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Mona und die gute Fee

 Inhaltsverzeichnis

 

 

 

Mona und die gute Fee

 

Zoff im Zwergenland

 

Der alte Puffin

 

Morgens im Garten

 

Der Rapunzelturm

 

Die Heldin

 

 

 

 

Heute Morgen, ich schlief noch tief und fest und träumte einen meiner schönsten Träume, wurde ich energisch von meiner Freundin Josefina wachgerüttelt. Ich blinzelte verwirrt mit den Augen.

 

Wo war ich?

 

Was war geschehen?

 

„Nun steh schon auf, Ariane!“, schimpfte Josefina wütend. „Es ist immer dasselbe mit dir! Willst du schon wieder unangenehm auffallen?“

 

Ich schlug die Augen auf und sah, dass meine Freundin ihr schönstes Kleid angezogen hatte.

 

 

Dann fiel es mir plötzlich ein: Heute Morgen war eine wichtige Feenversammlung auf der großen Wiese vor dem Waldrand. Wie hatte ich das nur vergessen können! Im Nu war ich angezogen und flog mit Josefina über die bunte Blumenwiese. Gerade noch rechtzeitig waren wir da.

 

„Liebe Feen!“, verkündete unsere Königin mit fester Stimme. „Heute bekommt ihr einen ganz besonderen Auftrag. Wie ihr wisst, treiben die bösen Feen in der Welt ihr Unwesen: Die Länder sind hoch verschuldet. Aber nicht nur die Länder. Auch die einzelnen Menschen. Wenn wir das Ruder nicht zurückdrehen, steuern wir auf eine Katastrophe zu. Und nur wir guten Feen sind noch in der Lage, dies zu verhindern.“

 

„Aber wie?“, rief meine Freundin dazwischen. Auch die anderen Feen sahen sich ratlos an.

 

„Ihr werdet heute einen Menschen einen ganzen Tag lang begleiten. Versucht, Einfluss auf ihn zu nehmen, damit er sich wieder besinnt und die wahren Werte des Lebens erkennt. Führt ihn weg vom Luxus und Konsum und den falschen Träumen, die die bösen Feen ihm eingeflößt haben.“

 

Ein Raunen erfüllte die morgendliche Sommerluft.

 

Wie sollten wir das schaffen?

 

Die meisten Menschen waren so abgestumpft, dass sie die Botschaften von uns guten Feen sowieso nicht wahrnahmen. Die Menschen hörten nur auf die bösen Feen. Wie sollten wir die Lebensgewohnheiten der Menschen verändern? Das war fast unmöglich. Da würde es nichts nützen, einfach nur unseren Feenstaub zu versprühen und zu hoffen, dass alles gut werden würde. Doch wir hatten kaum Zeit, weiter darüber nachzudenken. Die königlichen Assistenten flogen bereits umher und verteilten Namenskärtchen. Ehe ich mich versah, hatte ich mein Kärtchen gezogen. Ich faltete den Zettel auf und las „Mona – 16 Jahre, wohnhaft in Düsseldorf ... “

 

Impressum

Verlag: BookRix GmbH & Co. KG

Texte: Dörte Müller
Bildmaterialien: Dörte Müller
Cover: Hintergrund: pixabay.com Zeichnung: Dörte Müller
Tag der Veröffentlichung: 06.03.2016
ISBN: 978-3-7396-5094-4

Alle Rechte vorbehalten

Widmung:
Für alle, die sich über den Frühling und über eine Blumenwiese freuen.

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