Ein Albtraum lässt mich aufschrecken. Schweißgebadet sitze ich in meinem Bett. Mein Zimmer ist leicht erhellt. Es ist Vollmond. Es schießen Bilder in meinen Kopf die ich nicht zuordnen kann. Wo kommen sie her? Ich schaue zum Fenster. Der Schreck durchfährt mich. Es ist offen. Ich bin mir sicher, ich habe es geschlossen, weil es so stürmisch war. Doch nun höre ich nichts mehr. Totenstille. Ich stehe auf und tabse aus meinem Zimmer. Der Flur ist lang und schmal. Die Bilder an den Wänden flüstern mir ihre Geschichten zu und die Geheimnisse die sich in ihnen verbergen. Ich schleiche weiter. Kein Laut. Nur meine zackhaften Schritte. Ich komme zu dem ersten Zimmer rechts. Es ist abgeschlossen. Ich höre ein leises Kratzen an der Tür. Mein Herz pocht so laut das es jeder im Haus hören müsste. Mein Atem geht stoßweise. Eine Hand packt mich von hinten. Ich drehe mich rugartig um. Doch da ist nichts. Ich schleiche zur Treppe ,die Treppe ist echt schön. Es ist so eine alte hölzerne Treppe, allerdings macht sie mir in der Nacht Angst. Ich gehe auf Zehnspitzen die Treppe runter. Manche Treppenstufen knarren und dadurch zucke ich ein paar mal zusammen. Unten angekommen sehe ich hoch zur Glaskuppel. Mein Onkel hat ein ziemlich großes Haus. Ich lebe bei meinem Onkel schon seit ich 3 bin. Meine Eltern... naja ich weiß nicht was mit denen passiert ist. Ich gehe in die Küche um ein Glas Milch zu trinken. Ich öffne den Kühlschrank, von ihm geht ein leichtes Summen aus. Ich lehne mich an die Kochinsel und trinke mein Glas Milch. "So früh schon wach?" fragt mein Onkel der aus dem Wohnzimmer kommt. "Ja... ich hatte wieder einen dieser scheiß Albträume." "Wovon diesmal?" "Wieder das Gleiche. Dieser dunkle Gang ohne Ende." Ich lasse meinen Kopf hängen. "Ach Maddy. Das wird schon." sagte er und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. "Ja klar" murmel ich vor mir hin. Ich gehe die Treppe wieder hoch und in mein Zimmer. Ich lege mich in mein Bett und versuche einzuschlafen. Morgen habe ich Schule. Na toll, mein erster Schultag in meiner neuen Schule. Voher bin ich privat unterrichtet worden aber das soll sich ändern zu meinem Bedauern. Ich lege mich nach einigen beunruhigenden Gedanken endlich gemütlich hin und schlafe ein.
"MADDY!!", ruft mein Onkel von unten. "Ich bin fast fertig", rufe ich zurück. Ich schminke mich eben und nehme meine Tasche. Ich renne die Treppe runter, dabei wäre ich fast gestolpert. "Okay, wir können los", sage ich noch leicht keuchend. Wir gehen nach draußen und steigen in seinen Porsche ein. Vor der Schule lässt er mich raus und sagt noch "Viel Spaß". Ich denke mir das viel Glück angebrachter wäre. So stehe ich also vor diesem riesen Gebäude. Ich atme einmal ganz tief ein und gehe zur großen Eingangstür. Kaum stehe ich in der Schule will ich direkt wieder raus. Ich atme nocheinmal ganz tief ein und gehe zum Sekreteriat. Die Frau da sagt mir das Mr. Geyen gleich kommt also warte ich auf meinen Lehrer. Nach 5 Minuten kommt Mr. Geyen endlich. "Du musst Maddy Hugh sein" er lächelt mich freundlich an und geht voran. Wir kommen an den Klassenraum an. Er hält mir die Tür auf ich gehe rein. Viele Schüler gucken mich abschätzend an, manche Jungs pfeifen und manche Mädchen fangen an zu tuscheln. Ein Junge guckt desinteresiert aus dem Fenster. Ich nahm war das neben ihm der einzige freie Platz war. "Ruhr bitte. Das ist Maddy Hugh, sie ist neu an unserer Schule also seid nett. Maddy nimm bitte neben Dean platzt." "Okay" sage ich und gehe auf den Platz zu. Ich ließ meine Tasche auf den Boden plumsen und setze mich hin. Mr. Geyen fängt an mit dem Unterricht anstatt, mitzumachen und zuzuhören hole ich meinen Collegblock raus und fange an zu malen. Ich schaue einmal zur Seite und merke das Dean mich musstert, auch als ich ihn anguckte wendeter den Blick nicht ab. Seine Augen faszinierten mich, sie waren ganz hell-grau. Ich wende mich schnell wieder ab und konzentriere mich auf meine Zeichnungen. "Hallo ich bin Dean O'Connor" sagt er höflich mit seine tiefen Stimme. "Hi, ich bin Maddy wie du schon mit bekommen hast", sage ich ohne vorher nach zu denken. Er gibt ein leises Lachen von sich. "Was malst du da?" fragt er wirklich interesiert. "Dies und das" sage ich und bevor ich reagieren kann zieht er mir mit seiner Hand den Collegblock weg. Er musterte meine Zeichnung genau. Ich habe eine Göttin gemalt, ob er das wohl erkennt. "Welche Göttin ist das?" fragt er noch interesierter als voher. Nartürlich was habe ich auch erwartet jeder kennt sie. "Athene die Göttin der Weisheit." sage ich trocken. "Ahja, jetzt sehe ich es auch. Gut gezeichnet." Er schob den Collegblock wieder zu mir. Ich fange an Poseidon den Gott des Meeres zumalen und er Schaute interesiert zu. Plötzlich steht Mr. Geyen vor mir. "Maddy kommst du bitte nach den Unterricht zu mir damit wir zusammen deine Bücher holen können?" fragt Mr. Geyen. "Entschuldigen sie Mr. Geyen aber ich könnte doch mit Maddy Bücher holen, dann können sie in Ruhe ins Lehrerzimmer gehen. Ich sehe doch wie viel Stress sie haben." sagt Dean. "Okay Dean." sagt Mr. Geyen misstrauisch. "Schleimst du immer so?" frage ich Dean als Mr.Geyen weg geht. "Nein, aber ich lass mir doch nicht die Chance entgehen dich auszufragen", sagt er und grinst. Ich wurde rot. Kurz nach der Stunde haben wir 5 Minuten Pause. "Wollen wir?" fragt Dean mich. "Ähh... was?" frage ich ihn total verwirrt. "Deine Bücher","ahja klar okay." Er grinst mich an und wir gehen aus dem Klassenraum. 3 Treppen hoch und um die rechte Ecke. "Da sind wir", sagt Dean fröhlich. "Okay...",erwieder ich ein wenig verwirrt. Ich gehe auf die Tür zu und öffne sie. Dean kommt mir hinter her. Es war ein großer Raum wo sich überall Bücher stabeln. "Woah... ähh ... Dean wo... Dean? Dean das ist nicht lustig!" Plötzlich knallt die Tür zu und das Licht geht aus. "Dean?" frage ich zaghaft in die Dunkelheit. "Buuuuu!!" schreit plötzlich jemand neben mir. Ich zucke so heftig zusammen das ich ausversehen ein Stapelbücher umstoße. "He! Das ist nicht lustig!", sagte ich leicht sauer musste aber dennoch lachen. Das Licht ging wieder an und ich sah ihn schmunzeln. "Och doch, ich denke schon", sagte er irgendwie liebevoll.
Tag der Veröffentlichung: 01.04.2013
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