1. Damals am Südpol
2. Pauli träumt
3. Pauli und Hannes
4. Wieder zurück
5. Ein kleiner Zeichenkurs
Du willst zu den Sternen? Dann flieg los, denn morgen könnte es zu spät sein!
Pauli war ein kleiner Pinguin, der glücklich im Zoo lebte. Er spielte tagsüber mit seinen Freunden und Geschwistern und am Abend krabbelte er unter Mutters Federn in die warme Höhle. Es fehlte ihm an gar nichts. Wenn er einmal Halsschmerzen hatte, kam ein netter Doktor vorbei und gab ihm Medizin. Die schluckte er und dann waren die lästigen Halsschmerzen wieder weg. Wenn er Hunger hatte, bekam er leckere Fische. Eigentlich hatte er nie Hunger, denn Fische gab es immer abends um Punkt sechs Uhr. Dann standen viele Menschen am Zaun und staunten und klatschten.
Das fand Pauli nicht so schön, denn die Menschen waren manchmal sehr laut.
Je älter er wurde, desto langweiliger kam ihm sein Leben vor. Er schwamm immer im Kreis, sonnte sich auf dem künstlichen Felsen und sah jeden Tag dieselben Pinguine: Puffy, Pauline, Patty und Pamela.
Irgendwann fiel ihm der traurige Blick seiner Mutter auf und er fragte sich, ob sie schon immer so traurig gewesen war und ob sie ihr Leben auch so langweilig fand.
Die Mutter hatte ihm früher oft von dem großen Eis erzählt. Von den Polarlichtern und dem weißen Schnee. Von der Kälte und dem eisigen Wind und von der Freiheit.
"Stell dir vor, Pauli!", hatte sie mit ihrer sanften Stimme gesagt. "Wir lebten dort in Frieden mit Walen, Robben und Albatrossen!"
Pauli konnte nur staunen. Solche Tiere hatte er noch nie gesehen.
"Was ist ein Albatros?", hatte er seine Mutter verwundert gefragt.
"Ein wunderschöner Vogel, der sich von Fischen ernährt!", hatte sie ihm erklärt.
Diese Geschichten
Verlag: BookRix GmbH & Co. KG
Texte: Dörte Müller
Bildmaterialien: Dörte Müller
Cover: Dörte Müller
Tag der Veröffentlichung: 02.02.2018
ISBN: 978-3-7438-9118-0
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