Der Frosch im Wald



Ein Frosch, der wollte Beeren suchen
betrat dazu `nen dichten Wald.
Er kannte Sträucher an den Buchen
und langsam wurd`s ihm bitterkalt.


In seinem Beutel war Proviant
für einen langen Marsch.
Er aß so gerne Nusskrokant
und jetzt fror ihm der Arsch.


Hätt er nur eine Taschenlampe
in seinem Beutel drin.
Zum Haus von Meister Lampe
war es noch lange hin.


Vor lauter Bange sang er nun
ein Solofroschkonzert.
Im Grunde ist der Frosch immun,
wenn Angst an ihm rumzerrt.


Doch heute hat er sich verlaufen
in diesem dunklen Wald.
Demnächst wird er sich Beeren kaufen,
die er vom Taschengeld bezahlt.



Um aus dem Wald herauszufinden,
reicht ihm ein Pilz mit Punkten;
er wird ihn an den Wams sich binden,
schnell noch ein Schluck getrunken.


Da sieht er einen Trabbi blitzen,
ganz grün in einer Senke.
"Mit dem kann ich doch schneller flitzen,
wenn ich ihm etwas schenke".


Er nimmt ein Stückchen Nusskrokant
und darf auch gleich ans Steuer.
Vielleicht, weil er doch Farbverwandt -
so`n Trabbi ist nicht teuer.

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Texte: Fotos vom Autor
Tag der Veröffentlichung: 13.11.2010

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