Mausespeck


Ich nahm der Maus den Mausespeck
und steckte ihn schnell weg sehr keck.
Das wunderte die Maus enorm
und sie verlor ganz schnell die Form.


Sie wurde richtig fassungslos
und machte in die Mausehos,
was sie sonst niemals tat.
Jetzt fehlte mir der Rat.


Ich ging schnell um den Brei herum
begleitet von der Hummel Summ
und suchte eine Katzenschwester
sie sprach von einem Mausetester,


von einem Mause-EKG.
„Das tut der Maus bestimmt nicht weh.“
Sie wollt sie in die Röhre schieben
und drinnen lassen bis halb sieben.


Ich sucht `nen Spezialisten auf
gestützt auf einen Silberknauf.
Der machte gar nicht viel Gewese,
empfahl mir ein Stück Biokäse.


Ackerstiefel


Heut putz ich meine Ackerstiefel
dann es geht wieder raus.
Ich hasse Stunk und Miefel
mich treibt es aus dem Haus.


Wer nimmt mich wohl als Ernteassi
wer kann mich gut gebrauchen?
Ich fasse zu, geh selten Gassi.
Hab aufgehört zu rauchen.


Noch glänzen meine Ackertreter
poliert wie`n Bullenei.
Ich ernte jetzt - und gern auch später.
Das ist mir einerlei.


Faltenreich


Faltenreich war sein Gesicht,
sein Blick war ungebeugt.
Diesen Mann, den übersah man nicht -
er wurd` im Krieg gezeugt.


Was er sprach, war laut und heiser,
manchmal schwieg er stundenlang.
Für mich da war er stets ein Weiser
und zuletzt war er sehr häufig krank.


Nun ist seine Asche längst begraben.
Täglich reden wir von ihm.
Wir werden oft in seinen Spuren traben.
Dann hatte auch sein Leben Sinn.


Stubensombrero


Bei jedem Wetter schütz ich sie -
das ist mir äußerst wichtig,
die Stirn, die Augen und die Knie.
Sonst leb` ich ja nicht richtig.


Die Sonne brennt erbarmungslos
sie kommt durch Dach und Türen.
Mein Kopf erscheint mir riesengroß.
Wohin wird er mich führen?


Was trug man früher im Chalet,
ich fragte `nen Torero.
Man war oft barfuß bis zum Zeh
trug aber `nen Sombrero.

Impressum

Texte: Georg Herrmann
Bildmaterialien: Georg Herrmann
Tag der Veröffentlichung: 25.07.2012

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