Manchmal erlebt man ganz besondere Dinge, doch indem Moment wo es passiert, ist es einem gar nicht wirklich bewusst. Aber dann kommt der Tag an dem man begreift, was für ein besonderes Erlebnis man gehabt hat.
Es passierte mir im November, an diesen Tagen an denen es oft trüb, regnerisch und kühl ist. In einer solchen Zeit zünde ich oft und gern Kerzen an, um dieses Licht in mich einzulassen. Diese Lichter stehen auch immer für all die Verstorbenen, welche mir hier auf meinem Erdenleben fehlen. So fühle ich sie mir manchmal um so vieles näher. Ja, es mag sein, das manche mich für solche Dinge einfach verrückt halten. Das berührt mich, wiederum überhaupt nicht! Von mir aus sagen Sie solche Sachen wie:" Du lebst doch mit deinen Toten". Für mich steht jedenfalls fest das es zwischen Himmel und Erde ganz sicher noch einiges gibt, was unserem jetzigen Verstand nicht erklärbar ist.
Und so geschah es in einer ungewöhnlichen Nacht, das ich etwas Sonderbares erlebte. Es war zu Hause irgendwie ein wenig schummrig und ich hatte in der ganzen Wohnung überall verteilt mal wieder Kerzen angezündet, das beruhigte mich irgendwie auf eine ganz besondere Weise. Man sollte vielleicht wissen das ich einer von den Menschen bin die häufig sehr wenig schlafen, im Gegensatz zu der üblichen allgemeinen Bevölkerung. Weil ich ja nicht die normal schlafenden stören wollte, versuchte ich mich nicht so auffällig in der Nacht zu benehmen. So dachte ich nimm dir ein gutes Buch zur Hand und mache es dir auf der Couch gemütlich.
Plötzlich befand ich mich auf eine abenteuerliche ganz besondere Reise. Es überkam mich eine unendliche Ruhe in mir und um mich herum. Eigentlich finde ich kaum die passenden Worte dafür, doch ich versuche es trotzdem einmal:
Also es war unendlich friedlich um mich, in mir und in diesem Gefühl lag so eine gewisse Freiheit, wie ich sie hier noch nie kennen gelernt hatte.
So ein Gefühl von unendlicher Freiheit, von Frieden und Liebe getragen. Dazu erklang eine Musik, wie ich sie noch nie hier gehört; wunderbar, stimmig, rauschend und klingend, kann es einfach nicht wirklich in Worte fassen.
Und da erkannte ich, das ich schwebte, frei und friedlich so dahin in klingenden, berauschenden Schwingungen von unendlicher Liebe erfüllt.
Dieses schwebende Gefühl frei und unendlich und unter mir erkannte ich eine Art Gras, doch viel weicher und es schimmerte silbrig mit wundervollsten Tau überzogen, alles glänzte sonderbar. So schwebte ich in diesen taumelnden Gefühlen von frei sein, alles um mich herum war Liebe, getragen von unsagbarer schöner Musik gleitete ich unendlich dahin. So schön und so friedlich, sowie auch unendlich.
Mit einem nicht erklärbarem Gefühl von unendlichem Frieden in mir und um mich herum öffnete ich meine Augen und konnte nur denken, das war etwas ganz Besonderes und hat eine Bedeutung. Diese Gefühle und wunderbaren Klänge sind mir unvergesslich geworden.
Eine sehr ungewöhnliche Nacht, war sie wahr oder ein Traum?
Es dauerte nicht all zu lang und meine geliebte Oma hat uns hier auf Erden verlassen und plötzlich wusste ich es: dieses Erlebnis was ich hatte, war der Abschied meiner Oma. Ein Geschenk an mich das es schön dort ist, wo sie jetzt ist.
Es vergingen Jahre als ich eines Tages einer sehr lieben Freundin von diesem Traum erzählte, worauf diese antwortete :
Meine Liebe: " Du warst im Himmel"
Tag der Veröffentlichung: 10.10.2016
Alle Rechte vorbehalten
Widmung:
Man mag es glauben oder nicht, doch ich weiß: " Es ist wahr " :)