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Als der kleine Hund sein Bellen verloren hatte

 

 

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

  1. Als der kleine Hund sein Bellen verloren hatte
  2. Endlich Frühling
  3. Das Wiedersehen
  4. Der Plan
  5. Zwei Familien

 

 

 

 

 Eines Morgens war der kleine Hund aufgewacht und hatte sein Bellen verloren. Eine Katze lief über den Hof und er wollte wie immer kläffend hinter ihr herlaufen, da fiel ihm auf, dass kein Laut aus seiner Schnauze heraus kam. Verwirrt blieb er stehen. Die Katze lachte ihn aus und verspottete ihn.

"Hahaha, du bist kein richtiger Hund mehr! Setz dich aufs Sofa zwischen die Kuscheltiere! Hahaha!"

 

 

Der kleine Hund war ganz durcheinander. Was war passiert? Warum hatte er sein Bellen verloren? Wie konnte er es wiedergewinnen?

 

Betrübt schlich er zurück in seine Hütte und hoffte, dass alles nur ein böser Traum war, aus dem er gleich aufwachen würde.

Da sah er plötzlich zwei vermummte Gestalten, die auf den Hof liefen. Sie hatten Böses im Sinn, das war ganz klar. Der kleine Hund wollte bellen und die Familie warnen, doch wieder kam kein Ton aus seiner Kehle. Die Einbrecher waren sehr schnell im Haus und trugen kurze Zeit später den Fernseher und andere große Gegenstände heraus.

"Vielen Dank, dass du nicht gebellt hast!", rief der eine Mann dem kleinen Hund noch zu, ehe er mit dem Fluchtauto verschwand.

 

Familie Huber hatte den Einbruch zunächst nicht bemerkt, weil alle noch schliefen und tief in ihren Träumen waren.

Den Kindern fiel als erstes auf, dass etwas nicht stimmte.

„Bei uns wurde eingebrochen!“, riefen Emma und Josh aufgeregt, als sie ins Wohnzimmer kamen und sahen, dass der Fernseher fehlte.

 

 

Der Vater wurde rot vor Zorn.

„Wieso hat Bello nicht gebellt?!“, rief er erbost. Er rannte zur Hundehütte und sah seinen kleinen Hund traurig davor liegen.

„Warum hast du nicht gebellt?“, fragte er wütend. Bello blickte sein Herrchen mit großen Augen an. Noch nicht einmal ein Winseln brachte er zustande. Es war schrecklich.

 

„Du bist nicht mehr zu gebrauchen. Du heißt Bello und kannst nicht bellen! Geh!“, schimpfte der Vater und machte Bello von der Leine los. Doch Bello wollte nicht fort. Was sollte er in der großen Welt? Die Welt machte ihm Angst und das war kein gutes Gefühl.

 

Niedergeschlagen schlich er sich vom Hof. Schlimm genug, dass er sein Bellen verloren hatte. Jetzt hatte er auch noch sein Zuhause verloren und Weihnachten stand vor der Tür. Wie sehr hatte er sich darauf gefreut! Weihnachten bekam er immer eine Extraportion Knochen und er durfte für einen Abend mit in das schöne Wohnzimmer. Da war es immer so kuschelig warm und es duftete so herrlich nach Keksen und Kuchen. Das sollte er nun dieses Jahr alles verpassen. Wieso hatte er nicht im Sommer sein Bellen verlieren können? Es war alles sehr traurig. Wo sollte er heute Nacht schlafen? Es war sehr kalt und es würde sicher anfangen

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Dörte Müller
Bildmaterialien: Dörte Müller
Cover: Dörte Müller
Tag der Veröffentlichung: 20.12.2017
ISBN: 978-3-7438-4946-4

Alle Rechte vorbehalten

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