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Vorwort

 Das Vorwort ist eine echte Herausforderung. Eine hohe Kunst des Schreibens.

 

In diesem kleinen Band kommt alles zusammen. Alles, was mir so am Herzen liegt. All die Erinnerungen an Freunde und Bekannte, die Begegnungen, die mir so wichtig waren und heute noch sind.

 

Besonderes Augenmerk wird also daruf liegen, was mir diese Menschen gegeben haben, wie eben auch wieder genommen. Was geblieben ist, übriggeblieben. Dass ich dankbar sein kann. Und gute Gedanken an liebe Menschen niemals Verschwendung sein können.

 

Meistens gibt es eine wundersame Geschichte, eine Begebenheit, die zu dem jeweiligen Gedicht beigetragen hat. Dieses sind es oft unbedingt wert, ebenfalls erzählt zu werden. Ob dann dieses Erzählungen umfangreicher und ausschweifender als die Gedichte selber sind, kann vorkommen. Doch es gehört alles unmittelbar zusammen. Nicht, dass ich etwas erläutern will oder erklären, oder dass die lyrischen Zeilen alleine nicht ausreichen, zu beschreiben, was in mir vorging. Vielmehr soll es ergänzend sein.

 

 

 Alle Texte und Schrifte, sind echt und von mir. Mit allen ortographischen und grammatikalischen Unzulänglichkeiten und Fehlern. Ich habe bewusst nicht korrigiert.

 

Alle Texte und Inhalte sind mein Eigentum und unterliegen somit den geltenden gesetzlichen Bestimmungen des Urheberrechts.

 

 

Kai Dyckhoff, Garmisch-Partenkirchen 2016

 

 

 

Anmerkung: Leider habe ich festgestellt, dass einige der Orginale (Texte) nur sehr klein und unleserlich dargestellt werden. Ich habe noch keine Möglichkeit gefunden, wie man das editieren könnte, lass es aber der Echtheit wegen so stehen.

 

Gedichte

 Gedichte

und

Erzählungen

 

 

von Kai Dyckhoff

 

2016

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sandzeichen

Sandzeichen, Zeichen im Sand der Zeit sind die Vergänglichkeiten des Lebens, die Einmaligkeit des Augenblicks. Die großzügige Liebe, die maßlose Hoffnungslosigkeit und der unendliche Schmerz einhergehend mit all den wundersamen Begegnungen. Menschen, die so einprägsam waren und noch heute sind. 

Freundschaften sind diese, meine zaghaften Zeilen gewidmet. Der ersten Liebe schenke ich einen Gedanken, denn sie bleibt einmalig wie so vieles. Worte alleine scheinen oft nicht auszureichen, all das zu umschreiben.

Ich bin dankbar, dass ich so vieles habe erleben dürfen, bin dankbar dafür, dass ich es nicht vergessen musste. Bin dankbar, dass ich dabei lächeln kann, während ich mir eine Träne aus dem Gesicht wische.

 

 

Es war eine grandiose Zeit, intensiv, bittersüß und leider viel zu kurz. Leider hat man sich in all den vielen, vielen Jahren aus den Augen verloren, und wohl auch aus dem Sinn. Doch damals war es das Beste, was mir passieren konnte. Begleitet hast Du mich, gefordert in so vielem, mit dir hat es angefangen, doch es ist nie wirklich zu Ende gewesen. Doch Du kommst mich besuchen. Immer mal wieder. In den Gedanken an Dich.  Unsere Zeichen im Sand der Zeit...

 

 

Im Sand der Zeit

 

Ein beinahe flehendes Verlangen,

nach Zuneigung, ernstgemeinter Herzlichkeit...

Zärtlichkeit.

 

Liebe, die wächst und sich ergänzt.

Aus längst vergessenen Zeiten

diese Träume stammen.

Es sind die Schmerzen,

immer wieder auf dieselben Narben.

Sie treffen immer wieder

 

mich ins Herz

 

Sind Gefühle wirklich Gaben?

 

 

In wahrer Freundschaft

liegt ein Hauch von Ewigkeit

Ich nehme Deine Hand

und streiche mit ihr

durch den Sand der Zeit

 

Der Strand des Lebens...

Wellen der Erfahrung rollen,

mal strumgepeitscht,

ein Donnergrollen.

dann der Wind sich wieder legt...

 

Wer Mensch ist,

hört, fühlt und folgt dann seinem Herzen.

 

Es schlägt...

beinahe eine

kleine Ewigkeit.

 

Erste Schritte

Aller Anfang ist doch schwer. Vor allem die ersten Schritte. 

 

Ich sollte irgendein Instrument spielen, wäre es nach den Wünschen meiner Eltern gegangen. Vor allem meiner Mutter war da sehr hartnäckig. Doch weder Blockflöte, noch Klarinette begeisterten mich wirklich. Die Instrumente, die ich wiederum interessant fand, kamen gar nicht in Frage. Ich musste aber kreativ bleiben, also begann ich unter Anleitung meiner Mutter mit dem Schreiben eines Tagebuches. Es fiel mir wirklich schwer, beinahe jeden Tag etwas zu notieren. Ohne etwas Aufregendes erlebt zu haben, musste ich etwas schreiben. Die Ablehnung gegen diese Prozedur schien ebenfalls niemanden zu interessieren. Immer wieder sollte ich Gedichte lesen, vorlesen. Ich mochte diese Art der Sprache nicht. Zu blumig, zu verwaschen wirkte sie auf mich. Als wolle man immer um den heißen Brei herum reden, nur darauf aus, dass es interessant und abgehoben klingt. Doch dann entdeckte ich, dass einige der Autoren, die ich damals als Jugendlicher gut fand, Gedichte schrieben. Wilhelm Busch war Pflichtlektüre - auch in der Schule. Dass Erich Kästner dichtete, fand ich beeindruckend. Neben Emil und den Dedektiven, dem Doppelten Lottchen gab es eine ganze Reihe von Versen, in denen ich begann mich wieder zu finden.

Ich wollte mehr wissen, mehr lesen, mehr darüber wissen. Als ich das erste Mal Joseph von Eichendorff in die Finger bekam, war es um mich geschehen. "Mondnacht" traf mich genau ins Herz, sagte das, was ich fühlte, nahm mich behutsam mit auf eine Reise über die Wälder und Felder, als hätte der Himmel mich still geküsst. Es tat so gut. In all den Wirren des Erwachsenwerdens, dem Ablegen und Verlust der jugendlichen Unschuld, mit all meinen Ängsten fand ich in diesen Worten, die mir vor nicht allzu langer Zeit so fern waren, so fremd, Trost. Ich lachte über die verrückten Reime von Morgenstern, der fand, dass ein Knie einfach ein Knie sei, der Abend mit seiner leichten Briese mir mein Leid nahm. Immer wieder versank ich in diesen Worten, die in mir, in meiner Seele die schönsten Bilder zu malen vermochten.

Selbst herzzerreißende Liebesgedichte erreichten mich auf sonderbare Weise, hinterließen immer eine süße Bitterkeit, die mich verzauberte.

Je älter ich wurde, desto spannender wurde das alles für mich. Nicht, dass mich all der wissenschaftliche, literarische Hintergrund interessierte. Ich wollte nicht wissen, ob es ein Schüttelreim war, den ein Dichter benutzte, mir war es egal, ob die Rechtschreibung und Interpunktion rechtens und richtig war. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es dieses "Technische" war, weswegen ein Mensch dichtete. Ob ein Erich Fried sich darüber Gedanken gemacht hat, als er erkannte, dass es ist wie es ist, konnte - nein - das wollte ich mir nicht vorstellen. Auch wollte ich nicht jedes Gedicht kenne, nicht jede Zeile zitieren könnte. Ich wollte etwas fühlen, ein Gespür empfinden, wenn ich ein Gedicht, eine Prosa las. Und dann fing ich an, wie jeder vielleicht anfängt. Die Pupertät steckt voller Überraschungen, Energien und Kreativität.

 

Ich saß vor einem Blatt Papier, das beinahe jungfräulich und unbefleckt vor mir lag. Eine Tiefe

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Kai Dyckhoff
Tag der Veröffentlichung: 15.09.2016
ISBN: 978-3-7396-7374-5

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ich bedanke mich bei den Menschen, die sich vor so langer Zeit als so unebehrlich erwiesen haben, denn ohne sie würde ich wohl nicht schreiben. An meiner Seite ist keiner geblieben, doch wenn ich Stevka Betina, Tim, Rebekka, Eva, und noch einige andere an der Hand nehme, und all diejenigen, die an mich geglaubt haben. dann gehen wir wieder ein Stück zusammen des Weges. Besonders Herr Heiber hat sich jüngst als besonders wertvoller Begleiter erwiesen und bei meiner geliebten Frau, die immer wieder Ansporn war, Heimathafen und treue Begleiterin in allen Lebenslagen.

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