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Kapitel 1

Vorstellen? Ich mache das jetzt einfach mal ganz schlicht mit einem Steckbrief.

Name: Djamina, aber bitte nennt mich D oder DJ (ja, wie der, der Musik auflegt)

Wohnort: Zur Zeit L.A

Geburtsdatum: Sag ich nicht :P Aber ich bin 19

Geburtsort: Oslo

Geschlecht: weiblich

Haare: ich bin mit schönen, schulterlangen blonden Haaren gesegnet

Augenfarbe: Wie Rhys immer sagt: "Du hast Augen wie Saphire.", daher würde ich sagen Saphirblau

Größe: Stolze 1,70

Haustiere: 1 Äffchen und 5 Affen (haha, da kommt Geschrei von hinten)

Lieblings-...

-gericht: es gibt nichts besseres als eine leckere Pizza

-getränk: Cocktails aller Art

-farbe: blau, grün, rot

-sportarten: reiten, tanzen & alle Kampfsportarten die es gibt

-film: Hab ich nicht

-lied: Ähhhm...ihr wollt jetzt doch nicht wirklich, dass ich die jetzt alle aufzählt, oder?

-band: Das würde zu lange dauern alle aufzuzählen

-jahreszeit: SOMMER

-ort: Luft

Was bevorzugst du:

Ernst oder lustig sein? Lustig

Farb oder Schwarz/Weißfotos? Kommt auf die Situation an

Sonnenaufgang oder -untergang? Naja, eigentlich beides. Aber ich komme in der Früh nicht aus dem Bett

Hohe oder flache Schuhe? Hohe! :)

Verregneter/sonniger Tag? eindeutig sonnig

Früh aufwachen/spät ins Bett gehen? ich liebe es zu feiern, also letzteres

Einfach oder kompliziert? inzwischen habe ich mich an das Komplizierte gewöhnt

Glaubst du an die Liebe auf den ersten Blick? JA

Willst du einmal heiraten? Kein Kommentar

Willst du Kinder haben? Kein Kommentar

Was machst du, wenn dir langweilig ist? Mit meiner besten Freundin shoppen & Musik machen

Was ist das schlimmste Gefühl? Einen Menschen zu verlieren, den man liebt

Was ist das schönste Gefühl? Einen Menschen zu sehen, den man liebt

Führst du ein Tagebuch? Ich glaube, das hier ist so etwas ähnliches

Hast du ein Lebensmotto? If you run, you might lose. If you don't run, you're guaranteed lose. ~ Jesse Jackson

Möchtest Du uns zum Abschluss noch mal was sagen? JA. Meine Therapeutin hat mir empfohlen meine Geschichte aufzuschreiben. Warum gehe ich zum Therapeuten fragt ihr euch? Tja, am Ende meiner Geschichte werdet ihr das verstehen. Und jetzt noch was, was ich vergessen habe oben hinzuschreiben. Ich kann total kratzbürstig sein, bin manchmal ziehmlich eingebildet und sehr heiß. Da seht ihr es. Eingebildet! :D Meine Hobbys sind Rhys zu ärgern, shoppen, kämpfen, reiten, tanzen, Musik machen, singen & mit meinen Liebsten zusammen zu sein.

So, ich glaube mehr sag ich jetzt nicht und fang einfach an. Aber da ich es hasse in der Vergangenheit zu schreiben, schreibe ich einfach im Präsens. Die kursiven Sachen sind meine Gedanken, die ich jetzt, 3 Jahre später, anzumerken habe. Na dann mal ab in die Vergangenheit nach Oslo.

Kapitel 2

"Mum, Dad! Wo ist meine Gucci Handtasche?", schreie ich über zwei Etagen unserer riesigen Villa. Ich stehe in meinem Kleiderzimmer (ja ZIMMER) und starre meine Taschen an.

"Schätzchen bist du dir sicher dass, du sie nicht im Schuhzimmer hast liegen lassen?" Das war meine Mum, sie ist genau wie Dad eine SUPER angesagte Notarin und beide verdienen SUPER viel Kohle. Zu meinem Glück. In unserer riesigen Villa gehört mir ein ganzes Stockwerk allein. Ich habe ein eigenes Bad mit Whirlpool, ein eigenes Schuhzimmer (dem entsprechend viele Schuhe), ein eigenes Kleiderzimmer (fast nur mit Markenklamotten belegt), mein Schlafzimmer mit einem Himmelbett, ein Wohnzimmer mit Flatscreenfernseher, eine eigene Küche (mit 16 Jahren soll man unabhängig sein, sagt mein Dad) und um alle Räume sauber zu halten gibt es Josy, meine Putzfrau.

Oh mein Gott, jetzt wo ich das alles aufschreibe, merke ich erst wie eingebildet ich war.

Naja, und jetzt suche ich gerade die einzige Tasche, die zu meinem Outfit für die Schule passt. Ich muss schließlich auf mein Image achten. Bei wem der Quarterback schon vor der Tür steht, um einen mit seinem roten Flitzer abzuholen, der braucht eine Handtasche die zum Outfit passt.

Glaubt mir ihr wollt gar nicht, dass ich mein Outfit näher beschreibe. Es war schrecklich!!!

Also renne ich mit meinen 10 Zentimeter Absätzen zum Schuhzimmer und tatsächlich, da liegt sie. Die neue Gucci Handtasche.

"Bye Mum, bye Dad, bye Josy!", rufe ich, obwohl ich weiß, dass sie mich gar nicht hören. Kurz darauf höre ich die Stimme meines super heißen

Mich würde interessieren ob er immer noch so heiß ist. Jep, habe gerade nachgeschaut. Wozu das Internet nicht gut ist...

und super beliebten Freundes: "Hey Babe! Du siehst heiß aus!" "Ich weiß!", antworte ich werfe mich in seine Arme.

15 Minuten später kommen wir auch schon an der Schule an und werden von meinen Freundinnen begrüßt.

Eigentlich sträubt sich alles in mir Freundinnen und nicht...nun ja...nichts zu schreiben.

"Ahhhh, ist die Tasche von Gucci?", schreit Ariana mir ins Ohr. "Ja, sie ist gestern endlich angekommen!!!", kreische ich und füge in Richtung meines Freundes hinzu, "Baby, kommst du?" "Jaja Babe, geh schon mal vor. Ich komm mit den Jungs nach."

Klar ne, mit den "Jungs". Komisch, dass ich mir nichts gedacht habe bei seinen Ausreden.

"Klar. Ich warte auf dich!", sage ich mit einer zuckersüßen Stimme und gehe flankiert von meinen Freundinnen in den Unterricht. Nach sechs ultra langweiligen Stunden, sechs Ermahnungen und einmal mehr beim Direktor habe ich die Schule für diesen Tag hinter mir.

Zu dieser Zeit wusste ich nicht, dass ich für längere Zeit nicht mehr in die Schule gehen würde. Irgendetwas muss es ja bringen, nie seine Hausaufgaben zu machen.

"Mom, Dad, Josy! Bin wieder da!", rufe ich durch unsere Villa, als sich plötzlich eine warme Hand um meinen Mund legt und mich in eine Nische zieht. "Baby was machst du hier, du solltest doch beim Training sein", quietsche ich erschrocken.

"Ich weiß zwar nicht, wen du mit Baby meinst, aber ich schätze mal nicht mich und jetzt sei leise und bewege dich nicht!", flüstert mir eine raue Stimme ins Ohr. Ich schlage um mich, als ich bemerke, dass es nicht mein Freund ist, der mich da an seine breite und wirklich durchtrainierte Brust zieht.

"Ich habe gesagt, du sollst leise sein und dich nicht bewegen!", reagiert die Stimme sofort.

Als ich mich etwas beruhigt habe, frage ich: "Wer bist du?"

"Ich bin Rhys."

"Und was machst du hier?"

"Deine Eltern haben mich beauftragt. Ich bin so was wie dein Bodyguard und beobachte dich schon seit drei Tagen. Du hast es bloß noch nie mitbekommen, weil du immer damit beschäftigt warst eine Diva zu sein!" Das Ganze sagt er flüsternd während seine große Hand immer noch auf meinen Lippen liegt. "Hast du dich...", will er gerade anfangen, als ein lauter Knall durch unser Haus schallt.

Ich stehe starr vor Schreck und kann mich nicht bewegen. Ein kalter Schauer läuft meinen warmen Rücken hinab. Ich will schreien. Doch meine Zunge ist schwer und kein Laut kommt über meine Lippen. Ich zittere am ganzen Körper und sehe Rhys aus meinen vor Schreck geweiteten Augen an.

"Scheiße! Das ist nicht gut!", meint er eher zu sich selbst als zu mir und drückt mich tiefer in die Nische.

"Du wartest hier. Verstanden?"

Ich kann mich nicht rühren und auch mein sonst so schlagfertiges Mundwerk funktioniert nicht mehr.

"Ob du das verstanden..", setzt er noch mal an, aber da kommt ein Typ auf uns zu und schreit: "Rhys! Bring sie hier raus! Ich gebe euch Feuerschutz!"

Die Worte dringen an meine Ohren, doch ich realisiere keines davon. Zu viel Angst habe ich um meine Eltern und Josy.

"Mom, Dad!", schreie ich verzweifelt meine ersten Worte nach dem Knall.

"Kathrine beruhige dich und komm jetzt immer hinter mir her. Halt dich an meinem T-Shirt fest und bleibe immer hinter mir."

"Aber meine Eltern und Josy.", antworte ich schreiend, während ich versuche mich an ihm vorbei zu drängen, um sie zu suchen. "Kathrine, wir können nichts mehr für sie tun. Nur dich in Sicherheit bringen, dass ist der Grund warum ich da bin und meinen Job werde ich ausführen, egal ob du willst oder nicht."

"Können nichts mehr für sie tun, können nichts mehr für sie tun....", wiederhole ich und gleichzeitig spüre ich wie sich salzige Tränen den Weg über mein Gesicht bahnen.

Ohne dass ich es wirklich mitgekriegt habe, setzen wir uns langsam in Bewegung. Schritt für Schritt. Rhys hat seine Pistole die ganze Zeit in der Hand und zielt damit auf mir unsichtbare Gestalten. Ich bemerke nicht mal, dass um uns herum alles in Trümmern liegt. Zu tief ist der Schmerz über den Verlust meiner Eltern. Warum sie? Warum nicht ich? Diese Fragen stelle ich mir immer wieder in Gedanken, während sich lautlos salzige Tränen den Weg über mein Gesicht bahnen. Schritt für Schritt gehe ich weiter. Ohne es wirklich zu realisieren. Als würde ich schlafwandeln. Aber ich träume nicht. Träume wollen einem etwas sagen. Einem etwas geben. Niemandem etwas nehmen. Nicht das nehmen, was man liebt. Träume geben einem gutes oder Warnungen. Aber niemals nehmen Träume einem den Atem. Niemals nehmen sie einem die Luft. Das was zum Leben notwendig ist.

Ich halte das nicht aus.

Nein.

Ich will auch sterben.

Ohne die Luft kann ich nicht leben.

Meine Luft wurde mir mit dem Tod meiner Eltern genommen.

Genau in diesem Moment, indem mir bewusst wurde, dass mir die Luft zum Atmen/ meine Eltern genommen wurden, wurde ich ein anderer Mensch.

Ich lasse los. Bleibe stehen. Drehe mich um. Sehe in die Mündung der Pistole.

"Endlich...seit genau 100 Jahren...und jetzt wird mir die Ehre zu Teil den letzten deiner Art auszulöschen. Dich auszulöschen", raunt die Stimme hinter der Pistole. Die Stimme der Dunkelheit. Den letzten deiner Art? Was meint sie damit? Die Stimme/ die Dunkelheit. Doch ehe ich mir weiter Gedanken darüber machen kann höre ich den Schuss.

Langsam, ganz langsam tasten sich meine zitternden Finger zu meinem Gesicht. Blut, ich spüre Blut auf meinen geröteten Wangen. Warmes, zähes Blut. Ich rieche den metallischen Anteil, den ich so oft gerochen habe, wenn ich mir in den Finger geschnitten/ mein Knie aufgeschlagen hatte. Ich öffne meine Augen. Schaue auf den Wein des Lebens an meinen Händen. Schließe meine Augen.

Fange an zu rennen. Renne um mein Leben. Meine Füße finden von selbst mein Ziel. Ohne meinen Augen die Gelegenheit zu geben, die Trümmer dieses Hauses....meines Zuhauses zu betrachten, greife ich nach der Kette. Fest schließen sich meine Finger um diesen kleinen Gegenstand. Diesen kleinen Gegenstand, welcher meine Lebenskraft zurückkommen lässt. Welcher mir die Luft zum Atmen gibt. Tief inhaliere ich die frisch zurückgewonnene Luft. Dann werde ich mitgerissen. Ein paar starke Hände schlingt sich um meine Arme. Nicht gewillt wieder loszulassen. Ich wehre mich nicht. Vertraue diesen Händen. Vertraue darauf, dass sie mich lebendig hier raus bringen. Ohne meine Augen auch nur einmal zu öffnen verlasse ich diesen Ort des Schicksals. Ohne meine Augen auch nur einmal zu öffnen verlasse ich meine Vergangenheit. Hoffe ich.

 

 

 

Also Leute. Damit ist das 2. Kapitel beendet. Ich bin selber nicht sicher, was ich von der Fortsetzung halten soll. Sie ist einfach so aus meinen Fingern geflossen. Ich hoffe, ihr verzeiht mir die Rechtschreib- und Grammatikfehler. :D

Ich würde mich auch wirklich freuen, wenn ich eure Rückmeldung bekomme, denn mir ist es wichtig mitzukriegen, ob die Gefühle, die ich rüberbringen will auch ankommen.

Also ganz liebe Grüße

BellaLuna :***

Impressum

Texte: Alle Ideen kommen aus meinem Kopf, also finde ich es nur fair, wenn sie auch als die Meinen ausgegeben werden.
Tag der Veröffentlichung: 21.05.2013

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Ok, dieses Buch widme ich meiner besten Freundin Marlene. Sie hilft mir in jeder Situation und ich bin wirklich froh, dass ich sie habe. Wir kennen uns seit dem ersten Schultag, als unsere Eltern uns nebeneinander gesetzt haben. Sofort haben wir uns super verstanden und auch jetzt, einige Jahre später, möchte ich unsere gemeinsamen Erinnerungen nicht missen. Bleib so wie du bist und wir werden für immer Freundinnen bleiben.

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