Cover

GEFÜHLE RUND UM DEN OLIVENBAUM

MEIN OLIVENBAUM

 

 

Dunkel ist dein Stamm, und kräftig,
von hohem Alter knorrig und mächtig
Hier stehst Du seit vielen hundert Jahren
und konntest bewahren
Deine würdevolle Ruhe.

 

Deine silbrigen Blätter, mit hellgrünem Schimmer
Flüstern, wispern, immer und immer
Und hörbar für mich, erzählst Du Geschichten
Aus Deinem Leben, in Liedern und Gedichten

Der Vergangenheit.

 

Unter deinen ausladenden Ästen

Wandelten Menschen, mit verhaltenen Gesten,

Suchten den Sinn des Lebens zu ergründen.

Vergebens, diese Geheimnisse zu schauen.

 

Zeit und Raum verblassen zu einem Schleier

Im Nebel. Ich fühle mich freier,

Verspüre der Natur Sinnlichkeit,

eingehüllt in die Vergangenheit.

Ich liebe Dich, Du geheimnisvoller Baum.

 

 

Die Trennung

 

An einen Olivenbaum

Von dir getrennt, im Herzen nah bei dir

Spüre ich deinen Ruf tief in mir.

Flüsterst Geschichten, hörst mir zu

Ich spüre deine Nähe, das vertraute DU

 

Es ist unsere Liebe, unsere Welt

Die uns für ewig zusammen hält.

Deine Äste, zarten Fingern gleich

Berühren mich zärtlich und weich

Als Schatten durch Sonnenlicht gebraut

Gleiten sie über meine warme Haut.

 

Sie lassen mich erschauern, träumen,

Versinken in Sphären, goldenen Räumen.

Dein rauer Stamm ist mir vertraut, schafft

Verlangen und glühende Leidenschaft.

 

Ich drücke mich behutsam an deine Brust,

Deine Wärme steigert Erregung und Lust

Ein Aufschrei geht durch den Leib

Er spürt das Leben, ich bin Weib.

 

Deine Wurzeln halten dich fest hernieder

Du stehst für ewig da, mein Baum,

Ich komme immer wieder.

 

Liebe unter dem Olivenbaum

 

Wir sind daraufhin für eine Woche auf diese griechische Insel geflogen, weil Paul hier ein Projekt im Auge hatte und haben das gleichzeitig mit ein wenig Urlaub verbunden.

 

Es war einer dieser heißen Tage, wo man sich nichts sehnlichster wünscht, als auf den Wellen des Meeres zu schaukeln.

 

Das Meer war ganz ruhig, nur hin und wieder kräuseln sich kleine Wellen. Über allem lag die Stille des Mittags. Weit draußen schaukelte eine Möwe am Wasser, kaum erkennbar in der Ferne. Das Sonnenlicht tanzte auf dem Wasser und hin und wieder sprangen kleine silberne Fische in einem Bogen heraus um gleich wieder einzutauchen

 

Ich lag bäuchlings im Sand und spürte jedes einzelne Sandkorn auf der Haut. Es war ein wunderbares Gefühl, besonders wenn ich mich leicht bewegte und der Sand jeder Bewegung nachgab und zärtliche Berührungen vortäuschte. Ich hatte längst das Oberteil meines Bikinis abgestreift und ließ den Sand meine Haut und meine Brustspitzen liebkosen. Die Sonnenstrahlen erwärmten meinen Körper und jede leichte Brise erinnerte an einen Atemhauch in zärtlicher Umarmung.


Die kleinen Wellen schlugen an den Strand und es klang wie ein Flüstern, wie Erzählungen über jüngst Erlebtes, Vergessenes, ewiges dahin Fließen, sich auflösen und

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Tag der Veröffentlichung: 28.02.2014
ISBN: 978-3-7309-8703-2

Alle Rechte vorbehalten

Nächste Seite
Seite 1 /