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Kapitel 1




Fiona machte den letzten Knopf an ihrer pinken Bluse zu und kontrollierte, ob die Hotpants richtig saßen, bevor sie ihr Handtuch schnappte und aus ihrem Zimmer ging. Sie summte leise eine Melodie und schlug die Haustür hinter sich zu, als ihr Handy in ihrer Hosentasche klingelte. Als sie erkannte, das dort gerade Rolling in the Deep lief, wusste sie, dass es ihre beste Freundin Cora sein musste. Schnell ging sie rann.
"Hey Cora", rief sie hinein und suchte währenddessen ein Haargummi in ihrer Hosentasche.
"Hey, wo bleibst du? Da ist so ein süßer Junge und er scheint noch einsam zu sein. Der wäre was für dich!" Fiona lachte und zog das pinke Haargummi vollständig aus ihrer Hosentasche.
"Und für dich nicht? Wenn du ihn mir schon empfiehlst muss dir Flo aber viel bedeuten" Sie kannte Cora schon ewig und wusste, dass man ihr vertrauen konnte. Fiona, Cora und Florian haben sich schon immer super verstaden, auch wenn es ein mehr oder weniger kleines Problem gab.
"Das tut er auch." Cora seufzte und Fiona konnte sich ihren verträumten Blick schon vorstellen.
"Bin gleich da, tschau!", sagte sie und steckte anschliessend ihr nagelneues Handy weg. Fiona lief los, klemmte sich das Handtuch unter den Arm und machte sich einen Hochzopf mit dem Schleifenhaargummi. Zum Glück wohnte sie nicht weit vom Strand entfernt und so war sie schnell dort, aber noch bevor sie Cora entdeckte, sah sie einen zuckersüßen Jungen mit schwarzen Haaren. Ihr Herz wollte aus ihrer Brust springen und zu ihm laufen, so fühlte es sich zumindest an. Sie begann zu grinsen und drehte eine Haarsträhne aus ihrem Seitenscheitel um ihren Finger.
"Wusste ich es doch!", riss sie Coras Stimme aus den Gedanken und Fionas Blick fiel auf die kleine Blondine.
"Hast du mich erschreckt!", rief sie und umarmte ihre Freundin.
"Komm, ich stell ihn dir mal vor", meinte Cora, nahm sie an der Hand und führte sie zu dem mysteriösen Jungen hin. Nun konnte sie sein bildhübsches Gesicht sehen und seine braunen Augen, sein zartes Lächeln und die Stupsnase. Fiona war kurz vor dem dahinschmelzen, bis sie Cora ihren Namen sagen hörte. Der Junge schaute ihr direkt in die Augen und lächelte noch mehr.
"Hey, Fiona. Ich bin Moritz", erklang seine weiche Stimme. Fiona bekam für einen Moment keine Luft und musste sich zusammenreißen, um antworten zu können.
"Hey, bist du neu in der Stadt?" "Gestern Abend hergezogen, aber statt zu reden, schlage ich vor schwimmen zu gehen. Wer kommt mit?" Moritz Augen blitzten hoffnungsvoll zu Fiona. Ja!

, wollte sie rausschreien, doch sie besann sich eines Besseren.
"Klaro, ich zieh mich nur schnell um." Sie breitete ihr weißes Handtuch neben Coras aus, zog ihre Hotpants und ihre Bluse aus und stand nun in ihrem pinken Bikini da. Als sie wieder zu Moritz schaute, sah sie gerade wie er sein T-Shirt auszog und seinen Waschbrettbauch präsentierte. Fiona grinste über das ganze Gesicht als er auf sie zu kam und ihr in die Augen schaute.
"Na komm, und los!" Er hob sie hoch und warf sie ins Wasser. Für einen kurzen Moment hatte sie Angst, aber als sie wieder auftauchte fühlte sie sich wieder wohler.
"Na warte!", rief Fiona und sprang ihn an, mit dem Ergebnis, dass sie ihn untertunkte. Moritz machte es kurze Zeit mit, dann stemmte er sich unter ihr nach oben und schon saß sie auf seinen Schultern.
"Wow, tolle Aussicht!", rief Fiona und lächelte nach unten. Moritz lachte und warf sie mit einem Ruck hinunter. Noch bevor sie ganz aufgetaucht war, stand er schon wieder vor ihr und schaute sie mit seinen braunen Augen an. Er legte seine Arme um ihren Hals und lächelte, Fiona wurde währenddessen rot und wandte ihren Blick ab. Schnell nahm er eine Hand weg und führte mit ihr Fionas Kopf zurück zu ihm und nun standen sie sich direkt gegenüber. Fiona wollte ihn gerade Küssen, als Coras geschrei sie unterbrach.
"Ein Hai! Hilfe, ein Hai!", ertönte und der ganze Strand versank in Aufruhr. Mortz hob sie hoch und trug sie, schneller als sie jemals rennen könnte, an Land. Wie schafft er es nur so schnell zu sein?

, ging es ihr durch den Kopf und sie sah in seine Augen, welche in die Ferne schauten. Langsam legte er sie auf ihr Handtuch und strich ihr zärtlich durchs Haar.
"Ich sollte jetzt gehen", flüsterte er und sein Blick verriet ihr nichts. Fiona lächelte leicht und schloss für einen Moment die Augen. Als sie sie wieder öffnete, war Moritz verschwunden und nirgends mehr zu sehen.

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Tag der Veröffentlichung: 01.07.2012

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