kuss und ich fühlte schon wieder, wie Justin uns anstarrte und musste ein bisschen grinsen. „Er guckt.“ Nuschelte ich in den Kuss und Chris lachte. „Ich weiß.“ Langsam löste er sich von mir und musste sich ein lachen unterdrücken. „Es ist echt ein komisches Gefühl gewesen.“ Murmelte ich und sah meinen besten Freund an, der mir beipflichtete und ich musste lachen. Ich bekam in dem Moment, wo ich noch etwas sagen wollte, voll Sand ab und drehte mich schnell um, wo ich nur noch Justins Rückansicht sah und wie er schnell und wütend ins Wasser ging. „Und jetzt sag mir noch einmal, dass der Junge nicht eifersüchtig war.“ Grinste er und lächelte mich dann an. „Der brauch jetzt erst einmal eine richtige Abkühlung.“ Sagte er und zwinkerte mir zu und ich musste kichern. „Wollen wir auch ins Wasser und dort noch bisschen quatsch machen und er dreht durch. Dann suchen wir dir noch einen anderen Jungen, mit dem du bisschen quatschst und flirtest noch ein wenig mit ihm und schwups Justin dreht durch.“ „Wenn du meinst!“ „Ja das meine ich so.“ Grinsend nahm er meine Hand und zog mich hoch und dann weiter ins Wasser. „Mir ist kalt. Ich will nicht rein gehen.“ „Ach dir ist kalt?“ Kicherte er und spritze mir voll das Wasser ran. Mir klappte empört der Mund auf und ich rannte auf ihn zu, um ihn unter Wasser zu tutschen. Die Blicke spürte ich wieder auf meiner Haut und wusste genau, dass Justin nicht weit weg ist. „Chris?“ Nuschelte ich und senkte meinen Blick. „Ist es nicht gemein mit Justin?“ „Nicht viel gemeiner, als das was er gemacht hat!“ Chris strich mir über meine Wange und ich seufzte. „Okay,okay.“ Meine Arme platzierte ich um seinen Nacken und hängte mich so an ihn. „Warte!“ Er lächelte mich an und hob dann meine Beine an, um sie um seine Hüfte zu legen. „Ist bequemer für uns beide.“ Er lächelte mich wieder an und ich senkte meinen Blick, da ich mich an seine Brust lehnte. „Ich fühl mich so unwohl.“ „Ich weiß, aber du musst da ja nur heute mal machen.“ „Bist du sicher, dass er wegen einmal dann um mich kämpft?“ Chris zuckte mit seinen Schultern und küsste mich auf mein Haar. „Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es einfach! Justin ist echt ein total eifersüchtiger Mensch und das merkt man doch. Er kann es nicht sehen, wenn du mit einem anderen Jungen deinen Spaß hast.“ Ich seufzte. „Lass uns bitte rausgehen, ich will mich noch bisschen sonnen, bevor ich irgendeinen Kerl anspreche.“ „Du hast Angst oder?“ „Ein wenig.“ Ich seufzte. „Ich bin immer noch die alte und schüchterne Amy und nicht die aufgeschlossene, die gerne mit Jungs flirtet und so jemanden abbekommt.“ „Dann musst du es eben lernen so zu sein.“ „Ich will aber keinen Jungen, der mich nur will, weil ich mich ändere.“ Er lächelte mich an. „Justin mochte dich auch vorher schon.“ „Du auch!“ Hauchte ich und küsste ihn sanft auf seine Wange. „Also wollen wir jetzt raus?“ Ich nickte und ließ mich einfach von Chris an den Strand tragen und auf mein Handtuch legen. „Du musst mir echt mal sagen, was das für ein Weichspüler ist.“ Kicherte ich, als ich wieder meine Nase im Handtuch vergrub und den Duft erschnupperte. „Das ist das einzige Geheimnis, was ich vor dir wahren werde, Baby.“ Lachend schlug ich ihn gegen die Schulter und sah kurz zum Wasser, wo Justin mit einem blonden Mädchen stand und sie eindeutig flirteten. Seine Blicke und sein süßes Lachen, was der Wind bis zu uns trug, konnte ich genau hören und es war genau das, was er auch bei mir immer an den Tag legte. „Chris.“ Nuschelte ich und deutete mit meinem Kopf auf Justin und die viel hübschere Blondine als ich es bin. Sie hatte alles was ich nicht hatte. Die perfekten Haare, die perfekte Figur, mit dem geilsten Hinter überhaupt und den schönsten großen, aber wohlgeformten Brüsten, die ich jemals gesehen habe. Natürlich bin ich dann bei ihm abgemeldet, da sie einfach die tausendmal bessere Amy ist oder ich einfach die tausendmal schlechtere Kopie, der schönen Blonden. „Maus, was guckst du so angestrengt?“ „Sie ist so schön!“ Hauchte ich traurig und senkte meinen Blick. „Was ist an der schöner als du? Ja, sie hat einen großen Hintern und genauso große Brüste, aber ist das alles, was man haben will? Du hast die wunderschönsten grünen Augen und das schönste Lächeln und bist einfach alle mal besser als sie. Ihr steht es doch auf die Stirn geschrieben, dass sie es nicht so genau nimmt, wen sie als nächstes in die Kiste nimmt. Die würde doch jeden nehmen, der sie einmal in die Kiste begleitet und ihn dann fallen lassen.“ „Perfekt für Justin!“ Murmelte ich und sah noch einmal zu den beiden. Justin sah gerade zu mir und drehte sich schnell weg, als er merkte, dass ich zu ihm guckte und ging noch einen Schritt näher auf das Mädchen zu. „Okay, mir reicht es.“ Fauchte ich und sprang wütend auf. „Soll er sich doch sein Gerede sonst wohin stecken! Ich glaube ihn kein Wort mehr.“ Chris grinste und zog mich an meiner Hand wieder runter und auf seinen Schoss. „Lass uns was testen.“ Er blickte noch einmal zu Justin, bevor er michauf einmal wieder küsste und ich ihn schon wegdrücken wollte, doch er hatte seine Hand an meinem Rücken und ich hatte keine Chance mehr auszuweichen. Was soll die scheiße? Merkt er nicht, dass er damit nichts bezweckt und sich nur weg tut? „Chris, was soll das?“ Flüsterte ich, nachdem er sich von mir löste und er grinste nur dumm. „Guck mal zu Justin und der Schlampe.“ Wieder spielte sich ein ähnliches Bild wie in der Schule neulich ab. Das Mädchen hing an seinen Lippen, doch sein Blick war einfach nur auf mich gerichtet. „Justin ist echt gruselig!“ Sagte Chris lachend und legte einen Arm um mich herum. „Kann ich dich alleine zur Strandbar lassen?“ „Wieso?“ „Einen Jungen anflirten?“ Seufzend stand ich auf und zog ein Kleid aus meiner Tasche. „Ich gehe alleine!“ Seufzend ging ich extra nah an Justin vorbei und setzte mein breitestes Lächeln auf und ging dann an ihm vorbei. An der Bar sah ich mich ein wenig um und guckte nach einem Jungen, der gut aussieht, aber nicht zu hübsch ist, dass er mich nicht nehmen würde oder mich einfach gleich wieder wegschickt. Nach einigen Sekunden entdeckte ich einen Jungen, der mich anlächelte und ich tat es ihm sofort nach. Sein Lächeln war wirklich ansteckend und gut sah er auch noch aus. Eifersüchtig kann Justin auf den werden. Er hatte dunkle hochgegelte Haare und ein wirklich wunderschönes Lächeln und grün- braune Augen. Mit schlichter Badehose, die ein wenig wie eine Boxershort aussah, saß er vorne auf einem der 5 Barhocker und unterhielt sich mit einem Kumpel. Beide sahen nicht schlecht aus, aber der dunkelhaarige gefiel mir besser. Ich nahm einfach allen Mut zusammen und ging lächelnd auf die beiden zu und sah sie an. „Hallo schönes Mädchen.“ Erklang eine tiefe Stimme aus seinem Mund und er lächelte immer noch. „Hey ihr beiden.“ Ich schenkte beiden Jungs ein Lächeln und sie taten es mir sofort nach. „Wieso haben wir die Ehre deiner Anwesenheit?“ Fragte der hellbraun haarige Junge und ich grinste. „Ich weiß auch nicht!“ Sie lachten beide und ich grinste unsicher. Ich kann einfach nicht flirten. „Naja, vielleicht willst du ja einen Cocktail? Wie wäre es mir einem Sex on the Beach?“ Grinsend blickte mich wieder der Blonde an und mein ausgewähltes Flirtobjekt lachte nur ein wenig. „Du bist ganz schön frech.“ Ich zwinkerte ihm zu und er grinste. „Frech? Ich bin eher ein Gentleman, da ich dich auf einen Trink einladen wollte.“ Er zwinkerte ebenfalls und ich lachte nur ein wenig. „Na dann nehme ich einen Sex on the Beach, aber ohne dich.“ Er lachte wieder und grinste seinen Freund an. „Leon!“ Sagte der hellere von den beiden. „Paul!“ Sagte der andere und ich grinste ihn an. „Amy.“ Kichernd sah ich die beiden an und schon fühlte ich wieder, dass mich wer ansah. Ist es krank, dass ich spüre, wenn Justin in meiner Gegenwart ist und er mich ansiehst? Eigentlich schon recht gruselig! Ich versuchte so normal wie möglich zu wirken und lächelte die beiden an. „Alles okay?“ Ich nickt. „Ich dachte nur, dass ihr beiden mir vielleicht einen Stuhl zu meinem Trink anbietet.“ Paul grinste und nahm den Stuhl neben sich und stellte ihn vor sich und seinen Kumpel. „Entschuldigung Lady.“ Er zwinkerte mir diesmal zu und ich setzte mich mit dem Rücken zu Justin. „Zwei Bier und einen Sex on the Beach für die hübsche Lady.“ Sagte Leon jetzt zu dem Typen hinter der Bar, der ein wenig grinste. Bestimmt wegen meiner Bestellung, aber das war mir egal. „Und wieso ist ein so schönes Mädchen wie du, alleine hier am Strand? Hatte dein Freund keine Lust?“ Jaja, wieder kommt die Nummer. Denken Kerle echt, dass wir Mädels so dumm sind und nicht wissen, dass sie so abchecken, ob wir zu haben sind oder nicht? „Ich bin mit meinem besten Freund hier und mein Freund sitzt noch in der Zukunft fest, aber vielleicht schafft er es ja irgendwann doch noch aufzutauchen.“ Die Jungs lachten und ich grinste nur. „Du hast einen sehr guten Humor. Du gefällst mir.“ Meinte Paul und ich grinste ihn an. „Du mir auch!“ Zwinkerte ich wieder und er grinste noch breiter. „Bist du öfter hier?“ Fragte jetzt Leon. „Ich wohne hier um die Ecke, also ja.“ „Ich habe dich noch gar nie hier gesehen.“ „Ich euch auch nicht, da habe ich ja fast schon was verpasst.“ Die Frage, wo ich dieses Selbstbewusstsein her hatte, verkniff ich mir einfach und versteckte sie tief in meinem Oberstübchen, um mich nachher darum zu kümmern und es heraus zu finden. „Baby, wie wäre es, wenn du mit an unseren Platz gehst?“ Ich schüttelte grinsend den Kopf. „Wie wäre es, wenn ihr mit zu mir und Chris kommt?“ „Dein bester Freund?“ „Ne, meine Oma!“ Die beiden Schönlinge lachten wie auf Kommando und grinsten sich dann an. „Okay, dann lass uns mit zu deiner Oma gehen.“ Kichernd stand ich von dem Stuhl aus und trank den letzten Schluck meines Cocktails, bevor ich mit den Jungs zurück zu meinem Platz ging und sie auf dem Weg ihre Sachen aufhoben und auch mit nahmen. „Ist es normal, dass uns der Blonde Typ da folgt?“ Ich drehte mich kurz um und sah Justin direkt in seine braunen Augen. Ich schüttelte ein wenig den Kopf und drehte mich wieder zu den Jungs um und lächelte ein wenig. „Alles okay, das ist nur mein Ex.“ Sagte ich laut und es verursachte mir selbst einen Stich in meinem Herzen, als ich das sagte. Justin ist für mich lange keine Vergangenheit und ein Ex ist er auch nicht. Er ist irgendwas anderes, zwischen aktuell und nicht mehr das, was es einmal sein sollte. „Der starrt voll.“ Lachte Paul und legte einen Arm um mich herum. „Baby, dann lass und den Jungen mal eifersüchtig machen.“ Paul legte nun seine beiden Arme an meine Hüfte und küsste einfach drauf los.Ich wollte zwar, dass Justin eifersüchtig wird, aber dass mich ein wildfremder Kerl einfach abschleckt, wollte ich auch nicht. „Amy!“ Hauchte auf einmal Justin leise und ich erstarrte sofort und sah ihn geschockt an. Unsere Blicke trafen sich wieder und es fühlte sich wieder an, als würde die Welt für einen Moment stehen bleiben und wir wären die einzigen, die das betrifft. Paul wollte mich mit sich ziehen, doch ich konnte einfach keinen Zentimeter mehr laufen. Es war alles wieder wie Wackelpudding und ich wollte zu Boden sinken. Ich merkte gar nicht, dass Justin näher zu mir gekommen ist und jetzt schon fast genau vor mich stand. „Amy, ich bitte dich, hör auf damit!“ Sagte er leise und ich sah in seinen Augen, dass es ihm beschissen ging, dass es ihm weh tat, dass ich das vor seinen Augen machte. „Dich hat keiner hier her eingeladen, es war dein Wunsch, dass du hier her kommst.“ „Zwei Jungs? Du küsst zwei Jungs und das vor meinen Augen? Macht es dir Spaß mich leiden zu sehen?“ Er ignorierte meine Aussage einfach und sah mich verletzt na. „Wir sind nicht zusammen, ich kann tun und lassen was ich will.“ Sagte ich immer noch kalt, auch wenn ich wusste, wie sehr ich ihn damit weh tat, aber er hat mir mehr weh getan. Er hat mir den Atem geraubt und mir das Herz heraus gerissen, als ich lebendig war. Er hat es doch irgendwie verdient. „Wir gehen jetzt und lass sie!“ Fauchte Paul und wollte mich in seine Arme ziehen, doch ich blieb einfach stehen und sah ihn an. „Amy, ich wollte das nicht“ Er senkte seinen Blick und ich tat es ihm nach. Das nächste, was ich wieder wirklich mit bekam war, dass Chris mich in den Arm nahm und Justin davon war. Einfach abgehauen, ohne noch etwas zu sagen. Ohne mich in den Arm zu nehmen und ohne um mich zu kämpfen. „Alter, was geht bei dem? Voll die Heulsuse.“ Lachte Leon, doch er fing sich von mir nur einen wütenden Blick ein und von Chris seinen Mittelfinger. „Pisst euch!“ Schrie der und hielt mich fest in seinen Armen. „Die Show ist zu ende! Sucht euch ein anders Mädchen, was ihr verarschen könnt, aber lasst eure Finger von Amy.“ Er klang richtig sauer und die Jungs schüttelten grinsend ihre Köpfe und gingen davon. „Wo ist er hin?“ Hauchte ich und Chris zuckte nur mit den Schulter. „Ich habe Angst, dass er sich wieder etwas tut!“ Gab ich ehrlich zu, doch Chris drückte mich

an sich heran und küsste mich auf meine Stirn. „Hab keine Angst!“ Flüsterte er und küsste mich wieder sanft aufs Haar. „Justin ist alt genug und er kennt seine Grenzen!“ „Bist du dir da sicher?“ Flüsterte ich und er seufzte nur und drückte mich noch ein wenig mehr an seine warme Haut. „Ich weiß es nicht.“ Sagte er ehrlich und ich schluchzte los. Okay, ich wollte, ihn eifersüchtig machen und ihn dazu bringen, dass er sich bei mir entschuldigt und um mich kämpft, aber jetzt habe ich nur noch Angst, dass er sich was antut! Justin ist in den letzten Wochen wirklich komisch geworden und ich traue ihm einfach alles zu und genau aus dem Grund habe ich auch gerade riesig Angst um ihn! „Amy, wir fahren dich erst einmal Heim und du legst dich ein bisschen hin und dann suche ich ihn mit den anderen! Und vielleicht ist es ihm einfach zu viel gewesen und er ist einfach zu sich nach Hause gegangen und braucht dort ein wenig Ruhe. Es muss auch ganz schön krass für ihn sein, wenn du das Mädchen deiner schlaflosen Nächte siehst, wie sie zwei Jungs an einem Tag küsst.“ Ich nickte, auch wenn ich wusste, dass es nicht so ist, aber ich ließ es einfach zu. Chris setzte mich auf mein Handtuch und packte alles zusammen. „Maus!“ Er zog mich wieder auf meine Beine und packte noch den Rest ein, bevor er seinen Arm um meine Hüfte legte, um mich so abzustützen. Ohne ihn wäre ich bestimmt schon längst wieder zu Boden gesunken und hätte einen Heulkrampf bekommen. Wieso muss verliebt sein nur so schwierig sein und so weh tun? Ich hasse es! Ich hasse diese Gefühle, die ich für ihn immer noch habe, auch wenn ich ihn so sehr hasse. Aber Hass und Liebe liegt so Nahe bei einander! Wieso müssen Genteile eigentlich immer so nah bei einander liegen? Es ist genauso wie gut oder schlecht. Entweder fühlt man sich verdammt gut und könnte die ganze Welt umarmen oder man fühlt sich einfach beschissen und wünscht sich, dass man niemals geboren wäre. Was dazwischen gibt es einfach nicht und genau das macht mich so unglaublich fertig und ich hasse es einfach. „Amy, alles okay?“ Fragte Chris und ich habe gar nicht mit bekommen, dass ich schon in seinem Auto saß. Ich nickte einfach ein klein wenig und sah ihn nicht an, weil ich wusste, dass er sofort sehen würde, dass ich lüge, aber eigentlich war es mir klar, dass er das auch so wusste. Man musste mir nicht in die Augen sehen, um zu wissen, dass es mir alles andere als blenden geht. „Maus, ich fahr jetzt zu dir und dann kuschelst du dich in dein Bett. Sam ist bestimmt bei euch Zuhause und die macht dir eine fette heiße Schokolade und die trinkst du dann hinter, bis dir schlecht wird und wenn dir dann schlecht ist, dann frisst du dich noch mit Eis voll, bis dir der Bauch fast platzt.“ Er küsste mich wieder auf meine Wange und ich lächelte ihn sanft an. „Du bist so lieb.“ Flüsterte ich und er strich mir wieder über meine Wange und lächelte mich an. „Du auch, Maus!“ Er sah mich kurz an, bevor er seinen Schleifpunkt suchte und im ersten Gang losbretterte, als hätte er schon den 5. drin. Die ganze Fahrt über schwiegen wir und ich starrte einfach aus dem Fenster. Wir fuhren an Justins Haus vorbei und ich blickte in eins seiner Fenster, wo ich einen Schatten vernahm. „Halt an!“ Sagte ich ernst und erschrocken stoppte Chris. „Was ist los? Ist dir schlecht?“ Ich schüttelte meinen Kopf und starrte auf das Haus. „Ich. Ich.“ Stotterte ich und machte einfach die Tür aus und stieg schnell aus. Ich rannte auf sein Haus zu. Ich zitterte wie verrückt, als ich auf die Klingel und vor allem auf das Klingelschild, wo groß Bieber stand. „Justin.“ Flüsterte ich und hob meinen Arm und merkte immer mehr, wie ich zitterte. Einmal atmete ich noch tief aus, bevor ich auf den Knopf drückte und ich ein leises Klingel vernahm. Nichts passierte. Niemand bewegte sich drin und keiner machte mir die Tür auf. „Soll ich noch einmal klingeln?“ Flüsterte ich und nahm all meinen Mut zusammen und drückte noch einmal auf die Klingel und hörte es wieder, wie es leise surrte, aber es machte mir einfach keiner auf. Justin ist da! Ich habe vorhin jemanden im Haus gesehen! Es könnte auch seine Mom sein, aber ich wusste einfach, dass es er ist, weil ich ihn spüren konnte! Ich fühlte einfach, dass Justin da sein musste! „Justin, bitte.“ Flüsterte ich verzweifelt und strich mir durch meine blonden Haare und schloss dann meine Augen, weil mir die Tränen wieder in die Augen schossen. „Amy?“ Sagte auf einmal wer und ich riss sofort meine Augen wieder auf und ließ die Tränen einfach heraus die ich gerade noch verdrängen wollte. „Justin!“ Hauchte ich und sah in das Gesicht eines verdammt fertig aussehenden Justin, der mich fragend ansah. „Was machst du hier? Du warst doch eben noch bei den Jungs und Chris!“ Ich seufzte und senkte meinen Blick. „Wieso kämpfst du nicht um mich?“ Ich sah ihn wieder an und ignorierte diesmal seine Frage, wie er es vorhin gemacht hatte. Ich wollte darauf keine Antwort geben, weil es sinnlos gewesen wäre. Ich bin nicht mehr bei diesen Kerlen und will auch nicht mehr hin! Ich will bei meinem Jungen bleiben! Bei meinem beschissenen Herzensbrecher, den ich eigentlich doch hasste oder es zumindestens wollte, aber ich habe es schon einmal festgestellt, dass zwischen wollten und etwas tun ein riesen großer Unterschied ist. Und der Unterschied in diesem Fall ist, dass ich ihn liebe und ihn nicht so einfach hassen kann, nur weil ich mir es vornehme. „Was machst du hier?“ Auch er ignorierte meine Frage und lehnte sich gegen seinen Türrahmen und musterte mich. „Spiel hier nicht den großen Macho!“ Flüsterte ich und sah ihn wütend an, auch wenn ich ihn einfach nur noch in den Arm nehmen wollte, ihn küssen wollte und ihm einfach nur noch nahe sein wollte. „Wieso kämpfst du nicht um mich?“ Sagte ich wieder und sah ihn genau in seine Augen und er seufzte nur. „Weißt du, manchmal ist es einfach zu spät, um zu Kämpfen. Wenn es dazu kommt, dass man um einen Menschen kämpfen muss, dann ist es eindeutig zu spät.“ Er seufzte wieder und schloss seine Augen. „Justin, wäre ich hier, wenn es zu spät wäre?“ Er öffnete leicht seine Augen und sah mich verwirrt an. „Du bist doch glücklich mit Chris. Er kam doch vorhin gleich angerannt, als der Typ dir seine scheiß Zunge in den Hals gesteckt hatte.“ Ich schüttelte meinen Kopf und sah ihn an. „Wann checkst du endlich, dass Chris und ich nur Freunde sind? Gute Freunde und vielleicht sind da auch Gefühle im Spiel, aber nicht von meiner Seite aus.“ Er sah mich stumm an, bis er seine Sprache wieder fand. „Wieso habt ihr euch dann vorhin geküsst? Wenn du keine Gefühle für ihn hast, wieso küsst du ihn dann?“ „Du hast zu uns gesehen und ich habe mir die ganze Sache mit dem Date nur ausgedacht, um dich eifersüchtig zu machen und es hat ja geklappt, ansonsten wärst du ja nicht dort am Strand gewesen oder?“ Er schwieg mit gesenktem Blick. „Das war kein Zufall, dass du da warst oder?“ Er schüttelte seinen Kopf und sah mich an. „Einerseits bringt es mich um, wenn du mit einem anderen ausgehst und ich will es auch gar nicht wissen, aber irgendwie wollte ich mich einfach vergewissern, ob du dich wirklich mit jemanden triffst und vielleicht einschreiten, wenn es zu weit geht, aber bei Chris konnte ich das nicht. Er ist doch mein bester Freund und ich weiß so lange, dass er dich liebt!“ Justin senkte seinen Blick wieder. „Dürfte ich vielleicht reinkommen? Mir ist ein wenig kalt.“ Justin nickte und machte mir platz, damit ich an ihm vorbei konnte und in sein Haus konnte, wo mir gleich ein wenig wärmer wurde. Ich sah mich ein bisschen um, da ich noch nie hier war. Justin und die anderen waren ja meistens bei uns, weil wir Sturmfrei hatten und unsere Eltern es sogar gut fanden, wenn wir nicht die ganze Zeit nur alleine Zuhause rumhocken. „Willst du eine Decke?“ Flüsterte er und stand nahe hinter mir, was mir nur noch mehr Gänsehaut bereitete. „Du hast total Gänsehaut.“ Sagte er immer noch leise, als wollte er seine Mom nicht wecken und redet nur deswegen so leise. „Wäre lieb.“ Sagte jetzt auch ich leise, da mich seine Stimme so ansteckte. „Willst du hier bleiben oder in mein Zimmer?“ Sanft zuckte ich mit den Schultern und Justin deutete auf die Treppe. „Erster Stock, den Flur entlang und dann die zweite Tür rechts. Ich komme gleich nach.“ Nickend ging ich die Stufen nach oben. Ich wollte nicht nachdenken deswegen zählte ich einfach die Schritte und Stufen, die ich bis in sein Zimmer brauchte. „15 Stufen und 45 Schritte.“ Flüsterte ich, bevor ich vor der Tür stand und wieder genauso unsicher davor stand, wie vor seiner Haustür. Noch kann ich abhauen, aber will ich das überhaupt? Ich brauche die Frage jetzt nicht mehr beantworten. Sie ist doch eigentlich einfach nur rein rhetorisch. „Amy.“ Justin stand wieder hinter mir und ich drehte mich zu ihm um. Er hatte eine Decke über die Schulter geworfen und einen Becher in der Hand, der ein wenig dampfte und heiß aussah. „Alles okay? Wieso stehst du noch hier?“ Er sah mich schon fast besorgt an und ich zuckte mit den Schultern. „Willst du doch gehen?“ Schnell schüttelte ich den Kopf, auch wenn ich vorhin einen kleinen Moment daran gedacht habe, aber jetzt will ich nicht mehr gehen. Ich will einfach nur bei ihm bleiben, auch wenn ich es vielleicht irgendwann wieder bereuen werde. „Was ist dann?“ Ich zuckte mit den Schultern und senkte meinen Blick, weswegen er seufzte. „Fäng das jetzt wieder an, dass du nicht mit mir reden willst?“ Ich schüttelte wieder meinen Kopf und er seufzte laut. „Komm mit!“ Er öffnete seine Zimmertür und drückte mich ein wenig rein und schloss die Tür sofort wieder hinter mir. „Sofa oder Bett?“ Da ich nicht wusste, wo ich hingehen sollte, zuckte ich einfach schüchtern mit den Schultern. Er stellt das heiße Getränk schnell auf seinen Schreibtisch und legte mir die Decke um die Schultern. Er berührte mich noch nicht einmal direkt und dennoch zog sich in mir alles zusammen und alles kribbelte an meiner Haut, wo seine Hände gewesen wären, wäre dort nicht die Decke gewesen, die er eben um meine Schultern gelegt hatte. „Amy, bitte rede mit mir, du weißt dass ich es hasse, wenn du nicht mit mir redest.“ Ich seufzte wieder und drehte mich zu ihm. „Bett?“ Fragte ich mehr, als das es eine feste Aussage war und er nickte lächelnd. „Fühl dich wie Zuhause.“ Nuschelte er und drückte mich sanft auf sein Bett. „Mir ist immer noch kalt.“ Ich glaube, dass ich doch ein wenig mich erkältet habe letzte Nacht und der Strand, das Wasser und alles drum und dran, mir noch den Rest gegeben hat. „Justin mach dir keine Sorgen, ich bin einfach bisschen kränklich.“ Er lachte leicht. „Was?“ „Das hast du das letzte Mal auch gesagt.“ Sofort herrschte wieder totenstille zwischen uns und ich senkte meinen Blick. „Es tut mir leid.“ Fing er wieder an, aber brach sofort auch schon ab. „Willst du den Kakao haben, bevor er kalt wird?“ Nickend nahm ich den warmen Becher an und drückte ihn sanft an meine Wange und spürte sofort die Hitze, die in meine Wange stieg und diesmal nicht war, weil ich mich vor ihm schämte, sondern durch den lecker riechenden Kakao verursacht war. „Ich hoffe, dass er dir schmeckt. Meine Mom macht ihn immer so und mit ganz viel Schokolade und Liebe.“ Er hauchte das letzte Wort leise und ich blickte kurz zu ihm auf und konnte das erste Mal wieder das glitzern in seinen rehbraunen Augen vernehmen. „Setzt dich bitte!“ Bat ich ihn, da es mir unangenehm war, dass er so vor mir stand und auf mich hinab sehen musste. „Okay.“ Hauchte er und setzte sich mir gegenüber auf sein Sofa. Es war wieder wie bei mir Zuhause, wo wir gemeinsam sangen und er noch Gitarre spielte. Wo alles noch so schön war. Okay, es war niemals total perfekt, wie ich es mir gewünscht habe, aber es war besser als jetzt. Ich wusste dort noch nicht, dass er mich nur benutzt und verarscht hat und ich wusste zu dem Zeitpunkt auch nicht, dass er mich nur ficken wollte, um 100 Dollar von Chaz zu bekommen. „Amy.“ Sagte er wieder, weil ich mit meinen Gedanken anscheinend bestimmt schon wieder total abgedrivted bin. „Du bist total übermüdet oder?“ Ich nickte leicht und musste in dem Moment sofort gähnen. „Willst du ein wenig schlafen? Ich fahr dich Heim!“ Er stand schon auf, doch ich hielt in zurück und schüttelte meinen Kopf. „Darf ich mich hier ein wenig hinlegen? Ich will nicht nach Hause, da bin ich auch nur alleine, weil Sam da ist.“ „Und wenn ich Chris anrufe, dass er zu dir kommt?“ Ich schüttelte wieder meinen Kopf und merkte erst jetzt, dass ich seine Hand immer noch fest hielt und alles in mir kribbelte wie verrückt. „Ich gehe runter.“ Er lächelte mich schüchtern an und war schon aus der Tür raus, weswegen ich leicht seufzte und mich unsicher umsah. Soll ich mich jetzt echt in sein Bett legen? Ich bin wirklich müde und auch wenn es erst gegen um 3 Uhr ist, bin ich so müde und will einfach schlafen. Okay, ich war auch die halbe Nacht wach, da nimmt mir das niemand übel oder? Okay, Justin hat mich die ganze Nacht wachgehalten, da hat er keinen Grund mir es übel zu nehmen, aber er würde es auch so und so mir nicht übel nehmen. Seufzend legte ich mich also in sein Bett hinein und kuschelte mich auf sein Kissen, was so verdammt sehr nach ihm roch. Den Kakao trank ich noch schnell aus und wurde jetzt auch von innen heraus wieder ein wenig warm, aber trotzdem war es noch recht kühl, weswegen ich mir einfach seine Schlafdecke nahm und mich damit zudeckte. Schlafen konnte ich jedoch trotzdem nicht, weil mir die ganze Zeit sein Geruch in der Nase lag und ich mir so vor kam, dass er direkt neben mir lag. Aber leider war es nicht so. Irgendwann zog es mir doch meine Augen zu und ich schlief friedlich in einen traumlosen Schlaf und wachte erst wieder auf, als seine Zimmertür aufging und er leise zu seinem Schrank tippelte. „Justin?“ Flüsterte ich, da ich mir nicht sicher war, ob er es war und ob es nur ein Traum war, dass ich bei Justin war. „Ja?“ Flüsterte er, als wollte er jetzt mich nicht wecken, was total unsinnig war, da ich ja sowieso schon wach war und ihn sogar angesprochen habe. „Was machst du?“ Fragte ich dennoch leise. „Ich wollte mir nur ein anderes T-shirt holen.“ „Wohin gehst du?“ Fragte ich schnell und er lachte leicht. „Ich bleibe hier, keine Angst! Ich wollte mich nur umziehen, da mir in dem T-shirt zu kalt wurde.“ „Wie spät haben wir es?“ „Um 11 Uhr, wieso fragst du?“ „Nur so.“ Hauchte ich und sah in die Richtung, von wo seine Stimme erklang. „Justin, ich kann nicht mehr schlafen.“ Nuschelte ich, als er auf die Tür zuging und abhauen wollte. „Ja?“ „Kannst du bitte bei mir bleiben? Oder mich mit runter nehmen?“ Ich konnte mir so sehr denken, dass er gerade lächelte. Das war eine Gemeinsamkeit mit Chris. Seine Stimme klang einfach heller, wenn er lächelte. „Aber meine Mom ist unten, wenn dich das nicht stört, dann kannst du ja mit kommen.“ Nickend stand ich auf, auch wenn er das sowieso nicht hörte. „Warte!“ Ich erschrak ein wenig. „Nicht erschrecken, ich will dir Licht anmachen, dass du nicht hinfällst.“ Schon ging das Licht an und tauchte den Raum in ein warmes orange- gelbes Licht. Vorhin habe ich mich gar nicht so richtig umgesehen, aber er hat ein wirklich schönes Zimmer. Als ich mich umblickte, fiel mir ein Bild ins Auge, was ich kannte. „Justin?“ Er drehte sich zu mir und ich ging auf den Bilderrahmen zu, wo das Bild von Chris und mir ist, wo die drei anderen Jungs im Hintergrund waren. „Du hast es auch?“ Lächelnd nickte er und stellte sich hinter mich, um das Bild anzusehen. „Ich liebe es, wie wir dort alle lachen.“ Er nahm mir das Bild aus meiner Hand und sah es an. Genau wie vor zwei Tagen, als er es schon einmal in der Hand hatte und mit seiner Mom telefonierte. „Ich habe dich beobachtet und dir zugehört, als du das Bild angesehen hast und telefoniert hast.“ Er nickte. „Ich weiß!“ Sagte er und stellte das Bild wieder ab. „Wir haben schon einmal darüber geredet.“ Lächelnd sah er mich an. „Darf ich dich meiner Mom vorstellen?“ Ich nickte leicht und folgte Justin wieder nach unten, wo es lecker nach Kerzen roch. „Mom?“ Rief er und nahm sachte meine Hand in seine und zog mich mit ins Wohnzimmer. „Ja?“ Eine hübsche Frau saß in eine Decke gewickelt auf dem Sofa und hatte sich ein paar Yankee Candles von einer Sorte an. Sie war wirklich eine schöne Frau und sah ihm sehr ähnlich. „Mom, das ist Amy.“ Er lächelte zwischen mir und ihr hin und her und auch sie lächelte sofort los. „Freut mich, dass ich dich kennenlerne.“ Sie kam auf mich zu und zog mich einfach in eine herzliche Umarmung und küsste mich auf meine Wange. „Können Amy und ich ein bisschen fern sehen? Sie hat bis jetzt geschlafen und ist nicht mehr müde.“ Seine Mom nickte. „Ich wollte sowieso gerade in mein Bett gehen.“ Lächelnd sah sie mich an und dann wieder zu ihrem Sohn. „Ein tolles Mädchen.“ Flüsterte sie ihm zu, doch ich hörte es trotzdem und sah auch, dass Justin rot wurde und deswegen seinen Blick senkte. Dachte seine Mutter, dass wir ein Paar sind? Nachdem sie weg war, sah ich zu Justin, der wieder einmal in die Leere starrte und total zusammen zuckte, als ich meine Hand auf seine Schulter legte. „Du hast mich total erschrocken.“ Meinte er, aber lächelte weiter. „Ich hatte vorhin solche Angst um dich.“ Rutschte mir heraus. Ja es war unpassend, aber ich will jetzt alles klären. Ich will jetzt endlich eine richtige Entschuldigung und ein richtiges 'Ich liebe dich' von ihm hören, bevor ich ihm noch ohne Grund verzeihe. „Setz dich bitte erst, okay?“ Er versuchte zu Lächeln, doch es war nicht wirklich glaubhaft, da seine Augen bände sprachen. Sie sahen wieder so traurig aus und es brach mir mal wieder ein bisschen mehr mein Herz. Ich tat jedoch was er von mir wollte und setzte mich auf meine zwei Buchstaben und kuschelte mich in die Decke, in die eben seine Mom noch gekuschelt war. „Ist dir immer noch kalt?“ Fragte er und ich schüttelte den Kopf. „Nein, aber das ist so gemütlich.“ Gab ich zu und sah ihn in seine wunderschönen Augen. Sie leuchtete so wundervoll karamellbraun in dem Kerzenlicht hier. „Setz dich bitte!“ Bestimmte ich jetzt höflich und er tat wirklich was ich sagte und nahm neben mir platz. „Fuck!“ Sagte ich und wollte aufspringen, aber war so in die Decke gekuschelt, dass ich nur auf den Boden fiel und meine Knochen mal wieder richtig spürte. „Amy.“ Schrie er erschrocken und kniete sich sofort neben mich, um mir wieder aufzuhelfen. „Nichts passiert!“ Kicherte ich, aber wurde sofort wieder ernst, als mir einfiel, was ich vergessen hatte. „Ich muss Chris und meinem Bruder bescheid sagen, wo ich bin!“ Panisch suchte ich nach meinem Handy, aber konnte es nicht finden. Das liegt bestimmt in der Tasche in Chris Auto. Man, wieso muss ich auch immer alles vergessen. „Beruhig dich! Alles schon erledigt. Ich habe allen bescheid gesagt, sogar Haylie und Chaz.“ Erleichtert ließ ich mich wieder auf das Sofa fallen und schloss meine Augen. „Amy.“ Ich spürte, wie er mir über meine Wange strich und auch wie er mich ansah. „Ja?“ Er lächelte sanft und seufzte dann. „Du warst wieder ein klein wenig mit den Gedanken weg gewesen.“ „Tut mir leid.“ Flüsterte ich beschämt und wollte meinen Blick wieder senken, doch Justin hob ihn sofort wieder an und sah mir in meine Augen. „Wollen wir reden oder willst du doch ein wenig schlafen?“ Fragte er mich und sah mir in meine Augen. Ich liebe es, wenn er das tut und es kribbelt immer alles so wunderschön. „Justin ich bin nicht mehr müde und eigentlich hier hergekommen, um mit dir zu reden, also was will ich wohl machen?“ Fragte ich rhetorisch und er grinste ein wenig. „Eindeutig schlafen.“ Kichernd schlug ich ihn gegen seine Schulter und sah ihn gespielt böse an. „Sei nicht so frech!“ Sagte ich jetzt wieder ernst und sah ihn direkt in die Augen. „Ich habe das Bedürfnis, dass ich dich küssen möchte.“ Flüsterte er auf einmal und sah mir in immer noch in meine Augen und kam mir immer näher. „Ich habe es so vermisst.“ Sagte er immer noch leise und legte seine Stirn an meine und sah mich an. „Was würdest du tun, wenn ich dich küssen würde?“ Fragte er und ließ mich nicht aus seinen Augen. „Ich weiß es nicht.“ Flüsterte ich und er sah mich lächelnd an. Ich wusste wirklich nicht, was ich machen würde, wenn er mich jetzt einfach küssen würde. „Darf ich es herausfinden?“ Ich zuckte mit meinen Schultern und sah ihn nicht an, weil ich nicht wusste, was ich sagen soll und erst recht nicht wusste, was ich machen werde, wenn er mich wirklich küssen sollte.

 

 

Kapitel 21

„Dann versuch es einfach.“ Nuschelte ich, bevor ich seine weichen Lippen auf meinen spürte. Mein Herz pochte wie verrückt und ich konnte kaum glauben, dass ich noch einmal mit ihm hier sitze und ihn auch noch küsse. Noch weniger verstehe ich aber, wieso mir das ganze so gut gefällt und ich auch noch verdammt glücklich darüber bin, dass ich das mache. Okay, ich bin nicht glücklich, dass ich ihn küsse, sondern ich bin glücklich, dass es sich immer noch so gut anfühlt, auch wenn ich es doch eigentlich so überhaupt nicht wollte. „Danke!“ Hauchte er mir gegen meine Lippen, nachdem wir uns eine ganze Weile einfach sanft küssten, bis wir uns beide wieder ein wenig von einander entfernten und eine bestimmte Distanz aufbauen. „Amy, ich wollte mich wegen heute auch noch einmal entschuldigen. Ich hätte nicht so eifersüchtig sein sollen.“ Entschuldigte er sich wieder einmal und tat so, als wäre der Kuss niemals gewesen. Als wäre nie was zwischen uns beiden gewesen. „Ist okay! Du kannst nichts dafür, dass du Eifersüchtig bist.“ Justin seufzte ein wenig und senkte seinen Blick wieder. „Es tut mir echt leid, dass ich das gemacht habe.“ „Was? Deine Eifersucht? Ich sagte doch eben, dass du da nichts für kannst.“ Er seufzte wieder und sah mich dann an. „Das meinte ich nicht. Ich meinte was anderes.“ Seufzend sah ich ihn an. „Nein Amy, es tut mir verdammt leid. Ich war so ein Idiot und ich weiß nicht, wieso ich es verdient habe, dass du noch hier bei mir auf dem Sofa sitzt. Eigentlich müsstest du mich eher mit einem Panzer überfahren und mir meinen Körper zertrümmern.“ Ich verzog angewidert meinen Blick und er lachte ein wenig. Ich liebe es, dass es auch andere gibt, die Lachen, wenn sie sich unwohl fühlen und nicht wissen, wie sie reagieren sollen. „Justin, das war gerade nicht gerade sehr lecker.“ Er kicherte unsicher und sah mich dann wieder an. „Sorry, wollte nicht ins Detail gehen, aber du verstehst schon was ich meine! Du bist ja nicht dumm!“ Er lächelte immer noch unsicher und ich sah ihn an. „Wieso hast du das getan?“ Er zuckte mit seinen Schultern und seufzte dann. „Wenn ich wüsste, was mich dazu geritten hat, dann würde ich es dir sagen. Ich verstehe selbst nicht, wie ich sowas dummes machen konnte.“ Er seufzte schon wieder und stand dann vom Sofa auf. „Ich bin so verdammt dumm Amy, ich wollte das einfach nicht und ich habe es trotzdem gemacht und fühle mich so scheiße. Ich kann seit Wochen nicht mehr schlafen, weil ich ein so schlechtes Gewissen habe und mich so beschissen fühle. Ich wollte gestern wirklich einfach nur noch weg, weswegen ich so viel getrunken habe, aber bitte dreh jetzt nicht gleich wieder so durch, aber ich bin total am Ende gewesen mit meinen Nerven, als ich dich mit Chris zusammen gesehen habe und du noch so glücklich warst und als wir uns dann noch gestritten haben, war ich voll am Ende.“ Seufzend senkte ich meinen Blick und sah ihn nicht an. Es ist krass, dass jemand sowas zu einem sagt. Justin wollte sich wirklich wegen mir umbringen? Oder hat es zumindestens gedacht, als er schon ein wenig angetrunken war und er wütend war. Aber trotzdem ist es doch krass, dass er überhaupt an sowas gedacht hat oder? Ist er wirklich so am Ende? So weit ist es nun schon mit ihm?„Justin, ich will dich nicht verärgern, aber brauchst du vielleicht Hilfe? Mir macht es Angst, wenn du sowas sagst.“ Er zuckte seufzend mit den Schultern. „Das einzige, was ich wirklich brauche, bist du.“ Nuschelte er und senkte wieder seinen Blick und seufzte laut.“ Justin, wenn du mich so sehr brauchst, dann mach doch nicht solche scheiße und kämpfe lieber um mich.“ „Würdest du mich denn überhaupt noch wollen?“ Seufzend nickte ich. „Wäre ich dann hier? Hätte ich dich dann mich küssen lassen?“ Er schüttelte nachdenklich seinen Kopf und sah mich an. „Amy, wie soll ich das jemals wieder gut machen können?“ Er sah mich verzweifelt an und ich zuckte mit meinen Schultern. „Bring mich nach Hause und denke dir etwas aus! Bring mich dazu, dass ich dir verzeihen will!“ Justin nickte und ich seufzte ein wenig. „Also fährst du mich bitte Heim? Ich will in meinem Bett schlafen.“ Justin sah mich an und stand dann auf. „Okay, dann lass uns fahren. Hast du deinen Schlüssel mit?“ Ich biss mir ein wenig auf die Unterlippe, weil er mich so gut kennt und wusste, dass ich das doch sowieso wieder vergessen hatte und es war auch so. Ich hatte nichts mit, da ich einfach aus Chris seinem Auto gerannt bin und nichts mitgenommen habe. „Leider nein!“ „Dein Bruder ist aber leider nicht daheim. Er meinte, dass er mit Sam, Chaz und Haylie feiern gehen will.“ Seufzend lehnte ich mich wieder nach hinten und er seufzte auch. „Soll ich ihn anrufen, dass er dich reinlässt?“ Schnell schüttelte ich meinen Kopf und versuchte zu Lächeln. „Kann ich vielleicht hier schlafen?“ Flüsterte ich schüchtern und er setzte sich wieder neben mich. „Als könnte ich bei dir nein sagen.“ Er lächelte mich sanft an. „Ich mach dir mein Bett und penn dann auf dem Sofa.“ Schnell schüttelte ich meinen Kopf und hielt ihn fest. „Ich schlaf hier unten. Ich habe vorhin schon in deinem Bett schlafen können, da kannst du heute gerne dort schlafen und ich hier. Ich bin dein Gas-“ „Ja und weil du mein Gast bist, darfst du auch in meinem Bett schlafen und jetzt keine Wiederworte, ansonsten binde ich dich an mein Bett, damit du dich da rein legst.“ Er grinste ein wenig, bis er wieder ernst wurde und mich ansah. „Ich meine es ernst! Du legst dich bitte in mein Bett, darauf bestehe ich!“ Seufzend gab ich mich geschlagen und sah ihn an. „Ich will aber noch nicht schlafen. Ich bin einfach nicht müde.“ „Und was willst du dann machen?“ „Ich weiß nicht.“ Flüsterte ich nachdenklich und sah auf meine Hände. „Willst du vielleicht einen Film gucken?“ Ich zuckte mit den Schultern, weil ich nicht so richtig Bock auf Film gucken hatte. „Oder hast du noch Hunger? Du hast ja schon nichts zu Mittag gegessen und Abends ja auch nicht.“ Ich zuckte wieder nur mit meinen Schultern und sah Justin an, der seufzte. „Amy, bitte sag doch einmal, was du willst und was nicht! Ich habe Angst, dass ich irgendwas falsch mache und du dann eingeschnappt bist, wenn ich etwas falsches mache oder über deinem Kopf hinweg etwas entscheide, was du dann am Ende gar nicht willst.“ Justin sah mich schon fast verzweifelt an und fuhr sich durch seine wunderschönen braunen Augen und ich seufzte wieder leise. „Ich hätte schon Hunger, aber ich will deine Mom jetzt nicht wecken oder wegen mir noch anfangen zu kochen.“ Justin lächelte und stand auf, aber nicht ohne mich mit auf meine Beine zu ziehen. „Wenn es mich stören würde, dann würde ich dich ja nicht fragen und ich habe oben auf meiner Etage eine kleine Küche, da kann ich dir irgendwas zaubern, aber ich kann dir nicht versprechen, dass es ein 5 Sterne Menü wird.“ Justin lächelte mich leicht an und senkte dann seinen Blick, als wir uns eine Weile einfach nur anstarrten. „Also willst du?“ Ich biss mir leicht auf meine Unterlippe und nickte ein wenig, weil ich echt Hunger hatte, aber mir so doof vorkam. „Okay, dann gehen wir hoch.“ Er schnappte wieder nach meiner Hand und zog mich mit nach oben, wo er erst in einer wirklich kleinen, aber sehr schönen Küche halt machte. „Schön!“ Sagte ich, nachdem ich mir ein wenig umgesehen hatte. Einen guten Stil hatte er schon einmal, da mir es sehr gefällt, dass die gesamte Küche in rot und weiß gehalten war und sie echt ordentlich aussah. „Ich bin gleich wieder da!“ Flüsterte und verließ mich für ein zwei Minuten und schon lächelte er mich sanft wieder an. „Setzt du dich und ich koch oder willst du mir helfen?“ Ich zuckte mit den Schultern, da ich nicht wirklich die Meisterköchin bin und froh wäre, wenn ich nichts machen müsste. „Was willst du denn haben? Dann kann ich entscheiden, ob ich hilfe brauche oder nicht.“ Er lächelte mich an und machte den Kühlschrank auf, wo eine Menge Essen drin stand, aber auch genauso viele angefangene Alkoholflaschen. „Ich weiß nicht? Kannst du etwas besonders gut?“ Justin zuckte grinsend mit den Schultern. „Ich mag gerne meine Aufläufe mit Zucchini, Tomate, Paprika und Hackfleisch.“ „Dann mach das.“ Lächelnd sah ich ihn an und er biss sich sanft auf seine Unterlippe, als er mit den Gedanken irgendwie nicht ganz bei mir war. „Justin?“ Er rüttelte sich leicht und sah mich dann wieder an. „Alles okay?“ Er nickte und drehte mir dann den Rücken zu und lehnte sich an die Küchenzeile. „Justin?“ Verwirrt stand ich auf und wollte meine Hand an seine Schulter legen, doch er drehte sich schnell um und sah mich an. „Ist alles okay?“ Fragte ich noch einmal und er schüttelte seufzend den Kopf. „Wieso nicht?“ Er seufzte auch und lehnte sich an seine Arbeitsplatte. „Ich kann jetzt nicht hier mit dir auf heile Welt machen, obwohl ich dich so verarscht habe und dir damit auch weh getan habe.“ Er senkte nachdenklich seinen Blick und ich seufzte. „Dann entschuldige dich endlich!“ „Ist leichter gesagt, als getan! Ich weiß einfach nicht, wie ich mich bei dir noch entschuldigen soll! Es gibt keine Entschuldigung, für das, was ich dir angetan habe.“ Er starrte auf seine Hände und ich fühle mich echt komisch. Er will das sicher nicht, aber irgendwie redet er mir gerade totale Schuldgefühle ein, dass ich ihm einfach immer mehr verzeihen will, auch wenn er nichts macht, nur weil er so gekränkt und neben der Spur ist. „Amy, ich liebe dich so.“ Sagte er auf einmal und sah mich traurig an. „Ich weiß nicht mehr weiter, Amy! Ich wollte dich doch nie lieben, aber jetzt tut es sogar weh, wenn du nicht bei mir bist und ich weiß einfach nicht mehr weiter. Ich rede hier gerade voll das unmännliche und kindische Zeug, aber ich kann nichts dafür, weil ich liebe dich so unglaublich und irgendwie muss ich das einfach sagen, um meinen Kopf frei zu bekommen.“ Er seufzte und sah mich an. „Ich rufe jetzt deinen Bruder an, dass er dich holen lassen soll oder du schläfst bei Chris.“ Ihm leuchteten die Augen auf. „Du schläfst bei Chris und dann keine Ahnung.“ Wieder seufzte er und sah mich an. „Ich werde mir etwas ausdenken, um mich bei dir zu entschuldigen und ich verlange nicht, dass du mir dann verzeihst, ich will nur, dass du spürst, wie leid es mir tut, okay?“ Ich nickte einfach und sah ihn verwirrt und ein klein wenig ängstlich an, weil er so komisch war. Hat Justin vielleicht wieder getrunken und ist deswegen so komisch drauf? Es macht mir doch schon ein wenig Angst, was er von sich gibt und wie er sich verhält. „Chris?“ Sagte er auf einmal und ich erwachte wieder aus meinen Gedanken. „Ja, Amy ist hier! Kannst du sie vielleicht abholen?“ Er ging aus dem Raum, doch ich hörte immer noch alles. „Bitte Chris! Ich kann nicht mehr Auto fahren, ich bin zu aufgewühlt und ich will nicht, dass ihr was passiert!“ Er seufzte. „Sie soll nicht hier bleiben! Ich habe ihre Gegenwart nicht verdient! Ich muss sie erst noch zurück gewinnen!“ Er schwieg für einen Moment. „Ich drehe nicht durch! Bei mir ist alles okay, ich will sie nur nicht noch einmal verletzten und bemühe mich darum, dass du sie abholst und dich um sie kümmerst. Bitte tu mir den gefallen, auch wenn du mich vielleicht hasst!“ Justin schlug gegen die Wand und ich erschrak total, weil ich nicht merkte, dass er so wütend war. Oder war er gar nicht wütend? War er einfach wirklich nur durch einander? „Bitte Chris! Ich weiß, dass du mir das nur einreden willst, weil du ein guter Freund sein willst, aber du hasst mich. Ich sehe es an deinen Blicken und ich verübel es dir nicht. Du bist ein viel besserer Junge für Amy und ich habe sie einfach nicht verdient.“ „Justin!“ Seufzte ich, nachdem ich mich an den Türrahmen lehnte und ihn ansah. Jetzt in dem grellen licht, fällt mir auf, dass Justin nicht nur mega müde aussieht, durch seine dunkeln Augenringe, nein irgendwie sehen seine Augen allgemein sehr komisch aus. „Justin?“ Er drehte sich nun ganz zu mir und sah mich schockiert an. „Gib mir das Handy!“ Sagte ich streng und wartete, bis er es mir gab. Es dauerte einen Moment, bis er sich wieder fing und es mir wirklich in die Hand drückte. Ich hätte jetzt mehr Protest von seiner Seite erwartet. „Chris hol mich bitte ab, den Rest klären wir gleich!“ Nachdem ich auflegte, ging ich mit großen Schritten einfach auf ihn zu, auch wenn er auswich, aber die gelbe Wand hinter ihm, stoppte ihn sowieso. „Justin, ist alles okay?“ Fragte ich leise und stellte mich ein wenig auf Zehenspitzen, um meine Hand an seine Stirn zu legen. „Du bist ganz kalt.“ Ich sah ihm genau in seine Augen und machte mir nur noch mehr sorgen. Was ist, wenn seine komische Art nicht von Alkohol oder Übermüdung kommt? Mir kommt es mehr so vor, als hätte er irgendwas geschluckt. Ich kenne diese Symptome noch von Ryan, der einmal mit seinen Jungs unterwegs war und nach Hause kam und genauso rote und geweitete Augen hatte, wie Justin es gerade hat. „Alles okay?“ Flüsterte ich wieder, weil er nichts sagte und ich nahm einfach seine Hand in meine und drückte sie sanft. „Justin, jetzt bist du nicht anders als ich! Bitte antworte mir?“ Leise und vor allem ruhig redete ich auf Justin ein, der mir immer mehr vor kam, als wäre er weggetreten. Aber wie kann das sein? Vorhin war er doch noch total klar im Kopf oder war er das da auch schon nicht und ich und ich habe es einach nicht bemerkt, wie durch einander er war, weil ich es so sehr war? Es hätte mir doch aber auffalen müssen, dass er da schon neben der Spur war? „Was siehst du mich so an?“ Fragte er und blickte mir nicht in meine Augen. „Sei jetzt ehrlich zu mir! Hast du irgendwelche Drogen genommen?“ Er riss erschrocken seine Augen auf und sah mich einfach nur stumm an. Das reichte mir als Aussage. „Wieso machst du das?“ Schrie ich wütend los, weil er schon wieder solche scheiße baute? „Hä? Wieso machst du sowas?“ Sagte ich immer noch nicht viel leiser und ließ meine Hand an seine Wange prallen, dass sein Kopf richtig zur Seite flog. „Justin, du spinnst! Denk an deine Gesundheit! Du machst mir Angst! Du brauchst verdammt noch einmal Hilfe!“ Ich erschrak, als Justin mich auf einmal unsanft gegen die Wand knallte, an der er eben noch wie ein erschrockenes Reh stand und mich einfach nur wütend ansah. „Ich brauche dich! Du bist das einzige, was ich noch brauche!“ Flüsterte er jetzt und senkte seinen Blick wieder. Als ich seinen Kopf wieder anheben wollte, spürte ich sofort wie nass seine Wangen waren und dass er bitterlich weinte. „Ich hol jetzt deine Mom.“ Energisch schüttelte er seinen Kopf, aber mir war seine Meinung gerade total egal. Ich wollte ihm helfen und dann so schnell wie möglich weg von ihm. Er macht mir einfach Angst, wenn er so drauf ist und ich bin für ihn die größte Gefahr und erst recht, wenn er so wenig bei Sinnen ist. „Hol sie nicht, ich flehe dich an.“ Er sah mich mit seinen großen Augen an und ich wurde fast schwach, aber so helfe ich ihm nicht. So macht er immer und immer weiter bei dem selben scheiß Punkt! Und sowas wie letzte Nacht will ich nie mehr erleben! Justin soll mir nie mehr solche Angst machen und vor allem soll er nie nie nie mehr so viel trinken, dass er sowas sagen würde, wie er es getan hat! „Bitte!“ Flüsterte er und drückte mich wieder an seine Flurwand und legte seine Stirn fest gegen meine und verlor immer mehr Tränen. „Ich brauche nur dich!“ Schluchzte er, bevor es unten klingelt und so ungewollt Pattie wach werden musste. Wir beiden waren, aber so und so wieder in einer starre verfalle, aus der wir wie immer nicht finden konnten. Justin hatte seine Augen wieder geöffnet und sah mich einfach nur emotionslos an und mir lief ein Schauer nach dem anderen den Rücken hinab. Zwischen uns stet noch so viel, was nicht gesagt wurde, aber es noch so nötig hat, dass es gesagt wird! Die Worte, die uns noch verbinden und gleichzeitig auch so weit von einander weg bringen, wollen ausgesprochen werden, aber nicht heute, nicht wo er nicht bei klaren Sinnen ist! „Amy?“ Hörte ich von weitem die Stimme von meinem besten Freund schallen. „Justin?“ Eine weichere Stimme, die mir auch nicht fremd war, aber auch nicht so vertraut wie die von meinem besten Freund. „Amy?“ Ich wurde doch aus meinen oder eher aus unseren Gedanken gerissen. Chris nahm mich in seine starken Arme und drückte mich an sich. „Ist alles okay?“ Fragte er leise und ich nickte einfach, aber ließ meine Blicke nicht von Justin ab, der wieder weinte. Ihm liefen tausende nicht geweinte Tränen die Wange hinab und ich musste es mit ansehen. Einen Jungen weinen zu sehen ist nicht einfach, aber wenn es der Junge ist dem dein Herz gehört, dann ist es noch ein ganzes Stück schwieriger und unterträglicher.

„Justin?“ Sprach jetzt wieder die Frauen Stimme, die ich jetzt eindeutig Pattie zuordnen konnte. „Alles okay?“ Er reagierte nicht. Auf keines ihrer Worte, doch als sie seine tränennasse Wange berührte zuckte er zusammen, als hätte man ihm ein Blitz durchs ganze Markt gejagt. „Was ist mit ihm?“ Sagte Chris nun lauter und zu Justins Mutter gewannt. „Ich weiß es nicht genau.“ Gab ich zu, auch wenn ich eine Vermutung hatte. „Er ist wie weggetreten. Hat er wieder Alkohol getrunken?“ Seufzend schüttelte ich mit dem Kopf, auch wenn ich das eigentlich nicht genau wusste. Er hatte viele Möglichkeiten, um etwas zu trinken oder sich einzuwerfen. „Amy?“ Flüsterte Chris mir wieder in mein Ohr und ich seufzte. „Ich bin mir nicht ganz sicher, was mit ihm ist, aber ich wollte Pattie sowieso gerade holen, da er mir Angst macht. Er ist total neben der Spur und ich habe keine Ahnung, was ich tun könnte, damit er wieder hier ist. Vorhin war er noch normal, dachte ich, aber auf einmal war er so komisch.“ Justin sackte in sich zusammen, als ich das sagte. „Seine Augen sind komisch! So wie damals.“ Flüsterte ich den Rest, den ich nach sagen wollte und senkte meinen Blick. „Damals?“ Chris wusste sofort was ich meinte, aber Pattie nicht. Justins Mutter hat damals rein gar nichts davon mit bekommen, dass die Jungs sich irgendwelche scheiße reingepfiffen haben, den sie sich für 20 Dollar am Straßenrand gekauft haben. Ich habe nie verstanden wie dumm man sein kann und bei irgendeinem Penner Drogen zu kaufen! Es ist ja schon dumm genug, wenn man sich Drogen überhaupt kauft, aber bei einem so widerlichen Mann, wo man nicht weiß was der einem verkauft? Sie hätten daran sterben können! „Amy, was meinst du damit?“ Pattie hielt ihren Sohn in den Armen. Er weinte immer noch und ich fühlte mich einfach beschissen. Mir ging es genauso dreckig wie ihm. „Pillen! Drogen! Was weiß ich! Ich habe damals nicht mit gemacht, doch mein Bruder war genauso! Die großen Pupillen, die roten Äderchen, dieser leere und verschwommene Blick und vor allem diese übertriebenen Emotionen!“ Chris seufzte und drückte mich näher an sich. „Leg ihn in sein Bett und pass auf ihn auf! Die Wirkung lässt nach ein paar Stunden nach. Wenn er schläft, dann geht es schneller. Er wird davon nicht abhängig oder so. Er erlebt nur gerade alles ein wenig anders als wir. Er fühlt sich wie in einer anderen Welt, als wäre die Zeit stehen geblieben und er lebt in Slowmotion, während der Rest sich weiterhin normal bewegt und abläuft. Seine Emotionen kann er nicht kontrollieren, aber sobald die Wirkung der Tablette nachlässt, dann ist er ein bisschen müde und braucht viel Wasser und Essen, aber er ist total der alte und wieder Belastungsfähig.“ Die Gefühle, wie es Chris beschreibt, kenne ich. Die Umwelt, in der er gerade gefangen ist, klingt beinahe so, wie die Welt, in der ich mit ihm Lebe. Diese Zeitlupe. Slowmotion unseres Lebens! So kommt es mir vor, nur dass er diesmal alleine dort feststeckt und nicht mehr raus kommt, ohne Hilfe. Ohne mich und ohne Aussichten jemals wieder da raus zu kommen. Verdammt ich kann ihn doch nicht so alleine lassen, wenn es ihm so scheiße geht. „Bring mich bitte nach Hause.“ Flüsterte ich in die Brust von Chris und er nickte sofort los, auch wenn ich ihn nicht alleine lassen wollte, konnte ich einfach nicht mehr weiter machen, weil es mir zu beschissen geht und ich selbst für sowas keine Kraft habe. Egal wie sehr ich es versuche! „Pattie leg ihn echt einfach ins Bett und bleibe bei ihm, bis er schläft und leg dich ins Wohnzimmer, dass du mitbekommst, wenn er aufsteht und irgendwas machen will! Es wird ihm bald besser gehen.“ Sagte er noch einmal zu Justins Mutter, die ihn immer noch im Arm hielt. Jetzt war er still. Er schwieg einfach und gab keinen Mucks mehr von sich. „Warte!“ Stoppte ich Chris, der mich gerade wegführen wollte. „Wir müssen ihr wenigstens helfen ihn ins Bett zu bringen! Was ist, wenn er sich wehrt oder hier zusammen bricht?“ Seufzend nickte er und sah zur verzweifelten Pattie, die mit der gesamten Situation sichtlich überfordert war. Wie soll man auch anders aussehen und sich fühlen, wenn der erwachsene Sohn sich aufgrund von irgendwelchen Drogen, wo sie noch nicht einmal weiß welche, benimmt wie ein riesen Baby und herum heult. „Danke, Amy!“ Flüsterte sie traurig und sah ihren Sohn an, der immer noch weinte oder eher schon wieder. „Justin? Du musst in dein Bett!“ Er schüttelte nur seinen Kopf und ich seufzte. „Soll ich dich alleine bringen?“ Sofort nickte er und sah mich traurig an. „Dann komm her.“ Ich hielt meine Hand nach vorn, um Justin dazu zu bringen, dass er danach greift und wie ich es mir dachte, tat er genau da und drückte meine Hand fest. „Amy!“ Er zog mich sofort in seine Arme und vergrub sein Gesicht in meinen Haaren und atmete langsam und ruhig. „Komm, wir gehen in dein Zimmer.“ Ich drückte ihn sanft von mir und ging mit ihm an der Hand zu seinen vier Wänden und schloss hinter uns die Tür. „Amy, ich liebe dich!“ Hauchte er mir gegen meinen Hals und umarmte mich eng von hinten. Er drückte sich mit voller Kraft an mich und vergrub seinen Kopf wieder in meinem Hals und küsste ihn sanft. Wieder breitete sich in mir ein wohliges Kribbeln und Prickeln aus und mir wurde heiß und kalt zugleich, wenn seine Lippen meine nackte Haut berührten. „Schlaf bitte, dann reden wir morgen ordentlich!“ Befahl ich streng und drückte ihn wieder von mir. „Versprochen?“ Er kam mir vor wie ein kleines Kind, aber selbst das war so süß bei ihm. Er presste seine Lippe nach vorne und sah mich mit einem Hundeblick an. Mir huschte ein kleines Lächeln über die Lippen und ich nickte schnell. „Aber jetzt leg dich bitte hin!“ Er nickte sofort und zog sich sein Shirt über den Kopf und präsentierte mir mal wieder seinen perfekt geformten Körper, mit den zahlreichen Blutergüssen. Das ist das nächste, was ich klären muss! Das ging wirklich zu weit! Ich habe ihnen gesagt, dass sie ihn nicht schlagen sollen und erst recht sollten sie ihn nicht so zusammen richten. Er muss bestimmt totale Schmerzen wegen mir haben. Okay, ich hatte das auch, aber körperliche Schmerzen sind immer noch was anders und die hätten vermieden werden können, wenn die Jungs auf mich gehört hätten und ihn nicht zusammen geschlafen haben. Man bekämpft nicht gleiches mit gleichem! Rache ist nichts, was man gut finden muss und was man tun muss und das weiß Chris doch bestimmt auch! Er weiß sonst auch alles und er ist bestimmt auch noch Stolz darauf und mein Bruder auch, aber das ist wirklich nichts, worauf man Stolz sein sollte! „Justin, du musst deine Hose noch ausziehen und dich dann hinlegen.“ Er nickte und öffnete sofort seinen Gürtel, weswegen seine Hose gleich runter fiel und er nur noch in Boxershort vor mir stand und seinen wunderschönen Körper präsentierte. „Bleibst du noch einen Moment?“ Flüsterte er. „Ich will nicht alleine einschlafen. Ich kann ohne dich nicht mehr schlafen, Amy.“ Er sah mich kurz an und ging dann auf sein Bett zu, wo er sich reinkuschelte und mich mit großen Augen ansah. „Ich will dich ja nicht enttäuschen, aber ich muss jetzt Justin! Du schaffst es auch ohne mich einzuschlafen!“ Ich versuchte zu lächeln und kniete mich kurz neben ihn und sein Bett. „Gute Nacht! Schlaf schön und bitte komm morgen zu mir!“ Bestimmte ich jetzt einfach und nahm noch einmal seine Hand. „Mach sowas bitte nie wieder und schlaf jetzt gut“ Ich sah ihn an und spürte, dass er mir immer näher kam, aber drehte mich nicht weg, auch nicht, als er kurz seine Lippen mit meinen berührte und sich dann wieder zurück legte. Wieso brennen selbst seine Küsse so wunderschön? Es fühlt sich so gut an, wenn er mich küsst, aber ich bereue es noch in der gleichen Sekunde, wo wir uns lösen. Man küsst niemanden, der einen so beschissen verarscht hat! „Ich liebe dich, Amy! Schlaf du auch gut.“ Hauchte er. „You are my wonderwall.“ Flüsterte er noch, bevor er seine Augen schloss und ich langsam aus dem Raum ging.

Kapitel 22

„Schläft er schon?“ Fragte mich eine aufgeregte Pattie, doch ich zuckte nur mit den Schultern. „Er liegt im Moment mit geschlossenen Augen auf dem Bett!“ Ich war so verwirrt, so wackelig auf meinen Beinen und konnte kaum stehen, als ich wieder daran dachte, dass Justin mich gerade wieder küsste und das er nur wegen mir jetzt so verzweifelt dadrinnen liegt. Das ist nicht mehr normal, was der Junge alles wegen mir macht. Langsam glaube ich wirklich, dass seine Gefühle für mich einfach nur echt sein müssen und es ihm leid tut. Er versinkt ja fast in seinem Selbstmitleid und er schafft es damit einfach, dass ich mit ihm mit leide und es mir einfach nur weh tut, wie er drauf ist. Ich kann es nicht noch einmal verkraften ihn so zu sehen. Justin ist eigentlich ein so starker Mensch gewesen und jetzt? Er ist einfach nur noch zerbrechlich! Ich habe ihn als den Herzensbrecher schlechthin kennengelernt und was ist davon geblieben? Ein zerbrochener Junge, der sein Leben nicht mehr regeln kann und es vielleicht auch gar nicht mehr will. Aber was ist denn aus dem alten Justin geworden, der alles meistern konnte und immer und überall der beste war? Es macht mir Angst, dass er nur wegen mir so geworden ist. Wegen der Liebe, die er zu mir hat. „Amy, woran denkst du?“ Fragte Chris mich als ich mich in seinem Wagen wiederfand. „Ich weiß nicht, so vieles.“ Er seufzte und nahm mich in seinen Arm und küsste mein Haar. „Ich nimm dich mit zu mir, da ich deinen Bruder nicht erreiche, ist das okay für dich?“ Seufzend nickte ich einfach und er lächelte mich sanft an, bevor er los fuhr. „Ich bin langsam dein privates Taxi, Maus.“ Sagte er, um die Stimmung aufzulockern, aber so richtig locker wurde ich deswegen auch wieder nicht, da es mich eher nervte, dass ich immer meinen besten Freund überall hin schicken muss, dass er mich hin und her fährt. „Amy, das war doch jetzt nicht böse gemeint, guck nicht so traurig.“ Er lachte leicht und warf mir einen Luftkuss zu und lächelte mich sanft an. „Amy, du musst dich deswegen echt nicht schämen und keine Gedanken machen, ich mache das gerne. Du bist meine beste Freundin und wenn du mal deinen Führerschein hast, dann kannst du ja auch paar Mal fahren würdest und so würde es sich doch auch ausgleichen.“ Sagte er lächelnd und ich nickte einfach. Natürlich werde ich ihn auch draußen herum fahren, wenn ich endlich meinen Ausweis habe, aber trotzdem ist es für mich nicht gerade toll, dass er mich jetzt andauernd draußen rumfahren muss und das nur um solche utopischen Uhrzeiten, wo man eigentlich niemanden mehr hin und her fährt. „Darf ich fragen, was zwischen euch wieder war? Justin klang echt beängstigend am Telefon. Nicht nur, dass er so viel Emotionen zeigt, sondern auch seine Worte waren echt komisch. Habt ihr euch wieder gezofft?“ Ich seufzte und senkte meinen Blick. „Irgendwie nicht so richtig! Wir haben uns sogar geküsst.“ Flüsterte ich, weil es mir peinlich war. Nicht weil ich Justin geküsst habe, sondern weil ich überhaupt noch einmal diesen Herzensbrecher geküsst habe, der mich so verletzt hat. „Ihr habt was?“ Sagte er mit einer schrillen Stimme und ich seufzte leise. „Er meinte, dass er voll das verlangen danach hat und es war, als er noch normal war. Er war mir so nah und hat mich so süß angeguckt und ich konnte dann einfach nicht anders. Ich liebe ihn einfach zu sehr, um zu sagen, dass ich ihn nicht küssen würde. Und jetzt eben war er so hilflos, aber auch so unglaublich niedlich. Er meinte die ganze Zeit, dass ich das einzige bin was er noch braucht und wir haben uns wieder kurz geküsst. Es war so schön! Ich kann ihn nicht einfach vergessen und sagen, dass zwischen uns nichts war!“ „Er bedeutet dir mehr als ich dachte.“ Flüsterte jetzt Chris und sah mich mitleidig an. „Ja und ich will ihn am liebsten dort auch nicht alleine lassen.“ Chris seufzte wieder und nahm mich in den Arm, bevor wir uns zu zweit in sein Bett kuschelten und mir Justins Verletzungen wieder einfielen. „Wir müssen noch über etwas reden!“ Nuschelte ich und sah meinen besten Freund ernst an. „Was meinst du? Habe ich was falsch gemacht?“ Ich nickte und sah ihn etwas wütend an. „Mir ist gerade wieder eingefallen, was ich gestern und auch heute wieder an Justin sehen musste!“ Sagte ich ernst und er zog seine Stirn in falten und sah mich fragend an. „Ich verstehe nicht so ganz, was das mit mir zu tun hat.“ „Dann denk mal scharf nach. Ein Tipp! Mein Bruder kann sich genauso an seine Nase fassen wie du!“ Chris begriff wirklich nicht was ich meinte, weswegen ich seufzte und ihm einmal kräftig in die Magengrube schlug. „Aua!“ Keuchte er schmerzvoll und sah mich fragend an. „Was sollte das? Spinnst du!“ Seufzend sah ich ihn an und kuschelte mich wieder an seinen Oberkörper. „Du bist mein bester Freund und warst verdammt sauer auf Justin, aber ihn zusammen schlagen? Er hat das auch nicht verdient! Der Junge ist übersät von gelben und grünen Flecken! Ich will einfach nur wissen, ob die von euch sind oder von wem anderen! Wenn sie von euch sind, dann bin ich echt richtig sauer! Ich habe euch gesagt, dass ihr die Finger von ihm lassen sollt und dann macht ihr solche scheiße? Ich verstehe es nicht.“ Chris schwieg, was für dich das Zeichen war, dass ich mit der Vermutung total richtig lag. „Was habt ihr euch dabei gedacht? Wolltet ihr, dass er nie mehr Kinder bekommen kann oder was? Die Schläge und bestimmt auch Tritte, gingen in seinen Intimbereich! Was soll die scheiße? Ich habe gesagt, dass ihr eure Finger von ihm lassen solltet und dann muss ich es so erfahren, dass ihr ihn total zugerichtet habt? Ich bin echt sauer und enttäuscht! Vor allem von dir. Wieso bist du noch nicht einmal so ehrlich, dass du mir sagst, wie ihr Justin zugerichtet habt?“ Ich lag ein ganzes Stück von ihm weg und beobachtete ihn, doch er sagte einfach mal gar nichts. Was soll die scheiße? Kann er sich jetzt nicht einmal mehr Rechtfertigen dafür, dass er Justin so weh getan hat? Justin hat mir vielleicht seelisch einfach verdammt weh getan, aber ihn deswegen körperlich so zu 'verstümmeln' finde ich einfach nicht okay und ich dachte, dass mein bester Freund so reif ist, dass er sowas nicht macht! Aber da habe ich mich anscheinend echt getäuscht! Schade, dass ich selbst ihm nicht mehr vertrauen kann. Wem soll ich noch vertrauen, wenn selbst mein bester Freund nicht auf mich hört und trotzdem noch das macht, wo er gerade bock drauf hat oder wo er meint, dass es gerecht ist. „Justin war unfair zu mir und hat mich verletzt, aber verdammt ihn so zuzurichten ist auch nicht okay. Böses mit bösem vergelten? Das ist schon lange nicht mehr normal und von dir habe ich echt erwartet, dass du solche scheiße nicht machst! Ja Ryan ist mein Bruder und er kann sich nicht zurückhalten, aber dass auch du so dumm bist? Er schlägt gerne um sich und noch lieber schlägt er über die Strenge, aber du bist so intelligent und weißt so viel, aber dann machst du solche dummen Fehler? Wieso habt ihr das gemacht?“ Er seufzte und sah mich traurig an. „Er hat dich so verletzt und dir so doll weh getan, da konnte ich mich nicht mehr zurück halten. Es war an einem Tag, als Ryan und ich wütend waren und beide getrunken hatten, da Sam uns gefahren hatte und wir hatten beide ein wenig zu viel getrunken und dann kam eben Chaz und Justin, da ist bei uns beiden eine Sicherung durchgebrannt und wir sind ausgerastet und auf ihn los gegangen. Wir haben in dem Moment einfach nicht nachgedacht und ich war eben betrunken, da konnte ich mich nicht zurück halten. Ich war so verdammt wütend auf Justin und da habe ich einfach zugetreten und zugeschlagen. Wir haben uns beide sofort entschuldigt und sind mit ihm zum Krankenhaus, aber mir ist einfach die Sicherung durchgebrannt. Amy, ich liebe dich und der Idiot hat dir so weh getan, denkst du echt, dass ich mich da zurück halten kann? Ich habe ihm platz gemacht, dass er mit dir glücklich sein kann und dann tut er dir so weh. Ich wollte einfach, dass er auch leidet und schmerzen empfindet. Es tut mir ja leid, dass ich so absolut dumm bin! Es tut mir echt leid. Sorry, Amy!“ „Nein es ist bestimmt nicht okay! Ich bin stinke sauer auf dich! Wie konntest du nur? Ich habe dir immer und immer wieder gesagt, dass ihr es lassen sollt und Justin nicht schlagen sollt, aber ihr dummen Idioten macht es trotzdem! Kann man hier denn auf gar niemanden mehr vertrauen? Hat man euch allen in den Kopf gekackt oder was? Was ist an der Stelle, wo vorher dein scheiß Gehirn war? Ich dachte, dass du so intelligent bist und sowas nicht machst, man! Chris ich bin gerade echt auf 180! Ich kann nicht glauben, dass du Idiot so dumm bist! Mein Bruder ja, weil er schaltet nie seinen dummen Kopf an, aber du? Seitwann bist du so dumm und machst sowas? Erkläre es mir! Ich dachte immer, dass Gewalt keine Lösung ist und dann schlägst du Justin, bis er irgendwann vielleicht sogar impotent wird? Du bist so dumm! Ich könnte jetzt dir so eine runterhauen! Es ist doch so bescheuert! Man schlägt niemand! Ja Justin hat mir verdammt weh getan, aber wieso müsse ihr sowas machen? Justin körperlich verletzten und gleiches mit gleichem vergelten? Wie dumm ist das bitte?“ Ich schlug ihm gegen seine Brust und er seufzte. „Jetzt beruhige dich doch einfach einmal! Ich weiß selbst, dass ich einen riesen Fehler gemacht habe und wir beiden total übertrieben haben, aber wir hatten beide solche Wut!“ Wut? Toll Wut! Ja wie schön ist das denn! Toll! Weil er Wut hatte, nur deswegen schlägt er einen Menschen krankenhausreif? Das macht man einfach nicht! Spinnt er? Was ist mit meinem Justin nur los? Es kotzt mich an, dass er es auf seine Wut wegen mir schiebt! Ich war auch wütend, aber habe deswegen Justin nicht zusammengeschlagen! Ich hätte ihm ein paar Ohrfeigen verpasst, so wie er es auch einfach verdient hat, aber so zusammen schlagen ist das aller aller letzte! Es gibt andere Lösungen! Verbale! Reden! Ihn anschreien meinetwegen, aber doch nicht ihn zusammenschlagen, bis er vielleicht irgendwann keine Kinder mehr bekommen kann! Das ist der größte scheiß den ich jemals gehört habe. „Chris ich glaube es nicht! Du redest solchen scheiß! Das ist doch keine Entschuldigung! Nur weil ihr Wut hattet? Was willst du mir denn damit sagen? Ich habe gerade auch riesen Wut auf dich und ich würde dich am liebsten auch zusammenschlagen, aber ich mache es nicht, weil ich vernünftig bin! Nicht wie du!“ Ich musste einmal tief einatmen, um mich wieder zu beruhigen. „Was bitte hättet ihr gemacht, wenn Justin euch angezeigt hätte? An seiner Stelle hätte ich euch nämlich auch angezeigt, damit ihr checkt, was ihr da gerade gemacht habt!“ Chris seufzte und sagte einfach nichts mehr. Ja so ist es richtig. Einen Fehler machen und dann noch nicht einmal die Klappe aufmachen können! So liebe ich es. „Chris jetzt verdammt noch einmal rede mit mir! Ich drehe gleich durch, wenn du deinen dummen Mund nicht aufmachst!“ Chris sah mich nun finster an und drückte meine Hände neben meinen Kopf und legte sich halb auf mich. „Okay, jetzt chill bitte deine Leben! Ja wir haben uns geprügelt, aber sowas machen Jungs eben! Wir raufen uns und dann sind wir wieder beste Freunde, wenn nicht sogar noch bessere als vorher! Und es geht dich eigentlich nichts an, aber das ist einfach unsere Sache und er hast unsere Entschuldigung angenommen und jetzt beruhige dich bitte.“ „Freunde? Ihr seid doch schon lange keine richtigen Freunde mehr oder?“ Chris seufzte und schüttelte den Kopf. „Amy, er ist immer noch ein sehr guter Kumpel von mir und ich war einfach so verdammt wütend, dass er dich so behandelt hat! Ich habe dich aufgegeben, nur dass er dich bekommen kann und dann betrügt der dumme Arsch dich? Er hat dich total verarscht und mir tat das weh. Ich habe ihn machen lassen und meine Gefühle zurück gesteckt und dann tritt er deine so mit den Füßen! Ich konnte eben in dem Moment nicht mehr und der Hass in mir hat gesiegt, aber es wird nie mehr dazu kommen! Ich habe einmal meine Wut ausgelassen und es sehr bereut, aber ich kann es echt nicht rückgängig machen und wenn ich es könnte, würde ich es sofort machen, aber ich kann es im Moment einfach nicht! Bitte verzeih mir!“ Ich senkte meinen Blick und konnte ihn ein bisschen mehr verstehen, aber natürlich nicht ganz. Er ist in mich verliebt und das weiß Justin, aber trotzdem nimmt er mich und verletzt mich dann nur. Aber okay kann ich es trotzdem nicht finden, wenn er solche scheiße baut und Justin so zusammengeschlagen hat. „Okay finde ich es trotzdem nicht.“ Seufzte ich. „Hör das nächste Mal einfach auf mich, dann kannst du dich vor so einem Fehler bewahren!“ „Ist das jetzt geklärt? Es ist nämlich echt spät und ich wollte jetzt einfach mit dir einen Film gucken, bisschen kuscheln und dann einschlafen und mit dir streiten wollte ich jetzt bestimmt nicht, weil du mir viel zu wichtig bist und ich weiß, dass du auch so schon aufgewühlt genug bist, also bitte versuch dich jetzt zu beruhigen und lass uns nicht mehr streiten! Es ist alles schon geklärt, Maus und jetzt hab mich bitte wieder lieb.“ Ich seufzte auch und lächelte ihn leicht an, da ich auch keine Lust mehr auf streiten hatte. „Ich habe dich doch auch lieb, großer.“ Flüsterte ich in sein Ohr und küsste ihn dann auf seine Wange. „Danke, Maus und jetzt lass uns das machen, was ich gesagt habe.“ Chris legte irgendeine Komödie ein, von der ich die Hälfte schon gar nicht mehr mit bekam, weil ich tief und fest einschlief, aber lustig war es alle mal und am nächsten morgen wachte ich an ihn gekuschelt auf und fühlte mich echt ein bisschen besser als gestern. Mal so richtig ausschlafen ist wirklich was wunderschönes und die Welt sieht gleich ganz anders aus. „Hey Baby.“ Hauchte Chris, als er auch aufwachte und mich verschlafen anlächelte. „Alles okay?“ Ich nickte und kuschelte mich ein wenig an ihn hinan. „Ohman ich war gestern echt zickig zu dir.“ „Ja!“ Er lachte ein bisschen und ich schlug ihn wieder gegen seine Brust und lachte ein wenig. „Du hast auch scheiße gebaut, da darf ich zickig zu dir sein!“ Kichernd sagte ich das und er grinste nur. „Lass uns aufstehen und zu dir fahren! Dann kannst du deinen Bruder auch noch ansauen. Ich will nicht der einzige sein, der deine unmenschliche Wut zu spüren bekommt!“ Ich lachte wieder ein wenig und setzte mich auf. „Du bist manchmal echt ein Idiot, aber recht hast du! Ich muss auch meinen dummen Bruder noch zusammen stauchen und jetzt lass uns gehen.“ Lächelnd stand er auf und zog mich mit sich. „Ryan Butler, ich reise dir deinen dummen Arsch auf!“ Sagte ich wütend, als er mir müde die Haustür aufmachte. „Was sollte das? Wieso kannst du nicht einmal auf mich hören? Was sollte das, dass du Justin zusammen geschlagen hast? Habt ihre eine Meise? Bist du dir im klaren darüber, was du damit angestellt hast? Er hätte dich anzeigen können und dann wären Mom und Dad schnell hier gewesen und hätten dir deinen faulen Hintern aufgerissen!“ Ich schubste ihn leicht gegen die Wand hinter ihm und tippste ihn mit meinem Finger auf die Brust. „Schalte das nächste Mal dein Gehirn ein und bedanke dich noch einmal bei deiner Freundin, dass sie wegen den Blutspritzern so ausgerastet ist, sonst wärst du vielleicht wegen Mord in den Knast gekommen, du Volltrottel!“ Ryan sah schnell zu Chris und ich folgte seinen Blick. „Dem habe ich auch schon eine Ansage gemacht, Trottel.“ Ich schlug meinem Bruder gegen seinen Kopf und er seufzte nur. „Sorry, Amy, aber du kennst mich ja.“ „Genau und eigentlich dachte ich, dass du einfach mal deinen Kopf einschaltest und dass du vor allem auf mich hörst, wenn ich dir sage, dass du was nicht machen sollst! Wenn ich dir sage, dass du ihn in Ruhe lassen sollst und ihn nicht zusammen schlagen sollst, dann meine ich das auch so! Justin hat mich verletzt, aber das verletzt mich genauso! Ich dachte nicht, dass ihr beiden so dumm seid!“ Ich tippte ihm noch einmal gegen seine Stirn und er seufzte leise. „Tut mir noch einmal leid, aber jetzt eine andere Frage, was macht Chris hier? Ich dachte, dass du bei Justin bist? Der hat mich zumindestens angerufen, dass du aufgebracht vor seiner Tür standest und er dich ins Bett gelegt hat.“ „Lange Geschichte und ich will jetzt nicht drüber reden und wenn Justin will, dass du es weißt, dann wird er es dir schon sagen und jetzt lass mich bitte duschen gehen.“ Gesagt getan. Ohne die anderen noch einmal anzusehen, ging ich unter die Dusche und wusch mir meine Haare und meinen gesamten Körper. Draußen trocknete ich mich wieder ab und wickelte das Handtuch um mich, während ich meine Haare durchkämmte und einen Zopf weit oben am Kopf ansetzte. Ein wenig schminke legte ich noch auf, bevor ich pfeiffend in mein Zimmer ging, um mir was neues anzuziehen. In meinem Zimmer sah ich mich im Spiegel an und merkte erst jetzt, dass ich mal wieder die ganze Zeit vor mich her summte und sang und musste ein wenig Lächeln, als ich an Justins Worte dachte. Er meinte ja, dass er es so süß findet, wenn ich unter der Dusche singe oder auch allgemein und ich hatte mal wieder laut irgendeinen Song aus den Charts geträllert. Aus meinem Schrank schnappte ich mir eine kurze Hose in einem hellen blau und ein weites armee grünes T-shirt, was ich mir schnell überzog und meine Haare wieder aufmachte. Trocken waren sie vielleicht nicht, aber hatten ein schönes Volumen, weswegen ich mir ein paar Mal durchfuhr und sie richtete. Lächelnd ging ich nach unten, wo Chris mal wieder am Herd stand und sich lachend mit Chaz und Haylie unterhielt. „Hey ihr. Katerfrühstück?“ Witzelte ich und setzte mich gut gelaunt neben Haylie, die nur die Augen verdrehte. „Sei ruhig oder ich hau dich.“ Nuschelte Chaz und ich lachte nur laut los. „Als ob ich da Angst hätte! Vor Haylie habe ich da echt mehr Angst.“ Zwinkernd nahm ich mir einen Apfel und biss lachend hinein. „Mit wem hattest du nun gestern dein Date?“ Fast verschluckte ich mich an meinem leckeren Obst und fing an zu husten. „Mit niemanden.“ Grinsend sah sie mich immer noch an und ich zuckte mit den Schultern. „Eigentlich mit niemanden.“ „Ahja? Lügen kannst du echt nicht!“ „Sie lügt nicht!“ Chris setzte sich mit einem riesen Teller Pancakes neben mich und ich schnappte mir sofort einen, den ich mir in dem Mund stopfte. „Ich wollte nur sehen, ob Herr Bieber auftaucht, wenn es heißt, dass ich am Strand ein Date habe oder ob er nicht kommt.“ „Und kam er?“ Fragte Haylie noch, doch ich zuckte nur mit meinen Schultern und ging aus der Küche in den Flur, wo ich voll in jemanden lief. „Sorry Ryan!“ Nuschelte ich und rieb mir die Schulter, doch als ich aufsah war da nicht mein Bruder, sondern ein Justin, der echt elend aussah, aber nicht so schlimm wie gestern, aber trotzdem nicht sehr gut. „Oh sorry, Amy.“ Er sah mich entschuldigend an und ich lächelte leicht. „Schon okay.“ Er seufzte. „Tut mir leid, dass ich gestern so komisch war.“ Er hatte seinen Blick auf seine Hände wandern lassen und tippelte mit seinem rechten Fuß auf und ab. „Darf ich dich was fragen?“ hauchte ich und er nickte. „Wieso?“ Fragte ich einfach, weil ich wusste, dass er genau verstand, was ich wollte und ich wolle auch nicht so viel sagen und ihn nerven, deswegen reichte dieses eine Wort. „Keine Ahnung! Ich war so verwirrt nach dem Kuss und meine Gefühle haben mich überrumpelt, da wollte ich einfach wieder klar denken.“ Seufzend sah ich ihn an. „Aber ich habe nichts mehr mit dem Zeug! Du kannst meine Mom fragen. Ich habe es ihr geben und sie hat es weggeschmissen. Vor meinen Augen und ich fand es noch nicht einmal schlimm. Mir ging es sogar ein wenig gut, als sie das tat.“ Er schwieg für einen Moment. „Ich mache sowas nicht mehr. Nie mehr“ Wieder herrschte eine Weile Stille zwischen uns und er sah mich an. „Für dich! Ich mache das nur für dich.“ Flüsterte er und sah mich an. Was soll ich darauf noch sagen? Danke? Das kommt doch komisch, wenn ich mich jetzt bedanke, aber wenn ich nichts sage, dann ist es auch nicht besser. Doch mir kam es vor, als würde er wieder einmal meine Gedanken lesen können, als er anfing zu sprechen. „Du musst jetzt nichts sagen! Es ist okay, wenn du schweigst.“ Lächelnd sah er mich an, doch es verschwand sofort wieder. „Ich will dich ja nicht nerven, aber es gibt einen Grund, weswegen ich hier bin und bitte dich, dass du mich jetzt ausreden lässt.“ Meine Stirn legte sich von selbst in Falten und ich sah ihn fragend an. Was soll das jetzt? Was hat er vor? Ich verstehe nur Bahnhof! „Leg los!“ Hauchte ich verwirrt und er seufzte, bevor er sich räusperte und wieder anfing zu reden. „Ich möchte dich jetzt offiziell dazu einladen.“ Begann er und ich zog meine Augenbraue nach oben. Er kramte in seiner Hosentasche, wo er eine kleine Karte raus holte, wo etwas daran hing. „Amy, das ist eine Einladung, aber ich bitte dich, dass du sie erst liest, wenn ich weg bin. Es ist mir unangenehm und ich will, dass du alleine bist und nicht durch meine Anwesenheit abgelenkt und umgestimmt wirst. Du sollst aus freien Stücken zusagen oder nicht!“ Ich verstand immer noch nicht, was er von mir will, aber ich nickte einfach und streckte ihm meine Hand entgegen, dass er den Umschlag hinein legen kann, doch Justin sah den wunderschönen roten Brief an und sah dann zu mir. „Ich bin dann weg.“ Flüsterte er, drückte mir den Briefumschlag in die Hand und umarmte mich kurz, bevor er wirklich einfach ging und mich damit alleine ließ. Ich zitterte! Meine gesamte Hand wackelte und auch der Brief, den ich fest umklammere wackelt mit. Justin verwirrt mich so und macht mich so nervös. Verdammt, wie schafft dieser Junge es immer und immer wieder, dass ich so perplex und so unglaublich verwirrt bin. Wie macht er das? Wie verdammt! Mit so wenigen Worten schafft er es, dass sich mein Magen einmal komplett umgedreht hat und ich einfach nur noch verwirrt und total überrumpelt in der Gegend herum starre. „Amy, alles okay?“ Ich wurde von Chris aus meinen Gedanken gerissen und nickte einfach. „Was ist das?“ Er nahm mir den Brief aus der Hand, den ich mir sofort wieder schnappte und dabei der Faden riss, an dem etwas hing und nun laut knallend zu Boden fiel. Eindeutig klang es nach etwas kleinem metallischen und ich sah Chris wütend an. Wieso muss er immer mir alles weg nehmen? „Man Chris.“ Fauchte ich ihn wütend an und er sah mich entschuldigend an und beugte sich nach unten, um aufzuheben, was den Boden wegen ihm kennenlernte. „Ein Ring?“ Chris sah mich lächelnd an und sah sich den silberglänzenden Ring an.

Kapitel 23

„Der ist echt schön.“ Stellte er fest und ich riss ihm einfach den Ring aus der Hand und sah ihn an. Er war wirklich schön. „Wow.“ Flüsterte ich und steckte ihn mir sofort an. „Passt wie angegossen.“ Sagte ich immer noch leise und starrte lächelnd auf meine Hand. Auf dem Ring war ein kleiner Diamant eingefasst, bestimmt ein Swaroskistein, der in den verschiedensten Regenbogenfarben glänzte, wenn man ihn ins Sonnenlicht hält. „Von wem ist der?“ Chris holte mich wieder in die Realität zurück und lächelte mich fragend an. „Was meinst du?“ „Na von wem der Ring ist.“ Lachte er und ich zuckte zusammen. „Egal.“ Fauchte ich ihn unabsichtig an und nahm den Ring wieder von meinem Finger. „Was hast du jetzt, Amy? Habe ich was falsch gemacht?“ Ich schüttelte einfach meinen Kopf und rannte in die Küche, wo ich mir ein Glas Wasser nehmen wollte, weil mein Hals so trocken war, aber was ich da sah, machte mich nur noch verrückter und mein Atem stockte. Haylie! Haylie auf Chaz Schoss und sie küssen sich innig. Das kann nicht sein! Nein! Nicht meine Haylie, die doch eher auf reife Jungs steht. Chris wäre was für sie, aber doch nicht Chaz! Nicht der größte Kindskopf dieses Universums. „Ist das euer ernst?“ Sagte ich wütend, sauer und enttäuscht zugleich. Sie schreckten auseinander und Haylie fiel fast von seinem Schoss, doch er hielt sie am Rücken fest und schenkte ihr ein süßes Lächeln. „Amy!“ Sagte sie und stand nun freiwillig von seinem Schoss und kam auf mich zu. „Wann wolltest du mir das sagen?“ Ich wich ihr aus, als sie mich umarmen wollte und sah sie wütend an. „Sei mir nicht böse.“ Flüsterte sie und ich seufzte, weil ich ihr ja eigentlich auch nicht sauer oder böse war, sondern nur enttäuscht war, dass sie mir nichts davon gesagt hat. „Du bist also mit Chaz zusammen?“ Sagte ich gleichgültig wie möglich und sah sie dabei nicht an, sondern ihn. Ich wollte es wissen und das von den beiden! Sie sollten ehrlich sein. „Ja.“ Flüsterte er und starrte auf seine großen Hände. „Wieso erfahre ich das nicht? Ich dachte, dass wir mittlerweile so gut befreundet sind, dass wir uns sowas wichtiges anvertrauen.“ Sagte ich nun wieder zu Haylie gewannt, die mich seufzend ansah. „Ich wollte ja, aber du warst so traurig und beschäftigt, da wollte ich dich damit nicht nerven und außerdem sind wir noch nicht lange zusammen. Erst seit gestern Nacht.“ Ich schüttelte meinen Kopf. „Hey, du bist meine beste Freundin und hörst mir bei jedem scheiß Problem zu und bist für mich da, auch wenn du das nicht müsstest. Du hast das einfach gemacht und mir einfach geholfen, auch wenn ich dich da noch gar nicht kannte und du mich erst recht nicht, aber du warst trotzdem für mich da und jetzt denkst du, dass du mich mit sowas nervst? Ja, ich war viel mit mir beschäftigt, aber du bist meine beste Freundin und mich interessiert es, wenn du vergeben bist und nein du brauchst keine Angst zu haben, dass es mich traurig macht, wenn du mit Chaz zusammen bist und ich leider keinen Freund habe. Es ist dann eben so und ich freue mich mit dir, auch.“ Ich machte eine Pause und sah wieder zu Chaz, der mir gespannt zuhörte. „Auch wenn dein Freund echt ein riesen Idiot ist.“ Sagte ich lachend und er schüttelte nur den Kopf, bevor er aufstand und sie von hinten umarmte. Er küsste sanft ihren Hals und vergrub dann seinen Kopf in ihrem Nacken. „Nur noch eine Frage zu eurem jungen Glück.“ Kicherte ich und Chaz sah mich nun auch wieder an und legte seine Arme um ihren Bauch und hielt somit ihre Hände fest. „Wieso Chaz?“ Lachte ich. „Ich mag den Spinner sehr gerne mittlerweile, aber du und er? Wolltest du nicht immer einen erwachsenen Jungen haben? Oder am besten gleich einen Mann?“ Sie kicherte auch und drehte sich leicht zu ihm, um ihn auf die Wange zu küssen. „Ob du es glaubst oder nicht, er kann echt erwachsen und reif sein! Wenn wir zusammen sind, dann können wir über einfach alles reden. Sogar über Politik!“ Sie lachte und küsste ihn noch einmal auf die Wange. „Ist das der echte Chaz oder ein anderer?“ Witzelte ich und fing mir einen sanften Schlag gegen meine Schulter ein. „Sei nicht so frech, Butler!“ Sagte er lachend, aber lächelte mich trotzdem an. „Das ist der echte und süßeste Chaz, den ich kenne.“ Schwärmerisch sah sie ihren Freund an, bevor sie ihn sanft küsste und ihn anlächelte. „Ihr seid echt niedlich.“ Stellte ich fest, auch wenn der erste Anblick komisch und gewöhnungsbedürftig ist! Im großen und ganzen sind die beiden aber ein echt schönes Paar. Sie sind beide hübsche Menschen und haben beide eine klasse Persönlichkeit, auch wenn der Kindskopf manchmal echt spinnt! „Darf ich fragen, wie es hierzu gekommen ist?“ Sie nickten und erklärten mir wie sie sich gefunden haben. Chaz war in der Disko leicht angetrunken und sie wollte sich eigentlich nur um ihn kümmern, bis er sie plötzlich mit den süßesten Komplimenten bombadierte und sie die ganze Zeit nicht gehen ließ. „Du bist wunderschön und ein Engel.“ „Ich habe mich sofort in dich verliebt!“ „Ich kenne nichts, dass so schön ist wie du!“ Waren da noch die am wenigsten süßen Sätze, die er für sie fand. Es war vielleicht kitschig und kein wenig Chaz- Like, aber süß allemal. „Ich hoffe, dass ihr für immer glücklich seid.“ Gab ich ehrlich zu und lächelte die beiden an, die sich wieder einmal küssten. „Was hast du eigentlich in der Hand?“ Mir fiel der Brief wieder ein und ich wurde genauso rot wie der Umschlag und biss mir auf meine Unterlippe. „Ein Wort? Ein Name? Herzensbrecher?“ Sagte sie immer mit einer kleinen Pause zwischen jeder Frage und lächelte mich sanft an und ich nickte. „Dann mach ihn auf.“ Forderte sie mich auf und ich schüttelte den Kopf. „Ich gehe hoch und lese ihn alleine, wenn euch das nicht stört!“ Sie schüttelten beide den Kopf und ich lächelte sie an. „Danke für euer Verständnis.“ Lächelnd sah ich sie noch einmal an, bevor ich die Treppen nach oben in Angriff nahm und mich auf den Weg in mein Zimmer machte und mich dort auf mein Bett setzte. Den Ring hatte ich die ganze Zeit fest in meiner Hand und er war schon richtig warm, als ich ihn noch einmal genauer ansah. Auch jetzt fällt mir nichts anderes ein, als zu sagen, dass er wunderschön ist. Wieder fingen meine Hände an ein wenig zu zittern und ich seufzte ein wenig. Noch einmal atmete ich tief ein, bevor ich den Ring auf meine Bettdecke legte und darauf achtete, dass er nicht runter fallen kann und mir den Brief wieder schnappte und genauer ansah. Er roch so unglaublich gut nach seinem Parfum und ich schloss lächelnd meine Augen, als ich es in mich einsog. Ich glaube, dass ich ihn einmal fragen muss, was er immer aufträgt, nur um es mir auch zu kaufen und dann immer auf mein Kissen zu sprühen, um besser schlafen zu können. Aber ob das so richtig gut wäre? Ich denke eher nicht, dass es so praktisch für mich wäre, wenn ich selbst in meinem Bett und im Schlaf immer an ihn erinnert werden würde. Naja okay, ich denke doch sowieso den ganzen Tag nur an ihn und da würde das Parfum das auch nicht ändern. „Justin!“ Sagte ich seufzend und strich mit meinem Zeigefinger über den Brief, bevor ich ihn achtsam öffnete und lächeln musste, da ein Apricofarbender Brief in mein Sichtfeld kam. „Du kennst mich leider zu gut.“ Flüsterte ich nachdenklich und holte den Brief heraus, der auch nach ihm roch. Sogar noch ein bisschen mehr als der Umschlag. Ein wenig musste ich kichern, weil ich mir vorstellte, dass er sich mit dem Parfum hingestellt hatte und den kompletten Brief samt Umschlag damit eingesprüht haben musste. Noch einmal seufzte ich, bevor ich meinen Brief auffaltete und ihn mir ansah. Die Seite war komplett in einer kleinen Schrift und mit Hand beschrieben und immer wieder ein paar Herzchen an den Rand gezeichnet. Ist der Herzensbrecher auch ein kleiner Romantiker? Lächelnd biss ich mir auf meine Unterlippe und seufzte dann wieder, bevor ich anfing zu lesen. „Dear Amy.“ Stand als Briefeinleitung am oberen Rand. Ich wollte irgendwie gar nicht mehr weiter lesen, weil ich irgendwie solche Angst hatte, was darin stand. „Dear Amy.“ Las ich noch einmal, bevor ich mit meinem Blick weiter nach unten wanderte. „Dear Amy.“ Las ich nun schon das dritte Mal und nahm meinen gesamten Mut zusammen, um weiter zu lesen.

-Wie du siehst, soll das eine kleine Einladung sein! Okay, klein ist relativ!

Aber es soll keine gewöhnliche Einladung sein!

Du kennst mich, an mir ist nichts normal und gewöhnlich und wenn ich an dich denke, dann muss es einfach etwas besonderes sein und ich hoffe, dass das etwas besonderes ist.

Es soll die Einladung zu einem Abend sein, den du nie vergessen sollst und der dir immer ein Lächeln in dein Gesicht zaubern soll, auch wenn ich weiß, dass es zwischen uns niemals mehr so sein wird, wie es einmal war und wie es einmal hätte sein können.

Ich weiß, dass ich dich jedoch nicht zwingen kann, dass du überhaupt zu diesem Treffen kommst, weil ich kein Recht dazu habe zu sagen, dass du kommen sollst, aber ich kann dich bitten und dieser Brief ist somit meine Bitte und meine Einladung zugleich. Ich möchte hier in diesem Brief nicht meine Entschuldigung kund tun, weil ich das für später mir aufheben möchte, wo ich dir in deine Augen sehen kann und wir beide vor einander stehen und ich sehen kann, was deine Reaktion dazu ist, auch wenn ich Angst davor habe, wie du darauf reagieren wirst!

Aber ich möchte es von Angesicht zu Angesicht machen und das kann ich nur dann, wenn du kommst. Ich bitte dich, dass du kommst und mir eine Chance gibst, dass ich mich endlich bei dir entschuldigen kann. Ich weiß, dass du keine Lust darauf hast, aber ich will es einfach endlich erledigen und mein Gewissen bereinigen. Aber vor allem will ich, dass du weißt, dass es nicht nur dummes Gerede von mir ist, sondern ich mich wirklich beschissen fühle, wegen dem was ich getan habe und ich einfach nur will, dass du das weißt und mir vielleicht verzeihst, was sowieso nicht passieren wird, aber ich will wenigstens wissen, dass ich es versucht habe, um später sagen zu können, dass ich nicht Feige war und eine Entschuldigung von mir kam, aber du nein gesagt hast. Und selbst wenn du nein sagst, bin ich glücklich, weil ich es versucht habe und ich bin dir nicht böse, weil ich an deiner Stelle vielleicht auch nicht zusagen würde und es abgeschlossen hätte.

Bitte entscheide dich nach deinem eigenen ermessen und nicht danach, was ich hier jetzt schreibe und wie sehr ich dich bitte. Komm, weil du es von Herzen tust, nicht um mir einen Gefallen zu tun.

Also bitte liebe Amy, tu mir den einen Gefallen, den aller letzten, dass du dich heute Abend schick anziehst. Da ich weiß, wie sehr du Aprico liebst, habe ich da etwas organisiert, was dir sehr gefallen und zu dir passen wird. Zieh es einfach an und schminke dich ein wenig, aber nicht zu sehr, da du viel schöner bist, wenn du natürlich aus dem Haus gehst. Leg dein Lieblingsparfum auf, was so sehr nach Blumen duftet und jeden Jungen um den Verstand bringt, wenn man nur an dir vorbei geht und es einem in die Nase fliegt.

Mehr brauchst du nicht machen. Nur den Ring bei dir haben und den kleinen Schlüssel mitnehmen, der im Briefumschlag noch liegt und Punkt 17. 00 Uhr vor deiner Tür stehen und dich dort in das schwarze kleine Auto setzten, wo ein junger Mann drin sitzt, der dich zu dem geheimen Ort bringt, wo ich mich bei dir bedanken und entschuldigen will.

Ich würde mich also freuen, wenn ich dich heute Abend sehe, aber wenn du nicht kommst, dann bin ich dir nicht böse und sehe dieses Kapitel als beendet an und werde dich nicht mehr belästigen und das mit uns als Schlussendlich ansehen, weil es ist einzig und alleine deine Entscheidung, ob du mich überhaupt noch sehen willst und mir noch eine Chance geben willst, deswegen lasse ich dir die Entscheidung einfach! Wenn du bist 17.17 Uhr nicht da bist, dann fährt das Auto wieder weg und bringt mir die Information, dass du dich entschieden hast!

PS: Der Schlüssel birgt nicht nur ein Geheimnis, was du erfahren wirst, wenn du kommst, nein er passt auch zu der kleinen Box, die vor eurer Haustür steht. Sie einfach rein und zeig mir, ob es dir gefällt, was dort drin ist.-

Mir stockte der Atem, als ich das ganze las. Es war so unglaublich süß und ehrlich, was Justin schrieb. „Du Spinner.“ Flüsterte ich und griff wieder nach dem Umschlag, wo wirklich ein wunderschöner alter Schlüssel drin war. „Natürlich komme ich!“ Brummte ich zu mir selbst und drückte den Schlüssel an mein Herz und atmete tief ein. „Dann gucken wir einmal was in der Kiste ist.“ Flüsterte ich und stand von meinem Bett auf, um nach unten zu gehen, wo ich schon von weitem hörte, dass die Jungs irgendwas mit einer Kiste herum schreien. „Lasst die Finger davon.“ Rief ich bestimmend und rannte die Treppe hinab zur Tür, wo eine wunderschöne alte Truhe stand und ich lächelnd musste. „Nimm deine Finger weg, Ryan oder ich hacke sie dir ab.“ Flüsterte ich sauer und drückte meinen Bruder einfach weg. Die Kiste war ungefähr so groß, dass sie bis zu meinen Knien ging und wunderschön mit Blumen verziert und eingraviert. „Was ist das Selly?“ Fragte Chris und ich verdrehte meine Augen. „Wenn ich das wüsste, dann wärt ihr die ersten, die es erfahren würden.“ Ich strich mit meinem Finger über die Blumen Ornamente und lächelte sanft, als ich das dunkle Holz unter meinen Finger spürte. „Da ist bestimmt ne Leiche drin.“ Witzelte Chaz, der auch gerade mit Haylie um die Ecke kam und ihre Hand hielt. „Pass auf, dass sie dich nicht gleich zerstückelt und dort reinschmeisst.“ Kicherte Haylie und lehnte sich an ihren Freund. „Oder dich!“ Flüsterte er so laut, dass es trotzdem alle hören konnten und ich grinsend meinen Kopf schüttelte. „Und wie wollen wir rausfinden, was da drin ist, wenn es keinen Schlüssel gibt?“ Stellte mein ach so schlauer Bruder fest und ich grinste. „Lasst das nur meine Sorge sein.“ Ich hob den Schlüssel hoch und grinste die anderen siegessicher an. „Mach auf!“ Kreischte Chaz schrill und sah gebannt auf die Kiste und ich musste lachen, weil er was total besonderes und aufregendes erwartet, doch ich konnte mir schon denken, was da drin sein wird. Nichts, was ihm gefällt! Naja, solange er keine Transe geworden ist, wegen Haylie. „Mach jetzt auf.“ Drängelte nun auch Chris und alle sahen mir gespannt zu, wie ich den Schlüssel ins Schloss steckte und ihn zweimal rumdrehte und es leise knackte. „Mach! Ich halte es nicht mehr aus!“ Bettelte unser Kindskopf und zappelte schon wie ein verrückter. „Jaja.“ Kicherte ich und öffnete das alte massive Schloss und legte es neben mir ab. Noch einmal atmete ich aus, bevor ich die Kiste nun öffnete und lächeln musste, da sie komplett mit Rosenblättern ausgefüllt war. Rote, orange und rosane. Da weiß wirklich jemand, wie man Mädels beeindrucken kann. „Wow!“ Hauchte Haylie und auch Sam lächelte breit, als sie die ganzen Blumen entdeckte. „Greif nicht rein! Das ist nur ein Trick!“ Schrie Chaz schrill und ich drehte mich genervt zu ihm um. „Halt doch jetzt einfach mal deinen Mund! Ich kann mir denken, was drin ist und ich weiß, von wem die Kiste ist und der will mich bestimmt nicht umbringen.“ Fauchte ich sauer und wand mich wieder zu meiner Kiste. Noch einmal atmete ich tief ein uns auf, bevor ich hinein griff und lächeln musste, als ich einen weichen Stoff fühlte. „Und?“ „Was ich mir dachte!“ Flüsterte ich und zog ein Kleid heraus. Okay, nicht ein Kleid, dass Kleid! Es war wunderschön! Ich habe noch nie ein solches Kleid gesehen. „Wow!“ Hauchten wir Mädchen gleichzeitig und ich lächelte breit. „Da hat sich jemand aber echt was süßes ausgedacht und vor allem hat er sich das ganze was kosten lassen.“ Stellte Sam fest und lächelte. Langsam stand ich auf und hielt mir den Traum aus Stoff vor meinen Körper und drehte mich damit. „Ich weiß jetzt, wie sich Aschenputtel gefühlt haben muss.“ Kicherte ich und drückte mir das Aprico- farbene Kleid an meinen Körper. Es war Bodenlang und erinnerte mich total an ein Hochzeitskleid oder zumindestens ein Brautjungerfernkleid. Einfach ein Traum und der ist auch noch war. „Von wem ist das?“ Fragte mein Bruder, der Sam von hinten umarmte und mich ansah, als fände er das ganze nicht halb so toll wie ich. „Egal.“ Flüsterte ich und strich über den weichen samtigen Stoff. „Amy, sag nicht, dass es von Justin ist!“ Sagte jetzt Chris nachdenklich und ich strich lächelnd einfach weiter über das Kleid.

„Das Lächeln sagt alles.“ Nuschelte Haylie und küsste Chaz auf die Wange. „Was hat er vor?“ „Sich entschuldigen!“ Flüsterte ich meinem besten Freund zu, ohne den Blick von dem Kleid zu lassen. „Es ist wunderschön! Jetzt muss es nur noch passen.“ Lächelnd nickte ich Haylie zu und sie lächelte. „Können wir gleich testen.“ Flüsterte ich glücklich und bückte mich zu der Kiste, um sie zu schließen und den Schlüssel wieder an mich zu nehmen. „Hilfst du mir beim anziehen, Chris?“ Er nickte leicht und ich lächelte ihn breit an. „Du musst nur den Reißverschluss dann zusammen! Den Rest schaffe ich auch alleine.“ Ich tänzelte schon fast ins Badezimmer, wo ich mir meine Klamotten vom Leib riss und den weichen Stoff über meinen Körper gleiten ließ. „Es passt.“ Sagte ich leise zu mir und hielt es an meinem Oberkörper fest und rief meinen besten Freund rein. „Machst du es mir am Rücken zu?“ Lächelte ich noch einmal und er zog sanft den Reißverschluss an meinem Rücken zu und ich musste Lächeln, als ich in den Spiegel vor mir sah. „Du siehst toll aus.“ Sagte er bedächtig und umarmte mich von hinten. „Wie eine kleine Prinzessin!“ Er küsste mich auf meinen Kopf und ich schloss meine Augen, doch mein Lächeln ebbte nicht ab. „Ich fühle mich irgendwie auch wie eine kleine Prinzessin.“ Gab ich ehrlich zu und er lächelte nur. „Zeig es den anderen!“ Schnell rannte ich hinaus zu meinen Freunden und meinem Bruder und allen klappte der Mund auf. „Du siehst süß aus!“ Sagte Chaz und fing sich einen sachten schlag von Haylie ein, die mich trotzdem anlächelte. „Du sieht wunderschön aus, Schwesterherz.“ Ryan nahm meine Hand in seine und drehte mich einige Male. Der untere Teil flog im Wind ein wenig. Es sah einfach aus, als wollte ich damit auf einen Prinzessinnenball gehen. „Amy, da hat jemand Geschmack bewiesen.“ Ich nickte ein wenig und strich über meinen Bauch. „Ja, wirklich.“ Ich lächelte ununterbrochen und biss mir auf meine Unterlippe. „Er will sich entschuldigen und mir einen unvergesslichen Abend bescheren.“ Nuschelte ich glücklich und konnte einfach nicht aufhören mich zu drehen. Es fühlte sich so schön an. „Wann trefft ihr euch?“ „Um 5 Uhr, holt mich ein Auto ab und fährt mich irgendwo hin. Weiß noch nicht wohin.“ Sagte ich und Haylie sah auf ihre Uhr. „Dann ab aus dem Kleid, wir haben nur noch 5 Stunden für das Komplettpacket.“ Kichernd schob sie mich wieder ins Bad, wo ich mir mein Kleid wieder auszog und sie anlächelte. „Ich bringe das hoch in dein Zimmer und suche dir die perfekten Schuhe und die perfekten Accessoires aus und du nimmst ein Bad und ein Gesichstpeeling und alles, was dir noch einfällt.“ Sie lächelte und nahm mir mein wunderschönes Kleid aus meiner Hand und rannte hoch in mein Zimmer. Ich sperrte die Tür zu und lehnte mich einen Moment mit geschlossenen Augen an die Tür und lächelte mir die Seele aus dem Leib. Vielleicht habe ich vorhin erst geduscht, aber wenn Haylie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann kann ich es vergessen, dass ich jetzt sagen kann, dass ich nicht noch in die Badewanne will. Aber sie hat auch ein wenig recht, dass ich noch ein bisschen was für meine Haut tun müsste und mir eine Haarkur ein massieren, damit mein Haare nachher wunderschön fallen. Irgendwie freute ich mich sogar ein wenig auf Justin und das was er mit mir machen will. Ich dachte nicht, dass ich noch einmal so glücklich sein kann, wenn Justin etwas macht. Wenn der Abend so weiter geht, dann könnte ich mir vorstellen, dass ich ihm wirklich verzeihe und ihn sogar zurück nehme. Nach dem Komplettpacket wie es Haylie nannte ging ich wieder in mein Zimmer, wo das Kleid an meinem Schrank, auf einem Bügel, hing und ich sofort wieder strahlte. Selbst da an dem Ding sieht es wunderschön aus. „Amy, bist du bereit?“ Lächelnd nickte ich und sie drückte mir ein paar glitzernde Schuhe in die Hand. „Silberne passen am besten, dachte ich.“ Sagte sie und drückte mir auch noch Schmuck in meine Hände und ich lächelte. „Passt perfekt hierzu!“ Ich holte den Ring aus meiner Hosentasche und lächelte. „Von Justin?“ Ich nickte. „Für was?“ Ich zuckte nur mit den Schultern. „Er meinte, dass er mir später erklärt, wofür der ist.“ „Dann mach ihn nicht um den Finger!“ Sie grinste. „Trage ihn um deinen Hals, an einer Kette und stecke ihn ernst auf deinen Finger, wenn du die Bedeutung davon weißt.“ Ich begriff was sie meinte und fand die Idee gut, weswegen ich mir die Silberkette nahm, den Ring draufsteckte und ihn mir um meinen Hals hängte. „Der passt einfach perfekt zu dem Kleid.“ Kicherte Haylie und strich kurz über das Stück Stoff, was über meine Brust war und ein paar silberne Steinchen drauf hatte. „Er hat echt auf jedes Detail geachtet.“ Haylie lächelte und machte mir die Ohrringe und das sachte Armband an meinen Arm und ich lächelte ein wenig, da es so schön aussah. „Und jetzt noch deine Haare und dann das Kleid und du bist die perfekte Prinzessin!“ Sie drückte mich einfach auf meinen Stuhl und nahm den Lockenstab, der ein wenig rauchte und drehte mir wunderschöne Korkenzieherlocken in meine Haare. „Dezent oder?“ Sie hielt einen Lippenstift in der Hand, der perfekt zum Kleid passte und machte ihn einfach raus, auch wenn ich nichts sagte. Meine Augen betonte sie auch nur ein wenig und ich lächelte einfach überglücklich als ich mich im Spiegel ansah. „Du siehst so wunderschön aus.“ Stellte sie fest, als ich mein Kleid an hatte und lächelte. „Kannst du Chaz mal klar machen, dass ich auch so ein schönes Kleid will? In Gold? Oder dunkelrot?“ Ich grinste ein wenig und umarmte sie. „Nein, das Privileg gehört nur mir.“ Sie lächelte mich an und ich lächelte ebenfalls. „Du siehst wunderschön aus und du wirst dem Typen jetzt zeigen, dass du keine billige Puppe bist, bei der er nur mit den Finger schnippen muss, um sie zurück zu gewinnen! Du wirst ihm jetzt so richtig in seinen sexy Ass treten und ihm zeigen, dass er ein kleiner dummer Idiot ist, den du aber irgendwie trotzdem liebst.“ Ich lachte ein bisschen und schlug ihr gegen ihre Schultern. „Ich werde es ihm schon nicht leicht machen mich zurück zu gewinnen, aber er wird es schaffen, wenn er sich anstrengt und das richtige Interesse an mir zeigt und sich vor allem bei mir entschuldigt, wie es ein richtiger Mann macht.“ „Aber bitte reiß ihm trotzdem den Arsch auf und sag ihm dann, dass du ihn trotzdem noch willst.“ Ich bewegte meine Hand vor meinem Gesicht und machte ihr den Scheibenwischer, weil sie einmal wieder einen totalen Schaden hatte, doch sie grinste nur. „Chris wird Augen machen!“ Flüsterte sie und ich seufzte. „Denkst du, dass es für ihn wirklich okay ist, dass ich mich mit Justin treffe? Ich meine, er liebt mich wirklich und ich will ihn doch nicht verletzten, aber er weiß auch, dass ich meine Gefühle für ihn nicht erzwingen kann! Er ist so süß, aber all das bereitet mir kein Bauchkribbeln und ich will das auch nicht erzwingen, weil ich das echt scheiße fände, wenn ich Gefühle erzwingen müsste und ihn belüge.“ Haylie strich mir liebevoll über meine Wange und nahm dann meine Hände. „Chris ist ein erwachsener Mann oder eher ein reifer Junge und er weiß, dass du die Gefühle nicht erwidern kannst und es auch nicht willst, weil sie sonst für dich aufgesetzt wären und ich habe so oft mit ihm geredet und er meinte immer, dass er so Stolz auf dich ist und er glücklich ist, solange du es bist. Und Baby, es gibt immer einen Menschen, den man liebt, aber es gibt auch immer jemanden, der einen vielleicht noch mehr beeindruckt oder eben auf einer anderen Art und Weise. Das heißt jetzt nicht, dass wir alle immer einen besseren finden und wir uns alle irgendwann bedrücken werden oder betrogen werden, es heißt einfach, dass Chris dich vielleicht jetzt liebt und seine Gefühle nicht gerade gering sind, aber er wird irgendwann ein anderes Mädchen finden und sie anders und mehr mögen als dich und er wird auch darüber hinweg kommen, dass du einen anderen Jungen liebst und ihn vielleicht dann auch datest. Er ist kein kleines Kind mehr, was schmollt, wenn es nicht das bekommt was es will, er kann damit leben, das sagt er immer und immer wieder und ich weiß, dass diese Gefühle erlöschen werden und das vielleicht schon bald. Es gibt wahre Gefühle, die niemals enden und immer verweilen, aber wenn sie nicht erwidert werden und man weiß, dass es keinen Sinn hat, dann werden sie wirklich abebben und dann ist die Chance für ein nettes Mädchen, was einen Jungen wie Chris ihr ganzes Leben lang gesucht hat und glücklich ist, wenn sie ihn endlich gefunden hat.“ Sie lächelte mich an und ich musste wirklich mit meinen Tränen kämpfen. Es war so süß, was sie sagte und sie hat doch recht, dass Chris mich vielleicht heute liebt, aber er wird ein anderes Mädchen finden, was er genauso liebt, wenn nicht sogar ein bisschen mehr und sie wird ihn auch lieben! Ich weiß, dass das passieren wird und er weiß es tief in seinem Herzen auch. „Wehe du weinst jetzt! Denk an dein Make up und du willst doch nicht verheult auf ein Date gehen oder?“ Sie zwinkerte mir zu und ich lachte ein wenig und vergaß einfach die Tränen! „Wie spät ist es?“ Fragte ich sie und sie blickte auf ihre Armbanduhr und lächelte mich breit an. „Noch 5 Minuten!“ Ich lächelte und senkte meinen Blick. „Ist es nicht komisch, dass er mir mein Herz gebrochen hat, aber ich mich trotzdem so sehr darauf freue mich mit ihm zu treffen, dass es fast schon ein bisschen weh tut?“ Sie lächelte und schüttelte ihren Kopf. „Das ist nicht komisch! Okay, vielleicht ein wenig, aber das nennt man verliebt sein! Das ist das Gefühl, was einen verrückt macht, weil man es nicht begreift und man nicht versteht, wieso man manche Sachen in seinem Leben tut! Und du bist nicht verrückt, du bist einfach nur ein Mädchen, was total verliebt ist und hofft, dass ihre Gefühle so erwidert werden, wie du sie hast und Maus!“ Sie lächelte immer noch wie eine verrückte und ich lachte ein wenig. „Können wir runter gehen? Ich will mich meinem Bruder zeigen und Chris.“ Lächelnd gingen wir nach unten und ich lächelte, als ich vor den Jungs und Sam stand und ihnen allen der Mund aufklappte. „Du siehst-“ Fing Chaz an und Chris fügte hinzu. „Fabelhaft aus.“ Er lächelte mich an und kam einen Schritt auf mich zu. „Mach die Nacht unvergesslich und bitte, verzeih ihm nicht sofort! Lass ihn zappeln und gib ihm einen Tritt in den Hintern, bevor du ihn küsst.“ Er grinste ein bisschen und nahm mich in seine Arme und küsste mich auf meine Wange. „Ich will, dass du glücklich nach Hause kommst! Versprichst du mir, dass?“ Ich biss mir auf meine Unterlippe und lächelte ein wenig und er tat es mir nach. „Dann beweg deinen hübschen Po jetzt ins Auto, bevor es weg fährt und du dich umsonst so wunderschön gemacht hast.“ Ich kicherte und küsste ihn auf die Wange. „Bin ich nicht immer wunderschön?“ Er grinste und schlug mir dann sanft auf meinen Hintern, weswegen ich aufquickte und lachend zur Tür ging. „Hast du nicht etwas vergessen?“ Rief auf einmal Haylie und ich sah sie fragend an. „Hier?“ Sie warf mir den Schlüssel noch zu, den ich fast vergessen hatte und grinste dumm. „Maus, pass auf dich auf und bitte komm ja nicht weinend nach Hause, weil Justin dann echt sehen muss, wo er sich seinen Grabstein herholt, weil ich mich dann wirklich nicht mehr zurück halten kann!“ Ich lachte ein wenig und schüttelte nur meinen Kopf, bevor ich die Tür öffnete und ein schwarzes Auto vorfand. Genau wie er es mir geschrieben hat. „Bis später!“ Flüsterte ich und ging langsam auf das Auto zu, wo ein Mann heraus kam und mir auch noch die Tür auf hielt. Justin muss sich das ganze echt etwas kosten lassen haben und das nur um sich bei mir zu entschuldigen? Irgendwie ja doch ganz schön süß von ihm. „Wohin fahren wir?“ Fragte ich den nett aussehenden dunkelhäutigen, doch er sah nur in den Spiegel und sah nach hinten zu mir. „Eine kleine Überraschung von Justin.“ Sagte er lächelnd und seine weißen Zähne blitzten und ich lehnte mich einfach zurück in meinen Sitz und wartete ab, wo ich wohl ankommen werde.

Kapitel 24

Als mir ein wenig langweilig wurde, beugte ich mich wieder etwas vor und sah mir den Mann an. „Wer sind sie eigentlich?“ Wieder lächelte er. „Ich bin ein guter Freund von Justin.“ „Amy Butler!“ Sagte ich und er grinste. „Nenn mich einfach Kenny!“ Freundlich sah er mich an und konzentrierte sich wieder auf die wenig befahrene Straße und wippte mit seinen Fingern auf seinem Lenkrad und ich lächelte. „Magst du den Song?“ Er nickte grinsend und ich kicherte ein wenig. „Dann mach ihn lauter! Ich stehe voll auf den Song.“ Lachend drehte er es wirklich lauter und wir sangen beide einfach mit und ich musste mir meinen Bauch ein wenig halten vor lachen, als er die Frauenstimme imitierte und einfach nur grauenhaft, aber so lustig klang. „Justin hat einen guten Geschmack! Nicht jedes Mädchen steht auf solche Musik!“ Es war ein weniger bekanntest Lied und ich mochte solche Lieder einfach und es war wirklich ein guter Song und wieso sollte ich da auch nicht laut mit singen und dazu abgehen. „Woher kennst du ihn? Nicht böse gemeint, aber du bist ja doch schon ein bisschen älter als er und da ist es ja nicht normal, dass sich da eine Freundschaft bildet.“ Er grinste nur und zuckte mit den Schultern. „Wir haben uns eben schon öfter gesehen und wir beiden doch eigentlich auch.“ Mir viel es wie Schuppen von den Augen und ich wurde verdammt rot. „Du bist nicht der Kenny oder?“ Er lachte und nickte. „Doch, der Kenny bin ich.“ Grinsend sah er mich kurz an und dann wieder auf die Straße. „Du brauchst nicht rot werden, das Licht hier ist ja nicht gerade gut und sonst siehst du mich ja eher getarnt.“ Ich zog meine Augenbraue nach oben und er lachte. „Naja, wenn ich im Club arbeite, dann trage ich immer schwarz und bin dann gut getarnt, wenn du verstehst was ich meine.“ Er wackelte mit seinen Augenbrauen und ich musste ein wenig lachen, doch er grinste nur noch mehr. „Sorry, dass ich dich nicht erkannt habe.“ Er grinste und zuckte mit den Schultern. „Ist doch nicht schlimm, ich weiß nicht, ob ich dich auf der Straße erkannt hätte.“ Da hat er auch wieder recht. Man läuft im Leben so vielen Menschen über den Weg und manchmal ist es eben so, dass man sich auch nicht an alle erinnern kann und es ist ja nichts dabei. Jetzt werde ich wohl nie mehr an ihm vorbei gehen, ohne zu wissen wer er ist! Sein Gesicht und seinen Humor werde ich wohl nie mehr vergessen und das ist echt ein nettes Kompliment für ihn. „Wir sind bald da!“ Ich sah nach draußen, um raus zu bekommen, wo ich wohl bin, doch es war so dunkel und ich konnte einfach gar nichts erkennen. „Bist du dir sicher, dass wir hier richtig sind?“ Er nickte und lächelte. „Wir sind hier zu 100 Prozent richtig!“ Lächelnd lehnte ich mich einfach zurück und wartete stumm darauf, dass wir endlich ankommen und ich weiß, wohin mich Justin 'entführt' hat. Jedoch war ich nachdenklicher geworden! Was will er mir noch erklären? Er hat schon viel gesagt und verziehen habe ich ihm noch nie so richtig und verstanden habe ich auch nicht, wieso er das getan hat! Also was will er mir jetzt noch sagen? Ich bin mir wirklich nicht sicher, was jetzt noch kommen soll und was vor allem der Abend dann noch mit sich bringen wird. „Amy?“ Mich riss die tiefe und dunkle Stimme von Kenny aus meinen Gedanken und ich lächelte leicht. „Wir sind da!“ Er lächelte breit und ich nickte unsicher. „Keine Angst, ich bleibe noch einen Moment, hier ist es recht dunkel, aber ich habe hier eine kleine Taschenlampe für dich.“ Er reichte sie nach hinten und sah mich an. „Du brauchst wirklich keine Angst zu haben, ich warte hier bist du dort bist, wo Justin auf dich wartet und wenn jemand kommen würde, dann wäre ich sofort bei dir und würde meine Ninja Kräfte anwenden, um dich zu retten.“ Wieder musste ich lachen und schlug ihm sanft gegen den Kopf und grinste dann. „Ich weiß wirklich, wieso Justin mit dir befreundet bist. Du benimmst dich ja noch kindischer als er selbst.“ Kenny lachte und stellte dann nickend fest, dass ich recht hatte, aber er lachte nur und erfreute sich daran. „Aber jetzt raus mit dir, sonst denkt er noch, dass du nicht kommst und ist todtraurig.“ Ich seufzte leicht und sah ihn an. „Meinst du wirklich?“ „Er hat mir alles erzählt und ich wollte ihn am liebsten für seine Dummheit ohrfeigen, aber Amy, ich kenne dich nicht und du mich nicht, aber vertrau mir in einer Sache.“ Er machte eine bedächtige Pause und sah mich ernst an. „Justin Drew Bieber ist sowas von in dich kleine verliebt, ansonsten würde er das nicht alles auf die Beine stellen und er würde mir nicht die ganze Zeit die Ohren vollheulen, dass er dich vermisst und so dumm war.“ Kenny lächelte mich aufmunternd an und ich atmete noch einmal tief ein, bevor ich meine Hand an den Türgriff legte und sie öffnete. „Du schaffst das!“ Ich machte noch schnell die Taschenlampe an, damit ich überhaupt etwas sehe und öffnete dann die Tür. „In welche Richtung muss ich eigentlich?“ Kenny deutete gerade aus und ich nickte lächelnd. „Die Blumen zeigen den Weg.“ Flüsterte er noch und mir fielen erst jetzt die ganzen Rosenblüten auf, die am Boden lagen und wieder die gleichen Farben hatten, wie die heute in der kleinen Kiste. Wunderschön einfach und eine echt süße Idee von ihm. Wie eigentlich alles bis jetzt. Ein wenig kühl war es und ich bereute es, dass ich keine Jacke übergeworfen hatte, da es doch ein klein wenig kalt war. Ich leuchtete mir den Weg und ging ganze 32 Schritte, bevor ich ein paar Kerzen entdeckte und schneller lief. „Wow!“ Brachte ich nur noch heraus und schlug mir gegen die Stirn. Ich hätte es mir doch denken können, dass Justin genau hier her gehen wird. Der kleine Fels, an dem ich das erste Mal mit Justin war und wo ich meine Unschuld und mein Lachen verlor. Ich hätte es mir doch denken müssen. Wo soll Justin mich auch anders hin einladen als hier her, wo alles begann! Verdammt, ich bin so dumm und irgendwie werden meine Beine bei jedem Schritt den ich tue immer komischer und ich konnte kaum noch laufen. So fühlt es sich wohl später an, wenn ich älter werde und jeder noch so kleine Schritt weh tut und ein riesen Aufwand ist. „Justin?“ Rief ich noch recht leise, weil ich mich doch ein wenig fürchtete und ging immer näher auf die Kerzen zu. Herzform! Sie waren in Herzform zusammen gestellt und darin wieder eine kleine Kiste, die einfach wunderschön aussah. Die von heute Mittag einfach ein klein wenig kleiner, aber irgendwie auch noch ein wenig schöner. Auch diese war geschlossen und bestimmt auch verschlossen, weswegen ich auch den Schlüssel mit bringen sollte. Ich ging gerade die letzten zwei Schritte, bevor ich mich in dem Herz aus Kerzen wieder fand und mich auf den Boden kniete. Ich hatte ein wenig Angst um mein Kleid, dass es anbrennt, aber Justin hatte auch das perfekt geplant und das Herz groß genug gemacht, dass sowas nicht passieren konnte. „Justin?“ Rief ich noch einmal, bevor ich den Schlüssel aus meinem BH holte. Ich wusste vorhin einfach nicht wohin damit, deswegen habe ich ihn dort reingepackt. Eine Tasche wollte ich nicht mit nehmen, weswegen ich auch keinen Platz für den Schlüssel hatte. Mit zittrigen Fingern näherte ich mich der Kiste und steckte den Schlüssel hinein, der passte, genau wie ich es mir dachte. Wieder zweimal drehen und dann das bekannte klacken, bevor ich sie aufmachte und mir auch hier wieder viele Rosenblütenblätter entgegen kamen. Er denkt wirklich an alles und hat einen Sinn für Romantik. Einfach wunderschön, was er sich da ausgedacht hat und das für mich! Für mich! Für mich die normale Amy! Die viel zu normale Amy und die kein wenig besondere Amy! Es ist krass das zu wissen, dass ich einfach nur ein viel zu normales und viel zu gewöhnliches Mädchen bin und er mich trotzdem liebt und das alles für mich tut. Okay, ich habe eine ehrliche Entschuldigung verdient, weil er mich so sehr verletzt und verarscht hat, aber trotzdem ist es so verdammt unnormal, dass er das für mich tut. Es muss viel Mühe gemacht haben das alles zu organisieren und das macht man doch nicht für ein Mädchen, was man nur ein wenig mag oder? „Justin?“ Seufzte ich, da ich ihn immer noch nicht entdeckt habe und griff nach der Schachtel, um den Inhalt heraus zu holen. Es war wieder ein Brief und ich entfaltete ihn vorsichtig. Er war wieder in der selben Farbe wie mein Kleid und roch wieder genauso gut nach ihm, genau wie es auch der erste Brief tat. Es roch sofort alles nach ihm und mein Herz schlug ein wenig schneller. Okay, ein wenig sehr viel schneller. „Dear Selena.“ Stand wieder oben drüber und ich lächelte, als ich das leise vor mich her murmelte. „Okay, das ist alles total verrückt.“ Murmelte ich leise und las weiter, auch wenn es schwer war, da es recht dunkel warund ich zitterte wie ein Zitteraal.

-Dear Amy.

Eins ist schon einmal klar, wenn du das hier liest, dann wirst du wohl gekommen sein und dir anhören wollen, was ich dir sagen will. Ich bin Gott gerade so dankbar, dass er mir dich hier her geschickt hat und ich kann es kaum glauben, dass du wirklich noch einmal mir reden willst, nach all dem, wie ich dir weh getan habe und dich nicht behandelt habe, wie du es verdienst.

Du bist eine Prinzessin und genauso hätte ich dich auch behandeln müssen! Auf Händen hätte ich dich tragen müssen und dich nie mehr hergeben dürfen, aber ich kann es leider nicht ungeschehen machen und ich weiß, dass verzeihen eine Menge Zeit kostet, aber ich hoffe, dass du mir verzeihen kannst, nachdem du hier gewesen bist. Du muss nicht sofort verzeihen und einen auf heile Welt machen, aber es ist mein größter Wunsch, dass du mir zuhörst, mich aussprechen lässt und vor allem bei mir bist. Wenn du das hier liest, dann muss es ja schon einmal so weit sein, dass du mir wenigstens zuhören willst oder vielleicht willst du mich auch nur auslachen, aber selbst das wäre für mich okay! Verdient hätte ich es allemal!

Du bist meine kleine wunderschöne Prinzessin und wenn ich daran denke, wie du in diesem Kleid wohl aussiehst, dann stellen sich bei mir sämtliche Haare auf und ich bekomme eine unfassbare Gänsehaut! Du in diesem Prinzessinnen Kleid, dein Lächeln und vor allem dein wunderschönes Wesen in einem vereint! Unvorstellbar schön!

Du fragst dich sicherlich, wo ich gerade bin und ob ich dich vielleicht verarschen will, aber nein! Ich bin da! Näher als du es vielleicht denkst! Ich würde dir nie fern bleiben! Ich hätte viel zu viel Angst, dass dich wer entdeckt und mir dich weg nimmt! Vielleicht spürst du es aber auch, dass ich bei dir bin! Ich spüre es! Ich bin mir sicher, dass ich dich spüre. Ich kenne dieses Gefühl zu gut, wenn ich weiß, dass du in meiner Nähe bist und alles in mir kribbelt. Es ist so wunderschön und beängstigend zugleich. Wo ich bin?

Da musst du einfach dein wunderschönes Köpfchen anstrengen und nachdenken! Es ist wirklich nicht schwer und ich weiß, dass du es rausbekommst, wenn du es nur willst.

Ich warte auf dich, Amy! Ich würde ewig warten! Mein ganzes Leben meinetwegen!

Ich liebe dich, Prinzessin Amy!-

Mir stiegen die Tränen wieder in meine Augen und ich versuchte normal zu atmen, damit mein Herz nicht gleich stehen bleibt und ich hier auf den Boden knalle und Justin sein Leben lang auf mich wartet. Irgendwie ist es alles so unreal und so unglaublich süß, was dieser Junge hier für mich macht und seine Schuldgefühle müssen ihn doch wirklich um den Verstand bringen! Es ist so krass, wie er schreibt und was für intensive Gefühle er für mich hegt! Das ist doch schon nicht mehr normal! Okay, ich bin nicht anders! Er hat mich so verletzt und ich Idiotin würde ihm am liebsten in die Arme springen und sagen, dass ich noch nie einen Menschen mehr geliebt habe und er mein Herzensbrecher ist. „Springen?“ Flüsterte ich und wusste sofort wo Justin sein musste! Da unten! Das ist de einzige Möglichkeit! Er meinte, dass ich da drauf von selbst komme und er muss einfach da unten sein! Es gibt keine andere Wahrscheinlichkeit! Wo sollte er auch sonst sein? „Justin, du dummer Spinner.“ Flüsterte ich und stand wieder auf. Meine Beine waren so wackelig, dass ich kaum stehen konnte, ohne wieder zu Boden zu gleiten. „Das kann nicht dein Ernst sein!“ Flüsterte ich immer noch zu mir und stieg über die Kerzen, um über den Rand zu sehen, wo ich ein kleines Boot entdeckte, was mit Kerzen und Rosenblättern übersät. Aber nicht nur das! Es saß auch noch jemand drin! Okay, kein jemand, sondern der Eine! Der Herzensbrecher schlecht hin! „Justin!“ Rief ich hinab und sein Kopf schnellte nach oben. „Amy?“ Sagte er leise, aber ich konnte es trotzdem hören. Er lächelte so verdammt sehr, als er mich sah. „Du bist so ein Arsch!“ „Ich weiß!“ Bekam ich als Antwort und ich musste ein wenig lachen. „Wie stellst du dir das jetzt vor? Wollen wir uns den ganzen Abend so unterhalten?“ Schrie ich nach unten und er lachte. „Nein, eigentlich nicht! Du kennst den weg nach unten dort.“ Mir steckte plötzlich ein Kloß in meiner Kehle und ich wollte nur noch weg rennen. Er weiß, dass ich Höhenangst habe und das für mich schon eine Überwindung ist und jetzt will er mich noch dort runter jagen? Das kann nicht sein ernst sein! Klar, war es ein wunderschöner Sprung dort runter, aber ich war das letzte Mal nicht alleine und hatte Justin noch bei mir, der mir meine Angst spürbar genommen hat. Ich kann dort nicht alleine runter! Nicht so zumindestens. „Ich habe Angst!“ Schrie ich und suchte nach einer Ausrede, weswegen ich nicht dort runter kommen. „Das Kleid.“ Murmelte ich und ließ ihn gar nicht erst antworten. „Ich kann doch nicht mit dem Kleid ins Wasser springen, das war doch bestimmt sau teuer!“ Justin lachte und recht hatte ich ja und es war ja auch keine Lüge, dass ich mit dem Kleid nicht ins Wasser springen will. Es war sicherlich teuer, das sieht man und merkt man auch, wenn man den Stoff anfässt! Es ist auch kein billiger Stoff aus Fernost, es ist einfach perfekt und zu 100 Prozent Schweine teuer. „Justin ich springe damit nicht darunter und auch nicht alleine!“ Justin stand auf und lächelte mich an. „Bist du sicher, dass du nicht wissen willst, was ich für dich vorbereitet habe und dass du lieber da oben stehen bleiben willst?“ Ich nickte unsicher und wusste nicht, was ich machen soll. Er hat recht! Ich muss darunter springen oder hier oben alleine bleiben. Im dunkeln. Ich drehte mich kurz um, doch auch Kenny und sein Wagen waren schon weg, also müsste ich hier oben alleine in der Dunkelheit bleiben und mir vor Angst in die nicht vorhandene Hose machen. „Amy, mach dir keinen Kopf um das Kleid!“ „Doch, ich will es nicht kaputt machen! Es ist so wunderschön!“ Er lächelte hörbar. Egal ob er über 10 Meter von mir entfernt war. Ich konnte es einfach hören wie er lachte und es war wunderschön. „Justin, ich will das wirklich nicht.“ Er seufzte und lachte dann. „Ich würde ja sagen, dass ich dich auffange, aber das wäre schmerzhaft für uns beide!“ Er machte eine Pause und sah mich an. „Amy, du weißt, dass ich dich niemals dazu drängen werde, dass du irgendwas machst, wenn du wirklich nicht willst, dann akzeptiere ich es und mache mir schnell neue Gedanken, was wir machen können, aber du weißt auch, dass du ein wundervolles Gefühl das letzte Mal hattest, als wir zusammen runter gesprungen sind. Es fühlt sich großartig an. Denk einfach daran und das Kleid wird auch wieder trocken und dann sieht es wieder aus wie vorher. Steck es in die Waschmachiene und es ist wieder wie neu!“

Ich musste lachen. „Du hast nicht viel Ahnung von solchen Stoffen oder? Sowas kann man nicht einfach in die Waschmachiene hauen und dann hoffen, dass es wieder wie vorher aussieht!“ „Dann bringe ich es eben in die Reinigung!“ Ich seufzte ein klein wenig und redete dann sofort wieder drauf los. „Weißt du eigentlich, dass du mir nie die Chance gibst, dass ich mich wirklich selbst entscheide? Du formulierst deine Sätze immer so, dass ich einfach gar nicht nein sagen kann, selbst wenn ich es wollte.“ Er lachte ein wenig und ich seufzte. „Baby, ich lasse dir alles offen, wenn du nicht gekommen wärst, dann wäre es echt okay für mich gewesen! Ich wäre wirklich traurig gewesen, aber ich hätte nichts sagen können und hätte es akzeptiert und ich will dir wirklich nichts einreden! Das darfst du nicht denken.“ Justin seufzte leise und setzte sich wieder hin und sah auf den Boden. Okay, ich will ihn nicht enttäuschen und er meint es wirklich nicht so, dass er mich überzeugen will und er will mich anscheinend wirklich nicht mit einer kleinen Technik rum bekommen und hier her bekommen. Justin will mir die Zeit wirklich lassen und meine Freiheiten lassen und dabei will ich das doch gar nicht. Ich will ihn doch einfach nur sehen und mit ihm reden! Okay, das heißt aber auch, dass ich hier hinab springen muss und mir wieder diese paar Sekunden kribbeln abholen muss. Ich atmete noch einmal tief aus und entschied mich, dass ich schnell machen muss, ehe ich mich wirklich noch zurück entscheide und nicht darunter springe. Ich muss es einfach machen, egal wie viel Angst ich habe und wie viel mir das Kleid wert ist. Und er hat doch recht, dass es nur ein Stück Stoff ist, vielleicht auch ein wunderschönes, aber ich werde es einfach machen müssen. Ich stand also auf und sah noch einmal nach unten, wo Justin immer noch nachdenklich auf den Boden sah und schloss meine Augen. „Für dich!“ Flüsterte ich und setzte einen Fuß nach vorn und spürte schon, wie ich wieder für einen Moment flog und die Gravitation nicht mehr fühlen konnte und es sich echt anfühlte, als würde ich fliegen. Es machte einen lauten Platsch als ich ins Wasser fiel und in die wortwörtliche eiskalte Wasser geworfen wurde. Es war wirklich richtig kalt und ich schwamm so schnell wie möglich wieder nach oben, um Justin zu finden und endlich bei ihm zu sein. Wieder ein wenig panisch sah ich mich um, da es einfach nur schwarz war und rief sofort wieder nach ihm „Justin?“ Ich spürte auf einmal, das mich jemand umarmte und quietschte sofort erschrocken los. „Amy, keine Angst.“ Flüsterte er in mein Ohr und ich entspannte sofort meinen Körper, den ich gerade in Sekunden schnelle verspannt hatte. „Spinnst du? Ich bin total erschrocken.“ Flüsterte ich, weil ich gerade zu mehr nicht mehr in der Lage war. „Es tut mir leid, aber ich wollte dich nicht hier alleine lassen.“ Hauchte er gegen meinen Hals und ich seufzte ein wenig. „Ist okay, ich bin nur erschrocken.“ Er nickte und ich spürte aufeinmal, dass er mich weiter zog und ich schon von weitem das Boot sah. „Ich kann auch selbst schwimmen.“ „Ich weiß, aber du hasst es zu schwimmen und deswegen will ich dir das abnehmen und einmal ein wenig Gentlemanlike sein.“ Justin zog mich einfach mit sich zu dem Boot und ich ließ ihn einfach machen und zitterte ein wenig. Die Kälte durchzog meinen gesamten Körper, doch auch diese Schmetterlinge in mir machen es nicht besser. Es machte mich so verdammt nervös. Seine Nähe und die Gefühle in mir sind so unglaublich stark. Ich kann einfach nicht sagen, dass es mit Justin nach dem Tanz schon abgeschlossen war, wie ich es wollte und es ihm an den Kopf gehauen habe. Ja, ich wollte ihn nicht mehr sehen! Nie mehr! Aber was kann ich dafür, wenn meine scheiß Gefühle einfach viel zu stark sind und ich bin einfach total hin und weg von ihm bin. Egal wie er mich fertig macht! Egal wie er mich einfach verletzt hat! Ich liebe den verdammten scheiß Idioten und ich will es nicht, aber was soll ich gegen Gefühle machen? Gefühle kann man nicht erzwingen, wie ich es bei Chris gerne würde, aber ich kann sie auch nicht einfach abstellen wie bei Justin! Es würde nicht funktionieren und erst recht nicht, wenn er jetzt bei mir ist und ich ihn auch immer und immer wieder sehe. „Schaffst du das?“ Flüsterte er, als ich an der Leiter des Bootes war und danach griff. „Ich bin schon alt genug, dass ich das alleine kann und ich brauche deine Hilfe nicht!“ Sagte ich ein wenig barsch und es tat mir ein wenig sofort wieder leid. Das tat ihm bestimmt weh und so wollte ich das auch irgendwie nicht. Ich bin manchmal echt doof. Ich kletterte einfach in das kleine Boot hinein und lächelte ein wenig, als ich wieder die Rosenblüttenblätter sah und drehte mich schnell um, wo Justin auch gerade rauskletterte und ich mich wieder einmal erwischte, wie ich seinen nackten Oberkörper betrachtete. „Ist dir kalt?“ Flüsterte er und ich nickte, da ich totale Gänsehaut hatte und mir verdammt kalt wurde. Um die Zeit geht man eigentlich auch nicht ins Wasser und schwimmt mit einem so teuren Fummel. Okay, das macht man auch sonst nicht. Solche Kleider sind dazu da, dass man sie in einem Restaurant trägt oder bei einem Ball, aber doch nicht bei einem kleinen nächtlichen Tauchgang! „Ich habe was zum anziehen für dich, wenn du willst. Ich schaue auch weg.“ Ich musste ein wenig lachen, weil es so komisch klang. Es ist ja nicht so, dass wir uns nicht schon geküsst haben, uns schon näher gekommen sind und vor allem noch mit einander intim geworden sind und uns somit auch nackt gesehen haben, aber er will sich umdrehen, wenn ich mich umziehe. Okay, bei allem anderen hätte ich auch herum gemekert.. „Willst du jetzt was zum Anziehen? Ich will echt nicht, dass du krank wirst!“ Justin sah mich besorgt an und ich seufzte nur ein wenig und nickte. „Wäre nett.“ Justin ging sofort zu einer Truhe, wo er einen Pullover und eine Jogginghose heraus holte und sie mir hin hielt. „Unterwäsche habe ich jetzt keine trockene, aber ich hoffe, dass es auch so okay für dich ist.“ Ich lächelte leicht und merkte immer mehr, dass er total nervös war und schon wieder ein wenig neben der Spur war. „Danke.“ Flüsterte ich und lächelte ihn sanft an. „Kannst du dich bitte umdrehen? Ich würde mich gerne umziehen!“ Justin nickte nur und ich schüttelte grinsend den Kopf. Wenn Sam und Haylie wüssten, dass ihre Mühe und ihr Aufwand einfach total ohne Sinn war, weil ich jetzt klitsche nass bin und bestimmt aussehe wie ein nasser Pudel, der gerade in den Pool gefallen ist. Ich will echt nicht wissen, was die beiden dazu sagen würden. Ob sie mich einen Kopf kürzer machen würde? Mich verrückt nennen würden, weil ich das wirklich gemacht habe und einfach das teure und so schöne Kleid, eigentlich ruiniert habe? Okay, umbringen würden sie mich nicht, aber sie würden mich bestimmt als verrückt erklären. „Kannst dich wieder umdrehen!“ Sagte ich leise, nachdem ich mich umgezogen hatte und mich ein klein wenig dreckig fühlte, da Justin bestimmt gleich einen schicken Anzug auspackt, aber ich hier im Schlapperlook vor ihm stehe. Ich sehe einfach beschissen aus. Er lächelte leicht und sah mich an. „Dir stehen meine Sachen.“ Hauchte er und senkte dann seinen Blick. „Ich ziehe mich auch schnell um. Ist es okay, wenn ich mich jetzt nicht in einen Anzug zwänge? Ich habe da jetzt gerade echt keine Lust drauf, außer wenn du es wi-“ Ich unterbrach ihn mit einem Lachen. „Ich wünsche mir, dass du dich wohlfühlst und wenn du dich jetzt in einen Anzug windest, dann bist du eindeutig Overdressed mir gegenüber.“ Er lachte ein wenig. „Darf ich dich bitte, dass du dich umdrehst?“ Kichernd drehte ich mich um und schüttelte lachend meinen Kopf, bis er mich wieder bat, dass ich mich umdrehe. „Können wir uns bisschen hinsetzten?“ Er deutete auf den Tisch, der auf dem Boot noch stand und ich nickte lächelnd. Okay, ich bin gerade total verwirrt. Wieso sind wir beiden gerade so komisch? Als wäre zwischen uns nie was gewesen? Zumindestens nie etwas schlechtes! Als wäre es nie gewesen, dass Justin mich total verarscht hat und damit mein Herz gebrochen hat. „Amy.“ Fing er auf einmal ernst an, nachdem er mir den Stuhl vor schob, wartete bis ich mir drauf setzte und sich selbst dann mir gegenüber setzte. Seine ernste Stimme und Aura machte mich gerade ein wenig verrückt. Jetzt kommt wahrscheinlich endlich das, worauf ich schon so lange wartete. Meine Entschuldigung und die Aufklärung, wie es zu all dem kommen konnte und wieso der Arsch mich so verletzten konnte, wenn er mich doch eigentlich angeblich so liebt. „Amy, ich liebe dich.“ Flüsterte er wieder und sah mich jetzt endlich an. „Ich will jetzt mich nicht noch einmal wiederholen, aber ich muss es einfach. Es ist nichts, was man verstehen kann, wieso ich das gemacht habe, weil ich es selbst nicht kann und selbst nicht verstehe, wie bescheuert ich eigentlich sein konnte.“ Er machte eine kleine Pause und sah mich an. „Wie dumm muss man sein, wenn man ein Mädchen verarscht, wo es sich das erste mal im Leben richtig angefühlt hat und man denkt, dass man mit ihr ein Leben verbringen will. Ich könnte mir mit dir meine Zukunft ausmalen und alles perfekt gestalten, doch dann ist da wieder dieser eine Punkt! Ich weiß, dass es vielleicht in meinen Gedanken und Träumen ein Happy End wäre, aber für dich nicht. Du müsstest immer damit Leben, dass ich dich verarscht habe und das will ich nicht. Doch ich weiß auch einfach nicht, wie ich es schaffen soll, dass du mir verzeihst und es vor allem vergisst! Sowas kann man nicht einfach vergessen und ich weiß wie weh ich dir getan habe und das nur weil ich Chaz nicht enttäuschen wollte und weil ich mich gut und groß fühlen wollte. Ich wollte einfach weiterhin der Herzensbrecher sein, wie du mich genannt hast, aber ich konnte es einfach nicht mehr, nachdem ich dich richtig kennengelernt habe. Danach waren mir alle anderen Mädels so egal, aber ich stak schon zu tief in dieser scheiß Wette drin. Ich hätte Chaz die 100 Dollar geben oder auch mehr, aber für ihn wäre es doch immer nur gewesen, dass ich schiss habe und deswegen aufgegeben habe oder dich nicht in die Kiste bekomme hätte. Für ihn wäre es nie verständlich gewesen, dass ich dich wirklich lieben könnte und du mir was bedeutest. Ich will die Schuld jetzt wirklich nicht auf ihn abwälzen, weil das unfair wäre und ihn keine Schuld trifft,aber was hätte ich noch tun sollen, um da raus zu kommen?“ Er sah mich traurig an und ich senkte meinen Blick. „Nie auf die Wette eingehen sollen oder dich von mir fern halten.“ Flüsterte ich und musste wieder mit den Tränen kämpfen. „Hättest du das gewollt? Hättest du wirklich gewollt, dass ich mich dir fernhalte? Du weiß wie es ist, wenn man seine Gefühle unterdrückt und nicht erwidert bekommt. Ich wäre daran kaputt gegangen und hätte mich nur noch mehr für meine dumme Tat geärgert.“ Ich seufzte leise und blickte ihn wieder an, doch diesmal war sein Blick aufs Meer gerichtet. Es glitzerte wunderschön und ich musste fast ein wenig Lächeln, was aber sofort wieder verschwand, als ich daran dachte in welcher Situation wir gerade sind. „Du hättest auch mit mir reden können. So, also ohne das alles drum und dran, aber mir einfach die Wahrheit sagen sollen. Ich wäre dir böse gewesen, aber ich hätte dir verzeihen können, da ich deine ehrlichen Motive gesehen hätte, aber so sehe ich sie nicht. Es war einfach, dass du deinen Spaß hast und deinen Kopf aus der Schlinge gezogen hast und nicht ehrlich hättest sein müssen.“ Justin senkte seinen Kopf und starrte auf seine Hände. Er schwieg für eine ganze Weile, die mir vor kam wie Stunden. Jahre. Oder sonst etwas. „Es tut mir leid.“ Flüsterte er auf einmal und ich wusste nicht, ob ich mir es einbilde oder ob es klingt, als würde Justin weinen? Justin und weinen? Wegen mir? „Ju-“ Ich wollte ihn gerade ansprechen, aber schon stand er auf und drehte mir den Rücken zu. Ich konnte eindeutig das Glitzern der Tränen auf seinen Wangen sehen. Weint er jetzt wirklich wegen mir und seinen Gefühlen, die er für mich hat? „Justin?“ Flüsterte ich immer noch, weil ich zu mehr nicht in der Lage war, doch er reagierte gar nicht auf mich. „Justin, bitte.“ Ich stand einfach auf und stellte mich hinter ihn, doch er drehte sich einfach nicht zu mir um. „Justin bitte!“ Flehte ich ihn immer noch an, da ich wollte, dass er mich ansieht und nicht mehr weint. „Dreh dich um und sie mich an!“ Befahl ich nun und war wieder einmal nahe dem, dass ich anfange zu weinen und mich wieder einmal nicht beruhigen kann. „Ich fühl mich beschissen! Ausgelaugt! Gefühle sind etwas so beschissenes. Ich wünsche mir seit diesem Tag, dass ich keine Gefühle mehr besitze.“ Fing er wieder an. „Ich wollte sie ertränken und sie nie mehr spüren müssen. Keine Gefühle für dich, keine Schuldgefühle, weil ich dir so weh getan habe und keine Hassgefühle auf mich selbst.“ Wieder schwieg Justin für ein paar Minuten und ich starrte ihn einfach an. Seinen Rücken. Sein breites Kreuz und seine wunderschöne Silhouette. „Ich will das nicht mehr fühlen.“ Schrie er auf einmal und drehte sich plötzlich zu mir um und sah mich mit roten Augen an, aus denen die ganze Zeit Tränen flossen. „Mich macht das kaputt! Ich will mein altes Leben wieder, wo mir Mädchen scheiß egal waren und ich auf einen guten Fick aus war und nicht auf eine Beziehung und Liebkosungen!“ Er sah mich Hasserfüllt an, aber ich wusste, dass dieser Hass nicht auf mich bezogen war, sondern auf sich, seine Gefühle und vor allem seine beschissenen Taten! „Wenn du sie so hasst, wieso bin ich dann hier?“ Provozierte ich ihn noch ein wenig und sackte in sich zusammen. Ich konnte genau sehen, wie er einfach in sich zusammen sackte und wie ein kleines Kind flennte. „Psssst.“ Flüsterte ich und nahm ihn in meinen Arm. Egal was er mir angetan hat, meine Gefühle für ihn waren echt und sind es auch immer noch. Ihn so zu sehen, tut mir weh. Ich will nicht, dass er so weint. Doch er ist jetzt genauso zerbrochen wie ich es war und es war irgendwie auch eine Genugtuung ihn dazu zu bringen. Und nur weil man gebrochen ist, heißt es ja nicht, dass man sich langsam wieder aufbauen kann. „Justin, weine nicht.“ Flüsterte ich immer wieder und strich ihm über seinen Rücken, was ihn eindeutig beruhigte und auch ich und mein Herzschlag wurden ein wenig ruhiger. Zum Glück war das Boot vielleicht recht klein, aber da es bestimmt ein Fischerboot war, hatte es auch ein kleines Dach, wo drunter eine Art Bett war, wo ich Justin mit hinzog und ihn darauf drückte. Er muss sich noch ganz beruhigen, bevor er mich zurück zur Küste bringen kann. So würde er nur gegen die Klippen fahren oder gleich das Boot irgendwie versenken. Das wäre es doch! Er versenkt uns beide einfach im mehr und wir hätten beide unsere Ruhe vor unseren Gefühlen, vor unserem Streit und vor uns! Wäre doch eine perfekte Idee! Ich setzt mich einfach ans Steuer, da kann ja nur sowas kommen. Man sagt ja nicht ohne Grund: Frau am Steuer, das wird teuer! Und ich bin dazu noch blond, das ist doch die beste Kombination die man sich wünschen kann! Ich schiebe den Unfall dann einfach auf mein Geschlecht und meine Haarfarbe und bin dann schön raus aus der Sache. Was mir ja eigentlich auch nichts mehr bringt, da ich dann Tod wäre, aber das muss man ja nicht mit dazusagen. Ohman, ich muss echt aufhören mit meinen Gedanken so dumm abzutrifften und solche scheiße zu denken! Als würde das unsere Probleme lösen, wenn ich uns versuchen würde umzubringen. Vielleicht überlebe nur ich es und habe Schuldgefühle, weil ich Justin auf dem Gewissen habe oder wir sitzen beide für den Rest unseres Lebens im Rollstuhl und können uns nicht einmal mehr artikulieren, weil uns der Sauerstoff unter Wasser ausgegangen ist und wir klinisch eigentlich schon so gut wie Tod waren! Justins schluchzen brachte mich wieder zurück zur Realität und ich sah ihn ein wenig bemitleidend an. Er sah so trostlos aus und vollkommen ohne Emotionen. Das tat richtig weh ihn so zu sehen. „Justin?“ Flüsterte ich und griff nach seinen Händen, die ich mit meinen verschränkte. „Du kämpft die ganze Zeit dagegen an, dass ich dir verzeihe. Du sagst mir immer wieder, dass du es nicht Wert bist, dass ich dir noch eine Chance gebe und du doch sowieso ein dummes Arschloch bist. Aber wieso machst du das?“ Diesmal war ich die jenige, die für eine ganze Weile schwieg und ihn einfach ansah. „Wieso kämpfst du nicht mit allen Mitteln darum, dass ich dir verzeihe und du mit mir zusammen vergessen kannst? Wieso sträubst du dich so dagegen, dass auch du einen Fehler machen kannst und den wieder ausbügeln kannst?“ Er sagte einfach nichts und starrte mit einem leeren Blick auf seine Hände. Ich war mir wirklich nicht sicher, ob er überhaupt mir zugehört hat und wahrgenommen hat, dass ich mit ihm mich unterhalten habe. Ist der Junge wieder so weggetreten? Oder hat er sich wieder was eingeworfen, weswegen er so drauf ist? Anders kann ich es mir nicht vorstellen, aber würde er das nach dem letzten Mal echt noch einmal wagen? Seine Mutter würde ihn Zweiteilen und ihn in eine Klinik oder sonst etwas bringen. „Ich will ja um dich kämpfen, aber es hat doch keinen Sinn mehr.“ Unterbrach er auf einmal die Stille und sah mich endlich wieder an. Die Trauer und sein Selbsthass stand in seinen Augen und ich wollte ihn am liebsten nicht mehr ansehen, weil es mir fast mein Herz zerbrach, dass es ihm so beschissen geht, aber was soll ich bitte tun? Ihn einfach in den Arm nehmen und sagen, dass ich ihm verzeihe, nur weil er so zerbrechlich und kaputt ist? Ich weiß nicht, ob ich das nicht bereuen würde. „Wenn ich es nicht versuchen wollen würde, wäre ich dann hier?“ Hauchte ich und ließ ihn keine Sekunde aus meinem Blickfeld und er senkte seinen Kopf wieder und schüttelte ihn ein wenig. „Ich liebe dich so Amy und ich will das nicht mehr. Du liebst mich nicht mehr und das tut mir so weh. Es ist so beschissen zu wisse, dass der wichtigste Mensch in seinem Leben, einmal Gefühle für dich hatte, aber sie nicht mehr hat, weil du es dir mit der Person so versaut hast.“ Er seufzte wieder und löste meine Hände von seinen, die noch die ganze Zeit verschränkt gewesen sind. „Justin bitte sieh mich an.“ Sagte ich etwas wütend, weil er sich wieder von mir weggedreht hatte und mich nicht ansehen wollte. Ich bin nicht hier hergekommen, um nur seinen dummen, aber dennoch wunderschönen, Hinterkopf zu betrachten! Er soll mich einfach nur ansehen! Was soll die scheiße bitte? „Justin Drew Bieber, sieh mich an oder ich bin weg und komme auch nie wieder!“ Versuchte ich es jetzt, doch immer noch nicht drehte er sich zu mir um und ich schüttelte wütend meinen Kopf. „Okay, das wars! Ich habe keinen Bock mehr auf dich und dein scheiß Selbstmitleid! Ertränk dich doch in diesem scheiß Wasser hier, dann haben wir beide Ruhe.“

Kapitel 25

Sagte ich unbedacht, weil ich so verdammt wütend war. Mir reicht es irgendwann auch! Auch meine Geduld ist irgendwann einmal überstrapaziert und ich wollte ihn nicht mehr sehen! Nicht mehr hören! Vor allem nicht sein scheiß selbstmitleidiges Gerede! Ich stand wütend auf und nahm mein Kleid in die Hand und zog einfach schnell die Hose und das Shirt aus und das nasse Kleid sofort wieder an. Meine Haut überzog sich sofort mit einer starken Gänsehaut und ich fror sofort wie verrückt. Es war so unglaublich kalt heute Nacht. Nicht die beste Idee das Kleid wieder anzuziehen, aber soll ich noch einmal die trockenen Sachen anziehen und damit ins Wasser springen? Wäre doch verdammt sinnlos! „Amy!“ Endlich war der Idiot wieder in der Realität zurück, aber aufhalten konnte er mich nicht mehr. Ich bin verdammt wütend und will ihn wirklich nicht mehr sehen. Ich mache mich hier schick für ihn, dann muss ich ins Wasser springen und die Arbeit war komplett für umsonst und dann redet dieser scheiß Idiot noch nicht einmal mit mir und versinkt lieber in seinem scheiß Selbstmitleid? „Lass mich!“ Schrie ich, als er plötzlich meinen Arm fest hielt und mich nicht gehen lassen wollte. Ach jetzt kann er endlich wieder reagieren, aber jetzt ist es einfach nun einmal zu spät! Ich habe keinen Bock mehr auf sein Gerede und sein dummes Schweigen! Er soll mir den Buckel hinunter rutschen und mich in Ruhe lassen. Meinetwegen schwimme ich auch 100 km, um ihm endlich nicht mehr Nahe zu sein und ihn nicht mehr sehen muss! Das wäre für mich das aller beste! Einfach schwimmen und ihn einfach nicht mehr sehen! „Amy, bitte.“ Sagte er verzweifelt und zog mich so sehr am Arm, dass ich fast hinfiel und mich schnell noch drehen konnte, damit ich nicht voll hinfalle und mir noch die Knochen breche. „Amy!“ Hauchte er leise und mein Herz klopfte wieder wie verrückt, als ich merkte, dass ich ihm nicht mehr Nahe sein und abhauen wollte, aber ihm jetzt einfach nur noch Näher bin. Körperlich zumindestens! Seelisch wäre ich auch noch ihm Nahe, wenn ich auf dem Mond wäre oder auf dem Mars oder sonst wo! Justin wäre immer in meinem Herzen und mir immer so scheiße Nahe, wie ich es nicht will. Wir können vielleicht eine Distanz aufbauen, aber die ist dann einfach nur körperlich und nicht auch seelisch. Ich sah Justin in seine wunderschönen karamell farbenen Augen und musste mich wirklich zurückhalten, dass ich ihn nicht gleich sofort küsse. Mein Verlangen ihn zu küssen, baut sich von Tag zu Tag mehr auf und egal wie wütend ich ihm bin, ich liebe ihn deswegen trotzdem noch und will ihn trotzdem noch küssen! Erst recht, wenn er nur ein paar Zentimeter von mir entfernt ist. „Amy, bitte geh nicht!“ Er schloss seine Augen und ich seufzte leise. „Wieso nicht? Wieso soll ich noch bleiben? Ich habe mir den Abend ein wenig anders vorgestellt und ich bin doch nicht einfach nur da, weil ich dich leiden sehen will oder dir weh tun will! Ich will den ganzen scheiß doch einfach nur klären und du machst nur solche scheiße und redest einfach nicht mehr mit mir!“ Er seufzte und öffnete seine Augen wieder. „Dann weißt du einmal, wie es mir mit dir immer ging.“ Sagte er und meinte es bestimmt spaßig, doch ich konnte kein Lächeln oder Grinsen auf seinen Lippen sehen, er sah mich einfach immer noch emotionslos an und ich seufzte leise. „Okay, ich hau ab! Oder kannst du mich wenigstens zur Küste fahren? Ich schaff es bis nach Hause irgendwie se-“ Ich konnte nicht zu Ende reden, weil Justin mich auf einmal zu dem kleinen Bettchen zog und mich hart darauf drückte und mir in meine Augen sah. Wollte er mich mit seinen Blicken durchbohren? Also wenn es sein Plan ist, dann hat er es geschafft! Ich fühle mich ein klein wenig unwohl und wollte ihn wegdrücken, doch er ließ mir einfach keine Chance und sah mich an. „Ich liebe dich.“ Hauchte er wieder und kam mir einfach näher. Bevor ich noch irgendwas erwidern oder wenigstens denken konnte, lagen seine Lippen auf meinen und er küsste mich leidenschaftlich. Was macht er bitte? Ich wollte mich dagegen währen und ihn wegdrücken, aber es ging nicht! Er hatte einfach mehr Kraft und sein gesamtes Gewicht lag auf mir. Wie soll ich mich dagegen nur währen? Er wurde immer leidenschaftlicher, bis ich es einfach nicht mehr aushielt und meine Arme um seinen Hals legte und ihn noch näher an mich drückte und den Kuss erwiderte. Wie sehr ich diese Lippen und diesen Geschmack von dem Jungen vermisst habe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Menschen gibt, der besser küssen kann als Justin! Niemand küsst so gut! Es ist so schlimm, wenn dein Kopf schreit, dass man sich sofort lösen und ihn einfach wegdrücken sollte, aber das Herz noch lauter schreit und sagt, dass man ihn nicht gehen lassen kann und ihn einfach weiterhin küssen muss! Ja! Es ist ein Muss Justin jetzt und hier zu küssen. Mein Körper wehrt sich vielleicht dagegen und mein Kopf auch, aber mein Herz nicht! Ich will Justin küssen! Mein Herz will es und mein Verstand doch sowieso auch. Ich versuche dieses Gefühl vielleicht zu verdrängen, aber der Reiz kommt dennoch in meinem Gerhirn an und wird auch noch verarbeitet. „Justin!“ Hauchte ich, als er sich von mir löste, weil er kaum noch Luft bekam und mir ging es ja auch nicht anders. Meine Luft war eigentlich schon weg, als er begonnen hat mich zu küssen. Er sah mich wortlos an und ich seufzte leise und schloss meine Augen, um die Tränen zurück zu halten, die schon die ganze Zeit ihre Wege nach draußen suchen, aber ich konnte sie einfach nicht mehr zurückhalten und weinte einfach drauf los. Justin lag immer noch auf mir und ich wusste, dass er mich ansah, weil seine Blicke in meinem Gesicht brannten, aber er machte einfach nichts. Gar nichts! „Amy, weine nicht!“ Flüsterte er nach einer ganzen Weile, wo man nur mein schluchzen hörte und schon kurz davor war ihn wieder wegzudrücken. „Bitte!“ Flüsterte er und strich mir sanft über meine Wange, die von Tränen benetzt war. „Amy!“ Hauchte er immer und immer wieder und küsste mich zwischen jedem Mal 'Amy' auf meine Wange, bis mein gesamten Gesicht brannte wie Feuer. Er küsste meine salzigen Tränen immer und immer wieder weg und ich seufzte ein klein wenig und versuchte sie einfach zu unterdrücken, aber es ging nicht. Sie hörten einfach nicht mehr auf. Ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Das sind einfach die ganzen Tränen, die ich den anderes zur Liebe immer zurück gehalten habe und die jetzt alle auf einmal hinaus wollen. „Amy, ich bitte dich weine nicht mehr! Ich rede doch mit dir! Ich werde keine Sekunde mehr Schweigen, wenn du das willst! Ich liebe dich und ich tue alles, was du willst und werde für dich alles machen, was du von mir verlangst! Da ich nicht reagierte und auch nicht reagieren wollte, wusste er sich wohl wieder nicht was er sagen soll und küsste mich einfach wieder. Okay an seiner Stelle würde ich vielleicht nicht anders reagieren! Ich würde ihn einfach nur küssen, bis er endlich wieder mit mir redet oder ihm drohen, dass ich abhaue und nie mehr wieder komme. „Baby, ich liebe dich.“ Hauchte er in unseren Kuss hinein und ich konnte nicht anders als seine Küsse zu erwidern. Ich spürte Justins Hand, die er an meine Wange legte und versuchte mich zu beruhigen und nach einigen Minuten in denen wir einfach schwiegen und uns einfach nur küssten, gelang es mir, dass ich wenigstens nicht mehr weinte. Seine Hand lag noch immer an meiner Wange und er strich mir immer wieder darüber und ich begann irgendwann es sogar ein ganz klein wenig zu genießen. Okay, ich genoss es vielleicht auch die ganze Zeit, dass er mich küsste, aber ich wollte es nicht. Nicht nachdem wir das ganze immer noch nicht geklärt haben! Seine andere Hand ruhte die ganze Zeit auf meinem Arm, der schon an der Stelle brannte als würde er meine Haut verätzen. „Ich liebe dich!“ Nuschelte er wieder in den Kuss und seine Hand wanderte ein wenig weiter nach unten, wo er nach meiner Griff und sie fest umklammerte und mich mit der anderen weiter an meiner Wange streichelte. Es fühlte sich so schön an, wenn zwischen uns nichts gewesen wäre, aber zwischen uns war so viel und so viel, was einfach nicht überschattet werden kann und ich nicht einfach mit ein paar Küssen vergessen kann. Egal wie sehr ich es will und er es will! „Bitte, sei nicht mehr so zu mir!“ Flüsterte er und löste seine Lippen von mir, aber ging keinen Zentimeter weiter weg von mir und sah mich an. „Wie bin ich zu dir?“ Hauchte auch ich nur und er zuckte mit den Schultern. „Der einzige, der sich komisch benimmt, der bist du! Sagst, dass ich dich nicht lieben soll und küsst mich dann? Du verwirrst mi-“ Er unterbrach mich schon wieder mit einem Kuss, aber diesmal nicht einen zärtlichen und leidenschaftlichen, nein er presste seine Lippen verlangend auf meine und forderte mich nicht einmal auf zu erwidern, es war wie ein Zwang, dass ich ihm einfach seinen Kuss erwidern muss. Seine Hand ließ meine immer noch nicht los, doch die Hand von meiner Wange löste sich und wanderte weiter nach unten zu meinen Hüften, über die er immer und immer wieder sanft strich und mir somit nur noch mehr Gänsehaut machte. Mir fiel erst jetzt wieder auf, dass ich das Kleid ja trug und mir eigentlich die ganze Zeit verdammt kalt war, doch die Spannung und Hitze zwischen uns hat mich das total vergessen lassen. Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich mir hier mit ihm gerade den Tod hole und mich bestimmt total erkälte und das nur, weil Justin und ich so verdammt dumm sind. Er so dumm, dass er in seinem Selbstmitleid versinkt und ich noch dümmer, weil ich ihm nicht verzeihen kann und will, aber trotzdem hier bin und ihn auch noch küsse. Justin muss bestimmt auch schon ein wenig nass sein, weil ich mein Kleid vorhin hätte ausringen können, so nass war es, aber ihm schien es scheiß egal zu sein oder er merkte es genauso wenig wie ich bis jetzt gerade. Seine Hand, die über meine Seite strich, machte mich noch verrückt und ich fing ein wenig an zu zappeln, da es kitzelte, aber sich auch so unglaublich schön anfühlte, doch Justin ließ mir immer noch keine Chance, dass ich mich lösen kann. Vielleicht denkt er sich: Wenn wir es mit Worten nicht lösen können, dann müssen wir Taten sprechen lassen?! Vorstellen kann ich mir, dass er genau so denkt! Er ist einfach so veranlasst! „Justin.“ Nuschelte ich in den Kuss, weil ich es so bestimmt nicht wollte, doch er ignorierte mich einfach und legte seine Hand wieder von der Hüfte zurück zu meiner Wange und streichelte sie leicht, bis er sich doch irgendwann löste und mich ansah. „Wenn du jetzt noch gehen willst, dann sag es mir und ich bringe dich nach Hause! Ich mache es dann wahr, dass du mich nie mehr außer in der Schule sehen musst und ich werde dich nie mehr anreden oder ansehen od-“ Er wollte weiter reden, doch ich konnte dieses Gerede von ihm einfach nicht mehr hören, weswegen ich ihn an seinem Kragen packte und ihn wieder zu mir runter zog. Ich hasse sein scheiß Gelabber und vielleicht war es gar keine dumme Idee, wenn wir nicht Worte, sondern Taten sprechen lassen. Ich küsste Justin leidenschaftlich und drehte ihn so, dass er nun unten lag und ich auf seinem Unterleib saß und ihn außer Atem ansah. Wir schwiegen einfach beide, aber es war nicht so unangenehm wie vorhin, als er nicht mit mir redete, es war als würden wir in Gedanken uns endlich aussprechen und uns endlich all das sagen, was wir einfach nicht in Worte packen konnten und laut aussprechen konnten. Wir sahen uns einfach an. Eine halbe Stunde, eine Stunde oder sonst was. Ich weiß es nicht! Wir konnten uns so viel sagen, ohne nur noch ein Wort über unsere Lippen zu bekommen. Wir sahen uns einfach still an. Man hörte nur ein paar Vögel zwitschern, die sich auf den Weg machten, um ihr Nachtlager aufzusuchen und dort für ein paar Stunden die Augen zu schließen. Man hörte noch ein wenig das Wasser plätschern, wenn es an das Holz des Bootes prallte und von weitem hörte man es auch, wie es an die Küste trifft und die Wellen dort brechen. „Du bist so wunderschön, weiß du das?“ Flüsterte er auf einmal und ich biss mir sanft auf die Lippe. Er kann schon so süß sein und weiß so oft, was ich hören will oder was einem Mädchen gut gefällt, aber selbst damit bekommt er mich nicht so einfach rum. „Ich will immer noch Heim!“ Flüsterte ich und er seufzte. „Gibt es irgendwas, womit ich dich aufhalten kann?“ Ich zuckte mit den Schultern und erschrak, als er mich auf einmal wieder aufs Bett drückte. „Du bist total kalt, du musst dein Kleid ausziehen.“ Ich wusste nicht, ob ich mich irrte oder ob ich wirklich ein kleines Grinsen auf seinen Lippen sah, als er diesen Satz sagte, aber ich irre mich 100 Prozentig! Es war keine Sexuelle Aussage, er sorgt sich einfach nur um meine Gesundheit. Anders kann es nicht sein. Eine sexuelle Andeutung wäre hier eindeutig fehl am Platze und das weiß Justin auch selbst. „Dann muss du von mir runter gehen.“ Wieder kam es mir vor als würde ihm ein kleines dreckiges Grinsen über die Lippen huschen, aber das bildete ich mir sicherlich nur ein. „Nö, ich kann dir doch auch ein wenig helfen.“ Okay, es war eindeutig doch eine Einladung auf Sex, aber ich hatte keine Lust. Klar wir haben 'geredet' oder eher uns angestarrt und uns mit unseren Blicken und in Gedanken uns die Herzen ausgeschüttet, aber dass ich mit ihm schlafe, soweit kommt es noch! Damit hat alles angefangen und ist alles kaputt gegangen! Damit will ich nichts mehr zu tun haben und mit ihm schlafen, das wäre ein Eingeständnis, dass ich ihm verziehen habe und es einfach über mich ergehen lasse, dass er mich so verletzt hat und das will ich nicht, auch wenn Justin es anders sieht, da er mich so dumm ansah und weiterhin grinste, bis er mich mal wieder ohne mich zu fragen küsste. Wieder konnte ich mich nicht sofort wehren und erwiderte erst, bevor ich ihn von mir schubste und er mit dem Kopf unsanft gegen die Holzwand knallte und sofort die Augen vor Schmerz schloss und sich seinen Kopf rieb. „Aua?“ Er lachte ein wenig, doch mir war nicht nach lachen zumute und ich kniete mich wütend hin und verpasste ihm noch eine ordentliche Backpfeife und schnaubte vor Wut. „Denkst du echt, dass ich sofort wieder mit dir in die Kiste hüpfe?“ Fauchte ich ihn an und er grinste ein wenig und zuckte frech mit den Schultern, weswegen er sich noch eine von mir einfing. „Ich habe es gehofft.“ Flüsterte er auf einmal und ich wollte alle guten Dinge drei seien lassen, doch er hielt meine Hand kurz vor seiner Wange fest und drückte mich zurück aufs Bett und sah mich an. „Arsch.“ Fauchte ich wieder, bevor alle Gefühle über mich kamen und ich ihn einfach wieder zu mir runter zog und ihn leidenschaftlich und gleichzeitig so verlangend küsste. Was machen wir hier? Das heißt nichts gutes, aber trotzdem fühlt es sich so unheimlich gut an, mit ihm hier zu liegen und wild rumzumachen, während das Boot ein klein wenig wackelte und uns einen Rhythmus vorgab, den wir natürlich gleich aufnahmen und er mich dennoch immer intensiver küsste. Seine Hände lagen diesmal beide um meine Hüfte und meine um seinen Nacken und mir machten immer noch rum, auch wenn ich das nicht wollte. Ich würde ihn so gerne wegdrücken und ihn dann nie mehr ansehen, aber das würde ich nicht über mein Herz bringen. Justins Hände wanderten immer wieder auf und ab und er strich mir sanft über meine Seiten, was mich ein wenig zappeln ließ, weil es so sehr kitzelte. „Lass uns dich von den nassen Klamotten befreien.“ Flüsterte er, nachdem er sich löste und hob mich ein wenig an, da der Reißverschluss ja am Rücken war und ich mich nur so aus meinem Kleid befreien kann. Er legte seine Hände also an meinen Rücken und zog langsam mein Kleid auf und ich bekam nur noch mehr Gänsehaut, wegen seiner Berührungen. Wieso schafft er es immer noch, dass ich so verdammt dolle auf ihn reagiere und mein Körper verrückt spielt, wenn ich ihn berühre. „Du bist ganz kalt.“ Flüsterte er in mein Ohr und küsste dann meinen Hals und befeuchtete ihn mit seinen nassen Küssen. „Du sollst dich nicht erkälten.“ Nuschelte er immer wieder zwischen den Küssen und zog mir mein Kleid über meine Arme und mir dann über meinen Kopf, sodass ich nur noch in Unterwäsche vor ihm saß und er noch vollkommen bekleidet war. „Justin, mir ist immer noch kalt.“ Nuschelte ich, als ich aufgegeben hatte zu bekämpfen, was nun kommen soll und ich nicht mehr aufhalten konnte. „Ich weiß.“ Er drehte sich um und klappte irgendwas auf, wo er eine riesen Decke rauskramte, die schön warm und kuschelig aussah. „Gleich nicht mehr.“ Er grinste wieder ein bisschen und drückte mir die Deck hin und zog sich sein Shirt über den Kopf. „Was tust du?“ Frage ich leise und er biss sich nur auf seine Unterlippe. „Dich Wärmen.“ Wieder beugte er sich zu mich, um mich zu küssen und gleichzeitig die Decke auf mich zu legen und mich damit zuzudecken und mich zu wärmen. Ein wenig wärmer war mir sofort, aber vielleicht auch nur von innen, weil Justin so verdammt gut aussieht und mich damit mal wieder total heiß machte. „Baby.“ Hauchte er gegen meine Lippen, nachdem er sich löste und mich ansah. „Darf ich weiter machen?“ Flüsterte er und sah mir tief in meine Augen und egal ob mein Kopf laut 'Neeeeeeeeeeeeeeeeeein' schreit, sagt mein Herz leise immer wieder 'ja' und ich kann nichts dagegen tun. Dass ich nichts sagte und ich mir auf die Unterlippe biss, war für Justin wohl ein klares Ja, weswegen er unter meine Decke mit kroch und mich zärtlich zu küssen begann. Seinen nackten Oberkörper drückte er gegen meinen kalten und ebenfalls fast komplett nackten Körper, als würde er versuchen mich so aufzuwärmen. Doch ihm war es nicht genug nur neben mir zu liegen, weswegen er sich wieder auf mich drückte und begann meinen Hals hinab zu meinem Ausschnitt zu küssen. Die Decke war komplett über ihn gezogen und ich hatte Angst, dass er darunter noch erstickt, aber ihm schien das wohl egal zu sein und er machte einfach weiter und küsste meine Brüste weiterhin. „Justin.“ Stöhnte ich, weil er meinen BH fast schon von mir herunter riss und mir damit ein bisschen weh tat. „Sorry, Baby.“ Hauchte er und sah kurz hoch, aber ich schloss sofort meine Augen wieder und er küsste weiterhin meine Brüste, die sich schon versteiften und es zwischen meinen Beinen zu kribbeln begann. Fuck, dieser Junge schafft es sogar jetzt, dass ich ein so verdammtes sexuelles Verlangen nach ihm habe, wo ich ihn doch noch nicht einmal wieder sehen wollte! „Baby.“ Stöhnte er, da ich mich anders hinlegen wollte und ihm dabei ausversehen in seinen Schritt ein bisschen trat, wo sich schon etwas regte und ich wusste, dass es nicht nur mir zwischen den Beinen kribbelt, sondern ihm auch! Sonst hätte er wohl nicht ein schon so groß werdendes Problem in seiner Hose. Seine Küsse wanderten nun weiter runter zu meinem Bauchnabel, den er in mit seiner Zunge leicht umkreiste und in einer Herzform küsste. Er ist so niedlich! Nein! Sowas darf ich nicht denken! Justin ist nicht süß! Er ist ein Arsch, der mir mein Herz gebrochen hat und mit dem ich jetzt bestimmt nicht in die Kiste springen sollte! Aber wie soll ich ihn noch aufhalten, wenn mein Herz mir selbst sagt, dass ich weiter machen soll? Gar nicht! Richtig! Ich hätte es noch aufhalten können, wenn ich vorhin etwas gesagt hätte und ich nicht wieder einfach hätte machen lassen. „Justin!“ Stöhnte ich wieder, als ich seine Zähne an meinem Slip spürte und wie er ihn mir anzog und nur noch mehr unter der Decke verschwand. „Bleib ruhig.“ Flüsterte er, als er noch einmal unter der Decke hervorlugte und mich anlächelte. Er lehnte sich nun wieder auf meinen Körper, der jetzt ganz nackt war und nicht mehr nur halb nackt und küsste mich noch einmal eine ganze Weile, während ich schon spürte, wie er einen Finger in mich hinein schob und ich aufzitterte und er sich grinsend von mir löste. „Sorry Baby, nächste Mal warne ich dich vor.“ Ich sog einfach hart Luft ein, weil Justin begann seine Finger in mir zu bewegen und ich stöhnte leise drauf los. Es fühlt sich immer noch genauso gut an, wenn ich mit ihm schlafe, wie noch vor ein paar Wochen, wo er mich entjungfert und verarscht hat! Wieso kann ich ihn nicht einfach wegdrücken und am besten dann nie mehr sehen? Nicht mehr lieben! Und nie mehr nach ihm Verlangen?! „Justin.“ Stöhnte ich wieder auf, nachdem ich spürte, dass dort nicht mehr nur die Finger, sondern auch seine Zunge war und zappelte wieder los. „Beruhig dich!“ Kam es von unter der Decke und ich versuchte mich ein wenig zu beherrschen und nicht mehr so um mich zu schlagen. „Ich komme gleich, Justin.“ Hauchte ich erregt, als ich immer mehr spürte, dass es zwischen meinen Beinen kribbelte und mein Herz noch schneller schlug wegen der Anstrengung. „Justin.“ Stöhnte ich noch einmal laut, als ich endgültig nicht mehr konnte und meinen Orgasmus nicht mehr zurück halten konnte. Eine ganze Weile war es als wäre ich wie weggedrehten und nicht mehr dagewesen. Ich riss meine Augen auf und sah Justin über mir, der mich sanft anlächelte und tat es ihm nach. Ich will nicht wissen wie ich gerade rumgestöhnt und gezappelt habe, als ich gekommen bin. Es fühlte sich echt an, als wäre ich weggedrehten gewesen und das nicht nur für einen kurzen Moment. „Ich liebe dich!“ Flüsterte Justin plötzlich wieder und sah mich erwartungsvoll an. Er wollte die 12 Buchstaben und drei Wörter aus meinem Mund sagen, aber bin ich schon bereit soetwas zu sagen? Sollte sich sowas nicht in einer Beziehung nach und nach aufbauen und nicht nach alle dem, was Justin und ich schon mit einander durch hatten? Ich weiß es einfach nicht, aber wenn ich jetzt gar nichts sage, dann kommt es doch auch doof oder? „Ich liebe dich so sehr.“ Hauchte er wieder, bevor er sich zu mir runter beugte und seine Lippen mit meinen vereinte. Da er über mir lag und ich mich drehte, spürte ich wieder, dass seine Erektion enorm war und Justin es bestimmt kaum noch zurück halten konnte mit mir zu schlafen. Seine Hand wanderte wieder an meine Wange und die andere zu meiner Hand, die er fest drückte, als wollte er sie nie mehr los lassen wollen. „Küss mich!“ Hauchte er und ich sah ihn lange an und tat einfach nichts. Doch auch er machte rein gar nichts und sah mir einfach in meine Augen, bis ich ihn wieder ein wenig zu mir hinab zog und meine Lippen für eine ganze Weile mit seinen verband. Er küsst einfach so unglaublich gut und der Kuss schmeckt so nach einem moralischen Verbot, aber trotzdem fühlte es sich gleichzeitig so gut und befreiend an, dass ich nicht genug davon bekommen konnte. Der Kuss sollte einfach nie mehr enden und ich wollte mich einfach nie mehr von diesem Jungen lösen. „Ich brauche dich!“ Hauchte er immer wieder in die Küsse, bis er meine Hand nach oben zog und sie sich an seine warme Wange legte. „Ich dich auch.“ Flüsterte ich einfach in den Kuss, weil es wahr gewesen ist. Ich brauche Justin einfach! Ich brauche ihn wie andere ihre Luft zum Atmen. Ich kann mich dem Jungen nicht fern halten! Ich kann es nicht und ich will es nicht! Ich will nicht drüber hinwegs sehen, was er mir angetan hat und wie weh er mir getan hat, aber ich will es auch nicht mehr. Ich will bei Justin sein! Egal wie weh er mir getan hat und wie dumm er war. Ich kann nicht einfach meine Gefühle abstellen und auf ihn verzichten! Dafür bedeutet der Arsch mir zuviel. Mit meiner anderen Hand, die nicht an seiner Wange ruhte, wanderte ich seinen Sixpack entlang und strich immer wieder darüber, bis er schon fast in den Kuss schnurrte. Ihm gefiel es wie ich ihn behandelte. „Ich will dich.“ Hauchte ich in sein Ohr und biss mir auf meine Unterlippe, weil ich erschrocken über meine eigenen Worte war. „Du bist so heiß.“ Flüsterte er außer Atem. „Aber ich habe nichts mit, womit ich dich schützen könnte.“ Hauchte er. „Ich wollte doch nur einen Abend mit dir verbringen und mit dir reden, nicht das.“ Flüsterte er weiter und sah mir in meine Augen. „Wir können auch aufhö-“ Justin legte seinen Finger auf meine Lippen und bewegte ihn sanft nach links und nach rechts, dass mein Kopf sich sogar mit bewegte. „Wir finden eine Lösung.“ Hauchte er, bevor er sich wieder an meinem Hals festsaugte und ich aufquietschte, weil ich so erschrak. „Lass es uns einfach machen.“ Flüsterte ich so leise, dass er es vielleicht gar nicht hörte. „Selbst wenn ich schwanger werde.“ Ich griff schnell nach seiner Hand. „Ich kann mir keinen besseren Vater für meine Kinder vors-“ Wieder unterbrach er meine euphorische rede und lachte ein wenig. „Stopp stopp.“ Er küsste mich zärtlich und sah mir dann wieder in meine grünen Augen, die bestimmt vor Lust und Liebe glänzten wie zwei Diamanten in der Sonne. „Ich will tausende Kinder mit dir, aber noch nicht jetzt! Später, wenn wir alles geklärt haben, zusammen sind und sagen können, dass wir uns sicher sind, dass wir bereit dafür sind und die finanziellen Mittel haben, dann reden wir noch einmal darüber, aber nicht jetzt.“ Ich sah ihn ernst an und nickte, da er recht hatte und es nur eine Illusion meiner Gier nach ihm war, dass ich sagte ich will Kinder und das sofort. Jedes Mädchen wünscht sich Kinder mit ihrer großen Liebe, aber dazu ist es zwischen uns noch nicht soweit und noch viel zu früh. In 5 Jahren können wir vielleicht noch einmal darüber reden, wenn sich alles gelegt hat und wir die finanziellen Mittel, wie er so schön ausgedrückt hat, haben! „Lass uns den Abend einfach so genießen.“ Hauchte er wieder und lächelte mich verliebt an. „Bist du sicher, dass ich nicht.“ Ich deutete auf seine Unterhose und seine Beule die schon weh tun musste. „Ist okay.“ Nuschelte er, bevor er mich noch einmal küsste und dann aufstand und sich durch die Haare strich, als er mich sah und meine nackte Haut unter der Decke erahnen konnte. „Ich gehe mich noch einmal kurz abkühlen.“ Zwinkernd drehte er sich um und zog seine Unterhose aus und ich biss mir auf die Lippen als ich seinen perfekten Apfelpo betrachtete und mich erwischte, wie ich automatisch zu meiner Brust fasste, die schon wieder so kribbelte. „Pass auf dich auf.“ Rief ich ihm noch nach, als er ins Wasser sprang und er grinste mich noch einmal kurz an und sprang ins kalte nass, was hoffentlich schön kalt war, dass sein Jerry sich auch wieder beruhigt. Bei dem Gedanken erwischte ich mich, wie ich ein klein wenig kicherte und setzte mich mit der Decke um mich geschlungen auf. „Und?“ Sagte ich laut, dass er mich hörte. „Es ist wunderschön!“ Rief er zurück und ich kicherte wieder ein wenig, da ich mir ihn vorstellen konnte, wie gut es sich anfühlen musste, wenn endlich der Druck ein wenig nachlässt und sein Freund nicht mehr unter Drück steht und schmerzt. Mit wackligen Füßen stand ich auf und spürte das kalte Holz an meinen Fußsohlen und schüttelte mich sofort ein wenig. „Es ist so wunderschön! Fast so schön wie du!“ Schrie er laut und ich lehnte mich mit der Decke um mich herum an die kleine Bootsreling und sah ihn an. Wie kann ein Mensch nur so perfekt aussehen? Seine Haare sind total verwuschelt, aber er sieht immer noch aus wie ein Gott! Perfekt! Wären wir im alten Griechenland, dann wäre er bestimmt der Justin der Kriegsgott oder Drew der Gott des Sportes oder so. Sein Körper glänzte so wunderschön im Licht des Mondes und ich musste schmunzeln, als ich daran dachte, dass Edward im Licht glänzt und mein Herzensbrecher eben im Mondschein. „Willst du noch länger dort stehen und mich anstarren oder willst du lieber mit ins Wasser kommen? Es ist wirklich wunderschön und es wird dir bestimmt total gefallen! Die Temperatur ist perfekt und es fühlt sich so unglaublich an!“ Motivierte er mich, dass ich runter zu ihm komme, doch ich schüttelte nur meinen Kopf und legte ihn auf meine Hände, um ihn besser ansehen zu können. Bei Justin ist es nicht nur ein komisches Gefühl im Bauch, weil er mich so anzieht und ich ihn wunderschön finde! Justin ist in meinen Augen der schönste Junge auf dieser Welt und ich kenne niemanden der besser aussieht, aber trotzdem ist es nicht das, was ich so sehr an ihm liebe! Es ist einfach nur sein Lächeln, seine Art und seine Worte! Wie er mich einfach immer wieder dazu bringt, dass es sich anfühlt, als könnte er mich und meinen Verstand manipulieren und verändern! Es ist gruselig wie sehr ich ihn mag und wie gut ich ihn kenne, auch wenn wir kaum ein richtiges Gespräch hatten, aber er ist einfach besonders! Nicht besonders heiß und deswegen mein Traum von Mann, auch wenn er wie gesagt wunderschön ist, nein er ist besonders in einfach allem! Er ist besonders, da er mich liebt wie ich bin! Jeder Tag wird erst dann perfekt, wenn er mit Justin anfängt und wieder mit ihm und seinem Lachen endet. Ich will früh in seinem Armen aufwachen und wissen, dass er mein ist und Abends wieder mit ihm einschlafen und von ihm träumen! Er soll nur mein sein und mich nie mehr gehen lassen! Er nimmt mich einfach so wie ich bin! Die normale Amy! Nicht die Amy mit großen Brüsten und einem geilen Hintern. Er nimmt die Amy mit den kleinen Brüsten und den ganz und gar nicht perfekten Hintern. Die Amy, die keine besonderen Augen oder Haare hat, die kein Talent hat, mit dem sie andere ausspielen kann! Einfach mich! Mich, das kleine Mädchen, was vor ein paar Wochen noch nicht einmal mit ihm reden konnte, ohne einen Herzkoller zu bekommen! Er liebt mich wie ich bin und ich brauche keine Maske oder Fasade um ihm zu gefallen! „Worüber denkst du nach?“ Fragte er auf einmal und holte mich zu Realität zurück. „Dich!“ Gab ich einfach ehrlich zu und er lächelte. „Waren es gute Gedanken?“ Nickend lächelte ich und biss mir auf meine Unterlippe. „Ich denke die ganze Zeit nur an dich!“ Hauchte er und tauchte noch einmal kurz unter, bevor er wieder hoch kam, seine Haare kurz schüttelte und zur der kleinen Leiter schwamm. „Augen zu oder umdrehen.“ Verlangte er, bevor er hoch kletterte und ich drehte mich grinsend um und wartete bis er oben war, bevor ich mich einfach umdrehte und ihn angrinste. „Du kleines Luder.“ Kicherte er und hob schnell seine Boxershort hoch und zog sie sich über. „Das gibt Rache.“ Schnell wollte ich davon rennen, doch Justin war einfach schneller und hob mich von hinten hoch. „Du freches Mädchen, ich versohle dir gleich deinen Hintern.“ Kichernd zappelte ich auf seinen Armen, bis er mich wieder runter ließ und mich ansah und sich auf die Unterlippe biss. „Was?“ „Du bist nackt.“ Hauchte er und ließ seine Blicke auf meinen Brüsten ruhen und ich lief sofort knallrot an. Ich bin dumm, dass hatte ich ganz und gar vergessen und bin einfach drauf los gerannt. „Sorry.“ Kicherte ich wieder und sammelte schnell die Jogginghose und das Shirt ein und zog mir das Shirt einfach drüber und meinen Slip noch schnell unter die Hose von Justin. Er ließ mich keine Sekunde aus den Augen und grinste sich einen ab. „Was?“ „Du bist so heiß!“ Sagte er leise. „Ich brauche irgendwann noch einen Doktor wegen dir.“ Lachend schlug ich ihm gegen seine Brust und kuschelte mich dann an ihn. Seine Arme legte er einfach um mich und drückte mich fest an sich. Wir standen lange so dort und nur der Mond beobachtete uns und strahlte uns von der Seite an. „Ich bin gerade so glücklich.“ Flüsterte er, bevor er meine Haare küsste und mich wieder an sich drückte. „Ich auch!“ Gab ich wieder einmal zu und küsste kurz seine Brust. „Du bist nass.“ „Kommt vor, wenn man gerade im Wasser war.“ Witzelte er über meine Aussage und ich schlug ihn nur sanft und grinste dann frech. „Ich hab noch was anderes vorbereitet!“ Sagte er ernst und ich zog meine Augenbraue nach oben. „Moment!“ Er löste sich aus meiner Umarmung und ging in eine Ecke neben dem Bett, wo er eine Kühltruhe her holte. „Nichts sehr gut gekochtest, aber ich hoffe, dass es dir schmeckt. Es könnte sein, dass es ein bisschen kalt ist, aber den hast du noch gut bei mir.“ Er lächelte und holte zwei Teller unterm Bett hervor, die er auf den Tisch stellte und Besteck daneben herrichtete. „Was gibt es?“ Fragte ich neugierig und setzte mich auf einen der beiden Stühle. „Auflauf.“ Ich kicherte leicht, da ich den schon gestern wollte und nicht bekam, weil er so komisch war auf einmal. Zum Lachen ist es eigentlich nicht, aber was soll ich dazu noch sagen? Wenn ich es vergesse oder einfach als Vergangenheit abtue, ist es einfacher für uns beide! „Da hoffe ich einmal, dass der schmeckt und ich nicht noch Seekrank werde.“ Justin lachte ein wenig und stellte die Auflaufform auf den Tisch. „Die ist richtig kalt, aber ich wusste nicht wohin damit und ich wollte doch nicht, dass du verhungerst und da-“ Ich unterbrach ihn einfach und legte diesmal meinen Finger auf seinen Mund und lächelte ihn an. „Es ist alles vollkommen egal! Ich esse das auch kalt, da ich Bärenhunger habe.“ Justin lächelte mich an. „Ich habe dann auch noch etwas anders für dich.“ Ich grinste und er tat es mir nach. „Ist es zufälligerweise in meiner Lieblingsfarbe und Geschmacksrichtung?“ Justin grinste und schüttelte den Kopf. „Woher weißt du das denn schon wieder?“ Ich musste lachen. „Einfach nur gut geraten und ich weiß, dass du gerne noch was Süßes zum Nachtisch essen magst.“ „Das süßeste habe ich aber schon vernascht!“ Er umarmte mich und ich musste lächeln. Irgendwie ist es echt schön wie wir gerade mit einander umgehen. Es ist wunderschön! Wieso konnten wir nicht das schon eher haben? „Du hast dir echt Mühe gegeben oder?“ Justin lächelte mich an und zog mir den Stuhl wieder zurück und setzte sich mir gegenüber, nachdem er sich versicherte, dass ich bequem sitze. „Ich wollte mir eben Mühe geben für mein Traummädchen!“ Ich musste lächeln. „Da geht nicht sowas, dass man einfach mal irgendwas auf die Beine stellt und sich dabei keine Mühe gibt! Das wäre viel zu Schade und nicht dir angemessen!“ „Du bist so süß.“ Flüsterte ich, bevor ich ihn wieder anlächelte. „Ich liebe dich!“ Hauchte er und ignorierte einfach die Tatsache, dass ich ihm gar nicht antwortete und es einfach dabei beruhen ließ, dass er mich liebt und ich noch nichts so richtig drauf sage. „Lass uns jetzt essen und dann noch ein bisschen reden.“ Lächelnd sah er mich an und ich nickte einfach. „Mal sehen ob der wirklich so gut schmeckt, wie du getan hast.“ Ich nahm mir einen großen Löffel von dem kalten Auflauf auf meinem Teller und stopfte es in mich hinein wo es nur ging und bekam erst später mit, dass Justin gar nicht aß, sondern mich die ganze Zeit nur beobachtete und lächelte. „Justin!“ Fauchte ich ihn mit vollem Mund an und er lächelte. „Ja?“ „Iss! Ich komm mir doof vor, wenn nur ich mich hier vollstopfe und du nichts isst.“ Er lachte. „So schlimm? Ich finde es eher total niedlich, wenn du so süß isst.“ „Halt die Klappe!“ Ich warf ihm eine Nudel ran und er sah mich gespielt empört an. „Schmeckt er dir nicht oder wieso wirst du wie ein kleines Kind dein Essen auf mich?“ „Ich mach das, weil ich es kann und weil du ein Trottel bist.“ Er grinste. „Achso?“ „Ja, achso?“ Er lachte und nahm sich auch endlich was zu Essen und sah mich dennoch die ganze Zeit an und ich aß lächelnd meinen Teller leer. Selbst obwohl es kalt war, schmeckte es wirklich richtig lecker! Kochen kann er schon einmal! „Hat es dir geschmeckt?“ Ich nickte und er lächelte leicht. „War sehr gut!“ „Danke.“ Er stand wieder auf und hielt mir seine Hand hin. „Ich habe noch eine kleine Überraschung und dann gibt es das Eis.“ Lächelnd ließ ich mich mit zu dem kleinen Bett führen und setzte mich drauf. „Kuschel dich bisschen in die Decke, nicht dass es dir kalt wird.“ „Okay.“ Aufgeregt setzte ich mich mit der Decke weit nach hinten, damit ich mich anlehnen konnte. „Was ist die Überr-“ Ich unterbrach mich selbst, als Justin eine Gitarre unter dem Bett hervorzog. „Nein!“ Kicherte ich. „Doch!“ Lachend setzte er sich mir gegenüber und sah kurz auf seine Gitarre und dann mir in die Augen. „You're gonna be the one that saves me.“ Hauchte er und lächelte mich an, bevor er wieder auf sein Instrument sah und in die Seiten 'schlug'. Ungefähr bei der Mitte fing ich wieder mit an und stimmte mit ein und sang mit Justin, der mich traurig ansah. „You're gonna be the one that saves me.“ Flüsterte er am Ende wieder und legte die Gitarre resigniert zur Seite. „Justin.“ Lächelnd nahm ich seine Hand. „Vielleicht bist du der e´jenige, der mich retten wird!“ „Vielleicht bist du die jenige, die mich retten wird.“ Sagten wir beide, bevor wir unsere Worte mit einem Kuss besiegelten und ich mich mich an ihn kuschelte. „Lass uns das Eis herholen und noch ein wenig kuscheln.“ Sagte Justin lächelnd und stand schnell auf, um das Eis und zwei Löffel zu holen. „Komm her!“ Ich klopfte neben mich und hielt die Decke ein wenig nach oben, damit er mit drunter schlüpfen konnte, was er lächelnd annahm und einen Arm um mich legte. „Unsere Art das Eis zu essen?“ Kichernd nickte ich und er lächelte breit. „Dann los.“ Er machte die Packung auf und ich strahlte schon beim Gedanken daran, dass ich wieder mit ihm Meloneneis essen kann und er grinste nur. „Ein Löffel kommt geflogen.“ Kichernd steckte er mir den Löffel in den Mund und küsste mich dann lange und leidenschaftlich. „Wenn wir so weiter machen, dann ist das Eis geschmolzen, bis wir hier fertig sind.“ Justin grinste nur und steckte mir wieder einen Löffel in den Mund, um mich wieder zu küssen. „Jetzt bist du dran.“ Sagte ich außer Atem und machte eine kleine Portion auf das Besteck und fütterte ihn damit. „Kein Kuss?“ Nörgelte er, als ich ihn nicht sofort küsste und ich küsste ihn so schnell ich konnte. „Du bist süß!“ „Ich weiß!“ Schnell war auch die Packungeis alle und ich sah ihm schmollend an. „Keine Küsse mehr?“ „Ne, die sind heute leider schon ausverkauft!“ Für den Kommentar schlug ich ihn sanft gegen seinen immer noch nackten Oberkörper und er grinste mich an. „Es ist so schön mit dir!“ „Mit dir hört sich sogar ewig gut an!“ Er lächelte leicht und küsste mich wieder kurz. „Mir ist kalt!“ Hauchte er und legte seine Stirn an meine. „Dir ist nicht kalt, du willst nur kuscheln!“ Grinsend zuckte er mit seinen Schultern und ich musste ein wenig lachen. „Du bist so schön, wenn du lachst!“ Sagte er ernst und ich lächelte. „Danke!“ Wir sahen uns stumm in die Augen, bis er seine Lippen wieder auf meine legte und wir uns auf die Seite fallen ließen, um mit einander zu kuscheln und unser küssen nicht zu unterbrechen. „Ich liebe dich!“ Flüsterte er wieder und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, als wir uns aneinander gekuschelt hatten. „Ich dich auch!“ Hauchte ich, da es einfach die Wahrheit war und ich mir nicht vormachen muss, dass es nicht so ist. Ich gucke kurz zu ihm und er strahlte mich einfach nur an, bis ich mich wieder wegdrehte und kleine Herzchen auf deine Brust malte. „Mir tut es leid, was die beiden gemacht haben!“ Platzte ich auf einmal raus, als ich über einen seiner bunten Flecke strich, doch er legte seinen Arm nur um mich und sagte nichts. „Es war nicht okay, dass sie dich so zusammen geschlagen haben! Ich habe auch Chris gesagt, dass ich es richtig scheiße fand von ihnen und sauer bin! Es gibt immer Grenzen und ich habe beiden immer klar und deutlich gesagt, dass ich nicht will, dass sie dich schlagen oder irgendwas!“ Ich schwieg und auch er sagte nicht, bis ich wieder zum Reden ansetzte. „Es tut mir wirklich so leid, dass die beiden solche scheiße gebaut haben!“ Ich strich ihn sanft über seinen Oberkörper und die Flecken, die fest weg waren und niemanden mehr daran erinnern, dass er mir so weh getan hat und ihm dafür körperlich zugesetzt wurde. „Amy, es ist okay.“ Hauchte er und küsste mich auf meine Stirn. „Ich habe es verdient, dass die beiden mich mal richtig zusammenstauchen un-“ Ich unterbrach ihn und schlug ihn mit meiner flachen Hand ins Gesicht, sodass sein Kopf richtig rüber knallte. „Gewalt ist keine Lösung kann ich jetzt nicht sagen, aber halt deine Klappe und sage sowas nie wieder, ansonsten haue ich dich noch einmal! Du hast es gar nicht verdient, dass man dich zusammen schlägt! Sowas verdient keiner! Ich habe ihnen gesagt, dass sie nicht hier her kommen sollen und dir nichts antun sollen, weil ich das mit dir klären wollte oder eher einfach gar nichts mehr mit dir zu tun haben wollte und das dabei beruhen lassen. Ich finde es einfach absolut beschissen, dass sie dann trotzdem zu dir gegangen sind und dir so verdammt doll weh getan haben. Ich will nicht, dass man dir so weh tut, verstehst du das?“ Ich strich noch einmal über seinen warmen Oberkörper und sah ihn dann an. Er hatte seine Augen geschlossen und ich strich ihm einfach sanft über seine Wange, woraufhin er seine Augen wieder öffnete. „Es ist alles okay und ich nehme es ihnen nicht übel! Die Prellungen sind gut verheilt und im Krankenhaus habe ich gesagt, dass ich betrunken war und mich mit jemanden angelegt habe, aber nichts mehr weiß davon und so konnte ich auch niemanden sagen, wer es war!“ „Ich wäre dir nicht einmal böse gewesen, wenn du meinen Bruder und Chris angezeigt hättest, weil die beiden es echt verdient hätten! Ich bin so sa-“ Diesmal war es wieder Justin der mich unterbrach, aber diesmal mit einem liebevollem Kuss und seinem süßen Lächeln. „Lass uns über was anderes reden.“ Hauchte er lächelnd und ich nickte. „Was stellst du dir so vor?“ „Über dich!“ „Du kennst mich schon in und auswendig.“ Flüsterte ich lächelnd, weil ich wieder daran denken musste, wie er mir alles sagte, was er über mich wusste und bei jedem Punkt einfach recht hatte! „Du weißt so viel von mir und ich so wenig von dir!“ „Was willst du wissen?“ Fragte er sofort und ich lächelte. „Wieso verliebt ein Junge wie du sich in ein Mädchen wie ich? Ich verstehe es immer noch nicht und mir will es einfach nicht in den Kopf gehen! Du bist einfach so verdammt perfekt und ich so nichts. Weißt du? Ich verstehe es einfach nicht!“ Justin setzte sich sofort auf und somit rutschte ich auf die weiche Matratze und sah ihn fragen an. „Du willst gerade sagen, dass ich perfekt bin und du nicht?“ Er lachte ein wenig und schüttelte belustigt seinen Kopf. „Ich bin nicht perfekt, Baby! Ich bin alles andere als perfekt! Es gibt Menschen, die scheinen nach außen immer 'perfekt', dabei bin ich das schon lange nicht mehr und war es auch so noch nie! Meine Eltern haben sich ziemlich früh getrennt, was mir damals schon einen Knacks gegeben hat und weswegen ich mir eigentlich schwor, dass ich niemals mich verliebe. Meine Mom hat damals so viel geweint, als Papa weg war und ich wollte mich niemals so fühlen! Ich will jetzt nicht so tun als wäre mein Leben von

grundauf beschissen verlaufen, weil es das nicht war, aber es ist trotzdem nicht einfach für mich gewesen und wird es auch niemals sein, aber ich habe irgendwann auch gecheckt, dass es nichts bringt, wenn man sich nicht verliebt, da es ein wunderschönes Gefühl sein kann, aber bei mir war es niemals so. Ich war niemals in ein Mädchen verliebt und dann habe ich die erste verletzt, was ich nicht wollte, aber ich habe sie nicht geliebt. Ich habe dabei gemerkt, dass es ihr vielleicht weh tut, aber mir nicht und somit wurden mir die Mädels egal und ihre Gefühle erst recht.“ Er machte eine Pause und sah mich traurig an. „Außer bei mir!“ Flüsterte ich, weil ich nicht wusste, was ich darauf noch sagen soll! Ich wusste, dass er genau das dachte, weil ich es in seinen Augen ablesen konnte und es mir einfach klar war. Ich kann ihn aber so nicht sehen. Es tut mir so weh, wenn er so guckt. Es ist einfach krass, dass er so viel von mir weiß und ich noch nicht einmal, dass seine Eltern getrennt leben. Sowas muss schwer für ein kleines Kind sein und er tut mir richtig leid! Sowas wünscht man niemanden! Ich dachte immer, dass es schwer mit meinen Eltern ist, weil sie immer außerhalb sind und eigentlich nie da sind, aber sie waren früher immer da. Es fing erst an, als wir alt genug waren, dass Ryan und ich auf uns selbst aufpassen konnten und sie uns alleine lassen konnten. Davor waren immer beide für uns da und er hatte immer nur seine Mutter oder seinen Vater, wenn er ihn überhaupt irgendwann einmal sah. Sowas verändert Menschen und tut weh. Ich wusste nicht, was ich noch sagen sollte, doch Justin fing sofort wieder an zu reden. „Ja, außer bei dir! Du warst die erst, bei der es mir so weh tat, dass ich dich verletzt und verarscht habe! Mir tat es schon im selben Moment leid und ich wollte am liebsten die Zeit zurück drehen. Weißt du wie oft ich mich frage, wie es mit uns beiden wohl wäre, wenn ich dir nicht so weh getan hätte. Ob wir dann glücklich zusammen wären und wie es wohl alles sonst abgelaufen wäre. Ich wünsche mir so sehr, dass ich das erfahre, aber ich werde es wohl niemals wissen.“ Er seufzte leise und sah mich an. „Aber ich weiß einfach, dass es wunderschön gewesen wäre und wir das süßeste Paar gewesen wären! Ich hätte dich wie eine Prinzessin behandelt und dich niemals verletzt!“ „Hast du aber!“ Flüsterte jetzt ich und sah ihn traurig an. „Ich weiß und das ist der springende Punkt.“ Er wollte aufstehen, doch ich hielt ihn fest. „Lass uns das jetzt vergessen! Ich will mehr über dich wissen! Alles einfach! Was du liebst, was du hasst und sonst auch einfach alles.“ Er lächelte leicht und seufzte wieder. „Wo soll ich anfangen?“ „Bei deinem Dad, wenn es dir nicht zu persönlich ist und du nicht drüber reden willst.“ Schnell schüttelte er den Kopf und erzählte mir lächelnd, dass er mir alles sagen kann und ihm nichts zu persönlich für mich ist. „Jazmyn Bieber und Jaxon Bieber sind mein ganzer Stolz! Ich kenne niemanden, den ich mehr liebe als die beiden!“ Er lächelte und ich nahm es ihm nicht übel, weil ich meinen Bruder auch mehr liebe oder sagen wir anders liebe als ihn. Blut ist dicker als Wasser und für meine Familie würde ich das alles tun! „Sie sind so süß! Sie sind nur meine Stiefgeschwister, aber sie sehen mich beide als richtigen großen Bruder und strahlen immer, wenn sie mich sehen. Ich liebe die beiden so sehr. Jazzy erinnert mich total an dich! Sie ist genauso schön wie du und sie liebt Mangoeis auch so sehr wie wir beiden. Sie würde dafür töten oder zumindestens ihr ganzes Spielzeug hergeben.“ Er kicherte und ich lächelte ihn an. Seine Augen strahlten so wundervoll. „Und Jaxon ist der süßeste kleine Bruder, den man sich wünschen kann. Er ist total anders als ich. Voll der kleine Gentleman und Weibermagnet.“ Ich musste kichern. „Dann ist er ein zweiter Justin und nicht dein Gegenteil!“ Sagte ich und er grinste. „Okay, vielleicht ist er mir ein bisschen ähnlich, aber er ist süßer als ich!“ „Dann stell ihn mir lieber nicht vor, damit ich mich nicht in ihn verliebe.“ Er lachte und drückte mir einen Kuss auf die Lippen und legte sich wieder neben mir. Seinen Arm legte er um mich herum und strich mir meine Schulter. „Was willst du noch wissen?“ „Alles!“ Hauchte ich und kuschelte mich an ihn heran. Wir redeten noch die ganze Zeit über unsere Familien, Freunde und Hobbies und mir kam es fast vor, als hätte ich mich in einen Jungen verliebt, den ich eigentlich überhaupt nicht kannte und jetzt erst alles von ihm erfahre und ihn nur noch mehr liebe. Er ist einfach ein wundervoller Mensch. Irgendwann lagen wir beide einfach schweigend da und schauten hoch zum Himmel, wo die Sterne das dunkle schwarz erleuchteten und der Mond es ein wenig hell machte. Zumindestens konnte man einander sehen, wenn man nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt lag. „Siehst du den Stern?“ Sagte er in die Stille und ich erschrak, aber kicherte sofort los. „Welchen meinst du?“ Es sind ja nicht ein paar Millionen Sterne da oben und er fragt mich, ob ich Den Stern sehe. „Oh.“ Kicherte er und hielt seinen Finger in die Luft. „Siehst du den großen Wagen?“ Ich nickte und sah angestrengt in den Himmel. „Dann musst du nur ein bisschen weiter rüber sehen und da ist ein kleiner Stern, der da!“ Er nahm meine Hand und hielt ihn genau auf einen Stern. „Siehst du den?“ Ich nickte und er lächelte breit. „Weißt du wie der heißt?“ Ich zuckte mit den Schultern. „Vielleicht Sirius?“ Das war der einzige Stern, den ich mir aus dem Astronomieunterricht gemerkt habe, aber der wird es im Endeffekt sowieso nicht sein, weil der zu irgendeinem Sternbild gehört und da ist weit und breit keins. Zumindestens keins was für die Horoskope wichtig ist. Justin lachte ein wenig und sah mich an. „Der heiß Amy Dialaria Butler.“ Mir klappte mein Mund auf und ich musste ein wenig lachen. „Du hast einen guten Humor! Du kannst doch nicht einfach einen Stern nach mir benennen, weil du gerade einmal Lust dazu hast!“ Er grinste. „Nicht weil ich mal Lust dazu habe! Ich war heute morgen im Internet unterwegs und habe das entdeckt und gehofft, dass du vielleicht dann deinen Zweitnamen ein wenig mehr ehrst, wenn ein Stern nach dir benannt ist!“ Justin lächelte mich an. „Und außerdem funkelt er genauso wunderschön wie deine grünen Augen.“ Mir entwich ein lautes 'Awwww', weswegen ich meinen Mund zu hielt und er lächelte. „Du bist so niedlich Justin!“ Er nickte ein wenig und küsste mich auf die Wange. „Für dich ist nichts gut genug! Ich hätte eigentlich einen Planeten nach dir benennen lassen sollen, aber dafür reicht mein Geld nicht aus und sowas gibt es auch leider nicht, aber ich dachte, dass ein Stern dir vielleicht auch gefällt!“ „Gefallen?“ Quietschte ich und küsste ihn auf seine Lippen. „Ich liebe es!“ Er lächelte mich an und ich tat es ihm nach. „Jetzt müssen wir den daneben nur noch einen Namen geben.“ Justin grinste verlegen und biss sich auf die Unterlippe. „Was?“ „Siehst du den, der obendrüber ist?“ Ich zog meine Augenbraue nach oben und nickte. „Der heiß Justin Drew Bieber und das ist ein Sternenpaar. Sie sind zusammen entdeckt wurden und gehören sozusagen zusammen.“ Er lächelte leicht und mein strahlen wurde immer mehr. „Du bist so verdammt niedlich.“ Lächelnd sah er mich an und ich lächelte nur noch mehr. „Du bist süß Amy! Nicht ich!“ Lächelnd schüttelte ich meinen Kopf und küsste ihn zärtlich auf die Nasenspitze. „Ich habe jetzt meine eignen zwei Aufpasser am Himmel.“ „Und einen, der neben dir liegt und dich nie mehr aus den Augen lässt.“ Kichernd sah ich ihn an. „Bist du dir da sicher? Willst du also nie mehr schlafen oder mich alleine auf die Toilette lassen?“ Justin lachte ein wenig und schüttelte dann den Kopf. „Ich werde für immer wach bleiben und dich nie mehr alleine lassen, das habe ich doch gerade gesagt, Amy.“ „Du bist so verrückt!“ „Du auch, du auch, Baby.“ „Ich liebe dich.“ Flüsterten wir gleichzeitig, nachdem wir ein paar Minuten schwiegen und schon war es wieder komplett Still. „Ich bin so müde Justin!“ „Ich eigentlich auch, aber ich habe dir versprochen, dass ich dich niemals mehr aus meinen Augen lasse und versprechen bricht man nicht.“ Justin lächelte mich an und ich lachte ein wenig, aber beruhigte mich schnell. „Wenn du mir versprichst, dass du von mir träumst und da kein anderes Mädchen in Sicht ist, dann darfst du deine Augen zu machen, aber wehe du liegst morgen nicht mehr neben mir, dann bringe ich dich eigenhändig um.“ Justin nahm unter der Decke meine Hände und hielt sie ganz doll fest, dass es fast schon weh tat. „Diese Hände lasse ich nie nie mehr los!“ Ich kicherte. „Du sagst viel zu oft nie!“ Er lachte. „Ich werde dich nie mehr verletzten, das weiß ich und meine ich zu 100 Prozent ernst, genau wie.“ Er sah mich an und ich musste schon jetzt lächeln, auch wenn ich noch nicht einmal wusste was er sagen will. „Dass ich dich für immer liebe und niemals mehr ein anderes Mädchen in meinem Kopf sein wird oder ich einem anderen Mädchen hinterher sehen werde, wenn es nicht unsere Tochter ist!“ „Okay, okay hör auf damit.“ Lachend setzte ich mich auf seinen Unterkörper und sah ihn an. „Wehe du macht weiter damit! Du machst mich total verrückt mit diesen Worten und deiner süßen Art! Ich drehe noch total am Rad!“ Er lächelte und zog mich zu sich runter. Seine Arme legte er einfach um meinen Rücken und schloss seine Augen. „Ich liebe dich!“ Flüsterte er noch einmal und schon war es still. Ich merkte nur noch seinen Atem an meinen Haaren und wie er irgendwann gleichmäßig ein und ausatmete. Es war so schön mit ihm hier zu liegen und das auch nach alle dem, was zwischen uns war! Ich gebe zu, dass ich dumm und stur war, weil ich das schon viel eher hätte haben können. „Guten morgen liebe Sorgen seid ihr auch schon wieder wach?“ Sang Justin und ich wurde von seiner wundervollen Stimme wach und lag noch genau wie gestern Abend auf ihm. Es war schon total hell und ich lächelte ein wenig, als ich ihn ansah. „Sorgen? Also ich habe sorgenlos geschlafen und habe irgendwie gar nichts geträumt.“ Er lächelte. „Meine ganze Nacht ging nur um dich! Wir haben uns gestritten.“ Traurig sah ich ihn an und er strich mir über die Wange. „Du wolltest, dass unsere Tochter einen Namen mit J hast, wegen Justin und ich wollte, dass sie was mit A heißt und dann haben wir uns gestritten.“ Er lachte leicht. „Am Ende haben wir sie Jana Alex Bieber genannt.“ Kichernd sah ich meinen Freund an, der mich liebevoll anlächelte. „Weißt du eigentlich, dass du mich so verdammt dazu bringst, dass ich totales Bauchkribbeln habe und meine Haut prickelt, wenn du mich berührst?“ Er legte seinen Kopf schief. „Und dann sagst du noch genau sowas und ich denke, dass die Schmetterlinge mir gleich aus den Ohren heraus fliegen und dich alle küssen.“ Justin kicherte ein wenig und ich lächelte. „Wollen wir nach Hause?“ Er nickte und küsste mich auf mein Haar. „Willst du noch eine Runde schwimmen?“ Fragte er mich und ich schüttelte den Kopf. „Okay, dann lass uns los fahren.“ Justin lächelte mich an und legte mich dann sanft neben sich hin, damit er aufstehen kann und sich ans Steuer begeben kann. „Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön.“ Kicherte Justin am Steuer und schon startete der Motor und er fuhr mit langsamen Tempo zurück zur Küste. „Willst du auch mal?“ Rief er zu mir nach hinten und ich schüttelte den Kopf, auch wenn er mich nicht sehen konnte. „Keine Angst, da passiert nichts! Außerdem muss du doch sowieso mal anfangen dich hinter ein Steuer zu setzten.“ Justin lächelte mich kurz an und sah dann wieder nach vorn, wo er wieder weiter lenkte. „Bist du dir sicher, dass ich das kann?“ Er nickte nur und ich stand vorsichtig auf und stellte mich hinter ihn. „Das sieht kompliziert aus!“ „Ist es aber nicht!“ Munterte er mich sofort auf und klopfte auf seinen Schoss. „Komm doch her!“ Justin lächelte mich an und ich grinste ein wenig. „Soll ich wirklich?“ „Würde ich dich sonst fragen?“ Er lachte ein wenig und zog mich einfach auf eines seiner Beine und ich lächelte ihn an. „Okay, ich probiere es einmal, aber wenn ich gegen die Klippen fahre, dann ist es deine Schuld vor dem Gericht!“ Justin lachte. „Vor dem jüngsten Gericht ist jeder für sich selbst verantwortlich!“ Ich schlug ihn leicht gegen seinen Kopf und er ließ einfach das Lenkrad los und ich griff panisch danach, um es weiter zu richten, damit wir nirgendwo dagegen fahren. Auch wenn ich nicht wusste, ob ich es vielleicht doch noch gegen einen Felsen fahre, aber es klappte ganz gut, nur als wir der Küste näher kamen, übernahm Justin das steuern wieder und band es dann an einem Steg fest. „Hälst du mir die Sachen entgegen?“ Justin lächelte mich fragend an und ich nickte. Schnell hatten wir alles ausgeladen und Justin zog nur noch den Schlüssel, bevor er die schweren Sachen nahm und mir nur noch die Decke übrig ließ, die ich zu seinem Auto brachte. „Der Tag oder eher die Nacht war wundervoll!“ „Du bist wundervoll.“ „Man bleib doch einfach einmal ernst!“ „Ich bin ernst.“ Sagte er lachend und legte seine Hände an meine Hüfte und ich lehnte mich an sein Auto. „Wollen wir den anderen sagen, dass wir, also naja.“ Stotterte er und sah mich an. „Dass wir was?“ Fragte ich verwirrt und er kratzte sich an seinem Kopf. „Naja, dass wir eben sowas wie zusammen sind!“ Sagte er leise, ohne mich anzusehen und ich wurde rot. „Wir sind zusammen?“ Sagte ich mit schriller Stimme und überschlug mich bei den drei Worten fast. Seitwann sind wir zusammen? Ich und mein Herzensbrecher sind zusammen und ich weiß es gar nicht? Habe ich da irgendwas gestern verpennt? „Ich dachte.“ Er unterbrach sich selbst und seufzte leise. „Ich hätte das nicht fragend sollen.“ Er ließ mich los und schüttelte seinen Kopf. „Justin Drew Bieber, dreh dich um und sie mich an!“ Er sah mich fragend an und ich nahm die Kette von meinem Hals und hielt sie ihm hin. „Du hast da was vergessen.“ Hauchte ich und er biss sich auf die Lippe, als er auf den Ring sah und guckte mich dann verwirrt an. „Du wolltest noch irgendwas mit diesem Ring machen, hast du das vergessen?“ „Nicht wirklich! Nur aufgeschoben.“ Er lachte verlegen und sah mich dann wieder an. „Okay, der Ring war vielleicht ein wenig vorzeitig und das auch, aber.“ Er kniete sich vor mich hin und ich riss meine Augen auf. „Du wil-“ Er unterbrach mich einfach und ich sah ihn geschockt an, als er meine Hand nahm. „Willst du meine Freundin sein?“ Flüsterte er leise, aber man konnte jedes Wort ganz genau verstehen und ich lächelte ein wenig. „Ich weiß nicht, was habe ich davon?“ Kicherte ich und Justin lächelte. „Den liebsten Freund den man sich wünschen kann und den letzten Anhaltspunkt, dass ich immer auf dich aufpassen werde, genau wie unsere beiden Sterne!“ Mir lief eine Träne meine Wange hinab und Justin sah mich fragend an und ich lächelte während ich weinte. „Wieso weinst du bitte? Habe ich irgendetwas falsches gesagt?“ Sagte er traurig und ich schüttelte schnell meinen Kopf. „Ich weine, weil du so süß bist.“ Ich fiel ihm um seinen Hals und küsste Justin leidenschaftlich und lächelte ihn ein wenig an. „Ich will deine Freundin sein.“ Er lächelte, als ich das außer Atem sagte und kniete sich wieder auf den Boden, um mir den Ring auf den Finger zu stecken und ich lächelte ihn an. „Er steht mir so gut!“ „Ohja! Er passt perfekt zu deinen Augen!“ Ich küsste ihn kurz und er sah mich glücklich an, nachdem wir uns lösten und hielt meine Hand mit dem Ring fest. „Können wir jetzt gehen?“ Hauchte ich wieder und lächelte ihn an. „Zu dir?“ Ich musste kichern. „Oder zu mir.“ Brummte ich in einer tiefen Stimme, die eigentlich wie ein Mann klingen sollte, aber es klang nicht einmal halb so wie ich es eigentlich wollte, weswegen wir beiden lachen mussten und er mich ansah. „Ich fahre dich jetzt nach Hause und dann gucken wir einmal was die anderen sagen, wenn ich dann mit meiner Freundin komme! Ob sie wieder auf mich einschlagen!“ Ich kicherte ein wenig und schlug ihn gegen seinen Oberkörper. „Die einzige, die dir gleich deinen Hintern versohlt, dass bin ich Justin!“ Fauchte ich ihn gespielt böse an und er lachte drauf los. „Ich liebe dich!“ „Ich liebe dich!“ Flüsterten wir beide nach einander und ich lächelte ihn an. „Zeigst du mir auch irgendwann wie man mit dem Auto fährt?“ Lächelnd sah ich Justin an und er nickte. „Wenn du willst, dann sofort!“ Ich musste lachen. „Ich weiß noch noch nicht einmal wo die Kupplung ist!“ Er lachte. „Wenigstens weißt du überhaupt, dass ein Auto eine Kupplung hat, das ist doch schon einmal ein Anfang.“ Ich schlug ihn wieder gegen seine Brust und ich lächelte ein wenig. „Ich liebe dich!“ Sagte er noch einmal und ich lächelte ein wenig. „Aber es wäre auch wieder echt cool, wenn ich fahren könnte.“ Justin lächelte. „Wenn du willst, dann können wir das machen, aber ich will nicht, dass du erwischt wirst und dann noch ärger bekommst!“ Ich lächelte ihn an und er lächelte zurück. „Okay, dann machen wir das ein anderes mal!“ Nickend sah ich ihn an und er grinste ein wenig. Wir setzten uns zusammen in sein Auto und er lächelte, als er mir ein wenig erklärte was für was im Auto war und ich musste ein wenig grinsen, weil ich eigentlich nur Bahnhof verstand und nur nickte. Ich wusste aber auch ganz genau, dass er wusste, dass ich nur so nickte und es eigentlich nicht ansatzweise verstand. Er kennt mich zu gut, um es nicht zu verstehen! „Wir sind da!“ Flüsterte er nach einer halben Stunde dauer schweigen und ich musste ein wenig lächeln, weil er so süß ist. „Die anderes werden mich nie verstehen!“ „Ich tue es doch auch nicht und bin trotzdem so verdammt glücklich!“ „Du musst es doch auch nicht verstehen, solange du es fühlst!“ Ich nahme seine Hand und legte sie auf mein Herz. „Spürst du das? Es schlägt so schnell, weil du bei mir bist!“ Er lächelte. „Womit habe ich dich verdient?“ „Weil du ein kleiner Sterne kaufender Vollidiot bist.“ Kichernd stieg ich aus und rannte davon, damit er mich nicht bekommt, aber wie schon heute Nacht, was er wieder schneller als ich und holte mich sofort ein, weswegen ich einfach aufgab und mich von ihm hochheben ließ. Er wirbelte mich durch die Luft und ich musste lachen. „Jussy.“ Kicherte ich und sofort ließ er mich runter und nahm meine Hand in seine. „Hast du deinen Schlüssel?“ Sofort blieb ich stehen und biss mir verlegen auf die Unterlippe. Ehm, naja ich weiß auch nicht.“ Kicherte ich und er verdrehte seine Augen und lachte dann. „Ich mach dir eine Kette, wo ich den Schlüssel ranhänge und dein Handy auch.“ Ich streckte ihm die Zunge heraus und er lachte, als er meine Hand fest drückte und mich auf die Tür zu zog. „Dein Bruder wird so dumm gucken!“ „Nein, ich denke, dass er 1 und 1 kombiniert hat und sich denken konnte, dass das passiert, wenn wir heute Nacht nicht nach Hause kamen.“ „Schlaues Mädchen!“ „Eigentlich dann ja schlauer Junge.“ Kichernd drückte ich ihm einen Kuss auf seine Lippen und er lächelte mich an. „Wünsch dir was.“ Flüsterte er und strich mir über meine Wange und hielt mir eine Wimpern unter mein Auge. „Ich wünsche mi-“ Er unterbrach mich. „Psssscht, leise! Du darfst es mir nicht sagen, sonst kommt es nicht zu unseren Sternen und geht nicht in Erfüllung und das wollen wir doch nicht oder?“ Ich schüttelte stumm meinen Kopf und schloss meine Augen. „Ich wünsche mir!“ Den Rest dachte ich mir nur und sagte es nicht laut, da ich wollte, dass es wahr wird. „Ich wünsche mir, dass ich mit Justin für immer zusammen bin und irgendwann vergessen kann, was zwischen uns war!“ Lächelnd öffnete ich meine Augen und er grinste mich an. „Hoffen wir, dass er in Erfüllung geht?“ Lächelnd nahm ich seine Hand und küsste sie kurz. „Ich denke schon, dass Justin und Amy das für uns tun.“ Er verschränkte meine Finger mit seinen und ging auf die Tür zu, wo er klingelte und Ryan sofort die Tür aufriss. „Ich wusste es.“ Er sprang wie ein kleines Kind rum.

Kapitel 26

„Chaz, Haylie, Sam kommt runter.“ Lächelnd sah er uns beide an und ich grinste ein wenig. „Sind sie da? Sind sie da? Und?“ Rief eine aufgeregte Haylie, die nur in einem Pullover, der eindeutig von Chaz ist, aus unserem Wohnzimmer kam und ihr Freund gleich hinterher. „Saaaaaam.“ Schrie Ryan noch einmal und auch sie polterte die Treppen hinunter und lächelte als sie uns beiden sah. „Zusammen?“ Fragten die Mädels gleichzeitig und ich biss mir auf die Lippe und hob die Hand hoch, mit der ich Justin fest hielt. „Awww.“ Quietschten die Mädels und sprangen glücklich herum. „Ihr seid zusammen! Wir wussten es!“ Justin lächelte mich an und ich seufzte. „Ja, man es hätte es sich denken können.“ „Aber wie siehst du aus? Wo ist dein Kleid und wieso sehen deine Haare so aus?“ Sie grinsten. „Ihr hattet wilden hemmungslosen Sex oder?“ Fragte Chaz einfach in die Runde und ich musste voll lachen. „Ehm nein!“ Justin stellte sich hinter mich und umarmte mich liebevoll von hinten. Seinen Kopf legte er auf meine Schulter und lächelte. Das spürte ich. „Wir hatten da ein ganz kitzelte kleines Problem mit Wasser.“ Justin zwinkerte und sie sahen uns alle dumm an. „Es hat doch gar nicht geregnet!“ „Naja, nicht geregnet, aber vielleicht hat Mister Verrückt ja etwas vorbereitet, wo man nass wird.“ „Orrr ne.“ Chaz lachte und hielt sich die Hände vor seine Augen. „Ich sollte echt aufhören mir alles bildlich vorzustellen.“ Haylie schlug ihm für diesen dummen Kommentar in seine Rippen und ich musste ein wenig lachen. „Du bist dumm! So meinte ich das nicht!“ Verteidigte ich mich selbst und Justin grinste hörbar. „Ich habe sie ins kalte Wasser geschubst und sie dann gerettet, um ihr mein Herz auszuschütten, mich mit ihr zu streiten und dann die wunderschönste Nacht und ja ohne Sex, auch wenn das ihr beiden Kerle nicht versteht, gehabt und das war hoffentlich jetzt genug!“ Sagte er und ich schlug ihn sanft gegen die Brust, weil er das so komisch sagte und ich mir echt bescheuert deswegen vorkam. „Ahja.“ Sam nickte und sah uns verwirrt an. „Erklärt uns das ein anderes Mal.“ Justin grinste. „Ich muss mal und würde mich echt gerne duschen, wäre das okay?“ „Amy kann doch mit!“ Für den Kommentar bekam Chaz vier Schläge. Einen von mir, von Justin, Ryan, der das bestimmt nicht witzig fand, wenn Chaz sowas über seine Schwester sagt, auch wenn Justin und ich jetzt ein Paar sind, aber sowas will ein Bruder nicht über die kleine Schwester will und als letztes noch von seiner Freundin, die ihm was ins Ohr flüsterte und er sofort still war. „Okay, okay ich bin ja ruhig.“ Murmelte er und ich musste ein wenig grinsen. „Also ich bin jetzt mal auf dem Klo und duschen!“ Justin löste sich von mir und lächelte mich noch einmal an, bevor er im Bad verschwand und mich alle anstarrten. „Okay, okay.“ Lachte ich und ging ins Wohnzimmer, wo ich mich aufs Sofa schmiss. „Es war unglaublich.“ Fing ich an als alle endlich wieder da waren „Er hat dort an dem Ort, wo wir uns das erste Mal gesehen haben, getroffen und es war Kenny, der Mann von unserer Stammdisko, der mich hingefahren hat und er ist so lus-“ Ich wurde unterbrochen. „Wir wollen alle Details, aber nicht von dem Teil des Abends.“ Seufzend machte ich weiter und lächelte ein wenig. „Überall waren die Blüten und dann ein riesen Herz aus Kerzen, wo wieder eine Truhe war und dann war da wieder ein Brief drin, wo er ist. Natürlich wollte der Idiot, dass ich den Berg runterspringe, was ich nicht wollte, weil ich das Kleid an hatte und Angst davor hatte, aber was sollte ich machen? Kenny war weg und ich alleine, also bin ich runter gesprun-“ „Mit dem Kleid?“ Schrien die Mädels gleichzeitig und mit schrillen Stimmen. „Spinnst du? Wir haben dich so wunderschön gemacht und du springst einfach da runter? Das Kleid war bestimmt schweine teuer und du hüpfst in diesen Tümpel?“ Ich kicherte. „Ich habe ihm das gleiche gesagt und er meinte nur, dass er es zur Reinigung bringt und es wieder sauber wird und da habe ich es eben einfach gemacht. Es fühlte sich gut an und er kam sofort und hat mich zu dem Boot gezogen, auf dem er saß und dann ging der Abend los. Streit, Drama und viele Küsse.“ Ich erzählte ihnen alles und lächelte zufrieden, als die Mädels mich mit offenem Mund ansahen und nur noch ein 'Awwww' über ihre Lippen brachten und selbst die Jungs echt überzeugt von Justin waren. Ich wartete auf ein 'Gaaaaaaaaay' von Chaz, aber es kam nicht und lächelte zufrieden. „Das war das süßeste, was ich jemals in meinem ganzen Leben gehört habe!“ Sagte Haylie und schlug Chaz. „Streng du dich mal an.“ Er lachte nur und küsste sie zärtlich und sofort sah ich mich nach Justin um, der nicht da war. „Ich geh mal hoch.“ Sagte ich. „Willst du nicht auf Justin warten?“ „Doch schon, aber ich will Chris holen, der schläft doch noch oder?“ Ich wurde von Wort zu Wort leiser, weil alle auf einmal ihr Blicke gesenkt hatten. „Leute?“ Fragte ich unsicher, weil ich nicht wusste wieso alle mich so komisch ansehen. „Leute?“ Sagte ich noch einmal weil niemand auf mich reagierte. „Was verdammt ist los? Könntet ihr mit mir reden?“ Ich seufzte, weil ich es hasste, wenn man mir nicht antwortet und von meinen Freunden erwarte ich schon, dass sie mir einfach einmal Auskunft geben was auf einmal los ist. Ist Chris irgendwas passiert oder wieso geben sie mir keine Antwort? Ich mache mir gerade richtig sorgen um ihn! Hat er sich was angetan, weil ich was mit Justin gemacht habe? Es machte Klick bei mir und ich seufzte leise. „Er ist abgehauen, weil er Justin und mich nicht sehen wollte oder?“ Alle nickten synchron und ich seufzte wieder. „Er meinte doch, dass ich zu Justin und das klären soll. Wieso ist er dann abgehauen?“ Fragte ich immer noch verwirrt und fühlte mich einfach schlecht. Mein bester Freund ist nicht bei mir, wo ich ihn doch so sehr brauche und ich kann es ihm eigentlich nicht verübeln, auch wenn er mich noch zu ihm geschickt hat. „Er sagt es vielleicht und will dass es dir gut geht, aber er liebt dich trotzdem sehr und es ist nicht wirklich einfach für ihn, dass du einen anderen liebst und datest. Er ist auch nur ein Mensch!“ Sagte mein Bruder und Haylie seufzte. „Man kann viel sagen, aber deswegen muss man es nicht auch so fühlen, aber bitte mach dir keine Sorgen um ihn! Ihm geht es gut, er muss nur damit klar werden und braucht ein wenig Zeit für sich!“ Ich nickte langsam und starrte traurig auf meine Hände, wo der Ringe von Justin dran war, der mich eigentlich schon wieder ein wenig zum Lächeln brachte, aber scheiße fühlte ich mich immer noch. „Ihr meint also, dass ich heute nicht zu ihm gehen sollte und es ihm sagen sollte?“ Sie schüttelte alle den Kopf und ich seufzte laut. „Alles okay?“ Kam es von hinter mir und ich sah zu Justin und nickte. „Chris?“ Ich nickte wieder und war kurz davor zu weinen. Ich will nicht, dass er traurig ist und noch weniger will ich, dass es jetzt anders zwischen uns ist. Ich brauche meinen Chris doch! Und wenn ich ihn nicht mehr habe, mit wem soll ich dann über Sachen reden, die ich mit sonst niemanden bereden kann? Wenn ich Probleme mit Justin habe oder einfach ein offenes Ohr von meinem besten Freund brauche? „Er ist gestern Heim, weil er sich es denken konnte, dass wir beiden.“ Ich brach ab und seufzte leise. „Chris ist erwachsen und er weiß, dass man nichts für seine Gefühle kann und er wird es verkraften! Mach dir jetzt keinen Kopf!“ Justin küsste mich auf mein Haar und ich lächelte ein wenig, auch wenn es mir überhaupt nicht dazu zu Mute war. Ich wollte am liebsten einfach weinen und mit ihm kuscheln oder mit Chris reden und ihm sagen, dass ich ihn trotzdem noch genauso liebe wie ich es immer tat, nur eben freundschaftlich und dass es mir immer noch leid tut, dass ich ihn nicht liebe. Aber ich kann meine Gefühle nicht erzwingen und mein Herz gehört einem anderen Jungen! „Ich bin ein wenig müde, könntest du mich hoch bringen?“ Fragte ich Justin, der mich lächeln ansah. „Tragen oder laufen?“ Kichernd sah ich ihn an und spürte die Blicke, die auf uns beiden beruhten und musste ein wenig lachen. „Tragen also.“ Justin grinste und verstand was ich ihm mit meinen Blicken gesagt habe und lächelte ihn an. „Danke.“ Hauchte ich, als er mich auf seinen Arm nahm und ich schmunzelte ein wenig, weil er mich einfach so hoch nahm, als wäre ich Bierkasten oder was ähnliches, was man einfach mal mit einem Arm heben kann. Okay, ich nicht, da ich viel zu schwach bin, aber Männer können sowas! „Bist du sehr traurig?“ Fragte Justin, nachdem er mich auf mein Bett gelegt hatte und ich nickte wahrheitsgemäß und er seufzte. „Wenn du mit ihm reden willst, dann kannst du das sofort oder wenn du Schluss machst, ich verstehe e-“ Ich unterbrach ihn indem ich ihn fassungslos ansah und ihm eine klatschte. Nicht doll, aber er musste es schon spüren. „Sag sowas noch einmal und ich bringe dich um! Niemand bringt mich dazu, dass ich jetzt Schluss machen! Auch mein bester Freund nicht und natürlich bin ich traurig, aber die anderen haben recht, dass er sich damit abfinden muss. Die Liebe hat eben keine Regeln und ich kann mir nichts aufzwingen, was ich nicht fühle.“ Justin lächelte nickend und küsste mich kurz. „Ich sag nie wieder, dass du Schluss machen sollst!“ Fügte er noch einmal hinzu, zu dem was wir gerade gesagt hatten und lachte dann ein bisschen. „Ich liebe dich!“ „Ich liebe dich auch!“ Flüsterten wir beide und ich lächelt ein klein wenig und er kicherte dumm. „Du bist so niedlich!“ Sagte er leise und ich lächelte. „Du auch, Baby! Und das mit Chris wird sich irgendwie schon noch klären und er meinte doch selbst noch, dass ich zu dir kommen soll und wir das klären müssen!“ „Also müsste ich mich eigentlich noch bei ihm bedanken, dass du überhaupt zu mir gekommen bist?“ Er grinste ein wenig und ich schlug ihm gegen seine Brust. „Sei nicht so frech Herr Bieber, ansonsten kannst du gleich verschwinden!“ Kicherte ich und er lachte. „Ahja?“ Er nahm meine Hände und drückte mich so auf mein Bett und sah mich an. „Willst du wirklich, dass ich gehe?“ „Ich bin müde, wäre eigentlich okay!“ Frech grinste ich ihn an und er lachte ein wenig. „Gut dann brauche ich dir aber auch keinen Abschiedskuss geben oder?“ Schmollend sah ich meinen Freund an und er lachte ein bisschen. „Also darf ich doch noch ein bisschen bei dir bleiben?“ „Wenn du dich nicht langweilst, wenn ich schlafe?“ Ich lächelte ihn an und er schüttelte nur den Kopf. „Mit dir an meiner Seite werde ich mich niemals langweilen, Babe und ich liebe es dir beim Schlafen zuzusehen.“ Er küsste mich kurz und ließ meine Hände los, weswegen ich meine Hände an seine Wangen legte und ihn leidenschaftlich küsste. „Ich liebe dich!“ Flüsterte ich und lächelte ihn liebevoll an. „Du bist so süß und langweilst mich nicht! Nie würdest du mich langweilen, Baby!“ Justin lächelte und küsste mich noch einmal kurz, bevor er sich neben mich legte und seine Arme an meine Hüften legte. „Schlaf schön Prinzessin und wenn du wieder aufwachst, dann ist alles wieder im grünen Bereich!“ „Alles?“ Kicherte ich und schüttelte meinen Kopf. „Du stellst dir die Welt manchmal echt zu einfach vor!“ „Und du zu kompliziert! Zusammen sind wir genau perfekt!“ Ich lächelte noch einmal, bevor ich meine Augen schloss und in einen traumlosen, aber dafür entspannten Schlaf viel und gar nichts mehr von meiner Umwelt mitbekam. „Ja Mom!“ Hörte ich auf einmal Justin, als ich wach wurde, aber ließ meine Augen noch geschlossen. „Können wir nicht später reden? Sie schläft und ich habe es jetzt drei Stunden ausgehalten, ohne sie zu wecken und das soll sich auch nicht ändern.“ Flüsterte er und ich musste lächeln. Er lag jetzt nicht wirklich drei Stunden mit mir im Bett, ohne irgendwas zu tun oder? „Ich rufe dich dann an und erzähle dir alles, wenn du das willst, aber jetzt mache ich Schluss, weil meine Prinzessin schläft.“ Er machte ein Pause und ich hört Pattie grummeln und dann lachen. „Haha, sehr lustig!“ Fauchte Justin genervt und legte dann einfach auf. „Was ist lustig?“ Gab ich leise von mir und er erschrak leicht. „Du bist wach?“ „Ja.“ „Sorry, ich wollte dich nicht wecken.“ „Ist okay, ich bin von selbst aufgewacht.“ Ich drehte mich so, dass ich ihn ansehen konnte und lächelte ihn an. „Du hast echt drei Stunden geschwiegen, um mich nicht aufzuwecken?“ Er nickte und ich biss mir auf die Unterlippe. „Omg, du bist so süß!“ „Du erst!“ Er kicherte. „Du hast mich angesabbert und irgendwas im Schlaf die ganze Zeit gebrummt.“ Mit offenem Mund sah ich ihn an und wurde rot. „Und was habe ich gesagt?“ „Ich will dich! Nimm mich!“ Er grinste nur noch mehr und ich lief feuerrot von oben bis unten an. „Das war ein Spaß!“ Er lachte voll los und mein Kopf bewegte sich mit seiner Bauchdecke. „Ich habe nicht verstanden was du gesagt hast! Wie ich schon sagte, hast du vor dich hin gebrummelt und ich habe kein Wort verstanden.“ „Willst du, dass ich dich haue?“ „Wenn du dich sowas erregt, dann kann ich dir eine Peitsche kaufen.“ „Arsch!“ Lachend schlug ich ihn auf seine Brust und grinste ihn an. „Was meinte deine Mom am Telefon nun?“ Er biss sich auf die Lippe und grinste breit. „Naja, dass du nach einer Nacht mit mir auch nur total erschöpft sein musst.“ Sofort prustete ich los und lachte mir einen ab. „Ich liebe deine Mom.“ Er grinste. „Und ich dich.“ Er drückte mich sanft wieder auf mein Bett zurück und beugte sich über mich. „Was willst du machen?“ Justin grinste nur noch mehr und stützte sich neben meinem Kopf ab und sah mich an. „Dich ansehen, dich küssen.“ Er beugte sich zu mir und küsste mich leidenschaftlich. „Dich verführen.“ Raunte er in mein Ohr und befeuchtete meinen Hals mit warmen Küssen, bis er sanft daran saugte und mir wieder ein paar Knutschflecke verpasste. „Du stehst darauf?“ Murmelte ich und er grinste. „Ich stehe auf dich!“ „Du bist so unreif manchmal!“ „Und du zu reif! Wieder ein perfektes Mittelmaß mit uns beiden.“ Kichernd zog ich ihn zu mir runter und küsste ihn leidenschaftlich, bevor ich meine Hände zu seiner Brust wandern ließ und immer wieder hoch und runter strich. Sein Körper ist so perfekt gebaut! Ich liebe seinen Oberkörper. Jeden einzelnen Muskel, den er gerade anspannt und sich so verdammt gut unter meinem Finger anfühlt. „Amy!“ Stöhnte er in meinen Mund und auch ich konnte es mir nicht mehr zurückhalten und mir entfloh ein kleiner erregter Seufzer aus meinen Mund, was ihn nur zum Grinsen brachte, bis er sich plötzlich löste und ich ihn dumm ansah. „Was wird das, Bieber?“ Er grinste und sah sich um. „Hast du Kondome? Ich will nicht wieder uns aufheizen und dann aufhören müssen! Hier ist kein kaltes Meer, was Jerry wieder schrumpft.“ Lachend murmelte ich, dass er so kindisch ist. „Hast du nun welche?“ Beschämt schüttelte ich den Kopf, weil ich sowas bis jetzt noch nicht brauchte und deswegen auch nichts in meinem Zimmer hatte, womit man verhütten konnte. Er legte seinen Kopf in den Nacken und seufzte. „Beruhige dich Justin, das hier ist alles nicht heiß und du bist gar nicht geil.“ Er atmete immer wieder tief ein und wieder tief aus, weswegen ich kichern musste. „Ryan hat bestimmt welche?“ Sein Kopf ging wieder zu mir und er zog seine Augenbrauen beide nach oben. „Der bringt mich um, wenn ich ihn nach sowas frage!“ Kichernd zuckte ich mit den Schulter. „Dein Problem.“ Ich strich ihm wieder über seinen Oberkörper und grinste ihn an. „Machst du das mit Absicht?“ Lachend schüttelte ich den Kopf und ließ meine Hände an seinen Hüften verharren und sehe ihn an. „Was denkst du denn?“ Seine Augen schloss er wieder und atmete wieder tief ein und aus, bevor er aus meinem Bett sprang. „Okay, ich gehe einfach rein und lenke sie ab, dann klaust du ihnen ein paar Kondome und alle sind glücklich.“ Vor Lachen konnte ich mich kaum noch halten und mein Bauch tat schon total weh, weswegen Justin mich böse anblitzte, aber es war einfach zu komisch. Er brauch wirklich Sex! „Kommst du jetzt?“ Schmollte er und ich stand auf und versuchte mich zu beruhigen. „Du bist so ein Spinner?“ Er legte seinen Arm um mich und küsste meine Wange. „Ich weiß, doch du auch.“ „Dann passen wir uns gar nicht an. Was soll nur aus unseren Kindern werden? Spinner und Spinnerin, das kann doch nicht gut gehen.“ Lachend schüttelte Justin seinen Kopf und fuhr sich durch die verwuschelten Haare. „Du bist so verrückt! Solche Gedanken!“ „Du liebst es doch, gibs zu!“ „Okay, du hast mich erwischt.“ Seine Lippen platzierte er auf meinen und ich löste mich, um ihn daran zu erinnern, dass er seinen Plan noch ausführen muss. „Okay, okay.“ Wir schlenderten rüber zu Sam und meinen Bruder und klopften an, bevor wir die Tür aufrissen und die beiden dabei erwischten, wie sie sich ausgiebig küssten. Also die brauchen die kleinen Päckchen bestimmt auch bald, so wie die aussehen. „Spinnt ihr?“ „Chill Bro, ich wollte dich nur fragen.“ Er unterbrach sich und sah mich an. „Ob Sam meiner Freundin die Haare flechten kann.“ Sechs Augen waren nun auf Justin gerichtet und ich musste mir das Lachen wirklich unterdrücken. „Hat das nicht Zeit bis später?“ „Ehm ne!“ Maulte Justin meinen Bruder an und ich lachte. Wie soll ich bitte Kondome klauen, wenn sie mir die Haare flechtet? Ist Justin dumm? Und wo liegen die bei Ryan eigentlich rum? Auf dem Bett ja wohl kaum. „Was wollt ihr wirklich?“ Fragte Sam ernst und sah uns beide an. „Plan B!“ Schrie Justin. „Renn! Wir sind erwischt.“ Lachend sah ich meinen Freund an, der auf eine Schublade zurannte und einfach eine Packung Kondome raus nahm und davon sprintete und mich mit nahm. „Sie werden uns nicht bekommen Agentin Princess!“ Lachend rannte ich in mein Zimmer und ließ mich zu Boden sinken, als ich ankam und hörte wie Justin zusperrte und selbst fast nicht mehr konnte vor lachen. „Gib dir Kondome wieder, Bieber! Du fickst meine Schwester nicht da drin und erst recht nicht mit meinen Kondomen! Die sind extra groß, die rutschen dir von deinem Schniedel.“ Ich musste nur noch mehr lachen und rollte mich schon unter Tränen auf dem Boden herum und hatte Angst, dass ich mir in die Hose mache. Er ist echt sowas von bescheuert! Es gibt niemanden, der da dran kommt! „Jaja, Ryan.“ Lachend wand er sich einfach zu mir und hielt triumphierend die Packung nach oben und grinste mich an. „Wir müssen jetzt lange hier drin bleiben, daher müssen wir sie uns wirklich gut einteilen. „Ich hau dich gleich, wenn du nicht aufhörst.“ Lachend kniete er sich zu mir und sah mir zu, wie ich vor Lachen weinte. „Du bist so verrückt.“ „Ich weiß es immer noch.“ Hauchte er, bevor er sich auf mich setzte und seine Arme wieder neben meinem Kopf platzierte. „Ich liebe dich!“ „Ich weiß, dass du mich liebst!“ Hauchte ich. „Ich meine es ernst! Ich will keine andere mehr und nachdem du mir noch eine Chance geben hast, will ich keine nächste mehr haben, weil es keine Chance mehr geben wird! Ich werde nie mehr eine brauchen, weil ich dir nie mehr weh tun werde!“ Seine Lippen setzte er auf meine Stirn und ich lächelte ein wenig. „Lass uns darüber nicht mehr reden, okay?“ Sanft nickte mein Freund und sah mich lächelnd an. „Wollen wir die Packung jetzt einweihen?“ Ich schlug ihn gegen die Brust und er rieb sie gespielt schmerzvoll, bevor ich ihn wieder zu mir runter zog und ihn lange ansah. „Ich liebe dich!“ „Ich liebe dich, Baby.“ Flüsternd sahen wir uns an, bevor wir uns küssten und sofort mit unseren Zungen spielten. „Baby.“ Stöhnte er laut in den Kuss, als ich ihm mein Knie in sein Unterleib drückte und grinste breit. „Lass das!“ Fauchte er gespielt und drückte mich noch mehr auf den Boden. „Ich wollte schon immer Sex auf dem Fußboden.“ Grinsend küsste er mich wieder und ich schüttelte nur meinen Kopf, bevor ich ihn wieder küsste und mich an seinem T-shirt zu schaffen machte. „Mhm.“ Brummte er, weil ich ihm das T-shirt über den Kopf zog und er so mich nicht mehr küssen konnte. „Du kannst mich ja gleich wieder küssen.“ Kicherte ich und er grinste. „Dann ziehen wir dir auch gleich das T-shirt aus, dann müssen wir uns ja nicht mehr küssen.“ Schnell zog er mir einfach meins noch über den Kopf und leckte sich über seine Lippen, als er meine Brüste sah. „Amy, wieso bist du nur so verdammt heiß?“ Justin sah mich nachdenklich an und strich mir sanft über meinen Bauch, was mich zusammen zucken ließ und ich Gäneshaut bekam. Ich liebe diesen angestrengten Blick, den er gerade aufgesetzt hatte. Es machte mich so unglaublich heiß auf ihn. „Justin, denk nicht so viel nach! Du meintest doch, dass ich die jenige bin, die immer zu viel nachdenkt!“ „Ich will dir aber nicht mehr weh tun!“ Hauchte er traurig und wollte aufstehen, doch ich hielt ihn an seinen Händen fest und lächelte ihn an. „Ich liebe dich Justin! Ich würde das nicht sagen, wenn es nicht so ist und ja du hast mir mein Herz gebrochen und ich wollte dich hassen, aber die Betonung liegt auf wollte! Ich kann das jetzt nicht einfach so vergessen, aber ich weiß, dass das nie mehr passieren wird, weil ich genauso weiß, dass du mich wirklich liebst und es dir nie mehr verzeihen könntest, wenn du mich noch einmal verletzt!“ Seufzend sah er mich an und nickte leicht. „Ich versuche alles, damit du es vergessen kannst!“ Grinsend sah ich ihn an. „Dann mach mich endlich glücklich und rede nicht so viel.“ Lachend sah er mich an und ich grinste nur frech. „Ich will dich.“ Hauchte ich. „Nimm mich!“ Flüsterte ich wieder und lächelte ein wenig, als er mich ansah. „Du siehst so unschuldig aus und bis es auch.“ Justin machte eine Pause. „Außer wenn man dich näher kennenlernt, dann sieht man auch deine dreckige Seite.“ Er ließ mich gar nicht mehr antworten, da er mich wieder küsste und seine Hände sofort wieder an meine Brüste legte. „Jussy.“ Stöhnte ich immer und immer wieder, als er mich weiterhin massierte und langsam mit seiner Hand in meine Hose wanderte. Ich musste wieder an letzte Nacht denken, wo er mich schon einmal verwöhnt hatte und mich damit zum Schreien brachte. „Ich liebe dich!“ Nuschelte er noch einmal, bevor ich zwei seiner Finger tief in mir fühlte und fast erstickte, weil ich so erschrocken bin und keine Luft holen konnte, da er mich ja noch küsste. Lachend löste er sich von mir und ich funkelte ihn gespielt böse an, was nicht klappte, da er mich weiter verwöhnte und ich mir ein lautes Stöhnen unterdrücken musste. „Es tut mir leid.“ Nuschelte er und lächelte mich süß an, bevor er mich noch einmal kurz küsste und mir dann meine Hose auszog. Ich half ihm und zappelte ein wenig mit meinen Beinen, um ihm das ganze zu erleichtern und er lächelte nur breit. Immer wieder leckte er sich über seine Lippen, als er meinen Körper betrachtete und ich wollte am liebsten meine Hände vor mich halten, weil ich nicht wollte, dass Justin mich so ansieht. Nicht mit den paar Kilo zu viel und dem im Gegensatz zu seinen anderen Mädels, unspektakulären Körper. Justin ist der Inbegriff für perfekt und ich sehe einfach nur aus wie ein Walross neben ihm aus. Wie kann er mich nur lieben? „Amy? Ich habe dich gefragt, ob was ist?“ Seine zarte Stimme an meinem Ohr riss mich aus meinen Gedanken und ich schüttelte den Kopf. „Nein!“ „Nur dumm, dass ich dir das jetzt nicht glaube! Mache ich was falsch?“ Ich spürte erst jetzt, dass Justin aufhörte mich zu massieren und seufzte. „Alles okay! Ich fühle mich nur so hässlich neben dir.“ Justin gab mir eine Ohrfeige., Keine starke! Es war mein eins Klaps, aber trotzdem rieb ich mir meine Wange und sah ihn fragend an. „Jedesmal, wenn du jetzt noch einmal sowas tust, dann schlage ich dich dafür! Ich will sowas nicht mehr aus deinem Mund hören! Du bist wunderschön!“ „Bin ich ni-“ Drohend ob er seine Hand und ich seufzte resigniert. „Okay, dann nicht!“ Flüsterte ich und spürte seine Lippen wieder auf meinen und wie er meine Arme um seinen Rücken legte. „Lass uns aufs Bett gehen, da ist es bequemer.“ Flüsterte er wieder und hob mich einfach vom Boden und legte mich auf mein Bett. „Wie soll ich dir verständlich machen, dass du das schönste Mädchen überhaupt bist?“ Hauchte er nachdenklich und ich seufzte, weil er das nie schaffen würde und mich es ein wenig nervt, dass er tut als wäre ich ach so wunderschön, obwohl er doch schon tausende andere und schönere hatte. „Okay ich habs.“ Sagte er aufgeregt und setzte sich im Schneidersitz mir gegen über und sah mich lächelnd an. „Deine Haare!“ Flüsterte er und schmunzelte. „Immer wenn ich sie sehe, dann will ich meinen Kopf darin vergraben und daran riechen. Sie duften so süß und lieblich, dass ich nie genug davon bekommen kann und als du beim Frisur warst, da dachte ich echt, dass ich durchdrehen muss, weil du sie dir braun färbst oder sonst was und ich wusste, dass du auch mit braunen, roten oder schwarzen Haaren noch wunderschön bist, aber dein blond bringt mich um den Verstand! Sie leuchten so wunderschön und glänzen im Licht, als wären sie selbst die Sonne.“ Er lächelte und biss sich auf seine Unterlippe. „Deine Augen.“ Justin lachte. „Man, deine Augen sind der Hammer! Ich dachte nicht, dass mich zwei Sinnesorgane einmal um den Schlaf bringen werden, aber hey Amy, du hast es geschafft! Ich fühle mich total wie von allen Sinnen, wenn ich dir in deine wunderschönen Augen sehe und man mir dreht es immer den Magen um, wenn ich dir hinein sehe! Ich liebe sie einfach!“ Justin biss sich auf die Unterlippe. „Deine Lippen! Hey Mädel, was soll ich noch sagen? Wenn ich deine Lippen ansehe, dann muss ich sie einfach küssen. Weißt du, wie anziehend sie sind? Nachdem ich dich das erste Mal geküsst habe, konnte ich nicht mehr aufhören, weil nicht nur mein Magen sich umdreht und kribbelt, nein auch weil meine Lippen so unglaublich prickeln, wenn ich dich küsse.“ Ich senkte meinen Blick und lächelte breit. Wie süß ist Justin bitte? Er ist der aller aller niedlichste Kerl der Welt! „Deine Fig-“ Ich unterbrach ihn. „Okay, es reicht! Ich habe es verstanden.“ Lächelnd sah ich ihn an und drückte ihn nach hinten zum Fußende meines Bettes und grinste ein wenig. „Na was hast du denn jetzt vor?“ „Unser Diebesgut einweihen, Baby.“ Flüsterte ich und er grinste. „Dann lass ich mich mal überraschen.“ Er schloss grinsend seine Augen und ich beugte mich einfach über ihn. „Ich würde die Augen doch lieber wieder öffnen, sonst verpasst du was!“ Schnell riss er seine Augen wieder auf und sah mich fragend an. „Sieh zu und lerne, wie man einen Jungen verführt.“ Grinsen stellte ich mich auf mein Bett und zog mir extra langsam mein Shirt über meinen Kopf und grinste ihn verführerisch an. „Baby.“ Hauchte er, als ich meine Hände an eigentlich ja seine Hose legte und sie langsam nach unten streifte und dabei sexy meine Hüften mit bewegte. Seine Blicke wanderten von oben nach unten und er wusste anscheinend gar nicht, wo er zuerst hinsehen soll, da seine Augen mal auf meinen Brüsten, mal auf meinen Beinen und mal auf meinem Intimbereich ruhten. „Gefällt dir was du siehst?“ Er biss sich auf die Unterlippe und sah kurz zu seiner Hose, die sich langsam ausbeulte, was mich wiederrum zum Grinsen brachte. „Beweise mir, dass es dir gefällt.“ Justin sah mich fragend an, bis er verstand was ich meine und sein T-shirt über seinen Kopf zog und schnell sich seiner Hose noch entledigte und so seine Erektion noch mehr zeigte. „Beweis genug?“ Justin biss sich grinsend auf die Unterlippe und ich grinste. „Ich denke schon.“ Meine Hände ließ ich hinter meinen Rücken wandern und machte langsam meinen BH auf, ohne ihn schon wegzuziehen. Ich hielt ihn noch ein wenig fest, wo ich immer mehr sah, dass Justin zuzappeln begann und endlich wollte, dass ich ihm sein Geschenk präsentiere. „Baby.“ Hauchte er noch einmal und ich ließ den BH zu Boden fallen und kniete mich über meinen Freund. „Küss mich!“ Befahl ich ihm und sah ihn dominierend an, weswegen er sofort machte was ich sagte und ich grinsen musste, weil er ich dringlich küsste. Da ist jemand aber mächtig gut drauf. „Amy, du machst mich verrückt.“ Flüsterte er erregt und ich grinste nur. „Das ist meine Absicht.“ Mit spitzen Fingern strich ich ihm immer und immer wieder über seinen Oberkörper, bis ich am Saum seiner Boxershort ankam, die ich langsam nach unten zu seinen Knien streifte und mit Absicht seinen Freund mit meinen Brüsten berührte. Ich hörte von ihm nur noch gekrummel und wie er kaum noch einen Satz sprechen konnte. Bei ihm fließt das Blut aus dem Kopf eindeutig in seine Hose. Ich grinste ein wenig, als ich sah, dass 'Jerry' schon fast komplett an größe gewonnen hat und beugte mich zu ihn nach unten, um seine Schenkelinnenseiten zu küssen. Schon jetzt zuckte Justin wie verrückt herum und ich grinste ein wenig, weil es mich belustigte. Ich musste noch nichts machen und trotzdem war er schon wieder auf einem sehr hohen Niveau der Erregung. Langsam küsste ich weiter nach oben zurück und begann seinen Schaft mit meinem Mund ausgiebig zu küssen, bevor ich ihn sanft mit der rechten Hand anhob und ihn zur voller Größe verhalf. „Amy.“ Stöhnte er leise und schloss seine Augen wieder, als ich meine warmen Lippen um Jerry zu legen und ihm eine zu blasen. Ich wollte ihn ein wenig ärgern, weswegen ich immer wieder wartete, bis er in meinem Mund sich bewegte und dann stoppte ich sofort wieder. Justin krallte sich schon in meinem Bett fest und sah verkrampft aus, weswegen ich ihn erlösen wollte und zur Seite griff, wo die Packung Kondome war, die ich aufriss, mir eins rausnahm und grinsen musste. „XXXL sieht aber anders aus.“ Justin grinste ein wenig, als er das hörte und ich öffnete die Packung, indem ich sie zwischen meine Zähne nahm und sie mit einem sexy Blick auriss. Schon strömte mir der künstliche Erdbeergeruch in die Nase und ich grinste ein wenig. Ich nahm es raus und grinste noch einmal, bevor ich ihm das Kondom überstülpte und ihm es mit meinem Mund nach unten drückte. „Baby.“ Stöhnte er wieder und sah mich grinsend an. „Wenn du so weiter machst, dann bin ich erschöpft und leergepumpt, bevor wir überhaupt angefangen haben!“ Lachend sah ich hoch zu ihm und biss mir auf die Lippe, als ich meinen Slip auszog und ich wieder über ihn drüber krabbelte. „Baby, du willst mich ärgern oder?“ Grinsend sah ich ihn an und lachte ein wenig. „Vielleicht.“ Hauchte ich in sein Ohr und saugte sanft an seinem Hals, bevor ich ihm einmal Knutschflecken verpasste. „Du bist so heiß!“ Flüsterte ich. „Ich liebe deine 'Fick mich Blicke'.“ Hauchte ich noch, bevor ich aufs Bett gedrückt wurde und er mich außer Atem ansah. „Okay Baby, ich will dich nicht aufhalten, aber ich kann nicht mehr.“ Er drückte einfach meine Beine ein wenig auseinander und setzte sich dazwischen, bevor er meine Schenkel über seine Schulter nahm und mich von vorne Weg hart stieß. „Ich liebe dich.“ Nuschelte er, bevor er mich küsste und endlich das Tempo etwas drosselte. „Ich dich auch!“ Summte ich in unsere heißen Küsse und verlängerte sie indem ich meine Zunge hinzufügte und mich noch enger an ihn ran drückte. „Baby, ich komme. Ich komme.“ Stöhnte er laut und legte seinen Kopf in den Nacken, bevor er fast tierisch stöhnte und ich meine Augen schloss und mir auf die Unterlippe biss. „Wo, ich.“ Sagte er außer Atem und setzte sofort wieder ein mich zu stoßen, was er aufhörte, nachdem er in mir kam. „Lass uns weiter machen!“ Raunte er in mein Ohr und küsste meinen Hals und stieß mich wieder ein bisschen schneller und wurde gar nicht mehr schlaff. Anscheinend hat er lange auf Sex verzichtet und kann es jetzt gar nicht mehr erwarten alles nachzuholen.Soll ich das jetzt eigentlich für gut beheißen? Schon oder? Er hat auf Sex verzichtet, um mir seine Gefühle zu beweisen und vielleicht hatte er auch keine Lust mehr auf andere Mädchen? Es müsste Beweis genug sein, dass er mich wirklich liebt, weil ein Herzensbrecher wie er, würde bestimmt nicht einfach darauf verzichten, dass er seinen täglichen Sex von seinen Opfern bekommt. „Justin!“ Stöhnte ich, weil ich von meinem Orgasmus auf den Gedanken zurück geholt wurde und krallte mich in meinem Bett voll. „Ich liebe dich.“ Flüsterte er noch einmal, bevor er sich neben mich legte und sein Freund immer noch kerzengerade Abstand. Außer Atem kicherte ich und drehte mich zu ihm. „Lass uns zwei Minuten Pause gönnen und dann machen wir weiter, okay?“ Grinsend nickte er und beugte mich über ihn, um ihn immer und immer wieder zu küssen. „Ich wäre wieder bereit.“ Sagte er nach ein paar Minuten und ich grinste, weil ich genau das selbe gedacht habe. „Knie dich hin!“ Befahl er mir und ich zog meine Augenbraue nach oben. „Was hast du jetzt vor?“ Justin grinste. „Knie dich hin und genieße.“ Lachend schüttelte ich meinen Kopf und tat wie mir befohlen wurde und auch er lachte ein kleines bisschen. „Du bist so bescheuert!“ Fauchte ich gespielt und spürte, wie er sich hinter mich kniete und die neue Stellung mit mir ausübte. Kann der Junge auch irgendwas nicht perfekt? Kann er es mir einmal erklären, wie er mich so befriedigen kann, dass ich schon fast Sternchen sehen, wenn er das macht? Verschwitzt legten wir uns neben einander und verschränkten unsere Finger miteinander, was mich schon wieder zum Lächeln brachte. „Soll ich dir noch etwas sagen, was ich an dir mag?“ Spitzöhrig sah ich ihn an und er grinste. „Ich liebe den Sex mit dir. Egal wie schüchtern du mir gegenüber standest, ich habe es genossen, wie dreckig du beim Sex warst.“ Für diese dumme Aussage schlug ich ihn gegen seine Brust und küsste ihn dann. „Du bist echt bescheuert!“ lachend sah er mich an und drückte mir einen Kuss auf die Stirn und lächelte mich dann an. „Was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Tag?“ „Ich weiß nicht, ich würde am liebsten den Tag mit dir hier verbringen.“ Kichernd sah ich ihn an und er lächelte. „Und ich will der ganzen Welt zeigen, dass ich dich liebe und es mit der ganzen Welt teilen, dass ich dich über alles liebe, Baby.“ Lächelnd sah ich ihn an und stand auf, ohne daran zu denken, dass ich ja noch nackt bin und spürte sein grinsen förmlichst auf meinem Hintern brennen. „Lass das lieber, ansonsten müssen wir doch noch ein paar Minuten in deinem Bett bleiben.“ „Suchti.“ Grinsend schnappte ich mir frische Unterwäsche und zog mir schnell ein Kleid über, bevor ich ins Badezimmer ging, um mich frisch zu machen. „Das Kleid ist so schön!“ Ich hatte ein Kleid an, was ich mir gekauft hatte, als ich so wütend auf ihn war und es mir beschissen ging. Shoppen tut dem Herz gut und mit dem Kleid habe ich mir selbst eine riesen Freude gemacht. Mir ging es für einen Moment gut und jetzt geht es mir mit dem Kleid und mit Justin gut. Komische Wendung, aber irgendwie freue ich mich auch. „Was machen wir nun?“ „Alles auf was du Lust hast! Ich mache alles mit.“ „Dann gehen wir baden! Ich frage meinen Bruder, Sam und unser neues Traumpaar, ob sie mit kommen wollen.“ Lächelnd nickte er und ich ging schnell nach unten, wo mein Bruder saß und mich grimmig ansah. „Ihr könnt die Dinger jetzt behalten und macht das nächste Mal nicht so laut.“ Grinsend sah ich hinter mich, wo Justin mich von hinten umarmte. „Das sagst gerade du.“ Lachend äffte ich ihn mit einer übertrieben hohen Stimme nach. „Nimm ihn tiefer Sam. Fick meinen Schwanz tiefer.“ Mit hochrotem Kopf sah er auf den Boden, aber grinste ein kleines bisschen. „Jaja und jetzt sag noch einmal, dass wir beiden leiser machen sollten.“ „Es war trotzdem nicht die feine englische Art unsere Kondome zu klauen, aber auch egal.“ Mein Bruder machte eine kleine Pause und sah uns beiden an. „Was wolltet ihr jetzt eigentlich?“ „Schwimmen?“ Er zog seine Augenbraue nach oben. „Saaaam.“ Schrie er laut und aus dem Bad kam Sam, die sich gerade die Haare gemacht hatte. „Ja?“ „Bock auf Strand?“ Sie zuckte mit den Schultern. „Nicht wirklich! Ich finde es heute zu kalt! Wollen wir nicht lieber in den Park und dort ein bisschen Picknicken oder so?“ Sie sah zu Justin und mir, weswegen ich einfach nickte und erwartungsvoll meinen Freund ansah. „Ich glaube, dass wir unseren reizenden Damen ihren Wunsch nicht ausschlagen können, aber nur wenn sie uns lecker Essen machen und wir Jungs und jeder drei Bier mit nehmen dürfen!“ Wir nickten alle und lächelten breit. „Was wollt ihr haben?“ „Fleisch!“ Sagten Justin und mein Bruder gleichzeitig und sahen sich grinsend an. „Wie wäre es, wenn wir grillen?“ Justin legte seinen Arm um meine Hüfte. „Und mit wir meinst du uns Kerle und ihr Mädels setzt euch daneben und spielt die hübschen Ladys?“ Lachend sah ich ihn von unten an, da er einen Kopf größer war als ich und grinste. „Sind wir das nicht immer?“ Ich bekam einen Kuss von meinem Freund, bevor er mich wieder anlächelte und ich glücklich war, dass ich ihn habe. „Wollen wir Haylie und Chaz noch fragen?“ Sagte mein Bruder und ich nickte, weil sie ja so und so eingeplant waren. „Und willst du Chris fragen, ob er mit geht?“ Sagte Justin sanft und ich zuckte unsicher mit den Schultern. „Ich weiß nicht, ob das so gut wäre! Wir müssten dann ein wenig auf Abstand gehen, weil ich ihn wirklich nicht verletzten will, er ist wie ein zweiter Bruder für mich und ich kann es nicht sehen, wenn er so traurig guckt!“ Justin seufzte. „Er liebt dich echt schon so lange und ich fühle mich echt so mies, dass ich mich genau in sein Mädchen verlieben musste.“ Justin wollte sich von mir lösen, doch ich hielt ihn fest und sah ihn an. Ich schaltete meinen Bruder und Sam einfach aus und sah ihm tief in seine wunderschönen Augen und spürte wieder wie mein Herz pochte und musste ein bisschen lächeln. „Ich liebe dich und Chris freut sich mit mir, wenn ich glücklich bin und das hat er oft genug zu mir gesagt und ich auch zu dir, also bitte höre jetzt damit auf, Baby! Wir fragen ihn, ob er mit geht und wir halten eben ein bisschen Abstand und ich sage ihm dann, dass wir beiden zusammen sind! Er muss das verstehen und er wird es auch, wenn wir ganz dolle dran glauben und hoffen! Außerdem hast du mich ja nicht ausgesucht, um Chris zu verletzten, sondern weil es eben passiert ist!“ Ich ignorierte einfach einmal, dass er nicht so ganz freiwillig sich in mich verliebt hatte, aber das war mir jetzt egal. Im Endeffekt wollte er sich ja nun wirklich nicht in mich verlieben, aber es ist trotzdem passiert. „Okay, aber nur, wenn du mich dafür jetzt noch küsst.“ Lachend drückte ich ihn einen langen Kuss auf die Lippen, den er mit Hilfe seiner Zunge verlängerte und verschönerte und ich musste einfach nur Lächeln. „Ich liebe dich.“ Vom Sofa kam nur ein „Awww“ von Sam, die uns lächelnd ansah und ich war so glücklich, dass sie Justin nicht mehr böse sind und sich mit uns beiden sogar freuen! Ich habe echt die besten Freunde der Welt. „Komm wir rufen Haylie an und Chris.“ Flüsterte mein Bruder und ließ Justin und mich alleine. „Denkst du, dass er noch mit mir normal befreundet ist oder ob nicht?“ Justin zuckte mit den Schultern und ich seufzte leise. „Okay ich vertraue jetzt einfach darauf, dass es wird und dann wird es auch! Okay?“ Justin nickte heftig und ich küsste ihn noch einmal kurz, bevor ich rüber in die Küche ging, wo Ryan gerade mit Chris telefonierte. „Ja! Haylie, Chaz, Sam und ich sind am Start.“ Er nannte mich und Justin gar nicht, weswegen ich meinen Kopf senkte und ein bisschen schluckte. Natürlich wird er jetzt kommen, wenn er weiß, dass ich nicht da bin. „Die ist auch dabei.“ Nuschelte mein Bruder leise. „Mhm, auch!“ Chris hat bestimmt gefragt, ob Justin auch dabei ist und Ryan war das sichtlich unangenehm mit Chris über Justin und mich zu reden. „Alles okay?“ Flüsterte ich, nachdem er aufgelegt hat, weil ich zu mehr nicht in der Lage war. „Er kommt, aber ich weiß nicht, ob er sich einfach nur verpflichtet und gezwungen fühlt, weil er dein bester Freund ist und mit dir reden will oder weil er wirklich dort hin will und Spaß mit uns haben will.“ Ich seufzte wie mein Bruder gerade und sah zu Justin. „Er ist alt genug zu wissen, ob er sich das geben kann und ich halte mich zurück!“ Sagte er ernst und ich nickte leicht. „Hilfst du mir mit Amy? Wir können ja bisschen Nudelsalat machen, das lenkt dich bestimmt ab und die Jungs gehen in der Zeit zum Supermarkt, um Fleisch zu kaufen.“ Nickend stellte ich mich neben sie und sah sie verloren an. Nachdem die Jungs weg waren, lächelte sie nur und sagte, dass ich mich auch ruhig setzten könnte und sie das alleine machen. Sie ist einfach zu nett und merkte, wenn es mir zu viel wird. „Weißt du, ich habe vor kurzem mit Chris geredet, bevor du wusstest, dass er etwas für dich fühlt und weißt du, was er da gesagt hat?“ Ich schüttelte den Kopf und sie lehnte sich an die Küchenzeile. „Er könnte dir nie geben, was Justin dir gibt und er wusste dort schon, dass du ihm verzeihen wirst, weil seine Gefühle sind stark, aber Justins übertreffen das ganze noch um ein vielfaches. Justin ist wirklich unendlich in dich verliebt, sonst hätte er das heute Nacht nicht alles für dich gemacht und genau deswegen, wird Chris drüber hinweg kommen! Er weiß, dass du gut aufgehoben bist und Justin dich nicht noch einmal verletzten wird, weil er dich zu sehr liebt.“ Mir klappte der Mund auf und ich sah die Freundin meines Bruders verwirrt und gleichzeitig perplex an, doch sie lächelte nur. „Ja meine Schöne! Genau das hat er gesagt und ich denke das gleiche! Justin hat das nicht nur gemacht, weil es ihm leid tut und weil er seine Freunde behalten wollte, nein er ist so verdammt in dich verliebt, dass es fast schon Funken zwischen euch sprüht! Ihr seid so niedlich zusammen und Chris schafft das schon mit seinen Gefühlen! Er hat es schon die letzten Wochen geschafft und da wusste er doch auch, dass du Gefühle für Justin hast und da nicht nur ein paar, die man auch schnell vergessen kannst. Weißt du, es gibt immer einen perfekten Partner für einen und manchmal denkt man, dass man ihn in einer Person gefunden hat, doch dann irgendwann bemerkt man, dass die Gefühle nie so stark waren und es jemanden gibt, der einen noch viel mehr bedeutet und so wird es bei ihm auch sein! Irgendwann versteht er, dass er dich liebt, aber ein anderes Mädchen sein Herz schenken sollte und sie wird er irgendwann finden und dann merkt er, dass seine Gefühle nie so stark waren, wie er es immer dachte.“ Mir lief schon wieder eine Träne die Wange hinab, die ich mir aus meinem Gesicht wischte und sie ansah.„Weißt du, dass ich so glücklich bin, dass mein Bruder eine so tolle und intelligente Freundin hat? Ich dachte nicht, dass er einmal ein solches Mädchen wie dich findet und man wieso sehen alle um mich herum immer Dinge, die ich nicht sehe und wissen immer alles so viel besser als ich und das noch nicht einmal im negativen Sinne, sondern im positiven! Ich hätte so nie denken können und dann Chris seine Worte. Wäre ich in seiner Situation, dann würde ich alles tun, um das Mädchen zu bekommen und sie nicht noch in die Arme des anderen Jungen schieben, aber er macht es! Er ist so lieb, es tut mir so weh, dass ich ihn verletzten muss! Das ist nicht fair! Er ist ein so guter Junge! Ich liebe ihn ja auch, aber nicht so wie Justin! Ich könnte es mir nie vorstellen, dass ich und Chris ein Paar wären. Als wir uns am Strand geküsst haben, da war es so kom-“ Ich wurde unterbrochen. Sam sah mich geschockt an und stoppte meinen Redeschwall einfach. „Du und Chris? Ihr habt was? Euch geküsst?“ Ich biss mir auf meine Unterlippe, da es mir peinlich war. „Naja vielleicht haben wir uns ja geküsst, aber ich wollte es nicht! Er hat mich geküsst, weil Justin uns beobachtet hat und da wollte er ihn beeindrucken und eifersüchtig machen, bis er kocht, was ja auch passiert ist, aber ich fand es so komisch ihn zu küssen. Es war fast so als würde ich Ryan küssen! Einfach total eigenartig! Ich weiß nicht, ob es ihm gefallen hat, aber verdammt ich könnte das nicht. Selbst wenn ich Justin nicht lieben würde, könnte ich doch nicht meinen sozusagen Bruder lieben. Ich lehne es innerlich einfach ab und ich kann einfach nichts dagegen tun, selbst wenn ich es wollte, aber können wir jetzt kochen? Ich will nicht mehr darüber reden! Es wird nachher anstrengend genug sein, wenn ich ihm beichten muss, dass Justin und ich zusammen sind und ich ihm noch mehr sein Herz brechen muss.“ „Er wird es verkraften, aber jetzt lass uns bitte einfach die Sachen für den Nudelsalat machen und dann mit den Jungs gehen.“ Lächelnd sah ich sie an und sie tat es mir nach, auch wenn meins eher halbherzig war. Wir redeten einfach über andere Themen, wie zum Beispiel ihre Beziehung und wie glücklich sie mit ihm ist und ich musste die ganze Zeit über mit ihr lächeln, da ich wusste, dass es meinem Bruder einfach mal haargenauso ging. Die beiden waren bis über beide Ohren und vielleicht auch noch drüber hinaus verliebt! Total niedlich! Es ist schön zu sehen, dass Ryan so glücklich ist und noch schöner ist es, wenn man weiß, dass sie genauso fühlt wie er! Er hat wirklich so viel Glück mit Sam und das freut mich! „Amy?“ Rief mein Freund und ich musste Lächeln. „Ja?“ „Ich habe dir was mit gebracht.“ Ich konnte mir schon genau denken war und sprang deswegen auf, um ihn entgegen zu kommen „Wusste ich es!“ Lachend nahm ich ihm das Eis ab und hielt es an meinen Oberkörper. „Ich liebe dich, Baby! Du weißt vor mir selbst, auf was ich richtig bock habe.“ Lächelnd sah er mich an und drückte mir einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor Sam mit dem Nudelsalat kam und wir uns auf in den Park machten, wo wir uns einen schönen Platz suchten und auf die anderen warteten. Wieso weiß er eigentlich was ich will und das noch bevor ich es selbst überhaupt weiß? Das ist komisch. Okay unsere Beziehung ist allgemein ein wenig komisch.

„Denkst du, dass Chris wirklich kommt?“ Flüsterte ich Justin in sein Ohr, der heftig nickte. „Er ist dein bester Freund und will es mit dir teilen, dass du glücklich bist! Er wird ganz sicher kommen!“ Lächelnd lehnte ich mich gegen ihn und hielt Ausschau nach meinem besten Freund, doch ich sah nur Haylie und Chaz, die Hand in Hand und laut lachend ankamen. „Was gibt es zu lachen?“ Kicherte Sam. „Chaz meinte gerade, dass ich das schönste Mädchen bin, was er jemals gefingert hat!“ „Too much informations!“ Meinte Justin lachend und drückte mir einen Kuss auf die Stirn und ich lächelte ihn an. „Hey.“ Sagte eine leise Stimmte hinter uns und ich drehte mich um, wo Chris stand, den ich gerade gar nicht mitbekommen habe und es mir sofort leid tat, dass er sehen musst, dass ich mit Justin kuschel.

Kapitel 27

„Chris!“ Ich sprang trotz meines schlechten Gewissens auf und umarmte ihn fest. Er ist immerhin mein bester Freund und daran wird sich bestimmt nichts ändern! Egal was zwischen uns im Moment ist oder nicht! „Ich freue mich so, dass du hier bist!“ Lächelnd sah ich ihn an, doch bekam kein wirklich herzliches zurück, sondern eher ein schwaches und gespieltes Mundwinkel nach oben ziehen. Denkt er eigentlich echt, dass ich nach so langer Zeit nicht sehe, was ein ehrliches Lächeln von ihm und was nicht. Ich weiß einfach alles von ihm und auch was er gerade denkt und in ihm sieht es nicht so gut aus. „Ist doch klar!“ Flüsterte er und sah kurz zu Justin. „Ihr seid jetzt zusammen?“ Ihm viel es sichtlich schwer dies zu fragen, aber er versuchte weiterhin sein komisches Lächeln aufrecht zu erhalten. „Ja!“ Flüsterte ich nur und senkte beschämt meinen Kopf, auch wenn es dafür keinen Grund geben sollte. Ich liebe Justin und bin froh, dass wir das geklärt haben und zusammen sind, aber Chris tut mir deswegen trotzdem leid und ich will am liebsten nicht, dass er es überhaupt erfährt, aber er ist mein bester Freund, kann es sich sowieso denken und würde es merken, weil ich ganz anders drauf bin als die letzten Wochen. Und peinlich ist er mir auch nicht,also muss ich mich für ihn bestimmt nicht schämen, aber trotzdem ist es komisch jetzt vor ihm zu stehen und ansehen kann ich ihn auch nicht wirklich. Er würde in meinen Augen sehen, dass ich glücklich bin, wie ich mit ihm nie war. Ja ich war glücklich mit ihm als besten Freund, aber niemals so richtig wie ich es mit Justin an meiner Seite bin. Das soll er nicht noch sehen müssen, auch wenn er es im Unterbewusstsein schon die ganze Zeit ahnte. „Schön!“ Sein Lächelnähnliches irgendwas verschwand sofort und er sah noch einmal kurz zu Justin, der den Blick gesenkt hatte und dann wieder zu mir. „Ich freue mich für dich!“ Mein Herz schlug schneller, weil ich wusste, dass er mich gerade belog. Er meinte immer, dass er will, dass ich glücklich bin, aber so leicht fällt ihm das in der Praxis wohl doch nicht. „Wir grillen heute, wenn du willst, können wir dann ja zu zwei mal ein bisschen spazieren gehen oder so.“ Ich biss mir auf meine Unterlippe, weil ich nicht wusste, ob es richtig ist, aber ich will ihm erklären, wie es dazu kam, das bin ich ihm nicht nur schuldig, weil er mein bester Freund ist. „Ist gebongt.“ Hauchte er und steckte seine Hände in die Hosentaschen und sah auf den Boden. „Hasst du Hunger? Ich habe deine Lieblingschokolade mit gebracht! Ich habe noch eine unter meinem Bett gefunden! Die habe ich da mal vor dir versteckt!“ Kicherte ich und hoffte, dass er mit lachte, doch er zuckte nur mit den Schultern. „Habe nicht so bock auf Süßes, aber danke!“ Er versuchte wieder zu Lächeln, aber es kam genauso wenig echt rüber wie davor. „Okay, dann nicht.“ Ich wusste auch nicht mehr, ob ich noch mit ihm zu Reden versuchen soll oder es einfach lassen sollte. Er ist so komisch und so eigenartig kalt war er noch nie zu mir. Noch nicht einmal als wir uns einmal stritten, was auch eher selten war, aber wenn dann richtig. Aber immer kam er nach 10 Minuten oder ich und wir meinten immer, dass wir uns schon wieder vermissen und es nicht ernst gemeint haben. Aber jetzt? Jetzt meinte er, dass ich mit Justin glücklich werden soll und wenn ich es bin, dann ist er so zu mir? Ich dachte, dass er damit einverstanden ist. Seufzend setzte ich mich wieder auf die Decke zu Justin, der verstand, dass ich nicht kuscheln wollte oder ihn näher sein wollte, weil ich Chris nicht noch mehr verletzten will. Es herrschte auch bei den anderen eine angespannte Stimmung, weswegen ich noch einmal seufzte, was Chaz nutzte, um die Stimmung zu lockern. „Los lasst uns mit grillen anfangen, ich könnte ein ganzes Pferd verdrücken!“ Lachend antwortete mein Bruder ihm, dass er so schon fett genug ist und er deswegen auch nicht cooler wird. Man meine Freunde sind alle echt bescheuert! „Ich geh mal pissen.“ Meinte Justin und sah kurz zu Chris und dann zu mir, bevor er aufstand und nur 2 Minuten später Chris ihm hinterher ging. Das kann nicht gut enden. „Sorry, ich muss ihnen nach.“ Flüsterte ich ängstlich, weil ich ein ungutes Gefühl hatte, was sich leider auch bestätigt. Chris stand an einer Hauswand und drückte meinen Freund, der fast zwei Köpfe größer ist als er selbst, gegen die Wand und blitzt ihn wütend an. „Ich sag es dir jetzt einmal Junge!“ Spuckte Chris wütend und drückte ihn fester gegen die Steinmauer, dass Justins Kopf voll dagegen knallte. „Du verletzt sie nicht noch einmal, dann bist du dran! Ich weiß, dass du in der Zeit, wo du angeblich Amy so sehr vermisst hast, ein Mädchen nach dem anderen in der Kiste hattest, wie immer! Du tust, als würdest du sie wirklich lieben, aber tust du das echt? Ich habe dir die ganze Zeit geglaubt, aber du hast uns nur geblendet und das sehe ich nicht ein! Wieso verarschst du sie schon wieder? Wieso machst du das?“ „Ich habe wa-“ „Chris unterbrach Justin und drückte ihn noch einmal fest gegen die Wand und sein Kopf knallte schon wieder dagegen. „Halt die Klappe, Bieber! Ich will deine Ausreden nicht mehr hören! Mir wurde gestern ein Video geschickt, wo du eindeutig drauf warst und wo man eindeutig sah, wie du mit einem Mädchen gefickt hast! Du redest immer so großes Zeug und ich glaube es dir wieder! Junge ich müsste dich eigentlich zu Tode prügeln! Ich will nicht, dass Amy das erfährt! Sie wird nichts von dem Gespräch wissen, ansonsten bekommt sie das Video gleich zugeschickt!“ War das mein Chris? Der Chris, der keiner Fliege was zuleide kann und der jetzt meinen Freund bedroht? Und welches Video? Gibt es da doch noch andere Mädchen, mit der er geschlafen hat, obwohl er meinte, dass er nach mir keine andere mehr hatte? Stimmt das jetzt oder nicht? Aber ohne Grund würde Chris doch nicht so ausrasten und Justin hier bedrohen! Wenn das stimmt, dann weiß ich nicht, wo ich mit meinen Gefühlen stehen soll, weil kann ich ihm dann noch vertrauen? Er hätte mir doch ehrlich sagen können, dass es nach mir noch Mädchen gab, aber wieso muss ich es wieder über dritte erfahren? Wieso macht er den gleichen Fehler wieder und wieder? Checkt er nicht, dass er mich verliert, wenn er mich belügt? „Ich würde dich so gerne noch einmal zusammenschlagen, aber ich habe es Amy versprochen, dass ich es nicht tue.“ Chris drückte ihn noch einmal dagegen und drehte ihm dann den Rücken zu, weswegen ich mich hinter einem Baum versteckte. „Ich dachte, dass wir Freunde sind!“ Schrie Justin ihm nach und rieb sich seinen Kopf. Er hatte eindeutig Schmerzen. „Freunde?“ Chris drehte sich noch einmal um. „Das waren wir schon lange nicht mehr!“ Spuckte mein bester Freund ging an mir vorbei ohne mich zu sehen. Ich blickte wieder zu Justin, der mit der Faust gegen die Mauer schlug und sich dann hinab sinken ließ. Ist das jetzt das eindeutige Eingeständnis, dass er wirklich mich betrogen hat? Okay nicht richtig, weil wir nicht zusammen waren und ich meinte, dass er sich aus meinem Leben verpissen soll, aber trotzdem ist es doch eine Art betrügen, wenn er mich doch so sehr liebt! Und woher soll Chris das wissen? Woher kommt das Video? Und was sieht man darin? Wie soll es beweisen, dass er mich in der Zeit 'betrogen' hat? Verwirrt stolperte ich zu den anderen zurück, wo Chris sich mit den anderen unterhielt, als wäre eben nichts gewesen. „Wo warst du?“ Fragte er mich und ich versuchte zu Lächeln. „Hab euch gesucht, aber nicht gefunden! Wo ist Justin?“ Er zuckte nur mit den Schultern. „Ich musste auch mal und wollte mich nicht neben ihn stellen und bin wo anders hin. Ich habe ihn gar nicht gesehen!“ Chris belügt mich? Mein bester Freund, der Lügen fast noch mehr hasst als ich? Das glaube ich nicht! Ich sah ihn noch einen Moment an, damit er anfangen konnte mir die Wahrheit zu sagen, doch er drehte sich nur von mir weg und führte seine Gespräche weiter. Ein paar Minuten später kam Justin wieder, der nicht besonders gut aussah. „Wo warst du so lange? Warst du scheißen?“ Chaz ist immer noch dieser kleine kindische Idiot, wie er schon war, als er noch nicht mit Haylie zusammen war. Wie hält sie es nur aus mit ihm? Er ist doch einfach nur ein riesen Trottel! „Nicht lustig!“ Er sah kurz zu Chris und ich senkte meinen Blick. Wieso ist niemand ehrlich zu mir? Bin ich ihnen so wenig wert, dass sie nicht einmal mir die Wahrheit sagen können? „Alles okay?“ Flüsterte Haylie, weil ich die ganze Zeit stumm da war und in meinen Gedanken verharrte. Das kann alles nicht sein! Justin hat das nicht gemacht! Er hätte mir das gesagt! „Ne, alles okay! Ich bin einfach nur bisschen müde und mein Kopf tut weh.“ Log ich sie alle an und fühlte mich nicht besser als sie. Okay Kopfschmerzen hatte ich echt bekommen, weil ich so viel nachdachte und wohl fühlte ich mich auch wirklich nicht. Soviel war es im Endeffekt eigentlich ja nicht gelogen. „Fangen wir jetzt an zu grillen? Ich hab für die Mädchen sogar Grillkäse.“ Alle kümmerten sich um etwas, nur ich saß alleine dort und hatte meine Beine angezogen. Ich fühlte mich so dumm! Ich habe ihm wieder vertraut und er hat mich wieder belogen! Was soll das? Ich wäre wütend gewesen, wenn er mir das gesagt hätte, aber ich hätte vielleicht sogar verstanden, dass er mich vergessen wollte, aber so verstehe ich es nicht! Wieso hat er Angst und sagt mir sowas nicht? „Alles okay?“ Seine Stimme brachte mich aus meinen Gedanken und ich seufzte. „Ja alles super!“ Ich versuchte zu Lächeln, doch er merkte es natürlich sofort, dass es nicht ganz der Wahrheit entsprach und er sauer ist. „Baby, willst du irgendwie reden?“ Seufzend nickte ich und stand auf. „Wäre besser!“ Justin sah mich fragend an und ich nahm seine Hand und zog ihn mit mir. „Du hast es vorhin gehört oder?“ Ich nickte. „Das ist wirklich nicht wie er es gesagt ha-“ Ich unterbrach Justin einfach. „Wieso bist du nicht einmal ehrlich zu mir? Wieso konntest du das nicht einfach sagen? Wieso hast du nicht gesagt, dass ich du auch noch andere Mädchen hattest. Ich wäre dir weniger sauer gewesen, als wenn du es mir nicht sagst! Ich fühle mich verarscht und ich weiß wirklich nicht, ob es so richtig war, dass wir zusammen sind und ob ich dich nicht einfach hätte reden lassen. Sag doch einfach ein einziges mal die Wahrheit zu mir. Wie soll ich dir noch glauben, dass du es überhaupt ehrlich mit mir meinst.? Sind deine Gefühle auch nur gelogen? Oder heißt es, dass ich doch lieber einfach schluss machen sollte?“ Ist es das was du willst? Willst du, dass unsere Beziehung auf Lügen aufgebaut sind und ich in einer Woche Schluss mache, weil ich rausbekomme, dass du mich wieder irgendwie belogen hast! Und wie kann ich wissen, dass du mich nicht gerade eben auch wieder belügen wirst? Was ist, wenn du mich auch jetzt schon wieder betrogen ha-“ Ich wurde von ihm unterbrochen, da Justin mir seine Hand auf den Mund legte und ich nur noch weiter brummen konnte. „Man Amy jetzt hör doch einfach mal auf und mir zu!“ Schnaubte er und ich versuchte mich zu beruhigen, um ihn reden zu lassen. „Kann ich jetzt oder fängst du sofort wieder mit deinem dummen gemecker an?“ Fauchte er ein wenig und ich seufzte. „Dann fang endlich an!“ Sagte ich genervt und er seufzte. „Jetzt hör mir zu! Ich habe dich nicht betrogen und kein anderes Mädchen gehabt! Was kann ich dafür, dass jemand ihm so ein Video zuspielt? Es kann einfach kein aktuelles sein, weil ich nicht mit einem anderen Mädchen nach dir geschlafen habe! Du warst die einzige und das meine ich ernst! Ich verarsche dich doch nicht, gestehe dir meine Gefühle und belüge dich dann wieder! Ich wollte kein anderes Mädchen, echt nicht! Und es tut mir so weh, dass du jetzt von Schlussmachen redest. Willst du das wirklich? Einfach Schluss machen, bevor es wirklich angefangen hat?“ Er sah mich traurig an und ich schluckte. „Okay, wenn du das willst, dann ist es okay für mich, aber bitte lass dir gesagt sein, dass ich dich nicht noch einmal belogen habe, alles was ich gesagt habe war die Wahrheit, aber anscheinend hast du mich belogen, als du meintest, dass du mich liebst und mir vertraust, sonst würdest du sowas ja nicht von mir denken und du hättest auch nicht gecheckt, dass ich dich liebe und das mehr als alles andere und dann belüge ich dich wieder und mach den gleichen Fehler? Denkst du, dass ich so dumm bin?“ Justin drehte mir den Rücken zu und bevor ich mich versah, war er auch schon wieder verschwunden und ich stand alleine im halbdunkeln. Hat er mich jetzt wirklich stehen gelassen? Sein ernst? Er weiß, dass ich die Dunkelheit hasse und das wie verrückt! Wieso lässt er mich dann hier stehen? Und was meinte er? Natürlich vertraue ich ihm, aber darf man nicht skeptisch sein, wenn es ein Video gibt und der beste Freund so austickt? Okay, ich hätte ihn erst reden lassen sollen und fragen sollen, was er dazu sagt. Aber nein Amy fällt sofort wieder mit der Tür ins Haus und beleidigt ihn auf eine Art und Weise schon wieder. Ich kann ja irgendwie auch verstehen, dass er jetzt wütend auf mich ist und abgehauen ist. „Justin!“ Wollte ich ihm nachschreien, aber es kam einfach keinen Ton aus meinem Mund mehr heraus. Es war als hätte ich es mal wieder bei mir total ausgesetzt und mein Hirn sich ausgeschalten, damit ich noch nicht einmal weiß wie man redet! Geht das, dass man für ein paar Sekunden nicht mal mehr weiß, wie man seine Stimmbänder bewegt und einen Ton bildet? Nein? Ich glaube schon, weil anders kann ich es mir nicht vorstellen! Was anderes ist auch nicht möglich, außer dass er vielleicht ein Zauberer ist und mich nur deswegen so zum Schweigen bringt. Denkt er jetzt eigentlich wirklich, dass ich mit ihm Schluss gemacht habe? Das ist doch bescheuert! Nicht normal! Als würde ich mit ihm Schluss machen wollen. Nicht nach all dem hin und her und jetzt gleich wieder Schluss machen, obwohl wir erst einen Tag zusammen sind? Nein! Ich würde doch nicht mit meinem Traum von Mann Schluss machen. Das war doch kein richtiges Schluss machen! Ich wollte doch nur die scheiß verdammte Wahrheit wissen und nicht, dass Justin jetzt abhaut und mich hier alleine stehen lässt und vielleicht war es übertrieben, aber er hätte ja auch einfach bei mir bleiben können und sich um mich kümmern können. Verdammt, was soll ich jetzt machen? Alleine hier bleiben ist auch scheiße, aber ich kann auch nicht zu den anderen. Ich schäme mich riesig, weil Justin einfach davon ist und er wird den anderen nicht unbedingt auf die Nase gebunden haben, dass er sich mit mir gestritten hat und denkt, dass ich Schluss gemacht habe. Wieso konnte er nicht bei mir bleiben und noch richtig mit mir reden! Ich will doch einfach nur wissen, ob es stimmt, aber nach seinen Worten und seinem Abgang, ist mir eigentlich Glas klar, dass Justin das nicht getan haben kan. Seufzend sah ich auf den Boden und holte tief Luft, bevor ich mich entschloss zurück zu gehen, wo ich schon von weitem die anderen hörte, die mit einander rätselten wieso Justin abgehauen ist. War ja klar, dass er keine Ausrede gebracht hat und einfach abgehauen ist. „Keine Ahnung, aber vielleicht hat es ja was mit Chris zu tun.“ Sagte mein Bruder, der bestimmt nicht einmal wusste, dass er irgendwie ja sogar auf dem richtigen Weg ist und ja auch noch recht hat. Es hat mehr mit Chris zu tun, als er jetzt vielleicht sogar noch vermutet. Ja, Chris und sein dummer Einfall sind Schuld daran, dass Justin jetzt abgehauen ist. „Ja Chris, kann es sein, dass du vorhin mit Justin geredet hast? Du hattest so gute Laune als du vom pissen wieder kamst und Justin war ja auf einmal immer noch weg! Das würde doch zusammen passen! Hast du ihm etwas irgendwelche scheiße von Amy gesagt oder ihn dumm gemacht, dass er ihr nicht weh tun soll?“ Chris senkte seinen Blick und ich lehnte mich an einen Baum und sah ihn an. Soll er mal mit der Sprache rausrücken und erklären, was er geschafft hat! Er hat mir doch immer gesagt, dass Justin es ernst meint und beim ersten angeblichen Fehler, dreht er so am Rad und bringt mich noch ins Schwanken, damit Justin und ich Schluss machen? Das ist gemein und nicht mein Chris! Ich kenne ihn so doch gar nicht! Er war immer der liebe und nette beste Freund, aber vielleicht ist auch genau das sein Problem. Wollte er nicht mehr der beste Freund sein und sich an Justin rächen? Nein! So ist Chris nicht! Auch wenn ich seine Art von vorhin nicht kannte, ist er nicht so! Chris würde nie solche Intrigen spinnen! Nein! Aber das macht es nicht besser, dass er riesen scheiße gebaut hat! „Amy?“ Flüsterte Haylie und Chris drehte sich zu mir. „Danke Chris! Danke!“ Murmelte ich mit einem ironischen Unterton und sah ihn wütend an. Hätte er vorhin davon nicht angefangen, dann hätte ich niemals auf eine solche dumme Idee kommen können! Man wieso muss er sowas auch immer glauben. Woher will er überhaupt wissen, dass das Video nicht vor dem Vorfall entstanden ist und er Justin ohne Grund dumm anmacht! Hätte er nicht erst mit mir reden können, dann wäre das niemals passiert und Justin wäre jetzt nicht wütend abgerauscht! Verdammt ich könnte ihn gerade sonst was tuen! Hätte er nicht so übertrieben, dann hätte ich mich auch nicht mit meinem Justin gestritten! „Was ist los Leute?“ Fragte Haylie und ich schüttelte nur den Kopf. „Musst du dich an Chris wenden, der weiß was los ist.“ Seufzend drehte er sich zu mir und machte den Mund auf, aber sagte dann doch nichts. „Lösch das scheiß Video und halt dich von Justin fern!“ Pflaumte ich ihn wütend an und er seufzte sofort wieder und sog scharf Luft ein. „Leute könnt ihr uns jetzt mal aufklären, was hier los ist?“ Haylie sah zwischen und beiden hin und her und ich zuckte mit den Schultern und zeigte auf in. „Er kann es euch ja versuchen zu erklären! Aber dazu traut er sich bestimmt nicht, weil er den Mund ja nur aufmacht, wenn Justin und er alleine sind und nicht ich oder die anderen dabei sind!“ „Ich verstehe gerade nichts!“ Meinte Chaz und wäre die Situation nicht anders als sie jetzt gerade ist, dann hätte ich bestimmt sowas gesagt, wie dass er auch sonst nie was versteht und immer bisschen langsam ist, aber dazu war mir gerade nun wirklich nicht zu Mute. „Lösch einfach das Video Chris!“ Sagte ich wieder und senkte traurig meinen Blick. „Ich dachte nicht, dass du so dumm bist und Justin wegen solcher scheiße so anmachst und ich lass mir von dir noch einen Floh ins Ohr setzten und jetzt ist er weg. Toll hast du das gemacht! Du bist richtig super! Hättest ja nicht erst mit mir reden können, bevor du Justin wegen solchen Lügen dumm anmachst und ich glaube dir Idiot das noch aufs Wort und mach meinen Freund dumm an! Danke!“ Sagte ich aufgebracht und sauer. Sofort stiegen mir meine Tränen in die Augen und ich hätte wie ein kleines Kind heulen können. Justin ist weg und denkt, dass ich Schluss gemacht habe und das nur, weil mein dummer bester Freund meint, dass er ihm irgendwelche scheiße unterstellen muss, die doch sowieso nicht stimmt! Justin würde mich niemals mehr belügen und ihm tat das wirklich leid, wie konnte ich nach der Nacht und dem was er getan hat, nur noch eine Sekunde an ihm zweifeln? Ich könnte mich ohrfeigen, mich auf den Mond schießen und kein Rückfahrticket mit nehmen! „Amy.“ Haylie stand auf um mich in ihren Arm zu nehmen und sofort weinte ich ihr in die Schulter. Es war mir egal ob ich jetzt der klägliche Mittelpunkt des Abends bin, ich wollte einfach meinen Gefühlen freien Lauf lassen. „Er denkt, dass ich Schluss gemacht habe.“ Flüsterte ich traurig und kuschelte mich an meine beste Freundin. „Ich würde doch nie Schluss machen.“ Hauchte ich nun leise und spürte, dass mich noch wer von der anderen Seite umarmte und wusste instinktiv, dass es mein Bruder sein musste. „Willst du zu ihm?“ Sanft nickte ich und hatte plötzlich die nur noch die Arme meines Bruders um mich herum. „Ich fahr dich und wenn er dich nicht rein lässt, ich hab einen Schlüssel für sein Haus! Ihr sollt das so schnell wie möglich klären, ihr saht so glücklich aus und ich will nicht, dass sich das ändert, nur weil wer scheiße über ihn redet.“ Ich konnte ahnen, dass der Blick von Ryan auf Chris lag, weil alle gecheckt haben, dass Chris ein riesen Idiot ist und es seine Schuld ist, dass Justin einfach abgezogen ist. Ryan legte seinen Arm um mich herum und lächelte mich sanft und aufmunternd an. „Wir sind dann mal weg, ich komme spätestens in einer Stunde wieder her.“ Sofort brachte er mich zum Auto und ich lehnte meinen Kopf nachdenklich an die Scheibe und starrte in die Dunkelheit. Was ist eigentlich, wenn Justin überhaupt nicht da ist? Wenn er nicht nach Hause ist wie ich es dachte? Wer sagt mir, dass ich ihn jetzt auf die Schnelle finde und mit ihm reden kann. „Justin ist dir wichtig oder?“ „Würde ich sonst so reagieren?“ Ich seufzte leise. „Ich vermisse ihn jetzt schon. Ich war total glücklich für einen Moment und ich dachte, dass ich das auch bleibe. Ich habe einfach gehofft, dass Justin und ich länger zusammen bleiben und auch das mit Chris dachte ich wirklich, dass wir das schaffen, weil wir haben schlimmeres geschafft und dann streiten wir ein einziges Mal und sofort macht Justin schluss? Oder denkt, dass ich Schluss mache und macht dann Schluss, damit er die Erniedrigung nicht spüren muss. Ich verstehe ihn einfach nicht! Ich liebe Justin total und dann passiert mal wieder sowas! Ich kann es nicht glauben.“ Ryan sah mich kurz an und lachte dann kurz, aber sofort lächelte er mich wieder an und seufzte. „Was?“ „Du bist das erste Mal so richtig verliebt und eigentlich müsste ich Justin schon alleine deswegen den Arsch aufreisen.“ „Hast du ja schon.“ Sagte ich wütend und er lachte ein wenig. „Ja, aber da hatte ich auch einen Grund gehabt! Jetzt nicht mehr! Naja nur, dass er dein Freund ist und dich wegen einem scheiß Streit gleich sitzen lassen will! Ihr beiden passt echt wie Arsch auf Eimer und egal wie sehr ich ihn manchmal in der Luft zerreißen würde, ich bin froh, dass du dich genau in ihn verliebt hast und er in dich! Bitte redet einfach mit einander, egal was er angeblich gemacht hat. Justin hätte dich niemals mehr verletzt und ich dachte auch nie, dass er einmal in seinem Leben sowas romantisches für ein Mädchen macht. Das einzige, was er sonst gemacht hat war einem Mädchen eine Rose zu geben, um sie danach kräftig zu ficken, aber bei dir ist es anders. Seine Gefühle müssen stark sein, ansonsten hätte er sowas niemals gemacht. Niemals! Ich kenne Justin und der hat noch nie für ein Mädchen irgendwas gemacht! Du bist einfach die erste und es tut ihm bestimmt einfach total weh, dass er sich so für dich bemüht und dann unterstellst du ihm irgendwas. Es hat ihm richtig weh getan. Justin sah beschissen aus als er von dir wiederkam.“ Ich seufzte, da mein Bruder mit nur noch mehr klar machte, dass diesmal ich die dumme bin, die das ganze ausbaden darf. Ich hätte einmal echt nicht auf meinen dummen Verstand hören sollen und selbst wenn, dann genau und nicht auf diese fixe Idee von meinem besten Freund, der Justin doch so und so nur eine reinwürgen wollte, weil er in mich verliebt ist und mich nicht bekommen hat. Okay, so ist er auch nicht, aber er hätte sowas einfach niemals machen sollen! Lieber das ganze mit mir bereden und nicht sofort mit Justin. Wenn ich mir vorstelle, dass Justin mir sowas unterstellen würde und mir nach allem was ich für ihn gemacht habe und ihm gestern noch meine Liebe gestanden habe, dann eine solche scheiße mache, wäre ich genauso verletzt wie er es gerade ist. „Ryan, kannst du schneller fahren?“ „Ich fahr schon über dem Tempolimit, tut mir echt total leid!“ Sagte er und ich ließ mich im Sitz versinken und weinte wieder ein wenig. Wie soll ich Justin nachher erklären, dass ich ihm vertraue und weiß, dass er mich nicht mehr verarschen wird und ich ihn liebe, auch wenn Chris oder sonst wer solche scheiße erzählt. „Es sieht aus als wäre jemand da!“ Flüsterte Ryan und ich seufzte laut. „Was soll ich nur zu ihm sagen?“ „Was du uns gesagt hast? Er liebt dich und wenn du ehrlich zu ihm bist, dann kann er nicht anders als dich zurück nehmen oder so! So richtig getrennt wart ihr ja noch nicht und mit Chris rede ich auch noch einmal.“ Mein Bruder legte seine Hand an meine Wange und lächelte mich an. „Ich weiß, dass das wieder wird! Ich habe das im Gefühl und wenn nicht, dann muss ich Justin echt mal ins Gewissen reden! Er hat die Chance das hübscheste Mädchen der Welt zu bekommen und den geilsten Schwager obendrauf!“ Ryan lachte sich einen ab und ich schüttelte nur meinen Kopf. „Du bist immer so verdammt ernst!“ „Das liebst du doch auch an mir oder?“ Ich kicherte wieder und seufzte dann schon wieder. „Und ich rede mit Chris diesmal auch ohne Fäuste, sonst redet meine süße Schwester ja nicht mehr mit mir und das will ich nicht!“ „Das hoffe ich auch für dich, weil ich sonst wirklich nie nie mehr mit dir reden.“ Kicherte ich und wurde sofort wieder ernst. „Wartest du hier auf mich, wenn er nicht da ist?“ Leicht lächelte ich, auch wenn ich eigentlich darauf keine Lust hatte und Ryan küsste mich kurz auf die Wange und stieg auf leisen Sohlen aus. „Toi Toi Toi!“ Hörte ich meinen Bruder, der die Scheibe runter ließ und mich ansah. „Danke.“ Ich winkte ihm noch einmal kurz, bevor ich zur Tür ging und mal wieder klingelte. „Justin, bitte sei da.“ Flüsterte ich verzweifelt. „Ich liebe dich.“ Sagte ich noch einmal, bevor ich an der Tür klingelte und mir auch nach 5 Minuten noch keiner auf machte. Meine Tränen flossen schon wieder und ich konnte mich einfach nicht mehr bewegen. Ich war wie gelähmt und wollte nicht mehr weiter machen. Einfach nur noch auf die Knie sinken und dahin gehen. Wo ist Justin nur? Ich wüsste einen Platz, wo er immer alleine nach dachte, aber so dumm ist er nicht! Er würde doch nicht einfach dort hingehen! Er weiß, dass ich ihn als erstes dort suchen würde. Verzweifelt nahm ich mein Handy in die Hand und konnte kaum seine Nummer wählen, weil meine Finger so zitterten. „Ist er nicht da?“ Erschrocken ließ ich mein Handy fallen, als Ryan mich auf einmal von hinten umarmte und mir einen Kuss auf meine Haare drückte. „Ich habe solche Angst um ihn! Was ist, wenn er wieder irgendwelche scheiße baut und seine kack Drogen nimmt? Das wäre der Horror für mich! Ich kann ihn nicht noch einmal sehen und was ist, wenn er heute das Glas zu viel trinkt und ich ihn nicht finde wie die letzten Male? Ich würde das Chris und mir niemals verzeihen können!“ Klagte ich traurig und konnte wirklich fast nicht mehr. Der Gedanke, dass Justin sich wieder etwas antun könnte, bringt mich fast um. Ich liebe Justin und habe ihm voll vor den Kopf gestoßen! Ihm geht es sicherlich richtig beschissen. „Weißt du, wo er sein könnte?“ Flüsterte ich gegen seine Brust. „Naja er hatte immer einen Platz, aber ich weiß echt nicht wo der ist. Sorry, Amy.“ Nuschelte er und ich seufzte ein wenig. „Ich weiß wo das ist. Da wo ich mit Justin war, meinte er, dass sein Lieblingsort ist, aber ich denke nicht, dass er wirklich dort sein könnte, weil es zu logisch wäre. Justin weiß, dass ich ihn als erstes dort suchen würde! Er meinte doch selbst, dass er immer dort war, wenn es ihm schlecht ging und er nachdenken musste.“ Ryan strich mir über den Rücken. „Und was ist, wenn er sich finden lassen will?“ Er machte eine Pause. „Justin will es vielleicht nicht zugeben und nicht auf dich zugehen, aber er will sich finden lassen und das klären!“ Ich seufzte wieder leise und nickte dann, weil es einleuchtend klang. Justin ist bestimmt irgendwo dort! Wo anders kann ich ihn mir noch vorstellen! "Fährst du mich dort bitte hin? Ich will dann niemals mehr, dass du mich noch irgendwo hinfährst." Er lachte und seine Brust bebte auf und ab. "Als würdest du das einhalten können." Er küsste mich auf mein Haar. "Du bist meine Schwester und wenn ich dich glücklich machen kann, dann fahre ich dich auch zum Mond und wieder zurück!" Ich war so froh, dass ich diesen Bruder bekommen hatte! Manchmal ist er einfach ein riesen großer dummer Idiot, aber öfter ist er einfach einer der besten Menschen die es gibt und ich bin so froh, dass er sich so sehr um mich sorgt und sich um mich auch noch kümmert. Es ist nicht immer so, dass es zwischen Geschwistern so harmonisch ist wie bei uns. "Danke!" Hauchte ich wieder und lief langsam mit ihm zum Auto. "Du denkst wirklich, dass er mich sehen will? Nicht, dass er jetzt total angenervt von mir ist und sich die Klippe runterstürzt." Ryan lachte wegen meiner dramatischen Darstellung der Situation, aber lachen musste ich dann auch ein wenig, auch wenn mir das eigentlich schon ernst war. Justin ist alles zuzutrauen! Er ist total labil, das habe ich die letzten Wochen ja zu spüren bekommen! Justin ist nicht wirklich der starke Junge wie ich es dachte. "Justin ist verrückt, aber nicht so verrückt und wenn, ihr beiden springt da doch gerne runter und habt dann geilen Sex im Wasser und am Strand!" "Du bist ja so lustig, ich kann nicht mehr!" Fauchte ich ihn an und lehnte mich dann zurück. Meine Augen schloss ich einfach und spürte kurze Zeit später, dass mich Ryan schüttelte. Sind wir wirklich schon da? Innerhalb von 5 Minuten? Ja von mir aus ist es ein wenig weiter, aber doch nicht 25 Minuten. "Amy, aufwachen." Hauchte er in mein Ohr und ich hob erschrocken meinen Kopf, mit dem ich an die Stirn meines Bruders voll knallte. "Aua." Schluchzte ich, da ich gerade aufgewacht bin und da immer ein wenig überempfindlich bin und die Sache mit Justin macht es nicht besser. "Nicht wieder weinen." Ryan lächelte mich an und küsste mich auf die Wange. "Ich will ja nicht, aber es geht ja nicht anders! Ich bin eben müde, traurig und unglücklich verliebt!" Ich machte meine Augen kurz zu und eine kleine Pause. "Mach bitte, dass Justin hier ist und mich wieder liebt!" Schluchzte ich und Ryan lachte nur noch mehr. "Du bist gerade so albern Amy! Hör auf zu weinen und such lieber deinen Freund, bevor er wieder Heim geht, weil du nicht kommst." Ich seufzte leicht, aber nickte trotzdem. "Kannst du die Scheinwerfer anmachen, damit ich was sehe?" "Und auch noch hier warten? Was verlangst du bitte noch alles von mir?" Kicherte er und ich sah ihn erschrocken an. Ja ich erkenne Ironie und Sarkasmus nicht so wirklich, wenn ich müde bin. "Du bist so niedlich Amy, aber jetzt beweg deinen Hintern und suche Justin bitte!" Seufzend nickte ich und sah mich noch einmal im Spiegel an, um mir wenigstens die verschmierte Schminke aus meinem Gesicht zu bekommen, damit ich nicht aussehe wie das letzte Monster. Justin soll ja keine Angst vor mir haben, wenn ich überall meine Mascarareste an den Wangen hängen sieht. Aber leider bin ich nicht so makellos wie er. Mein Herzensbrecher sieht in jeder Situation wunderschön aus und ich irgendwie nie. Ich bin immer noch das normale Mädchen, was ihrem Traummann das Herz gebrochen hat. Wow, so schnell wendet sich das ganze und aus dem Herzensbrecher wird das Opfer und aus dem Mauerblümchen die Herzensbrecherin! "Justin?" Rief ich, nachdem ich ausgestiegen war, aber bekam keine Antwort. Das einzige was ich hörte war das leise rauschen der Wellen und der Wind der durch die Luft zog. Man ich hatte wieder keine Jacke drüber und fror sofort bis zu den Knochen. Ich muss echt einmal aus meinen Fehlern lernen und mir eine Jacke mit nehmen, wenn ich doch weiß, dass es wirklich kalt sein könnte. “Idiotin.” Nuschelte ich genervt und sah durch die Ferne. “Justin?” Rief ich noch einmal. “Wenn du hier bist, bitte reagiere und tu nicht so, als würdest du mich nicht hören können.” Versuchte ich verzweifelt, doch mehr als den Wind hörte ich immer noch nicht. “Justin, verdammt! Bitte sei hier!” Schrie ich nun wütend. Nicht auf ihn, sondern auf mich! Ich bin echt so dumm! Ich will Justin endlich finden und mit ihm reden. Ihn küssen und ihm sagen, dass ich ihn liebe, egal was andere von ihm und unserer Beziehung sagen! Ich brauche keinen Chris, der meinen Freund dumm macht, nur weil Justin angeblich irgendwas gemacht haben soll. “Okay, du scheinst ja nicht hier zu sein, aber hey, wenn du doch hier bist und mich nicht sehen willst, dann sollst du mich wenigstens hören.” Ich lachte leicht, auch wenn ich es eigentlich gar nicht lustig finde und am liebsten weinen wollte, aber irgendwie konnte ich nicht anders. “Ich liebe dich! Ich vermisse dich schon jetzt und ich bin so dumm, dass ich dir nicht vertraut habe! Ich hätte einfach auf mein Herz hören sollen und merken müssen, dass es nur für dich schlägt und dass ich weiß, dass du mich nicht noch einmal verletzten würdest und hey selbst wenn es so gewesen wäre, ich hätte nicht so reagieren dürfen, weil wir nicht zusammen waren, aber jetzt waren wir es und ich Idiotin habe nicht auf dich und deine Worte geachtet, sondern so blind und dumm ich war, einfach auf Chris seine Worte vetraut! Ich könnte mich ohrfeigen, aber hey ich kann es nicht zurück drehen und ich habe dir das ganze verziehen, was passiert ist!” Ich machte eine kurze Pause und sah mich um. “Kannst du es auch?” Schrie ich noch lauter und es schallte ein wenig, doch eine Antwort bekam ich nicht, weswegen ich seufzte. “Okay, dann nicht! Habe ich eben gerade mit der Luft geredet oder vielleicht mit meinem Freund, der nicht mehr mit mir reden will!” Ich seufzte noch einmal und drehte mich dann um, um wieder zum Auto zu gehen. "Bist du dir sicher, dass du morgen nicht wieder sagst, dass du mich nicht willst?" Hörte ich es auf einmal hinter mir und drehte mich erschrocken um, weswegen er meine neuen Tränen bestimmt schon sah. Okay, es war recht dunkel und man sah nur ein wenig das Licht der Scheinwerfer von Ryans Auto. "Justin!" Murmelte ich und war so froh, dass er hier war und normal wirkte. Wie ist er eigentlich so schnell hier her gekommen? So viel eher als ich ist er ja nicht los gegangen! So habe ich es noch gar nicht gesehen. Ein Auto habe ich auch nicht gesehen. "Justin!" Brumte ich noch einmal und sah ihn an. Man konnte nicht alles von ihm sehen. Nur seine wunderschönen Konturen und seine Proportionen. Er sieht so unglaublich gut aus. Zum anbeißen. Ich würde ihn am liebsten nie mehr aus meinen Augen lassen! Er ist der wunderschönste Junge, den ich jemals gesehen habe. “Willst du mir noch antworten oder starrst du mich jetzt nur noch an?” Ich biss mir aus meiner Unterlippe, aber bekam kein Wort mehr über meine Lippen, auch wenn ich es noch so sehr versuchte. Er raubt mir immer noch meinen Atem und vor allem meine Stimme. Justin macht mich verrückt und bewirkt, dass mein Körper nicht mehr so spielt wie ich es will. Ich verstehe es nicht, wie jemand so auf mich wirken kann und das nur, weil er anwesend ist. Es ist unglaublich krank! Aber auch unglaublich schön, dass er mich so in den Bann zieht. „Hast du deine Stimme wieder verloren?“ Er kam näher auf mich zu, damit er nicht mehr so schreien musste. Bei jedem Schritt, den er auf mich zukam, nahm ich etwas mehr von seinem wunderschönen Gesicht wahr. Wow, er sieht einfach so gut aus. Ich kann es nicht glauben, dass ein Mensch so schön sein kann. Ich weiß schon, wieso mein Herz nur für ihn schlägt. Es klingt vielleicht gerade, als würde ich nur auf sein Aussehen achten, aber das ist es nicht. Natürlich habe ich ihn als erstes als den hübschen Jungen, der der neue Kumpel meines Bruders war, kennengelernt, aber lieben habe ich ihn erst in den letzten Wochen gelernt. So richtig zumindestens. Wir haben vorher ja auch selten richtig geredet, aber jetzt haben wir es und ich habe mich noch mehr in ihn verliebt. Vor allem in den ernsten und intelligenten Justin. Ich glaube, dass sich einfach jedes Mädchen in ihn verlieben würde, weil Justin ist einfach wundervoll. Okay, er hat mich verarscht, mir weh getan, aber trotzdem ist er einfach perfekt für mich. Ich will nicht meine Gedanken immer wieder darum bemühen, wie weh er mir getan hat, sondern wie gut er mir tat und was er für mich gemacht hat. Justin hat sich mit seiner Entschuldigung wirklich Mühe gegeben, aber wenn ich es genau sehe, dann war es vielleicht auch nötig und wundervoll. „Siehst du die Sterne da oben? Solange die beiden zusammen stehen, genauso lange will ich mit dir zusammen sein!“ Flüsterte ich und sah nach oben, da er genau vor mir stand und ich lächelte leicht. Auch wenn es mir zum Lächeln nicht mehr zu Mute war. Ich wollte eigentlich nur noch wissen, ob er jetzt wirklich Schluss gemacht hat oder nicht. Ich weiß aber echt nicht, was ich tun würde, wenn er jetzt sagen würde, dass Schluss zwischen uns ist. „Justin?“ Lächelnd sah ich immer noch an, auch wenn er einfach nichts sagte und nachdenklich in den Himmel schaute. „Ist zwischen uns wirklich Schluss?“ Flüsterte ich und war den Tränen mal wieder nahe. Okay, sie waren schon wieder da und ließen sich nicht mehr stoppen, auch wenn ich mir so albern vorkam. „Justin?“ Sagte ich wieder, da er immer noch nichts zu mir sagte und ich mir so unwohl und dumm vorkam. „Ich überlege gerade, was passiert, wenn der Stern morgen implodieren sollte! Hieße das dann, dass du mit mir Schluss machen würdest? Oder war das jetzt nur eine Metapher, die ich nicht verstanden habe?“ Er senkte endlich seinen Blick und sah mich an. „Ich weiß nicht, ob es richtig ist! Es tat weh, dass du mir heute nicht glauben wolltest oder gar nicht erst daran gedacht hast, dass es nicht stimmen könnte.“ Justin sah traurig aus. Es tat weh. Seine Augen waren der perfekte Spiegel zu seinen Gefühlen und Emotionen. Ihm geht es richtig beschissen. „Ich weiß, aber jeder hat eine zweite Chance verdient! Ich habe sie dir gegeben und jetzt habe ich deine doch verdient oder?“ Ich biss mir auf meine Unterlippen und konnte die Räder schon fast rattern hören. Er dachte angestrengt nach und sah mich zwar an, aber war mit seinen Gedanken total weggetreten. Seine Augen sind so wunderschön und auch die Falte über ihnen sieht so gut aus. Er ist sexy, wenn er so nachdenkt. „Ich weiß es nicht!“ Sagte er plötzlich und seine Augen füllte sich wieder mit leben und meine mit Furcht. Er will mich nicht mehr zurück! Das halte ich nicht aus. Ich kann ihn nicht mehr ansehen, wenn er mir jetzt sagt, dass es mit uns nichts wird und wir leider getrennte Wege gehen. „Ich weiß es nicht, Amy! Kannst du mir vergewissern, dass wir beiden zusammen bleiben? Auch wenn es kleine Probleme in unserem Leben gibt und nicht alles glatt läuft? Jetzt ist es vielleicht zu spät, da wir beide verliebt sind, aber je eher wird das beenden würden, desto eher würden wir unsere Gefühle vergessen können und würden in die Zukunft schauen können. Ich weiß einfach, dass ich mich immer mehr in dich verlieben würde und ich könnte es nicht verkraften, wenn du in zwei Jahren Schluss machen würdest, weil wir uns wieder gestritten haben. Es ist unmöglich für mich zu sagen, dass ich dich nicht immer mehr lieben würde und dass es mich kaputt machen würde, wenn es irgendwann enden würde.“ Er sah mich nachdenklich an und ich senkte meinen Blick. „Weißt du, wer nichts wagt, der nichts gewinnt.“ Flüsterte ich und sah ihn dann wieder an. Seine Augen leuchteten so wunderschön und ich könnte mich mal wieder in ihnen verlieren. Sie sind wunderbar! Ich liebe sie einfach. „Justin, ich liebe dich und ich kann dir nicht sagen, dass ich dir es schwöre, weil ich nicht weiß was in der Zukunft passieren wird, aber ich weiß, dass ich dir meine Liebe schenken kann und mein Wort, dass ich für unsere Beziehung kämpfen werde, egal was passiert!“ Ich machte eine Pause. „Kannst du das auch?“ Fügte ich noch leise hinzu und war kurz davor mich einfach umzudrehen, weil ich ein nein erwartete, aber wer hätte das gedacht? Justin nahm mich in den Arm und drückte mich an sich. Von hinten hörte ich ein klatschen und schreckte sofort von ihm. „Ich dachte schon, dass ich hier ein Zelt aufbauen muss, weil ihr euch nicht ausgekeckst habt!“ Mein Bruder! Jetzt ist wieder der Moment, wo er mir einfach auf den Geist geht und ich ihn erwürgen könnte. „Ruhe Ryan!“ Justin lachte leicht und sah mich an. „Schickst du ihn weg? Ich bin mit meinem Auto hier, ich nehme dich mit, wenn du nichts dagegen hast.“ Flüsterte er und legte seine Stirn in meine. „Du hast so schöne Augen!“ Sagte ich Gedankenverloren und hatte seine Frage zwar gehört, aber nicht wirklich zugehört. Ich war viel zu fasziniert von seinen wunderschönen Augen! Man ich könnte sie ihm rausreißen und den ganzen Tag anstarren! Habe ich schon erwähnt, dass ich müde bin? Ich glaube, dass man es merkt. „Baby.“ Nuschelte Justin und lachte ein wenig, aber ohne mich aus den Augen zulassen und sich mir ein wenig zu entfernen. Er kuschelte sich immer noch an mich heran und ich musste Lächeln. „Ryan du kannst gehen, Justin nimmt mich mit!“ Rief ich, ohne meinen Bruder anzusehen und Justin lachte wieder nur. „Was er wohl denkt, was hier passiert?“ Kicherte ich und Justin lächelte mich an. „Naja er denkt nichts Jugendfreies, aber ich würde viel lieber einfach wieder deine Hand nehmen und mit dir bis ans Ende der Welt laufen.“ Ich musste nur noch mehr kichern. „Ich gehe mit dir sogar bis zu unserem Stern, Schatz?“ Mein letztes Wort klang mehr wie eine Frage, als eine richtige Aussage, da ich mir nicht bewusst war, ob wir nun jetzt noch zusammen sind oder sonst etwas. „Ich würde überall hingehen, solange du dabei bist.“ Er schloss seine Augen und ich wartete nur, dass er mich küsste, was ich sofort spürte und ich musste verdammt doll lächeln. Seine Küsse sind so leidenschaftlich und so zärtlich zugleich. Ich liebe dieses brennen auf meinen Lippen immer noch so sehr und könnte es die ganze Zeit tun. Wir waren so mit uns beschäftigt, dass ich nicht merkte, dass mein Bruder davon vor und Justin hat es glaube ich auch nicht mitbekommen, aber ihm war es auch egal. Er nahm meine Hand und lief langsam los. „Ryan meinte, dass du nicht wolltest, dass ich zu dir komme, aber du bist hier her, um die Chance zu haben, dass ich dich finde.“ Ich biss mir auf meine Unterlippe und sah zu Justin der teilnahmslos lächelte. „Stimmt das?“ Er drehte sich zu mir und biss sich genau wie ich auf seine Lippe und ich musste ein wenig lächeln. „Vielleicht habe ich es nicht so gewollt und gedacht, aber mein Unterbewusstsein bestimmt. Ich wusste nicht woanders hin und bin einfach losgefahren. Ich habe gar nicht gemerkt, dass ich überhaupt hier her gefahren bin. Ich war einfach hier. Keine Ahnung wieso, aber auf einmal stand ich mit meinem Auto hier und habe sogar ein bisschen gehofft, dass du hier her kommst. Aber ich habe es noch nicht einmal so ganz gecheckt.“ Flüsterte er und sah zu mir. „Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn du mich nicht gefunden hättest.“ „Ich will es auch nicht wissen, um ehrlich zu sein.“ Sagte auch ich leise und sah auf den Boden. „Ich hatte irgendwie schon total Angst, was du machst.“ Traurig sah ich ihn wieder an und er legte seinen Finger an mein Kinn und sah mich an. „Ich liebe dich Amy!“ Lächelnd sah ich ihn an und biss mir schon wieder auf meine Unterlippe. „Du bist so süß!“ „Du erst.“ Ich tippte ihm sanft gegen seine Stirn und lächelte ein wenig. „Lass uns einfach gehen, Baby!“ Er nahm meine Hand wieder in seine und zog mich den letzten Rest noch in sein Auto wo ich mich reinsetze. Jetzt weiß ich auch endlich, wieso ich das Auto vorhin nicht sehen konnte. Es stand hinter Büschen versteckt und ich musste wirklich ein bisschen kichern. Ob er das extra gemacht hat oder eher nicht? War es auch einfach mit aus Reflex oder wie? „Was denkst du gerade?“ „Ist nicht wichtig!“ Er lächelte. „Wenn du darüber nachdenkst, dann muss es etwas sein. Du würdest dein wunderschönes Köpfchen niemals umsonst anstrengen.“ Lächelnd küsste er mich an meiner Stirn und ich lächelte ein wenig. „Ich habe mich nur gefragt, ob du das Auto mit Absicht hinter den Büschen geparkt hast. Ist doch total sinnlos, wenn überall platz für dein Auto gewesen wäre.“ Ich kicherte wieder und auch er lachte ein bisschen. „Um ehrlich zu sein habe ich keine Ahnung. Erst als ich da oben hinter dem kleinen Berg saß, habe ich so richtig mitbekommen wo ich bin und mehr habe ich echt nicht mehr gemerkt. Also kann schon sein.“ Ich lachte nun auch ein bisschen und sah ihn an. „Lass uns zu dir fahren! Ich will heute niemanden mehr sehen!“ „Auch meine Mom nicht?“ Er lachte. „Soll ich die jetzt wegschicken?“ Ich schlug Justin leicht gegen seine Schultern und er grinste nur. „Du bist manchmal echt total bescheuert, Justin.“ „Du meintest doch, dass du niemanden mehr sehen willst!“ Lachte er und ich seufzte. „Du weiß wie ich es gemeint habe!“ „Ja das weiß ich, aber du solltest lernen, dass du dich klarer ausdrückst, dann wäre es einfacher für die Empfänger deiner Nachricht zu verstehen, was du ihnen sagen willst!“ Wir schwiegen beide einen Moment und sahen uns einfach nur in die Augen. „Ich liebe dich und will mit dir zusammen sein!“ Wieder herrschte einige Sekunden eine wunderschöne Stille zwischen uns. „War das jetzt klar genug?“ Kicherte ich, bevor er mich zärtlich küsste und mit seinen Lippen besiegelte, was ich gerade sagte. Es fühlt sich gut an! So unglaublich schön! So unglaublich echt! „Ich liebe dich!“ Nuschelte er in den Kuss und ich legte meine Arme um seinen Nacken. „Ich dich auch!“ Hauchte ich leise und vollendete unseren Kuss, indem ich meine Zunge hinzufügte. Unsere Küsse sind so gut! Wenn man einen Menschen küsst, den man liebt, dann ist ein Kuss was ganz anderes. Einfach so unglaublich und unbeschreiblich! Man kann es nur begreifen, wenn man es selbst spürt und weiß wovon man redet! „Und das mit den Vorurteilen der anderen, bekommen wir auch noch hin!“ Sagte er lächelnd und sah mich an. „Also heißt das, dass ich das von vorhin vergessen kann?“ „Was meinst du?“ Justin grinste mich an drückte mir noch einen Kuss auf meine Lippen. Ich liebe diese süßen Küsse von ihm!

„Justin?“ Kicherte ich, als ich am nächsten morgen in seinen Armen aufwachte. Okay es war Nachmittag, da wir die gesamte Nacht durchgequasselt haben und ich erst gegen um 4 Uhr einschlief, weil auch Justin nichts mehr zu sagen hatte und mir somit meine Augen zufielen. „Guten Morgen!“ Flüsterte er gegen meine Lippen und küsste mich immer wieder flüchtig. „Ich fühle mich so gut.“ Er lächelte. „Was denkst du, wie ich mich fühle?“ „Beschissen?“ Justin lehnte sich lachend wieder auf sein Bett und seine Brust bebte so sehr, dass sich sogar sein Bett ein wenig bewegte. „Du bist so süß.“ „Du erst!“ Sagte ich wieder und er sah mich an. „Ich will heute noch einmal mit Chris reden und das klären! Er war einer meiner besten Freunde und ich musste das einfach geklärt haben! Alleine schon, weil ich nicht will, dass er sowas von mir denkt! Er soll sich sicher sein, dass sein Mädchen einen perfekten Jungen gefunden hat?“ „Perfekt?“ Kicherte ich und spürte einen Schlag gegen meine Brust und sah in sein schmollendes Gesicht. „Perfekt!“ Lachend küsste ich ihn und es endete wieder in einem wilden rummachen, bis wir uns aus dem Bett quälten und er mich von hinten umarmte und ich es kaum schaffte mich anzuziehen, weil er so eng mich fest hielt. „Also gehen wir zu mir? Chris ist bestimmt dort, ihr habt ja alle kein eigenes Haus.“ Stellte ich fest und mein Freund grinste. „Aber nur, wenn ich mich auch anziehen darf.“ Zwinkernd ging ich nach unten zu seiner Mom, die mich anlächelte. „Guten morgen, Amy!“ „Hey Pattie.“ Ich setzte mich neben sie und traute mich gar nicht sie anzusehen. Wir waren nicht gerade leise, bevor wir redeten. Peinlich! „Was habt ihr heute vor?“ Ich biss mir auf die Unterlippe. „Weiß noch nicht so recht, aber er schläft bei mi-“ „Achja?“ Justin umarmte mich wieder von hinten und küsste meinen Hals. „Wusste ich gar nicht!“ „Jetzt weißt du es ja.“ Lachte seine Mutter und ich kicherte ein bisschen. „Wir essen aber noch schnell Mittag und dann gehen wir zu ihr.“ Gesagt getan und wie vermutet stand Chris sein Auto vor unserem Haus. Wieso ist er eigentlich hier? Ich bin ja sauer auf ihn und war gestern nicht sehr nett! Außerdem sind vielleicht Chaz und Haylie auch da, aber die sind doch nur mit sich beschäftigt und mein geliebter Bruder nur mit seiner Freundin. Ich würde mir so doof vorkommen an seiner Stelle, aber vielleicht wartet er ja aber auch nur auf mich, um sich zu entschuldigen. „Ryan? Wir sind wieder da!“ Rief ich laut und hörte nur, das in der Küche ein Messer oder irgendwas anderes zu Boden fiel. Verwirrt ging ich rüber und sah Chris, der mir den Po entgegen streckte, weil er etwas vom Boden aufhob. War klar, dass er hier wieder kocht und der Rest dumm herum liegt oder pennt! „Hey Chris?“ Flüsterte ich und schon drehte er sich um. „Amy.“ Sagte er mit gesenktem Blick und ich seufzte. „Justin will mit dir reden.“ Ich blickte ihn noch kurz an, bevor ich mich in mein Zimmer begab. Ich wollte nicht einmal hören, was die beiden redeten, weswegen ich einfach lieber gleich ging und mich in mein Bett legte. Ohne jemanden neben mir, hat man hier echt viel Platz, aber da ist es mir lieber, wenn jemand neben mir liegt, der mich in den Arm nimmt und mir sanft in den Nacken atmet. Das ist das schönste, was man sich vorstellen kann. Mit jemanden einschlafen, mit dem man dann auch wieder aufwacht!

 

 

 

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  "Liebe ist etwas endlich, du selbst entscheidest, wie lange es tatsächlich hält."

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Tag der Veröffentlichung: 29.07.2013

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