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Ihr Kopf glitt langsam aus dem Wasser. Hinter ihr platschte ihr Fischschwanz auf die Wasseroberfläche und als er ihn erblickte, wusste er was sie war. Er hatte Geschichten über solche wundervollen Frauen gehört. Frauen die aus dem Wasser kamen und nicht natürlich waren. Er wusste irgendwoher, dass sie Menschen töteten und da hatte er plötzlich Angst vor ihr. Er wollte sich bewegen, wollte wegrennen, doch da öffnete sie den Mund und fing an zu singen...




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„ … Nach Zeugenaussagen sprang der junge Bridge T. am Samstag gegen 3 Uhr Ortszeit von der Klippe. Wie es zu diesem tragischen Vorfall kam, ist den Reporter und der Polizei noch rätselhaft. Die Leiche des Jungen wurde ebenfalls noch nicht geborgen. Bridge T. ist in diesem Monat der bereits 5te Bewohner der Kleinstadt am Rande von L.A., der sich auf unerklärliche Weise das Leben nahm … „
„Uhhh, hört sich an wie in diesen schlechten Vampirfilmen.“, Alex grinste und schwang sich von hinten über die Lehne aufs Sofa. Er nahm die Fernbedienung und zappte durch die Kanäle.
„Hey, ich wollte mir das anschauen!“
„Wolltest du? Sorry.“ Er schaltete unbeirrt weiter und legte die Fernbedienung erst wieder weg, um nach seinem Bier zu greifen und sich begeistert Rugby anzuschauen.
Ich seufzte, stand auf und ging in die Küche. Aus dem Wohnzimmer kamen solche Geräusche, wie:
„Ja, kommt schon!“, „Ach das gibt´s doch gar nicht!“, „ JA! Weiter so! Ja ihr habt´s!“ oder „ Kommt schon los, los, los!!!“
Ich verdrehte die Augen. Wie konnte man nur so vernarrt in Rugby sein? Ich nahm die Teller und Gläser vom letzten Abend und stellte sie gedankenversunken in den Geschirrspüler. Ich kannte diesen Bridge, hatte ihn irgendwo schon mal gesehen, nur wo?
„Na? Geflüchtet?“
„Was, wie, wo???“, ich fuhr herum.
George war in die Küche gekommen und lehnte am Türrahmen. „Alex…? Er schaut Rugby!“
„Oh, äh…ja“, ich war total neben der Spur.
George nahm sich ein Bier aus der Kiste neben der Tür und meinte: „Na ich werd` ihm dann mal Gesellschaft leisten“, lächelte und ging.
Das war das Problem, wenn man, wie ich, sich eine WG mit zwei Jungs teilte. Man war überstimmt. Immer…naja meistens! Aber mit der Zeit habe ich mich auf daran gewöhnt…Irgendwie.
Nur heute war ich echt angepisst, dass die beiden da im Wohnzimmer hockten und zuschauten, wie diese Sportlerfutzies ´nem Ball hinterherrannen.

Alex kam in die Küche und George folgte ihm, was hieß, dass das Spiel vorbei war. Ich wollte gar nicht ins Wohnzimmer gehen und schauen, was davon noch übrig geblieben war.
"Hast du das von dem Jungen da gehört, der von der Klippe gesprungen ist?", fragte mich George.
"Ja man das ist übel, Alter. Ich mein der ist da einfach mal von ´ner Klippe gesprungen. End krass!"
"Er ist nicht EINFACH gesprungen, Alex." Wand ich ein.
"Woher willst du das wissen?"
"Kein Plan, ist nur so ein Gefühl... Außerdem springt kein normaler Mensch von der Klippe"
"Ja und der Typ halt schon..."
"Leute, denkt doch mal an seine Familie. Wie wirds der wohl gehen?", sagte George besorgt.
"ja wie wohl die werden ein heiden Fest feiern, dass sie einen weniger durchzufüttern haben." Alex grinste und George und ich bedachten ihn mit einem wütenden Blick
George meinte aber nur:"Vielleicht sollten wir sie besuchen!"
"Was geht´n bei dir ab?", fragte Alex.
"Ja, George, du kannst doch nicht einfach zu irgendwelchen Leuten gehen, ihnen einen Strauß Blumen in die Hand drücken und sie volllabern."
"Ihr versteht nicht was ich meine!!!"
"Ähhhh, ne ich echt nicht...", Alex ging zum Kühlschrank, nahm sich ein Bier und ging kopfschüttelnd aus der Küche.
"George, wirklich, es kommt ´n bissl komisch, auch wenn du´s nur gut meinst.", sagte ich.
"Oh man, aber die Leute tun mir leid. Der Junge war nur 1 Jahr älter als du und ich... Ich muss irgendetwas tun, Sez."
Ich schwieg.
Er ging aus der Küche, ich hörte wie er die Autoschlüssel vom Regal nahm und die Wohnungstür hinter sich zuschlug.
Ich blieb noch einen Moment in der Küche stehen, dann ging ich ins Wohnzimmer. Ich sah ihm direkt ins Gesicht. Direkt in seine hellgrünen Augen, die mich anlachten.
Bridge.
Ich bekam Gänsehaut. Einen Kälteschauer. Wieso kam er mir so bekannt vor? Wieso löste er so eine Reaktion in meinem Körper aus?
Das Bild auf dem Fernsehbildschirm verblaste und der Moderator kam wieder zum Vorschein. ich nahm die Fernbediehnung, schaltete das Gerät aus und ging ins Schlafzimmer. Alex lag auf dem Bett und als ich reinkam grinste er frech und sagte: " Na Lust auf ein bisschen Spaß?"
" Ach lass mich in Ruhe, Alex. Du nervst." Ich nahm ein Kissen und schmiss es nach ihm.
" Woh immer ganz ruhig..."
"Weißt du, Alex, verschwinde einfach. Mach dich nützlich und geh in die Küche deinen Müll aufräumen."
" Nein ich denke das wäre eher deine Aufgabe meine Kleine."
Ich funkelte ihn böse an. Wieso mssste dieser Typ immer genau dann nerven, wenn man es am webigsten gebrauchen konnte? Hatte er nicht mal so viel Einfühlungsvermögen, dass er merkte, dass ich ihn nicht hier haben wollte? Und überhaupt, was für ein beschissener Arsch musste er sein, wenn er dachte, dass nur Frauen für die Drecksarbeit da waren?
" Machs einfach ok?"
" Okey, okey, ich will ja keinen Stress mit der gefärhlichen Serena."
Ich hasste es, wenn er so ironisch mit mri redete. Ich hasste es überhaupt,wenn Leute ironisches Zeugs reden und da er offensichtlich doch merkte wie angepisst ich von ihm war zischte er ab.
Ich setzte mich an den Computer und suchte bei Google nach einem "Bridge Told" in Simi Valley.
"Bridge Told aus Simi Valley tot, aber keine Leiche gefunden!"-erstes Ergebnis.
"Augenzeugen berichteten, dass sich letzt Nacht ein Jugendlicher von ein Klippe stürtzte Polizei und Angehörige befürchten, dass es sich dabei um den Schüler Bridge Told handelt..."-zweites Ergebnis.
"Bridge Told-Adresse, Telefonnummer,..."-drittes Ergebnis.
"Bridge Told on tumblr."- viertes Ergebnis.
Serena klickte das vierte an. Es erschien das Profil eines 18-jährigen Schülers aus Simi Valley namens Bridge Told. Serena schaute sich die Posts der letzten zwei Tage an. Sie war sich fast 100% Prozent sicher, dass es sich bei diesem Jungen um den verschwundenen Jungen handelte. Nicht, weil sie irgendwelche Anzeichen gegeben hätte, dass sie auf Depressionen oder einen geplanten Selbstmord hätte schließen können, sie spürte es nur irgendwie. Und außerdem würde es ja wohl nciht so viele Bridge Tolds in Simi Valley geben.
Seren wusste nciht warum, aber sie hatte einen Drang. Sie musste diesem Benutzer von dem Blog eine Nachricht schrieben.

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Tag der Veröffentlichung: 21.09.2011

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