Die Vorfreude war riesengroß.
Vergleichbare Konzerte in den Jahren davor
blieben in guter Erinnerung.
Diese Bläserin kannten wir schon seit mehr als drei Jahren:
Der Blick auf den Programmzettel verwirrte zunächst:
Was sollte Paul Linckes "Berliner Luft"
als Eröffnungsstück dieses Konzertes?
In diesem spanischen Theater ist es üblich, daß nach einer Lautsprecherdurchsage: "Es vergehen noch
5 Minuten bis zum Beginn des Konzertes" noch eine Offizielle Vertreterin der Stadt kurz eine Einführung in den ersten Teil des Konzertes gibt. So auch diesmal.
Aus Anlaß des 20. Jahrestages des Mauerfalls in Berlin wählten die Organisatoren diesen Titel.
Unser Autor astromant schrieb mir vor einigen Minuten diesbezüglich: Oh, gar nicht so dumm,
Berliner Luft pustete die Mauer um."
Die Veranstalter sahen es wohl ähnlich.
Nach sehr seriösen und niveauvollen Orchesterstücken z.T. mit solistischen Einlagen in hoher Qualität
brillierten die zumeist jungen Musiker und präsentierten tatsächlich ein Concierto de Navidad.
Nach eindrucksvollen musikalischen Leckerbissen, u.a.
A.Lloyd Webbers Evita "No llores por mi Argentina"
wurde es zunehmend weihnachtlicher und aufgeheiterter.
Kinder aus der städtischen Musikschule betraten die Bühne auf der vor Tagen noch internationale Musicalstars "Mamma mia" präsentierten und öffneten die Herzen der Besucher.
Auch die Musiker und der Dirigent paßten sich dieser Stimmung durch kleine Verkleidungen an.
Selbst das internationale Publikum hatte an dieser
weihnachtlichen Maskerade seinen Anteil und seinen Spaß.
Der Theatersaal war mit 650 Besuchern proppenvoll und die Stimmung war großartig.
Nach ca zwei Stunden waren sich die meisten Besucher einig, einen wirklich eindrucksvollen Konzertabend erlebt zu haben.
Langsam leerte sich das Theater
Und die Besucher gingen zufrieden nach Haus.
Texte: Photos vom Autor
Tag der Veröffentlichung: 27.12.2009
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