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Ingrid Inden und die abenteuerliche Reise in die Berge

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Alle Rechte gehören dem Autor: Jürgen Sander 01.01.2013/05.11.2013 ©

 

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Sämtliche Figuren, sämtliche Zeichnungen, Fotos, Foto- und Zeichnungsmontagen sind mein Eigentum. Namen und Figuren in diesem Buch sind Fiktion und ebenfalls mein geistiges Eigentum.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Wann sind wir da?“

„In zwei Stunden.“

„So lange noch?“

„Wir sind doch gerade eben losgefahren.“ Ingrid Inden sah erstaunt zu Karl Kantstein. „Du weißt doch, daß die Fahrt bestimmt bis zum Abend dauert.“

„Ach so lange?“ Fragte Karl Kantstein zurück.

Alle schwiegen.

„Waaaa – aaaa-annnn sind wir denn endlich zu Hauuuuuuseeeeeeeee?“

Der Berg-Yeti war den Tränen nahe.

„Iiiiich wiiiiill wie-ieder na-ach Ha-auseeee! Wann siniiind wiir deeenn endlich daaa-aaaaa?“

„In zwei Stunden.“

Antwortete Tuschke von Warmenstein, der am Steuer von Ingrid Indens kleinem Auto saß. „Ingrid Inden, es ist sehr schwer in einem kleinen Auto mit der Ritterrüstung hinter dem Steuerrad zu sitzen und zu fahren.“

„Ach!?“

„Ja, ich bin so unbeweglich und ich bekomme sehr schwer meine Füße von einem Pedal zum nächsten.“

Ingrid Inden sah still aus dem Fenster, bevor sie antwortete: „Du wolltest unbedingt die ganze, lange Strecke bis zum Wohnort von El Boco-Bergschneider fahren! Darum habe ich dich gleich zu Anfang unserer gemeinsamen Fahrt an das Steuer meines kleinen Autos gelassen.“

„Wann sind wir denn nun endlich da?“ Fragte Karl Kantstein noch einmal nach einer kurzen Pause ohne Ingrid Indens Gespräch mit Tuschke von Warmenstein zu beachten. Ingrid Inden beschloß nicht mehr zuzuhören.

„Ich habe Hunger!“

„Ich auch!“

Ingrid Inden hielt ihren Zaubersack in die Höhe.

„Dann müssen wir anhalten und etwas essen!“

 

 

„Ich kann nicht anhalten.“ Sagte Tuschke von Warmenstein.

„Warum denn nicht?“ Fragte der Berg-Yeti.

„Ich kann meine Beine nicht mehr bewegen, die Ritterrüstung ist so schwer.“

„Dann können wir auch nicht essen. Dazu sollten wir alle aussteigen. Das geht aber nicht wenn du noch fährst!“ Ingrid Inden nahm ihren Zaubersack wieder auf den Schoß.

„Aber irgendwie müßtest du es schaffen mein kleines Auto zum stehen zu bringen. Oder?“ Sie sah Tuschke von Warmenstein unbeeindruckt und fröhlich von der Seite an.

„Meine Ritterrüstungskniegelenkschariere sind eingerostet und meine Ritterrüstungsarmgelenkscharniere auch. Ich kann gar nichts mehr bewegen.“

„Was heißt das?“ Fragte Karl Kantstein mit großen Augen nach.

„Das heißt: wir können ganz schlecht anhalten und wir können zur Zeit nicht auf einen Parkplatz fahren um zu essen und zu trinken.“

„Ach so!“ Karl Kantstein lehnte sich beruhigt zurück.

Ingrid Inden öffnete den Mund: “- - - - - - -„

Sagte dann aber doch nichts.

„Kannst du denn steuern“ Fragte jetzt der Berg-Yeti.

„Ja, kann ich. – Aber so richtig um die Kurven fahren geht auch nur sehr schwer. Am besten fahre ich geradeaus!“

„Das ist doch gut!“ Rief der Berg-Yeti. „Immer geradeaus ist die richtige Richtung! „Da kommen wir genau zu meinem Berg!“

Ingrid Inden wollte etwas zu dem Dialog ihrer Freunde beisteuern: „- - - - - - -“

Sie brachte wieder kein Wort heraus. Sie war wieder einmal fassungslos. Sie öffnete ihren Zaubersack und entnahm ihm eine Ölkanne.

„Ich werde einfach deine Ritterrüstungsfußgelenkscharniere ölen.“

 

 

„Meine was? Meinst du mich? Ölen???????“

„Ja Tuschke von Warmenstein, deine Ritterrüstungsfußgelenkscharniere und danach deine Rtterrüstungsarmscharniere.“

„Und warum?“

Ingrid Inden konnte nicht glauben, daß Tuschke von Warmenstein tatsächlich nachfragte.

„Was ist Öl?“ Fragte der Berg-Yeti.

„Damit macht man eingerostete Scharnier wieder gängig.“ Antwortete sie geduldig.

Ingrid Inden gab mit viel Mühe einige Tropfen Öl auf die entsprechenden Gelenkscharniere und sofort konnte Tuschke von Warmenstein alle Ritterrüstungsgelenke wieder mit Leichtigkeit bewegen.

„Das ist ja wie ein Wunder!“ Rief Tuschke von Warmenstein. „Was ist das denn für ein Teufelszeug!?“ Tuschke von Warmenstein fragte noch einmal erstaunt nach: „Das kann man mit Öl machen?“

„Was du alles in deinem Zaubersack hast, dabei ist der doch so klein, da passen unmögliche Sachen hinein!“ Wunderte sich Karl Kantstein erneut.

„Ja, zum Beispiel Öl.“ Sagte Ingrid Inden und legte die Ölkanne wieder in den Zaubersack zurück.

„Ich habe Hunger.“

„Sind wir bald da?“

„Wie lange fahren wir noch?“

Wieder Fragen die sie alle schon zu Beginn der Fahrt in die Berge gestellt hatten. Und das war gerade einmal vor zehn Minuten.

„Also liebe Freunde, wir fahren jetzt erst einmal eine schöne, lange Strecke und dann halten wir irgendwo an und essen etwas. Einverstanden?“ Ingrid Inden sah lachend jeden einzelnen ihrer Freunde an. Die nickte und setzten sich bequem in ihre Sitze und sahen aus den Fenstern.

Sie fuhren noch keine weiteren 20 Minuten, da begann ein riesiges Gejammer und Geheule. Der Berg-Yeti begann zu weinen und zu randalieren.

„Iiii-iiich biiin ja-aa soooooo aleiiiiii-neeeeeeee! Huuuuuuuuuuuuuaaaaaaaaaaaaaaaaaa!“

Tuschke von Warmenstein verlor beinahe die Kontrolle über Ingrid Indens kleines Auto.

Der Rest saß kreidebleich in die Sitze gedrückt und starrte maßlos erschrocken den

Berg-Yeti an.

„Huuuuuuuuaaaaaaaaaaaa! Iiiiich bin jaaaa soooo alleinnnnnnnne!“

„Hallo!“ Ingrid Inden faßte sich wieder. „Du kannst hier doch nicht so herum schreien! Merkst du denn gar nicht, wie laut du in so unmittelbarer Nähe zu uns bist?“ „Huuuuuuuuuuuuuuuaaaaaaaaaaaaaaaa! Niemand maaa-aaaaag miiiiiich! Uuuuund, zu Hause auf meinem Berg komme ich auch niiiiii – iiemals an! Huuuuuuuuuuuuuuu! Ist das alles furchtbar.“

„Nun hör endlich damit auf!“ Forderte Karl Kantstein den Berg-Yeti auf. „Wir sind doch bald da.“

„Wiii-hirklich? Wi-hier sind bald bei meinem Berg?“

„Ja, ja.. Sind wir.“

„Ooooh, da freue ich mich aber sehr. Dann warte ich bis wir gleich zu Hause sind.“ Der Berg-Yeti lehnte sich zurück und lächelte glücklich.

„Da kommt ein Parkplatz.“ Karl Kantstein wies mit der Hand nach vorn.

„Oh ja. Ein Parkplatz.“ Wiederholte Tuschke von Warmenstein.

Und schon fuhren sie daran vorbei.

Niemand sagte etwas.

Nach einer Weile: „Da kommt ein Parkplatz.“

Und wieder: „ Ja, ein Parkplatz.“

Und auch hier fuhr Tuschke von Warmenstein vorbei. Ingrid Inden sah ihn verblüfft an.

„Wir wollten doch etwas essen.“ Sagte sie freundlich.

„Jaaaa!“

Und: „Jaaaaaaa! Essen! Ich habe auch großen Hunger!“

„Ich nicht.“ Sagte Tuschke von Warmenstein.

„Das ist gut.“ Meinte Ingrid Inden. „Wir sind ja auch gerade erst losgefahren.“

„Also, ich finde, wir sind schon ganz schön lange unterwegs.“ Karl Kantstein sah aus dem Fenster. „Und die Sonne geht auch bald unter. Da muß man doch endlich einmal etwas essen.“

„Die Sonne geht nicht unter, sie verschwindet gerade hinter einer dicken, dunklen Wolke!“ Tuschke von Warmenstein hatte seinen großen wissenschaftlichen Augenblick.

„Das ist etwas ganz anderes. Wenn vor uns die westliche Richtung wäre, dann würde sie bald untergehen.“

„Aha.“ Sagte Karl Kantstein.

„So was aber auch.“ Sagte der Berg-Yeti.

„Du weißt aber viel!“ Wunderte sich Ingrid Inden.

„Ich weiß noch viel mehr, zum Beispiel: daß wir nach Süden fahren und die Sonne hat sich, wie wir alle gesehen haben hinter einer Wolke versteckt.“

„Und?“ Fragte Ingrid Inden und wollte es genauer wissen.

„Wenn wir also Richtung Süden fahren und die Sonne vor uns am Himmel steht, dann ist jetzt Mittagszeit!“

„Du bist ganz schön schlau, Tuschke von Warmenstein.“

„Mittagszeit? Mittagszeit?“ Karl Kantstein richtete sich in seinem Sitz auf. „Wenn jetzt Mittagszeit ist, dann können wir doch endlich auch zu Mittag essen!“

Wieder war ein Parkplatz weit vor ihnen zu sehen.

„Dann halte auf dem Parkplatz da vorne an, Tuschke von Warmenstein, damit Karl Kantstein endlich zu Mittag essen kann.“

„Wollen wir wirklich anhalten?“ Fragte Tuschke von Warmenstein nach.

„Ja, ja.“ Rief Karl Kantstein.

„Wenn es denn sein muß.“ Nörgelte Tuschke von Warmenstein und lenkte Ingrid Inden´s kleines Auto auf die Parkfläche. Er kam gerade so eben vor den abgrenzenden Büschen und Bäumen zum Stehen.

 

 

„Das hast du ja gerade noch so hinbekommen, Tuschke von Warmenstein.“

„Beinahe wäre er durch die Büsche gefahren.“

„Iiiiiich wiii-iiilll naaaach Hauuuuuuse!“

Ingrid Inden war wieder einmal sprachlos.

„Warum fährst du so rasant auf den Parkplatz?“ Tuschke von Warmenstein sah Ingrid Inden an. Sein Visier war heruntergeklappt.

„Ich kann mit dem Ritterrüstungshelm auf dem Kopf nicht so gut sehen – eigentlich nur geradeaus.“

„Dann nimm ihn doch ab!“

„Aber ich habe ihn doch gerade erst wieder bekommen.“

„Wann war er denn nicht mehr bei dir?“ Karl Kantstein sah interessiert zu Tuschke von Warmenstein.

„Er ist mir doch in den Brunnen gefallen. Und als ich ihn wieder hatte, da habe ich mir geschworen ihn niemals wieder her zu geben und ihn immer auf zu behalten.“

„Ach so war das.“

„Ja, außerdem warst du doch dabei, Karl Kantstein! Und gerade eben fiel das Visier herunter und ich konnte nur mit Mühe Ingrid Inden´s kleines Auto auf

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Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Alle Rechte gehören dem Autor: Jürgen Sander 01.01.2013/05.11.2013 ©
Bildmaterialien: Alle Rechte gehören dem Autor: Jürgen Sander 01.01.2013/05.11.2013 © Sämtliche Figuren, sämtliche Zeichnungen, Fotos, Foto- und Zeichnungsmontagen sind mein Eigentum.
Tag der Veröffentlichung: 06.11.2013
ISBN: 978-3-7309-6014-1

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