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Die Nachbarinnen

Endlich war der Umzug in die neue Wohnung geschafft. Nur noch hier und da standen ein paar Kisten herum und zeugten von der Umzugsschlacht der letzten Tage. Ich hatte zum ersten Mal eine Wohnung in einem der spießigen Wohngebiete nahe einer Stadt im Schwabenland gefunden. Sie war nicht billig, hatte aber den Vorteil, nahe an einem Wald zu liegen, sodass ich in lauen Sommernächten die Frische der Nacht genießen konnte. Ich wanderte oft umher und genoss die Ruhe nach der Hektik der Stadt. Am kommenden Wochenende wollte ich ausschlafen. Da ich immer bei offenem Fenster schlief, drang natürlich jedes Geräusch an meine Ohren und ließ mich in der Stille der Nacht aufhorchen.

 

 

Am Freitagabend ging ich ins Schlafzimmer und öffnete das Fenster. Da saß sie auf einer Bank und rauchte. Ich löschte das Licht und versteckte mich hinter der Gardine und beobachtete sie eine Weile. Mein leichter Hang zum Voyeurismus ließ mich an Ort und Stelle verweilen, um zu sehen, was sie tat. Sie schien nervös zu sein, denn sie legte dauernd ihre Zigarette ab und kaute an ihren Fingernägeln. Ich löste mich vom Fenster und ging wieder ins Arbeitszimmer, um noch etwas Sinnvolles zu tun, bevor ich zu Bett gehen wollte. Eine halbe Stunde später betrat ich mein Schlafzimmer, öffnete das Fenster und schaute hinaus. Meine Nachbarin saß nicht mehr draußen und so bewunderte ich den Sternenhimmel und seine Sternbilder. Ein Licht in einem Fenster leuchtete auf und sofort war meine Neugierde geweckt.

 

Gebannt schaute ich auf das mit Ornamenten verzierte Fenster und wartete einen Moment. Plötzlich erschien ein Schatten im Fenster. Ich vermutete meine Nachbarin, die sich in dem Zimmer zu schaffen machte. Aber was ich dann erblickte, raubte mir für einen Moment den Verstand. Der Schatten zog sich unvermittelt den Pullover über den Kopf und legte ihn beiseite. Ich erkannte die Umrisse eines dunklen BHs. In meiner Hose hüpfte mein kleiner Freund gegen die gegen den Stoff und pochte wie wild. Erst kämmte sie sich ausgiebig ihre Haare. Es machte mich wahnsinnig, sie dabei zu beobachten. Dann, so vermutete ich, wurde das Make-up des Tages abgeschminkt. Als sie fertig war, drehte sie sich mit dem Rücken zu mir, öffnete ihren BH und warf ihn ebenfalls beiseite.

 

Als Nächstes wurde das Höschen nach unten gezogen und in den Wäschekorb geworfen. Für einen Moment konnte ich ihre Brüste sehen. Es pochte wie wild in der Hose. Dann verschwand sie aus meinem Blickfeld in den hinteren Teil des Badezimmers. Ich vermutete, dass sie unter die Dusche gestiegen war und sich nun genüsslich am ganzen Körper einseifte. Die Szene spielte sich ganz genau in meinem Kopf ab und führte dazu, dass meine Hand in der Hose verschwand. Ich schob die Gardine beiseite und setzte mich auf mein Bett, in der Hoffnung, sie würde irgendwann wieder auftauchen. Es vergingen Minuten des Wartens, dann sah ich sie wieder. Sie hatte sich einen Turban gebunden und war in ein Badetuch gehüllt.

 

Ich holte mein Fernglas und schaute hindurch. Aber das war zu nahe und die Konturen verloren sich im grellen Licht des Badezimmers. In diesem Moment wünschte ich mir, ein Unsichtbarer in ihrem Badezimmer zu sein. Nur das Zuschauen würde mir schon genügen.

Plötzlich machte es plopp und ich stand tatsächlich in dem Badezimmer in einer Ecke. Mein Herz raste.

»Scheiße!«, entfuhr mir. Erschrocken drehte sich meine Nachbarin um in meine Richtung und blickte verwirrt. Ich wollte etwas sagen und mich rechtfertigen, als sie ihren Kopf zurückdrehte, in den Spiegel schaute und die Nachtcreme auf der Haut verteilte. Warum hatte sie mich nicht gesehen? Sie musste mich doch gesehen haben, da sie mich angeschaut hatte. Vielleicht war mein Wunsch in Erfüllung gegangen. Ich wagte einen Schritt zur Seite und blickte in den Spiegel, aber ich sah nichts außer meiner Nachbarin. Also doch – ich war unsichtbar. Ich fragte nicht nach dem Warum und Wieso, sondern genoss die Szene, indem ich mich auf den Stuhl in der Ecke setzte.

 

Nun war sie fertig mit dem Gesicht und löste den Turban, um sich die Haare zu frottieren. Sie blickte etwas missmutig in den Spiegel und knabberte an der Unterlippe. Nach dem Kopf nahm sie sich ihren Körper vor. Das Handtuch wurde auf den Stuhl geworfen, auf dem ich saß. Ich warf es über meine Schulter, damit es so aussah, als läge es auf der Stuhllehne. Im Grunde genommen war sie eine sehr kleine Frau mit 1,56 Meter Größe und kräftigen Brüsten, die wohl durch Push-ups gehalten wurden. Sie wirkten aus der Entfernung größer als aus der Nähe. Sie cremte jede Stelle ihres Körpers ein und nahm sich besonders ihre Brüste vor. In meine Hose war inzwischen wieder etwas Leben gekommen bei diesem Anblick.

 

Als sie fertig war, zog sie einen schwarzen Slip an und einen gleichfarbigen BH. Am liebsten hätte ich sie berührt, aber dann wäre meine Tarnung aufgeflogen und sie hätte lautstark um Hilfe gerufen. Als Nächstes kam der Schlafanzug. Unerotisch, aber sie musste es ja wissen. Dann ging sie aus dem Bad. Im Flur hörte ich sie rufen: »Das Bad ist frei.« Oh je, dachte ich, wer mag wohl jetzt kommen? Ihr Mann? Ich vernahm Schritte und setzte mich wieder auf den Stuhl in Erwartung dessen, was mir nun geboten würde.

 

Die Tür öffnete sich und ihre Tochter betrat das Bad. Sie setzte sich kurz auf die Toilette und ließ es rauschen. Dann zog sie sich ihre Klamotten über den Kopf und stieg unter die Dusche. Mit ihren fast achtzehn Jahren war sie unwesentlich größer als ihre Mutter, aber es fehlte der Vorbau in der Größe. Als sie fertig geduscht hatte, stieg sie aus der Dusche, nahm das Handtuch und wickelte es um ihren Körper. Als Erstes bürstete sie ihre Haare intensiv, dann rieb sie ein Öl in die Haare und legte das Handtuch ab. Der ganze Körper wurde eingecremt und das gleich dreimal. Nach dem Eincremen schaute sie in den Spiegel und sagte zu sich selbst: »Mädel, du siehst verdammt gut aus. Warum will nur niemand mit dir Sex?« Ich musste lächeln.

 

Sie blickte an sich hinunter und fuhr mit der Hand über ihre Scham. Ich konnte leider nichts sehen. Ihre Hand fuhr ein paar Mal über ihre Liebesgrotte und stoppte dann. Ich war aufgestanden und einen Schritt näher getreten und ging nun in die Hocke, um von der Seite einen Blick auf ihre Liebesgrotte zu werfen. Es verschlug mir den Atem: rasiert. Dieses kleine Miststück, dachte ich. »Wenn ich mir doch nur jetzt in dem Moment einen Mund wünschen könnte, der mich da unten verwöhnt. Ich habe Lust darauf.« Sie nahm ihre Hand weg und legte sie auf das Waschbecken. Sie ließ ihr Becken vor- und zurückwippen. Ich überlegte kurz und schob mich unter das Waschbecken, um meinen Kopf näher an ihr Geschlecht zu bekommen – die Zunge immer voraus. Dann berührte meine Zunge ihre Schamlippen kurz.

 

Vor Schreck zuckte sie zurück und plumpste auf den Hocker. Ich zog nach und schob meine Zunge wieder an ihr Geschlecht. »Wer ist da?«, fragte sie ungläubig, aber ich antwortete nicht. Ich wirbelte mit der Zunge durch ihre Liebesgrotte und begann sie zu lecken. Aus dem Augenwinkel sah ich ihre weit aufgerissenen Augen, die ungläubig zu ihrem Geschlecht hinunterschauten. Ich fand ihre Knospe und sie stieß einen spitzen Schrei aus. »Oh, was ist das?«, fragte sie. »Ich habe doch nur laut einen Wunsch geäußert und schon geht er in Erfüllung.« Ich machte fuhr fort und spürte an der Feuchtigkeit, dass es ihr gefiel und ich weitermachen durfte. Ihre Beine öffneten sich noch weiter und sie lehnte ihren Oberkörper an den Heizkörper und ließ zu, dass ich sie verwöhnte. Ich leckte wie ein Wilder an ihrer Liebesknospe, nahm sie fest in den Mund und saugte daran, bis sie anfing zu zittern und zu stöhnen. Ihr Atem ging schnell und sie kam mit einem sanften Schrei. Wild zitterte sie ihren Orgasmus hinaus. Von draußen rief eine Stimme: »Conny, alles in Ordnung mit dir?« Erschrocken blickte sie zur Tür und rief unter Keuchen: »Ja, alles klar!«

 

Als sie fertig war, ließ ich von ihr ab und ging zurück zur Badezimmerecke. »Wow«, sagte sie, »ich wünsche mir etwas und es passiert. Vielleicht sollte ich mir noch Streicheln und Küssen wünschen!« Aber ich unterließ es, mehr bei ihr zu machen. Ich wollte mein Glück nicht aufs Spiel setzen und verhielt mich ganz still. Enttäuscht zog sie ihre Sachen an und öffnete die Tür. Ich folgte ihr aus dem Badezimmer vorbei am offenen Schlafzimmer ihrer Eltern. Ihr Vater schlief bereits, ihre Mutter las noch einen Frauenroman.

 

»Gute Nacht, Schatz.«

»Gute Nacht, Mama.« In ihrem Zimmer legte sich Conny schlapp auf das Bett und starrte an die Decke. Ich blickte sie eine Weile an und wartete, was sie tun würde. Ihre Hand wanderte in ihren Slip und fasste in die Feuchtigkeit. Dann zog sie die Hand wieder heraus

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: John Bienuck
Bildmaterialien: Volker Hellmich
Lektorat: Korrektorat Textniveau
Tag der Veröffentlichung: 29.06.2014
ISBN: 978-3-7368-2285-6

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