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Ingrid Inden und der furchtbare El Boco-Bergschneider

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Für meine Familie

 

 

 

Dieses Buch 3 ist eine Fortsetzung aber auch eine eigenständige Geschichte. Lesen sie dazu die nachstehenden Einführung:

 

Ingrid Inden hat ein sonniges, fröhliches und unvoreingenommenes Gemüt.

Sie hat immer ihren Zaubersack dabei aus dem sie Unglaubliches hervor holen kann.

Sie wohnt in einem kleinen Dorf unter der Burg.

 

Tuschke von Warmenstein ist Burgbesitzer und läuft darum nur noch in seiner Ritterrüstung umher. (Buch 1) Er hat immer Pech und stolpert von einer Katastrophe in die nächste. Außerdem Ingrid Indens bester Freund.

 

Karl Kantstein wohnt in einem Dorf in den Bergen und war zu Besuch bei seinem Freund Tuschke von Warmenstein, er ist auch eine recht seltsame Persönlichkeit. Er muß dafür sorgen, daß El Boco-Bergschneider, der nur Brötchen mag, immer genug Brötchen bekommt. Wehe aber wenn nicht..........

 

Der Berg-Yeti wohnt auch in dem Dorf in den Bergen, kannte aber Karl Kantstein nicht. Der Berg-Yeti versteckt sich natürlich auf seinem Berg, weil er anders aussieht und groß und stark ist und ein grünes Fell hat. Darum ist er immer so allein und hat niemals Freunde. Der Yeti wollte einfach nur zu einem Nachbarberg gehen, um nach Freunden zu suchen, verlief sich dabei und stand plötzlich vor Tuschke von Warmensteins Burg. Darin versteckte er sich.

Die Freunde fanden ihn im Burgkellerverlies.

Der Berg-Yeti möchte auf dem schnellsten Wege zu seinem Berg zurück, wo er sich sicher fühlt.

 

Also machen sich die vier, die Freunde wurden, in Ingrid Indens kleinem Auto auf den Weg in die Berge (Buch 2), der Heimat von Karl Kantstein und dem Berg-Yeti und dem

furchtbaren El Boco-Bergschneider.

 

El Boco-Bergschneider ist in Wirklichkeit ein Berg der immer und immer wider nach Brötchen verlangt. Sein Lieferant ist Karl Kantstein. Bringt der die Brötchen nicht schnell genug kommt, es geregelt im Dorf zu einer Katastrophe durch Bergrutsch und Steinschläge.....

 

Franticzek Durchbohrer ist eine Figur die aus dem Nichts entsteht und Bärenstark ist und Bescheid weiß. Nach seiner jeweiligen Hilfeleistung löst er sich wieder in Nichts auf. Er hilft den Freunden wieder einmal aus einer aberwitzigen Ungelegenheit heraus.

 

Franz Brötchenklauer streift so schnell durch die Dörfer, daß man meistens nur ein: „Whiiiisch“ und ein „Whuuuusch“ wahrnimmt. Er ist so schnell, daß man ihn nicht sieht, dafür sind aber die Brötchen verschwunden, die man eben noch in der Hand hatte. In Wirklichkeit sieht er in jedes Haus und guckt ob die Kinder ihre Brötchen aufessen, wenn nicht stiehlt er sie.

 

Immer wieder taucht die schwarze Hand von irgendwoher auf. Sie hat es auf Tuschke von Warmenstein abgesehen. Dann kommt die weiße Hand und verjagt sie.......

 

Die Freunde kommen in das Dorf und ihnen passieren unglaubliche Dinge. Alle leben in einer Welt in der die aufgeschrieben Unmöglichkeiten selbstverständlich sind.......

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Der Autor lebt mit seiner großen Familie in Hamburg-Niendorf.

Der Autor betreibt ein Puppentheater: www.kasper-theater.com

Dahinter verbirgt sich - Der Hamburger Feuerwehr – Kasper - den es schon seit über 30 Jahren gibt.

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Alle Rechte gehören dem Autor: Jürgen Sander 19.03.2013/15.12.2013 ©

 

Kopieren, Vervielfältigungen, Publizieren in sämtlichen Medien oder für Privat, auch nur auszugsweise, müssen von mir genehmigt werden.

Sämtliche Figuren, sämtliche Zeichnungen, Fotos, Foto- und Zeichnungsmontagen sind mein Eigentum. Namen und Figuren in diesem Buch sind Fiktion und ebenfalls mein geistiges Eigentum.

 

 

 

*

 

 

„Hier mußt du aus dem Kreisverkehr heraus fahren.“

„Aber das ist doch die dritte abgehende Straße! Wir sollten doch die Zweite nehmen!“

Karl Kantstein war irritiert.

Und Tuschke von Warmenstein antwortete:

„Die zweite Ausfahrt ist gesperrt! Darum ist die dritte die zweite Ausfahrt!“

„Ach was?!“

Die Fahrt hinauf zu dem Heimatberg von Karl Kantstein und dem Berg-Yeti begann mit einer steilen, kurvenreichen Auffahrt. Es gab viel Kehren oder auch Serpentinen. Die erste Serpentine führte schon nach 75 Metern links herum und dann um eine Felswand, und wieder rechts und da waren sie plötzlich vor ihnen! Tuschke von Warmenstein konnte durch seine Geistesgegenwart und ein ungeahntes Reaktionsvermögen Drei cm hinter dem aufwärts wandernden Paar halten.

Der Sand knirschte.

Die Wanderer drehten sich verwundert um.

Tuschke von Warmenstein stieß einen Überraschungslaut aus:

„Hui! Ach so!“

Ingrid Inden sagte nur ein leises:

„Oh.“

Karl Kantstein:

„Das war knapp!“

Der Berg-Yeti:

„Hättest du die Leute nicht sehen müssen? Vielleicht werden sie einmal meine Freunde!“

„Wie kannst du in so einer Situation nur an Freunde denken, die du in Zukunft bekommst oder auch nicht!“

Rief Tuschke von Warmenstein.

Der Berg-Yeti wollte gerade antworten. Ingrid Inden verhinderte es.

 

 

„Wir sollten uns vielleicht bei den Wanderern für den Schreck, den sie bekommen haben entschuldigen!“

„Ja, und die sich bei uns, für den Schrecken den wir bekommen haben!“ Maulte Tuschke von Warmenstein.

Ingrid Inden stieg aus und ging auf die Leute zu und versuchte sich für die gerade entstandene Situation zu entschuldigen.

„Wir haben sie nicht schnell genug gesehen. Es tut uns leid.“

„Ach, es ist ja nichts passiert.“

„Wollen sie auch den Berg hinauf?“
“Ja, wir sind nicht von hier und gerade vor einigen Stunden angekommen. Wir wollten die schöne Aussicht von den verschiedenen Punkten der Straße aus ansehen.“

„Viele Hinweise bekommt man schon von den einzelnen Namen der Kehren.“

Rief Karl Kantstein dazwischen.

„Wirklich?“

„Ja, einige Kehren weiter heißt sie zum Beispiel - Maria hilf Kehre - Wenn sie sich umsehen steht dort eine Kleine Kapelle in die man hineingehen kann um ein wenig zur Ruhe zu kommen und auch ein wenig Nachdenken kann.“

„Darüber haben wir noch gar nicht nachgedacht! Vielen Dank.“ Sagte der Mann.

Ingrid Inden stieg wieder in ihr kleines Auto und sie fuhren weiter den Serpentinen hinauf.

„Die beiden sind gerade erst angekommen und gehen schon diese lange Straße den Berg hinunter und wieder hinauf?“ Wunderte sich Karl Kantstein.

„Mir würde das sehr schwer fallen.“ Sagte Tuschke von Warmenstein.

„Warum denn das?“ Fragte der Berg-Yeti.

„Meine Ritterrüstung! Ich habe da ein ganz heftiges Ritterrüstungsproblem!“

„Seit wann das denn?“ Fragte Karl Kantstein.

„Seit ich diese Ritterrüstung in meiner Burg angezogen habe. „Und was ist dein Problem?“ Fragte Ingrid Inden. „Ich habe keine Ritterrüstung zum wechseln mit.“

„Das ist aber schade. Damit könnte ich dann vielleicht auch so eine steile Straße begehen.“ „Das glaube ich weniger.“ Murmelte der Berg-Yeti leise sich hin.“

„Ja. Eine leichtere Rüstung währe schon schön.“ Wiederholte sich Tuschke von Warmenstein.

Der Berg-Yeti musste dringend etwas sagen:

„Gleich bin ich wieder auf meinem Berg und sooooooo aleeeeeeein! Iiiiiiiiiich haaaaaabe keiiiiine Freuuuuuunde mehr!“ Alle sahen sich erschrocken an.

„Oh je! Nun geht das schon wieder los!“ Sagte Tuschke von Warmenstein. Und Ingrid Inden sah zu dem Berg-Yeti auf der Rückbank und sagte:

„Du machst doch einen Scherz? Du wirst doch jetzt nicht großartig jammern und weinen? Wir haben es doch gleich geschafft!“

„Es war ein Scherz! Ich wollte damit doch nur sagen, wie sehr ich mich freue endlich wieder zu Hause zu sein! Wie konnte ich mich nur so weit, bis zu deiner Burg verlaufen, Tuschke von Warmenstein.“

„Das kann ich dir auch nicht sagen aber es wird dir bestimmt nicht wieder passieren!“

„Ich bin gar nicht so froh, wieder hier zu sein.“ Karl Kantstein und sah nachdenklich aus dem Fenster.

„Wenn El Boco-Bergschneider mitbekommt, daß ich wieder im Dorf bin, wird er von morgens bis abends nach mir und seinen Brötchen rufen! Und wehe, ich bin dann nicht zur Stelle!“

„Vooooorsicht!!!“ Rief Ingrid Inden. Tuschke von Warmenstein machte eine Vollbremsung mit Ingrid Indens kleinem Auto. Alle wurden nach vorn geschleudert und zum Glück von den Sicherheitsgurten gehalten.

„Was ist denn?“

„Was ist denn los?“

„Sind das schon wieder diese beiden Wanderer?“

„Dann müßten sie uns ja überholt haben!“

„Stimmt! Ich habe sie gar nicht vorbeikommen sehen!“

Ingrid Inden verschlug es wieder einmal die Sprache. Sie sagte:

„Seht doch nur einmal vor uns! Ein Hirsch! Wie schön der ist!“

„Ein Hirsch?“

„Ein schöner Hirsch!“

„Hirsche gibt es hier oben mehrere.“

„Und da machen wir eine Vollbremsung?“

„Natürlich! Soll ich das Tier überfahren?“

„Nein, natürlich nicht. Warum steht er denn da mitten in der Kurve? Will er überfahren werden?“

„Will er ja gar nicht. Er denkt nur, daß die Straße und der Wald ihm gehören und da kann er herumstehen und herumwandern, wo er will!“

„Wie viele Kehren sind es denn noch?“ Fragte Ingrid Inden. „Ungefähr ... mit Namen und eine Handvoll ohne Namen.“ Sagte Karl Kantstein.

„Ich weiß immer noch nicht wie viele es genau sind.“

„Ich auch nicht. Ich habe sie nie gezählt.“ Erwiderte Karl Kantstein.

Der Berg-Yeti fragte besorgt: „Sind deine Ritterrüstungsscharniere auch in Ordnung, Tuschke von Warmenstein? Kannst du dich gut bewegen?“

„Meine Ritterrüstungsscharniere funktionieren prächtig.“ Sagte es und musste plötzlich, mit einem rasanten Lenkmanöver ziemlich dicht an den Abgrund rechts der Straße fahren.

Ingrid Indens kleines Auto beschleunigte, sie wurden in die Sitze gedrückt.

Dann eine Vollbremsung.

„Was, was war denn das?“

„Ach nichts!“ Behauptete Tuschke von Warmenstein und verschwieg den Freunden, daß sich das Ritterrüstungsscharnier im rechten Knie kaum noch bewegen ließ und er nur mit viel Mühe geschafft hatte den Fuß auf die Bremse zu setzen.

„Wir hatten Glück, daß dieses Stück Straße so lang ist und die nächste Kehre noch weiter entfernt ist.“ Sagte Ingrid Inden.

„Ja sonst wären wir wohl geradeaus weiter gefahren.“ Meinte der Berg-Yeti.

Unterdessen begann das Auto langsam aber unaufhaltsam rückwärts zu rollen.

„Tuschke von Warmenstein! Wir fahren rückwärts! Wir fahren rückwärts auf eine Kehre zu! Du mußt sofort anhalten!“

Karl Kantstein standen die Haare zu Berge.

„Ich versuche es ja. Ich bekomme den Fuß nicht wieder auf die Bremse!“

„Was redest du denn da?“

Fragte Ingrid Inden.

„Kannst du deinen rechten Fuß nicht bewegen?“

Sie rollten immer schneller zurück. Ingrid Inden handelte. Sie zog an der Handbremse so fest sie konnte und tatsächlich, das Auto hielt an, nicht zuletzt auch weil Tuschke von Warmenstein es doch noch geschafft hatte seinen rechten Fuß auf die Bremse zu setzen. „Hattest du keinen Vorwärtsgang eingelegt?“

„Nein wir haben doch gehalten und da war das Auto im Leelauf.“

Ingrid Inden sah ihren Freund wortlos an und stieg aus.

Und dann:

„Aussteigen! Alle sofort aussteigen!“

Die Freunde sahen verdutzt aus dem Auto.

„So steigt doch schon aus! Sofort!!!“

Die drei Freunde stiegen aus und gingen zu Ingrid Inden. Sie zeigte auf den hinteren Teil des Autos. Und die Freunde standen und sahen mit offenem Mund, daß Ingrid Indens kleines Auto mit dem Kofferraum bereits über dem Abgrund stand. Die Hinterreifen benötigten vielleicht noch zehn Zentimeter bis der Wagen in den Abgrund gerollt wäre.

„Tuschke von Warmenstein!“ Rief Ingrid Inden mit zitternder Stimme. Sie war nun gar nicht mehr so gut gelaunt. Sie kramte in ihrem Zaubersack und holte die Ölkanne hervor.

„Tuschke von Warmenstein! Komm sofort her zu mir!“

„Warum denn?“ Fragte er verblüfft zurück.

„Weil ich deine Ritterrüstungsscharniere ölen will.“

„Alle?“

„Alle!“ Riefen seine Freunde im Chor.

„Warum wollt ihr das denn plötzlich?“

 

 

„Weil du schon wieder

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Jürgen Sander
Bildmaterialien: Jürgen Sander
Tag der Veröffentlichung: 18.12.2013
ISBN: 978-3-7309-7014-0

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für meine Familie

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