Kapitel 01
Hey ich bin Kelly Joanne Cortez und 30 Jahre alt. Ich sitze zu Hause gemütlich auf dem Sofa und genieße es einfach meine Ruhe zu haben. Naja, eine Besonderheit hab ich schon, nehmlich die, dass ich nicht laufen kann. Manchmal komme ich mir wie ein Krüppel vor, auch wenn sich das allmählich legt, so kümmerte mein Zustand meine Mitmenschen nur wenig.
Sie halten nur ganz selten mal die Fahrstuhltür auf und betätigen im Notfall die Tasten für mich. Schon eine simple Tür aufzuhalten, ist ihnen in den meisten Fällen zu anstrengend und so kriege ich diese in schöner Regelmäßigkeit vor den Kopf geknallt. Mich bringt es zum Fluchen, es ist wirklich nicht leicht als Rollstuhlfahrerin durchs Leben zu kommen. Meine Freundin Marie lebt mit mir und ihrer Tochter Samy zusammen in meinem umgebauten Haus. Ohne Marie geht es ab und an gar nicht.
Der Herd ist für mich zu hoch, so ist das bei einigen anderen Möbelstücken auch. Heute hat Marie mir einen Zettel hinterlegt, dass sie mit Samy zum Arzt ist und dann zur Oma(Maries Mutter) fährt. Seufzend mache ich mir ein wenig Essen in der Mikrowelle warm und mach es mir eben gemütlich. Ich hab auch Krücken, aber dann ist es erst recht schwierig. Doch diesmal unterbricht mein Handy meine Gedanken. Neugierig gucke ich aufs Display und wundere mich über die unbekannte Nummer. Ich öffne die SMS und als ich sie lese, wundere ich mich nur, ich kenne gar keinen Shawn. Auch einen JC kenne ich nicht.
„Hey Shawn. Beweg deinen Arsch ins Meeting. Vince fragt schon nach dir und ist stinksauer! JC“ Hm einen Vince kenne ich auch nicht. Nun schreibe ich diesem JC zurück. „Hallo JC. Tut mir ja sehr leid, aber ich kenne keinen Shawn oder einen Vince. Offenbar hast du die Nachricht an eine falsche Nummer geschickt. Aber das ist nicht schlimm, weil es mich von meinem Kummer ablenkt. Bis dann KC“ Schnell schicke ich die Nachricht ab und bekomme kurz darauf eine Antwort. „Hi KC. Was ist denn dein Kummer? Kann ich vielleicht helfen? Wenn du magst, sag es mir doch. GLG JC“ Nun strahlte ich und staunte darüber, dass mir jemand völlig fremdes anbot, Kummerkasten für mich zu spielen. Ich entscheide mich dafür, ihn oder sie zu informieren. Nur das ich im Rolli sitze, behalte ich erst einmal für mich.
TBC...!
2. Kapitel
„Hi JC. Danke, dass du mir zuhören möchtest. Wer auch immer du bist. Du scheinst ein gutes Herz zu haben. Mein EX-Freund hat mich belogen und betrogen und ich verstehe nicht wieso. Erst recht, als ich ihn so dringend brauchte nach meinem Unfall und während der Reha… KC“ Ich schrieb ihm eine lange SMS und bekam trotzdem eine schnelle Antwort. „ Hi KC, Dein EX ist doch ein Affena****! Wie kann man jemanden so sehr verletzen? Sag mal, wofür steht das KC denn? BD JC“
„Hey JC, das KC steht für Kelly Cortez. Bevor du fragst, ich bin eine Frau. Wofür steht denn JC? Männlich oder Weiblich? GLG KC“ Prompt bekam ich wieder eine SMS. „Hi KC, das JC ist männlich und steht für John. Doch meinen Nachnamen möchte ich noch nicht verraten. Verzeih mir dies bitte und darf ich dich anrufen? GLG zurück JC“ Ich antwortete ihm, dass er mich anrufen könne, was er auch umgehend tat. „Cortez!“ meldete ich mich und bekam nur eine Meldung zurück. „Hier spricht JC. Vergib mir, dass ich dir versehentlich die SMS für Shawn geschickt hatte. Inzwischen hab ich die Nummern verglichen und gemerkt, dass ihr nur eine einzige Ziffer Unterschied habt. Er hat eine 5 und du eine 9. Aber sonst ist die Nummer identisch. Es war ein Tippfehler…“ erklärt er und ich kann im Hintergrund einige Männer und Frauen lachen hören.
„Sag mal John, wo bist du gerade? Es hört sich nach einer Bar oder ähnlichem an.“ gab ich zurück und ich hörte ihn leise seufzen. „Ja, ich bin in einem Bus mit meinen Kollegen und Kolleginnen. Wir fahren zum nächsten Event.“ erklärt er mir zögernd. „Hm, dann bist du Musiker?“ frage ich hoffnungsvoll. „Ja das auch.“ gibt er zu. „Hat dieser Vince Shawn für den die Warnung gedacht war schon in die Hände bekommen?“ frage ich interessiert nach.
„Ja hat er und er hat vor Wut gekocht. So sauer hab ich Vince selten gesehen. Shawn hat es aber geschafft, Vince zu beruhigen und so ging das Meeting friedlich zu Ende.“ berichtet JC mir und ich kann im Hintergrund neugierige Fragen hören.
„Mit wem telefonierst du? Ist es jemand, den wir kennen? Woher kommt diese Person?“ „Ähm JC? Stell dein Handy mal bitte auf laut. So kann ich auf die Fragen Antworten.“ bitte ich ihn, was er auch seufzend tut. „Sobald die dich nerven, stell ich das Handy wieder um!“ warnt er und ich nicke stumm, bis mir siedend heiß einfällt, dass er dies nicht sehen kann. „Ja ist okay.“ geb ich zurück.
„Hallo, ich bin Kelly.“ begrüße ich die Personen um John. „Hallo“ kommt es vielstimmig und eindeutig männlich zurück.
„Ihr kennt mich nicht, ich komme aus Deutschland, besitze aber ein amerikanisches Handy.“ geb ich zurück und einige schnaufen. „Wieso denn Deutschland?“ „Naja, ich lebe seit etwa sechs Jahren in Deutschland. Meine Mutter war Deutsche und mein Vater Amerikaner. Geboren bin ich in den Niederlanden.“ geb ich langsam zu und einige lachen auf.
„Hm, dann wird es Zeit, dass du mal nach Amerika kommst und uns besuchst.“ schlägt einer vor.
„Gern irgendwann mal, wenn ich mein Leben wieder im Griff hab.“ geb ich zurück und werde immer leiser, bis mir die Stimme wegbricht und ich leise schluchze.
„Toll gemacht Orton, jetzt weint sie. Verzieh dich.“ meint JC böse zu ihm und fragt vorsichtig nach: „Kelly? Kann ich dir helfen?“
„Nicht wirklich John. Nur warum glauben manche Typen lügen und betrügen zu dürfen und wenn wir Mädels uns neu verlieben ist das dann ein Problem?“ „Spielst du auf deinen EX an? Keine Ahnung warum. Hat das was mit deinem Kummer zutun?“ Gott der Junge hat 'ne gute Kombinationsgabe.
„Ja, hat es. Mein EX ist schuld dran. Er hat mein Leben zerstört.“ geb ich zurück und wische mir die Tränen aus dem Gesicht. Manche hört man entsetzt Luft holen. Andere sind verstummt. „Was soll das heißen?“ fragt dieser Orton langsam und vorsichtig geworden nach. „Naja, das bedeutet mein Leben wird nie wieder so sein wie es mal war.“ antworte ich ihm.
„Wie alt bist du? Und wie lange ist das her, was dich so traurig macht?“ fragt JC.
„Ich bin 29 und es ist jetzt etwa drei Jahre her, seitdem bin ich solo. Viele schreckt mein Schicksal ab.“ erkläre ich und man hört Orton fluchen. „So was beschissenes!“
„Randy! Sei still, das hilft ihr auch nicht weiter!“ meckert jemand. „Danke, das stimmt das es mir nicht hilft, aber jeder darf seine oder ihre Meinung sagen.“ konter ich den Unbekannten aus. „Schon gut Kelly, ich bin Shawn. Für mich war die SMS, die Du bekommen hast. John hat mir die SMS gezeigt, als ich da war und ich machte ihn auf den Tippfehler in der Telefonnummer aufmerksam.“ erklärt dieser Shawn mir vorsichtig.
„Ey HBK. Komm mal bitte her“ ruft jemand. So langsam dämmert mir, mit wem ich telefoniere. Mit den WWE Superstars, doch das kann nicht sein. Ich ahnte ja nicht, das diese Vermutung stimmte zu 100 Prozent. Ich hörte plötzlich nur noch John und der erklärte mir, dass er sich ab jetzt täglich melden würde. Rasch gab ich ihm meine E-Mailadresse. Er versprach sich per Mail, SMS oder Anruf zu melden.
Das baut mich wieder auf und ich freue mich schon heimlich drauf, was ich ihm aber nicht verrate. Nach einer Verabschiedung legt er auf und ich auch. Nur kurz darauf klingelt es erneut. Am Klingelton höre ich schon, dass es Marie und Samy sein müssen. Also nahm ich an. „Cortez!“ „Mensch Kel. Endlich, wieso gehst du fast sechs Stunden nicht ans Telefon?“ ruft Marie erleichtert.
„Ich habe telefoniert!“ geb ich freudig zurück. „Mit wem?“ fragt Marie besorgt. „Mit JC, Shawn und Randy“ geb ich zurück.
„Die sagen mir alle drei nichts! Weshalb ich anrufe ist einfach, dein Chef konnte dich nicht erreichen. Er will, dass du morgen Nachmittag in die Firma kommst und einen Auftrag entgegen nimmst. Es geht wohl um ein Großevent.“ erklärt Marie sanft und ich muss berichten, wie ich JC, Shawn und Randy kennengelernt hab. Sie lacht auf, als sie hört, dass es nur durch einen Tippfehler von JC dazu kam und freut sich für mich. „Wie spät will Mr. Webber mich im Büro sehen?“ frage ich nach.
„Um 14.30 Uhr. Pünktlich, betonte er ganz besonders.“ erklärt sie und reicht ihrer Tochter den Telefonhörer. „Allo Ante Elly!“ begrüßt mich die kleine süße Maus. „Hallo Samy! Ist es bei Oma schön?“ frage ich. „Ja, ist fein hier.“ erklärt sie und man merkt ihr an, dass sie noch nicht perfekt sprechen kann. Doch das muss sie auch nicht können. Sie ist doch erst 21 Monate alt. Ihre strahlenden grünen Augen und ihr feuerrotes Haar hat sie von Ihrer Mum geerbt und das Temperament von ihrem Vater, zu Maries Leidwesen.
TBC...!
Kapitel 03
Samy ist Halbirin und Halbitalienerin. Marco, Samys Vater, wollte nicht dass Marie sie austrägt und ist aus Maries Leben verschwunden, als sie ihm sagte, dass sie das Kind bekommen werde. Inzwischen wissen wir, dass Marco, der Polizist war, bei einem Raubüberfall im Eisatz getötet wurde. Samy bekommt Halbwaisenrente und findet es gar nicht schlimm, dass sie keinen Papa hat wie andere Kinder in ihrem Alter. Rasch verabschiede ich mich von den beiden Mädels, die ich gern als meine Mädels bezeichne.
Ich half Marie in der Schwangerschaft und war bei der Geburt dabei. Sie zog mit dem Baby zu mir und sie half mir nach meinem Unfall vor drei Jahren, den mein EX ausgelöst hatte, wo sie nur konnte. Schnell begab ich mich samt Telefon und Handy in mein Zimmer, um mich dann ins Badezimmer zu verziehen. Das alles an Krücken wohl bemerkt. So ist es einfacher mit dem Zähne putzen und sich duschen. Auch das Umziehen fällt mir so leichter. Dann bin ich rasch im Bett und im Land der Träume versunken. Komisch das ich von Randys Stimme träume.
Sie hatte tief und rau geklungen. JCs dagegen ein wenig höher von der Tonlage und überhaupt nicht rau. Dafür hatte Shawn dunkler als Randy geklungen und hat eine sehr raue Stimme. Wieso blieb mir gerade Randys Stimme im Kopf? Was hat sie, was die anderen Stimmen nicht haben? Ich kam nicht drauf. Meine Träume wurden echt heftig.
Ich stellte ihn mir als groß, sportlich und dunkelhaarig vor. Ich ahnte ja nicht, wie recht ich damit haben sollte. Ich selbst bin 1,94 m groß und schlank, habe braune Augen und mein Haar ist schwarz. Zum ersten Mal seit dreieinhalb Jahren muss ich wieder ins Büro und das mit Rollstuhl. Noch nie war ich mit Rollstuhl im Büro, doch ich weiß das alles Rollstuhlgerecht ausgebaut ist dort. Die WC Räume genauso wie alle Büros. Da war mal ein Architekt am Werk, der darauf Wert gelegt hat.
Auch Treppen sind nur wenige vorhanden und die wenigen die da sind haben eine Rampe. Ganz früh am Morgen werde ich wach und sehe auf mein Handy. Sechs Uhr und ich entdecke eine SMS von JC. Rasch öffne ich sie und merke dass Randy sich wohl das Handy geliehen hat. „Guten Morgen. Bitte nicht erschrecken, aber ich habe vergessen dir meine Handynummer zu geben. Also hab ich JC fast schon angefleht, sie dir schicken zu dürfen, von seinem Handy aus. Er wollte deine Nummer nicht hergeben.
Hier meine Nummer, meine Skypeaddy und meine E-Mailadresse. Verzeih mir bitte, nur manchmal lachen alle über mich, weil ich vergesslich sein kann. Irgendwann würde ich meinen Kopf liegen lassen, wenn dieser nicht festgewachsen wär, krieg ich dann zu hören. Bitte antworte mir. Egal wie spät es ist. Bis dann RKO“
Ich beschloss als erstes die Nummer zu speichern und dann mich fertig für den Tag zu machen, bevor ich antworte. Als ich Tagfertig mit Telefon und Handy bewaffnet in der Küche saß, um mir einen heißen Kakao mit der Tassimo zu machen, nahm ich mein Handy, während ich wartete und begann die Antwort SMS zu tippen. Vier Mal löschte ich den Text, da dieser mir nicht gefiel. Erst der fünfte Versuch gefiel mir. „Hallo RKO. Ist doch kein Problem. Sag JC, er soll bitte nicht so streng mit dir sein ;) Ich muss nachher noch ins Büro. Richtest du JC bitte aus, das ich ihm ne SMS schreibe, wenn ich zurück bin? Im Büro dürfen wir unsere Handys nicht anhaben, bestenfalls auf lautlos. Danke dafür. GLG KC“ Schnell schick ich es ab und grinse mir eins.
Inzwischen ist mein Kakao fertig und ich wende mich dem Tisch zu. Dann frühstücke ich und schon piept mein Handy. „Hey danke für deine Antwort. Ich hab mit JC geredet. Er ist mein Zimmernachbar und mein bester Freund. Er sagte, dass er sich auf deine Nachricht freut. Was machst du denn von Beruf? Sorry, ich bin zu neugierig. GLG von JC und von Shawn. BD RKO“
Nun lache ich laut auf und komme aus dem Grinsen nicht mehr raus. Ich schicke Ihm eine Antwort und bereite mich fürs Büro vor. Ein Telefonat später weiß ich, um was für ein Großevent geht. Die WWE kommt auf Tour nach Deutschland und bringt sechs große PPV Shows mit. Eines davon ist die Smackdown Show. Dann die RAW Show. Unforgiven. Die Night of Champions. Eine Hell in a Cell Show und eine weitere Show. Nämlich die Wrestlemania.
„Hey RKO, ich bin International Event Manager. Ich hab ein Großprojekt bekommen und nehme alle erforderlichen Unterlagen mit nach Hause. Da arbeite ich dann in Ruhe und ohne Stress! BD KC“ Nun haben wir seit Stunden hin und her gesimst, das ich mich langsam aber sicher auf den Weg mache zum Büro. Dort angekommen, parke ich auf dem Behindertenparkplatz und stelle den Rolli neben mich. Kaum sitze ich in diesem, hänge ich mir meine Tasche um und schließe die Tür. Dann schließe ich ab und begebe mich ins Bürogebäude. An der Rezeption angekommen, sieht mich Marcy, die Rezeptionistin, groß an.
„Mensch Kelly. Was ist denn mit dir passiert? Schön dich zu sehen. Du hast die 6 WWE Shows bekommen. Gratuliere, aber du bist die einzige Spezialistin für solche Projekte. Mr. Webber wartet schon auf dich. Du hast noch 10 Minuten. Hier deine Schlüssel und Zugangskarten.“ plappert sie ohne Punkt und Komma drauf los und holt keine Luft. „Danke Marcy. Ich bin dann mal weg. Mr. Webber warten zu lassen wäre dumm.“ erwidere ich und sause los. Mit mir ist Mrs. Webber im Fahrstuhl. Sie ist die Gattin meines Chefs.
„Guten Tag Mrs. Webber. Wie geht es ihnen Madame?“frage ich höflich. „Sehr gut Mrs.?“ „Miss Cortez. Kelly Cortez Ich bin unverheiratet“geb ich sanft und geduldig zurück. „Mein Gott Kelly Kindchen. Was ist denn mit dir passiert?“ sagt sie erschrocken, als anscheinend der Groschen gefallen ist, wer ich bin. „Lange Geschichte Madame. Ich mag nicht drüber sprechen, vergeben Sie mir bitte.“ antworte ich vorsichtig und ruhig, obwohl in mir ein Sturm tobt.
Wir steigen in der achten Etage aus und wir betreten die Räume der Firma. Alle gucken mir geschockt nach und lächeln mich sanft und aufmunternd an. Ein allgemeines großes Hallo geht los und pünktlich bin ich im Büro von Mr. und Mrs. Webber verschwunden. Auch Mr. Webber sieht mich geschockt an. „Guten Tag Sir“ begrüße ich meinen Chef, der eilig einen Stuhl am Tisch entfernt und mich zu demselben begleitet.
„Kelly, Kind was ist denn mit dir passiert?“ Mrs. Webber sieht ihren Gatten warnend an und er versteht. „Grace, Liebling, weißt du mehr als ich?“, fragt er sie liebevoll. „Nein sie hat nur gesagt, dass sie nicht drüber sprechen mag Toni.“ säuselt Mrs. Webber. „Selbstverständlich. Gibt es jemanden der Ihre Geschichte kennt, Kelly?“, fragt er und ich nicke sanft. „Ja Sir. Meine beste Freundin Marie Lobster und ihre Tochter Samy. Samy ist 21 Monate alt und liebt es auf meinen Beinen sitzend umhergefahren zu werden.“ erkläre ich und füge hinzu:
„Auch die Polizei, die Staatsanwaltschaft und das zuständige Gericht kennen die Geschichte dazu. Auch eine Psychologin, zu der ich eine Zeit lang musste, weiß darüber Bescheid.“ „Ah gut so. Nur nicht in dich hineinfressen. Das ist nicht gut. Wenn du willst, kannst du hier täglich arbeiten. Doch zuvor lassen wir dein Büro umbauen. So das du selbstständig arbeiten kannst. Dazu bekommst du ab sofort eine Assistentin, die nur für dich zuständig ist und alles macht was für dich nicht zu bewältigen ist. Vertrau uns bitte. Für den Anfang arbeitest du daheim. Entschuldige mich einen Moment.“ beginnt er und wird vom Klingeln des Telefons unterbrochen.
„Kelly? Würdest mal bitte einen Moment herkommen?“ bittet mein Chef mich und lächelt väterlich. „Ja Sir. Es dauert nur einen kleinen Moment länger.“ geb ich brav zurück und er nickt. Ich atme erleichtert tief durch. Einen Moment später bin ich neben dem Chef und seine Frau begleitet mich. Dann stellt Mr. Webber das Telefon auf laut. „Vince, unsere Mitarbeiterin kann Sie jetzt hören.“
*Schon wieder ein Vince. Ist der Name jetzt modern? Oder hat dieser Vince was mit JC und RKO zu tun?*
„Hallo Miss Cortez. Mein Name ist Vince Mc Mahon und ich bin der Eigentümer von der WWE.“ „Guten Tag Mr. Mc Mahon. Womit kann ich Ihnen helfen?“ begrüße ich den Anrufer und höre im Hintergrund mehrere Wrestler laut aufkeuchen. „Was ist hinter Ihnen los Mr. Mc Mahon?“, frage ich erschrocken.
„Ach einige Wrestler sind da und haben den Namen gehört. Kennen Sie einige der Jungs?“ fragt Mr. Mc Mahon. „Nicht das ich wüsste.“ geb ich zurück. „Hm einige der Jungs gucken dankbar. Sie können mithören. Weil ich 6 Wrestler nach Deutschland schicken werde um mit Ihnen die Shows vorzubereiten. Ich schicke Shawn Michaels, John Cena, Batista, Randy Orton, The Rock und Triple H” erklärt er und atmet tief durch.
„Gut Mr. Mc Mahon. Ich kann nur zwei bei mir privat unterbringen. Gegenüber von meinem Haus ist eine Pension, mit vier Sternen, da können die anderen vier wohnen.“ informiere ich den Chairman der WWE und ich weiß, das Triple H sein Schwiegersohn ist. „Wann sollen die denn eintreffen. Dann organisiere ich einen Transfer vom Flughafen zur Pension und am Abreisetag auch umgekehrt.“ frage ich und erhalte eine überraschende Antwort.
„Mr. Webber übernimmt dies gemeinsam mit mir und die sechs Wrestler melden sich dann telefonisch bei Ihnen, jeder für sich. Da diese aus unterschiedlichen Staaten der USA anreisen werden.“ „Ist gut Sir. Dann auf gute Zusammenarbeit und vielen Dank für Ihr Vertrauen in mich.“ bedanke ich mich und sehe MR. Webber an.
„Gut Kelly gehen Sie in Ihr Büro. Ich bin in etwa zehn Minuten bei Ihnen.“ trägt mein Chef mir auf. Wortlos wende ich mich ab und begebe mich ins Büro, wo ich mit JC und RKO am simsen bin. Beinahe pausenlos. Die zwei sind geschockt, das Vince sie nach Europa schickt und sie nicht wissen für wie lange. Ich beruhige die zwei, dass sie bei mir wohnen können und nur das Haus zusätzlich mit meiner Freundin und deren Kind teilen müssen. Dankbar hatten sie sich wieder an die Arbeit gemacht und gaben fürs erste Ruhe.
Mr. Webber stand exakt 10 Minuten später vor mir und gab mir eine Liste mit Telefonnummern. „Das sind die Kontaktdaten der Wrestler die nach Deutschland kommen. Welche zwei sollen bei Ihnen zu Hause mit wohnen Kelly. Mr. Mc Mahon bittet darum das zu erfahren.“
TBC…!
Kapitel 04 PART ONE
Ich nehme die Liste entgegen und sehe darauf. „John Cena und Randy Orton.“ geb ich brav zurück und löse dadurch mein Versprechen ein. „Ist gut. Ich leite alles in die Wege. Meinst du das du mit dem jungen Orton klar kommen wirst?“ fragt mein Chef vorsichtig nach. „Ja Sir. John ist doch auch da und passt auf mich auf. Da bin ich mir sicher. Zudem hab ich Marie, meine Mitbewohnerin ja auch noch. Sie kann wirklich streng sein, wenn es drauf ankommt.“ erkläre ich meinem Chef beruhigend. Dieser nickt und verlässt lächelnd mein Büro. „Ach Kelly, ich würde Dir noch gern deine Assistentin vorstellen und bevor du nach Hause fährst, geb ich dir alles auf externen Festplatten mit nach Hause, dein gesamter Datenbestand hier aus der Firma. Nur so kannst du gescheit arbeiten. Die Kollegin ist neu und hat die gleiche Ausbildung wie du, arbeite sie einfach ein.“
Nun geht er und steht etwa zehn Minuten später vor mir mit einer jungen verschüchterten Frau im Schlepptau. „So Miss Loman. Das ist Miss Cortez. Sie ist Ihre Vorgesetzte. Hier in der Firma bin ich das. Sie werden Miss Cortez unterstützen und alle Aufgaben befolgen, die Ihnen abverlangt werden. Die wichtigste heißt Diskretion. Miss Cortez war die erste Mitarbeiterin von uns hier in Deutschland und ist Spezialistin für Großevente. Die WWE ist ihr neuester Mandant und schickt sechs Mitarbeiter für jeden Event einen. Alle Aufgaben, die Miss Cortez aufgrund ihrer Einschränkung nicht selbst machen kann, werden Sie so ausführen, dass Miss Cortez mir nur das Beste über Sie berichten kann Miss Loman. Meine Gattin und ich werden es persönlich überprüfen. Hab ich mich klar ausgedrückt?“ fragt Mr. Webber streng. „Ja Sir. Ich werde nur das Beste geben.“ erwidert Miss Loman eingeschüchtert. „Sehr gut. Ab morgen holen Sie sich alle Daten und werden um Punkt 11 Uhr bei Miss Cortez erscheinen. In Bürooutfit. Als erstes erscheinen Sie hier im Büro.“ legt Mr. Webber fest und ich nicke zustimmend.
„Ja gerne. Bei mir zu Hause ist noch eine junge Mutter mit ihrer knapp 2-jährigen Tochter. Die wohnen bei mir und haben mit mir gemeinsam das Hausrecht. Sie unterstützen mich wo sie nur können.“ erkläre ich streng und Miss Loman sieht mich erschrocken an. „Alle haben gesagt, sie seien sehr locker und gut drauf. Nun habe ich eher den gegenteiligen Eindruck“ sagte sie leise und sieht mich fragend an.
„Das täuscht, aber es stimmt ich kann locker sein, doch ich vertraue zur Zeit kaum einem Menschen.“ erkläre ich ruhig und sie nickt. Gemeinsam mit meinem Chef verlässt sie mein Büro. Plötzlich klingelt mein Handy und ich wusste dass es Randy war, da ich ihm einen Klingelton zugeordnet hatte. Nämlich seine Einmarschmusik. ‚Burn my light’ „Cortez!“ melde ich mich am Handy. „Hallo, ich bins RKO.” meldet er sich und ich lache leise auf.
„Wieso lachst du? Ich bin zu Hause und von daher kann ich weniger förmlich mit dir sprechen.“ erklärt er mir und unterdrückt ein Lachen. „Naja du hast dich genauso gemeldet, wie du deine SMS mit diesen drei Buchstaben beendest.“ geb ich zurück. „Ach so, das hat dich zum Lachen gebracht. Naja, vollständig heiße ich Randall Keith Orton. Also RKO. Und hast du noch nen Namen, von dem niemand was weiß?“ fragt er und ich schmunzle. „Ja hab ich und ich mag den überhaupt nicht. Den Namen meiner toten Schwester zutragen, ist ein echt schweres Erbe.“ geb ich zurück und er schluckt schwer.
„Das tut mir sehr leid. Vergib mir, ist das schon lange her?“ Ganz vorsichtig fragt er danach. „Ja ist es. Ich hab sie nie kennengelernt. Sie starb zu der Zeit, als ich geboren wurde, Randall.“ geb ich brav zurück und warne ihn so, dass mein Chef vor mir steht. Er versteht diese Warnung und gibt mir seine Reisedaten durch. Mein Chef guckt mir über die Schulter und lächelt wieder väterlich. Schnell schreibt er mir eine Haftnotiz, dass ich nach dem Anruf in sein Büro kommen soll. Ich nicke und er geht wieder. „Oh du bist noch im Büro, Kelly?“ „Ja, bin ich und nach unserem Gespräch bringe ich ihm die Daten. Du bist spitze, weißt du das? Dass ich so schnell die Daten kriegen würde, damit hab ich nicht gerechnet. Ich freue mich. Kannst du mir einen Gefallen tun?“ bitte ich ihn. „Klar, immer raus damit.“ hält er sanft dagegen. „Okay, danke. Sagst du JC und den anderen, die herkommen, sie sollen mir die Daten per SMS schicken? Das ist leichter. Wir telefonieren später noch mal. Am besten über Skype. Das ist von Skype zu Skype kostenlos und das weltweit.“ erkläre ich ihm und füge noch hinzu „Hier hast du meine Skypeaddy, die du auch JC geben darfst, sollte er danach fragen.“
Rasch nenne ich ihm die Addy und verabschiedete mich. Er erwidert nur ein Okay und legt auf. Schnell mach ich mich zu meinem Chef ins Büro. „Sag mal Kelly, hast du wirklich mit dem jungen Orton telefoniert?“ „Ja Sir. Es hieß doch, dass die Wrestler sich melden bei mir wegen der Daten. Hier, ich hab sie Ihnen noch mal sauber und ordentlich notiert.“ geb ich zu und reiche meinem Chef die Daten. „Danke. Ich werde noch mal mit dem jungen Orton sprechen, ob sich Änderungen ergeben haben. Ich spüre dass mein Handy zum fünften Mal stumm vibriert in meiner Hosentasche. Ich nehme es und öffne die SMS Nachrichten. Also schreibe ich die Daten von Batista, Shawn Michaels, Triple H, The Rock und John Cena ordentlich dazu. Erstaunt sieht mein Chef mich an. „Wieso denn SMS Nachrichten? Naja so kann ich alles noch mal nachkontrollieren, ob alles korrekt ist. Auch Mr. Orton schickte seine Daten noch mal als SMS und ich beweise dies meinem Chef. „Ah Okay. Find ich gut. Du hast anscheinend einen Weg gefunden Mr. Orton zu zähmen. Er wird nicht um sonst die Viper genannt. Er gilt als hinterlistig und schreckt vor nichts zurück. Zudem ist er als Legend Killer berüchtigt.“ warnt mein Chef mich. „Gut Sir. Für mich ist nicht wichtig, was er beruflich macht, sondern was dahinter steckt. So wie er vorhin am Telefon wirkte, ist er anscheinend sehr sympatisch.“ verteidige ich ihn aus einem Impuls heraus und verstehe selbst nicht warum. Ich ziehe die Bremsen fest und richte mich auf. „Sir, ich bin 194 cm groß, glauben Sie wirklich, ich hätte vor ihm Angst?“ frage ich energisch klingend.
„Beruhige dich Kelly. Setz dich wieder. Du hast ja Recht. Vielleicht ist es ein wenig vorschnell, ihn so zu verurteilen. Hoffentlich weiß er sich zu benehmen. Sonst stelle ich dir Eric zur Seite. Der übernimmt dann die Wrestler, die nicht wissen wie man sich einer Dame gegenüber zu benehmen hat.“ bietet Mr. Webber mir an.
„Danke Sir. Ich weiß ihre Sorge um mich zu schätzen. Wenn sie nichts dagegen haben würde ich es gern zunächst allein versuchen mit den sechs Herren klarzukommen.“ antworte ich und kehre in mein Büro zurück. Nur etwa zwei Stunden später hole ich mir die externen Festplatten ab und verstaue sie in meiner großen Tasche, die mir die Firma geschenkt hat. Eric begleitet mich zum Auto und staunt, was ich alles allein schaffe. „So hier bitte, bitte fahr vorsichtig.“ erklärt er mir und ist ein echter Schatz, doch überhaupt nicht mein Typ. „Gratuliere zu den WWE Shows, die du bekommen hast. Viel Erfolg.” grinst er und ich bedanke mich sanft. Dann packe ich die Taschen so in mein Auto, dass ich problemlos den Rolli neben mich packen kann. Dann schließe ich die Türen und fahre los. Fieberhaft überlege ich, wie ich den Jungs beibringen kann, dass ich im Rollstuhl sitze. Ich entscheide mich, dass ich es ihnen sagen muss, bevor sie herkommen. Denn sonst wird es unangenehm. Also räume ich nachdem ich zu Hause in der Garage angekommen bin, alles ins Büro und adde Randy. Auch die anderen hatten ihre Skypeaddys dazugeschrieben. Ich baue eine Gruppe auf und speichere die in meinem Handy ab. So sehe ich wer on ist und wer nicht. Dann schreib ich JC die SMS, das ich wieder daheim sei und rufe Randy an. „RKO“ kommt es nur vom anderen Ende der Leitung.
„Hi, ich bin es Kelly!“ melde ich mich und geniesse es seine Stimme zu hören. „Was gibts?“ fragt er und trifft den Nagel auf den Kopf. „Sag mal Randy, sitzt du gerade?“ frag ich nervös nach. „Nee, du etwa?“ kontert er. „Ja immer.“ grinse ich frech. „Wie meinst du denn das?“ fragt Randy nun doch nervös nach. „Du hast Recht, dass ich mit dir und den anderen fünf, die herkommen reden muss. Wenn es nicht so wichtig wäre dann würde ich auch nichts sagen, sondern abwarten. Doch es ist scheiße wichtig!“, erkläre ich ihm sanft und er zieht scharf die Luft ein. „Okay Moment. So jetzt sitze ich auf dem Fußboden und jetzt möchte ich wissen, wie du das mit dem „Ja immer“ gemeint hast. Bitte!“ erklärt er mir. Seufzend gebe ich nach. „Randy, was ist für dich das Schlimmste?“ frage ich behutsam nach. „Wenn jemand lügt“ erklärt er und klingt aufrichtig dabei. „Okay. Ich will nicht lügen, aber ich habe Angst. Gestern hab ich doch schon mal angedeutet, dass mein Ex mir mein Leben zerstört hat und es nie wieder so wird, wie es mal war.“ „Ja hast du, warum?“ „Nun, das was ich dir jetzt sage, wissen nur eine Handvoll Menschen.“
Kapitel 04 Part TWO
„Okay, darf ich denn die anderen fünf einweihen?“ fragte er „Ja darfst du“ erlaube ich. „Gut.“ „Nun alles fing vor etwa sechs Jahren an. Ich war gerade erst hergezogen und lernte Timo kennen. Wir verliebten uns und die ersten zwei, drei Jahre war alles okay. Dann fing er an mich zu belügen und zu betrügen. Ich fand es raus und schmiss ihn aus meinem Haus. Ich meine, ich bin 194 cm groß und habe keine Angst. Doch er fing an mich zu stalken.
Manipulierte meine Arbeit und vor allem mein Auto. Er schnitt einfach die Bremsschläuche durch. Er war Automechaniker von Beruf, der wusste genau, wie er das machen musste. Eines Morgens hatte ich es eilig und brauchte das Auto super dringend. Also fuhr ich los und bin auf die Autobahn. Vor mir tauchte ein Massenunfall auf und ich konnte nicht mehr bremsen. Ich knallte voll rein und wäre beinahe gestorben …“ begann ich zu erzählen. Scharf sog er geschockt die Luft ein. „Was passierte dann? Ich meine, ist wieder alles okay bei dir?“ fragt er tonlos geschockt. Ich erzählte weiter. „… ich wachte sechs Monate später in der Klinik auf und man erzählte mir alles, was man heraus gefunden hatte. Selbst als ich im Koma lag, versuchte er weiter mich zu töten nur, weil ich jemand neues an meiner Seite hatte. Timo schaffte es meinen neuen Freund zu töten und auch bei mir hätte er beinahe Erfolg gehabt.
Die Polizei stellte ihm in der Klinik eine Falle. Die schnappte erfolgreich zu und Timo beging im Gefängnis Selbstmord nachdem er zu 15 Jahren wegen Mordes und versuchten Mordes verurteilt worden war. Ich merkte schnell nach meinem Aufwachen, das was nicht stimmte. Ich konnte meine Beine nicht mehr bewegen. Seit dem Unfall, so wurde mir das erklärt sei ich Querschnittsgelähmt. Könne nie wieder laufen. Seitdem bin ich im Rollstuhl.“ erkläre ich ihm inzwischen weinend.
„Oh mein Gott, was für ein grausames Schicksal. Jetzt hör mir bitte einen Moment lang gut zu, wenn es geht.“ bittet er mich entsetzt. „Ja mach ich. Tut mir leid, dass ich gestern nichts davon gesagt hab. Verzeih mir Randy, aber ich hatte Angst vor eurer Reaktion.“ bitte ich ihn um Vergebung.
„Du hast nichts falsch gemacht. Deine Angst ist nur verständlich. Du bist fast so groß wie ich! Ich hab nur 2 cm mehr als du. Aber was ich eigentlich sagen wollte ist das Shawn, JC, die anderen und ich lange überlegt haben was für ein Schicksal das sein könnte. Wir lagen meilenweit daneben. Wenn ich darf, würde ich mich gern informieren, ob es eine Chance gibt, dass du wieder laufen kannst. Ich möchte dir helfen. Ich denke, dass die anderen genauso denken wie ich. Darf ich was fragen?“ will er wissen und bietet mir Hilfe an. „Ja frag ruhig.“ „Danke. Hat dieser Timo dich je geschlagen oder vergewaltigt?“ „Vergewaltigt? Nein! Geschlagen Ja!“gebe ich ganz ehrlich zu und er flucht leise los.
Kapitel 05
„So ein Schwein. Wirklich. Eine Frau schlägt man nicht. Eine Frau braucht Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit, Nähe und Vertrauen. Sie braucht alles, nur keine Schläge, Lügen oder Betrügereien. Oder das man sie gegen ihren Willen nimmt. Das tun nur Schweine. Ich bin kein Schwein. Dein Chef hat mit mir gesprochen und auch mit all den anderen. Er bat uns darum, wenn sich etwas ändern sollte, wir es dir mitteilen sollen. Und auch die Firma per Fax darüber informieren. Wir versprachen es und er hat mir gesagt, dass du mich vor ihm verteidigt hast. Aber wieso das? Er hat erzählt, was der Auslöser für das Verhalten war und ich danke dir sehr. Du kennst mich erst seit gestern und dann bringst du sowas. Das ist echt cool.“ freut er sich und fragt mich was, während er mich über alles in Kenntnis setzt.
„Aha. Ich hab keine Ahnung warum ich das gemacht hab. Echt nicht, ich schwöre es. Kannst du mir mal verraten, warum einem bestimmte Stimmen im Kopf bleiben, während man andere weniger gut im Kopf hat?“ frage ich unschuldig nach und klimpere mit den Wimpern, was er leider nicht sehen kann. „Hm Keine Ahnung. Wieso fragst du?“ will er wissen. „Okay, deine Stimme geht mir nicht mehr aus dem Kopf und begleitet mich in meine Träume.“ gebe ich zu und werde feuerrot. Zum Glück sieht er es nicht.
„WAS? Meine Stimme? WOW! Wieso das denn? Ich fühle mich geehrt. Anscheinend hab ich in dir einen weiteren Fan gewonnen! Ein Fan mit einer sexy Stimme.“ macht er mich verlegen. „Keine Ahnung, warum deine Stimme, aber ich hab keine sexy Stimme. Du hast die sehr wohl, aber ich doch nicht, Randy.“ winke ich ab. „Natürlich hast du eine sexy Stimme. Hast du eine Ahnung, wie deine Stimme auf andere wirkt? Wenn nicht, wirst du mir glauben müssen.“ Vor meinem geistigen Auge kann ich mir fast schon bildlich vorstellen, wie er jetzt breit grinst.
„Du grinst doch gerade oder Randy?“ frag ich konzentriert nach. „Ja, du hast Recht. Ich muss in einer halben Stunde arbeiten. Guck dir die PPV bitte an. Ich werde das Wort an dich richten. Bitte Kelly, bitte. Muss ich dich anflehen, dass du guckst? Das geht auch über Internet.“ Er klingt wirklich fast flehend. „Okay, ich guck es mir an.“ gebe ich nach. „Super. Es ist die Liveübertragung der Smack Down Sendung. Bitte du hast nur noch etwa 25 Minuten. Ich hab den Main Event. Den Hauptkampf des Tages um den Championtitel.“ erklärt er mir hastig und ich gebe ihm nach wenigen Minuten bekannt, dass ich die Show freigeschaltet hab.
„Spitze. Ich freu mich drauf. Bis später, Kelly!“ sagt er und legt nach einer Verabschiedung auf. Marie taucht neben mir auf und wundert sich über die Programmauswahl. „Wieso denn Wrestling?“ „Naja, ich hab mit Randy telefoniert und er flehte mich regelrecht an zu gucken. Weil er da arbeitet und das Wort an mich richten will.“ erkläre ich ihr. „Du meinst Randy „The Viper“ Orton?“ fragt sie nach. „Ja, den meine ich. Der wird wenn er her kommt bei uns wohnen. Übrigens zusammen mit deinem Favoriten. John „JC“ Cena.“ gebe ich ihr bekannt und berichte, wer noch alles kommt und in der Pension gegenüber wohnen wird.
Sie schüttelt den Kopf und tippt mich an. „Deine Show geht los“ lacht sie und setzt sich zu mir. „Wir verfolgen gespannt die Show, da es für Randy um seinen Heavyweight Gürtel geht. Er zieht zu seiner typischen Melodie in den Ring ein und sieht unverschämt gut aus. Mir klappt der Mund auf und will nicht mehr zu gehen. „Mensch Süße. Mach die Kinnlade zu. Es zieht.“ neckt Marie mich sanft. „Haha. Du hast bei JC gesabbert.“ gebe ich zurück und sie läuft knallrot an. „Na und ? Er ist ja auch sexy und Randy nicht“ gibt sie zurück. „Doch Randy ist mehr als sexy. Ein Traummann. Ich wusste nicht, wie er aussieht. Ebenso wie mein Traummann aussehen sollte und er weiß, das ich im Rollstuhl sitze. Er will mir helfen, vielleicht wieder laufen zu können. Er will sich informieren und mich auf dem Laufenden halten.“ gebe ich zurück und verteidige ihn schon zum zweiten Mal heute.
„Okay, Okay, Du hast gewonnen. Er scheint nett zu sein“ gibt sie zu und wir lauschen seinen Worten, als der Randy-Sprechchor abebbt. „Heute guckt ein neuer Fan von mir zu und ich habe ihr etwas versprochen am Telefon und ich halte es. Zusammen mit fünf weiteren Wrestlern fliege ich bald nach Europa und bereite dort sechs Shows vor. Kelly, ich möchte das du dir entspannt das Match anguckst und am Ende sag ich noch was dazu. Hab Spaß und genieße. Ach ja, mach dir keine Sorgen um uns. Wir alle wissen was wir tun, da wir das Jahre lang trainiert haben.“ erklärt er mir und den anwesenden Fans.
Mir wird schlecht als ich die Melodie erkenne die seinem Gegner gehört. Es ist die von Mark Henry! „Oh mein Gott! Was ist das für eine Kampfmaschine.“ rutscht es mir entsetzt raus. „Hm, das ist Mark Henry, der stärkste Mann der Welt und du hast Recht. Er ist eine Kampfmaschine und will Randys Titel.“ erklärt Marie mir fast schon fachmännisch. „Okay. Ich hoffe Randy, weiß wirklich was er tut.“ gebe ich hoch besorgt zurück. Auch Mark richtet das Wort an die Fans und zu meinem Entsetzen auch an mich! „Also ich hab gehört was Randy zu Kelly gesagt hat und ich muss ihm in einem Punkt recht geben. Wir alle trainieren Jahre lang, um solche Matches bestreiten zu können, nur seinen Titel behält er nicht. Du wirst ihn an einem Stück in Europa begrüßen können oder doch eher in Einzelteilen? Mal sehen wie das Match sich entwickelt.“
Wütend schüttele ich den Kopf über diesen Spinner von Mark Henry. Der ist mir unsympathisch und beginnt nun das Match. Randy hat fürs erste so seine Schwierigkeiten, doch dann gewinnt er die Oberhand und gibt diese nicht mehr aus der Hand. Er zieht seine Strategie gegen Henry gut durch und verteidigt seinen Titel. Innerlich juble ich auf und bin unglaublich stolz auf ihn. Nur kurz nach dem Sieg greift Mark hinterrücks an und fügt Randy Schmerzen zu. Dann hat er einen Stuhl so über Randy platziert das er kaum noch Luft bekommt und unerwartet für Henry bekommt Randy Hilfe von Shawn, Triple H und The Rock. Selbst Batista geht dazwischen. Auch JC stürmt wutentbrannt die Halle. Alle sechs auf einen Haufen. Ich präge mir die sechs Gesichter gut ein um sie später wiederzuerkennen.
JC greift sich das Mikro und warnt Mark, dass er solche miesen Spielchen lassen und sich verpissen solle. Das tut dieser auch. Dann gibt JC das Mikro an Randy. „Also Kelly, die Aktion war gefährlich, aber ich hab meinen Titel behalten. Ich widme dir den Titel. Der ist nur für dich.“ Nun wird er von fünf Wrestlern baff angeguckt. „Kelly guckt zu?“ fragt JC.
„Ja tut sie, sofern sie nicht abgeschaltet hat.“ antwortet Randy ihm sofort. The Rock grinst. „Also Kelly, wenn du noch zu guckst, hoffe ich, dass du nicht zu geschockt von der WWE bist. Manche schießen ab und an mal übers Ziel hinaus, um an ein Titelmatch zu kommen. Mark ist der Herausforderer Nummer 1. Der wird alles dran setzen, den Heavyweightgürtel zu bekommen.“ erklärt er und reicht Shawn das Mikro.
„Also Kelly, du hast gestern am Telefon ja schon mitbekommen, dass wir gar nicht so schlimm sind, wie wir vielleicht manchmal wirken. Mach dir keine Sorgen, wir achten schon auf uns und halten fest zusammen.“, verspricht er mir schon fast. Auch Batista richtet einige Worte an mich, genau wie Triple H. Auch die zwei versprechen mir ein wenig auf JC und Randy zu achten. Dann verlassen die sechs gemeinsam den Ring und alle sind sehr groß und bullig.
Am nächsten Tag steht Miss Loman Punkt elf Uhr vor mir und begrüßt mich höflich. „Hallo Miss Cortez. Diese Unterlagen soll ich ihnen von Mr. Webber überreichen. Verzeihen sie mir meine Nervosität.“
„Schon gut. Kommen sie bitte rein und ziehen Sie die Schuhe und Jacke aus, beides kommt in den Flur. Dann folgen Sie mir bitte.“ erwidere ich und lasse sie eintreten.
„Ein wunderschönes Haus haben sie Miss Cortez.“ lobt sie und betritt unsicher das Haus. Dann folgt sie mir in den Flur, stellt ihre Schuhe ordentlich weg und hängt ihre Jacke sorgfältig an den Hacken. Dann stelle ich ihr Marie vor und zeige ihr mein Büro, wo sie die Papiere, die sie aus dem Büro von Mr. Webber mitgebracht hat, auf meinen Tisch legt. Dann weise ich ihr ein Arbeitszimmer zu und bitte sie bei Mr. Mc Mahon anzurufen und nachzufragen, ob die Wretsler ihm Änderungen mitgeteilt haben. Kurz darauf kehrt sie zurück.
„Miss?“ „Ja, was gibt es denn? Bitte sag doch einfach Kelly zu mir, was nur in Mr. Webbers Gegenwart nicht funktioniert. Weil er möchte das man sich respektvoll begegnet und erwartet dies eben dadurch das man sich mit den Nachnamen anspricht.“ erkläre ich ihr und biete ihr dadurch das DU an.
„In Ordnung. Dann sag du doch bitte Jasmin zu mir. Ich hab mit Mr. Mc Mahon telefoniert und er sagte, er schickt noch per Fax Unterlagen zur Firma, die für dich bestimmt seien. In zwei Tagen kommen die Wrestler und es sind die Transferdaten. Ich hab die Pensionsunterlagen auf deinen Schreibtisch gelegt und Mr. Webber sagte, sobald meine Aufgaben hier geschafft seien, sollte ich in die Firma zurückkehren und dort bis zum Feierabend im Büro arbeiten und den Umbau deines Büros überwachen und alle anfallenden Aufgaben so vorbereiten, dass du damit problemlos arbeiten kannst.“
„Kel? Ich fahre Samy abholen. Danach kaufe ich noch ein. Bin dann mal Weg.“ ruft Marie mir zu und noch bevor ich antworten kann, klappt die Haustür zu und das Auto von ihr fährt weg. Etwa vier Stunden später lernt Jasmin Samy kennen und hilft beim Entladen des Autos fleißig mit.
„Danke Jasmin. Bitte fahr in die Firma und morgen und übermorgen arbeite ich dich endgültig ein. Hier fallen auch mal ungewöhnliche Aufgaben an, durch Samy. Sie ist ein Wirbelwind und du wirst hauptsächlich an deinem Arbeitsplatz sitzen und die aufgetragenen Arbeiten erledigen. Ich rufe Mr. Mc Mahon an und gebe ihm meine Faxnummer durch. Die hat er nämlich nicht. Dann werde ich mit den mir zugeteilten Wrestlern sprechen und auch diesen meine Faxnummer geben. Ich sagte ihr natürlich nicht, das ich dies auch per SMS kann.“
Jasmin nickte gehorsam und zog ihre Schuhe wieder an und verabschiedete sich von uns. Nahm ihre Jacke und die Autoschlüssel und fuhr weg. „Die war nett und fürchterlich nervös“ merkt Marie an und ich bin die nächsten zwei Tage damit beschäftigt Jasmin einzuarbeiten.
TBC…!
Kapitel 06
Am dritten Tag stehen die sechs vor mir. Marie hat sie rein gelassen und ihnen die Zimmer gezeigt. Samy fand Dwayne sofort gut und versteckte sich immer hinter ihm, während JC sie dann suchen musste. Wir lachten alle Tränen und die Tattoos von Batista und Randy faszinierten die Kleine total. Auch das Dwayne Tattoos hat, merkte sie schnell. Ich hatte mich viel über die WWE informiert in den letzten Tagen und wie es mir schien, hatte Randy wirklich mit den anderen geredet. Keiner sah mich geschockt oder angewidert an. Alle verhielten sich normal und ruhig. Samy kletterte am Ende bei mir auf den Schoß und wollte in Ruhe gelassen werden. Sie war müde und unberechenbar. Da konnte sie eine kleine Zicke werden! Eben eine kleine Diva. Es musste alles wie immer sein.
Da verstand sie irgendwie keinen Spaß. Dwayne bot sich an, sie ins Bett zu bringen, doch sie wollte das nicht. „Hm, sie ist wie meine Tochter. Zickig und divenhaft, wenn sie müde ist. Keine Chance. Meine Tochter ist 10. Die braucht man nicht mehr ins Bett zu tragen, dass macht sie alles allein.“ gibt er ein wenig wehmütig zu, als er sich erinnert. Nur JC dringt zu ihr durch und darf sie tragen, während ihre Mutter die zwei begleitet. „Na sieh sich einer das an. JC hat Talent für kleine Kinder!“ neckt The Rock ihn. „Dwayne hör auf. Das ist nicht fair. Samy sucht sich selber aus, wer was darf. Ich durfte am Anfang auch nicht alles. Das ist ab und an immer noch so. Obwohl sie mich von Anfang an kennt.“ erkläre ich ermahnend. Randy war in Alarmbereitschaft und wollte mich beschützen. JC kehrte mit Marie im Arm zurück die wohl an Samys Bett eingeschlafen war.
„Wo ist ihr Zimmer?“, fragt er und ich zeig ihm den Weg. „Danke. Sie war so fertig, dass sie einfach eingeschlafen ist.“ erklärt er.
„Verstehe. Sie war den ganzen Tag schon aufgekratzt, weil ihr kamt. Sie mag dich sehr JC.“ gebe ich zurück und grinse mir eins, als er mich erschrocken ansieht.
„Weißt du als Randy uns erzählt hat, dass du im Rollstuhl sitzt und auch warum, da sind wir echt durchgedreht. Der Typ kann froh sein, dass er tot ist. Sonst wäre er das, nach dem wir diesen Timo Mark Henry und dem Undertaker zum Fressen vorgeworfen haben. Selbst Randy gab zu, ihn am liebsten zerpflücken zu wollen. Wir waren geschockt, als er sagte, dass Timo dich geschlagen hat. Da war Dwayne kaum zu halten, der kochte innerlich vor Wut, genau wie wir anderen. Jetzt wo wir hier sind, soll das mal jemand versuchen, dem verpassen wir eine Abreibung. Es soll sich einer wagen, sich an euch Mädels vergreifen zu wollen. Wir sind ja schon froh, dass zwei von uns bei Euch bleiben.“, erklärt Triple H mir langsam und lächelt freundlich.
Dann gehen vier der Wrestler und ich schicke JC und Randy nach einander ins Badezimmer zum Duschen. Zuvor zeigte und erklärte ich ihnen alles. Wo sie was finden und wo was hingehört. Randy ging als erster duschen und sich umziehen. Als er zurückkam,verschwand JC und Randy setzte sich auf den Boden vor mich hin und hielt meinen Rolli rechts und links fest und zog mich ganz langsam und vorsichtig zu sich. „Ich habe mit meiner Schwester gesprochen und die hat gesagt, dass viele Tests vorausgehen würden, um eine Prognose stellen zu können ob du wieder laufen kannst oder nicht. Sie ist Ärztin und genau darauf spezialisiert. Mein Bruder schlug in die gleiche Kerbe und er ist Neurochirurg. Ich hab auch Physiotherapeuten in der Familie. Einer davon ist mein Cousin und mein betreuender Physio. Du merkst also, ich versuche wirklich dir zu helfen und auch die anderen haben beschlossen dir zu helfen.“ erläutert er mir und legt ganz langsam seinen Kopf auf meinen Oberschenkel.
Dadurch rolle ich jedoch ein wenig nach hinten und er begreift sofort, dass er der Auslöser dafür war und zieht mich wieder zu sich und die Bremsen fest. „Tut mir sehr leid. Ich muss das erst lernen. Vergib mir.“ Seine blauen Augen bohren sich in meine braunen und selbst der härteste Stein der Welt würde bei diesem Blick Butterweich. „Mensch Randy. Flirtest du?“ neckt JC uns. „Nicht wirklich. Aber wenn ich mich unterhalte, sehe ich auch dem jenigen in die Augen.“ reagiert Randy prompt.
„Stimmt, tut mir leid. Hast du ihr schon gesagt, dass du mit deinen Geschwistern gesprochen hast?“
„Ja hat er gerade eben!“ erwidere ich sanft. „Ah gut. Dann verzieh ich mich jetzt ins Bett. Schlaft gut, bis morgen.“ stellt er fest und verabschiedet sich von uns. „Ach Randy sei vorsichtig mit ihr.“, bittet JC und hat einen warnenden Blick. „Ja schon klar. Ich bin kein Baby mehr, JC. Ich werde im April 32 und ich glaube, ich weiß genau was ich zu tun und zu lassen habe. Außerdem ist mir ihre Erlaubnis wichtig.“ gibt Randy postwendend zurück und John zieht Kopf schüttelnd ab.
„Das er sich immer wie ein großer Bruder aufführen muss!“ runzelt Randy die Stirn und sieht mich erneut sanft an. „Stört es dich, wenn ich dir nah bin?“ fragt er. „Nein, es stört mich überhaupt nicht. Wirklich nicht. Solange du nicht versuchst, mich zu küssen ist das in Ordnung. Bis ich gelernt hab dir zu vertrauen, wird noch Zeit vergehen. Bitte lass mir diese Zeit und nutz sie, mich kennenzulernen.“ bitte ich ihn und erlaube ihm mir nah zu sein. „Danke. Ich werde dich nicht enttäuschen. Komm ab ins Bett. Du bist genauso müde wie ich. Er entdeckt meine Krücken und steht auf. „Hier bitte. Ich nehme an die gehören dir?“, sagt er und reicht mir die. „Ja genau. Danke schön.“ und nehme diese an.
Langsam erhebe ich mich und richte mich weiter auf. Randy weicht mir nicht mehr von der Seite. Sanft hilft er mir auf. Seine Hände brennen angenehm auf meiner Haut. „Du bist wirklich fast so groß wie ich! Sehr angenehm. Zeig mir, wo dein Rollstuhl hin muss. Ich folge dir.“ bittet er mich und ich nicke. Dann mache ich mich auf den Weg und er folgt mir tatsächlich. Ich erkläre ihm, wo mein Rolli zustehen hat und gehorsam stellt er den auch genau an den gewohnten Platz.
„Danke Randy. Sehr lieb von dir.“
Sanft herze ich ihn und genieße seine Nähe sehr. Vorsichtig lehnt er meine Krücken an das Nachtschränkchen und hält mich dabei gut fest. „Sehr gerne. Für mich ist das alles neu und ich muss viel lernen. Aber ich denke, zusammen bekommen wir das hin. Kann ich noch was helfen?“ fragt er interessiert an einer Antwort. „Nein, nicht mehr.“ antworte ich ihm sanft und lehne mich an. Er versteht sofort und zieht seine Arme ein wenig enger um mich herum. Plötzlich hebt er mich an und trägt mich zu meinem Bett. Dann klappt er sanft die Decke zurück und legt mich aufs Bett.
„So my Lady! Noch irgendeinen Wunsch, bevor ich selbst zu Bett geh?“ meint er und macht ein Späßchen. „Nein. Ich bin wunschlos glücklich.“ erwidere ich und drücke ihm ein Küsschen auf die Wange. Auch ich bekomme einen Kuss auf die Wange und er lässt mich allein. Zufrieden seufze ich und denke über Randy nach. Wieso ist er so zärtlich, wenn er vor Kraft eigentlich platzen müsste? Wieso ist er so behutsam zu mir? Mag er mich? Spielt er mit mir? Wieso brennt meine Haut noch immer an den Stellen, an denen er mich berührte? Seine Stimme und seine sanften blauen Augen haben tief in mein Gedächtnis gegraben. Ich durfte mir ganz in Ruhe seine Tattoos angucken. Das auf seinem Rücken in Schulterhöhe gefällt mir am besten. Auch seine Fürsorge gefällt mir, doch meint er es auch ernst mit mir? Nach dem Desaster mit Timo, habe ich nur einen neuen Partner gehabt.
Silvio. Timo hat ihn getötet, als er schlief. Timo war in Silvios Haus eingebrochen und hat ihn hinterrücks ermordet. Da lag ich noch im Koma und so konnte man mich nicht informieren, was mein EX gemacht hatte. Mir ging es viel besser, seit Randy dies wusste. Irgendwie musste ich schon zugeben, dass ich ihn mochte. Sehr sogar. Also deckte ich mich zu und kuschelte mich in mein Bett. Rasch schlief ich ein und Randy spielte selbst in meinen Träumen die Hauptrolle. Die Träume wurden zunehmend erotischer. Marie weckte mich am nächsten Morgen gemeinsam mit Samy und den Jungs.
„Guten Morgen. Allo ante Elly!“ begrüßten mich alle. „Hallo ihr lieben. Na gut geschlafen?“ erwidere ich den Gruß und stelle eine Frage an meine Mädels und an meine Gäste. Mir schallt eine vierfache Antwort entgegen. „Ja sehr gut“ Einer nach dem anderen herzt mich und Randy umarmt mich als letzter und dafür besonders lange. Samy sieht ihn streng an. „Ante lieb. Ante lücklich sein.“ erklärt sie ihm und Marie übersetzt es ihm, da er kein Deutsch versteht. Nun grinst Randy und wendet sich an Samy mit Maries Hilfe. „Samy weißt du, ich mag Kelly und du hast Recht. Sie ist lieb und soll glücklich sein. Aber wie schaffe ich es, dass sie glücklich wird?“ gibt er zum einen der kleinen Maus Recht und zum anderen fragt er sie was. Doch sie zuckt nur mit den Schultern. „Weiß nicht“ gibt sie zu.
Als Randy und John die Antwort der Kleinen übersetzt hören, lachen sie herzhaft auf. „Tja, das kommt davon wenn man eine knapp zwei Jährige mit ein beziehen will. Du wirst schon selber herausbekommen müssen, wie du Kel glücklich machen kannst Randy. Fakt ist eines. Du redest ununterbrochen von ihr, seit du sie das erste Mal am Telefon gehört hast.“ neckt JC ihn. Zu meiner Überraschung wird Randy knallrot und schweigt. „Das heißt dann wohl, dass JC Recht hat?“ frage ich verblüfft. Randy nickt ohne ein Wort zu sagen. Selbst Marie bleibt vor Überraschung der Mund offen. „Das hab nicht einmal ich gewusst. Eine Frage hab ich noch. Wie kam ich gestern in mein Bett? Ich weiß, das ich an Samys Bett eingeschlafen bin.“ meint sie auf deutsch und ich übersetze gnädigerweise für die beiden Jungs.
„Äh Marie? Ich hab dich gestern ins Bett getragen. Kelly hat mir gesagt, wo dein Zimmer ist.“ gibt John erklärend Auskunft. Nun ist sie es, die rot wird. „Danke.“ sagt sie schlicht und nimmt John inkl. Samy mit raus, damit Randy und ich zur Ruhe kommen.
„So brauchst du Hilfe?“ fragt er und ich nicke, während ich auf die Krücken deute. „Okay. Moment.“ Dann geht er zu diesen und reicht sie mir, so dass sie an meinem Bett lehnen. Dann schlage ich die Decke zurück und er dreht mich so, dass ich mich aufrichten kann als ich festen Boden unter meinen Füßen spüre.
„Danke Randy sehr lieb von dir.“ lobe ich ihn. „Ich erfülle Samy nur ihren Wunsch, dass du glücklich bist. Willst du duschen?“ antwortet er mir und klingt fragend. „Ja, das hatte ich vor. Komm ich erklär dir alles. Dann gehst du duschen und dich anziehen. Denn das übrige Quartett dürfte auch bald hier sein. Genau wie meine Assistentin Jasmin. Also schick bitte auch JC unter die Dusche und anziehen. Ich komme dann zu Euch, wenn ich fertig bin. Bei mir geht das nur nicht ganz so schnell. Also Geduld bitte.“ gebe ich zu und bitte ihn mir zu folgen. Dabei schnappe ich mir einen kleinen Beutel den Marie immer für mich vorbereitet hinlegt. „Was ist da drinne?“ fragt JC wie aus dem nichts.
Vor Schreck falle ich fast um. „Oh entschuldige bitte. Ich wollte dich nicht erschrecken und hab gedacht, du hast mitbekommen wie ich den Raum betrat.“ sagt JC und hält mich gemeinsam mit Randy fest. „Danke ihr beiden. Nein John, ich hab nicht mitbekommen, wie du reingekommen bist. In dem Beutel ist Kleidung. Alles was ich so brauche. Das macht es mir leichter selbstständig zu sein trotz Rollstuhl. Marie hat dieses System entwickelt und es hat sich bei uns bewährt. Wir sprechen einmal in der Woche alles ab. Dann wird vorbereitet und am Ende legt sie mir nur den Beutel hin und ich kann fast alles alleine. Marie hat mich viel gelehrt als ich erst lernte mit der Einschränkung zu leben. Sie ist Ärztin für Orthopädie.“ gebe ich zu und John staunt. „Arbeitet sie mit Kind?“ fragt er und ich nicke. „Ja, muss sie. Die Kleine geht den ganzen Tag in die Kita und Marie arbeitet nur, wenn die Kleine gut versorgt ist. Wenn Marie Spätschicht oder Nachtschicht hat, kümmert ihre Mum sich um Samy.“ erkläre ich und beide Jungs nicken sanft.
„Okay. Ich werde mal gucken gehen, ob Marie mir erzählt warum sie solo ist.“ meint John nachdenklich und herzt mich kurz. Dann klingelt es und ich kann die übrigen vier hören, als sie das Haus betreten und von Marie zu Recht gestutzt werden. Anscheinend gehorchen die vier und ein allgemeines Gemurmel geht los. Rasch erkläre ich Randy alles und er verzieht sich, als er sicher ist, dass mir nichts passieren kann. Dann begrüßt er die anderen und ich folge Randy etwa dreißig Minuten später. „Hi Kelly. Du siehst fantastisch aus.“ lobt Dwayne mich und ich laufe ein wenig rot an. Nach wie vor bin ich auf Krücken unterwegs.
„Heute Mal nicht im Rollstuhl?“ fragt Triple H mich und staunt.
„Nein. Nur sitzen ist auf Dauer anstrengend. Ich brauch das ab und an mal. Du merkst ich bin selbst ziemlich groß und es tut dann gut vieles allein machen zu können. Viele Rollstuhlfahrer haben diese Möglichkeit wie ich leider nicht und sind völlig auf fremde Hilfe angewiesen. Doch ich brauch nur bei bestimmten Sachen Hilfe. Also hab ich es eigentlich gut.“ erkläre ich und herze ihn langsam. Auch Dwayne, Shawn und Batista herze ich. „WOW. Das sind mindestens 190 cm!“ staunt Dwayne.
„194 cm sogar“ korrigiere ich und grinse, als er mich entschuldigend ansieht. „Hm müssen wir heute zu Mr. Webber?“ „Nein. Meine Assistentin Jasmin dürfte gleich hier sein. Also kommt die Arbeit zu uns. Wir acht machen es uns dann in meinem Büro gemütlich und werden viel mit Amerika telefonieren. Am besten über Skype. Das ist wenigstens kostenlos. Wir müssen viel mit Mr. Mc Mahon sprechen um vernünftig arbeiten zu können. Je mehr Freiheiten ihr habt desto besser. Aber es muss der WWE würdig sein.“ erkläre ich und wie aufs Stichwort taucht Jasmin hinter mir auf.
„Hallo Kelly? Krücken? Lernst du das Laufen neu?“ fragt sie verblüfft. „Nein, aber es ist mal was anderes. Jasmin ich hab dir gesagt das wir Gäste haben oder?“ erkläre ich ihr in Deutsch und ernte sechs verwirrte Gesichter. Randy kommt mir nahe, weil er hinter mir steht. „Was habt ihr gesagt?“ raunt er mir leise ins Ohr, was mir eine Gänsehaut beschert. Was nur er merkt und leise auflacht. Es klingt rau und sexy. Ich beantworte ihm seine leise Frage. Er nickt und stellt sich als erster vor. Dwayne scheint viel Eindruck auf Jasmin zu machen, doch Shawn läuft ihm den Rang ab, was er mit einem Lächeln hinnimmt.
TBC…!
Kapitel 07
„Hey wer bist du?“ fragt Shawn sie. „Ich bin Kellys Assistentin Jasmin Loman.“ antwortet sie und kocht als erstes Kaffee für alle. Marie und Samy verabschieden sich und brausen davon, als wir geantwortet haben. Ich mache mich auf den Weg und hole meinen Rolli. Die Krücken bleiben dafür im Zimmer.
„Ah, da bist du ja wieder. Wurde es zu anstrengend?“ fragt Triple H mich besorgt. „Ja, ein wenig. Ich bin es einfach nicht mehr gewohnt.“ gebe ich zu und er begleitet mich wieder in die Küche. Dann verblüffe ich das gesamte Team das mich umgibt. Denn die Schränke sind beweglich und lassen sich mit einem kleinen Motor ausgerüstet niedriger stellen. „So machst du das also.“ meint John, als ich mir eine Tasse und Teebeutel aus dem Schrank genommen hab und auch die Zuckerdose hab ich entnommen. Dann fährt der Schrank wieder an seine alte Position. Der Wasserkocher ist schnell eingeschaltet und ich genieße innerhalb weniger Minuten eine Tasse herrlichen dampfenden Tee.
„So ab an die Arbeit.“ beschieße ich als ich meine Tasse in die Spülmaschine geräumt habe. „Jetzt verstehe ich auch, warum Marie sich keine Sorgen um dich macht.“ meint Jasmin und spricht für die Jungs englisch. „Ja genau. Das hab ich mich schon die ganze Zeit gefragt, wie sie alles allein meistern will. Aber erstens die Krücken helfen ihr weiter und zweitens hat sie so ihre Tricks.“ meint JC Schulter zuckend.
Schnell sind wir in meinem Büro angekommen und setzen uns. „Jasmin schalt deinen Rechner in deinem Arbeitszimmer ein und bringe deinen Stenoblock mit. Wir brauchen eine Übersicht, welche Aufgaben wir zu lösen haben. Eine Art To do Liste.“ gebe ich eine Anweisung und sie eilt davon. Kurz darauf ist sie mit ihrem Block da. „Gut also als erstes, wer ist welcher Veranstaltung zugeordnet. Dann gehen wir dem Alphabet nach. Das würde bedeuten, dass Batista der erste ist. Dann erst die Anderen“ leg ich fest und sie berichten mir, wer welcher Show zugeordnet ist und Jasmin protokolliert.
Dann beginnen wir alles zu notieren, was wichtig ist und schicken die Protokolle an die WWE und an Mr. Webber. Sieben, fast acht Stunden später sind wir alle k.o. „Ich hätte nie gedacht, dass die Organisation eines Events so schwierig sein kann.“ meint JC und seufzt. Die anderen nicken zustimmend. „Ja, wie lange lernt man dafür?“ will Randy wissen. „Naja, in meinem Fall fünf Jahre. Dann hab ich meinen Bachelor-Abschluss in Internationalem Management gemacht. Begonnen hab ich mit einer Ausbildung zur Wirtschaftsassistentin in Fremdsprachen und Korrespondenz und dann habe ich mich auf Eventmanagement spezialisiert.“ erkläre ich und allen sieben klappt der Mund auf. „WOW. Also bist du ein sehr kluger Kopf.“ meint JC sachte, um Randy nicht zu verärgern.
„Danke das ist lieb. Ja kann sein. Drei Fremdsprachen hab ich gelernt. Englisch ist meine Muttersprache. Deutsch, Französisch und Spanisch sind die Fremdsprachen.“ grinse ich und ernte dies auch. Alles entspannt sich. Nach und nach verabschieden sich alle und wir bleiben nur zu dritt zurück. „Was machen wir jetzt?“ fragt Randy sanft nach. „Naja, was haltet ihr von Kochen? Allerdings müsst ihr mir ein wenig helfen. Allein kann ich das nicht. Weil der Herd für mich aus dieser Position heraus zu hoch ist.“ gebe ich zurück und bin traurig. „Möchtest du kochen?“ „Ja schon, nur für das längere Stehen fehlt mir die Kraft. Das ist anstrengend und macht müde.“ gebe ich zu.
„Okay, du gibst uns die Anweisungen und wir kochen. Wobei Randy besser sein dürfte als ich.“ meint JC Schulter zuckend.
„Das werde ich ja herausfinden…“ Dann geht alles Schlag auf Schlag. Rasch steht ein komplettes Menü auf dem Tisch. Kartoffeln mit Hackfleischbällchen und Soße. Zu dritt haben wir es doch hin bekommen. Und schmecken tut es auch. Für Marie und Samy haben wir eine Portion, die eigentlich für vier reichen dürfte, pro Nase zurückgestellt. Abends kuscheln Randy und ich noch ein wenig vor dem Fernseher. JC sitzt im Sessel und schläft. Er wird erst durch Samy wach, die das Haus zusammen brüllt, wach. Benommen sieht er sich um. „Hm Mist, bin voll eingepennt. Tut mir leid.“ „Schon gut. Geh Marie helfen. Ich mach was zu essen warm für meine Mädels.
Rasch sitze ich wieder im Rolli und flitze los. „Warte.“ ruft Randy mir nach. Tatsächlich werde ich langsamer, damit er aufholen kann. „Du bist ganz schön flott, weißt du das? Ehe ich richtig kapiert hab, was los ist, warst du schon weg.“ meint er grinsend. „Was hat Samy denn?“ fügt er hinzu. „Hunger!“ kommt es von Marie und macht sich und ihrer Kleinen das Essen warm. „Wer soll denn solche Megaportionen Essen?“ fragt sie. „Du und Samy“ meinen die Jungs unschuldig.
„Ah ja und wessen Idee war das?“ will Marie wissen. „Meine!“ gibt JC kleinlaut zu. Nun lacht Marie herzhaft auf und herzt die Boys, was diese verwirrt.
„Ihr seid super. Danke. Nur Kelly kennt uns besser, was unseren Hunger angeht. Sie macht uns kleinere Portionen und stellt noch was in den Kühlschrank, falls wir dann noch was wollen, nehmen wir uns einfach oder frieren es ein. Dann brauchen wir nicht täglich zu kochen.“ erklärt sie und den Jungs geht ein Licht auf. „Okay, das merken wir uns.“
„Macht das.“ JC soll bei Samy bleiben, während sie isst und auch ihrer Mum Gesellschaft leisten. Randy und ich verziehen uns leise in mein Zimmer wo ich mich umziehe und Randy wartet vor der Tür auf mich. „Randy? Du kannst reinkommen, wenn du dich traust.“ rufe ich ihn.
Schnell öffnet die Tür sich und Randy steht auch in Schlafzeug vor mir. Boxershorts und T-Shirt. Auch ich hab eine Hotpants und ein Top an. Rasch hebt er mich einfach hoch und legt mich wieder in mein Bett. Der Rollstuhl wird an den gewohnten Platz gestellt und er kuschelt sich auf die Decke zu mir. Dann schließt er mich in den Arm und ich genieße mal wieder seine Nähe zu mir. Ich liege so an ihn gekuschelt, dass ich meinen Kopf in seiner Halsbeuge verbergen kann.
Sein Duft vernebelt mir schon seit seiner Ankunft am Tag zuvor die Sinne. Zufrieden schlafe ich ein und merke nicht, wie er mich allein lässt. Am frühen Morgen werde ich wach, als er zurückkehrt und lächelt mich an. „Hallo Schönheit. Du hast Marie und Samy verschlafen. Sie lassen schön grüßen. Die anderen sieben warten schon auf dich.“ „Was? So spät schon? Oh man, dann hab ich ja voll verpennt. Tut mir leid.“ sag ich entschuldigend und beeile mich mit dem Duschen und anziehen. Peinlich berührt entschuldige ich mich bei allen und sie finden es in Ordnung und sind der Meinung, dass würde mich menschlich machen.
Als Randy sagt, dass ich in seinen Armen eingeschlafen sei, grinst Dwayne frech. „Hm. Ist er so langweilig, das du schläfst?“ „Nein, aber das viele Stehen gestern hat mich viel Kraft gekostet und setzt mich jedes Mal
Schach matt. Das hat nichts mit Randy zu tun.“ werde ich böse und verteidige Randy mal wieder, wie es inzwischen schon fast zu einem Hobby von mir geworden ist. Nur warum ich das tue, ist mir noch immer nicht klar.
Jasmin grinst sich eines. „Schon gut. Seit wir dich kennen, verteidigst du ständig Randy. Ist dir das mal aufgefallen?“ meint Shawn.
„Ja, es ist mir aufgefallen. Nur warum ich das tue, hab ich immer noch nicht herausgefunden.“ „Ich kann mir denken, warum.“ meint Jasmin und lächelt mild. „Du hast dich in ihn verliebt“ gibt sie zu und ich sehe sie erschrocken an, was die Jungs zum Lachen bringt. Mr. Mc Mahon ruft an und beordert die Jungs vollzählig wieder nach Amerika und sagt, dass sie in regelmäßigen Abständen wieder kommen würden.“ Ich teile dies den Jungs und auch Jasmin mit. Alle sind Traurig.
„Anscheinend hat Jasmin Recht, Randy war noch nie so ruhig. Auch ihn scheint es erwischt zu haben. Noch nie haben wir ihn so fürsorglich erlebt, so vorsichtig mit jemandem umgehen sehen. Randy gilt als sehr arrogant, was er ja nicht ist. Aber diese Seite ist uns neu an ihm. Er hat hoffentlich seine bessere Hälfte gefunden.“ meint The Rock breit grinsend. Man merkt selbst Shawn und Jasmin an, dass es den zweien schwer fällt, sich zu trennen. Auch Marie ist am Ende geschockt. „Samy wird das gar nicht gefallen, denn sie hat einen Narren an John gefressen. Ihn sehr lieb gewonnen. Und auch Randy ist ihr wie die anderen ans Herz gewachsen.“
„Ihr kommt uns in den Staaten besuchen. Wir bereiten von zu Hause aus alles vor. Kelly bleibt bei den Ortons. Marie und Samy bei John. Jasmin bleibt bei Shawn. Randys Haus ist als einziges Rollstuhlgerecht umgebaut. Es war schon so, als er darin aufwuchs. Wir wissen, dass seine Familie vor Neugier platzt, wer denn den Sohn regelrecht gezähmt hat. Beruflich wird er sein Temperament wohl nie ablegen, doch privat ist er viel ruhiger geworden. Wahrscheinlich hat er kapiert, wie schnell sich das Leben langfristig ändern kann. Es ist zerbrechlich wie Glas und auch das Glück ist zerbrechlich.“ meint Batista und tröstet alle dadurch ein wenig. Sein Vorschlag wird von den betroffenen Wrestlern sofort angenommen.
„Ich kläre alles mit den anderen und dann schick ich dir alle Unterlagen per Fax. Es könnte als Dienstreise gemacht werden, um mit Vince alles abzuklären und mit unseren Graphikern die Events zu entwerfen. Marie könnte eine Dienstreise machen. JCs Familie wird sicher gern helfen, Samy zu betreuen.“ meint Dwayne.
„Wenn nicht, bin ich auch noch da. Ich bin kein aktiver Wrestler mehr und meine Tochter mag es mit jüngeren Kindern spielen zu können.“
Wir finden heraus das beide Mädchen (Dwaynes Tochter und Samy ) am gleichen Tag Geburtstag haben. Nämlich am 14. August. „Kelly, wann hast du Geburtstag?“ fragen die Wrestler. Marie verzieht wissend ihr Gesicht. „Ich habe heute Geburtstag!" gebe ich verlegen zurück und mich sehen sieben erschrockene Gesichter an. „DU hast HEUTE Geburtstag und sagst keinen TON?“ rutscht es Batista ärgerlich heraus.
„Wir haben keine Geschenke für dich. Das holen wir definitiv nach.“ legt Shawn fest.
„Genau deshalb hab ich nichts gesagt. Ich will nicht, das ihr mir was kauft.“ meckere ich zurück. „Wieso denn nicht?“ fragt Randy verblüfft. „Das wollte sie noch nie. Beschränkt euch auf etwas, was kostenlos ist. Ein Frühstück, ein Mittagessen, ein Abendessen oder backt ihr einen Kuchen. Über so was freut sie sich viel mehr als über gekaufte Geschenke, weil solche Geschenke von Herzen kommen.“ erklärt Marie den verblüfften Jungs.
„Okay. Dann lassen wir uns mal schnell was einfallen“ geben die Jungs und Jasmin zurück. Shawn und Jasmin kümmern sich um ein perfektes Frühstück. Dwayne und Batista um das Mittagessen. JC, Samy und Marie haben sich das Abendessen vorgenommen. Randy und Triple H haben die Gestaltung des Nachmittags mit Tee, Kaffee und Kuchen. Welchen die zwei mit Jasmins und Maries Hilfe backen. Einen wunderbaren Marmorkuchen. Wir feiern so ein wenig und rechnen nicht damit, dass Jasmin und Triple H gemeinsam etwas aushecken. Vince und Mr. Webber wissen plötzlich Bescheid, dass ich Geburtstag habe und geben mir zwei Tage frei. Dennoch arbeite ich weiter. Marie schickt Randy und mich gemeinsam ins Kino. Wir fahren mit meinem Auto.
TBC…!
Kapitel 08 Part ONE
Wir fuhren nicht lange und wir platzten vor Neugierde. Ich hatte Gutscheine geschenkt bekommen. Wir gingen in „The Patriot“ auf Englisch wohl bemerkt. Dadurch dass Randy mich begleitete, mussten wir nicht irgendwo anstehen oder warten. Wir hatten super Plätze und ein Kino für uns ganz allein. Randy stellt den Rolli an die Seite und hebt mich einfach hoch und trägt mich in die höchsten Sitzreihen. Ganz sanft setzt er mich auf den Sitz neben sich und legt seine Arme beschützend um mich herum. Seine Muskeln konnte ich gut fühlen, die Muskeln in seinen Armen und in der Brust. Sie fühlten sich perfekt und gut definiert an. Dann kam eine Angestellte und brachte uns Popcorn und Cola. Höflich bedankten wir uns und genossen den Film. Zufrieden kuschelte ich mich in seine Arme. Nach dem Film lud er mich zum Essen ein und ich nahm es an. Da ich Geburtstag hatte, durfte ich aussuchen und ich wollte italienisch essen. Er nickte und erkundigte sich nach einem Restaurant, welches Rollstuhlgerecht ist. Zuvor hatte er mich wieder in meinen Rolli gesetzt und wich mir nicht von der Seite. Rasch hatten wir das Restaurant erreicht. Überraschenderweise lag es in der Nähe zu meinem Haus.
Ich kannte es noch nicht. Wir waren gespannt auf das was kam. Höflich wurden wir empfangen und zu einem abgelegenen Tisch geleitet, an dem eilig ein Stuhl entfernt wurde. Dann wurde eine Kerze angezündet und der Ober verschwand mit unserer Getränkebestellung. Die Cola wurde uns dann nur Minuten später mit sehr vornehmen Gesichtsausdruck serviert. Randy und ich hatten unseren Spaß.
Wir imitierten den Gesichtsausdruck des Obers und Randy war um Längen besser als ich. Ich hatte schon Ewigkeiten nicht mehr so gelacht. Es fühlte sich gut an. Dann bestellten wir unser Essen und wir genossen es, als es serviert wurde. Wir hatten Spaghetti und Bolognesesoße genommen. Nach dem Essen orderten wir die Rechnung, die Randy sofort beglich. Ich hatte keine Chance ihn daran zu hindern. „Danke Randy.“ sagte ich und herzte ihn, als er mir nah genug war. „Hey, das hab ich doch gern gemacht.“ grinste er und winkte ab. „Los, ab nach Hause!“ lacht er, als er mein verblüfftes Gesicht sieht.
Zu Hause angekommen verschwanden wir eilig im Gebäude. Marie und John sahen uns an und fragten: „Hattet ihr einen schönen Abend?“ „Ja, der Abend war super. Wir hatten echt unseren Spaß. Über den Kellner in dem Restaurant, in dem wir waren, haben wir uns köstlich amüsiert.“ berichtet Randy und ich nicke zustimmend. Liebevoll sieht Randy mich an und grinst. „So ich geh mich jetzt umziehen.“ verkündet er abschließend. „Ist okay“ schallt es ihm mehrfach entgegen und er verzieht sich schnell.
Nur Minuten später ist er zurück. Mit einer lässigen Jogginghose und einem T-Shirt bekleidet. Er sieht einfach nur hammermäßig aus. Nun verzogen Marie und ich uns, um die Kleidung zu wechseln und kehrten zu den Jungs zurück. Beide staunten. „Boah, ihr seid so sexy.“ lobten sie uns und wir liefen feuerrot an. Auch JC geht sich umziehen. Marie neckt ihn und ich kuschel mich an Randy. Vier Tage später fliegen sie zurück in die USA und man hört viele Gerüchte. Das Randy und JC noch mit Ihren EX Frauen zusammen seien, was wir nicht glauben konnten. Also schrieben wir beiden eine SMS und setzten sie in Kenntnis über diese Gerüchte. JC's Scheidung war durch und er lebte allein. Dies konnte er auch beweisen. Nur Randy hatte es nicht ganz so einfach…
TBC…!
Kapitel 08 Part TWO
Seine EX kämpfte wohl noch immer um ihn und gab einfach nicht auf. Sie stimmte wohl einer Scheidung nicht zu. Also tat er das einzig richtige, er verkaufte das Haus in dem er mit ihr lebte und da es nur ihm gehörte, laut Grundbucheintrag, konnte er tun und lassen was er wollte. Er hatte einen Ehevertrag mit ihr, der ihr nach 12 Ehejahren 2% seines Vermögens zu sprach. Da sie aber erst 3,5 Jahre verheiratet waren kriegt sie nicht einen müden Cent.
Das will sie wohl nicht einfach so hinnehmen. Doch ich unterstütze ihn so gut es eben geht. Täglich telefonieren wir miteinander und ich fühle mich immer stärker zu ihm hingezogen. Er ist für mich sehr wichtig geworden. Allerdings im Moment eher freundschaftlich und nicht wie viele vermuten würden in der Absicht, ihn ins Bett zu kriegen. Zwei Monate später ist die Organisation an sich abgeschlossen und ich fliege mit Marie, Samy und Jasmin nach Amerika, um die Shows zu entwerfen. Inzwischen ist Randys Scheidung durch und er atmet auf. Sein neues Haus ist Rollstuhlgerecht und auch das Elternhaus in St. Louis ist es.
Total aufgeregt waren wir sehr früh am Morgen gestartet und die WWE hatte uns einen Privatflieger geschickt. Was ich nicht wusste war, dass Randy mit an Bord dieser Maschine war. Als er plötzlich vor mir stand, wäre ich ihm am liebsten in die Arme gesprungen und hätte ihn durch geknuddelt. „Was machst du denn hier? Ich dachte, wir sehen dich erst in St. Louis am Airport.“ rufe ich überrascht aus und schließe ihn in die Arme. Da ich auf Krücken gestützt stehe und der Rolli bereits verladen wird. „Wo ist dein Rolli?“ „Der wird bereits ins Flugzeug verladen.“ erklärt Marie ihm und er nimmt mich einfach hoch und trägt mich. Jasmin übernimmt die Krücken und alle anderen Passagiere am Flughafen gucken verblüfft, das er mich so selbstverständlich trägt.
Rasch sind wir von der Flughafen Security eingekreist und werden zum Flieger geleitet. Nur wenige Minuten später hebt die Maschine ab und Samy schläft auf Maries Arm ein. „JC ist total nervös, weil Marie und Samy zu Besuch kommen und er ihnen zum ersten Mal seine Familie, seine Arbeit und sein Umfeld zeigen kann. Vor allem ist er stolz darauf, dass er ihnen das erste Mal seine Heimat zeigen kann.“ meint Randy lachend und fügt hinzu: „Auch Shawn ist nervös, wegen Jasmin. Auch er will ihr alles zeigen in der Zeit, wo ihr vier in den Staaten seid. Selbst meine Familie ist sehr nervös. Sie sind so gespannt auf dich.“ „WAS? Oh je. Na dann bin ich echt gespannt, wie sie sich verhalten werden, wenn sie merken das ich in einer fremden Umgebung ein wenig mehr Unterstützung brauche als zu Hause.“ gebe ich zu bedenken.
TBC…!
Kapitel 09
„Du schläfst in meinem Haus und ich hab für die Dauer deines USA-Aufenthaltes frei. Nur einen Kampf hab ich noch und dann gehör ich dir.“ gibt er verlegen zu und ich schlafe in seinen Armen ein. Stunden später weckt er mich, als wir im Landeanflug auf St. Louis sind. „Hey Kelly.“ begrüßt er mich, als ich die Augen aufschlage. „Hallo Randy. Hast du wenigstens ein wenig geschlafen?“ frage ich neugierig nach. „Ja, aber nicht viel. Ich bin das gewohnt viel zu fliegen. Ist nichts Neues für mich.“ beschwichtigt er und strahlt mich an.
Marie, Samy und Jasmin sind bereits wach und lächeln alle samt. „Allo Ante Elly! Fein lafen?“ fragt Samy sanft nach. „Ja Süße, hab ich und du?“ „Ich auch“ „Super.“ Nun übersetzte ich es für Randy, der echt einen Narren an der Kleinen gefressen hat. Er lacht herzlich auf und grinst Samy an. „Hm, wenn Kelly deine Tante ist, müsste ich ja dein Onkel sein.“ neckt er sie und die sieht ihn empört an. Heftig schüttelt sie den Kopf.
Das hat er auch ohne Übersetzung verstanden. Marie hatte Randys Worte für Samy übersetzt und die war so gar nicht mit seinem Vorschlag einverstanden. „Wieso will sie das nicht?“ fragt Randy, während das Flugzeug aufsetzt. „Sie weiß, dass ihr kein Paar seid.“ meint Jasmin Schulter zuckend. „Ach so, was nicht ist kann ja noch werden.“ „Hmpf“ Nun finde ich mich schnell in seinen Armen wieder und er trug mich. Kurz vor der Passkontrolle stellt er mich wieder auf meine Füße und ich nehme meine Krücken entgegen.
Jasmin hatte meine Handtasche und hängte sie mir so über den Oberkörper, dass ich alles alleine konnte. Der Angestellte des Flughafens sah mich misstrauisch an. „Guten Tag Ma’am. Kann ich bitte ihren Pass haben?“ fragt er höflich und bemerkt Randys strengen Blick. „Guten Tag Mr. Orton, Sir.“ begrüßt dieser meinen Begleiter. Ich gebe meinen Pass hin, er nickt und reicht ihn mir zurück. „Vielen Dank Ma’am. Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Aufenthalt in den USA.“ „Danke“ geb ich zurück und mache mich langsam auf den Weg zur Gepäckausgabe.
„Hey Kelly. Wo sind die anderen?“ ruft Shawn mir zu. „Die sind gleich da.“ gebe ich artig zur Antwort. „Awn“ ruft Samy und er reagiert sofort. „Hey sweet Butterfly“ begrüßt er Samy und ich weiß worauf er den Spruch bezieht. Auf ihrem Pullover prangt ein riesiger Schmetterling und darunter steht „Am I Sweet?“
Samy fällt ihm in die Arme und wird umher gewirbelt. „Shawn, bitte lass sie wieder runter!“ mahnt Marie ihn sanft tadelnd. „Gut, mach ich.“ gibt er zerknirscht zu. Nun lachen wir alle auf und mein Rolli wird gebracht. Erleichtert setze ich mich und die Krücken werden am Rolli befestigt. Paparazzis haben die beiden Jungs entdeckt und wir werden sofort abgeschirmt und in Sicherheit gebracht. Schon weil Samy dabei ist.
Die Jungs kümmern sich ums Gepäck und wir fahren am Ende, als alle vollzählig sind, zu Randy. In Randys Haus angekommen, steigen wir alle aus und gucken uns neugierig um. Wir alle sind von der Größe des Hauses beeindruckt. Ich entdecke die Küche, die aus hellem Holz besteht und sehr einladend ist, darin zu verweilen. Die Fußböden im ganzen Haus sind dunkel und die Möbel sind alle aus hellem Holz. Unser Gepäck wurde ins Haus gebracht von Shawn. Also das bisschen von Randy und mir. Die anderen würden ja mit Shawn und John fahren. Jasmin war total nervös und Marie war vor Nervosität kaum wiederzuerkennen.
Ich hatte meine Nervosität Randy gegenüber noch nicht ganz verloren, doch es wurde von Mal zu Mal weniger. Er schaffte es immer wieder, mich zum Staunen zu bringen. So viel Geschmack in Sachen Einrichtung des Hauses hätte ich ihm nicht zugetraut. Abends lud er mich zum Essen ein und wir blieben zum Glück völlig unerkannt, denn hier in Amerika ist Randy viel populärer als in Deutschland. Wir gingen wieder italienisch essen. Er hatte sich dies wohl gut gemerkt und ich genoss diese Zuneigung total. Seine EX kam zu uns an den Tisch und grinste mich an. „Ach Randy, vom Regen in die Traufe. Was willst du mit 'nem Krüppel wie ihr?“ fragte sie hämisch.
„Sie ist kein Krüppel und sie ist die Eventmanagerin, die die WWE Shows in Europa organisiert. Außerdem vertraue ich ihr. Sie ist ein ehrlicher und gütiger Mensch. Sie ist ein besserer Mensch, als du es jemals sein wirst, Samantha.“ gab er kühl und gut überlegt zurück. Ich spürte, wie mir ein Stein vom Herzen fällt, weil er mich so verteidigt. „Na, wenn du meinst“ zischt sie und stöckelt davon.
„Danke Randy. Wer war das?“ frage ich ihn und er sieht mich besorgt an. „Das mein Engel ist Samantha, meine Ex-Frau. Sie hat sich so sehr ins Negative verändert und ich hasse das. Aber ich meinte das ernst, dass du ein besserer Mensch bist, als sie jemals sein wird. Zu Hause muss ich dir was sagen und ich hoffe, du ziehst dich dann aufgrund deiner Geschichte nicht völlig zurück und ich darf weiter mit dir zusammen sein. Beruflich und Privat, außerdem bist du mein Gast.“ erklärt er und ich nicke nur noch.
„Sicher. Ich werde die Freundschaft zu dir und den anderen nicht aufgeben nur, weil eine dumme Kuh meint, sich in alles einmischen zu müssen. In Dinge, die sie nichts angehen. Solche Weiber kann ich echt nicht ausstehen.“ gebe ich zu und ein breites Grinsen erscheint auf seinem Gesicht. „Ja, so kenne ich dich. Kämpferisch und schlagfertig. Weiter so, nur nicht unterkriegen lassen.“ lobt er mich und ich laufe mal wieder rot an. „Nicht rot werden, Engelchen. Du hast ja keine Ahnung, wie sexy du damit wirkst.“ erklärt er und wird schlagartig glühend rot. Anscheinend hatte er sich verplappert.
„Schon gut Randy, deine Ehrlichkeit tut mir gut und auch ich finde es sexy, wenn du rot anläufst.“ gestehe ich ihm und unser Essen wird serviert. Auch die Getränke werden auf den Tisch gestellt. Liebevoll beobachtet er mich und ich beginne meine Lasagne zu essen. „Hm, die ist echt lecker.“ „Ja stimmt, die ist gut. Unsere Cola ist auch da und ich genieße es mit dir hier zu sein.“ Eine halbe Stunde später sind wird fertig mit essen und Randy ordert die Rechnung.
TBC…!
Kapitel 10
Diese kam auch recht schnell und Randy beglich sie, ohne mir eine Chance zu lassen, ihm die Hälfte des Rechnungswertes zu geben. Er grinste mich an. „Das passt schon. Mach dir darüber mal keinen Kopf. Schließlich war ich es, der dich eingeladen hat.“ Wie Recht er hatte und wir begaben uns ins Auto und fuhren zu ihm nach Hause. Schweigsam.
Im Wohnzimmer angekommen sah er mich lange an. „Kelly, ich muss dir was sagen und ich weiß nicht wie.“ begann er und ich begriff nicht, worauf er hinaus wollte. Irgendwie scheine ich meinen Verstand in Deutschland gelassen zu haben. „Worauf willst du hinaus?“ fragte ich deshalb lieber mal nach, bevor ich irgendetwas übersehe.
„Naja, ich hab keine Ahnung wie du reagieren wirst und irgendwie hab ich Angst davor. Wie ich im Restaurant schon angedeutet habe, ich will nicht dass du dich zurück ziehst und unsere Freundschaft zerbricht.“ erklärt er noch immer unsicher, ob er es mir sagen soll oder nicht. „Also gut Randy. Jetzt hast du meine Neugier endgültig geweckt und ich will es sofort wissen.“ lege ich informativ fest.
„Okay. Ich hab mich in dich verliebt, Kelly. Ich liebe dich aus tiefstem Herzen und deshalb hasst Samantha dich auch so sehr.“ erklärt er und mir bleibt die Kinnlade offen vor Erstaunen. „D-DU LIEBST MICH?“ „Ja, schlimm?“ „Nein, überhaupt nicht. Ich freue mich darüber, auch wenn ich es im Moment noch nicht so zeigen kann. Aber komm bitte her zu mir.“ Tatsächlich kommt er näher zu mir und sieht mich noch immer abwartend an. Ganz sanft nehme ich ihn in den Arm und knuddel ihn kräftig.
„Ich liebe dich auch. Nur für mich ist es sehr schwer, nach allem was war wieder zu vertrauen. Doch ich möchte es lernen wieder zu vertrauen. Glaubst du, das du es schaffen kannst mir das beizubringen?“ erkläre ich fragend und mache ihm ein kleines Geständnis. Nun ist er es dem die Kinnlade offen bleibt.
„Du liebst mich auch? Cool. Ich dachte schon, ich würde dich verlieren. Ich werde es versuchen, dir das beizubringen.“ flüstert er nur noch und kommt mir immer näher. Hoffentlich hat er nicht das vor, was ich denke. Doch genau das hat er vor. Seine Hände ruhen ganz sachte in meinem Genick und ich werde ebenso vorsichtig zu ihm hingezogen. Ich sehe ihm tief in seine blauen Augen, während wir uns unaufhaltsam immer näher kommen. Ich schließe die Augen und genieße es, als seine warmen und weichen Lippen, die meinen nur zaghaft berühren und sich schon fast wieder zurückziehen. Doch das verhindere ich, in dem ich ihn gut festhalte.
Nur leicht drücken sich unsere Lippen aneinander und langsam aber sicher steigt der Druck auf die Lippen des jeweils anderen. Wir lösen uns und lächeln wie auf Kommando um die Wette. Ich konnte kaum glauben, dass er so sanft ist und so unglaublich weiche und warme Lippen hat, die mich zum Schmelzen bringen. Ich schmiegte mich in seine Arme, wo ich auch am Ende einschlafe, mit dem Kopf auf seiner Schulter. Als ich am nächsten Morgen aufwache, lächelt mir eine ältere Frau entgegen.
„Guten Morgen Miss Cortez. Mein Name ist Rita Orton und ich bin Randys Großmutter. Sein Vater ist mein Sohn. Meine Schwiegertochter Elaine ist im Moment nicht da, sie ist mit Randy unterwegs. Einkaufen. Kommen Sie, wir zwei machen Frühstück und dann helfe ich wo immer ich kann.“ erklärt sie und ich grinse sie an.
„Gut in Ordnung. Guten Morgen Mrs. Orton.“ erwidere ich höflich. „Nicht doch Kindchen. Nenn mich Rita.“ winkt sie ab und ich nicke ergeben. Rita stellt meinen Rollstuhl so hin, dass ich mich hineinsetzen kann und folge ihr in die Küche wo Randys Geschwister neugierig warten. „Guten Morgen Granny… Guten Morgen…?“ begrüßen diese uns, als wir in die Küche kommen.
„Guten Morgen ihr Lieben. Wo habt ihr Michael gelassen? Er wollte auch Randys Gast kennenlernen.“ fragt Rita und die Enkel vor ihr zucken mit den Schultern. „Keine Ahnung, wo der wieder mal steckt.“ gibt der junge Mann vor mir zu. „Okay.“ erwidert Rita und wendet sich an mich. „Miss Cortez, was möchten Sie trinken? Kaffee vielleicht oder doch lieber Tee? Kakao? Saft? Mineralwasser?“ zählt Rita auf und ich entscheide mich für Tee.
„Nennen Sie mich doch einfach Kelly oder Kel“ biete ich an. Rita nickt. „Okay, aber hört auf mich zu siezen.“ Jetzt muss ich grinsen. „Geht klar Rita. Aber wer seid ihr zwei?“ frage ich und wende mich Randys Geschwistern zu. „Ich bin Becky und das ist Nathan. Wir sind Randys Geschwister. Unser Cousin Michael wollte eigentlich hier sein und dich ebenso kennen lernen, weil Randy uns erzählt hat, dass du im Rollstuhl sitzt. Er wollte alles darüber wissen, welche Chancen es gibt, dass du wieder laufen kannst. Wir sagten ihm die Wahrheit und er nahm es dankbar zur Kenntnis. Hat er dir davon erzählt?“ will Becky wissen.
„Ja hat er und ich danke Euch allen sehr. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass es so viele Menschen gibt, die bereit sind mir zu helfen…“ bedanke ich mich und sage die Wahrheit. Nun ist auch Ritas Neugier geweckt und ich muss alles berichten. Wie es kam, dass ich im Rollstuhl sitze und wie ich Randy und Co kennen lernte.“ „Du verteidigst unseren Bruder? Coole Sache.“ lobt Nathan und ich werde rosa.
„Hey Nathan, lass den Mist. Sie ist mein Engel.“ ertönt Randys Stimme in der Tür und ich drehe mich um. „Hallo Randy. Hm das riecht gut. Gib her und ich leg es auf die Anrichte.“ „Nein Engel, du bist mein Gast. Michael musste Arbeiten, er wird Kelly im Laufe der nächsten Tage kennenlernen. Spätestens dann, wenn wir bei den WWE Grafikern sind, um die Shows zu entwerfen. Ich werde dich verwöhnen.“ lehnt Randy meine Hilfe ab und betritt langsam die Küche. Nachdem er alles auf die Anrichte gelegt hat, dreht er sich zu mir um und umarmt mich sanft. „Waren alle lieb zu dir?“
Jetzt nicke ich. „Ja sehr lieb sogar.“ „Kelly, dein Tee ist fertig“ gibt Rita bekannt und scheucht ihre Enkel aus dem Raum. „Danke Rita.“ rufe ich ihr hinterher. „Hey cool, du darfst meine Oma beim Vornamen nennen und das durfte nicht mal Samantha, meine Ex.“ Nun ist es an mir zu staunen. Jetzt schließe ich Randy in den Arm und küsse ihn ganz sanft, doch die Tür fliegt auf und Samy steht in derselben.
„Alo Ante Elly“ ruft sie und wir fahren erschrocken auseinander. „Hallo Samy Schatz. Wo ist denn die Mama?“ begrüße ich die kleine Maus sanft fragend. „Da!“ sagt sie und zeigt in die Richtung. „Na dann geh zu ihr und wir machen jetzt das Frühstück fertig.“ schlägt Randy ihr vor und sie gehorcht ihm, nachdem ich ihr alles übersetzt habe.
TBC...!
Kapitel 11
Ich konnte nur noch staunen, dass Samy ihm gehorchte. „Das hat sie noch nie gemacht! Die einzigen, die ihr was sagen können, sind Marie und ich. Ich hoffe für JC, dass er es auch bald darf. Sonst wird es schwierig. Er liebt Marie und sie liebt ihn… Nur es ist wichtig, dass er Samy akzeptiert und das Samy ihn an der Seite ihrer Mutter akzeptiert. Im Notfall helfe ich nach.“ erkläre ich ihm und Randy strahlt.
Shawn hat sich in Jasmin verliebt. Ich hoffe, dass sie ihn auch liebt. Selbst Triple H ist verheiratet und hat Kinder. Dwayne ist solo, während Batista in Kürze seine Freundin Melina heiratet.“ erklärt Randy und ich staune. „Cool. Das freut mich für ihn.“ Randy nickt und wir decken gemeinsam den Tisch. Er hatte zwar Protest erhoben, doch ich ignorierte es gekonnt und er gab auf. „Du bist ganz schön stur, mein Engel“ stellte er fest.
„Ja manchmal schon. Ich bin es gewohnt mitzuhelfen.“, geb ich zu und er schüttelte leicht mit dem Kopf. „Na gut. Ich werde den Rest fertig machen und du gehst solange ins Wohnzimmer. Die anderen sind auch da. Ich hoffe mal das Batista und Triple H ihre Mädels dabei haben.“, erklärt er und klingt ein wenig streng dabei. Seufzend gab ich auf und verzog mich ins Wohnzimmer nach einem Kuss von Randy. Marie nahm mich in den Arm und knuddelte mich. „Samy sagt, dass Randy dich geküsst hat. Stimmt das?“ flüstert sie in deutsch. „Ja es stimmt. Seit gestern Abend darf er das.“ geb ich genauso leise zurück und sie strahlt.
„Ich finde es gut. Er tut dir gut und macht dich glücklich. So soll es sein!“ JC sah uns skeptisch an und grinst breit. „Hey, erst flüstern und dann auch noch in deutsch! Das ist unfair. Was ist los? Ich will es auch wissen!“ meint er und sieht uns streng an. „Du musst nicht alles wissen.“ geb ich zurück und verpasse ihm eine harte Kopfnuss, als er mir nah genug ist. „AU! Wofür war die denn?“ „Für deine Neugier!“ geb ich keck zurück und alles lacht auf.
„Die Frau gefällt mir.“ geben gleich zwei Frauen zu. „Kelly, das sind Stephenie Mc Mahon und Melina.“ erklärt Triple H mir und erntet ein „Paul das weiß sie doch wohl selbst.“ „Nein, Miss. Bis vorkurzem hatte ich nie was mit der WWE zu tun gehabt und…“ erkläre ich und berichte wie ich JC und die anderen kennengelernt hatte. „Jetzt sind sie beruflich hier?“ fragt Melina, die sich in Batistas Arme gekuschelt hatte. Batista heißt eigentlich Dave und Triple H heißt mit bürgerlichem Namen Paul. Soviel erfuhr ich schon mal.
„Ja wir wollen die Shows die nach Europa kommen, entwerfen und das geht am besten, wenn ich als Organisatorin vor Ort bin. Wenn der Entwurf am PC steht, werden die Veranstaltungsorte bekannt gegeben und ich bin dann mit den Grafikern und den sechs Jungs in den Hallen vor Ort und dann setzen wir die Entwürfe so um, das alles auf den Millimeter genau passt. Ich denke wir nehmen Mr. Mc Mahon mit, dass erspart uns viel Telefongeld.“ erkläre ich und Pauls Frau nickt zufrieden.
„Ist Paul denn lieb bei Ihnen in Deutschland?“ fragt sie und wartet auf eine Antwort. „Ja sehr lieb sogar. Sie können stolz auf ihn sein, Miss.“ geb ich zur Antwort und Triple H sah mich dankbar an. „Kelly, solltest du je Hilfe brauchen, sag es einfach, okay? Ich muss zwar arbeiten, aber ich denke Randy wird dir noch ein wenig mehr von der WWE zeigen.“ erklärt Triple H mir.
„Ja das denke ich auch und Danke für das Angebot. Ich werde bei Gelegenheit darauf zurückkommen.“ gab ich brav eine Antwort. „Worauf willst du zurückkommen?“ ertönt Randys Stimme hinter mir und Triple H antwortet ihm und mein Freund ist glücklich. „Ich bin froh, dass ihr Kelly so sehr mögt und mich dabei unterstützt, dass sie sich hier in den Staaten wohl fühlt. Sag mal Kelly, wieviele Staatsbürgerschaften hast du?“ fragt Shawn plötzlich.
„Warum willst du das wissen?“ halte ich dagegen, weil er den Kampfgeist in mir geweckt hatte. „Nun ich erinnere mich, dass wir mal gesagt hatten dass du uns mal besuchen kommen solltest an dem Tag als JC den Tippfehler in der Telefonnummer hatte und wir miteinander telefonierten. Seitdem frage ich mich, wie viele Staatsbürgerschaften du eigentlich hast.“ erklärt er und ich grinse. „Was glaubst du wieviele es sind?“
„Zwei mindestens.“ gibt Shawn zurück, doch ich schüttele den Kopf. „Nein es sind DREI“ „Drei? Warum denn so viele?“ fragt Melina sanft nach. „Nun mein Dad ist Amerikaner gewesen. Mum war Deutsche und ich bin in den Niederlanden geboren. Also drei.“ antworte ich und Randy staunt. „Ich hab nur eine und bin alles andere als multikuturell.“ seufzt er und umarmt mich sanft von hinten.
„Aus welcher Gegend der USA stammt dein Dad?“ will Dwayne wissen und ist aufrichtig dabei. „Er stammte aus Tacoma. Das liegt im US-Bundesstaat Washington. Meine Oma wohnt in La Push und ist mit einem Quileute Indianer verheiratet. Nach Opas Tod heiratete sie erneut und zog an die Regenküste der USA und es ist traumhaft schön dort. Man will gar nicht mehr weg von da, obwohl es dauernd regnet.“ erkläre ich und alle nicken.
„Ist dein Stiefopa nett?“ Ich nicke „Ja er ist sehr lieb und macht Oma sehr glücklich. Mehr zählt nicht.“ Da stimmen mir alle zu und ich genieße Randys Arme um mich herum und nun dreht er mich um und nimmt mich mit in die Küche. „Das Frühstück ist fertig Leute.“ gibt er bekannt und er lenkt den Rollstuhl ganz sanft. Die Küche hatte er liebevoll vorbereitet und ich genoss es so sehr von ihm verwöhnt zu werden, auch wenn es mir unangenehm ist, wenn er die Rechnung im Restaurant oder ähnlichem vollständig übernimmt.
Nun saß ich hier neben Randy und das in mitten seiner Familie und seiner Freunde. Am meisten freute mich, dass man Samy, Marie und Jasmin ebenso akzeptierte wie mich. Wir aßen und lachten. Samy kleckerte ab und an mal mit dem Kakao und niemand regte sich auf.
TBC…!
Kapitel 12
Anschließend halfen alle mit und dann machten wir uns auf den Weg zur WWE Zentrale und Randy fuhr mit seinem Auto. Es ist ein silbergrauer Mitsubishi Outlander. Ein SUV. Ein schönes Auto und doch zu hoch für mich. Randy besaß aber kein anderes Auto. Ich sah wie es in seinem Kopf arbeitete und er doch keine Lösung fand.
Aber er konnte so in das Parkhaus fahren und er parkte so, dass er mir bequem helfen konnte. Zuerst kam der Rolli dann ich. Das war dann auch schnell geschafft und JC hatte eine quengelnde Samy im Auto und Marie sprach beruhigend mit ihr. Schnell war unsere Gruppe wieder vollzählig da und der Chairman begrüßte uns am Eingang, wo wir Gäste die Besuchertickets bekamen.
„Miss Cortez?“ fragte Vince Marie. Doch die schüttelte den Kopf. „Nein, mein Name ist Marie. Das ist Kelly“ sagte sie und zeigte auf mich. Erstaunt sah er mich an. „Verzeihung, willkommen Miss Cortez. Ich bin Vince Mc Mahon und der Chairman der WWE. Ich hoffe, Sie fühlen sich wohl in den USA!“ begrüßte er mich höflich und gab mir die Hand.
„Ja Sir. Ich fühle mich wohl. Mich überrascht es, dass niemand Ihnen gesagt hat das ich im Rollstuhl sitze.“ antwortete ich ihm und nahm die Hand an. „Kommen Sie, wir zeigen ihnen alles.“ bot er an und ich nickte zustimmend. Samy kletterte schnell auf meinen Schoß und sah mich bettelnd an. „Also gut Samy. Sobald deine Mum sagt, du sollst mit ihr und John gehen, wirst du gehorchen.“ warnte ich sie und sie nickte gehorsam.
Also durfte sie fürs erste mitfahren und es gefiel ihr. „Was haben Sie dem Kind gesagt?“ wollte Vince wissen. Also beantwortete ich seine Frage. Erstaunt sah er mich an. „Sie haben die Kleine gut im Griff oder?“ Jetzt war es an mir zu nicken und wir begegneten noch einigen Wrestlern und Diven.
Trish Stratus, Rey Mysterio, Chavo Guerrero und den Hardy Büdern. Auch ein Undertaker lief mir vor den Rolli und ich war tief beeindruckt von ihm. Alle hatten sich freundlich vorgestellt und ich verriet, wer ich bin und alle sahen Randy groß an. „Ihr hast du deinen Titelgewinn vor einiger Zeit gewidmet?“ kam kollektiv die Frage, welche direkt an Randy ging.
„Ja exakt. Sie ist es und ich sag euch was, jeder der zu ihr unfreundlich ist, muss mir Rede und Antwort stehen. Zusätzlich muss derjenige sich im Ring verantworten müssen, weil ich demjenigen während eines Matches dafür den Arsch aufreißen werde.“ antwortete er und ich sah ihn erstaunt an. „Samy, komm Süße, wir gucken uns Johns Garderobe an. „Eh Marie. Verschont sie aber mit Schweinkram.“ rief ich ihr in englisch hinterher. Alles lachte. Samy folgte gehorsam ihrer Mutter. „Ich bin ja nicht du!“ rief sie zurück und ich schüttelte den Kopf. „Hmpf“ mehr gab ich nicht von mir.
„Was hat es dir die Sprache verschlagen?“ fragte der Undertaker mich. „Nein. Es hat nur keinen Sinn ihr zu antworten, weil sie es liebt das letzte Wort zu haben. Dadurch entwickelt sich des öfteren mal ein heftiger Streit zwischen uns Mädels und das muss ja nicht sein. Sie ist im übrigen heftiger als ich.“ gab ich erklärend zur Antwort und Randy lachte.
„Allerdings. Ich brauchte lange damit du beginnst mir zu vertrauen und das soll auch so bleiben. Bei deiner Geschichte ist es ein Wunder, dass du mir überhaupt vertraust. Aber du verteidigst mich ja so oder so schon ständig. Das hilft mir ein wenig, dir beizubringen das du mir vertrauen kannst.“ stimmt er mir auf der einen Seite zu und auf der anderen Seite erfahren seine Kollegen und Kolleginnen was von mir.
„Weshalb fällt es dir schwer ihm zu vertrauen? Er ist ein lieber Kerl der nur selten über die Strenge schlägt. Ich denke, du weißt inzwischen eine ganze Menge über ihn und das einzige was er braucht, ist eine Frau die ihn bedingungslos liebt und die er ebenso bedingungslos lieben kann. Ich hoffe für dich, dass du das kannst.“ gibt Trish zu und sieht mich erwartungsvoll an. Also begann ich ihr meine Geschichte zu erzählen und sie wurde echt blass unter ihrer Solarium braunen Haut.
Ihr fiel echt alles aus dem Gesicht und sie seufzte. „Es tut mir leid.“ Sie ging und dachte wohl über meinen Bericht nach. Alle waren blass geworden und besonders Vince sah mich traurig an. Das ist echt kein Wunder, dass sie länger brauchen zu vertrauen, aber gut das ich das weiß, so kann ich damit umgehen und Ihnen alles zur Verfügung stellen was sie brauchen. Haben Sie schon Ideen für die Shows?“
„Ja Sir hab ich. Gibt es Bilder von den vergangenen Shows? Damit ich weiß, welche Elemente drin sein müssen und wo wir freie Hand haben? Das würde mir sehr weiter helfen. Dann brauche ich die Maße der Halle und der Elemente, die für die Matches gebraucht werden. Auch da helfen Maße und Bilder weiter.“ frage ich und Vince lächelte mich freundlich an. „Selbstverständlich Miss. Sie bekommen alles, was sie benötigen als USB Sticks. Die haben eine Speicherkapazität von 64 Gigabytes und auch für diese sechs Shows kriegen sie alle Speichermedien von mir persönlich.“
Mit diesen Worten ging er und ließ einen irritierten Randy bei mir zurück. „Was war das? Das hat der ja so noch nie gemacht!“ „Wirklich nicht? Ich denke dass jeder Mensch wie eine Medaille ist. Eine Seite sieht man und die andere ist an der Brust verborgen. Zwei Seiten. Eine gute und schlechte Seite.“ erkläre ich meine Gedanken. „Ja stimmt. So hab ich das noch nie gesehen.“, gibt Randy zu und herzt mich.
Doch dann taucht eine Diva auf, mit der ich nicht gerechnet habe. LITA. Die in meinen Augen größte Schlampe der letzten Jahre. Die beginnt doch tatsächlich Randy anzugraben und das nicht zu knapp. Ich sage dazu nichts weiter und er lässt sie knallhart abblitzen.
„Verpiss dich Lita. Von dir will ich NICHTS!“ faucht Randy sie an und klingt wie im Ring dabei. Das Nichts hat er besonders betont. Sie staunt. „Wieso nicht? Ich passe besser zu dir, als irgendeine daher gelaufene. Ich weiß, wie das Wrestlinggeschäft funktioniert.“ gibt sie schnippisch zurück und stiefelt davon. Auf mich ging sie gar nicht erst ein.
TBC…!
Texte: ACHTUNG: Diese Story ist eine FAN FIKTION und ich verdiene damit kein GELD. Ich habe die Personen niemals getroffen und auch die Handlung entspringt meiner Fantasie.
Bildmaterialien: Das Bild stammt aus Google.
Tag der Veröffentlichung: 23.02.2012
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