1. Felix in den Dünen
2. Die Signale der Vögel
3. Ein kleiner Zeichenkurs
4. Sei kreativ!
Der sechsjährige Felix saß enttäuscht am Strand. Vor zehn Tagen war er mit seiner Familie auf der dänischen Insel Römö angekommen und nun war ihm schon wieder langweilig.
Am Anfang war alles ganz aufregend gewesen: die Leute, die so komisch sprachen, das andere Geld, das man Kronen nannte und das Schlafen in einer kleinen Hütte auf dem Campingplatz, um die der Wind abends wehte und an den Fensterläden rüttelte, als wollte er um Einlass bitten.
Felix` Mutter hatte Gruselgeschichten erzählt, die hier viel gruseliger waren als zu Hause.
Die Familie hatte Ausflüge unternommen und die Insel von den drei großen Hügeln bewundert. Dort hatten sie sogar Geckos gesehen und sich in der Heidelandschaft fast einmal verlaufen.
Einmal waren sie nach Mandö gefahren. Das war die kleine Nachbarinsel, die man nur über einen holprigen Damm erreichen konnte.
Felix` große Schwester Meike musste mir ihrem Handy gucken, wann die Flut kommt, denn man konnte den Damm nur bei Ebbe überqueren.
Felix mochte die kleine Insel mit den vielen Schafen auf dem Deich. Alles war so friedlich und still.
Felix hatte sogar eine Robbe gesehen, die sich am Strand ausgeruht hatte. Sie war zwar ganz weit entfernt gewesen, doch zum Glück hatte er sein Fernglas dabei gehabt und konnte sie genau beobachten. Die Sonnenstrahlen wärmten ihr Fell und sie wälzte sich vor Freude im Sand. Wie gerne hätte er mit ihr gespielt!
Doch er wusste, dass er ihr nicht zu nahe kommen durfte, denn die Robben haben Angst vor den Menschen und die Robbenmütter nehmen ihre Babys nicht mehr an, wenn sie nach Mensch oder Hund riechen.
Felix hatte ein bisschen Angst gehabt, dass das Auto untergeht und war froh gewesen, als er wieder trocken auf dem Festland gelandet war.
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Dörte Müller
Bildmaterialien: Dörte Müller
Cover: Dörte Müller
Tag der Veröffentlichung: 19.08.2019
ISBN: 978-3-7487-4923-3
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