Bahnhof Altona
1974
Die SPD, o je, o weh,
fand immer Abriss schon okay
in Altona am Kopf-Bahnhof
fand sie die vielen Türmchen doof
Backstein zu viel, viel zu verspielt
passt nicht ins 70er-Jahre-Bild
zu wenig Beton auch, da war klar
weg mit dem Bahnhof Altona!
Marktliberal und hochmodern
man suchte einen Groß-Konzern
ihn mit dem Neubau zu betrauen
den durfte dann der Kaufhof bauen
den gibt es heute nicht mehr, doch
Betonbahnhof steht immer noch.
Zum alten Bahnhof: http://www.zeno.org/Ansichtskarten.images/I/AK04447a.jpg Hier sollen noch alte Fotos folgen.
Bismarckbad 2007
Etwas später hatte es angetan
den Investoren gleich nebenan
ein Jugendstilbau, das Bismarckbad
und Bürgermeister und Senat
entschieden zufrieden und hellauf
begeistert für Abriss und Verkauf.
Für Ole von Beust, FDP, CDU
war ein Bürgerbegehren kein Tabu
an städtischen Krankenhäusern trainiert
wie man Proteste schlicht ignoriert
auch gegen Mehrheiten privatisiert
letztendlich alles zubetoniert
bleibt der Gewinn zuletzt gering:
eine Filiale von Burger
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Tag der Veröffentlichung: 08.02.2020
ISBN: 978-3-7487-2876-4
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Der Freien und Abrissstadt