1. Als das Faultier fleißig wurde
2. Wega Wasserspinne
3. Der bunte Osterhase
Bilder und Texte:
© 2022/ Dörte Müller/ Bonn
Fritz, das Faultier, machte seinem Namen alle Ehre. Seine Lieblingsbeschäftigung war es zu schlafen. Wenn er kurz mal wach war, fraß er sich voll. Essen war nämlich seine zweitliebste Beschäftigung.
Wenn sein Freund Fred Frosch ihn zum Spielen abholen wollten, hatte er meistens keine Lust.
„Ich komme beim nächsten Mal mit!", sagte er immer. „Heute muss ich mich erstmal ausschlafen!"
„Ausschlafen? Wovon?", fragte Fred immer verwundert, denn er wusste, dass Fritz nichts machte.
Daher kam Fred bald nicht mehr vorbei und spielte lieber mit den anderen Tierkindern.
Tagein tagaus lag Fritz auf seinem Lieblingsast und schnarchte.
Die Eltern machten sich bereits große Sorgen.
„Wir sind schon sehr alt und wenn Fritz einmal auf sich alleine gestellt ist, wird er es schwerhaben im Leben. Wir müssen ihn ändern und alles tun, damit er mal etwas mit anderen unternimmt und nicht nur abhängt!", sagte der Vater eines Abends vorm Schlafengehen zu der Mutter. Die Mutter nickte und wischte sich eine Träne ab. Sie hatte keine Idee, wie sie Fritz ändern und auf das Leben vorbereiten sollte ...
Da kam ihr der Zufall zur Hilfe.
Tante Amalia rief am nächsten Morgen an.
„Sag mal, Elfriede, könnt ihr nicht für eine Woche unsere Netti aufnehmen? Ich muss ins Krankenhaus, meine Krallen operieren lassen und Netti möchte nicht alleine sein!"
Die Mutter sagte sofort zu. Es war klar, dass Faultiere sich gegenseitig halfen.
Netti war genauso alt wie Fritz, die beiden hatten schon als Kinder zusammen am Fluss gespielt. Damals war Fritz noch nicht ganz so faul gewesen, aber das war schon lange her.
Netti kam am nächsten Tag und freute sich auf die Woche bei ihren Verwandten.
„Wo ist denn der Fritz?", fragte sie gleich.
„Ach, der Fritz. Du wirst
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Dörte Müller
Bildmaterialien: Dörte Müller
Cover: Dörte Müller
Tag der Veröffentlichung: 03.08.2021
ISBN: 978-3-7554-3754-3
Alle Rechte vorbehalten