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Oft sah man sie beim frohen Feste;
sie selber hatte selten Gäste.
Selbst wenn sich einer mal verirrte,
sie nicht gleich in die Küche schwirrte.


Sie gähnte nicht nur unverdeckt,
ihr Chemisett war meist befleckt.
Bewegte sie sich sehr abrupt,
hat sie dazu auch oft gepupt.


Am Steuer sah man sie selten lachen,
beim Parken hörte man es häufig krachen.
Ihr Gasfuß war stets durchtrainiert,
erzwang die Vorfahrt ungeniert.



Um sich den schlechten Ruf nicht zu versauen,
begann sie früh schon mit dem Erbsenkauen.
Was ein anderer meist verschmäht,
das braucht sie, weil es besser bläht.


Gerlinde , ach Gerlinde,
du bist bekannt für deine Winde.
Wo andre sittsam sich benehmen,
hast du meist Grund, dich nur zu schämen.


Du kratzt dich ungeniert am Po
und sagst dazu: „Ich bin halt so“.
Was wir an dir so schätzen? Das ist das:
Du gibst Gas – du gibst Gas.


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Tag der Veröffentlichung: 27.04.2010

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