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Kuchisake

1.: Achtung! Nichts für schwache Nerven.

 

2.: Ich persönlich habe existierende Personen vor Augen gehabt, denn es fällt mir leichter, über Menschen zu schreiben, die ich nicht erst während der Geschichte lieben lerne. Ich sage aber nicht, wen ich mir hierfür ausgesucht habe, denn diese Story beruht ohnehin keineswegs auf meinen persönlichen Charaktereinschätzungen der Personen. Dies ist bitte zu beachten.

 

 

*

 

Kuchisake

 

 

„… so sollst du geben Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.

Und Rache für Rache.“

 

 

Erinnerst du dich an den Tag, an dem ich dafür sorgte, dass du für immer mein sein wirst? Erinnerst du dich an diese laue Aprilnacht, in der nur die rosa Blüten der Kirschbäume dabei zuschauten, wie ich dich auf ewig an mich band?

Ich weiß, dass du dich erinnerst, brachte dieser Tag doch ebensolch ein hohes Schicksal für dich mit sich wie für mich. Du weißt, dass die Zeit, in der die Kirschbäume blühen, als die Zeit der Veränderungen betrachtet wird, die Zeit des Neuanfanges. Dieses Symbol hätte nicht treffender für mich sein können, wie ich feststellte, als ich dich erblickte.

 

Wie ein Engel standst du vor mir, deine langen, blonden Haare wogten sich im Wind, und du wurdest von tausend herabfallenden Kirschblüten umweht, während du mir einen Blick aus deinen Augen schenktest und prompt eine ehrfürchtige Verbeugung andeutetest, die mir galt. Ich erwiderte diese erst nach einigen verstrichenen Augenblicken, denn unsere Begegnung war für mich etwas ganz Besonderes. Du sorgtest mit deiner Ausstrahlung dafür, dass ich mich in meiner eigenen Welt verfing, in einer Welt, in der es jeden Tag Kirschblüten regnete und in der jeder Tag einen Neuanfang darstellte. Einen Neuanfang unserer Liebe, die somit niemals altern konnte. Unsterblich wie ein Vampir sollte sie in meiner Brust hausen, und ich wusste, dass das tief empfundene Prickeln meinerseits niemals erlöschen würde.

Du warst nicht wie die anderen vor dir, du warst der einzige Mann, in den ich mich auf den ersten Blick verliebte. Ich kann nicht sagen, was es war, das mich zu dir hinzog. Vielleicht nur meine Sehnsucht nach so etwas Großem, Erfüllendem wie einer neuen Leidenschaft. Vielleicht aber auch deine in meinen verliebten Augen nahezu göttliche Erscheinung. Denn für solche Männer wie dich gibt es keine Worte. Du lächeltest, und da wusste ich, dass du für immer mein sein würdest. Für all deine Widerworte war ich taub geworden. Deine Schönheit hatte meine Ohren verschlossen, meine Sinne vernebelt. Es gab nur noch dich und die Blüten in deinen Haaren. Was du wolltest, zählte nicht. Und es zählt bis heute nicht. Ich habe das Richtige getan. Mein hungriges Herz ist nicht gewillt, enttäuscht zu werden. Es bekommt immer das, nach dem es dürstet. Und so würde es auch dich bekommen. Egal um welchen Preis.

 

Früher wurde die Liebe unter Männern als die reinste Liebe überhaupt betrachtet. Keine pechschwarze Sünde hätte an deinen Händen geklebt, wenn du mit mir gekommen wärst, kein Schuldgefühl deine Seele beschlichen. Ich hätte dafür gesorgt, dass du der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt geworden wärst. Alles hätte ich dir gegeben, mein schöner Prinz. Und ich gab dir auch alles. Doch der glücklichste Mensch auf Erden bist du nicht geworden. Ich wusste, dass du es bereuen würdest, wenn du mich ziehen ließest. Allerdings ertrug ich den Gedanken einfach nicht, dass dein liebliches Lächeln auf ewig ersterben würde. Du solltest für immer lächeln können. Doch nicht für irgendwelche Frauen, die deiner nicht würdig waren. Sie alle würden dich nach dieser einen Nacht verschmähen, in der es nur uns gab. Uns und ein Messer, das dir ein ewiges Lächeln schenken sollte.

Diese Nacht war die einzige, in der du mich so intensiv spüren konntest, wie ich es am liebsten in jeder einzelnen gehabt hätte. Du weißt, dass Liebe und Hass oftmals sehr nah beieinander liegen. Nein, ich würde nicht so weit gehen und behaupten, dass ich dich gehasst habe für deine nicht erwiderten Gefühle. Ich war enttäuscht, und ich liebte einfach zu sehr. Wahrscheinlich ist die Liebe schlimmer als der Hass, wenn sie einen dazu anstiftet, jemanden mit Gewalt an sich zu binden. Aber ich stellte mir die Frage nach Recht und Unrecht niemals, verdrängte sie und glaubte an mein reines Herz, das einfach übergeborsten war vor Liebe und Eifersucht. Denn wenn ich dich nicht haben konnte, dann sollte dich niemand haben. Und ich wusste, dass mir mein Werk gelungen war. Mein Stempel klebt auf deinen Lippen, und auch, wenn ich dich nie wieder gesehen hätte, so wäre meine Hoffnung niemals gestorben, dass du irgendwann zu mir zurückgekehrt wärst. Dass du erkannt hättest, dass du mein bist, egal, wie sehr du dich dagegen sträubst. Denn das Schicksal, mein Schatz, es ist dazu prädestiniert, das zusammenzufügen, was zusammengehört.

 

 

Diese Nacht ist eine der ungemütlicheren, der kühleren, denn der Herbst zieht ins Land und lässt die Farben der Welt ersterben. Die Kirschbäume blühen schon lange nicht mehr, und an ihrer Stelle hat sich ein dichter Nebelschleier über die Stadt gelegt, der kaum durchdringbar scheint.

Ich bin noch immer allein. Ich warte noch immer auf dich. Genau wie du mir gehörst, gehöre ich dir, bin nicht mehr in der Lage, die Liebe eines anderen Menschen zu empfangen. In jeder einzelnen Sekunde zehrst du von mir, raubst mir meine Kräfte und meinen Schlaf, sorgst dafür, dass ich keine Ruhe mehr finde und ziellos durch die Gegend irre, wie der Geist eines Verdammten.

Ich kann die Kälte an meinen Wangen spüren, sie auf meinen rissigen Lippen schmecken. Wahrscheinlich wird Frost kommen. Doch was kümmert mich das. Innerlich bin ich ohnehin längst erfroren. Worte können nämlich kälter sein als jede Jahreszeit. Worte können Herzen zum Gefrieren bringen, und ich hoffe, du weißt nun, wie es sich anfühlt, mit einem erstarrten Herz weiterzuleben. Ich fühle nichts mehr, auf der anderen Seite überrollen mich die Emotionen. Ein halbes Jahr ist vergangen, seitdem ich dir dein ewiges Lächeln schenkte, und ich habe es zu keiner Sekunde bereut. Du musst lernen, dass du deinem Schicksal nicht entkommen kannst, Ryoji. Du musst die Augen öffnen und ihm ins Gesicht sehen. Das Schicksal trägt mein Antlitz. Erscheint es dir, während du schläfst? Wirst du unruhig, wenn ich deine Gedanken heimsuche? Ich wüsste so gern, was du empfindest. Doch durch diesen dichten Nebel kann ich nichts sehen. Deine Schönheit verblasst immer mehr, von Tag zu Tag, denn das fotografische Gedächtnis ist längst nicht so endlos wie die Liebe, die ich in meine Herzen trage. Ich werde dich niemals vergessen, doch irgendwann wird nur noch das Gefühl zurückbleiben. Ein unbegründetes Gefühl, denn Gefühle sind etwas, das man sich nicht einfach aus dem Kopf schlagen kann. Man kann Ohren und Augen verschließen und wird sie dennoch sehen. Du wirst niemals im dichten Nebel untergehen, mein Schatz.

 

Ich fühle mich blind vor Liebe, so meiner Sinne entraubt, dass ich das Schemen, welches mir entgegenkommt, gar nicht sofort bemerke, geschweige denn erkenne. Im ersten Moment glaube ich, mit einem Schatten zu kollidieren, doch Schatten bieten keinen Widerstand. Und es ist auch nicht möglich, dass sich weißlicher Raureif auf seinen Haaren bildet, der mich an Puderzucker erinnert. Die Nacht mag Dunkel sein, doch es gibt immer ein Licht von irgendwoher, das einem eine klare Sicht ermöglicht. Zumindest für mich. Der Schatten hingegen, der sein Gesicht zusätzlich mit einer Maske verdeckt, scheint blinder zu sein als ich. Denn in seinen mir so bekannt vorkommenden Augen zeichnet sich kein noch so geringer Funken von Erkennen ab. Vielleicht liegt das aber daran, dass auch ich nur ein Schatten bin, mit meiner schweren Kapuze auf dem Haupt und der durch und durch schwarzen Kleidung, unter der sich jeder verstecken könnte.

 

Wir stehen uns lange gegenüber, ohne uns zu erkennen. Wir beide, beraubt unseres Augenlichtes.

Ich rechne damit, dass die Gestalt mich passiert, einfach ohne ein Wort vorübergeht. Doch das geschieht nicht. Ich meine, einen Blick in die Augen des Fremden erhaschen zu können, doch das kann auch Einbildung sein. Solch matte Augen kann es nämlich nicht geben. Augen, die eine große, innere Zerstörung preisgeben. Dass mein Gegenüber den Blick senkt, als es bemerkt, dass ich zu viel von ihm entblöße, scheint dennoch verdächtig. Es hat etwas zu verbergen. Seine Gefühle kann es leicht hinter einer Maske verstecken. Im Gegensatz zu seiner Schönheit. Der warme Funken, der seit Monaten unauslöschlich in meiner Brust schwelt, scheint gewachsen zu sein. Er zehrt von irgendetwas, nährt sich von der hinreißenden Anmut dieses Knaben, dessen im Dämmerlicht grau wirkendes Haar im Wind weht. Es ist wie Seide, wie reine Seide, und ich erinnere mich an die Nacht mit Ryoji, in der ich meine Hand in dieser Seide vergraben habe, in einer harschen, unkontrollierbaren Erregung. All seine Schreie waren Musik in meinen Ohren; seine liebliche Stimme dringend aus seiner Engelskehle hat nur mir gegolten. Ich war es, der ihm solch starke Gefühle entlockt hatte. Niemals sollte er das vergessen. Und das wird er auch nicht. Weil ich dafür gesorgt habe.

 

Die Spannung zwischen mir und dem Fremden wird immer greifbarer. Es ist nicht so, dass ich Angst empfinde, wie könnte ich auch, wenn ich stets das Messer mit mir herumtrage, das als Medium zwischen mir und meinem Schatz fungiert hat, in dieser wunderschönen Aprilnacht, der Nacht unserer Vereinigung? Sogar sein Blut klebt noch daran, mein einziges, physisches Andenken an ihn. Doch ich würde nicht davor zurückschrecken, es mit dem Blut eines anderen zu vermischen. Auch dann nicht, wenn mein Herz regelrecht aufschreit vor Liebe in diesem Augenblick. Ich würde nicht davor zurückschrecken, dass zu töten, was ich liebe. Denn Gefühle sterben nicht einfach, im Gegensatz zu Menschen. Gefühle werden nicht vergessen. Und nur Gefühle samt Gewissheit sind etwas wert. Das Gefühl, zu lieben, und die Gewissheit, wiedergeliebt zu werden. Und jemand, der tot ist, kann einen nicht enttäuschen.

 

Vorsichtshalber schiebe ich die Hand in meine Jackentasche, dorthin, wo das Messer ruht. Als mir so plötzlich und unerwartet der Blick meines Gegenübers ins Auge springt, umfasse ich den Griff noch etwas fester. Ich kenne diese Augen, und ich kenne auch diese Stimme, habe ich doch beide in jener Nacht in aller Ausgiebigkeit kennen lernen dürfen.

"Bin ich schön?", will er von mir wissen. Er klingt so unschuldig, fast ängstlich, und ich vermute, dass er mich noch immer nicht erkannt habe. Dieses Naivchen. Hat er mich denn nicht eindringlich in unserer gemeinsamen Nacht kennen lernen dürfen? Wo war er mit seinen Gedanken gewesen, wenn nicht bei mir? Etwa bei den Frauen, die ihn stets umschwärmt haben? Langsam fahre ich mit dem Daumen die Klinge meines Messers nach. Ganz langsam und bedrohlich.

"Ja", antworte ich ihm, denn es ist meine ehrliche Meinung. Ryoji ist schön. Er ist der schönste Mann auf der ganzen Welt.

Doch er scheint sich mit diesem schlichten Wort nicht zufrieden zu geben. Er hebt die Hand, beginnt, an seiner Maske zu nesteln, bis sie schließlich locker um seinen Hals baumelt und ihrer ursprünglichen Aufgabe, seinen Mund zu verdecken, nicht mehr nachkommt.

"Jetzt auch noch?"

Ich fühle nichts, als ich sein Gesicht betrachte. Im Schutze der Nacht sind es nur zwei lange, bis zu den Ohren führende Striche bestehend aus getrocknetem Blut, die von seinen Mundwinkeln ausgehen. Und doch sieht es aus, als würde er lächeln. Nur für mich lächeln. Mein Ryoji. Aber seine Schönheit ist nur mir vorbehalten. Für alle anderen versteckt sie sich unter der aufgeschlitzten, provisorisch genähten Haut dieses jungen Mannes. Denn kaum einer ist bereit, eine sterbliche Hülle zu durchdringen und unter sie zu sehen.

 

"Du bist wunderschön. Ryoji..."

Er zuckt sichtlich zusammen. Dieser dumme Junge. Was hat ihm nur sein Augenlicht geraubt, dass er mich nicht erkannt hat?

"D-du...?"

Er ist wie ein verängstigtes Reh. Meine Hand zieht sich von dem Griff des Messers zurück. Ich verspüre nicht das Bedürfnis, ihm noch einmal weh zu tun. Anstelle möchte ich am liebsten all seine Wunden heilen, mit meinen Küssen bedecken. Doch ich kann ihn noch nicht einmal berühren. Denn auf einmal ist er es, der ein Messer in der Hand hält. Das Licht des Mondes reflektiert sich in seiner Klinge, die er direkt vor meinem Gesicht emporhält. Aber nach wie vor empfinde ich keinerlei Angst. Tief in meinem Inneren weiß ich nämlich längst, dass mir mein Leben egal geworden ist. An dem Tag, an dem die Kirschbäume blühten, hat er es längst zerstört, mein Schatz mit dem Messer, das sich meiner Kehle nähert und sich kühl auf sie legt. Es ist ein fast befreiendes Gefühl.

Ich habe mein Herz an ihn verloren, ich möchte am liebsten auch meinen Körper an ihn verlieren. Ich kann mir nichts Besseres vorstellen als den Tod durch seine Hand.

 

"Für mich wirst du immer schön bleiben." Ob ich doch so etwas wie Angst empfinde? Schließlich ist Angst nur ein Instinkt, und ein Körper möchte sich immer selbst schützen. Meine Stimme bebt leicht, so wie es Ryojis getan hat, in unserer Nacht, die ihn an mich gebunden hat. "Denn deine innere Schönheit strahlt so stark wie ein heller Stern."

Ich schlucke, doch meine Kehle ist staubtrocken. Er ist mir so nahe, mein Ryoji. Nur wenige Zentimeter trennen uns. Sein Duft steigt mir in die Nase. Er ist alles, was ich will. Ich würde alles dafür geben, um ihm meine unsterbliche Liebe darzubringen.

Er wirkt angespannt. Seine Hand zittert sogar, als er die Klinge langsam von meiner Kehle führt und sie meine Wange hinaufgleiten lässt. Erbarmungslos schneidet mir ihre Schärfe in mein Fleisch, doch jeder Schnitt ist eine Streicheleinheit, jeder Blutstropfen, der mich kitzelt, eine Freudenträne. Endlich hat er nur Augen für mich, mein Junge. Endlich möchte er mit mir körperlich werden. Ich will noch mehr. Möchte ihn intensiver spüren. Und ich soll das bekommen, nach dem ich mich sehne. So, wie ich immer alles bekomme, was ich begehre.

 

Ryojis Augen sind stark geweitet. Ich vermag seinen unteren Sanpaku deutlich zu sehen, das Weiß, das sich mit seiner Iris und seiner Pupille kontrastiert. Sein Atem geht so schnell in seiner Kehle, so leidenschaftlich schnell, dass ich nicht anders kann, als einmal noch meine Hand auf seine Wange zu legen und die Narbe mit dem Finger nachzufahren, die Narbe, auf die ich so stolz bin.

"Schönheit ist nicht immer das, was die Allgemeinheit als attraktiv betrachtet", erkläre ich ihm in meiner Ergriffenheit, wende nicht einmal den Blick von meinem Jungen ab, auch wenn meine komplette Wange mittlerweile blutüberströmt sein muss, mir Tropfen für Tropfen unter meinen Schal perlt. "Schönheit ist das, was man mit den Augen nicht sieht. Schönheit ist individuell. Genau wie Liebe. Ich habe dich meine Liebe spüren lassen, doch hast du sie je sehen können? Außer in meinen Taten? Außer in meinen Augen?"

 

Es war meine volle Absicht, ihn zu provozieren. Denn ich hasse es, wenn man mich hinhält. Ich wollte, dass er endlich Taten sprechen lässt. Dass er mir endlich zeigt, dass er genauso leidenschaftlich liebt wie ich.

Und er tut es. Es ist nur ein scharfer Schmerz, der mein Gesicht zerreißt und mich dem Tod sehr nahe bringt. Doch eben diesen schenkt er mir nicht. Als ich auf dem Boden liege, unfähig zu schreien, weiß ich, dass er etwas anderes getan hat.

"Damit du niemals wieder jemanden deine Liebe zeigen kannst", höre ich seine Stimme über mir kreisen. "Und damit du dich nie wieder darum scherst, dass ein Spielzeug, dass du nicht haben kannst, nur noch in deinen Augen schön ist."

 

 

Ich weiß, dass er gegangen ist. Dass er mich zurückgelassen hat. Blind.

Meine Liebe hat mir mein Augenlicht geraubt. Wahrscheinlich werden meine Erinnerungen an seine Schönheit irgendwann verschwinden.

Aber niemals meine Gefühle.

Die kann mir kein Messer auf der ganzen Welt herausschneiden.

 

Ryoji.

Ich werde nie wieder eine andere Schönheit sehen können als die deine, die ich erst mit den Augen und dann mit dem Herzen wahrnahm.

Ich werde für alle Schönheit blind sein, außer für deine.

 

Du hast mich an dich gebunden.

Ich bin dein.

Genauso, wie du mein bist.

Auf ewig.

 

 

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1.: Diese Geschichte beruht auf der japanischen Sage der Kuchisake Onna. Wer sich dafür interessiert, kann auf Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Kuchisake-onna) alles Wichtige nachlesen.

 

2.: Das Eingangszitat ist leicht abgewandelt. Im Original lautet es: „… so sollst du geben Leben für Leben, Auge für Auge, Zahn für Zahn, Hand für Hand, Fuß für Fuß, Brandmal für Brandmal, Wunde für Wunde, Strieme für Strieme.“ (Teil eines Rechtssatzes aus dem Sefer ha-Berit (hebr. Bundesbuch) in der Tora für das Volk Israel)

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Tag der Veröffentlichung: 03.09.2014

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