Cover

Einleitung



Julie und ich wollten uns einen gemütlichen Naruto-Abend machen. Da wir die Serie eben fertig gesehen hatten, wollten wir wieder von vorne beginnen. Ich hatte mir beim Turnen die Finger geprellt, an meiner rechten Hand, wie immer, und meine Eltern waren glücklicherweise nicht da. Zwei herrliche Wochen lang waren sie mit meiner Schwester zu irgendwelchen Verwandten nach Italien gefahren. Solange hatten meine Freundin und ich das ganze Haus für uns alleine und würden wahrscheinlich die ganze Naruto und Naruto Shippuden Staffel durchschauen. Wie süchtig konnte man sein? Na ja, sehr wie man sieht! Während meine Freundin Sasuke einen armen, missverstandenen, süssen, ja leider, Typen fand, fand ich ihn das grösste Arsch das es in der ganzen Naruto-Welt gab. Meine Lieblings-Charakteren: Kakashi, natürlich…, Itachi und Deidara, er ist ja so süss! Nun ja, wir hockten also so gegen sechs Uhr abends auf meinem Bett und mit einer grossen Tüte Chips bewaffnet, machten wir uns auf die lange Fernseh-Tour. Wir schauten bis 2 Uhr morgens durch und kamen etwa bis Folge 22. Als wir dann ganz erschöpft in unser Bett fielen fühlten wir uns irgendwie komisch, aber das lag wohl an den Unmengen von Chips, mit denen wir uns abgefüllt hatten und daran, dass wir eigentlich schon vor drei Stunden hätten schlafen sollen. Aber nun hatten wir Ferien und würden so lange Naruto schauen, bis wir uns nicht mehr aufrecht halten konnten. Ich schloss zufrieden die Augen, liess nochmal alle Folgen im Schnelldurchlauf in meinem Hirn abspielen, verfluchte nochmal Sasuke und schlief dann ein.

Story
Ich wachte ziemlich früh auf, weil ich so ziemlich kalt hatte. Gestern hatte ich immer noch mein roten-schwarzen Minirock und das schwarze Top angehabt, als ich schlafen ging und nun fand ich mich damit, in einem WALD wieder! Panisch schaute ich mich um. Verdammt! Ich kannte diesen Wald nicht und irgendetwas schien daran nicht zu stimmen. Abgesehen davon, dass die Bäume ein bisschen unecht aussahen… Hilfe! Ich schlafe noch! Als ich mich so umschaute fiel mein Blick auch auf einen See. Ich lief darauf zu und blickte mich im Wasser an. Nochmal HILFE! Ich sah ein bisschen wie ein Manga-Girl aus, wie in Naruto, doch ich war immer noch irgendwie ich selbst. Dunkelbraune Haare, blasse Haut und weiss-graue Augen, die kalt und traurig wirkten. Meine Hand war auch noch eingebunden und als ich sie bewegte und sie schmerzte, zog das ungute Gefühl in mir auf, dass ich zu lange Naruto geschaut hatte. Na klar, wieso sollte ich sonst in einem Wald liegen. Aber die grosse Frage war: Wo war ich? Und wo war Julie?

Als ich meine Augen öffnete, wollte ich Céline gleich danach fragen, seit wann sie ihre Decke blau gestrichen hatte, als ein schwarzer, jedenfalls schien er schwarz zu sein, Vogel über mich hinwegflog und ich mich erschrocken aufsetzte. Ich befand mich an einem Waldrand und von irgendwo her drangen Stimmen an mein Ohr. Ich hatte keine Ahnung wo ich war und immer noch meine knielangen, schwarzen Leggins und mein hellgrünes Shirt an, dass meine dunkelbraunen, fast schwarzen, Augen super betonte. Mühsam rappelte ich mich auf und lief auf die Stimmen zu. Mir viel schon die ganze Zeit auf, dass irgendetwas an diesen Bäumen nicht stimmte, doch ich fand einfach nicht heraus was. Auf einer Lichtung kam ich aus dem Wald heraus und schrie auf vor Schreck. Lief der Fernseher etwa noch oder warum standen da Naruto, Sakura, Sasuke und Kakashi vor mir? Als sie mich ebenfalls verwirrt anstarrten kam mir in den Sinn, dass diese Szene im Anime gar nie vorgekommen war und ich fiel vor Schreck in Ohnmacht.

Ich fand es unpassend, mit einer eingebundenen Hand durch die Gegend zu laufen, also hatte ich sie kurzerhand ausgewickelt und mich auf den Weg gemacht. Wohin, war dann die nächste Frage. Irgendwann, so nach zwei oder drei Stunden (au meine Füsse), kam ich dann an das Ende des Waldes und vor mir lag ein Weg. Langsam quälte ich mich den Weg entlang. Meine Füsse schmerzten aber ichgönnte mir keine Pause ich musste herausfinden wo ich war. Der Weg schien endlos lang obwohl ich erst ca. 2 min lief. Wo war ich… ich bin mir sicher das ist die Realität, im Traum können mir meine Füsse nie so schmerzen. Irgend so ein komischer Typ lief einige Meter vor mir her und ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und rief: „Hey! Öhm… warten sie mal!“ Der Typ wartete und ich musste feststellen, dass ich das Gesicht kannte, wusste aber nicht woher. Ich lief schneller und erreichte ihn auch bald. Nun wusste ich, war da vor mir stand. Das war Iruka Umino. „Hey… wer bist du denn? Ich hab dich noch nie hier gesehen!“, sagte er und ich lächelte verlegen. „Ich heisse C… ähm… Yuki… und ich glaub ich habe mich verlaufen!“, antwortete ich scheu. Ich musste mich zusammen reissen damit ich nicht begann herum zu kreischen. „Wieso kommst du nicht erst mal mit nach Konoha?“, fragte er freundlich. „Ich… nach Konoha?“ Jeay, ist ja geil! Dieser Traum/Realität/Was-auch-immer gefiel mir immer besser! „Natürlich!“, sagte ich dann fröhlich. „Kannst du rennen?“, fragte er. Ich blickte ihn an und schüttelte dann den Kopf. „Okay, ich trag dich!“ „Was?“, fragte ich erschrocken und bevor ich wirklich kapierte was gerade geschah, hatte Iruka mich auch schon auf seinen Rücken gesetzt und war los gerannt. Aus Angst ich könnte runterfallen klammerte ich mich fest um seine Schultern. „Sind wir bald da?“, fragte ich. „Klar, nur noch um diese Biegung hier!“ Ich verrenkte meinen Kopf um einen Blick auf das Stadttor zu erhaschen. Mir war klar, dass es riesig sein musste. Als Iruka mich dann davor absetzte korrigierte ich meine Aussage nochmal: Es war gigantisch! „Oh Mann das ist ja voll geil!“, kreischte ich und sprang wie ein kleines Kind im Kreis. „Ähm… Yuki? Alles in Ordnung mit dir?“, fragte Iruka verwirrt. „Ja total! Das ist der geilste Traum EVER!!!“, schrie ich und fiel ihm um den Hals. „Wow! Moment mal Kleine! Du träumst nicht!“, rief er und schüttelte mich ab. „Natürlich träum ich! Was sollte ich denn sonst machen!“, antwortete ich laut und lachte fröhlich. Er packte mich am Arm und schleppte mich mit. „Oh Super!! Eine Stadtrundfa… öhm… Lauf! Wo gehen wir denn hin?“, fragte ich neugierig. „Als erstes bring ich dich zum Hokage!“, antwortete er und ich hörte einen Anflug von Verzweiflung in seiner Stimme.

Mein Kopf schmerzte, als ich aufwachte, daraus schloss ich, dass mein Traum zu Ende war nachdem ich mir den Kopf angeschlagen hatte. Als ich mich aufrichtete lag ich in einem Krankenhausbett und starrte in ein Paar blaue Augen. „Hey, sie ist wach!“, hörte ich jemanden rufen. Ich Inspizierte das Gesicht vor mir. Ich kannte es, ich wusste sogar wer es war aber ich realisierte es nicht. „Na… Naruto?“ murmelte ich leise vor mir hin. Ich musste wohl immer noch Träumen, doch mein Kopf schmerzte so sehr, als wäre es die Realität. „Öhm… woher kennst du meinen Namen?“, fragte der Blonde verwirrt. „Wie kommst du darauf, dass ich dich kenne?“, murmelte ich verschlafen. „Na ja, du hast meinen Namen gesagt!“, antwortete Naruto. „Ich glaub du hast Illusionen, Junge!“ Die Tür ging auf und ein Mädchen mit rosaroten Haaren stürmte herein. Ohne Zweifel war das Sakura! „Naruto! Iruka hat mir gerade erzählt, dass so ein durchgeknalltes Mädchen aufgetaucht sei, das die ganze Zeit lacht und sagte sie sei in einem Traum!“ Durchgeknalltes Mädchen das die ganze Zeit lacht? Das tönte ja ganz verdächtig nach Céline! „Kann ich sie mal sehen?“, fragte ich und stand auf. „Öhm, wenn du willst!“, sagte Sakura und zeigte mir den Weg. „Wie heisst du eigentlich?“ Ich überlegte kurz und erinnerte mich an einen Namen, den mir Céline mal gesagt hatte: „Mikomi!“ „Super! Ich bin Sakura!“, sagte sie fröhlich und lief voraus.

Ich hockte in einem Zimmer und lachte die ganze Zeit und versuchte herauszufinden, ob bald jemand das Zimmer betrat. Als ich gerade dachte: jetzt, ging die Tür tatsächlich auf und vor mir stand… „Julie?“, rief ich und hörte auf zu lachen, dafür breitete sich ein breites Grinsen auf meinem Gesicht aus. „Céline?“, konnte ich ihre Stimme hören und wir rannten auf einander zu und umarmten uns. „Was machst du in meinem Traum?“, fragte ich sie. „Du Dummerchen! Das ist kein Traum!“, sagte sie zu mir und schlug mich sanft auf den Kopf. „Ups… wusste ich doch!“, sagte ich schnell und grinste dann. „Ihr kennt euch?“, fragte Iruka, der zusammen mit Naruto und Sakura in der Tür stand. „Klar, wir sind doch zusammen in die Sek… öhm… Mittelstufe… öhm… wir meinen Unter… fuck… Kindergarten! Ne… ach egal, wir kennen uns einfach ja!“, sagte ich und blickte dann verwirrt Julie an. „Yuki, vielleicht sollten wir doch mal zu einem Arzt bringen!“, sagte Iruka besorgt. „Ist schon okay, die ist immer so! Na ja, meistens!“, sagte Julie mit ernstem Gesichtsausdruck. „Meinst du?“, fragte der Chunin. Julie nickte zustimmen und knuddelte mich dann. „Also… ich schau dann mal, dass ihr irgendwo ein Zimmer bekommt!“, meinte Iruka und verschwand. „Sorry Mikomi, aber wir müssen auch mal wieder los!“, entschuldigte sich Naruto und ging mit Sakura zusammen nach draussen. Ich zuckte mit den Schultern. „Okay, wie bist du hier her gekommen?“, fragte ich dann und sie begann zu erzählen.

Wir waren nun eine Woche hier und jeden Morgen hatte ich Angst aufzuwachen und wieder in meinem Bett aufzuwachen und festzustellen, dass es wirklich ein Traum war. Doch im Moment war ich noch hier und das genoss ich. Sasuke war irgendwie total fies, aber manchmal auch wieder netter zu mir. Céline ignorierte ihn, aber das war kein grosses Problem, denn er tat dasselbe mit ihr. Wir hockten gerade mit Naruto und Sakura auf einer Bank und genossen das schöne Wetter. Als zwei fremde Ninjas vor uns über den Weg liefen. „Hey, wer seid ihr denn!“, rief Naruto und sprang sofort auf. Céline flüsterte mir zu: „Das sind doch Kankuro und Temari!“ „Denkst du ich bin blöd?“, fauchte ich sie spielerisch an. Natürlich merkte ich den interessierten Blick von meiner Freundin. „Was suchst du denn?“, fragte ich sie. Sie blickte mich an und ich begann zu kichern. „Du bist doof!“, neckte ich sie und klopfte ihr mit der Faust sanft auf den Kopf. „Mann lass das! Das kannst du bei deinem kleinen Bruder machen aber nicht bei mir!“, fauchte sie und boxte mich in die Rippen. Wir wandten uns wieder dem Geschehen zu und ich verdrehte die Augen. „Mann Naruto! Die sind wegen der Chunin-Auswahlprüfung hier du Vollidiot!“, grinste ich frech. „Oh… wieso weiss ich nichts davon?“, fragte er schmollend. Ich bemerkte plötzlich, wie Céline verträumt in den Baum uns gegen über starrte und ich blickte sie verwundert an. „Ist was Yuki?“, fragte ich sie und stiess sie sanft an. „Er ist noch süsser als im Anime!“, himmelte sie und lief dann rot an. Ich stiess sie nochmal an. „Träum weiter! Du kennst ihn doch! Egal wie süss du bist er wird nie etwas von dir wollen!“, sagte ich und versuchte ihre Traumgedanken aus ihrem Kopf zu bannen. „Ja, ich will träumen!“, murmelte Céline leise und ihr Blick verschleierte sich, als sie in ihre Traumwelt abschweifte. Genervt verdrehte ich meine Augen, stand auf und schleppte sie mit.

Ich hockte auf einer anderen Bank im Park in und erinnerte mich an die wunderhübschen hellen Augen Gaaras. Es hatte begonnen zu schneien, es schien jedoch nur einige Schritte um mich herum zu schneien. Während Julie sich die Arme rieb und vor Kälte zitterte waren die Schneeflocken angenehm kühl auf meiner Haut. „Hallo! Erde an Céline! Ist jemand zuhause?“, schrie Julie mir ins Ohr und wenn ich nicht gerade in meinen Gedanken versunken wäre, hätte ich wohl losgeschrien und wäre von der Bank gefallen. Aber ich nahm nur eine seltsame Person war die vor mir herumhüpfte und mir auf den Kopf schlug. Sie setzte sich neben mich und sprach beschwörend auf mich ein: „Cél… du wirst ihn so oder so nie bekommen!“ Ich dachte das erste Mal an diese Möglichkeit und begann zu heulen. „Öhm… nein Céline! Bitte hör auf zu weinen!“, rief sie dann erschrocken. „Was soll ich denn sonst machen? Lachen?“, schrie ich sie an. „Also… wenn du ihn weiter so anstarrst dann wird das so oder so nichts! Du solltest dich einfach natürlich verhalten… na ja… also wenn du dein Psycho-Lachen aufsetzt wird ihn das bestimmt auch abschrecken!“ „Ja danke! SEHR motivierend!“, grummelte ich und stand auf. „Aber… ansonsten… würdet… ihr eigentlich ganz gut zueinander passen…“, sagte sie dann langsam. „Das sagst du jetzt nur so!“, murmelte ich verlegen. „Nein! Wirklich!“, antwortete Julie aufmunternd. Ich grinste und begann dann wirklich zu lachen. „Danke!“, rief ich und küsste sie auf die Wange. Nun war ich wieder aufgemuntert. Julie war wirklich immer eine Hilfe für mich, sie fand immer einen Weg mich zum Lachen zu bringen, auch wenn er nicht immer ganz ehrlich war. Ausserdem hatte sie auch recht… wenn ich ihn die ganze Zeit anstarren würde, würde das bestimmt keinen besonders guten Eindruck machen. Vielleicht sollte ich einmal ein kleines Gespräch mit ihm anfangen.

Ich war total froh, dass Céline endlich wieder normal war und nicht die ganze Zeit den Himmel anstarrte. Beängstigend war jedoch, dass kaum hatte sie den Gedanken an Gaara verworfen, hatte es schlagartig aufgehört zu schneien. Wie auch immer, ich hatte das Gefühl, dass sie Gaaras Augen mit dem blassen, grün-blauen Himmel in Verbindung brachte. Sie war irgendwo hin gegangen und nun lief ich alleine durch den Park von Konoha. Gedankenverloren an Céline und Gaara, nein sie passten nicht zusammen, spazierte ich über den Kiesweg und lief plötzlich in jemand hinein und fiel um, wenn wundert es? „Mann, kannst du nicht aufpassen?“, rief eine bekannte Stimme. Als ich aufblickte sah ich direkt in die schwarzen, wütenden Augen von Sasuke Uchiha. „Sorry…“, murmelte ich und stand wieder auf. Man wie unfreundlich, er hätte mir wenigstens aufhelfen können. Aber was konnte man anderes erwarten, wahrscheinlich war er wie immer total deprimiert und hatte keine Lust irgendjemandem zu helfen. „Was machst du hier?“, fragte ich neugierig um ein Gespräch anzufangen. „Was wohl? Spazieren!“, sagte er genervt und lief weiter. Mann wie unfreundlich! Ich lief ihm nach und sagte schnell: „Ich muss auch in diese Richtung!“ Er schwieg und in mir zog ein mulmiges Gefühl auf. War er vielleicht wirklich so ein kalter, mieser Typ, wie Céline die ganze Zeit behauptete? „Woher kommst du eigentlich?“, fragte er nach einer Weile schweigen. Ich zuckte nur mit den Schultern. Woher sollte ich das denn wissen? „Und deine Familie?“, fragte er weiter. Er konnte ja total gesprächig werden. „Willst du denn über deine Familie reden?“, gab ich die Gegenfrage. Er antwortete nicht, konnte sich das Ergebnis also denken.
Als ich Julie und Sasuke kommen sah, musste ich wieder anfangen mich tot zu lachen. Julie starrte mich verwundert an und Sasuke ignorierte mich wie immer. Ich sah, dass Sasuke, Julie noch was zu murmelte, und dann war er verschwunden. Julie kam näher an mich heran "Alles in Ordnung Yuki? Ich weiss ja das du Psycho bist, aber so hab ja nicht mal ich dich erlebt." sie stellte ihren Kopf schräg. Ich achtete kaum auf ihre Worte, denn ich musste einfach immer an den blick von Sasuke denken. Julie gab es auf schüttelte den Kopf und lief mit mir dem Weg entlang. Allmählich beruhigte ich mich wieder und ich wurde wieder "Normal". "Bist du wieder normal?" fragte Julie mit monotoner Stimme. "Ja, ich denke schon" gab ich ihr mit halblachender Stimme zur Antwort, ich hätte noch lange weiter lachen können, aber vor uns kamen die Spassbremser. Sakura und Ino. Sie stritten wie immer, um Sasuke. Ich konnte sie nur schon deswegen nicht ausstehen. Wer konnte schon in Sasuke verliebt sein? Hinata die ängstlich neben ihnen stand, versuchte sie auseinander zu bringen, aber, hoffnungslos. Julie und ich waren bei ihnen angekommen, und Julie versuchte ein Gespräch anzufangen "Hey, nah was macht ihr den so?" "WIE KANNST DU BEHAUPTEN DASS SASUKE DICH LIEBT, BREITSTIRN?!" "NAJA, ICH WEISS ES NICHT, ES IST EINE TATSACHE! ABER DASS VERSTEHST DU VERMUTLICH NICHT!" Julies versuch war eindeutig fehlgeschlagen. Nun kam ich ins Spiel "HALLTET MAL EUER ZU GROSSES MAUL! Ich will euch mal was erklären, ich erkläre es euch nur ein einziges Mal verstanden?! Also", fing ich an, "Sasuke liebt dich nicht Sakura" "HA!" rief Ino und streckte ihre Zunge raus. "Und genau so wenig liebt er dich, Ino!" fügte ich hinzu. "Was weisst du denn schon?! Du kennst ihn ja gar nicht!" mobbte mich Ino. "Ich weiss mehr als du denkst! Und jetzt geht euch wo anders weiter streiten, es ist lustig euch zuzusehen!", und auf mein Gesicht breitete sich ein grosses fieses Lächeln aus. "MIT VERGNÜGEN!", riefen beide im Chor und fingen wieder von vorn an. Hinata, die die ganze Zeit nur ängstlich zuschaute war noch ängstlicher geworden. "Hey Hinata! Keine Sorgen um die beiden, ihnen passiert schon nichts." begann Julie sie aufzumuntern. "Leider!" fügte ich mit fieser Fratze hinzu. Julie warf mir einen finsteren blick zu, der so viel bedeutete wie:" Halt jetzt bloss die klappe! Ich versuche gerade jemanden auf zu muntern" Mein finsteres Lächeln verschwand und Julie wendete sich wider Hinata. Sie konnte verdammt überzeugend sein. "Ehrlich Hinata du kannst mir vertrauen, ihnen passiert nichts und um Yuki, musste du dich gar nicht kümmern, Okay?" "Okay", gab Hinata mit leiser schüchternen Stimmer zurück. "Weisst du was Hinata, wir könnten noch Kleider brauchen, könntest du mit uns kommen und uns sagen was am besten zu uns passen würde?", fragte Julie mit sanfter Stimme und nettem lächeln. "Ja genau! Das wäre total lieb von dir Hinata!" sagte ich begeisternd. "Hinata errötete " Ja okay, ich hab sowieso nichts Besseres zu tun" flüsterte sie mit leiser Stimme "Wie war das? ich hab dich nicht verstanden, du warst zu leise!" sagte ich aus Spass. Hinata lief grinsend los und Julie liefen ihr brav hinterher.

Ich war froh, dass Hinata mit uns gekommen ist, denn über die Läden in Konoha hatten weder ich, noch Céline Ahnung... naja, eigentlich kann ich shoppen ja nicht ausstehen, aber wir brauchten Kleider und das war auch der einzige Grund. Hinata brachte uns in ein kleines Geschäft in dem man bereits von aussen durch eine Vitrine vielen schöne Sachen die man anziehen konnte sah. Der Landen gefiel mir, er hatte was Sympathisches an sich, wie praktisch alles hier in Konoha, dennoch weckte er mein Interesse nicht. Hinata beriet zuerst Céline, also wartete ich bis ich an der Reihe war. Mir war langweilig, also schaute ich die Kleider ein wenig an in der Hoffnung es würde so aussehen, als würde ich mich interessieren. Die Minuten vergingen und kaum hatte ich mit der Wimper gezuckt, war eine halbe Stunde vergangen, so kam es mir auf jeden Fall vor. Und dann, nach einer geschlagenen Stunde, kam Hinata dann doch noch zu mir. Also betrachtete sie mich und fing dann an zu suchen. Bei ihr sah das so einfach aus. "Schau mal Mikomi!", sagte Céline. "Ja du siehst toll aus Yuki." antwortete ich mit einem Lächeln im Gesicht. Da kam Hinata schon mit ihrer Auswahl an Kleidern für mich und das bedeutete, es ging ans anprobieren. Doch auf einmal, fing Céline auf eine Art zu Lachen und doch eine Art "verschwind von ihr Ton" von sich. Ich hab das noch nie Gemischt gehört. Hm... Lachend, von Jemanden verlangen, er solle verschwinden? Was war denn heute nur mit Céline los? sie benahm sich total Anders. Okay, eigentlich benahm sie sich jeden Tag anders.

Ich starrte Sasuke so lange böse an, bis Julie ihn ebenfalls bemerkt und mich darum bat, aufzuhören. „Haha… du stehst auf ihn!“, rief ich und knuffte sie freundschaftlich in die Seite. „Stimmt doch gar nicht! Du weisst genau, dass ich…“, murmelte sie verlegen. „…dass du ihn liebst? Ja, das weiss ich schon länger!“, lachte ich. „Fuck Yuki, hör auf damit! Ich lieb ihn nicht!“, sagte Julie beleidigt. „Ach wirklich? Bist du dir sicher das ER nichts von dir will?“, machte ich unbeirrt weiter. Plötzlich hellte sich Julies Gesicht auf und sie grinste ebenfalls fies. Mein Gesicht nahm einen erschrockenen und verwirrten Ausdruck an als Julie sagte: „Sie mal wer da draussen steht!“ Ich drängte mich an ihr vorbei, denn ich wusste genau, auch wenn ich ihn nicht gesehen hatte, wer draussen steht. Ich bezahlte und wollte schon den Laden verlassen als Julie zu mir aufholte und mich weiter anstachelte. „Du magst ihn…!“ „Ja und? Ich gebe es immerhin zu!“, fuhr ich sie an. Mann… mobben machte Spass, aber gemobbt werden nicht wirklich. „Oh nein! Du wirst nie mit ihm sprechen! Ich unterhalte mich immerhin mit Sasuke!“ Okay… das war gemein! Sasuke hatte sie ja immerhin gefunden und ausserdem gehörten wir ja auch mehr oder weniger zu Konoha. „Du kannst mich mal!“, fuhr ich sie an und trat selbstsicher aus dem Laden. Aber jeden Schritt denn ich näher zu Gaara kam wurde ich unsicherer. Ein rosa Schimmer legte sich über meine blassen Wangen und scheu trat ich an den Rothaarigen heran. „Hey… du kommst aus Sunagakure richtig?“, fragte ich zögernd und wendete unsicher meinen Blick ab. Ich konnte den halb neugierigen, halb misstrauischen Blick auf mir spüren und wäre am liebsten einfach umgekehrt und weggelaufen. Doch ich wusste ebenfalls, dass Julie mich wahrscheinlich ganz genau im Auge behielt und vor ihr würde ich keinen Rückzieher machen. „Mhm…“, machte er nur. Ich getraute mich endlich ihm in die Augen zu sehen und ohne das ich wollte, sagte ich einfach: „Weisst du, dass du wunderhübsche Augen hast?“ Erschrocken über mich selbst wandte ich mich um und legte beschämt meinen Kopf in meine Hände. Schweigen breitete sich aus und ich hatte das Gefühl den Rest meines verdammten Lebens mit der Schande leben zu müssen. „Danke…“, hörte ich ihn plötzlich leise sagen und als ich mich erstaunt umwandte meine ich ein Lächeln in seinem Gesicht sehen zu können. Wie auf Knopfdruck schwebte eine einzelne Schneeflocke hinab. Ich streckte meine Hand danach aus und liess sie mir auf die offene Handfläche fallen. Sie verging nicht und ich betrachtete das wunderhübsche Muster darauf und versuchte mir einen Reim darauf zu machen, wieso Schneeflocken wie sehr gelungene Scherenschnitte aussahen. Das musste irgendwie mit den Atomen zusammenhängen…

Mit offenem Mund starrte ich die Beiden an. Oh mein Gott! Céline hatte zivilisiert mit einem Jungen gesprochen. Ich erinnerte mich an das letzte Gespräch mit ihrem Ex-Freund Sebi. Sie hatten sich ignoriert und irgendwann ist ihre andere Freundin ausgerastet weil sie mit ihnen zusammen eine Arbeit schreiben sollte und sie einfach kein Wort gewechselt hatten. Céline hat dann mit Sebi sprechen wollen und als er sie weiter ignoriert hat, hat sie ihn angeschrien, ihm alle möglichen Dinge an den Kopf geworfen und dann mitten in der Stunde das Klassenzimmer verlassen. Ich bemerkte, dass Céline nun keine Ahnung mehr hatte, was sie sagen sollte und vielleicht sollte ich sie aus dieser misslichen Lange befreien. Ohne noch einen Moment zu warten ging ich auf sie zu. „Yuki! Wir müssen doch ins Training!“, rief ich und wunderte mich über meine eigene Aussage. Sie zuckte zusammen, warf mir jedoch einen dankbaren Blick zu. Sie wandte sich nochmal zu Gaara um, dem es wohl auch ziemlich unwohl in dieser Lage zu sein schien. „Wir sehen uns sicher noch irgendwann“, murmelte sie und schenkte ihm ein flüchtiges Lächeln, bevor sie sich von mir mitziehen liess. „Man, du bist ein Vollidiot, weisst du das!“, sagte ich streng. „Immerhin hab ich mit ihm gesprochen und nicht nur angeschmachtet!“, verteidigte sie sich. „Ich bin stolz auf dich!“, rief ich und lächelte stolz, während ich ihr um den Hals fiel. „Dürfen wir wirklich trainieren?“, fragte sie dann neugierig. „Vielleicht können wir irgendetwas arrangieren!“, sagte ich und wir gingen auf die Suche nach Kakashi. Auf der Suche nach dem Kopier-Ninja kamen wir wieder an den beiden Zicken Sakura und Ino vorbei, die sich immer noch anschrien. „Ihr seid echt ätzend!“, warf Céline ihnen an den Kopf, doch ich zog sie weiter. Wir fanden Kakashi dann auch, er stand neben einen anderen, uns unbekannte, WOW, Shinobi und warf uns nur kurz einen Blick zu bevor er weitersprach. Céline klammerte sich von hinten an mich und legte mir ihren Kopf auf die Schulter und wartete darauf, dass Kakashi uns seine Aufmerksamkeit schenkte. Es schien eine halbe Ewigkeit zu vergehen bis der Unbekannte verschwand und Kakashi sich uns zuwandte. „Hey… ihr seht so aus als ob ihr irgendetwas bestimmtes wollt!“, bemerkte er. „Ja! Wir wollten fragen ob du uns trainieren kannst!“, sagte Julie. „Aber ihr wart nicht einmal auf der Akademie!“, sagte er und blickte uns ernst an. „Och bitte! Wie sollen wir uns denn wehren wenn niemand da ist um auf uns aufzupassen!“, schnurrte Céline, liess mich los und blickte ihn mit grossen, treuherzigen Augen bettelnd an. Ja, dieser Blick zog überall, bei ihren egoistischen Eltern, ihre zickige Schwester, bei Sebi hat er auch mal funktioniert und er würde wohl immer noch funktionieren wenn Céline ihn jemals wieder angehimmelt hätte. Kakashi blickte sie einen Moment streng an, bevor er seufzte und aufgab. „Na gut! Aber nur ganz inoffiziell!“, murmelte er dann. „Jaa! Danke!“, rief Céline und sprang ihm an den Hals. „Uff! Schon okay! Du darfst mich wieder loslassen!“, rief er und schüttelte sie ab.

Kakashi hatte uns trainiert und mir auch erklärt, dass mein Element wohl Schnee sein müsse. Julie hatte Feuer und wieder mussten wir feststellen, Gegenteile ziehen sich an. Wir waren gerade auf dem Weg zurück, mit einem kleinen oder grösseren Umweg durch den Park, als uns Naruto beinahe umrannte. „WOW! Pass doch auf du Idiot!“, schrie ich ihn an. „Sorry… Aber wir nehmen an den Prüfungen teil!“, brüllte er fröhlich zurück. „Du Depp! Wir wissen das doch s…“, wollte ich entgegnen aber Julie rammte mir ihre Faust schmerzhaft in die Rippen. „Toll!“, freute sie sich dann. Sasuke stand mit verschränkten Armen und genervtem Blick etwas abseits und schien darauf zu warten, dass Julie zu ihm ging. So ein Penner! Ich streckte ihm die Zunge raus und packte Julie an der Hand. Sie würde nicht wagen zu diesem Arsch zu gehen nur weil er ein bisschen sehr belämmert rumglotzte. „Lass uns gehen!“, murmelte ich und wir verschwanden. Ich merkte wie es Julie nicht wohl war einfach zu verschwinden, aber in diesem Moment war es mir so was von egal. Ich starrte sie eine Weile an, als wir in unserem Zimmer auf unseren Betten hockten. „Was ist?“, fauchte sie wütend. „Schon okay!! Ich beisse nicht!!“, rief ich und hob die Arme hoch. Wenn ich das sonst gemacht hätte, hätte sie zu lachen begonnen, doch nun blickte sie mich nur noch wütender an und ich machte mich eine Runde klein. „Bist du sauer?“ „Nein, wieso sollte ich!“, antwortete sie. „Du bist sauer!“, stellte ich fest. Sie entgegnete nichts und mir wurde das nach einer Weile zu langweilig. Ich stand auf und verliess das Haus. Die Nachtluft war erstaunlich kühl, aber obwohl ich mit einem Minirock und Top unterwegs war, fror ich nicht. Hin und wieder begegnete ich einigen Shinobis, die die Strassen kontrollierten und mich misstrauisch anblickten, bis ich irgendwann Iruka begegnete. „Solltest du nicht schlafen?“, fragte er streng. Ich warf kurz einen Blick zum Himmel. Es war stockdunkel und wahrscheinlich schon nach Mitternacht. „Ich kann nicht schlafen! Ausserdem hat meine Mum mich schon immer versucht zum Schlafen zu bringen! Sie hat es nie geschafft!“, entgegnete ich. „Aber lass dich einfach nicht von Kakashi erwischen ja! In solchen Dingen ist er echt streng und man kann nie wissen wann er irgendwo herumlauert!“, warnte er mich, ich nickte und lief weiter. Eine Wolke schob sich über den Mond und ich bemerkte die Person nicht, die an einen Baum gelehnt im Schatten stand. Dafür machte ich einen erschrockenen Satz zur Seite und rutschte im Gras, das aus was für Gründen auch immer, nass war, aus. „Oh mein Gott! Erschreck mich bitte nicht mehr so ja!“, keuchte ich und rappelte mich wieder auf. „Sorry“, murmelte Gaara bedrückt. Ich fragte jetzt nicht, wieso er nicht schlief, dass wusste ich ja eigentlich. „Muss sicher grässlich sein, nicht schlafen zu können“, sagte ich stattdessen. Er blickte mich verwirrt an und antwortete dann: „Du weisst es?“ Ich nickte und er wandte traurig den Blick ab. „Das ist noch lange kein Grund wieso ich dich nicht mögen könnte!“, fügte ich hinzu. „Aber ich bin ein Monster!“, rief er und seine Augen funkelten bedrohlich. „Nein Gaara! Du bist kein Monster! Du redest dir das nur ein! Und nur weil dein Vater diese Angst bemerkt hat, nutz er dich jetzt aus! Verstehst du das nicht?“ Er wandte sich ab und ich hob zögernd die Hand. „Yuki! Man, ich hab mir Sorgen gemacht!“, rief Julie in diesem Moment und kam den Weg entlanggerannt. Bevor ich sie ihm auf die Schulter legen konnte zuckte meine Hand zurück und ich blickte Julie straffend an.

Als ich ihren Blick sah, bereute ich es, das Zimmer überhaupt verlassen zu haben und ich wusste genau, dass das Ärger mit meiner Freundin geben würde. „Lass uns wieder zurückgehen!“, sagte ich rasch, damit Céline nicht vor Gaara ausrastete. „Tschüss!“, rief sie noch, bevor ich sie mitzerrte, doch Gaara antwortete nicht und starrte weiter geradeaus auf den Baum. Kaum hatten wir den Park verlassen, riss sie sich los und packte mich an der Kehle. Auch wenn sie nicht wirklich zudrückte, schüttelte sie mich durch und brüllte mich wütend an: „Wie konntest du nur? Wieso? Immer wenn ich Gaara näher komme funkst du dazwischen!“ „Was ist denn mit dir? Du drängst dich auch immer zwischen mich und Sasuke!“, fuhr ich sie ebenfalls an. „Ausserdem mache ich es nicht absichtlich“ „Du willst aber auch nichts von ihm!“, knurrte Céline und lies mich los. Ich hustete einmal um wieder richtig Luft zu bekommen und rieb mir dann den schmerzenden Hals. „Hey, du hast einen echt starken Griff!“, bemerkte ich und sie musste lachen. Wir lachten beide los und eigentlich hatten wir keine Ahnung wieso, bevor sie nach meiner Hand griff und wir lachend in unser Haus zurückgingen. Vor unserem Haus stand Kakashi neben der Tür gelassen an der Mauer gelehnt, die Arme vor der Brust verschränkt und mit ernstem Gesichtsausdruck. Oje, das würde nochmal Ärger geben. Ich stupfte Céline an. „Ehm, du!“, flüsterte ich, doch es war schon zu spät. Kakashi stand drohend vor uns. „Was habt ihr so früh am Morgen draussen zu suchen?“, knurrte er uns an. Céline trat einen Schritt vor und blickte ihn an. „Das könnten wir dich ebenso fragen!“, konterte sie frech. „Ich bin erwachsen! Ihr hingegen seid noch Kinder und müsst schlafen!“, belehrte er sie. Zeit einzuschreiten. „Das würde bei Yuki eh nichts bringen! Sie ist wach bis zwei Uhr morgens und schläft nur bis sechs oder sieben Uhr!“ „Nur? Meine Schüler müssen um fünf raus und dann trainieren!“ „Sie könnte gerade so gut um sechs Uhr aufstehen, da du ja eh immer zu spät kommst!“, warf Céline dazwischen. Toll, sie versaute wieder mal alles! „Tut mir leid, sie ist verwirrt und weiss nicht was sie sagt!“ Bei den letzten Worten blickte ich Céline an und betonte sie etwas schärfer, damit auch meine hohle Kollegin drauskam. Sie setzte ein passendes Gesicht auf und sagte dann: „Was ist eigentlich los?“ Ihre Unschuldsmiene lies Kakashi den Kopf schütteln und er sagte nur noch: „Ab ins Bett mit euch!“ Wieder in unsere Zimmer schlug ich Céline spielerisch mit der Faust auf den Kopf und warf mich dann auf mein Bett. Wiederwillig hockte sie auf ihres und schaute aus dem Fenster. Ich richtete mich auf und blickte ebenfalls hinaus. Die Wolke hatte die Sicht auf den Mond wieder freigegeben und während wir so da sassen und den Mond anstarrten wurden wir immer ein Wenig müder, bevor wir einschliefen.

Wir liefen gerade die Treppe zusammen mit Naruto, Sakura und Sasuke hoch, denn wir wollten sie zur schriftlichen Prüfung begleiten. In dem Gang, der angeschrieben war, blieben sie stehen und ich begann zu grinsen. Als Julie mir ihr Ellbogen in die Rippen rammte, was sonst nütze, begann ich laut zu lachen und viel auf den Boden. „Sagt mir jemand, wieso wir DIE mitnehmen mussten?“, fragte Sasuke genervt. „Ihr seid alle so hohl!“, lachte ich und hielt mir den Bauch. „Wenn ich ehrlich bin… ich würde am liebsten auch gleich loslachen!“, sagte Julie und ich hörte, wie sie sich beherrschen musste, dass sie genau das eben nicht tat. „Was? Hä? Ich verstehe es nicht!“, sagte Naruto. Ich hörte auf zu lachen, sah die Gruppe, die Lee, Tenten und Neji umfasste, die versuchten an Izumo und Kotetsu vorbei zu kommen und immer noch nicht kapiert hatten, dass das Ganze ein Genjutsu war. Ich lachte wieder los und viel rückwärts auf den Boden, wobei mein Kopf schmerzhaft auf den Steinboden knallte. Nun gewannen wir die Aufmerksamkeit aller Anwesenden, die mich komisch anblickten. „Komm Yuki!“, sagte Julie, packte mich am Handgelenk und schleifte mich über den Boden, die Treppe hinab nach draussen. „Autsch! Das tut weh!“, motze ich und rappelte mich auf. „Was kann ich dafür, dass du einfach loslachst und alle dich dumm anglotzen weil sie dich auch schon bemerkt haben!“, grummelte meine Freundin und ich begann wieder zu kichern. „HALT ENDLICH DIE KLAPPE!“, schrie sie mich an und ich knallte mir die Hand auf den Mund, damit ich auch aufhörte, doch das brachte mich nur noch dazu, weiter zu lachen und in diesem Moment kam Gaara und seine Geschwister in die Eingangshalle. Ich versuchte mich zusammen zu reissen, aber als ich Kankuro sah musste ich wieder lachen und alle starrten mich verwirrt an, als ich mich an dem Treppengeländer festklammerte und versuchte, nicht hinzufallen. „Sie ist ein bisschen müde von gestern!“, antwortete Julie entschuldigend. „Ist schon okay.“, erwiderte Temari freundlich. Ich hatte mich langsam wieder im Griff und beruhigte mich. Gaara der in der Mitte von den drei stand, schaute mich an und ich hatte das Gefühl ich werde rot. Ich wunderte mich ein wenig, warum Julie und die andern sich rieben, es war doch gar nicht kalt… oder hatte nur ich warm. „Yuki!“, zischte Julie mich an und als ich nach oben blickte, flog mir eine Schneeflocke ins Gesicht. Ja, super! Es schneite, mitten in der Eingangshalle. In diesem Moment kam Naruto und Co. wieder runter und der Schnee verflog so rasch, wie er gekommen war. „Hey Leute! Es war ein Genjutsu und wir müssen in eine ganz andere Richtung!“, rief der Blonde. Ich schlug mir die Hand auf die Stirn und blickte ihn missmutig an. „Ach ja, auch schon bemerkt!“, grummelte ich depressiv. „Ach so! Deswegen hast du also gelacht!“, stellte Naruto fest. Ich schlug meinen Kopf gegen das Gellender, damit ich nicht Naruto an den Hals sprang. Ich wusste ja, dass er hohl war, aber SO hohl…! „Lass uns gehen!“, sagte Sasuke und ich rastete beinahe, als er Julie am Arm nahm und mitzog. Ich wollte ihn anschreien, doch vor Gaara würde sich das bestimmt nicht besonders gut machen, also trottete ich stillschweigend hinter ihnen her. Als wir dann dort waren, wo wir eigentlich hin wollten, wo Julie und ich eigentlich nicht sein durften, ja… also… ehrlich gesagt hatte ich keine Ahnung was dann war. Jedenfalls waren wir dann da.

Irgendwie hatten wir uns an Kakashi vorbei geschmuggelt, der noch einmal mit seinem Team reden wollte. Nun standen wir einfach mal ein bisschen da und betrachtete neugierig die Ninjas, die man im Film nicht zu sehen bekommen hatte. Ich hörte kaum zu, was hinter uns so abging, aber spätestens als Naruto herumzubrüllen begann und jemand zusammengeschlagen wurde, richtete ich meine Aufmerksamkeit auf das was hinter uns geschah. Céline interessierte sich nicht wirklich, dafür, was vielleicht daran liegen konnte, dass der, der zusammengeschlagen worden ist Kabuto Yakushi war. Ich wollte sie antippen, aber sie war schon längst weg. Verwirrt blickte ich mich nach meiner Kollegin um und fand sie etwas näher bei Sakura und Ino wieder, die sich beinahe die Köpfe abrissen, wer nun neben Sasuke stehen durfte. Dieser unterhielt sich mit Kabuto, der nun mit seinen Karten herumfuchtelte. Céline drängte sich in mein Blickfeld, zeigte auf den Brillenträger und begann ihn nachzuäffen. In diesem Moment wandte er sich um und ich begann wild mit den Armen herumzufuchteln, um ihr zu bedeuten, dass sie vielleicht langsam aufhören sollte. Sie hielt inne und wandte sich langsam um. Kabuto schien verwirrt und meine Freundin lief knallrot an und brachte sich hinter mir in Sicherheit. „Wieso hast du nichts gesagt?“, fuhr sie mich wütend an. „Was denn? Sollte ich etwa schreien: Hallo Yuki! Kabuto schaut dir im Fall zu wie du ihn nachmachst?“, flüsterte ich aggressiv zurück. Sie grummelte etwas Unverständliches vor sich hin. Ich packte sie und schleifte sie mit zu Team 7, die immer noch bei Kabuto standen. Céline überblickte ihn freundlich und begann ein unnötiges Gespräch mit Naruto. Als plötzlich schallendes Gelächter von meiner Freundin kam wandten sich alle verwirrt zu ihr um. „Yuki! Yuki! Oh Mein Gott! Was ist los?“, rief ich erschrocken. Sie hatte sich einmal den Arm gebrochen und einfach zu lachen begonnen, also konnte man bei ihr nie wissen. Sie kicherte und hielt sich an mir fest, um nicht wieder hinzufallen. „Dieser Vollidiot hat sich die Nase gebrochen!“, rief sie lachend und ihre Beine gaben nach. Nun hängte ihr volles Gewicht an meine arme Schulter und ich schüttelte sie ab. Sie knallte mit einem lauten Knall auf den Boden und lachte weiter. Kabuto blickte sie verwirrter an als zuvor. „Wer um Himmelswillen ist das?“, fragte er Sasuke. „Eine unnötige Zicke!“, antwortete er genervt. „Hallo! Sie ist meine beste Freundin und du hörst auf so über sie zu reden!“, brüllte ich ihn an. „Sie ist süss!“, meinte Kabuto und grinste. Sofort hörte Céline auf zu lachen und richtete sich auf. „Wer sagt ich bin süss!“, knurrte sie wütend. „Oh Oh!“, sagte ich. Zum Glück ging in diesem Moment die Tür auf und natürlich wurden wir entdeckt und vor die Tür geworfen. Céline grummelte immer noch herum und fluchte. „Wenn dieses Arsch denkt, dass ich etwas von ihm will, breche ich ihm die Nase gleich nochmal!“, drohte sie und machte sich vom Acker. Na super! Céline hinterher rennen ist nicht leicht! Und sie zu finden ist noch schwerer!
Ich suchte wirklich überall an jedem Winke den ich kannte aber sie war nicht zu finden. Ob sie wohl weg von Konoha gegangen war? Nein dass würde sie nie tun! Ich musste also einfach gründlicher suchen. Und tatsächlich, nach einer geschlagenen stunde, fand ich sie unter dem Baum an dem sie neulich mit Gaara gestanden hatte. „Yuki! Warum bist du weggelaufen? Ist doch noch lange kein Grund abzuhauen nur weil dieser Kabuto dich süss genannt hat!“, versuchte ich ihr deutlich klar zu machen. „Ich wollte einfach allein sein Mikomi“ antwortete sie mit leiser Stimme und gesenktem Kopf. Ich bemerkte erst jetzt wie sehr es mir weh tat sie so zu sehen. Ich liess meine Schultern sinken die vor Aufregung oben gewesen waren und setzte mich zu ihr auf den Boden. Ihre Arme waren um ihre Beine geschlungen und ihr Kopf auf den Beinen. Ihre Mine war traurig. „Hör mal“, begann ich, „ich bin immer für dich da. Das weisst du ja und ich höre dir auch zu, sag mir was du hast, ist es nur wegen Kabuto?“ „Ach Mikomi… Dieser Arsch hat mich SÜSS genannt! Warum gerade ich?! Rette mich doch! Hilf mir! Ich will dass er Angst vor mir hat! Das er schreiend wegrennt!“ ihre Stimme wurde dabei immer lauter. Ich konnte ein kleines kichern nicht unterdrücken. Sie wandte ihren Kopf zu mir um, ihre Mine verfinsterte sich und sie fragte „Was ist so lustig?! Ich finde das nicht lustig!“ „Ist es auch nicht“ antwortete ich ihr sanft zurück, „Es ist nur, ich weiss dass du ihn am liebsten verprügeln würdest… und das kannst du jetzt auch wirklich ohne meine Hilfe!“ offenbar verstand sie worauf ich hinaus wollte und grinste einmal kurz. Doch das grinsen war genauso schnell verschwunden, wie es gekommen war. Sie legte ihren Kopf wieder auf ihre Knie. „Yuki… das wird schon wieder, immerhin haben wir ja viel mehr Informationen als die anderen! Er wäre ruckzuck aus dem weg geschafft.“ versuchte ich sie aufzumuntern. Doch sie schüttelte den Kopf, „nein ich will zuerst, dass er schreiend davon rennt und DANN können wir ihn einbuchten lassen!“ Sie hatte wieder ein Grinsen im Gesicht und stand auf, während ich ihr mit einem lächelnd zusah. „Komm gehen wir Mikomi! Hier wird es langsam langweilig! Suchen wir Kakashi!“ rief sie und reichte mir die Hand. Lachend nahm ich sie an und wir liefen los um den Kopierninja zu suchen.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 30.12.2010

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