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Es war einer dieser heißen und schwülen Tage, die so manch anderer verflucht hätte. Doch Harry Planet war dieses Klima nur recht, zumal es in New York ja für seinen Geschmack nur allzu selten vorkommt. Er machte sich, wie fast jeden Morgen, zu Fuß auf um von seiner Wohnung in sein Büro zu gelangen. Dabei vermied er jedoch die New Yorker Öffis so gut es ging, denn wenn er engen Körperkontakt mit ungewaschenen fremden Leuten gewollt hätte, dann wäre in eine türkische Sauna gegangen. So aber war er außerdem nicht den äußerst obskuren Intervallen der U-Bahn ausgeliefert, welche die meiste Zeit obendrein auch wegen Defekten Verspätungen nach sich zogen. Da er den Weg zur Arbeit immer auch als Ausflug mit Forschungscharakter verstand, wurde er fast nie enttäuscht und so trug sich auch an diesem Sommermorgen eine kuriose Begebenheit zu.

Ungefähr auf halben Weg sah Harry einen Lieferwagen einer sehr bekannten Softdrinkherstellerfirma, die vor allem für koffeinhaltige Getränke in roten Dosen bekannt sind. Von diesem LKW luden zwei stämmige junge Burschen mehrere Automaten ab. Harry kam unweigerlich die entsprechende Fernsehwerbung in den Sinn, wo ein ebenfalls junger Bursche von einer Schar Frauen quasi auf der Stelle mit den Blicken ausgezogen wurde. Als er damals diesen Spot das erste Mal sah, überlegte er ernsthaft ob das nicht auch ein Karriereweg für ihn sein könnte. Gut gebaut war er ja, doch für ihn interessierte sich noch nicht einmal seine Hausbesorgerin. Was so ein Automat doch für eine verändernde Wirkung auf Frauen haben kann...

Die zwei Burschen kämpften gerade mit dem letzten Automaten, als Harry vorbei ging. Obwohl sie beide recht kräftig gebaut waren, hatten sie doch Mühe den schweren Getränkekühlschrank zu transportieren. Doch, und hier kam es Harry gleich Spanisch vor, die beiden gaben keinen Mucks von sich und beschwerten sich auch nicht in dieser Hitze solch schweißtreibende Arbeit zu leisten.

"Tja" dachte sich Harry insgeheim "entweder die Bezahlung ist entsprechend gut oder die beiden können nicht sprechen." als er den beiden Schwitzern zusah, wie sie den Automaten in das nahegelegene Lokal brachten und kurz danach mit dem offensichtlich ausgetauschten Vorgängermodell wieder zum Vorschein kamen. Und obwohl sich diesen nicht viel in der Größe unterschied, schien es doch vom Gewicht her einen gewaltigen Unterschied zu geben. Die beiden jungen Männer trugen das Gerät fast ohne mit der Wimper zu zucken und wuchteten es in den LKW. Allein die Tatsache, dass er den Burschen bei ihrer schweißtreibenden Arbeit zugesehen hatte, weckte in Harry Planet den Wunsch nach einer Ruhepause mit einem kühlen Getränk. Doch daraus wurde nichts, die Pflicht ruft und wer war Harry denn schon einem Ruf zu trotzen? So ging er zügig und flotten Schrittes in Richtung Büro weiter.

Ein weiteres Ritual, auf das er gerne verzichtet hätte, holte ihn ein als er auf die Mary-Avenue einbog. Ein Rudel Hunde, die zusammen mit ihren menschlichen Anhängsel herumlungerten, nahm seine Witterung auf. Doch auch Harry war mit diesem Ritual vertraut und so war er auf das Schlimmste vorbereitet. Die Show konnte beginnen...

"Hey Alter" tönte es ihm von einem der verwahrlosten Hundeanhängsel entgegen "haste mal ein paar Euro für uns?"

Offensichtlich handelte es sich hierbei um Touristen aus Europa, genauer gesagt vermutlich aus dem mittleren Teil des sogenannten alten Kontinents. Obwohl er es nicht mehr genau im Kopf hatte wie viel Dollar ein Euro genau war, so musste es sich doch wundern wie diese ungepflegten Gentlemen nach einer doch beträchtlichen Summe seines Geldes fragen konnten.

"Hey, haste nicht gehört?" kam es von einer anderen Seite, als Harry nicht auf die erste Anfrage reagiert hatte.

Harry reagierte, wie zu erwarten war, in seiner besten und sympathischsten Art mit einer Gegenfrage: "Doch, aber warum soll ich euch Geld geben?"

Obwohl er dieses Schauspiel schon oft vor seinem geistigen Auge probiert hatte, in der Praxis erwies sich diese Retourfrage als äußerst effektiv, denn die menschliche Gruppe sah sich verwundert an und Harry nutzte diesen Moment um zügig weiter zu ziehen. Nur die Hunde schauten abwechselnd ihm verdutzt nach und ihre Anhängsel mit dem Blick Marke "Hey Alter, der haut ab!" an. Doch diese konnten eben nur einem Gedankengang folgen und so gelang die Flucht des Harry Planet problemlos. Durch dieses Erfolgserlebnis bestärkt freute sich Harry direkt auf einen gemütlichen und geruhsamen Arbeitstag im Büro. Gerade in den Sommermonaten, so wusste er, kamen weit weniger Kunden zu ihm und wollten etwas von ihm. Es war ja nicht so, dass er etwas gegen Kunden hatte. Er hielt es da wie dieser bekannte Comedian, der meinte "Ich liebe das Publikum, es sind nur die Leute die ich nicht mag!" Und der Vorfall von eben bestärkte ihn eben weiterhin in diese Richtung.

Als Harry in die Jack Bauer Street einbog sah er schon von Weitem sein Schild in die Strasse ragen: "Planet Harry". Eines dummen Zufalls wegen, und mangels dem nötigen Kleingeldes, hatte er damals dieses Schild erworben. Der Schildmacher hatte gerade Abverkauf gehabt und diese Größe konnte sich Harry damals gerade so leisten. Als er den Wunsch geäußert hatte, das Schild solle den Schriftzug "Planet, Harry P.I. - Ihr Fall ist unser Fall" tragen, wurde er freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen, dass er dies schon haben könnte, aber die Schriftgröße wäre dann in etwas so wie man es in einer Zeitung liest und dementsprechend wäre der Werbeeffekt gleich Null. Daher entschied sich Harry für die vorgeschlagene, kürzere Version "Planet, Harry". Leider hatte das fertige Schild einige Tage nach der Erstaufhängung einen Unfall mit einem vorbeifahrenden LKW und der Beistrich blieb als Opfer auf der Strecke. Harry hatte schon lange vor das Schild erneuern zu lassen, doch der gemeinsame Mangel an Geld, Lust und Zeit hatte es ihm bis dato unmöglich gemacht dieses Vorhaben umzusetzen.

Harry ging frohen Mutes durch die Tür und wurde sogleich von seinem treuen Assistenten - dem Meister - begrüßt.

"Hallo Chef" tönte es ihm entgegen. "Schönes Wetter, oder?"

"Von mir aus könnte es so bleiben." konterte Harry lächelnd und wusste, dass er hier in eine offene Wunde traf.

"Warten wir's mal ab. Wenn du deine Batterien wieder für den Winter aufgeladen hast, dann kann es ja hoffentlich für den Rest der Welt wieder kühler werden, oder?" Der Meister war nicht so der Freund von warmem, schwülen und sommerlichen Wetter und Harry wusste das nur zu gut.

"Na ja, meine Kreuzschmerzen lassen schön langsam nach. Aber ein, zwei Wochen Sonne würde ich schon noch brauchen."

Mehr brauchte Harry nicht zu sagen, denn er erntete einen solchen Blick vom Meister, sodass ihm gleich wieder einer Spur kühler wurde.

"Was gibt es Neues? Haben wir schon Post bekommen?" fragte Harry schnell nach, um das Eis zu brechen.

"Außer den üblichen Anrufen wegen solche Lappalien wie Miete, Strom und Internetgebühren hatte ich heute schon Anrufe von zwei Meinungsforschungsinstituten." erwiderte ihm der Meister.

"Hast du ihnen unsere Meinung gesagt?" kam es wie aus der Luftdruckpistole geschossen.

"Ja, der alte Trick funktioniert immer noch sehr gut."

Dazu muss man sagen, dass besagter Trick natürlich nur bei unerfahrenen Anrufern klappt. Sobald sich der Anrufer als Mitarbeiter eines Meinungsforschungsinstituts zu erkennen gibt, antwortet der Angerufene zunächst brav auf die Fragen. Nach ca. einer Minute allerdings dreht er den Spieß um und stellt seinerseits Fragen, die sich um das Ableben des eigentlichen Besitzers der Telefonnummer - also das Büro von Harry Planet - drehen. Augenblicklich wird der Anrufer etwas nervös und beteuert nichts davon zu wissen, schließlich habe er doch hier das erste Mal Kontakt gehabt. Hier besteht dann die Kunst darin, den Anrufer so lange zu der Stange zu halten, damit dieser seine Lektion erhält, versteht und sich nie wieder traut anzurufen. Meist reicht die Frage nach dem sexuellen Verhältnis zwischen dem Anrufer und dem Verstorbenen, um das erleichternde *tüt* *tüt* aus dem Telefonhörer zu vernehmen.

"Der erste heute war echt hartnäckig und dürfte etwas abgebrühter gewesen sein." erklärte der Meister. "Erst nach der Aufzählung von mehrerer Praktiken hat er das Handtuch geworfen."

"Der zweite hingegen dürfte schon einmal angerufen haben oder prinzipiell mit der Polizei nicht können. Den war ich nach meiner namentlichen Vorstellung bereits losgeworden."

Harry konnte am Grinsen vom Meister erkennen, dass es ihm viel Freude bereitet hatte, den Tag mit solch wichtigen Anrufen begonnen zu haben. Doch auch er wollte von seinem erlebten Ereignissen berichten.

"An der Ecke haben mich wieder eine Gruppe Penner aufgehalten und nach Geld gefragt." begann er zu erzählen. "Doch eine einfache Gegenfrage hat sie völlig aus dem Konzept gebracht. Für morgen muss ich mir allerdings was Besseres überlegen fürchte ich."

"Und die Auslieferung von diesen neuen Automaten scheint voll im Gange zu sein." fügte er schnell hinzu.

"Welche Automaten meinst du?" fragte der Meister neugierig.

"Du weißt schon." erwiderte Harry und fuhr sich lasziv über den Oberkörper.

"Ah die 'Notgeile Tussis ziehen Jungen mit ihren Blicken aus' Limonade." Der Meister kannte Harry schon lange genug, um mit ihm auf gleicher Wellenlänge zu sein.

"Genau die. Sollten wir nicht auch Ersatz bekommen?"

Harrys Automat war schon vor längerer Zeit abtransportiert worden und es wurde ihm 'rasch' Ersatz versprochen. Das ist nun mittlerweile 5 Monate her und schön langsam verspürte auch er den Wunsch nach einem kühlen Getränk, wenn er ins Büro kam.

"Wir sollten wieder einmal nachfragen." schlug der Meister vor.

Harry, motiviert durch seinen bisherige Tageserfolge, ging schnurstracks auf das Telefon zu und nahm den Hörer in die Hand. Er legte ihn aber gleich wieder auf die Gabel und suchte nach der passenden Nummer. Da stand dieser blöde Automat jahrelang direkt vor seiner Nase, die Servicenummer direkt ablesbar, und jetzt suchte er genau eben diese Nummer. Der Meister kam ihm zu Hilfe und reichte ihm einen Zettel.

"Hier ist die Nummer." fügte er hinzu, denn auch ihm war heiß und er sehnte sich nach kühlendem Ausgleich zur sommerlichen Hitze in Form von Flüssigkeit. Harry nahm die Nummer, wählte sie und wartete. Es verging eine Minute, gefolgt von einer weiteren und dann noch geschätzten acht zusätzlichen bevor er genervt wieder auflegte.

'Solche Säcke!' dachte er sich. 'Kaum hat man ein Monopol kann man sich alles erlauben oder wie?' schoss es ihm durch den Kopf. Dabei kamen ihm die sporadischen Erlebnisse mit der Post oder dem Zoll in den Sinn und seine Fäuste ballten sich wie von selbst.

Er musste seinem Frust freien Lauf lassen, soviel war klar. Und wenn jetzt ein Kunde sein Büro betreten würde, dann würde er wohl die folgenden Nächte im Knast verbringen müssen. Daher entschloss er sich die Quelle seines Frustes aufzusuchen und die Angelegenheit ein für alle Mal zu klären.

"Ich werd die Sache jetzt ein für alle Mal klären." teilte er dem Meister mit, der dieses mit zwei erhobenen Daumen quittierte.

Harry verließ das Büro und macht sich auf den Weg. Bevor er sich jedoch in eine Richtung aufmachen konnte, ging er noch einmal zurück um sich die Adresse aufzuschreiben und eine ungefähre Wegbeschreibung nachzuschlagen.

Auf dem Weg zum Zentrallager der Automatenfirma malte sich Harry schon aus wie er die Sache in Ordnung bringen würde. Er legte sich sicherheitshalber auch ein paar Kraftausdrücke zu Recht um gegebenenfalls seiner Meinung mehr Nachdruck zu verleihen zu können, sicher ist sicher.

Am Ziel angekommen fand er eine große Lagerhalle und ein kleines Verwaltungsgebäude vor. 'Erstmal auf die Nette probieren.' dachte sich Harry und betrat das Büro. Eine Empfangsdame, die in früheren Zeiten auch Vogelscheuche hätte sein können, fragte ihn unwirsch nach seinem Begehr.

"Sie wünschen?"

"Mein Name ist Planet, Harry Planet. Und ich hätte gerne Ersatz für meinen Kühlschrankautomaten." erwiderte Harry so freundlich es ihm für den Anlass angemessen erschien.

"Soll ich ihn einpacken oder tragen Sie ihn so?" kam die freche Antwort zurück.

"Hören Sie mal, ich will ja nicht zu sehr aufbrausen, aber Ihre Firma verspricht mir seit 5 Monaten ein neues Gerät und jetzt wäre schön langsam der Zeitpunkt erreicht, wo dieses Versprechen eingelöst werden sollte." Harry versuchte sich zu beherrschen.

"Und warum rufen Sie dann nicht einfach an, sondern kommen persönlich vorbei?" wurde Harry gefragt und angewidert von oben bis unten gemustert.

"Hören Sie mal, vielleicht habe ich das schon probiert und Ihre Serviceleute sind nicht in der Lage ein Telefon zu bedienen, aber seit Wochen hebt bei dieser beschissenen Servicenummer keiner ab!" Harrys Laune ging in den Keller, aber nicht um dort zu lachen.

"Ich kann nichts für Sie tun." sprach die Dame und drehte sich zum ihrem Computer um.

Bevor Harry noch ausfallend werden konnte wurde er schon von zwei jungen und kräftig gebauten Burschen unsanft vor die Tür gesetzt. Harry schaute ihnen am Boden liegend nach, als sie wieder ins Bürogebäude verschwanden. Harry war sauer. Es lag am Boden und war sauer. Er hatte Durst, lag am Boden und war sauer. Eine Kombination, die für ihn nur eins bedeuten konnte - Rache! Er stand auf und macht Anstalten zu gehen. Doch in Wirklichkeit ging er auf die Lagerhalle zu. Er wusste zwar in diesem Moment nicht warum er das tat - einen neuen Automaten würde er ja wohl nicht so einfach mitnehmen können, geschweige denn tragen. Aber er musste sich diese Lagerhalle genauer ansehen. Das Tor war interessanterweise offen und so schlüpfte er schnell hindurch. Drinnen sah alles so aus wie man es auf Filme kannte: eine Halle in der Sachen gelagert werden. Auch Harry war nicht über diese Erkenntnis erstaunt gewesen. Viel mehr allerdings interessierte ihn die Reihe der Automaten, welche gerade neu bestückt wurden.

Er ging an so einen Automaten heran - immer auf der Hut nicht entdeckt zu werden - und sah hinein. Platz für Getränke war da ja, aber wieso passten nur so wenige Flaschen in den Kühlautomaten? Ein großer Teil des Kühlschranks wurde zwar gekühlt, aber es waren keine Ausnehmungen für Flaschen vorhanden. Ein Geräusch schreckte Harry auf und er versuchte so schnell als möglich in Deckung zu gehen. Eine Gruppe aus drei Personen kam auf ihn zu. Zwei dieser jungen Burschen und ein alter Knacker, der Harry sofort bekannt vorkam. Er konnte ihm nur keinen Namen zuweisen, aber er würde schon draufkommen. Die Gruppe interessierte sich aber nicht für ihn, sondern ging direkt zum geöffneten Automaten weiter. Harry konnte leise die Stimme des alten Mannes ausmachen, allerdings nur Bruchstücke, die für ihn keinen Sinn machten. Er hörte 'Verdammt', 'Kühlaggregat', 'Rückschlag' und 'Idioten' heraus, was Harry dahingehen deutete, dass der Mann etwas unzufrieden war. Interessant war auch, und das fiel Harry erst jetzt wirklich auf, dass die jungen Männer kein Wort sagten und auch nicht auf die Sätze des alten Mannes reagierten. Doch bevor Harry darüber nachdenken konnte, ging die Gruppe zu einem anderen, verschlossenen Kühlschrank und der alte Mann öffnete diesen fachgerecht. Was Harry da allerdings sah, verschlug ihm die Sprache. Einer dieser jungen, attraktiven Männer war in dem Kühlschrank eingesperrt, doch es schien im nichts auszumachen. Genauer gesagt er sah genauso frisch aus wie seine zwei Kollegen, die ihn ansahen. Harry machte einen unbedachten Schritt zur Seite stieß gegen eine Schachtel, die sogleich zu Boden fiel. Der alte Mann drehte sich rasch um und fixierte Harry mit seinem Blick, gefolgt von einem schnellen "Fasst ihn!", was an seine Begleiter gerichtet war. Harry versuchte zu laufen, doch wurde recht rasch eingeholt und festgehalten. Der alte Mann kam keuchend auf ihn zu.

"Wer sind Sie?" fragte er rasch und fügte ein "Und was machen Sie hier?" hinzu.

"Mein Name ist Planet und ich war auf der Suche nach einem Ersatzkühlschrank für mein Büro." konnte Harry nur stammeln.

"Sie sind also der berühmte Harry Planet, der Privatdetektiv? Und ich soll Ihnen glauben, dass Sie wegen einem Kühlschranktausch hier sind? Da hätten Sie sich was Besseres einfallen lassen sollen."

Harry war sich noch immer nicht sicher, woher er dann Mann kannte und wie er hieß. Scheinbar deutete der alte Mann Harrys fragenden Blick korrekt und half ihm auf die Sprünge.

"Mein Name ist Zombie, Rob Zombie. Und dies hier ist meine Fabrik. Da Sie leider bereits zuviel gesehen haben, muss ich Sie nun an meine Mitarbeiter zur weiteren 'Verarbeitung' weitergeben."

Da fiel es Harry wie Schuppen aus den Haaren. Rob Zombie, der Zombiemaster aus Manhattan. Vor Jahren hatte er Geschichten gehört, dass dieser Mann seinem Namen alle Ehre macht und immer wieder versuchte die Weltherrschaft durch Zombies zu erlangen. Bis dato gelang ihm das aber wegen der Dummheit seiner Geschöpfe nicht, aber wenn Harry sich die jungen Burschen so ansah, dann dürfte das Problem gelöst sein, zusätzlich zum Gestank und dem widerlichen Aussehen.

"Ja, wie Sie sehen, habe ich meine Kreation perfektioniert. Jeder dieser Männer hier ist ein Zombie aus dem Hause Zombie." hört Harry und der witzige Unterton gefiel ihm gar nicht.

"Sie sagte, Sie wollen einen neuen Kühlschrank haben?" fragte Zombie (Rob, nicht die echten, weil das Sprechen noch immer ein Manko war)

"Das wäre es doch passend, wenn Harry 'Zombie' Planet an sein Büro geschickt wird und mir bei meinem Plan für die Erstrebung der Weltherrschaft hilft, finden Sie nicht?"

Harry konnte keine Antwort geben, denn das Gelächter von Rob Zombie hinderte ihn daran. 'Warum Bösewichte immer ihre Pläne offenlegen müssen?' fragte er sich, als er von den Zombies in eine Art Kühlkammer geführt wurde. Das letzte was durch seinen Kopf ging war 'Verdammt, hier ist es ja saukalt!' bevor der Wandlungsprozess begann.

Harry Planet will return in "Harry Planet und die Zombieinvasion"


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Tag der Veröffentlichung: 24.01.2012

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