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Libellengedanken


Ich lass mich doch nicht von dir drängen
und lass auch nicht die Flügel hängen.
Ich denke nach auf diesem Blatt:
Bin hungrig ich, oder gar satt?


Mein rotes permanent Make-up
macht mich so stolz, die Wangen blau.
Beim Fliegen hör ich leis` klipp klapp
wenn ich auf meine Flügel schau.


Das Eisbein


Es brodelt im Topf ein eisernes Bein.
Ihm fehlen die Füße
ich ess es allein
mit Senf ohne Süße.


Beim Kochen, da war es noch hart wie ein Stein.
Ich gab etwas Möhren und Erbsen hinein.
Das Brodeln ward wilder,
das Fleisch zart und milder.


Jetzt gilt es, das heiße Bein zu tranchieren,
man könnte auch etwas Sülze gelieren.
Es ist zu gewaltig für einen allein.
Die Haxe reicht letztlich für uns alle drei.


Den guten Geschmack auf der Zunge den rett ich
mit einer dicken Schicht Sahnemeerrettich.
Ein Tipp noch zum Schluss, den ich gerne verrate,
morgen gibt es als Hauptgang Salate.




Olivenernte



Sie trafen sich bei blauem Himmel
und hatten große Hüte auf.
Am Boden fand sich ein Gewimmel
Oliven lagen dort zu Hauf.

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Texte: Fotos vom Autor
Tag der Veröffentlichung: 04.02.2011

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