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Die Begegnung


… Drama mit einem Akt …


Er: Ich würde Sie gerne hereinbitten. Ich bin allerdings allein im Haus.

Sie: Wo ist denn Ihre Frau?

Er: Seit vierzehn Tagen bei ihren Eltern. Sie kommt Ende nächster Woche zurück.

Sie: Verstehe. Ich habe mich schon gewundert. Jetzt denken sie nur noch an das Eine, oder?

Er, errötend: Nein. Wir waren schon häufiger einige Zeit getrennt.

Sie, forsch: Bleiben Sie doch ehrlich. Am Liebsten möchten Sie doch, oder?

Er, abwehrend: Ich sagte doch Nein. Was möchten Sie von mir?

Sie: Ich wollte fragen, ob ich bei Ihnen einige Karotten, oh, wow, ausborgen dürfte.

Er, verlegen: Es könnte sein, dass ich noch welche …

Sie, stupst ihn mit beiden Händen vor die Brust und in die Wohnung hinein und schließt die Tür von innen: Nun, komm, komm. Mach schnell. Ich habe wenig Zeit jetzt und viel, viel Lust.

Er, überrascht, wehrlos, spürt ihre Hand dort unten: Ich …

Sie, wenig später, lacht lauthals los: So schnell nun auch wieder nicht. Muss mir tatsächlich ´ne neue Jeans anziehen.

Er, leicht verstört, gehemmt, verstohlen: Konnte nicht anders mich wehren …

Sie, überrascht, sofort wütend: Das darf doch wohl nicht wahr sein! Stecken Sie sich Ihre Karotten doch wer weiß wo hin. Danke!

Er: Mach ich. Sie mich auch.

Sie, wieder zu Hause in ihrer Wohnung: Arschloch, das! Wer bin ich denn, was? Mich so abblitzen zu lassen, der Idiot, der! Na, warte. Dich kauf´ ich mir. Und zwar noch heute Abend.

Copyright by Frei Schnauze
27. November 2011

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Tag der Veröffentlichung: 27.11.2011

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