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Hinterbrühl-Budapest-Timisoara, Donnerstag 2. Mai 2013


 Im Computer habe ich einen eigenen Ordner "Rumänienreise 2013" angelegt. Am Ende der Reise hatte er 253 Mails. Mein iPhone bekam unzählige SMSe dazu. Die meisten dann aus Rumänien während der Reise. Diana und Radu waren in Maribor. Täglich erkundigten sie sich, wie es uns geht. Täglich gaben sie Zusatztipps. Täglich berichtete ich, wie es uns ging. Kommunikation über mehrere Länder. Mit dem österreichischen und rumänischen Handy von Rumänien nach Slowenien und zurück. Die im Folgemonat kommende Telefonrechnung wird  es zeigen.

Die Vorbereitung der Reise begann schon im Dezember. Diana, unsere Freundin in Timisoara drängte uns zu buchen, weil es die Osterwoche war.

Es war eine abwechslungsreiche Reise. Abwechslungsreicher als wir es uns vorstellen hätten können. Täglich andere Eindrücke.

Eines zog sich aber durch die gesamte Reise: die Handschrift und Planung von Diana. Sie hatte sich sehr viel Mühe gemacht um uns ihr Land von der schönsten  Seite zu zeigen.

Wir trafen uns bei einer Autobahnausfahrt südlich von Wien. Unser Konvoi bestand aus drei Autos: Wolfgang mit Christl und Gitti, Martha mit ihrem Seppl und der Schwester mit Mann und wir, Hannelore und ich. An der Grenze zu Ungarn mussten wir eine Autobahnvignette kaufen. Es war regnerisch. Den ersten Stopp machten wir nach Budapest bei einer Raststätte. Einige Autos mussten getankt werden. Wir tranken Kaffee. Die Besatzung des Martha-Autos picknickte im Freien, denn je weiter wir nach Osten kamen, umso besser wurde das Wetter.

Zur rumänischen Grenze kamen wir nach einer genauen Beschreibung von Diana. Hier waren wenige Autos und es ging schnell. Auch in Rumänien brauchten wir eine Vignette, obwohl wir keine Autobahn benutzten.

Das Hotel in Timisoara war schnell gefunden. Wir hatten schon einmal dort gewohnt. Wir bezogen unsere Zimmer und informierten Diana. Nach kurzer Zeit war sie da. Gemeinsam mit Radu organisierte sie eine Stadtführung. Zuerst zur orthodoxen Kirche. Bedingt durch die Karwoche waren viele Leute in der Kirche. Dann zum Hauptplatz. Vorher die Oper. Auch im Rektorat der Universität waren wir. Radu war ja lange Zeit Rektor und hatte überall hin Zugang. So sahen wir den Festsaal.

 Wir kamen später nach Timisoara als geplant. Diana sagte „Wir sagten 5 Stunden Fahrzeit zu Euch. Wir selbst fahren das in vier Stunden. Dass ihr aber noch länger braucht, damit haben wir nicht gerechnet.“ So wurde die Zeit knapp. Es war noch ein Besuch bei einem Bildhauer am Programm. Ich war schon einmal in diesem Atelier. Diana und Radu sind mit der Frau des  Bildhauers – er ist inzwischen verstorben – befreundet. Sie zeigte uns das Haus. Überall durften wir hinein gehen. Sogar ins Bad und Schlafzimmer. Aber auch überall gab es Kunst.  Bilder und Statuen. Dazu servierte sie uns Sekt.

Zum Abendessen waren wir bei Radu und Diana eingeladen. Mit Hilfe der Frau des Bildhauers Peter Jecza und den beiden Autos von Diana und Radu kamen wir zu deren Haus. Wir saßen im Garten. Es war heiß. Sie hatten zwei Hunde. Den eigenen und einen, den sie vor wenigen Tagen auf der Straße aufgelesen hatten.

Der Tisch bog sich vor Essen. Ausgezeichnete Weine. Vorspeisen, gegrilltes Fleisch und Dessert. Die Mutter von Diana hatte ganzen Tag gekocht, weil Diana und Radu ja arbeiten mussten. Gut versorgt kehrten wir mit einem Taxi zum Hotel zurück.

 

Treffen in der Nähe Wiens

 

Die Fahrtroute

 

Rast in Ungarn

 

Timisoara

 

 Opernhaus

 

 Rumänisch-Orthodoxe Kathedrale Timisoara

 

 Unsere Gruppe

 

 Rumänisch Orthodoce Kathedrale Timisoara

 

Timisoara

 

 Oper in Timisoara

 

 Timisoara

 

 

 Timisoara

 

 

 

 

Diana unsere Organisatorin aus Timisoara

 

In der Villa des Bildhauers

 

 

 

 

 

Timisoara-SighetulMarmatiei, Freitag 3. Mai 2012

 Um 8 Uhr sollten alle beim Bus sein. Um 3/4 7 läutete unser Wecker. Beide hatten wir unseren Wecker im iPhone aktiviert und auf die Sekunde genau begannen auch beide Telefone zu läuten. Hannelore braucht eine Viertelstunde länger - und wenn es nur psychologisch ist. Im Keller war das Frühstück. Ein normales westliches Frühstück. Der Kaffee war gut und weckte mich. Es war schon Mitternacht vorbei als wir ins Bett gingen.  Hannelore schlief wie eine Orgel. Sie aktivierte beim Schlafen verschiedenste Töne. Ich darf nicht Schnarchen sagen. Das ist nicht weiblich. Atmen mit Geräuschen ist besser. So lag ich seit 4 Uhr teilweise wach. Der starke Kaffee Tat gut. Das schwere Abendessen lag unverdaut im Magen. Mit Joghurt und Orangensaft wurde die Verarbeitung im Magen angeregt.

 Um 8 Uhr waren auch alle beim Bus. Das Gepäck wurde verstaut. Der Kofferraum war klein und so verwendeten wir auch die hintere Sitzbank. Unser Bus hatte 20 Sitze und wir waren nur 9.

 Auch Radu und Diana waren gekommen. Wir brachten unsere Autos zur Universität und parkten sie direkt bei den Sicherheitsbeamten. Eine Kamera war genau auf unsere drei Autos gerichtet. Hannelore und ich gaben Diana unsere Geschenke - Wein vom Bründlmeier aus Langenlois, spezielle Schokolade für Diana und Bücher für beide. Meine Biografie über Luan Mulliqi, dem Bildhauer hinterließ  ich für die Galeristin und Witwe des verstorbenen Bildhauers. Nachdem wir die Beiden geküsst hatten fuhren wir gegen 1/2 9 Uhr ab. Nochmals durch Timisoara. Durch die alte Stadtmauer durch und hinaus aus der Stadt. 50 Kilometer hatten wir eine neue Autobahn. In Arad verließ uns der Fahrer und ein zweiter übernahm das Steuer. So konnten wir die heutige lange Fahrt bewältigen, ohne die gesetzliche Fahrzeit eines Busfahrers zu überschreiten. Die Übergabe erfolgte vor einem Supermarkt, wo wir uns mit Mineralwasser für die nächsten Tage versorgten. Durch das Osterwochenende werden die nächsten Tage alle Geschäfte geschlossen sein.

In der Stadt fuhren ausrangierte Wiener Straßenbahnen. Eine hatte noch als Ziel "Karlsplatz"  im Display.

Nach der Stadt ein Toilettenstopp bei einer Tankstelle. Dann ging es weiter Richtung Norden. Hier eine normale Landstraße. Teilweise mit Baumalleen gesäumt.

Der Busfahrer unternahm einige für uns gefährlich wirkende Überholmanöver. Gott sei Dank kamen wir immer noch rechtzeitig vorbei.

Der Reiseleiter erzählte verschiedene Geschichten:

Rumänien hat 20 Millionen Einwohner. Seit der Revolution Ende des 20. Jahrhunderts sind etwa eine Million ausgewandert.  80% sind rumänisch orthodox. Sie richten sich nach dem Ritus der griechisch orthodoxen. Alle anderen Religionen des Balkans sind nach Russland und der russisch orthodoxen Kirche ausgerichtet. Während der kommunistischen Zeit unter Nicolae Ceaușescu war die Kirche zwar nicht direkt verboten, wurde aber auch nicht unterstützt. Man ging in Nachbargemeinden zum Gottesdienst. Nur 1,4 % sind katholisch. Durch die Auswanderung der vielen Deutschen werden sie noch weniger.  Noch extremer ist dieser Trend bei den Evangelischen. Diese Kirchen verfallen. Viele orthodoxe Kirchen werden neu gebaut. Während eine neue Schule gebaut wird entstehen sechs neue Kirchen, wusste der Fahrer zu berichten. Wir kamen durch eine Ortschaft, in der ein Schweinefarmer eingesperrt wurde, weil er die Steuer hinterzogen hatte. Im Gefängnis gelobte er, nach der Entlassung eine Kirche zu bauen, was er tat. Die größte Minderheit sind statistisch die Ungarn. Praktisch wären es die Roma. Die Ungarn integrieren sich in manchen Gebieten nicht. Sie sprechen weiter ihre Sprache. Die größten Häuser sind jene der Roma. Sie erstanden es nicht nur mit Betteln. Organisierte Banden rauben Buspassagiere aus.

Wir fuhren entlang der ungarischen Grenze. Sie war in Sichtweise. Auch die ungarische Minderheit war hier groß. Die Ortstafeln waren zweisprachig. Bei einem Hotel machten wir  eine Toilettenpause. Das Personal sprach Ungarisch.

 Oradea war eine größere Stadt mit etwa 200.000 Einwohnern. Auf Deutsch heißt die Stadt „Großwardein“. Sie erinnert sehr an Wien.

Aus der Grenzstadt Satu Mare kommt Diana. Ihre Mutter wohnt noch hier. Eine schöne alte Stadt. 50 Kilometer weiter die für uns ähnlich klingende Stadt Baia Mare.

Bevor wir den „Lustigen Friedhof“ in Sapatana besuchten rasteten wir auf einem Gebirgspass. Die Luft war ausgezeichnet und es war nicht mehr so schwül wie unten im Flachland.

Sapatana ist durch diesen Friedhof eine touristische Attraktion geworden. Sie verdankt das einem Holzschnitzer namens Sam Patras, der die Meinung vertrat, der Tod darf nicht so traurig sein. Er produzierte bunte und teilweise auch lustige Holzkreuze, die aus dem Leben des Verstorbenen erzählten. Dazu Gedichte, die die Bilder und Figuren noch ergänzten. Lange spazierten wir zwischen den Gräbern und entdeckten immer wieder neue und schöne Kreuze. Der ganze Friedhof wirkt durch seine Buntheit nicht wie ein Friedhof.

In der Mitte eine alte Holzkirche, die gerade renoviert und erneuert wird.

Um den Friedhof haben sich – wie bei einem Wallfahrtsort – Souvenirgeschäfte angesiedelt.  Manche Touristen bleiben länger und deshalb auch viele Pensionen.

Von hier war es nicht mehr weit zu unserem Tagesziel Sighetul Marmatiei. Unser Hotel lag etwas außerhalb der Stadt im Wald. Ein alter romantischer Bau. Die Busfahrt war doch anstrengend und wir waren verschwitzt. Eine heiße Dusche tat gut. Nachher lag ich noch am Bett und ruhte aus. Vom Garten kam Klaviermusik. Viele Gäste speisten im Freien. Daneben spielten Kinder Ball. Wir gingen zum Abendessen in die Stadt. Diana hatte ein Restaurant für uns reserviert. Wir gingen eine halbe Stunde, was uns gut tat. Als wir an der Kirche vorbei  kamen war gerade eine Prozession. Die Gläubigen marschierten hinter dem Priester singend rund um die Kirche.

Im Restaurant saßen wir im Freien. Das Essen war ausgezeichnet. Diana weiß, wo man gut isst. Zunehmend bewölkte es sich und es begann zu donnern. Wir zahlten und machten uns auf den Weg zum Hotel zurück. Wir schafften es aber nicht, denn im Ortszentrum begann es schlagartig zu regnen. In großen und dicken Tropfen fiel das Wasser vom Himmel. Wir stellten uns unter und unser Führer versuchte Taxis zu organisieren. So kamen wir noch trockenen Fußes zum Hotel zurück.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Hotel

 

 

SighetulMarmatiei-GuraHumorului, Samstag 4. Mai 2012

Der Karsamstag und die Auferstehungsfeier waren ein Höhepunkt der Reise. Schon am Vormittag sahen wir Leute in ihren schönen Kleidern gehen. Zunehmend wurde - so mein Gefühl - der Tag feierlicher. Aber der Höhepunkt war dann die Nacht und die Auferstehungsfeier und damit will ich auch meinen Tagesbericht beginnen:

 

Zu Fuß gingen wir zum Abendessen. Eine halbe Stunde durch den Ort. Eigentlich eine kleine Stadt. Das Lokal lag etwas außerhalb am anderen Ende. Es war eine der Empfehlungen von Diana. Sie hatte uns eine Liste von sechs Restaurants in diesem Ort geschrieben und wir baten den Führer eines nach dem anderen anzurufen um einen Tisch für uns zu bekommen. Auch die Tische im Freien unter Stoffdächern waren besetzt. Die Gäste übersiedelten aber später ins Innere, weil es zu regnen begann. Unser Tisch war drinnen reserviert. Eigentlich waren es zwei Tische. Wir wollten aber alle beisammen sitzen. So diskutierten wir und wechselten. Letztlich bekamen wir einen großen Tisch, der auf einem erhöhten Podest stand. Den Nachteil hatte der Führer, dessen Sessel knapp an der Stiege stand und die Gefahr des Absturzes groß war. Herbert, der neben ihm saß übernahm es aufzupassen und einen Absturz zu vermeiden. Nicht nur, dass das für ihn nicht gut gewesen wäre; wir brauchten ihn auch noch als unseren Führer für den Rest der Reise.

 Es gab heute keine Speisekarte. Es wurde feierlich gekocht und wir mussten vorgegebene Speisen nehmen. Linus, unser Führer sammelte die Wünsche und gab sie dem Kellner weiter. Zuerst einmal nahmen alle ein Bier. Ein einheimisches, rumänisches Bier. Dann die Suppen und Hauptspeisen. Die Suppen wurden in hohen Schüsseln serviert. Die Hauptspeisen waren wieder kleiner. Nicht jeder bekam was er sich bestellt hatte. Aber letztlich aß man es, weil es lokale Küche war. Einzig Martha verweigerte die "gelieferte" Speise zu essen. Das war ja auch ok so. Aber die Art, wie sich Seppl und Martha beschwerten war nicht sehr freundlich. Eine Art, wie ich von den Beiden nicht kannte. Immer sind sie höflich und nett. Aber hier behandelten sie die Leute sehr von oben herab. Letztendlich ging alles gut aus und durch den Einsatz von Linus bekam Martha das Gewünschte. Die Nudeln mit Pilzen sahen wirklich sehr schmackhaft aus.

Nach dem Essen gingen wir wieder zum Hotel zurück. Martha hat bei allen unseren Reisen und Einkehrwochenenden die Funktion der Schnapslieferantin. So auch hier. Immer gab es einen gute Nacht Trunk. Heute steuerte unser Busfahrer einen lokalen Schnaps bei. So „gestärkt“ ruhten wir noch aus. Mit Taxis fuhren wir dann gegen Mitternacht zur Auferstehensfeier ins nahe gelegene Kloster Humorului. Menschenmassen drängten in Richtung Kloster. Die Polizei hatte viel zu tun, um diesen Ansturm irgendwie zu steuern. Autos durften nicht mehr weiterfahren. Unsere Taxifahrer bahnten sich aber einen Weg durch die Menschenmassen und brachten uns relativ nahe heran. Man hörte schon die Gesänge der Priester und Chöre, die über Lautsprecher nach außen übertragen wurden. Wir gingen zu einer etwas höher liegenden Kirche. Sie war die Dorfkirche. Links unten lag die Klosterkirche. Auch dort standen hunderte von Gläubigen rund um die Kirche. Lautsprecher übertrugen die Messe konkurrenzierend zu unserer Messe. Etwas zeitversetzt fand die Liturgie statt. Wurden unten schon die Glocken geläutet, kam dieser Punkt bei uns wenig später. Überraschend für uns waren nicht nur die vielen Gläubigen, sondern vor allem die vielen jungen Menschen, die hier teilnahmen. Der Höhepunkt war die Verteilung des heiligen Lichtes. Alle hatten Kerzen und Laternen mit. Sie trugen das Licht nach Hause. Mit dem Licht verließ ein Teil der Menschen die Kirche. Der Priester schrie immer wieder „Christus ist auferstanden“ und das Volk antwortete „Ja. Er ist auferstanden.“

Wir kamen in der Kirche bis ganz nach vorne. Es war sehr mystisch. Anders als am Athos, aber es gefiel mir sehr gut.

Von dieser Kirche gingen wir dann hinunter zur alten Klosterkirche. Auch hier gelang es uns bis ganz nach vorne zu kommen.

Weit nach Mitternacht nahmen wir wieder Taxis und fuhren zurück zu unserem Hotel. Als wir durch die Stadt fuhren waren so viele Menschen mit ihren Lichtern unterwegs, wie wir unter Tags nicht gesehen hatten. Die Nacht wurde zum Tag. Es wurde gefeiert. Ostern ist für sie das größte Fest des Jahres.

Glücklich gingen wir zu Bett.

 

Aber jetzt zurück zum Tagesanfang:

 Wir verließen am Morgen unser romantisches Hotel am Rand von Sighetul Marmatiei. Dieser Landstrich – Marabures genannt – ist bekannt für seine Holzverarbeitung. Auch vor unserem Hotel stand eine große Holzfigur. Christl regte an, dass wir vor dieser Figur unser Morgengebet absolvierten. Die Sonne schien, aber es war noch kühl und der Tau lag auf den Gräsern. So begannen wir den Tag mit guten Vorsätzen und einem Segen.

 Mein Schnupfen war noch aktiv und Hannelore bekam einen starken Husten. Wir nahmen Pakemed, um uns irgendwie über den Tag zu retten.

Gestern war uns der Tag zu kurz geworden und wir fuhren daher heute nochmals zurück zu einem Frauenkloster. Nochmals durch Dörfer mit Telegrafenmasten, auf denen Störche brüteten. Es war  ein Frauenkloster, in dem vier Nonnen den Betrieb aufrecht erhielten. Viele neue Holzbauten. Holz muss ja immer wieder erneuert  werden. Die Nonnen selbst wohnten etwas abseits in eigenen Gebäuden. Vorne, mehr museumshaft die Kirchen für die Touristen. Zum ersten Mal sahen wir so diese eindrucksvollen und hohen Holzbauten.

Wir fuhren dann nochmals durch die Stadt, weil der Bus aufgetankt werden musste.

Als wir dann durch die Dörfer fuhren blieben wir mehrmals stehen, um die schön geschnitzten Holztore zu fotografieren.

In einem Dorf stiegen wir hinauf zu einer Holzkirche. Rund um die Kirche ein verfallener Friedhof. Von oben konnten blickten wir auf das Dorf und die Landschaft nach unten. Das war urtümlich. Hier waren keine Touristen. Der Aufgang war eine teilweise überdachte Holzstiege. Das Dach mit Holzschindeln gedeckt. Das Gras stand hoch und nur die Grabkreuze schauten heraus. Dazwischen blühten Blumen. Auch die meisten Häuser im Dorf waren mit Holzschindeln gedeckt.

Aber noch heute wird mit Holz gebaut. Die neue Klosteranlage entstand 1993. Das  Nonnenkloster, das wir besuchten, liegt direkt am Fluss Bistritz, südlich des Ortes Vatra Dornei. Es ist ein Kloster mit vielen und großen Holzbauten. Diese Anlage ist touristisch ausgewertet. Viele Verkaufsbuden bereits am Parkplatz und auch innerhalb der Klosteranlage. Ein Museum mit einem Souvenirshop. Mehrere Wohnhäuser für Besucher und Gläubige, die zu  Einkehrtagen kommen, aber auch das Haus des Priesters und Gebäude für die Nonnen. Mehrere Kirchen  und eine schöne Gartenanlage mit Holzbrücken und Springbrunnen. Im Unterschied zur vorher besuchten Kirche war hier das Gras säuberlich geschnitten.

Ein Architekt hat die Anlage entworfen. Es gibt auch ein Hotel für 100 Gäste.

Der Buschauffeur musste in bestimmten Abständen immer wieder Pausen einlegen, sonst musste er Strafe bezahlen. So stoppten wir in der Stadt Borsa, wo wir Kaffee trinken gingen. Wir saßen auf einer Terrasse. Alles war sehr einfach. Wir bekamen Kaffee, aber keinen Kuchen. Süßigkeiten holten wir von einer nahegelegenen Bäckerei.

 Am Horizont sahen wir Schnee bedeckte Berge und da mussten wir dann später hinauf. Eine Passstraße, deren Belag so viele Schlaglöcher hatte, dass man teilweise nur im Schritttempo fahren konnte. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit lag bei der eines Fahrradfahrers. Oben am Pass standen zwei Kirchen und ein Gasthaus. Der Pass – Prislop Pass – war 1414 Meter hoch. Es schien zwar die Sonne, aber es war eisig kalt.

Ebenso steil wie wir hinauf fuhren ging es auf der anderen Seite hinunter. Unten im Tal sahen wir im Fluss Kanufahrer. Abenteuerlich sah es aus, wenn sie über Stromschnellen fuhren und man das Gefühl hatte, das Boot müsse jeden Augenblick umkippen.

Einmal blockierten Kühe die Straße. Erst mit der Hupe wurden sie vertrieben und machten den Weg frei.

Für den Fahrer war das eine sehr anstrengende Strecke und er war froh, als wir unser Tagesziel und das Hotel erreichten.

 

 Hotel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GuraHumorului-Putnar-GuraHumorului, Sonntag 5. Mai 2012

Langsam tauche ich aus meiner Trance auf. Der Schnupfen hat mich etwas los gelassen. Die letzten Tage habe ich nichts wirklich als "Ich" erlebt. Die Ereignisse passierten um mich herum, ohne mir zu nahe zu kommen. Heute hatte ich erstmals wieder das Gefühl, dass ich das selbst bin. Mein Wecker läutete, als ich schon fertig war um Frühstücken zu gehen. Hannelores Wecker war schon auf 3/4 9 Uhr zum Läuten eingestellt. Sie ging auch bald ins Bad. Ich blieb im Bett. Sie hustete heute sehr laut und sehr intensiv. Ihr dürfte es schlechter gehen als mir. Obwohl ich erst später ins Bad ging war ich gleichzeitig fertig.

Der Frühstücksraum war im Keller. Ein großer Speisesaal. Die Sessel waren so eng gestellt, dass man die Ellbogen zum Schneiden mit dem Messer nicht ausfahren konnte. Da nur unsere Gruppe beim Frühstück war konnten wir zwischen jedem Paar einen Sessel auslassen und uns so mehr Platz verschaffen.

Es gab auch Ostereier. Beim Eierpecken gewann ich. Die Eier waren rot. Rot stehe - so erklärte uns der Führer - für alle Farben. Weiß sei dagegen gar keine Farbe. Der Kaffee schmeckte nicht schlecht und weckte mich. Die Topfentorte entsprach dem feierlichen Ostersonntag.

Heute war es bewölkt.

Wir fuhren ins 35 Kilometer entfernte Moldovita Kloster. Alle Klöster sind hier – so wie die Kirchen – für Wehrzwecke ausgebaut. Sie schützten vor den Einfällen fremder Truppen, wie den Tartaren aus dem Osten. Die Straßen waren leergefegt. Die Leute waren in den Messen oder schliefen noch.

 

So wie es Highlights im Leben und auch auf einer Reise in Form von schönen Gebäuden und Landschaften gibt, können auch herausragende und besondere Menschen einen starken Eindruck hinterlassen. So eine Persönlichkeit war auf dieser Reise die Klosterschwester Veronika aus dem Kloster Sucevita.

Lange mussten wir auf sie warten, aber auf so eine Person kann man auch wochenlang warten. Die Ostersonntagsmesse hatte gerade begonnen als wir in den Klosterhof kamen. Schwester Veronika war natürlich im Gottesdienst. Linus bekam die Auskunft, dass die Messe zirka eine Stunde dauern würde und anschließend hätte die Schwester Zeit. Eine Stunde für eine Ostermesse erschien mir sehr kurz. Aber ich freute mich so etwas erleben zu dürfen. Ich ging auch ganz nach vorne. Das Vorgehen ist einfach, weil jeder Kirchenbesucher bis vor geht um die Ikonen zu küssen. Die Einheimischen gehen dann aber wieder zurück und suchen sich einen Platz weiter hinten oder in der Vorkirche. Ich blieb aber vorne stehen. Einige Zeit war auch Herbert und Brigitte in meiner Nähe. Im nördlichen und südlichen Nebenschiff standen Nonnen um ein rundes Notenpult und sangen abwechselnd. Der Oberteil des Pults konnte gedreht werden und so die Noten der jeweils singenden Schwester zugeschoben werden. Die dritte Gesangsgruppe waren die drei Priester im Altarraum hinter der Ikonostase. So ging es immer hin und her. Die Melodien kannte ich schon vom Athos. In jeder Landessprache klingen sie gleich. Die Vorbereitung zum Evangelium dauerte lange. Mehrmals ging ein Priester mit Weihrauchfass in einer Hand und einem Kreuz mit Kerze in der anderen durch den Raum. Obwohl die Kirche gesteckt voll war, wurde immer in der Mitte Platz für den Priester gemacht. Segnend und räuchernd ging er durch. Manchmal sagte er auf Rumänische "Christus ist erstanden!" und das Kirchenvolk antwortete laut "Wahrlich er ist erstanden!"

Das Evangelienbuch war in einem goldenen Umschlag. Der Priester hielt es hoch. Eine Nonne stellte vor dem Mitteleingang zum Altarraum ein Lesepult auf. Der Priester, ein dicker bärtiger Mann trat vor und begann das Evangelium zu lesen. Links und rechts von ihm stand jeweils ein Priester mit einem weniger prunkvollen Buch. Nach jedem Absatz des Evangeliums lasen die beiden dasselbe. Der Linke in Hebräisch und der Rechte in Deutsch. Da es gesungen wurde verstand man es nur schwer. Erst nach einigen Absätzen erkannte ich die deutsche Sprache. So war bis zum Ende des Evangeliums schon fast eine Stunde vergangen. Ich sah Niemanden aus unserer Gruppe und ging daher auch hinaus. Die Messe zu verlassen ist hier kein Problem, weil es ein ständiges Kommen und Gehen gibt. Immer wieder kommen neue Kirchenbesucher und andere gehen wieder. Manche verfolgen die Messe im Hof mit. Rund um die Außenmauer zieht sich eine steinerne Bank und darauf sitzen auch Gläubige. Ein Lautsprecher überträgt die Liturgie nach außen. Unser Hinterbrühler Pfarrer Franz sagte schon "Auch Jene, die nur an der Kirchenmauer lehnen und nicht hinein gehen bekommen etwas von der Messe mit." In einer Gartenlaube saß eine Gruppe Klosterschwestern und auch sie feierten hier auf der Wiese unter der Holzhütte ihre Ostermesse. Einige knieten, andere saßen auf einer Bank, aber alle waren sie andächtig bei der Sache.

Nach und nach fand ich alle der Gruppe wieder.

 

Anschließend besuchten wir ein Eiermuseum. Eine hübsche blonde Frau bemalt Eier in kunstvoller Form. In einem eigenen Museum wird das jetzt ausgestellt. Sie beziehungsweise ihr Mann erklärten wie die Technik funktioniert. Sie war natürlich auch interessiert Eier zu verkaufen. Mir waren die Erklärungen zu lange. Ich ging ins Freie und besuchte die Dorfkirche. Sie wurde gerade nach der Osternacht gereinigt. Ein Putzteam war damit beschäftigt die Wachstropfen vom Steinboden zu schaben und den Boden aufzuwaschen.

 

Das letzte Kloster war das Männerkloster Putna. Es ist dies das älteste Kloster und die älteste Kirche in Moldawien. Nun kannten wir ja die einzelnen Bauabschnitte und die Organisation schon. Aber immer wieder war es beeindruckend.

 

Wir kamen erst gegen 21 Uhr ins Hotel zurück. Speziell beim zweiten Kloster hatten wir uns zu lange aufgehalten. Wir mussten hier auf die uns führende Nonne Veronika warten. So wurde es dann doch noch spät. Wir mussten noch über einen Pass fahren und kamen dann in das Tal unseres Hotels. Mir ist am Ende schon schlecht geworden. Einerseits durch die kurvenreiche Straße, aber auch durch das künstlich rumänische Cola das ich während der Fahrt getrunken hatte. Ich war also froh, als wir zum Hotel kamen. Der Führer gab uns zehn Minuten bis zum Abendessen. Hannelore ging aufs Zimmer. Ich blieb in der Rezeption und schaute mir die Wahlergebnisse aus Salzburg an, die anders ausgingen, als ich es erwartet habe:

Die stimmenstärkste Partei wurde die ÖVP. Der Verlierer die SPÖ. Die amtierende Landeshauptfrau Gabi Burgstaller ist auch schon zurück getreten. Die Grünen haben ihre Stimmen verdreifacht und die FPÖ wurde wieder drittstärkste Partei. Frank Stronach schaffte den Einzug ins Landesparlament.

Herbert wollte noch die Fußballergebnisse wissen. Dann gingen wir zum Restaurant, das Linus ausgesucht hatte. Es waren nur wenige Minuten zum Gehen. Laute Musik kam aus dem Lokal. Martha schimpfte sofort, obwohl wir im ersten Stock in einem separierten Raum saßen, in dem die Musik stark reduziert hoch kam.

Rasch hatten wir heute bestellt und ebenso rasch kamen die Speisen. Hannelores Hauptspeisen war sehr witzig angerichtet und das Kartoffelpüree hatte die Form einer Ente. Mit Gemüse wurden die Augen und der Mund angezeigt. Ich aß - so wie Seppl - eine Pizza. Dazu tranken alle Bier. Ausgenommen Hannelore, die wegen der Kälte des Biers ein Glas Rotwein bestellte.

Inzwischen war es finster geworden und wir gingen zum Hotel zurück. Linus borgte mir sein Ladegerät für die Zahnbürste, weil ich meines vergessen habe. Ebenso wie das Ladegerät zum Fotoapparat. Ich benützte aber die Kamera von Hannelore. Ich habe das Gefühl, es war ihr angenehm, dass ich fotografierte, obwohl sie meist die besseren Bilder macht.

Zurück im Hotel sendete ich noch meine Mails. Hannelore ging ins Bett.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GuraHumorului, Montag 6. Mai 2012

Schlaf ist das beste Heilmittel. Mir geht es wesentlich besser als die letzten zwei Tage. Hannelore hat eine leichte Besserung. Zum Frühstück gab es wieder eine Topfentorte. Eine Osterspeise. Um 1/2 10 fuhren wir ab. Heute früh zum Kloster Humorolui. Am Karsamstag waren wir hier zur Mitternachtsmesse. Heute bei Sonnenschein war alles nüchtern und nicht so romantisch wie in der Osternacht. Zwar war auch heute Messe und sie wurde mit Lautsprechern nach außen übertragen, was weithin hörbar war, aber es war nicht so schön wie in der Nacht. Die Kirche am Hügel oben stand leer. Am Samstag standen hier Hunderte Gläubige auch noch außen herum.

Wir stiegen hinauf zur Dorfkirche. In der Nacht sah sie sehr romantisch aus. Jetzt bei Tag war sie eher nüchtern.

Vor den Klostermauern waren heute Verkaufsstände aufgebaut. Souvenirs wurden angeboten. Wie bei uns zu Hause in Wallfahrtsorten. Hannelore erstand bunt bemalte Ostereier. Das passte auch zum heutigen Tag.

So wie in der Osternacht gingen wir auch heute zum alten Kloster. Auch hier war eine Messe in Gang. Auch hier feierten wir einige Zeit mit. Heute sah man die grobschlächtigen Gesichter der Bauern besser als in der Nacht. Männer mit kräftigen Händen beteten inbrünstig.

Wir gingen in die alte Kirche. Sie war heute nicht so stark besucht. Wir gingen wieder bis ganz nach vorne. Der Priester war schon mitten in der Liturgie. Am Altar waren die Opfergaben schon hergerichtet. Nonnen sangen wieder auf beiden Seiten der Ikonostase. Zwei Nonnen gingen hinaus um die Simantrons - die Holzbretter - zu schlagen. Wir blieben heute nicht so lange. Vor der Kirche trafen wir uns wieder. Die Einheimischen trugen heute ihre Trachten. Frauen mit Jacken aus Pelz. Eine ältere Frau fragte ich, ob ich sie fotografieren dürfe. Sie fühlte sich geehrt und warf sich in eine Fotografierpose. In der Kirche knieten einige Frauen in Trachten. Sie hatten einen eigenen Kniepolster mit.

 

Wir hatten eine längere Pause. Unser Bus hatte einen Patschen und der Fahrer musste in eine Werkstätte zum Reparieren. Wir gingen noch in die neue Kirche, auf einen Turm und schauten verschiedene Souvenirs an. Rund um das Kloster gab es einige Stände. Hannelore kaufte bemalte Ostereier. Das passte zur Osterzeit und die Eier stellen eine gutes Mitbringsel und Geschenk für die Freunde zu Hause dar. Eine Souvenirverkäuferin wirkte mit ihren Hotpains und Netzstrümpfen, als würde sie sich auch selbst verkaufen. Als ich das der Gruppe erzählte gingen alle Männer zurück um sie anzuschauen. Sie war aber nicht hübsch und viele waren enttäuscht.

Um 3/4 11 kam der Bus und wir fuhren in Richtung des nächsten Klosters.

Hatten wir am Morgen nur zehn Grad im Bus, so waren es zu Mittag schon 22.

Die Fahrt bis zu diesem Pass mit über 1200 Meter Seehöhe dauerte 1 1/2 Stunden. In einem Kurort machten wir eine Pause. Wir spazierten durch den Ort mit seinen alten, teilweise verfallenen Häusern durch dessen Ortsmitte die Bahnlinie ging. In einem Café gingen wir noch alle aufs Klo, bevor wir weiterführen.

Das Hotel zu Ehren des Grafen Drakula war in der kommunistischen Zeit gebaut wurde, um auch in dieser entlegenen Gegend den Tourismus anzukurbeln. Es hatte burgähnliche Ansätze mit kleinen Fenstern. Wir aßen im Hotelrestaurant aßen wir eine Brotsuppe. Sie wurde in einem gebackenen Brot serviert, das man auch essen konnte.

Nach dem Essen gingen wir zum gegenüberliegenden Kloster. Ebenfalls ein Neubau. Die Kir he ist alt und aus Holz. Eine Klosterschwester, die in der Kirche Kerzen und Souvenirs verkaufte Bot uns ein Strizzelbrot an. Hinter dem Kloster, oben am Berg ein riesiges Eisenkreuz. Wir stiegen hinauf auf den Berg und dann über eine Stahlbetonstiege zu einer Aussichtsplattform.

Auf der Rückfahrt packte ich meinen iPOD aus und hörte Musik. Unter anderem Hubert von Goisern und sein "Heast as ned", wo es heißt "die Jungen san oid woan und die Oidn san storbn.  Morgen is Heite woan und heit is gestan." Ja, man soll die Zeit nützen. Sie vergeht zu schnell. Erleben was man noch erleben kann. Ja, leider hören wir die Zeit nicht so, wie es Goisern singt "Heast as ned, wia die Zeit vageht."

Christl und Wolfgang waren eigene Wege gegangen und wir trafen uns wieder beim letzten Kloster, das wir besichtigten. Es war schon später Nachmittag. Die Sonne stand tief. Alle gingen noch auf die Toilette. Wolfgang empfahl uns aber, dieses Klo nicht zu benützen. Ich ging trotzdem hin und muss sagen „So etwas habe ich noch nie gesehen“. Die einzelnen Klozellen waren bis auf einen Meter Höhe angeschissen. Unbeschreiblich.

Umso schöner dann das Kloster. Die Kirche wird auch die „Sixtinische Kapelle des Ostens“ bezeichnet. Vorwiegend kam die blaue Farbe zum Einsatz.

Am Rückweg kehrten wir in einem Restaurant ein, das noch Diana empfohlen hatte: die „Casa Elena“.

Nach dem Essen dann der Verdauungsschnaps im Zimmer von Martha und Seppl.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GuraHumorului-Iasi, Dienstag 7. Mai 2012

Nun waren wir drei Nächte im selben Hotel. Das letzte Frühstück. Auch heute gab es noch von der Oster-Topfentorte. Christl hat noch eine Ansichtskarte für Erika gekauft. Jetzt haben wir an alle daheimgebliebenen Familienrundenmitglieder Grüße geschickt. Obwohl es umgekehrt sein müsste: die Nichtmitgefahrenen müssten ein Pönale bezahlen, weil durch ihr Nichtmitfahren die Reise für die Mitfahrenden teurer wurde. Ursprünglich wollten ja alle diese Reise und wie im Märchen mit den zehn kleinen Negerlein sprang einer/eine nach der Anderen ab und die Einzelpreise stiegen. Nur durch die Zusage von Marthas Schwester und ihrem Mann wurde die Reise wieder finanzierbar.

Ich trug die gepackten Koffer zum Eingang. Es war wieder ein sonniger Tag. Trotzdem hatte es zur Abfahrt um 1/2 10 nur 11 Grad. Rasch wurden es aber 20.

Heute war es eine kurze Fahrtstrecke mit nur 160 Kilometern. Die Landschaft war dem Frühling entsprechend noch kräftig grün.

 

Der Führer wollte eine Stunde Pause machen. Aber was machen wir eine Stunde am Hotelzimmer? Noch dazu wo wir nur eine Nacht bleiben. Niemand packt seinen Koffer aus. Ich suchte ihn, um das zu ändern und fand ihn rauchend im Vorgarten. Er meinte es uns gut, verstand aber, dass uns auch eine halbe Stunde Pause reicht. Die Rezeption rief alle an und teilte die Änderung mit. Um 1/2 2 fuhren wir in die Stadt. Der Busfahrer hatte inzwischen auch den Hotelparkplatz gefunden.

Am Hauptplatz kehrten wir in einem Café ein. Es war unsere Mittagspause. Kaffee und Kuchen. Manche einen Eisbecher. Die Häuser um den Platz teilweise noch in sehr desolatem Zustand.. Ein Hotel aber schon renoviert. Ein älteres Hotel wurde von Eiffel erbaut. Als er krank war hatte r sich hier erholt.

Nach unsrer Rast gingen wir durch die Stadt. Linus kannte sich nichtberufstätig Gutshaus. Wolfgang las immer wieder im Reiseführer und verlangte bestimmte Bauwerke zu sehen.

Wir querten die Hauptstraße in einer Passage und folgten einer breiten Straße. Der orthodoxe Bischofssitz hatte eine Kirche, die mehrendem katholischen als dem orthodoxen Baustil entsprach. Sie wurde gerade renoviert. Gleich daneben die katholische Bischofskirche - oder besser gesagt zwei Kirchen: eine alte und eine in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts erbaute. Wir kamen in der modernen nur in den Vorraum. Doch plötzlich kam ein Mann vorbei und sperrte auf. Er bat uns Platz zu nehmen und erklärte alles. Dann sprach er auch vom Zustand der römisch katholischen Kirche. Dass er viel Hoffnung in den neuen Papst setze. Änderungen - so der Mann - kämen aber immer von der Basis und nicht von oben. Er bete für eine Wiedervereinigung mit der orthodoxen Kirche. Einmal jährlich - zum Namenstag des Antonius von Padua - kämen auch orthodoxe Gläubige in die katholische Kirche. Dieser Heilige werde in beiden Religionen verehrt und verbindet.

Diese Kirche war modern und sehr harmonisch. Die Farben blaugrüne weiß dominierten. Die Orgel kam aus Deutschland.

Die alte Kirche daneben war ganz konservativ. Sogar die alten Päpste wurden auf großen Bildern verehrt.

Von hier aus gingen wir eine wenig attraktive Straße nach unten, um wenig später wieder zur Hauptstraße zurück zu kehren. Hier kämen wir zum Kulturpalast, dem größten rumänischen Museum. Es wird gerade renoviert und konnte nicht besichtigt werden, aber ein beeindruckend schöner klassizistischer Bau. Unmittelbar daneben die Krönungskirche der moldawischen Fürsten und Könige. Dann das älteste Gebäude mit Arkaden. Rundherum aber moderne Bauten: eine Einkaufsmall, ein Shoppingcenter und Hotels.

Straßen zu queren ist nicht immer einfach. Autos halten für Fußgeher nicht immer. Diana hatte uns davor schon gewarnt. Eine alte Straßenbahn stoppte und ließ uns hinüber. Die Straßenbahnen sind abgeschwenkte der Stadt Stuttgart.

Wir gingen ins Kloster Golia. Es war vom Baustil eher russisch orthodox. Aber eine gepflegte Anlage. Der im Vorraum Andenken verkaufende Mönch zeigte mir ein Buch vom Athos. Auf der Titelseite das griechisch orthodoxe Kloster Simonos Petras. Er meinte, dass sei ein rumänisch orthodoxes Kloster. Er war eben noch nie dort.

Nun wollten wir die jüdische Synagoge sehen. Linus war noch nie da und führte uns in eine falsche Straße. Mit Hilfe der Karte von Wolfgang und umsichtigen Mitgliedern der Gruppe fanden wir hinter Gestrüpp die Synagoge. Sie war eingerüstet und wird gerade renoviert, obwohl eine Tafel sagt, dass die Renovierung 2006 abgeschlossen wurde.

Die Stadt hatte einmal mehr jüdische Einwohner. Alle sind sie weggezogen oder umgebracht worden. In den 40er Jahren des Zweiten Weltkriegs wurden 13.000 ermordet. Heute leben nur mehr wenige hier.

Nun gingen wir zurück. Vorbei an verschiedenen alten Bauten, die heute für die Büros von Behörden oder der Post dienen.

Nach dem Opernhaus waren wir wieder am Ausgangspunkt unserer Stadtwanderung; am Hauptplatz. Alle waren müde und so kehrten wir wieder im selben Café ein. Diesmal aber um Bier zu trinken.

Laut dem Reiseführer von Wolfgang hatten wir das wichtigste Gebäude, das einzige, dem der Reiseführer zwei Sterne gibt, nicht gesehen: die Kirche der drei Hierarchien. Wir brachen nach dem Trink nochmals auf. Sie war schon gesperrt. Auch in den Garten konnten wir nicht mehr. Ein deutscher Tourist informierte uns schon vorher darüber. Ich sah eine Frau im Garten sitzen. Ich winkte ihr. Sie schickte einen Mann, einen Wächter zum Tor. Ich bat ihn uns einzulassen. Er wollte nicht, gab dann aber nach und sperrte auf. So konnten wir schöne Fotos machen. Nun wollten wir mehr und baten auch die Kirche aufzusperren. Das tat er nicht. Ich fragte einen Mann, der aus einem Wohnhaus kam. Er sei nicht befugt. Wenig später kam ein Pfarrer. Auch ihn fragte ich. Er meinte, die Kirche sei innen nicht schön, sie werde renoviert. Gleichzeitig schimpfte er den Wächter, dass er uns eingelassen hatte und wir mussten umgehend raus. Aber den schönen Anblick dieser verzierten Steinfassade nahmen wir mit.

Beim Hauptplatz wartete der Bus auf uns. Er stand im Halteverbotsbereich und zwei Polizisten wollten ihn dafür abstrafen. Er zahlte ihnen - wie er später erzählte - zwei Bier und musste keine Strafe bezahlen.

 

Oft haben wir über Diana und ihr Engagement für unsere Reise gesprochen. Ach am Abend im Restaurant. Dieses Gasthaus hätten wir ohne ihren Tipp nicht gefunden. Ein unscheinbarer Eingang und dahinter ein wunderbarer Gastgarten. Teilweise mit einer Pergola überdacht, teilweise mit Holz. Wir saßen im Schatten unter einem Dach. Heute war das Essen sehr gut. Ich aß eine rumänische Suppe und nachher Krautrouladen. Hannelore hatte eine Fleischspeise. Dazu Rotwein. Nach dem Essen zeigte uns die Wirtin stolz ihren Weinkeller. Die ganze Stadt sei untertunnelt. Der Wein habe hier immer gleich Temperatur.

Um 21 Uhr fuhren wir zum Hotel zurück. Im Zimmer von Martha und Seppl gab es noch eine "Besprechung".  So nennen wir es in unserer Runde, wenn wir Schnaps trinken. Praktisch als "Night Cup", damit wir alle besser schlafen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Iasi-Sachiz, Mittwoch 8. Mai 2012

Heute stand wieder eine längere Fahrt vor uns. Abfahrt war um 8 Uhr. Das Hotel war sehr schön. Typischer Extremkapitalismus. Die Leute wollen nachholen, was sie im Kommunismus vermisst haben. Alles erscheint teuer. Man könnte aber auch sagen "kitschig". Es zeigt aber, dass man sich teure Sachen leisten kann.

Das Frühstück war nicht so gut. Der Kaffee schmeckte bitter oder - wie Martha sagte - salzig.

Wir fuhren nochmals durch die Stadt. Vorbei am Kulturpalast, an den Kirchen und Palais und dann hinaus zurück in den Westen. Wie in allen Städten heute Autosalons, Supermärkte und sonstige Betriebe auf die grüne Wiese gestellt.

 

Viele Menschen glauben, dass Rumänien das Land der Zigeuner ist. Zigeuner oder Roma, so meinen sie, stecken hinter dem Wort Romania.

Die schönsten und prunkvollsten Häuser gehören den Roma. Einige dieser Häuser sahen wir auch im Laufe der Fahrt.

Seit den 90er Jahren haben die Roma in Rumänien auch einen König und einen Kaiser. Das passierte, als sich ein reicher Zigeuner verheiratete. Er bot ein großartiges Fest und in dem Zusammenhang meinte er auch ein König zu sein und ließ sich mit goldener Krone und Zepter krönen. Sein Schwiegervater war darüber verärgert, weil er dachte, er sei noch reicher und ließ sich deshalb als Kaiser krönen.

 

Ich las im Bus ein Buch aus meinem iBook:

KAFKA, Franz: "Das Urteil", Leipzig 1916 Der Sohn steht vor der Hochzeit. Lange überlegt er, ob er seinen Freund im fernen Sankt Petersburg informieren soll. Als er den Vater um Rat fragt kommt es zum Eklat und der Vater "verurteilt" den Sohn zum Tod durch Ertrinken. Er folgt dem "Rat" des Vaters und stürzt sich in den Fluss.

 

Es war ein schöner und sonniger Tag. Die Fahrt brachte uns durch hügeliges Land. Wir mussten die Karpaten überqueren. Am Morgen begannen wir unsere Fahrt noch in der Ebene, dann ging es hinein in die Berge. Dazwischen immer wieder breite Täler. Die Berge sind nicht sehr hoch.

Wir fuhren durch eine enge Schlucht. Dazwischen Souvenirverkaufsstände. Ein Bach zwängte sich durch den Felsen. Wenig später lichtete sich die Landschaft wieder und wir kamen zu einem See, der erst vor einigen Jahrzehnten entstanden ist. Ein Erdrutsch hat den Lauf eines Flusses versperrt und so einen See, den „Roten See“ gebildet. 70 Prozent der Bewohner sind hier Ungarn.

Wir kamen an einem Zementwerk vorbei und fuhren über einen Pass. Beim Bären See, einem Warmwassersee war unsere Mittagspause. Auf einer Terrasse mit Blick über den See aßen wir. Wie so oft begnügten sich fast alle mit einer Suppe. Nachher umrundeten wir den kleinen See. Die Saison hatte hier noch nicht begonnen. Die Badeterrassen wurden erst aufgebaut.

Am Nachmittag kamen wir ins Gebiet von Siebenbürgen. Ein deutschsprachiges Gebiet. Die meisten Deutschen sind aber nach der politischen Wende ausgewandert. Meist nach Deutschland. Oft haben Zigeuner ihre Häuser übernommen; sich einfach eingenistet. Die Roma tragen heute auch die Tracht der Siebenbürger.

Um 1/2 6 erreichten wir unser Tagesziel, die Stadt Schässburg. Von unsrem Hotel hatte man uns schon in Timisoara vorgeschwärmt. Ein altes Haus in der Altstadt. Direkt am Hauptplatz der Oberburg. Der Fahrer blieb mit dem Bus vor dem Stadttor stehen. Linus lief hinein und erkundigte sich. Wir durften dann bis vor das Hotel fahren, auch wenn sich ein PKW Fahrer darüber aufregte und nur widerwillig den Weg für den Bus frei machte. Ja, er zeigte uns sogar den Vogel. Er dürfte demnach nicht in der Tourismusbranche arbeiten.

Unsere Zimmer waren wie kleine Museen. Antiquarisch eingerichtet. Christl und Wolfgangs Fenster schauten auf den Hauptplatz hinaus. Ich fotografierte diesen Blick. Das Schlafzimmer hatte ein Rippengewölbe mit Stuck. Auch unser Schlafzimmer war so. Es schaute in den Innenhof. Vor unserem Schlafzimmer ein Wohnraum und ein großzügiges Bad. Im Vorraum stand ein Klavier, es war aber verstimmt. Wie kleine Kinder liefen wir gackernd herum und bestaunten die jeweils andren Zimmer.

Wir duschten und fühlten uns so frischer. Um 1/4 8 trafen wir uns zum Abendessen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sachiz-Viscri-Sachiz, Donnerstag 9. Mai 2012

Der Charme der Stadt ist es, dass sie nicht restauriert ist. Zwar nicht verfallen, aber doch nicht perfekt hergerichtet. Abgebröckelter Verputz gibt den Gebäuden eine Patina.

Als wir aus Bierthum zurück kamen parkten wir am Fuße der Stadt. Ich versuchte noch Mineralwasser zu kaufen, war aber nicht erfolgreich. In einem Geschäft gab es nur normales Wasser und in einer nahegelegenen Bar erschien es mir nicht opportun so etwas Einfaches wie Wasser zu kaufen.

Wir stiegen zur Oberstadt hinauf. Am Hauptplatz pausierten wir für eine Viertelstunde. Jeder konnte in seinem Hotelzimmer auf die Toilette gehen. Ich legte mich auch kurz aufs Bett. Heute ging es mir wieder nicht gut. Die Verkühlung verstopft neben dem Schnupfen die Ohren und die Nase. Auch muss ich wieder oft husten. Ich hoffe nicht, dass es der intensive Husten der Winterzeit wird. Auch muss ich nächste Woche für meine Radtour gesund sein. Auch Hannelore ging es nicht gut. Christl gab mir grüne Pulver, die den Druck aus dem Kopf auflösen sollten.

Vom Hauptplatz stiegen wir dann zur Oberkirche hinauf. Es war eine mit einem Holzdach gedeckte Stiege mit 175 Stufen. Am Ende stand ein Gymnasium. Darüber dann die Kirche. Das Messnerhaus war in einem Wehrturm untergebracht. Die Stadt ist umgeben von Wehrtürmen. Jede Zunft hatte für einen der Türme Verantwortung. In Friedenzeiten dürften sie ihn benützen, aber im Angriffszustand war dieses Gewerbe für die Verteidigung zuständig. Der Nachteil war, dass wenn ein Turm dem Feind zum Opfer fiel dieser Beruf in der Stadt ausgestorben war. Wurde der Turm der Fleischer erobert und alle Fleischer vom Feind umgebracht, dann gab es keine Fleischer mehr in der Stadt.

 

Da die Kirchen erst um 10 Uhr aufsperrten fuhren wir am Morgen nach Bierthum, einem Dorf mit einer bekannten Wehrkirche hinaus. Hier gab es unter anderem die älteste Apotheke des Landes. Eine deutsche Oase. Hier wurden die Siebenbürger angesiedelt. Als Bollwerk gegen die vom Osten einfallenden Feinde. Dazu brauchten sie Verteidigungsanlagen, die man in Form der Wehrkirchen schuf. Hinter der hohen Mauer hatte jeder Einwohner einen Lagerraum. Hier wurde die Ernte gelagert um im Ernstfall, wenn man das Dorf verlassen musste, geschützt zu sein. Heute wohnen nur mehr wenige deutschsprachige hier. Die meisten verließen das Land nach der politischen Wende Ende des 20. Jahrhunderts, aber einige kehren wieder zurück. Andere haben hier einen Wochenend- oder Urlaubssitz. Die Zigeuner können sich auch mehr ausbreiten.

Über eine überdachte Holzstiege kamen wir hinauf zur Kirche.

Der Blick hinunter auf das Dorf ist unvergesslich. Ein lebendes Museum. Häuser, die Geschichte erzählen und selbst so aussehen, als würden sie noch in einem anderen Jahrhundert stehen.

Die Weingärten der den Ort umgebenden Hügel sind nicht mehr bewirtschaftet. Es fehlen die Bauern, die das tun.

In der Buchhandlung des Tourismusbüros kaufte ich mir einen deutschsprachigen Roman eines Siebenbürger Dichters. Er gab mir zu Hause, als ich das Buch las, noch mehr Einblick in die Geschichte dieser deutschsprachigen Gegend. Als ich mit meiner Band seinerzeit in Österreich die Showchance gewann wurden unsere Lieder auch in anderen Radiostationen gespielt. So auch von einem deutschsprachigen Sender in Rumänien. Ich habe damals Hannelore bei einer Dienstreise in Bukarest besucht und war Gast dieser Radiostation. Auch unter dem Diktator konnten die Deutschen noch ihre Kultur erhalten. Zunehmend wurde es aber schwieriger und erst die Abkehr vom Kommunismus hat die wirkliche Schwächung gebracht: die deutschsprachigen wanderten zum Großteil aus in den mehr Wohlstand versprechenden Westen.

 

Zurück in Schässburg rollten wir die Stadt von unten her auf. Jetzt waren viele Touristen in der Stadt. Den ersten Teil unserer Reise trafen wir praktisch auf keine Fremden. Jetzt nahm es schlagartig zu. Vom Hauptplatz gingen wir noch weiter hinauf zum Gymnasium und zur Kirche. Die Kirche war verschlossen, weil Feiertag war.

In einem Turm ist ein Museum untergebracht. Wir stiegen hinauf, weil wir einen wunderbaren Rundblick über die Stadt hatten. Das untergebrachte Museum gab aber auch Auskunft über die Geschichte der Stadt und dass hier ein berühmter Raumfahrtexperte wohnte. Er hieß Herbert Oberth und arbeitet mit weltbekannten Experten auf diesem Sektor zusammen.

Nach einer Rastpause fuhren wir am Abend in ein Dorf hinaus. Auch eine „verlassene“ deutschsprachige Gemeinde. Hier hatte Diana für uns auch ein Abendessen bei einer Bäuerin gebucht.

Die Straßen waren unvorstellbar schlecht. Nur langsam kamen wir vorwärts und der Busfahrer schimpfte auf die schlechten Wege.

Schon von weitem sah man die Wehranlage der Kirche auf einem Hügel umgeben von Grünland. Wie in einem Märchen sah das aus. Es war dann auch ein Märchendorf. Häuser aus dem letzten Jahrhundert. Straßenpflaster wie im Mittelalter. Rumpelnd fuhr unser Bus durch das Dorf und dann hinauf zum Kirchenhügel. Wir baten ihn unten zu bleiben. Wir gingen zu Fuß hinauf und konnten so die Häuser bewundern.

In der Wehranlage ein Museum mit alten Einrichtungsgegenständen und landwirtschaftlichen Geräten. Man sah, wie die Leute hier wohnten. Eine blonde Frau betreute das Museum. Sie sei nur am Wochenende hier und helfe ihrer Mutter, die die Initiatorin des Museums sei. Sie selbst arbeitet für eine Stiftung, die von Prinz Charles aus England aktiviert wurde und sich für die Erhaltung des Brauchtums einsetzt. Sie selbst ist auch überzeugte Siebenbürgerin. Zwar verließ auch sie das Land nach der politischen Wende in Richtung Deutschland, aber sie kam wieder zurück und versucht hier das Leben und Brauch weiter zu pflegen. Sie ist die Organistin der Kirche. Nur mehr wenige wohnen hier, aber sie versuchen das Leben weiter zu führen. Sie meint, dass es vielleicht wieder eine Wende geben kann und Leben in diese Gemeinden einkehrt.

Ich wollte noch, dass sie für uns auf der Orgel spielt, aber dazu war keine Zeit mehr. Vor der Wehranlage warteten Pferdefuhrwerke, die uns zum Abendessen brachten. Ein Bauernhof, wie ich ihn nur aus meiner Kindheit kenne. Schweine, Gänse, Hühner, Ziegen und viele Katzen sah man im Hof. Für uns war in einem Raum gedeckt. Es gab Selbstgekochtes. Alles aus eigener Produktion. Vom Wein, über das Fleisch und das Gemüse. Nachher kauften wir noch Schnaps und Honig zum Mitnehmen.

Die Besitzerin des Bauernhofs bewirtschaftet alles mit ihrem Mann. Ihre Kinder sind weggezogen. Ein Sohn aber wird zurückkommen. Sie freut sich schon darauf. Er ist in England und wird heiraten. Gemeinsam mit seiner Frau will er die Wirtschaft weiterführen. Sie selbst habe nicht viele Ansprüche. Sie brauche nicht viel. Was sie benötigt kann sie selbst produzieren. Mit der Bewirtung von Gästen hat sie ein Einkommen, mit dem sie das Auslangen findet.

Wir kamen mit dieser Bäuerin zu einem einmaligen Essen. Alles einfach, aber sehr gut. Ohne Diana hätten wir das nie gefunden. Wir tranken daher ein Glas auf Radu und Diana.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schässburg-Sibiu-Timisoara, Freitag 10. Mai 2012

Jetzt ist der letzte Tag der Rundreise angebrochen. Am Abend erreichen wir Timisoara und morgen fahren wir heim nach Österreich. Ich habe sehr gut geschlafen. In einem Stück. Angeblich hat mich Hannelore aufgeweckt, weil ich abgedeckt am Bett lag. Ich kann mich aber an Nichts erinnern. Ich hatte eine kleine Schlafpille gegessen und die hatte mich in Tiefschlaf versetzt.

Als wir um 1/2 8 zum Frühstück kamen war der Kaffee noch nicht fertig. Der Kellner war aber freundlich und produzierte für uns Kaffee an der Espressomaschine.

Die Koffer wurden gepackt und zum Bus getragen.

Gestern nach dem Abendessen gab es noch eine lange Diskussion, wie viel Trinkgeld man geben solle. Die Werte gingen weit auseinander. Die Mehrheit war für zehn Euro pro Person für den Führer und fünf für den Fahrer. Christl und Wolfgang wollten 25 geben. Es sah nach keiner Einigung aus. Da schlug ich vor an Diana zu schreiben und zu fragen. Sie war wieder sehr zuverlässig und antwortete noch in der Nacht: "Everything below 100 Euro is ok." Das war jetzt klar.

Wir beschlossen dann noch, dass wir doch beiden gleich viel geben werden. Nur Seppl war dagegen und er zahlte dann auch weniger. Ich glich den fehlenden Betrag aus. Wir sind ja doch eine Gemeinschaft.

Um 1/2 9 fuhr der Bus am Hauptplatz vor. Alle aus der Gruppe standen mit ihrem Gepäck vor dem Hotel. Letzte Fotos wurden geschossen. Die Morgensonne zeichnete noch in warmen und kräftigen Farben.

Abschied von der schönen Stadt Schässburg. Hinaus aus der Stadt. Vorbei an den Müllhalten. Zigeunerkinder waren schon am Suchen von brauchbarem Mist und Abfall.

Die Fahrt ging durch hügeliges Gelände. Saftig grüne Wiesen. Die am Busfenster vorbeiziehenden Landschaften erinnerten mich an die Startseite von Microsoft.

Vor Hermannstadt stoppten wir bei einer Tankstelle für einen Toilettenbesuch und dem Kauf von Mineralwasser. Im Hintergrund die Schnee bedeckten Karpaten. So gestärkt - oder entlastet, je nachdem wie man es sieht - begannen wir die Stadtbesichtigung. Hier war unser Führer zu Hause. Hier kannte er sich aus. Er zeigte uns sogar sein Wohnhaus.

An einem Parkplatz direkt an der Stadtmauer starteten wir den zweistündigen Rundgang. Wir passierten die Stadtmauer und kamen ins Innere der mittelalterlichen Stadt. Ein großer  Stadtplatz tat sich auf. Bunte Häuser und einige Palais. Zwei große Kirchen in der Mitte. Rundum am Platz kleine Kaffeehäuser. Die Gäste saßen im Freien und sahen dem Treiben des Freitagsmarktes zu. Es war ein Gemüse-, Garten- und Baumarkt.

Linus erklärte uns die einzelnen Bauten und wusste immer wieder eine Geschichte dazu. Dann besuchten wir den Dom. Ein barocker Bau.

Von hier weiter zu einem anderen Platz. Wieder eine Kirche. Zwischen den Plätzen gab es Durchgänge, um Wege abzuschneiden.

In einer orthodoxen Kirch wurde vom Popen der Segen gegeben. In langer Schlange stellten sich die Gläubigen an, damit er ihnen mit einem kleinen Besen über den Kopf strich, was einem Segen entsprach. Im hinteren Teil der Kirche und vor der Kirche waren Fässer mit Weihwasser aufgestellt. Die Gläubigen stellten sich mit Flaschen und Bechern an, um das geweihte Wasser nach Hause zu tragen. Über einen Park wanderten wir zum Ausgangspunkt und unserem Bus zurück. Der Fahrer war schon nervös. Er wollte uns ursprünglich nur eine Stunde Pause geben. Wir blieben aber zwei.

Am Weg aus der Stadt hinaus zeigte man uns noch das Haus des Zigeunerkönigs.

Jetzt ging es teilweise mit sehr langsamer Geschwindigkeit durch Straßenbaustellen. Auch der Verkehr für den Wochenendausflug hatte schon eingesetzt.

Wir waren zu spät. Radu rief mehrmals aus Maribor an. Das Weingut wartete schon auf uns. Wir hätten um 16,30 dort sein sollen. Radu ärgerte sich, weil ihn der Führer angelogen hatte. Es war aber nicht unsere Schuld. Am Morgen kam der Bus eine Viertelstunde zu spät. Auch in Hermannstadt hatten wir uns zu lange aufgehalten. Um 2 Uhr machten wir eine Pause und aßen wieder eine Suppe. In diesen zehn Tagen wurden wir zu Suppenessern. Der Hauptgrund der Pause war aber der Fahrer, der nach bestimmten Fahrtzeiten bestimmte Pausen einhalten muss.

Das Sitzen war schon mühselig. Der Hintern tat schon weh. Die Beine waren steif geworden. Es ging aber nicht schnell weiter. Die Straßen waren schlecht und der Verkehrs stark.

 

Der Abschluss war sehr würdig. Zwar war jedes Ereignis schön und stand für sich einzigartig da. Man kann die Dinge miteinander nicht vergleichen. Das gestrige Abendessen war ein einmalig, aber in einer armen Umgebung. Heute wurde uns gezeigt, wie professionell und wie exzellent und qualitätsvoll ein Abendessen sein kann. Luxus wie überall auf der Welt. Es war also ein nobler Abschluss. Wir kamen um viel zu spät zum Weingut. Es lag etwa zehn Kilometer vor Timisoara. Die Strecke zog sich. Die Straße - so schien es - wurde immer länger. Nur langsam näherte sich der Punkt auf meiner digitalen Landkarte am iPad dem Ziel. Um 1/2 5 hätten wir dort sein sollen und um 19 Uhr kamen wir an. Alle waren aber freundlich. Wir wurden in einen Extraraum begleitet. Der Tisch war vornehm gedeckt. Ein Winzer stellte uns Weine vor, die wir gekostetem. Später kam die Tochter des Besitzers - eine noch sehr junge Frau - dazu.

Wir verkosteten fünf verschiedene Weine, aber jeder schmeckte ausgezeichnet. Am Ende gab es noch einen Riesling, weil ich danach gefragt hatte. Es war ein sogenannter "italienischer Riesling", der sehr trocken schmeckte. Dann kam da Essen. Zuerst zwei verschiedene Fischsorten mit Gemüse und dann eine Ente. Nach diesen zwei Gängen besichtigten wir den Weinkeller. Unzählige Holzfässer. Riesige Kelleranlagen. Der Betrieb hat über 1000 Hektar. Die Leute sind gut ausgebildet und haben internationale Beziehungen und Kooperationen. Von Australien bis Europa.

Zurück im Speiseraum bekamen wir Apfelstrudel mit dem gewünschten Riesling. Nach dem Essen kauften wir im Shop verschiedene Weinsorten. Hannelore und ich hatten zwei Kartons. Durch die Kreditkarte konnten wir uns das leisten.

Es war 21 Uhr vorbei als wir nach Timisoara aufbrachen.

Am Ziel packten wir unser Gepäck aus und verabschiedeten uns vom Fahrer und vom Führer. Beide bekamen denselben Betrag von uns und jeder der Gruppe gab zehn Euro.

Im Zimmer von Christl und Wolfgang tranken wir noch ein Stamperl mit Schnaps und dann gingen wir alle ins Bett. Es war ein anstrengender Tag und eine schöne Woche lag hinter uns.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Timisoara-Budapest-Hinterbrühl, Samstag 11. Mai 2012

Der Tag der Heimreise. Wir wollten um 9 Uhr abfahren. Um 9 Uhr hatte Diana auch einen Assistenten zur Universität bestellt, damit wir problemlos unsere Autos bekommen.

Um 8 Uhr waren alle beim Frühstück und pünktlich stand das Gepäck vor dem Hotel. Alles wurde verstaut. Die Autos waren in Ordnung nur teilweise von Vögeln beschwatzt.

Ich hinterließ noch ein Mail an Radu und Diana, der wir einen großen Teil der Reise zu verdanken hatten:

 

Dear Diana, dear Radu !

Now we leave your city.

All are happy.

We had not expected, what we have seen.

So much difference.

So many things.

Every day was an other surprise.

We go home just with one problem:

What can we do to say thank you to Diana and Radu.

We wish you also a safe journey fm Slovenia home

Johann

 

Herbert übernahm die Führung. Aus der Stadt hinaus machten wir noch eine Ehrenrunde um den Ring.

Am Weg stoppten wir zum Tanken. Die Grenzabfertigung ging schnell, aber nach der Grenze fuhr Herbert als unser Leader mehrmals falsch. Sowohl Wolfgang als auch ich hupten und blinkten, aber er fuhr weiter. Da es die völlig entgegengesetzte Richtung war – also wieder zurück nach Rumänien – drehte ich um. Telefonisch verständigten wir uns und nach einer halben Stunde waren wir wieder auf der Autobahn vereint. Der Rückweg wurde also etwa 20 Kilometer länger.

Es war heiß. Die Autobahn war relativ leer. So kamen wir rasch vorwärts. Einmal war ein Unfall, aber auf der gegenüber liegenden Fahrbahn.

Auf der Umfahrungsautobahn in Budapest kannte ich ein gutes Restaurant und dort stoppten wir. Hier teilte sich die Gruppe. Ein Auto machte ein Picknick vor dem Rasthaus. Die anderen hatten dafür nicht vorgesorgt und aßen im Restaurant. Nach dem Essen verabschiedeten wir uns am Parkplatz und die gemeinschaftliche Reise war zu Ende.

Wolfgang und wir fuhren noch bis zur Grenze hintereinander. Wolfgang und Christl fuhren noch Blumen einkaufen. Hannelore und ich tanken und Lebensmittel für das Wochenende kaufen.

Endlich zu Hause. Es war schön weg gewesen zu sein. Es war aber auch schön wieder heim zu kommen.

Liesl Gehrer – die frühere Bildungsministerin Österreichs- hatte Geburtstag. Ich habe ihr – wie jedes Jahr – geschrieben und gratuliert. Sie hat geantwortet:

 

Lieber Hans!

Vielen Dank für deine guten Wünsche. Ich habe mich wirklich gefreut, dass du an mich gedacht hast. Immerhin bin ich jetzt ja schon 6 Jahre weg aus dem Ministerium und da ist es schön, wenn es noch Menschen gibt, die sich an einen erinnern.

Ich war vor 4 Jahren bei den Moldauklöstern und war sehr beindruckt. Leider geht es den Menschen dort immer noch nicht so gut.

Für die ÖVP schaut es nach den letzten Wahlen ja gar nicht so schlecht aus. Eine Gruppe von engagierten Bürgerinnen und Bürgern hat die Aktion " Mein Anliegen" ins Leben gerufen. Dabei sollen Anliegen der Österreicherinnen und Österreicher für die Zukunft unseres Landes gesammelt und in einem Buch festgehalten werden. Dieses Buch wird dann in einem Festakt in der Hofburg in Wien an unseren nächsten Bundeskanzler Dr. Michael Spindelegger übergeben. Die Details dazu findest du unter: www.mein-anliegen.at  Es wäre schön, wenn du auch ein Anliegen posten würdest, dir fällt ja sicher viel dazu ein. Ganz prima wäre es, wenn du alle deine Freunde und Bekannten auch animieren könntest, ihre Ideen und Vorschläge einzubringen. Ich finde  die Aktion so gut, weil da endlich einmal nicht gejammert werden soll, sondern die positiven Zukunftsideen sind gefragt.

Herzliche Grüße an dich und dein Frau

Liesl

 

Gleich nachdem ich meinen Koffer ausgepackt hatte setzte ich mich aufs Fahrrad. Ich hatte mich darauf schon gefreut. Hannelore war bei Dr. Huber, die Angina diagnostizierte. Ich holte ihr die verschriebenen Medikamente in Maria Enzersdorf. Es regnete leicht, aber ich fuhr trotzdem mit dem Rad. Anschließend holte ich Spargel bei Birgit und Klaus. Hier merkte ich, wie schwach ich beisammen bin, weil ich keine Luft hatte, als ich bei Schindlers oben ankam. Ich musste mich kurz hinsetzen.

Am Abend ordnete ich die Fotos unserer Reise.

Programm von Diana

TRIP to ROMANIA

Johann Gunther & friends

 

Date: 2 - 12 May 2013   (5 May is Romanian Orthodox Easter)

No persons: 9 persons

Travel by minibus from Timisoara

Contact: Diana Andone  

 

Guide : Linus Marginean 0040742169532

Driver: Gery  0040733914982

 

Route in Google Maps  

 

Day 1 - Thursday 2/05

Arrival in Timisoara

Lunch at Casa Bunicii 1 or 2

http://casa-bunicii.ro/

Casa Bunicii 1

Str Virgil Onitiu nr. 3

Zona Balcescu, vis-a-vis de Romcapital Center

Casa Bunicii 2

Piata Mocioni nr 8 (fosta Sinaia), vis-a-vis de biserica Ortodoxa, la demisolul Hotelului Iosifin Residence. Intrarea se face de pe str Ady Endre.

Rezervari numai la tel: 0356.100.870

Curtea Berarilor: Brewery restaurant

Address: Strada Proclamatia de la Timisoara 7, Timisoara

 

Visit with Diana and Radu   http://www.romaniatourism.com/timisoara.html

Catedrala Mitropolitana  http://mitropolia-banatului.ro/prezentare-2/

Victoriei Square

National Opera   http://www.ort.ro/en/despre-noi/istoric

Unirii Square

Art Museum   http://www.muzeuldeartatm.ro/

The Dom Church

 

18:00 Visit at the Jecza Art Gallery  -  http://www.jeczagallery.com/

Dinner at Diana & Radu

Night: Timisoara  (Hotel Savoy) http://hotelsavoytimisoara.ro/

 

Day 2 - Friday 3/05

Departure 8:00

Travel to Maramures - Sighetul Marmatiei and Sapanta  http://www.romaniatourism.com/maramures.html

Visit of Cimitirul Vesel - Merry Cemetery http://en.wikipedia.org/wiki/Merry_Cemetery

and of wood churches

http://en.wikipedia.org/wiki/Maramure%C5%9F

Visit the Wood Church

Night: Sighetul Marmatiei, Hotel Marmatia

 

Shoes: ARA Factory Shop in Valea lui Mihai at the town exit to Satu Mare, on the left

 

Lunch:

(coffee) Between Salonta and Oradea - Restaurant Millenium  http://hotelmilenium.ro/

In Oradea at Restaurant Graf http://www.restaurantgraf.ro/

Restaurant GRAF,  Oradea str. B. St. Delavrancea 3, Tel: 0259/421421, Mobil 0744/334333

 

In Huta-Certeze (Tara Oasului) Restaurant Huta Certeze in town center

 

In Vama (after Satu-Mare)- Restaurant Valea Mariei http://www.hotel-valea-mariei.ro/

Valea Marie, loc. Vama, Romania, judetul Satu Mare, tel: +40-0261-806292

(you should eat Balmos - polenta with sheep cheese)

 

Dinner:

Casa Iurca de Calinesti Restaurant, 14 Dragos Voda St, Sighetu Marmatiei 435500, Romania

http://www.casaiurca.ro/en/index.php

Restaurant bookings, Phone: +40 262 318 882 +40 371 056 449

 

Day 3:     Saturday 4/05  Travel to Bucovina - Gura Humorului

 http://www.romaniatourism.com/bucovina-moldova.html

Stop - in Viseu de Sus, Borsa, visit Moisei Monument

http://www.cffviseu.ro/en/Forestry_Railway.html

http://www.viseu.mmnet.ro/english/tourism/coordgeo.html

Possible Tihuta (Dracula Castle)

 

Lunch at Borsa - Restaurant Borsa

Night: Gura Humorului, Hotel Simeria Class

Easter Mass at midnight at Gura Humorului Monastery

 

Route Bucovina on Google MAps

Visit Monasteries  http://www.romaniatourism.com/painted-monasteries.html

http://www.manastiri-bucovina.go.ro/bukovina.htm

 

Places to eat in Bucovina

1. Crama La Roata, Romania, Suceava. Gura-Humorului, 725300, Str. Wurzburg Nr. 21 F

Tel/Fax:+40(0)230-230400

Mobil: +40(0)740-093387 sau +40(0)740-077607, http://la-roata.ro/

 

2. HILDE'S RESIDENCE in Gura HUMORULUI, Str. Sipotului, nr. 2, Oras Gura Humorului, Jud. Suceava, cod 725300, tel/fax: 0230 / 23 34 84,Telefon Rezervari/ Informatii: 0744386698, http://lucy.ro/

 

3.  Casa Elena, Voronet (entry in the village),725301 Gura Humorului,   tel 0230235326, 0744757719, http://www.casaelena.ro/

 

4. Hanul Voievozilor, Toplitei 647/A, Horodnic de Sus, Romania, +40230415425, http://www.hanulvoievozilor.ro

 

5.  Popasul Domnesc, Voronet nr 152, Gura Humorului 725300, Romania,   0040.745.527.118

0040.757.577.782 http://www.popasuldomnesc.ro/en

 

6. Conacul Domnesc, Str. Agronomului nr. 445, Şcheia, Suceava, tel: 0230-526966, Mobile: 0372 734 040, http://www.conaculdomnesc.ro

 

7.Popas Turistic BUCOVINA, 727510-Sucevita nr.330, Judetul Suceava, Romania

Telefon: +40 230 417 000, Mobil: +40(0)744531602, http://www.popas.ro

 

8. Casa Calin, Str. Horia nr. 1, comuna VAMA, Jud. SUCEAVA, cod 727590, Telefon: 0230 239 225, Mobil: 0745 536 829, 0744 549 929, http://www.casa-calin.ro

 

9. Pensiunea Musatinii Putna, Str. Manastirii nr. 513 A, Putnaca, jud. Seuceaba, tel 0230 414444, mobil 0744472350, 0744503536,  http://pensiuneamusatinii.ro/pensiunea_musatinii.swf  

 

Eat: lamb, tochitura (meat stew), papanasi (cheese desert), placinte (sweet pie), clatite cu urda si stafide (pancackes with sheep chese and rasisins), hribi (wild mushrooms)

 

 

Day 4:  Sunday 5/05

Visit

Easter Mass at 10-12am at any monastery

Easter Lunch (Must book in advance)

Voronet Monastery   http://en.wikipedia.org/wiki/Vorone%C8%9B_Monastery

Moldovita Monastery http://www.manastiri-bucovina.go.ro/sucevita-eng.htm

Sucevita Monastery http://www.manastiri-bucovina.go.ro/sucevita-eng.htm

Visit Muzeul Ouălor Încondeiate de la Moldoviţa

Night: Gura Humorului

 

Day 5: Monday 6/05

Visit Putna Monastery http://www.putna.ro/

Visit Humor Monastery http://www.manastiri-bucovina.go.ro/humor-eng.htm

 

Night: Gura Humorului

 

Day 6:  Tuesday 7/05

Visit Iasi - Palace of Culture and Cathedral  http://www.romaniatourism.com/iasi.html

Night: Iasi, Hotel Bellaria

 

Eat:

Casa Lavric, Address: Str. Sf. Atanasie, 21, Iasi, Iasi, 700115, Romania, Phone:+40 232 229 960

Restaurant Casablanca, Şoseaua Rediu, Iași mobile 0766-0766-02  http://lacasablanca.ro/  

 

Day 7: Wednesday 8/05

Travel Iasi to Saschiz

Stop Bicaz, (Cheile Bicazului), Santa Ana, Sovata

http://en.wikipedia.org/wiki/Bicaz_Canyon

Night: Sighisoara, Casa Wagner

Lunch in Sovata

Eat at Casa Wagner

 

Day 8: Thursday 9/05

Visit Viscri, Sachiz

Saxon Fortified Churches and Villages

Biertan

http://www.viscri125.ro/

http://www.transylvaniancastle.com/viscri.html

http://www.fundatia-adept.org/?content=area

http://www.fundatia-adept.org/

Visit Sighisoara - the medieval town

http://en.wikipedia.org/wiki/Sighi%C8%99oara

http://www.romaniatourism.com/sighisoara.html

 

http://www.discovertarnavamare.org/discover/cuisine/

 

Eat - a must at Mama Gerda,  Gherghiceanu Gerda

Address: Viscri, nr.22, Mobile: +40 741009889, Location GPS: 46.055765 : 25.094718

10 eur/persona , maximum 15 person, booking in advance

 

Eat at: Casa cu Zorele                      

Address: 189 Crit

Commune: Bunesti

Mobile: +40744 687557

Email: mihaela.ghita@zorele.ro

Website: http://www.casa-cu-zorele.ro

 

Night: Sighisoara, Casa Wagner

 

Day 9:  Friday 10/05

Visit Sibiu  http://www.turism.sibiu.ro/index_en.php

Bruckenthal Museum http://www.brukenthalmuseum.ro/index_en.htm

Travel to Timisoara

16:30 Wine tasting at Recas Wines   http://www.recaswine.ro/intro.php

Contact Mr Pasca +40 744366146

Night: Timisoara (Hotel Savoy)

 

Day 10: Saturday 11/05

Timisoara city

Departure

 

 

 

Literatur

(alles aus der eigenen Bibliothek)

 

BARON, Petre: „Romania Reiseland“, Bukarest 1994

 

BURULEANU, Dan N.; MEDELET, Florin: “TIMISOARA Die Geschichte seiner Städte“, Timisoara 2004

 

COJOCARIU, Adriana: „Das Kloster Sucevitza“, 1995

 

CONDREA, Lucia: „Muzeul International al Qualor Incondeiate”, Moldavita 2012

 

HAMELET, Michel P.: „Nicolae Ceausescu, Biographie und ausgewählte Texte“, Paris 1971

 

KONSCHITZKY, Walther: „Portile Timisoarei“, Timisoara 2005

 

MARIAN, Joan: “Kirchenburgen der Siebenbürger Sachsen“, Bukarest 2012

 

NN: „RUMÄNIEN, Marco Polo, Reisen mit Insider Tips“, 1994

 

NN: „Pastele in Bucovina“, Suceava 2012

 

NN: “Titi bineveniti la Marmatia !”, Sighetu Marmatiei 2012

 

NN: “Deutsch Weißkirch, Viscri, Dorf und Kirchenburg“, Regensburg 2009

 

NN: „Das Kloster Barsana“

 

REMUS, Joscha: „rumänien. Handbuch für individuelles entdecken“, Bielefeld 2012

 

SCHLATTNER, Eginald: „Das Klavier im Nebel“, München 2010

 

STOKER, Bram: „Das Leben des Grafen Dracula“, Wien 1985

 

 

Impressum

Texte: Johann Günther, Hauptstraße 37, A2371 Hinterbrühl
Bildmaterialien: Johann Günther
Tag der Veröffentlichung: 27.06.2013

Alle Rechte vorbehalten

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