Sommerfest der Tiere


Heut war was los am Uferstreifen
ich sah die Sau ihr Kind einseifen,

ganz links da klingelt jemand Sturm
am Haus vom alten Regenwurm,

der Maulwurf saß auf seinem Hügel,
nahm sich Krawatten von `nem Bügel,

selbst der faule Auerhahn
strich heute seine Mauer an,


auch bei der unbeliebten Zecke
schnitt jemand vor dem Haus die Hecke,

selbst die alleinerzieh`nde Stute
gab ihrem Fohlen keine Rute,

die beiden Kinder von der Kröte,
sie übten fleißig auf der Flöte,

der Enterich im Entengang
sagt seiner Frau: “Was bist du schlank”


die sonst so arroganten Hummeln,
die sah man mit den Fliegen bummeln,

Herr Grunz, der von dem Schweinekaten,
bezahlte seine letzten Raten,

die Frau vom alten Stacheligel
sah stundenlang in ihren Spiegel,


die Schwalben auf der Oberleitung,
sie lasen alle Vogelzeitung,


selbst auf dem Dach das Storchenpaar,
sie hatten Nachwuchs – wunderbar.

Doch es gab auch kleine Wehwehchen,
der Drossel schmerzten ihre Zehchen,

beim Hobeln zog das Stachelschwein,
sich schmerzhaft einen Hachel ein,

der Biber liegt im Fieberwahn
und kühlt sich seinen Biberzahn.


Mit offnen Benz fuhr hin und her
der alte Crash als Veterinär.

Impressum

Tag der Veröffentlichung: 14.08.2010

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
meiner Frau gewidmet