Natürlich ist es interessant, menschliche Legenden vorzustellen.
In Großstädten findet man viele von ihnen.
Manche wurden gar nicht in der Stadt geboren, die ihnen später so viel zu verdanken hat. Heinrich Zille ist für Berlin ein solches Beispiel, er wurde in Sachsen geboren.
Hildegard Knef und Lotti Huber zwei legendäre Damen, die auf ihre Weise prägend für Berlin waren, wurden in Ulm bzw. Kiel geboren und selbst Ernst Reuter (“Schaut auf diese Stadt“) wurde im heutigen Dänemark geboren. Nur Hans Albers, der vermeintliche Hamburger Jung kam tatsächlich aus Hamburg.
In diesem Büchlein werden Großstadtlegenden vorgestellt, die es auf die eine oder andere Weise aus der Großstadt aufs Land getrieben hat.
Vieles ist nur mit Augenzwinkern zu verstehen, weil es menschliche Gefährten sind.
Vor mehr als 100 Jahren entwickelte sich Berlin zu einer wahren Großstadt.
Der innerstädtische Transport und Verkehr wurde immer noch mit Pferd und Wagen
realisiert. Dafür gab es nicht nur in den ländlichen Vororten, sondern inmitten der Stadt
viele Pferdeställe. Diese hielten sich noch bis Ende der 50er Jahre in Berlin.
Glücklicherweise dienten viele Kutschpferde nicht nur als Grundlage für Pferdegulasch
und –Bouletten, sondern sorgten für Nachkommen in den heutigen Reiterhöfen.
Einige traten große Reisen an und sind in aller Welt zur Zucht gefragt. Manche, wie diese haben ein gutes Leben auf einer spanischen Finca.
Auf so eine Rosinante ließ Cervantes seine Figuren
Don Quijote und Sancho Pansa steigen.
Heute sind es nicht nur in Spanien legendäre Gestalten.
Dieser Gecko nutzte einen Fluchtversuch
und kam mit einem Zweirad in mein Buch.
Ich kenne eine Hamburger Katze
Die nahm ihr Leben in die eigene Tatze
Sie kam dem Glück immer näha
Und liegt nun auf nem Cimenea
Dieser Berliner Libelle
gelang die Flucht auf die Schnelle
Sie hatte kein Bock mehr zu warten
flog nonstop in nen spanischen Garten.
Auch ein Mauseherz kann bluten
Ungerechte Welt
Diese deutsche Hundedame
erhält im Alter keine Rente
Moosis Daisy ging es besser
als Waisenkind wurd sie zum Edelfresser.
Diesen beiden ist es völlig schnuppe,
wo man ihnen das Hundefutter hinstellt.
Sie fühlen sich ohnehin
als Könige der Stadt.
Aber sie bestehen jedes Jahr auf tierische Segnung
und das übernimmt eine menschliche Segnungsbrigade.
Impressum
Texte: Fotos vom Autor
Tag der Veröffentlichung: 03.04.2009
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Widmung:
gewidmet meinen animales