Der Spatz in der Hand
Ein Euro lag am Wegesrand
Ich wollte mich grad bücken
Da flog ein Spatz mir auf die Hand
Er war so süß – zum Drücken
Er riss den Schnabel ganz weit auf
Und schrie: „Ich habe Hunger“
Ich unterbrach den Dauerlauf
Und sah, es war ein junger
Sein Federkleid war ganz verklebt
Ich hüllt ihn in mein Jäckchen
Die Äuglein waren leicht verdreht
Er trug ein schweres Päckchen
Wie sollt ich seinen Hunger stillen
Das fragte ich mich ratlos
Ich hatte nur die Aufbaupillen
Die fraß er dann auch maßlos
Da sah der Spatz den Euro liegen
Sprang von der Hand schnell runter
Er konnte plötzlich wieder fliegen
Das Geld machte ihn munter
Tag der Veröffentlichung: 16.10.2009
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Widmung:
allen Tierfreunden gewidmet